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Einfluss statischer und quasistatischer Magnetfelder auf ...

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2 Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

2.1 Lasererzeugte Plasmen<br />

Moderne Lasersysteme sind in der Lage hochintensive Laserpulse zu erzeugen, indem<br />

sie sehr kurze Pulse, deren zeitliche Halbwertsbreite lediglich einige Pico- bis<br />

Femtosek<strong>und</strong>en beträgt, in Nachverstärkern <strong>auf</strong> ein Vielfaches ihrer Anfangsenergie<br />

verstärken. Die Endenergie eines Pulses kann dabei mehrere h<strong>und</strong>ert Kilojoule<br />

betragen. Die Leistung, die dabei <strong>auf</strong> eine Fläche einwirkt, wird als Leitstungsdichte<br />

bezeichnet. Strahlt ein fokussierter Puls <strong>auf</strong> eine Festkörperoberfläche (Target),<br />

erzeugt er ab einer kritischen Leistungsdichte ein Plasma. Die kritische Leistungsdichte<br />

hängt von der Wellenlänge des Lasers <strong>und</strong> den Materialeigenschaften des<br />

Festkörpers ab [MSW73].<br />

Der für diese Arbeit verwendete, plasmaerzeugende Laser hat eine Wellenlänge<br />

von 1064 nm bei einer Pulslänge von 15 ns. Die maximale Energie dieses Lasers<br />

beträgt 100 J.<br />

Die Ionisation der Festkörperatome erfolgt hauptsächlich durch freie Elektronen,<br />

die an die elektromagnetische Welle koppeln <strong>und</strong> dadurch im Feld der Laseroszillation<br />

beschleunigt werden. Diese freien Elektronen ionisieren durch inelastische Stöße<br />

weitere Atome, wodurch noch mehr freie Elektronen erzeugt werden, die dann wieder<br />

andere Atome ionisieren können. Die ersten freien Elektronen stammen vor allem<br />

aus Verunreinigungen des Festkörpers <strong>und</strong> aus statistischen Prozessen. Ausführliche<br />

Informationen über die Entstehung von lasererzeugten Plasmen finden sich in<br />

[Rot98].<br />

2.1.1 Plasmaparameter<br />

In dem entstehenden Plasma propagiert die Laserstrahlung nur bis zu einer bestimmten,<br />

wellenlängenabhängigen kritischen Elektronendichte nec<br />

nec = ɛ0ω 2 L me<br />

e 2 , (2.1)<br />

wobei ɛ0 die elektrische Feldkonstante, ωL die Kreisfrequenz des Lasers, me die<br />

Elektronenmasse <strong>und</strong> e die Elementarladung darstellen. Bei einer Laserwellenlänge<br />

von 1064 nm, die einer Kreisfrequenz ωL von 1, 77 · 10 15 s −1 entspricht, ergibt sich<br />

die kritische Elektronendichte zu 9, 86 · 10 20 cm −3 . Die kritische Elektronendichte<br />

ist genau dann erreicht, wenn die Frequenz des Lasers mit der Plasmafrequenz ωp<br />

übereinstimmt<br />

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