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Einfluss statischer und quasistatischer Magnetfelder auf ...

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2.3.2 Plasmadruck<br />

2.3 Expansion eines Plasmas im Magnetfeld<br />

Ein von einer Festkörperoberfläche abströmendes Plasma besitzt zwei Komponenten,<br />

die zum gesamten Plasmadruck beitragen; eine thermische <strong>und</strong> eine kinetische<br />

Komponente. Der thermische Druck kommt durch die Stöße zwischen den einzelnen<br />

Teilchen wegen ihrer thermischen Energie zustande, wohingegen der kinetische<br />

Druck das Abströmen des Plasmas in das Magnetfeld als Ursache hat.<br />

Den thermischen Druck für Elektronen pe <strong>und</strong> Ionen pi kann man in guter Näherung<br />

über die Zustandsgleichung für ein ideales Gas beschreiben.<br />

pe = nekBTe (2.27)<br />

pi = nikBTi (2.28)<br />

ni bezeichnet die Ionendichte <strong>und</strong> Ti die Ionentemperatur. Im LTE haben die Elektronen<br />

<strong>und</strong> Ionen eines Plasmas die gleiche Temperatur, deshalb kann man in diesem<br />

Fall eine Zustandsgleichung für das gesamte Plasma benutzen<br />

pt = nkBT. (2.29)<br />

Dabei hängt der thermische Gesamtdruck des Plasmas pt von der Teilchendichte n,<br />

der Boltzmannkonstante kB <strong>und</strong> der Plasmatemperatur T ab.<br />

Durch das Abströmen des Plasmas in das Magnetfeld entsteht ein Staudruck pk<br />

pk = nmv2<br />

2<br />

(2.30)<br />

m ist die Masse des strömenden Plasmas <strong>und</strong> v dessen Abströmgeschwindigkeit<br />

[MRS89].<br />

Der Gesamtdruck pp, den das Plasma besitzt, setzt sich aus (2.29) <strong>und</strong> (2.30)<br />

zusammen:<br />

2.3.3 Plasmabeta<br />

�<br />

pp = pt + pk = n kBT + 1<br />

2 mv2<br />

�<br />

(2.31)<br />

Durch den Abströmvorgang von der Festkörperoberfläche ist das Plasma sehr inhomogen.<br />

Der Dichtegradient zeigt dabei vom Rand des Plasmas <strong>auf</strong> die Festkörperoberfläche.<br />

Das Plasmabeta β ist eine dimensionslose Größe, die angibt, inwiefern ein von außen<br />

anliegendes Magnetfeld das Plasma beeinflusst. Dabei kann auch ein gerichtetes<br />

βd benutzt werden, um den <strong>Einfluss</strong> des Magnetfeldes <strong>auf</strong> das Plasma darzustellen.<br />

Das Plasmabeta β ist das Verhältnis aus Plasmadruck (2.31) <strong>und</strong> Magnetfelddruck<br />

(2.26)<br />

β = 8πn � kBT + 1<br />

2mv2� B2 (2.32)<br />

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