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Einfluss statischer und quasistatischer Magnetfelder auf ...

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ωp =<br />

�<br />

nee 2<br />

ɛ0me<br />

2.1 Lasererzeugte Plasmen<br />

. (2.2)<br />

Dabei ist ne die Elektronendichte des betrachteten Plasmas. Die Schwingungen,<br />

aus der die Plasmafrequenz resultiert, entstehen durch Verschiebungen der Elektronen<br />

gegenüber den Ionen [Vog99]. Gleichung (2.2) bezeichnet die Plasmafrequenz<br />

für Elektronen. Setzt man anstatt ne <strong>und</strong> me die Ionendichte ni <strong>und</strong> -masse mi<br />

ein, erhält man die Plasmafrequenz für die Ionen, die im Allgemeinen aber nur eine<br />

untergeordnete Rolle bei den Untersuchungen eines Plasmas spielt.<br />

Aus der kritischen <strong>und</strong> der lokalen Elektronendichte eines Plasmas läßt sich nach<br />

[Hut00] der Brechungsindex n für elektromagnetische Strahlung berechnen<br />

n =<br />

�<br />

1 − ne<br />

nec<br />

=<br />

�<br />

1 − ω2 p<br />

ω 2 L<br />

(2.3)<br />

Aus (2.3) geht hervor, dass Plasmen immer einen Brechungsindex n < 1 besitzen,<br />

im Gegensatz zu den meisten Festkörpern. Hinter der Schicht kritischer Elektronendichte<br />

kann die Laserstrahlung <strong>auf</strong> Gr<strong>und</strong> der Dispersionsrelation (2.4) nicht weiter<br />

in das Plasma eindringen [Eli02].<br />

k 2 Lc 2 = ω 2 L − ω 2 p<br />

(2.4)<br />

wobei kL den Wellenzahlvektor der Laserstrahlung <strong>und</strong> c die Vakuumlichtgeschwindigkeit<br />

bezeichnet. Wenn die Laserkreisfrequenz ωL kleiner als die Plasmafrequenz<br />

ωP ist, dann wird der Wellenzahlvektor kL imaginär. Dies hat einen exponentiellen<br />

Abfall des elektromagnetischen Feldes der Strahlung zur Folge. Die<br />

Schicht der kritischen Elektronendichte bewirkt deswegen eine Reflexion der Strahlung.<br />

Durch den Impulsübertrag an dieser Schicht, entsteht eine Stoßwelle, die in<br />

das Plasma <strong>und</strong> auch in den Festkörper eindringt. Die Materie im Festkörper wird<br />

durch den <strong>Einfluss</strong> dieser Stoßwelle stark komprimiert (Abb. 2.1).<br />

Das Plasma, das sich vor der Schicht der kritischen Elektronendichte befindet<br />

<strong>und</strong> noch durch die Laserstrahlung <strong>auf</strong>geheizt <strong>und</strong> ionisiert wird, bezeichnet man<br />

als Korona. Die Absorption der Laserenergie erfolgt beispielsweise durch inverse<br />

Bremsstrahlung oder Resonanzabsorption. Eine Beschreibung dieser Absorptionsmechanismen<br />

ist in [Eli02], Kap 5.1 <strong>und</strong> Kap. 5.6 zu finden.<br />

Der Teil des Plasmas, der sich hinter der Schicht befindet, <strong>und</strong> die Festkörperoberfläche<br />

werden durch Elektronenwärmeleitung <strong>und</strong> Strahlungsdiffusion weiter<br />

<strong>auf</strong>geheizt. Diese Mechanismen werden in [Süß96] näher erläutert.<br />

2.1.2 Lokales thermisches Gleichgewicht<br />

Nimmt man an, dass sich der bestrahlte Festkörper im Vakuum befindet, expandiert<br />

das an der Festkörperoberfläche entstehende Plasma näherungsweise mit der<br />

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