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Einfluss statischer und quasistatischer Magnetfelder auf ...

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2.2 Magnetohydrodynamik<br />

zeichnet. Die MHD fußt <strong>auf</strong> den Gr<strong>und</strong>lagen der Hydrodynamik, der Plasmaphysik<br />

<strong>und</strong> der Elektrodynamik.<br />

2.2.1 Näherungen der MHD<br />

Die geladenen Teilchen in einem Plasma wechselwirken mit äußeren <strong>Magnetfelder</strong>n.<br />

Diese Wechselwirkung wird durch die Lorentz-Kraft<br />

m ∂v<br />

∂t<br />

= q(v × B) (2.6)<br />

beschrieben, wobei m für die Masse eines Teilchens, ∂v<br />

∂t für die Ableitung des<br />

Geschwindigkeitsvektors nach der Zeit <strong>und</strong> q für die Ladung eines Teilchens stehen.<br />

B bezeichnet den Magnetfeldvektor. Durch die Lorentz-Kraft werden die Teilchen<br />

<strong>auf</strong> Spiralbahnen um die Richtung des magnetischen Flusses gelenkt. Die Achsen der<br />

Spiralbahnen sind die Führungszentren, deren Verl<strong>auf</strong> die Teilchen folgen.<br />

Aus der Lösung von (2.6) erhält man die Zyklotronfrequenz ωc (auch Larmor-<br />

Frequenz)<br />

<strong>und</strong> den Larmor-Radius rL<br />

ωc =<br />

|q| B<br />

m<br />

rL = v⊥<br />

ωc<br />

(2.7)<br />

(2.8)<br />

v⊥ ist dabei die Geschwindigkeitskomponente, die senkrecht zum Führungszentrum<br />

orientiert ist (vgl. auch [GR98, Jac02, Bür04]). Die MHD betrachtet Systeme<br />

unter der Voraussetzung, dass<br />

rL ≪ L (2.9)<br />

wobei L die charakteristische Länge des Systems darstellt, also die Länge, <strong>auf</strong><br />

der sich das System signifikant ändert. Zusätzlich werden nur langsam veränderliche<br />

Systeme betrachtet, d.h. 1/ωc ist im Vergleich zur charakteristischen Zeit T sehr<br />

klein:<br />

1<br />

≪ T (2.10)<br />

2.2.2 Die magnetohydrodynamischen Gleichungen<br />

ωc<br />

Um das Verhalten von <strong>Magnetfelder</strong>n in Plasmen zu beschreiben, benötigt man Gleichungen,<br />

die zum einen das Verhalten des Plasmas beschreiben <strong>und</strong> zum anderen<br />

das Verhalten der <strong>Magnetfelder</strong> im Plasma. Für die Beschreibung des Plasmas benutzt<br />

man zunächst die Gleichungen für die Massenerhaltung für Elektronen <strong>und</strong><br />

Ionen (cgs), um die Ein-Fluid-Kontinuitätsgleichung<br />

∂ρ<br />

∂t<br />

+ ∇ · (ρu) = 0 (2.11)<br />

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