N iederschrift ================= über die ... - Stadt Pirmasens
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N i e d e r s c h r i f t<br />
<strong>=================</strong><br />
<strong>über</strong> <strong>die</strong> öffentliche Sitzung des <strong>Stadt</strong>rates <strong>Pirmasens</strong><br />
am Montag, 14. Mai 2012, 15.30 Uhr<br />
im Sitzungssaal der Wasgauhalle, Ebene 1<br />
-------------------------------------------------------------------------<br />
Gesetzliche Mitgliederzahl: 45<br />
Anwesend sind: 42<br />
und zwar:<br />
Adler Bernd Baas Elfriede – fehlt entschuldigt<br />
Bayer Thomas Burkhardt Andreas<br />
Clauer Denis Cölsch Marianne<br />
Deny Wolfgang Ebelshäuser Axel<br />
Eder Ulla Eschrich Frank<br />
Faroß-Göller Katja – fehlt entschuldigt Fremgen Frank – fehlt entschuldigt<br />
Henn Dr. Carsten Hinkel Heinz<br />
Hussong Gerhard Kastrop-Pretor Jutta<br />
Kiefer Heidi Klees Dr. Karl-Josef<br />
Krämer Hermann Krämer Dr. Walter<br />
Krekeler Susanne Kuhn Claudia<br />
Lehnigk Kurt Linse Brigitte<br />
Linse Julia Oden Martin<br />
Petry Andreas Resch Peter<br />
Rinck Volker Schäfer Dr. Fritz jr.<br />
Schneider Peter Schulze Hermann<br />
Sefrin Stefan Stegner Berthold<br />
Stilgenbauer Jürgen Streppel Karola<br />
Stretz Norbert Tavernar Gino<br />
van de Sand Maximilian Walter Markus<br />
Weiner Thomas Wirth Fritz<br />
Wolle Daniela Zimmer Dr. Rudolf<br />
sowie Oberbürgermeister Dr. Matheis als Vorsitzender (außer TOP 8.4 und 8.5),<br />
Bürgermeister Scheidel als Vorsitzender bei TOP 8.4 und 8.5,
Beigeordneter Schieler,<br />
Beigeordnete Knerr – fehlt entschuldigt<br />
Zur Sitzung zugezogen: Herr Hoch, Hauptamt<br />
Frau Umlauft, Pressestelle<br />
Frau Legleitner, Büro OB<br />
Frau Brandt, Finanzen<br />
Herr Gehringer, Rechnungsprüfungsamt<br />
Frau Kleineher, Rechtsamt, bei TOP 2<br />
Herr Knoll, Garten- und Friedhofsamt, bei<br />
TOP 2<br />
Herr Maas, Tiefbau, bis TOP 5<br />
Herr Thiele, Ing. Büro Thiele, bei TOP 5.3<br />
Herr Kreibich, <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong>, ab<br />
TOP 8<br />
Zu Ausbildungszwecken anwesend: Frau Rothhaar<br />
Protokollführung:<br />
Herr Schlicher, <strong>Stadt</strong>marketing, bei TOP 10<br />
Frau Heil (außer TOP 10)<br />
Frau Huber bei TOP 10
Der Vorsitzende eröffnet <strong>die</strong> Sitzung um 15.30 Uhr.<br />
Er stellt <strong>die</strong> form- und fristgerechte Ladung der Ratsmitglieder sowie <strong>die</strong> Beschlussfä-<br />
higkeit des <strong>Stadt</strong>rates fest.<br />
Ratsmitglied Stretz fragt zu TOP 9 – Resolution zum Betreuungsgeld an, was damit pas-<br />
sieren solle.<br />
Ratsmitglied Burkhardt merkt ebenfalls zu TOP 9 an, man habe bereits am 22.03.2010<br />
eine gleichlautende Resolution verabschiedet.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, der Runde Tisch des „Pakt für <strong>Pirmasens</strong>“ habe <strong>die</strong>se Resoluti-<br />
on gefasst, da das heutige Betreuungsgeld anders sei als 2010. Der <strong>Stadt</strong>rat solle sen-<br />
sibilisiert werden vor einer endgültigen Entscheidung des Bundestages. Ein Beschluss<br />
des Rates sei nicht erforderlich, eine zustimmende Kenntnisnahme des Rates reiche.<br />
Ratsmitglied Hussong hält es für sinnvoll, eine Resolution zu gegebener Zeit nochmals<br />
zu erneuern und verweist in <strong>die</strong>sem Zusammenhang auf das Beispiel Ausbau B 10.<br />
Änderungs- oder Ergänzungswünsche zur Tagesordnung gibt es nicht.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt einstimmig <strong>die</strong> folgende<br />
T a g e s o r d n u n g :<br />
<strong>=================</strong>==<br />
1. Einwohnerfragestunde (Beginn: 17.00 Uhr)<br />
2. Nachwahlen;<br />
2.1. Aufsichtsrat <strong>Stadt</strong>entwicklung <strong>Pirmasens</strong> GmbH<br />
2.2. Aufsichtsrat <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH<br />
2.3. Aufsichtsrat <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgungs GmbH<br />
2.4. Aufsichtsrat <strong>Pirmasens</strong>er Luft- und Badepark GmbH (PLUB)<br />
2.5. Aufsichtsrat Rheinberger Verwaltungs GmbH<br />
2.6. Aufsichtsrat Rheinberger Besitzgesellschaft mbH<br />
3. Friedhofsgebührensatzung<br />
4. Bestellung eines Abschlussprüfers für das Wirtschaftsjahr 2011 für <strong>die</strong> Sonderhaushalte<br />
Abwasserbeseitigung und Abfallentsorgung<br />
5. Feststellung von Kostenvoranschlägen<br />
5.1. Objekt 34 Sanierung Bahnhofsgebäude <strong>Pirmasens</strong><br />
5.2. Sanierung Kanal 781 (Messegelände)<br />
5.3. Umgestaltung der Poststraße<br />
5.4. Umbau der Kanalisation Bereich Bismarckstraße
6. Auftragsvergaben<br />
6.1. Objekt 45 Umbau Lernstube Ohmbach – Los 02 Rohbauarbeiten<br />
6.2. Sanierung Wasgau-Sporthalle 1. BA<br />
6.2.1. Sanitär Los 08<br />
6.2.2. Elektroarbeiten Los 09<br />
7. Spendenannahme gem. § 94 Abs. 3 GemO<br />
8. Vollzug des § 88 Abs. 1 GemO<br />
Weisung an den Vertreter der <strong>Stadt</strong> in der Gesellschafterversammlung der<br />
8.1. <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH<br />
Verwendung der Mittel zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs 2011<br />
8.2. <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH<br />
Verwendung der Mittel zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs 2011<br />
8.3. <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgungs GmbH<br />
Kapitalerhöhung an der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG (THEE)<br />
8.4. Der Rheinberger Besitzgesellschaft mbH<br />
8.4.1. Feststellung Jahresabschluss 2010<br />
8.4.2. Entlastung Geschäftsführung sowie des Aufsichtsrates 2010<br />
8.4.3. Feststellung des Wirtschaftsplans für das Geschäftsjahr 2012<br />
8.4.4. Bestellung des Abschlussprüfers für 2011<br />
8.5. Der Rheinberger Verwaltungs GmbH<br />
8.5.1. Feststellung Jahresabschluss 2010<br />
8.5.2. Entlastung Geschäftsführung sowie des Aufsichtsrates 2010<br />
8.5.3. Feststellung des Wirtschaftsplans für das Geschäftsjahr 2012<br />
8.5.4. Bestellung des Abschlussprüfers für 2011<br />
9. Resolution zum „Betreuungsgeld“<br />
10. Anträge der Fraktionen;<br />
10.1. <strong>Stadt</strong>ratsfraktion DIE LINKE vom 23.04.2012;<br />
betr.: Gründung einer Zwischennutzungsagentur <strong>Pirmasens</strong><br />
11. Beantwortung von Anfragen<br />
Informationen<br />
Anfragen der Ratsmitglieder
Einwohnerfragestunde<br />
------------------------------<br />
1. Punkt der Tagesordnung:<br />
<strong>=================</strong>=====<br />
Der Vorsitzende eröffnet <strong>die</strong> Einwohnerfragestunde um 17.25 Uhr.<br />
1.1 Bereswill Sonja, Wagenstr. 4, 66953 <strong>Pirmasens</strong><br />
Frau Bereswill trägt vor, direkt auf dem Horeb gebe es keinen Briefkasten.<br />
Sie fragt an, ob <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>die</strong> Möglichkeit sehe, einen Briefkasten aufzustel-<br />
len. Als Standort schlägt sie <strong>die</strong> Horebschule vor.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, <strong>die</strong>s sei eine Angelegenheit der Post, er werde je-<br />
doch <strong>die</strong> Anregung aufnehmen.<br />
Weiter fragt Frau Bereswill an, ob der Weg zum Friedenskreuz, an dem sich<br />
einmal im Jahr Franzosen und Deutsche treffen würden, geschottert und<br />
vielleicht auch ein Kreuzweg angelegt werden könne.<br />
Der Vorsitzende merkt an, er habe vor ca. zwei Monaten mit der Beigeord-<br />
neten der <strong>Stadt</strong> Bitsch ein Gespräch <strong>über</strong> <strong>die</strong>se jährliche Veranstaltung am<br />
Friedenskreuz geführt. Im nächsten oder <strong>über</strong>nächsten Jahre werde ein run-<br />
des Jubiläum gefeiert und <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> solle <strong>die</strong> Veranstaltung aus-<br />
richten.<br />
Beigeordneter Schieler sagt eine Ortsbesichtigung zu.<br />
Nachdem keine weiteren Anfragen vorliegen, schließt der Vorsitzende <strong>die</strong> Einwohnerfra-<br />
gestunde um 17.30 Uhr.
Nachwahlen<br />
-----------------<br />
2.1<br />
2.2<br />
2.3<br />
2.4<br />
2. Punkt der Tagesordnung:<br />
<strong>=================</strong>=====<br />
Aufsichtsräte <strong>Stadt</strong>entwicklung <strong>Pirmasens</strong> GmbH,<br />
<strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH,<br />
<strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgungs GmbH und<br />
<strong>Pirmasens</strong>er Luft- und Badepark (PLUB GmbH (BV-Nr. 869/10)<br />
Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> Vorlage des Hauptamtes vom<br />
08.05.2012 und den gefassten Beschluss zur Personenidentität für <strong>die</strong> Auf-<br />
sichtsräte SEP, <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH, <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />
Versorgungs GmbH und <strong>Pirmasens</strong>er Luft- und Badepark (PLUB) GmbH und<br />
damit <strong>die</strong> Abstimmung en bloc.<br />
Seitens der FDP-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion wird als Nachfolger für Herrn Herzog Klaus<br />
W.<br />
als sonstiger wählbarer Bürger<br />
vorgeschlagen.<br />
Herr Brinkmann Matthias<br />
Als Nachfolger für das bisherige stellvertretende Mitglied, Herr Matthias<br />
Brinkmann, wird<br />
als sonstiger wählbarer Bürger<br />
vorgeschlagen.<br />
Herr Wink Steven<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt, hier<strong>über</strong> öffentlich abzustimmen.<br />
Er wählt <strong>die</strong> Vorgeschlagenen bei 4 Stimmenthaltungen einstimmig als Mit-<br />
glied bzw. Stellvertreter in den Aufsichtsrat <strong>Stadt</strong>entwicklung <strong>Pirmasens</strong><br />
GmbH, <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH, <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versor-<br />
gungs GmbH und <strong>Pirmasens</strong>er Luft- und Badepark (PLUB) GmbH
Der Vorsitzende hat nicht mitgewählt.
2.5<br />
2.6<br />
Aufsichtsrat Rheinberger Verwaltungs GmbH und<br />
Besitzgesellschaft mbH & Co.KG (BV-Nr. 872/10)<br />
Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> Vorlage des Hauptamtes vom<br />
03.05.2012 und <strong>die</strong> Personenidentität für <strong>die</strong> beiden Rheinberger Gesellschaf-<br />
ten und damit <strong>die</strong> Abstimmung en bloc.<br />
Seitens der FDP-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion wird als Nachfolger für Herrn Klaus W. Her-<br />
zog (stellvertretendes Mitglied)<br />
als sonstiger wählbarer Bürger<br />
vorgeschlagen.<br />
Herr Wink Steven<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt, hier<strong>über</strong> öffentlich abzustimmen.<br />
Er wählt den Vorgeschlagenen bei 4 Stimmenthaltungen einstimmig als stell-<br />
vertretendes Mitglied in <strong>die</strong> Aufsichtsräte Rheinberger Verwaltungs GmbH<br />
und Rheinberger Besitzgesellschaft mbH & Co.KG.<br />
Der Vorsitzende hat nicht mitgewählt.
Friedhofsgebührensatzung (BV-Nr. 845/67)<br />
3. Punkt der Tagesordnung:<br />
<strong>=================</strong>======<br />
-----------------------------------------------------------<br />
Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandte<br />
gemeinsame Beschlussvorlage des Garten- und Friedhofsamtes und Rechtsamtes vom<br />
04.05.2012 und <strong>die</strong> einstimmige Beschlussempfehlung des Hauptausschusses.<br />
Er teilt mit, <strong>die</strong> Neufassung sei aufgrund notwendig gewordener Ergänzungen von Ge-<br />
bührentatbeständen und Gebührenmaßstäben sowie aufgrund von Änderungen in der<br />
neuen Friedhofsbenutzungssatzung vom 08.08.2011 erforderlich.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt einstimmig:<br />
Die Friedhofsgebührensatzung (siehe Anlage 1 zur N<strong>iederschrift</strong>) wird beschlossen.
4. Punkt der Tagesordnung:<br />
<strong>=================</strong>======<br />
Bestellung eines Abschlussprüfers für das Wirtschaftsjahr 2011 für <strong>die</strong> Sonderhaushalte<br />
Abwasserbeseitigung und Abfallentsorgung (BV-Nr. 834/66)<br />
-------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandte<br />
Beschlussvorlage des Tiefbaus vom 02.03.2012.<br />
Ratsmitglied Streppel fragt an, warum nicht in einem bestimmten Rhythmus <strong>die</strong> Prü-<br />
fungsgesellschaft gewechselt werde.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, das Prüfungsteam sei gewechselt worden. Wolle man <strong>die</strong> Prü-<br />
fungsgesellschaft wechseln, wäre eine Ausschreibung erforderlich. Dies würde erfah-<br />
rungsgemäß zu erheblich höheren Kosten führen. Die Fa. PWC gewähre seit 2004 <strong>die</strong><br />
gleichen Konditionen und erbringe gute Leistungen. Sie habe auch den Prüfungsauftrag<br />
für <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke-Gesellschaften für 2011 erhalten.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Stimmenthaltung einstimmig:<br />
Die PWC Deutsche Revision, Saarbrücken, wird für das Jahr 2011 auf Grundlage § 2<br />
Abs. 1 der Landesverordnung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Prüfung kommunaler Einrichtungen vom<br />
22.07.1991 (GVBl. S. 331) als Abschlussprüfer der eigenbetriebsähnlich geführten Ein-<br />
richtungen Abwasserbeseitigung und Abfallentsorgung bestellt.
Feststellung von Kostenvoranschlägen<br />
5. Punkt der Tagesordnung:<br />
<strong>=================</strong>======<br />
-----------------------------------------------------<br />
5.1 Objekt 34 Sanierung Bahnhofsgebäude <strong>Pirmasens</strong> (BV-Nr. 836/65.2)<br />
Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung<br />
<strong>über</strong>sandte Beschlussvorlage des Hochbaus vom 30.03.2012.<br />
Anhand einer Beamerpräsentation (siehe Anlage 2 zur N<strong>iederschrift</strong>) stellt<br />
Beigeordneter Schieler <strong>die</strong> Maßnahme vor. Die Kostenschätzung des Archi-<br />
tekturbüros Lang-Merz in Höhe von 1.250.000,00 € brutto beinhalte <strong>die</strong> Sa-<br />
nierung des Erdgeschosses in Form eines ansprechenden Durchgangsberei-<br />
ches vom Bahnhofsvorplatz zu den Bahnsteigen. Hier sei vorgesehen, einen<br />
Kiosk zum Verkauf von Reiseproviant, Zeitschriften etc. einzubauen. Weiter-<br />
hin werde auf <strong>die</strong>ser Ebene eine Fläche für eine vorgesehene Gastronomie<br />
vorgehalten sowie eine von außen zugängliche Automatik-WC-Anlage einge-<br />
baut, <strong>die</strong> behindertengerecht sei. Im Untergeschoss werde eine öffentliche<br />
Toilettenanlage errichtet.<br />
Im 1. und 2. Obergeschoss sei <strong>die</strong> Nutzung einzelner Räume durch Vereine<br />
geplant. Hier sei lediglich ein Grundausbau vorgesehen. Ein weiterer Teilbe-<br />
reich im 2. Obergeschoss werde als Personalräume von der DB genutzt, hier<br />
erfolge ein Vollausbau.<br />
Das Dachgeschoss werde nicht ausgebaut und bleibe ungenutzt. An der<br />
Rückseite werde eine brandschutztechnisch notwendige Notausgangstreppe<br />
angebaut.<br />
Erneuert werde <strong>die</strong> gesamte technische Infrastruktur des Gebäudes (Wasser,<br />
Abwasser, Sanitär, Heizung, Lüftung, Elektro) und im Erdgeschoss <strong>die</strong> Fens-<br />
ter. Weitere energetische Maßnahmen würden aus Kostengründen nicht vor-<br />
genommen.<br />
Ratsmitglied Schulze begrüßt <strong>die</strong> Maßnahme, kritisiert jedoch, dass auf<br />
Vollwärmeschutz und eine Solaranlage verzichtet werde. Dies sei zu kurz-<br />
fristig gedacht. Die Folgekosten würden sich dadurch erhöhen. Er fragt an,
ob eine Gegenrechnung vorgenommen worden sei.<br />
Beigeordneter Schieler erklärt, <strong>die</strong> große Variante mit 2,4 Mio € sei im Kon-<br />
junkturprogramm I und II leider nicht zum Zuge gekommen. Jetzt habe man<br />
sich aus finanziellen Gründen auf das absolut Notwendige beschränkt.<br />
Ratsmitglied Streppel fragt an, ob alle Förderprogramme für ein energeti-<br />
sches Gesamtkonzept <strong>über</strong>prüft worden wären.<br />
Die Frage der Nutzung sei zu sehen, entgegnet Beigeordneter Schieler. Man<br />
wisse noch nicht, welche Vereine sich einmieten würden. Klar sei jedoch,<br />
dass <strong>die</strong> Mehrkosten für eine energetische Sanierung nicht auf <strong>die</strong> Mieten<br />
umgelegt werden könnten.<br />
Ratsmitglied Wirth bemängelt, dass <strong>die</strong> Räume für <strong>die</strong> Vereine nicht barrie-<br />
refrei seien.<br />
Wenn man nur ein geringes Budget zur Verfügung habe, könne man keinen<br />
Aufzug einbauen, entgegnet Beigeordneter Schieler.<br />
Ratsmitglied Weiner erkundigt sich, ob <strong>die</strong> Nachfragen von Vereinen konkret<br />
wären und ob ein schrittweiser Ausbau der Räume vorgesehen sei.<br />
Beigeordneter Schieler teilt mit, momentan werde nur <strong>die</strong> Infrastruktur her-<br />
gestellt. Der Ausbau für <strong>die</strong> Vereine erfolge Zug um Zug.<br />
Ratsmitglied Hussong erinnert an <strong>die</strong> Verabschiedung des Haushalts und<br />
den Beitritt zum Entschuldungsfonds. Die Sanierung des Bahnhofs sei eine<br />
freiwillige Leistung und nur mit dem Landeszuschuss und der Spende finan-<br />
zierbar. Die vorgestellte Konzeption solle nun schnell umgesetzt werden.<br />
Der Vorsitzende merkt an, mit Investoren für <strong>die</strong> Gastronomie seien Gesprä-<br />
che im Gange, <strong>die</strong> jedoch noch nicht abgeschlossen seien.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 2 Stimmenthaltungen einstimmig:<br />
Die Kostenschätzung zur Sanierung des Bahnhofsgebäudes in <strong>Pirmasens</strong>,<br />
Bahnhofstr. 50, aufgestellt durch das Architekturbüro Lang-Merz vom<br />
09.02.2012 in Höhe von 1.250.000,00 € brutto wird festgestellt. Der Aus-
führung wird in der vom Hochbau vorgestellten Form zugestimmt.<br />
Verrechnung:<br />
1141000003 Sanierung Hauptbahnhofgebäude
5.2 Sanierung Kanal 781 (Messegelände) (BV-Nr. 853/66.3)<br />
Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung<br />
<strong>über</strong>sandte Beschlussvorlage des Tiefbaus vom 12.04.2012.<br />
Er teilt mit, der Kanal sei in einem sehr schlechten Zustand. Die einsturzge-<br />
fährdeten Schächte und <strong>die</strong> fehlende sicherheitstechnische Ausrüstung wür-<br />
den ein enormes Gefahrenpotential darstellen und Wartungsarbeiten un-<br />
möglich machen.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt einstimmig:<br />
Der Sanierung des Kanal 781 wird zugestimmt und der Kostenvoranschlag<br />
vom März 2012 auf insgesamt 1.200.000,00 € brutto festgestellt.<br />
Die Verrechnung der Kosten erfolgt bei Auftrags-Nr. 04210301400 des Son-<br />
derhaushalts Abwasserbeseitigungsbetrieb.
5.3 Umgestaltung der Poststraße (BV-Nr. 868/66.2)<br />
Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung<br />
<strong>über</strong>sandte Beschlussvorlage des Tiefbaus vom 26.04.2012.<br />
Herr Thiele stellt mittels Beamerpräsentation (siehe Anlage 3 zur Nieder-<br />
schrift) den Bestand und <strong>die</strong> vorgesehene Umgestaltung mit Ablaufplan vor.<br />
Der Straßenabschnitt der Poststraße im Bereich der „Alten Post“ werde zu-<br />
künftig für den Straßenverkehr gesperrt und als Platzfläche mit Betonpflas-<br />
ter und Stufen aus Basalt umgestaltet.<br />
Ratsmitglied Burkhardt führt aus, im Straßenausbauprogramm würden Prio-<br />
ritäten gesetzt mit entsprechender Benotung der Straßen. Er fragt an, wel-<br />
che Benotung <strong>die</strong> Poststraße habe und ob es größere Schäden gebe. Die<br />
Notwendigkeit als auch <strong>die</strong> Berechtigung des Ausbaus <strong>die</strong>ses Straßenteils<br />
<strong>über</strong> wiederkehrende Beiträge werde angezweifelt.<br />
Er stellt dazu noch folgende Fragen, um deren schriftliche Beantwortung er<br />
bittet:<br />
1. Wurde der betroffene Teilabschnitt der Poststraße nicht anhand tat-<br />
sächlicher Mängel zum Ausbau vorgeschlagen, sondern einzig und al-<br />
lein als eine „begleitende Maßnahme“ im Zuge des Ausbaus der Alten<br />
Post, wie <strong>die</strong>s in der Beschlussvorlage angedeutet ist?<br />
2. Handelt es sich insofern nicht um eine Zweckentfremdung der Mittel<br />
aus den „wiederkehrenden Beiträgen“, da eine solche „gestalterische<br />
Maßnahme“ für <strong>die</strong> Alte Post eigentlich mit jenen Mitteln durchge-<br />
führt werden müsste, welche innerhalb des zweiten Kostenvoran-<br />
schlages der Alten Post in Höhe von 11,8 Mio € bereitgestellt wur-<br />
den?<br />
3. Wenn <strong>die</strong>s nicht so ist, welche konkreten verkehrtechnischen oder si-<br />
cherheitsrelevanten Aspekte bestehen bei der Poststraße?<br />
4. In welchen Jahren wurden <strong>die</strong> Poststraße und der darunterliegende<br />
Kanal letztmalig hergestellt und wie sind deren von der Verwaltung<br />
vorgenommenen Benotungen?<br />
5. Wie viele Straßen in der Abrechnungseinheit „<strong>Stadt</strong>gebiet im Übri-<br />
gen“ haben hinsichtlich des Straßenzustandes oder ihres Kanals eine<br />
schlechtere Benotung als <strong>die</strong> Poststraße?<br />
6. Warum wurden <strong>die</strong>se schlechter benoteten Straßen zugunsten der<br />
Poststraße in der Ausbaupriorität zurückgestellt?
Der Vorsitzende teilt mit, <strong>die</strong> Straße befinde sich in einem schlechten Zu-<br />
stand und sei im Ausbauprogramm enthalten. Klar sei, dass im Zusammen-<br />
hang mit der Sanierung der Alten Post eine Anpassung der Straße erforder-<br />
lich sei und darin <strong>die</strong> Priorität für den Ausbau für <strong>die</strong> Verwaltung gesehen<br />
werde. Die Beantwortung der Fragen sagt er zu.<br />
Ratsmitglied Weiner sieht <strong>die</strong> vorgestellte Planung kritisch. Er fragt an, wa-<br />
rum das alte Kopfsteinpflaster unter der Asphaltdecke nicht wieder verwen-<br />
det werde und ob <strong>die</strong> vorgesehenen Stufen vor den Portalen und vier Lam-<br />
pen erforderlich seien.<br />
Herr Thiele teilt mit, Bodenuntersuchungen hätten ergeben, dass unter der<br />
Asphaltdecke kein Kopfsteinpflaster mehr sei. Auch seien Stufen besser als<br />
höhenmäßige Anpassungen. Das von einem Lichtplaner <strong>über</strong>nommene Kon-<br />
zept sehe Bodenstrahler zur Hervorhebung der Portale und <strong>die</strong> vier Leuchten<br />
vor.<br />
Ratsmitglied Stretz kritisiert, dass er heute zum ersten Mal von den Plänen<br />
zur generellen Sperrung der Poststraße höre. Vielmehr jedoch treibe ihn der<br />
Zustand des benachbarten Hotel Matheis um. Er bittet <strong>die</strong> Verwaltung, hier<br />
endlich mit Ordnungsmaßnahmen vorzugehen.<br />
Der Vorsitzende erklärt, <strong>die</strong> Sperrung sei erforderlich, um nicht bei jeder<br />
Veranstaltung eine verkehrsrechtliche Anordnung beantragen zu müssen,<br />
<strong>die</strong> Zeit und Kosten verursache.<br />
Zum Thema Hotel Matheis macht er aus bestimmten Gründen keine Ausfüh-<br />
rungen.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 4 Gegenstimmen und 1 Enthaltung mehrheitlich:<br />
1. Der Umgestaltung der Poststraße im Zusammenhang mit der Sanie-<br />
rung der Alten Post erfolgt im Rahmen des Straßenausbauprogramms<br />
2011 – 2015 für <strong>die</strong> Abrechnungseinheit „<strong>Stadt</strong>gebiet im Übrigen“.<br />
Die Abrechnung erfolgt <strong>über</strong> wiederkehrende Beiträge für Verkehrs-<br />
anlagen und wird <strong>über</strong> <strong>die</strong> Inv.Nr. 5416080033 und 5416080099 ab-<br />
gerechnet.<br />
2. Die Durchführung der Maßnahme wird nach der vorliegenden Planung
des Ing. Büros Thiele genehmigt und der Kostenvoranschlag mit Er-<br />
gänzungen des Tiefbaus auf insgesamt 250.000,00 € brutto festge-<br />
stellt.<br />
3. Die Finanzierung der Maßnahme ist entsprechend dem Baufortschritt<br />
Verrechnung:<br />
vorzunehmen. Der Oberbürgermeister wird ermächtigt, bei Bedarf <strong>die</strong><br />
Mittel freizugeben.<br />
Inv.Nr. 5416080033 Umgestaltung der Poststraße<br />
Inv.Nr. 5416080099 Straßenbeleuchtung
5.4 Umbau der Kanalisation Bereich Bismarckstraße (BV-Nr. 870/66.3)<br />
Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung<br />
<strong>über</strong>sandte Beschlussvorlage des Tiefbaus vom 27.04.2012 und <strong>die</strong> ein-<br />
stimmige Beschlussempfehlung des Hauptausschusses.<br />
Der vorhandene Kanal befinde sich in einem sehr schlechten Zustand.<br />
Der vom Hauptausschuss am 01.09.2008 genehmigte KVA habe Kosten in<br />
Höhe von 490.000 € vorgesehen. Das Ergebnis der Ausschreibung vom April<br />
2011 habe weit <strong>über</strong> den veranschlagten Kosten gelegen. Da <strong>die</strong> Finanzie-<br />
rung nicht gesichert gewesen sei, sei <strong>die</strong> Ausschreibung aufgehoben worden.<br />
Zwischenzeitlich sei eine Variante für das sog. Rohrvortriebsverfahren aus-<br />
gearbeitet worden. Durch <strong>die</strong>ses Verfahren trete zwar eine Einsparung ge-<br />
gen<strong>über</strong> der konventionellen Bauweise in Höhe von 100.000 € ein, dennoch<br />
müsse der KVA neu festgestellt werden.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt einstimmig:<br />
Der vom Hauptausschuss am 01.09.2008 genehmigt Kostenvoranschlag<br />
zum Umbau der Kanalisation Bereich Bismarckstraße in Höhe von<br />
490.000,00 € wird um 310.000,00 € auf 800.000,00 € neu festgestellt.<br />
Die Verrechnung der Kosten erfolgt bei Auftrags-Nr. 04210302580 des Son-<br />
derhaushalts Abwasserbeseitigungsbetrieb.
Auftragsvergaben<br />
--------------------<br />
6. Punkt der Tagesordnung:<br />
<strong>=================</strong>======<br />
6.1 Objekt 45 Umbau Lernstube Ohmbach – Los 02 Rohbauarbeiten<br />
(BV-Nr. 871/65.2)_____________________________________<br />
Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung<br />
<strong>über</strong>sandte Beschlussvorlage des Hochbaus vom 03.05.2012.<br />
Er teilt mit, das Beweissicherungsverfahren sei im Wesentlichen abge-<br />
schlossen. Aus zeitlichen Gründen sei eine beschränkte Ausschreibung vor-<br />
genommen worden. Günstigster Bieter sei <strong>die</strong> Fa. Volker Wagner GmbH,<br />
Kröppen. Die Überschreitung des KVA müsse durch Einsparungen bei ande-<br />
ren Gewerken aufgefangen werden.<br />
Ratsmitglied Linse erkundigt sich nach der Höhe des ursprünglichen Auf-<br />
trags.<br />
Der Vorsitzende sagt zu, <strong>die</strong> Summe nachzureichen.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt einstimmig:<br />
Der Auftrag zur Ausführung der Rohbauarbeiten wird an <strong>die</strong> mindestfor-<br />
dernde Fa. Volker Wagner GmbH, Bauunternehmung, Brunnenstr. 5,<br />
66957 Kröppen, zum Angebotspreis von 103.115,94 € brutto vergeben.
6.2 Sanierung Wasgau-Sporthalle 1. BA, Objekt 23<br />
6.2.1 Sanitär Los 08 (BV-Nr. 873/65.2)____________<br />
Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung<br />
<strong>über</strong>sandte Beschlussvorlage des Hochbaus vom 04.05.2012.<br />
Ratsmitglied Schneider fragt nach, bis wann <strong>die</strong> Sanierung abgeschlossen<br />
sei.<br />
Beigeordneter Schieler teilt mit, voraussichtlich Ende des Jahres. Bei Ver-<br />
anstaltungen sei vorgesehen, in der Halle 6a Duschcontainer aufzustellen.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt einstimmig:<br />
Der Auftrag zur Ausführung der Sanitärarbeiten wird an <strong>die</strong> mindestfor-<br />
dernde Fa. Scherer KG; Blumenstr. 6, 66989 Höheischweiler, zum Ange-<br />
botspreis von 153.322,68 € vergeben.<br />
Verrechnung:<br />
Inv.Nr. 2010000002 „Generalsanierung Wasgauhalle, 1. BA“
6.2.2 Elektroarbeiten Los 09 (BV-Nr. 874/65.2)<br />
Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung<br />
<strong>über</strong>sandte Beschlussvorlage des Hochbaus vom 04.05.2012.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt einstimmig:<br />
Der Auftrag zur Ausführung der Elektroarbeiten wird an <strong>die</strong> mindestfor-<br />
dernde Fa. Hög GmbH, Theodor-Heuss-Str. 33, 66953 <strong>Pirmasens</strong>, zum An-<br />
gebotspreis von 74.066,79 € vergeben.<br />
Verrechnung:<br />
Inv.Nr. 2010000002 „Generalsanierung Wasgauhalle, 1. BA“
7. Punkt der Tagesordnung:<br />
<strong>=================</strong>======<br />
Spendenannahme gemäß § 94 Abs. 3 GemO<br />
„Alte Post“ (BV-Nr. 856/10)<br />
----------------------------------------------------<br />
Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandte<br />
Beschlussvorlage des Hauptamtes vom 16.04.2012.<br />
Es handele sich um sieben Spenden, <strong>die</strong> aus Anlass des 80. Geburtstags von Herrn Emil<br />
Wolfgang Keller zugunsten der „Alten Post“ eingegangen seien.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt einstimmig:<br />
Folgende Spenden zugunsten „Alte Post“ werden angenommen:<br />
Jürgen Cölsch, Am Nussbaum 12, 66954 <strong>Pirmasens</strong> 250,00 €<br />
Otto Faust, Strobelallee 66, 66953 <strong>Pirmasens</strong> 200,00 €<br />
Wolfgang Schlachter, Exterstr. 19, 66482 Zweibrücken 150,00 €<br />
Kurt Cölsch, Am Nussbaum 12, 66954 <strong>Pirmasens</strong> 500,00 €<br />
Kennel & Schmenger GBR, Erlenteich 1-5, 66955 <strong>Pirmasens</strong> 300,00 €<br />
Joachim Küper, Bahnhofstr. 27, 66953 <strong>Pirmasens</strong> 200,00 €<br />
Emil Wolfgang Keller, Burgstr. 104, 66953 <strong>Pirmasens</strong> 340,00 €<br />
1.940,00 €
Vollzug des § 88 Abs. 1 GemO;<br />
8. Punkt der Tagesordnung:<br />
<strong>=================</strong>======<br />
Weisung an <strong>die</strong> Vertreter der <strong>Stadt</strong> in der Gesellschafterversammlung der<br />
--------------------------------------------------------------------------------------<br />
8.1 <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH<br />
Verwendung der Mittel zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs<br />
2011_________________________________________________<br />
Der Vorsitzende nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />
Verkehrs GmbH vom 28.03.2012, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der Ladung<br />
zugestellt wurde.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt einstimmig:<br />
An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>-<br />
werke <strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgen-<br />
dem Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung <strong>Pirmasens</strong><br />
GmbH (SEP).<br />
Die Gesellschafterversammlung beschließt, <strong>die</strong> im Rahmen der Förderung<br />
des Nahverkehrs der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> zugewiesenen Gelder zur Stärkung<br />
des Eigenkapitals der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH zu verwen-<br />
den.
8.2 <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH<br />
Verwendung der Mittel zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs<br />
2011_________________________________________________<br />
Der Vorsitzende nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />
Verkehrs GmbH vom 28.03.2012, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der Ladung<br />
zugestellt wurde.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt einstimmig:<br />
An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>-<br />
werke <strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgen-<br />
dem Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding<br />
GmbH.<br />
Die Gesellschafterversammlung beschließt, <strong>die</strong> im Rahmen der Förderung<br />
des Nahverkehrs der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> zugewiesenen Gelder zur Stärkung<br />
des Eigenkapitals der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH zu verwenden<br />
und den Rücklagen der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH zuzuführen.
8.3 <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgungs GmbH<br />
Kapitalerhöhung an der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG<br />
(THEE)<br />
Der Vorsitzende nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />
Versorgungs GmbH vom 28.03.2012, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der La-<br />
dung zugestellt wurde und teilt mit, <strong>die</strong> Investitionen würden in Onshore-<br />
Anlagen in ganz Deutschland fließen. In Zukunft würde jedoch wieder ver-<br />
stärkt regional investiert. Für weitere Kapitalerhöhungen gebe es keinen<br />
Automatismus, sie seien erneut zu beraten.<br />
Ratsmitglied Streppel führt aus, es bestehe ein enger Zusammenhang zu<br />
LEP IV. Sie frage sich, warum <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke nicht in <strong>die</strong> freien Vorrangflä-<br />
chen für Windenergie in der Westpfalz investierten. Die Planungsgemein-<br />
schaft stünde in der Pflicht, ein regionales Konzept für erneuerbare Energien<br />
zu erarbeiten. Sie beantragt, den Tagesordnungspunkt bis dahin zu verta-<br />
gen.<br />
Der Vorsitzende führt aus, <strong>die</strong> Planungsgemeinschaft habe mehr als genü-<br />
gend Flächen für Windenergie ausgewiesen. Durch den Beschluss des Minis-<br />
teriums – nicht des Landtages – solle ihr nun <strong>die</strong> Planungshoheit entzogen<br />
werden. Die <strong>Stadt</strong>werke seien Teileigentümer der THEE und investierten<br />
damit in ein (teil-) eigenes Unternehmen. THEE habe klare Signale gesen-<br />
det, dass sie bereit sei, auch in der Westspfalz in erneuerbare Energien zu<br />
investieren, wenn dafür <strong>die</strong> netzmäßigen Voraussetzungen geschaffen seien<br />
und damit <strong>die</strong> Rahmenbedingungen für eine Investition stimmen.<br />
Ratsmitglied Eschrich teilt mit, in der Presse sei zu lesen gewesen, dass <strong>die</strong><br />
Thüga mit einer Partnerschaft mit Gazprom liebäugele. Er frage sich des-<br />
halb, in was Thüga genau investiere.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, <strong>die</strong> Thüga habe <strong>die</strong> THEE gegründet, <strong>die</strong> sich aus-<br />
schließlich mit erneuerbaren Energien befasse. Die 100.000 € würden in <strong>die</strong><br />
THEE investiert, nicht in <strong>die</strong> Thüga. Man müsse zwischen Mutter und Tochter<br />
unterscheiden.<br />
Nachdem sich keine weiteren Wortmeldungen erheben, lässt der Vorsitzen-<br />
den <strong>über</strong> den Antrag von Ratsmitglied Streppel, den Tagesordnungspunkt
zu vertagen, abstimmen.<br />
Der Antrag wird bei 2 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung mehrheitlich abgelehnt.<br />
Sodann beschließt der <strong>Stadt</strong>rat bei 1 Gegenstimme und 3 Enthaltungen<br />
mehrheitlich:<br />
An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>-<br />
werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgungs GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfol-<br />
gendem Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Hol-<br />
ding GmbH.<br />
Der Aufsichtsrat der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgungs GmbH empfiehlt<br />
der Gesellschafterversammlung, <strong>die</strong> Festeinlage bei der THEE im Jahr 2012<br />
um nominal bis zu 100.000 € gegen Zahlung des Nominalbetrages zuzüglich<br />
eines Aufgelds von bis zu 10 % zu erhöhen.<br />
Weitere Kapitalerhöhungen sind erneut zu beraten.
Bürgermeister Scheidel <strong>über</strong>nimmt den Vorsitz.<br />
Oberbürgermeister Dr. Matheis und Beigeordneter Schieler nehmen gemäß § 22 GemO<br />
an der Beratung und Beschlussfassung nicht teil und im Zuschauerraum Platz.<br />
8.4 „Der Rheinberger“ Besitzgesellschaft mbH & Co. KG, <strong>Pirmasens</strong><br />
8.4.1 Feststellung Jahresabschluss 2010 (BV-Nr. 857/III)<br />
Der Vorsitzende Scheidel bezieht sich auf <strong>die</strong> Vorlage vom 21.03.2012, <strong>die</strong> den<br />
Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandt wurde.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Enthaltung einstimmig:<br />
Der Gesellschafterversammlung wird empfohlen, den Jahresabschluss 2010<br />
mit einem Jahres<strong>über</strong>schuss von 28.394,07 € der „Der Rheinberger“ Besitzge-<br />
sellschaft mbH & Co. KG und den Lagebericht festzustellen und zu beschlie-<br />
ßen, dass das Ergebnis mit den Verlusten aus den Vorjahren verrechnet wird.
8.4.2 Entlastung Geschäftsführung sowie des Aufsichtsrates 2010<br />
(BV-Nr. 858/III)_____________________________________<br />
Der Vorsitzende Scheidel bezieht sich auf <strong>die</strong> Vorlage vom 21.03.2012, <strong>die</strong> den<br />
Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandt wurde.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt sodann bei 1 Enthaltung einstimmig:<br />
Der Gesellschafterversammlung wird empfohlen, den Geschäftsführern und<br />
dem Aufsichtsrat der „Der Rheinberger“ Besitzgesellschaft mbH & Co. KG für<br />
das Geschäftsjahr 2010 Entlastung zu erteilen.<br />
Die betroffenen Mitglieder/Stellvertreter des Aufsichtsrats nehmen an Bera-<br />
tung und Beschlussfassung gem. § 22 GemO nicht teil und im Zuhörerraum<br />
Platz.
8.4.3 Feststellung des Wirtschaftsplans für das Geschäftsjahr 2012<br />
(BV-Nr. 859/III)______________________________________<br />
Der Vorsitzende Scheidel bezieht sich auf <strong>die</strong> Vorlage vom 21.03.2012, <strong>die</strong> den<br />
Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandt wurde.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt sodann bei 1 Enthaltung einstimmig:<br />
Der Gesellschafterversammlung wird empfohlen, dem Wirtschaftsplan 2012<br />
und der fünfjährigen Finanzplanung zuzustimmen.
8.4.4 Bestellung des Abschlussprüfers für 2011 (BV-Nr. 860/III)<br />
Der Vorsitzende Scheidel bezieht sich auf <strong>die</strong> Vorlage vom 15.03.2012, <strong>die</strong> den<br />
Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandt wurde.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt sodann bei 1 Enthaltung einstimmig:<br />
Der Gesellschaftsversammlung wird empfohlen, <strong>die</strong> Wirtschaftsprüfungsgesell-<br />
schaft Hopmeier & Stegner zum Abschlussprüfer für den Jahresabschluss 2011<br />
zum Pauschalhonorar von 5.000,00 Euro netto zu bestellen.
8.5 Der Rheinberger Verwaltungs GmbH<br />
8.5.1 Feststellung Jahresabschluss 2010 (861/III)<br />
Der Vorsitzende Scheidel bezieht sich auf <strong>die</strong> Vorlage vom 15.03.2012, <strong>die</strong> den<br />
Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandt wurde.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt sodann bei 1 Enthaltung einstimmig:<br />
Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen, den Jahresabschluss<br />
2010 mit einem Überschuss von 2.032.40 € der „Der Rheinberger“ Verwal-<br />
tungs GmbH und den Lagebericht festzustellen sowie das Ergebnis auf neue<br />
Rechnung vorzutragen.
8.5.2 Entlastung Geschäftsführung sowie des Aufsichtsrates 2010<br />
(BV-Nr. 862/III)____________________________________<br />
Der Vorsitzende Scheidel bezieht sich auf <strong>die</strong> Vorlage vom 21.03.2012, <strong>die</strong> den<br />
Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandt wurde.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt sodann bei 1 Enthaltung einstimmig:<br />
Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen, der Geschäftsführung und<br />
dem Aufsichtsrat der „Der Rheinberger“ Verwaltungs GmbH für das Jahr 2010<br />
Entlastung zu erteilen.<br />
Die betroffenen Mitglieder/Stellvertreter des Aufsichtsrats nehmen an Bera-<br />
tung und Beschlussfassung gem. § 22 GemO nicht teil und im Zuhörerraum<br />
Platz.
8.5.3 Feststellung des Wirtschaftsplans für das Geschäftsjahr 2012 (863/III)<br />
Der Vorsitzende Scheidel bezieht sich auf <strong>die</strong> Vorlage vom 21.03.2012, <strong>die</strong> den<br />
Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandt wurde.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt sodann bei 1 Enthaltung einstimmig:<br />
Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen, dem Wirtschaftsplan und<br />
der fünfjährigen Finanzplanung der „Der Rheinberger“ Verwaltungs GmbH für<br />
das Jahr 2012 zuzustimmen.
8.5.4 Bestellung des Abschlussprüfers für 2011 (864/III)<br />
Der Vorsitzende Scheidel bezieht sich auf <strong>die</strong> Vorlage vom 21.03.2012, <strong>die</strong> den<br />
Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandt wurde.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt sodann bei 1 Enthaltung einstimmig:<br />
Der Gesellschafterversammlung wird empfohlen, <strong>die</strong> Wirtschaftsprüfungsge-<br />
sellschaft Hopmeier & Stegner zum Abschlussprüfer für den Jahresabschluss<br />
2011 zum Pauschalhonorar von 1.000,00 € netto zu bestellen.<br />
Oberbürgermeister Dr. Matheis <strong>über</strong>nimmt wieder den Vorsitz.
Resolution zum Betreuungsgeld<br />
-------------------------------------<br />
9. Punkt der Tagesordnung:<br />
<strong>=================</strong>======<br />
Der Vorsitzende bezieht sich auf den allen Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandten<br />
Resolutionsentwurf zum Betreuungsgeld.<br />
Er teilt mit, <strong>die</strong> aktuelle Vorlage zum Betreuungsgeld werde vom Runden Tisch des<br />
„Pakt für <strong>Pirmasens</strong>“ nach intensiver Diskussion abgelehnt. Die im Netzwerk „Pakt für<br />
<strong>Pirmasens</strong>“ mitarbeitenden Verbände, Vereine, Kirchen und Organisatoren begrüßen <strong>die</strong><br />
Intension; mit zusätzlichen finanziellen Leistungen Familien und Kinder zu unterstützen,<br />
sprechen sich jedoch gegen ein Betreuungsgeld in der beabsichtigten Form aus. Ein<br />
Betreuungsgeld oder sonstige Erhöhung der staatlichen Leistungen dürfe keinesfalls<br />
dazu führen, dass <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Sozialisation und Erziehung entscheidenden, bestehenden<br />
kommunalen Angebote der Krippen und Kindertagesstätten sowie <strong>die</strong> Angebote der frei-<br />
en und kirchlichen Träger nicht angenommen würden.<br />
Ratsmitglied Dr. Zimmer führt aus, <strong>die</strong> FDP-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion begrüße <strong>die</strong> Resolution.<br />
Das beabsichtigte Betreuungsgeld sei sozial schädlich.<br />
Auch Ratsmitglied Dr. Klees begrüßt <strong>die</strong> Resolution. Sie sei notwendig, da Handlungs-<br />
bedarf bestehe.<br />
Ratsmitglied Linse stellt fest, das Betreuungsgeld dürfe nicht in <strong>die</strong> Familien gegeben<br />
werden. Die Kinder müssten erreicht werden.<br />
Ratsmitglied Stretz unterstützt <strong>die</strong> Resolution, da sie in allen Punkten zutreffend sei.<br />
Auch Ratsmitglied Schulze unterstützt das Ansinnen. Pädagogische Angebote müssten<br />
so früh wie möglich angeboten und angenommen werden. Dafür sei jedoch ein Konzept<br />
erforderlich. Die im Gesetzentwurf vorgesehene Anrechnung des Betreuungsgeldes auf<br />
Arbeitslosengeld II sei eine Bestrafung.<br />
Ratsmitglied Eschrich befürwortet <strong>die</strong> Resolution, schlägt jedoch Ergänzungen bzw. Än-<br />
derungen vor. Da es sich um eine Resolution des „Pakt für <strong>Pirmasens</strong>“ handelt, können<br />
<strong>die</strong>se jedoch nicht vorgenommen werden.
Ratsmitglied Burkhardt stellt nochmals fest, dass <strong>die</strong> gleiche Diskussion bereits vor zwei<br />
Jahren stattgefunden habe. Seine Fraktion habe damals zugestimmt.<br />
Er führt weiter aus, es sei nicht Aufgabe des Staates, Kinder früh aus der Familie zu<br />
nehmen. Realität sei jedoch, dass manche Kinder <strong>über</strong>all besser aufgehoben seien als in<br />
der Familie. Kern der Resolution sei jedoch, dass <strong>die</strong> bestehenden Angebote der Krippen<br />
und Kindertagesstätten sowie <strong>die</strong> Angebote der freien und kirchlichen Träger angenom-<br />
men würden. Gleichzeitig hätten jedoch <strong>die</strong> freien und kirchlichen Träger Sachkostenzu-<br />
schüsse für <strong>die</strong> Kindertagesstätten beantragt. Seine Fraktion werde sich aus <strong>die</strong>sem<br />
Grund heute enthalten.<br />
Es sei Wunsch des Runden Tisches des „Pakt für <strong>Pirmasens</strong>“ gewesen, dass der Rat sich<br />
mit der Resolution befasse, erklärt der Vorsitzende. Er fragt deshalb an, ob der Rat <strong>die</strong><br />
Resolution unterstütze.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat unterstützt bei 3 Enthaltungen einstimmig <strong>die</strong> Resolution zum Betreuungs-<br />
geld des „Pakt für <strong>Pirmasens</strong>“, <strong>die</strong> wie folgt lautet:<br />
Resolution des „Pakt für <strong>Pirmasens</strong>“ zum beabsichtigten „Betreuungsgeld“<br />
Das Betreuungsgeld ist eine Geldleistung des Staates an <strong>die</strong> Eltern, also an Mütter und<br />
Väter, <strong>die</strong> sich in den ersten Jahren nach der Geburt eines Kindes zu Hause in Vollzeit<br />
der Erziehung widmen. Es ist für Eltern gedacht, <strong>die</strong> ganz bewusst keinen Krippenplatz,<br />
also keine Kindertagesstätte in Anspruch nehmen wollen.<br />
Im Koalitionsvertrag, der nach der Bundestagswahl 2009 zwischen FDP und CDU/CSU<br />
geschlossen wurde, ist zu lesen:<br />
Um Wahlfreiheit zu anderen öffentlichen Angeboten und Leistungen zu ermöglichen, soll<br />
ab dem Jahr 2013 ein Betreuungsgeld in Höhe von 150,- Euro, gegebenenfalls als Gut-<br />
schein, für Kinder unter drei Jahren als Bundesleistung eingeführt werden.<br />
Das Betreuungsgeld soll im Jahr 2013 eingeführt werden. Grundlage hierfür ist der § 16<br />
SGB VIII, der <strong>die</strong> allgemeine Förderung der Erziehung in der Familie regelt:<br />
§ 16 Abs. 4 SGB VIII besagt:<br />
Ab 2013 soll für <strong>die</strong>jenigen Eltern, <strong>die</strong> ihre Kinder von ein bis drei Jahren nicht in Ein-<br />
richtungen betreuen lassen wollen oder können, eine monatliche Zahlung (zum Beispiel<br />
Betreuungsgeld) eingeführt werden.<br />
Die im Netzwerk „Pakt für <strong>Pirmasens</strong>“ mitarbeitenden Verbände, Vereine, Kirchen und<br />
Organisationen begrüßen <strong>die</strong> Intension mit zusätzlichen finanziellen Leistungen Familien
und Kinder zu unterstützen, sprechen sich jedoch gegen ein Betreuungsgeld in der be-<br />
absichtigten Form aus.<br />
Der Pakt für <strong>Pirmasens</strong> führt verschiedene Initiativen und Einrichtungen, <strong>die</strong> sich mit<br />
der Förderung von Kindern und Jugendlichen beschäftigen, zusammen, um <strong>die</strong> Bil-<br />
dungschancen und gesellschaftliche Teilhabe von sozial benachteiligten Kindern unter<br />
Einbeziehung auch öffentlicher Einrichtungen nachhaltig zu verbessern.<br />
Der Pakt für <strong>Pirmasens</strong> wurde als herausragende sozial-ehrenamtliche kommunale Initi-<br />
ative am 16.01.2010 vom Land Rheinland-Pfalz mit dem 1. Preis im Wettbewerb „Her-<br />
ausragende Ehrenamtsprojekte der Kommunen“ ausgezeichnet. Am 27.08.2011 folgte<br />
<strong>die</strong> Ehrung des Netzwerkes als „Bildungsidee“ durch <strong>die</strong> Initiative „Land der Ideen“.<br />
Vordringliche gesamtgesellschaftliche Aufgabe muss es nach unserer Meinung sein, ins-<br />
besondere den Kindern aus sozial schwachen Familienverhältnissen Chancen für Bildung<br />
und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Dies sehen <strong>die</strong> ehrenamtli-<br />
chen und hauptamtlichen Helfer im „Pakt für <strong>Pirmasens</strong>“ nur dann gewährleistet, wenn<br />
sichergestellt ist, dass zusätzliche staatliche Leistungen unmittelbar und zielgerichtet<br />
bei den betroffenen Kindern ankommen, um Defizite und Hemmnisse zu beseitigen.<br />
Eine pauschale Erhöhung der finanziellen Leistungen durch ein Betreuungsgeld halten<br />
<strong>die</strong> Mitglieder im „Pakt für <strong>Pirmasens</strong>“ hier nicht als zielführend.<br />
Ein Betreuungsgeld oder sonstige Erhöhung der staatlichen Leistungen darf keinesfalls<br />
dazu führen, dass <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Sozialisation und Erziehung entscheidenden, bestehenden<br />
kommunalen Angebote der Krippen und Kindertagesstätten sowie <strong>die</strong> Angebote der frei-<br />
en und kirchlichen Träger nicht angenommen werden.<br />
Eine solche Wirkung hätte speziell für <strong>die</strong> Kinder, <strong>die</strong> einer besonderen gesellschaftli-<br />
chen Fürsorge bedürfen, geradezu fatale Folgen.
Anträge der Fraktionen<br />
--------------------------<br />
10. Punkt der Tagesordnung:<br />
<strong>=================</strong>======<br />
10.1 <strong>Stadt</strong>ratsfraktion DIE LINKE vom 24.04.2012;<br />
betr.: Gründung einer Zwischennutzungsagentur <strong>Pirmasens</strong><br />
Ratsmitglied Eschrich erläutert den Antrag laut schriftlicher Antragsbegrün-<br />
dung. Analog der Agentur in Wuppertal solle auch <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> eine<br />
Zwischennutzungsagentur einrichten, deren Aufgabe darin bestehe, leerste-<br />
hende Ladenlokale einer neuen Nutzung zuzuführen. Das Konzept Zwi-<br />
schennutzung gehe von dem Grundgedanken einer zeitlich begrenzten, eng<br />
an den realen Bedürfnissen potenzieller Mieter ausgerichteten Nutzung vor-<br />
handener Gewerbe- und Verkaufsflächen aus, <strong>die</strong> aufgrund der Marktsituati-<br />
on zu konventionellen Bedingungen nicht oder nur schwer zu vermarkten<br />
seien. Ansatzpunkt sei <strong>die</strong> systematische Erfassung, Auswertung und Kate-<br />
gorisierung von gewerblichen Leerständen und insbesondere der Konditio-<br />
nen, zu denen Vermieter beabsichtigen, <strong>die</strong>se Leerstände zu vermarkten<br />
und wie genau ihre Interessenlage ist. Andererseits solle auch <strong>die</strong> Nachfrage<br />
nach kurzfristig oder vor<strong>über</strong>gehend zur Verfügung stehenden Räumlichkei-<br />
ten systematisch erfasst und ausgewertet werden, insbesondere vorhandene<br />
Mietpreisvorstellungen, gewünschte Größe der Mietobjekte oder auch Vor-<br />
stellungen zur Lage oder der räumlichen Gestaltung. Die Zwischennutzungs-<br />
agentur habe <strong>die</strong> Aufgabe, <strong>die</strong>se Nachfrage mit dem Angebot und den Vor-<br />
stellungen der Vermieter in Einklang zu bringen und zum Nutzen aller Betei-<br />
ligten vermittelnd tätig zu werden.<br />
Ratsmitglied Stegner kritisiert, der Antrag erhalte keinen Vorschlag, wie eine<br />
Zwischennutzungsagentur finanziert werden solle.<br />
Mit einem andauernden Leerstand gehe auch immer eine Verschlechterung<br />
des Zustandes einher, teilt Ratsmitglied Schulze mit. In Anbetracht von Kos-<br />
ten und Nutzen einer solchen Agentur spricht er sich für eine unbürokrati-<br />
schere Lösung aus. Als Beispiel nennt er <strong>die</strong> „Raumpiraten“ aus Kaiserslau-<br />
tern, <strong>die</strong> eine Art Leerstandsmelder auf Basis einer Internetplattform ins<br />
Leben gerufen hätten.
Ratsmitglied Eschrich erklärt, ihm liege der Geschäftsbericht der Zwischen-<br />
nutzungsagentur Wuppertal aus 2010 vor. Eine solche Agentur werde aus<br />
unterschiedlichen Töpfen gefördert. In Wuppertal sei kein zusätzliches Per-<br />
sonal eingestellt worden, <strong>die</strong> Aufgabe sei von der Wirtschaftsförderung<br />
<strong>über</strong>nommen worden.<br />
Ratsmitglied Linse führt aus, wie bereits bei anderen Anträgen der <strong>Stadt</strong>-<br />
ratsfraktion DIE LINKE, sei auch bei dem aktuellen Antrag der Schlüssel-<br />
punkt <strong>die</strong> Finanzierung. Mit den Anträgen würden Erwartungen geweckt und<br />
neue Aufgaben für <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> generiert. Aus <strong>die</strong>sem Grund werde <strong>die</strong> CDU-<br />
Fraktion den Antrag ablehnen.<br />
Auch Ratsmitglied Dr. Schäfer gibt zu bedenken, Wuppertal habe 350.000<br />
Einwohner und sei deshalb nicht mit <strong>Pirmasens</strong> vergleichbar. Durch eine<br />
Agentur werde ein Wasserkopf geschaffen. Dabei könnten Interessenten<br />
doch auch selbst auf Vermieter zugehen. Die FWB-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion werde<br />
den Antrag ablehnen.<br />
Wichtiger als eine eigene Agentur einzurichten sei, <strong>die</strong> Grundproblematik in<br />
den Vordergrund zu rücken, erklärt Ratsmitglied Hussong. Die Idee habe<br />
Charme, koste aber auch wieder Geld. Er plä<strong>die</strong>rt dafür, den Antrag in den<br />
Hauptausschuss zu verweisen.<br />
Auch Ratsmitglied Dr. Krämer teilt mit, <strong>die</strong> Idee habe Charme, allerdings<br />
handle es sich nicht um eine Aufgabe des Staates. Man müsse aufpassen,<br />
dass keine Bürokratiemonster geschaffen würden. Besser sei eine private<br />
Lösung wie <strong>die</strong> „Raumpiraten“.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, <strong>die</strong> Agentur in Wuppertal sei nur noch bis August<br />
2012 finanziert und werde danach aufgelöst. In Wuppertal gehe man davon<br />
aus, dass es zumindest gewisse „Bewusstseinsveränderungen vor allem bei<br />
den Immobilieneigentümern gegeben haben könnte, <strong>die</strong> einsehen müssen,<br />
dass mit starrem Festhalten an <strong>über</strong>höhten Mietpreisforderungen u.a.m.<br />
keine Entwicklung möglich ist….“.<br />
Man sei in <strong>Pirmasens</strong> bereits Wege im Sinne des Inhalts des Antrages ge-<br />
gangen, beispielsweise mit „Tatort Leere“ und dem bei der Wirtschaftsförde-<br />
rung angesiedelten Arbeitskreis „PS-Kreativ“. Bei der Wirtschaftsförderung<br />
sei <strong>die</strong> EDV-Infrastruktur vorhanden, um eine Art „Tauschbörse“ für leerste-
hende Ladenlokale zu betreiben. Immobilienangebote und –gesuche seien<br />
dort schon hinterlegt.<br />
Ratsmitglied Stretz erklärt, der Antrag solle nicht abgelehnt werden, sonst<br />
gehe das Thema unter. Er schlägt vor, Herr Schlick könne <strong>über</strong> <strong>die</strong> Internet-<br />
plattform im Hauptausschuss berichten. Damit könnte der Antrag als erle-<br />
digt erklärt werden.<br />
Auf Nachfrage des Vorsitzenden erklärt sich Ratsmitglied Eschrich mit <strong>die</strong>ser<br />
Vorgehensweise einverstanden.<br />
Es erheben sich keine weiteren Wortmeldungen.<br />
Der Antrag der <strong>Stadt</strong>ratsfraktion DIE LINKE vom 24.04.2012, betr.: Grün-<br />
dung einer Zwischennutzungsagentur <strong>Pirmasens</strong>, wird einstimmig mit Be-<br />
richt im Hauptausschuss für erledigt erklärt.
Beantwortung von Anfragen<br />
-------------------------------<br />
11.1 Energiepark Winzeln - Bericht<br />
11. Punkt der Tagesordnung:<br />
<strong>=================</strong>=====<br />
Zur Berichtsanfrage von Ratsmitglied Schulze in der Hauptausschusssitzung<br />
vom 05.03.2012 teilt der Vorsitzende mit, für <strong>die</strong> Anlage des PFI sei <strong>die</strong><br />
Grundsatzentscheidung gefallen und <strong>die</strong> Genehmigungsplan abgeschlossen.<br />
Voraussichtlich könne im Spätsommer mit dem Bau begonnen werden.<br />
Zum Stand der Holzvergaseranlage der Bioenergie <strong>Pirmasens</strong> GmbH bittet er<br />
Herrn Kreibich um Bericht.<br />
Herr Kreibich teilt mit, aufgrund der fehlenden Wirtschaftlichkeit habe der<br />
Aufsichtsrat im vergangenen Jahr <strong>die</strong> Anlage gestoppt. Zwischenzeitlich sei<br />
beim Bundesumweltministerium ein Zuschussantrag gestellt worden. Die<br />
Bearbeitung sei bereits erfolgt. Sollte es von dort eine Förderung geben,<br />
werde sich der Aufsichtsrat nochmals mit der Anlage befassen.<br />
Auch auf der technischen Seite habe es Veränderungen gegeben. Ein Toch-<br />
terunternehmen der Universität München arbeite an einer neuen Version der<br />
Anlage, <strong>die</strong> dann fix und fertig aufgestellt werden könne. Die Zeit dränge<br />
jedoch, da der Landeszuschuss in Höhe von 2,5 Mio € bis Sept. 2013 abge-<br />
rufen sein müsse.<br />
Auf Nachfrage von Ratsmitglied Streppel teilt Herr Kreibich mit, man gehe<br />
davon aus, dass ausreichend Holz zu stabilen Preisen zur Verfügung stehe.<br />
11.2 Verlinkung mit der Homepage der <strong>Stadt</strong><br />
Zur Anfrage von Ratsmitglied Adler in der <strong>Stadt</strong>ratssitzung vom 26.03.2012<br />
gibt der Vorsitzende <strong>die</strong> Stellungnahme der Pressestelle vom 29.04.2012<br />
bekannt:<br />
„Im Zuge der Überarbeitung der Internetseite wurde <strong>die</strong> Frage von Linksei-<br />
ten von der Arbeitsgruppe Internetseite <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Pirmasens</strong> am
17.04.2012 besprochen. Die auf der alten Homepage vorhandenen Linksei-<br />
ten waren nur mit hohem personellem Aufwand zu pflegen. Wenn sich Nut-<br />
zer <strong>über</strong> veraltete Links ärgerten, schlug <strong>die</strong>s auf <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> zurück, obwohl<br />
<strong>die</strong>se Links nur als Service bereitgestellt wurden. Bei den Redakteuren<br />
konnten <strong>die</strong> Linkseiten teilweise nicht gepflegt werden, da <strong>die</strong> Links auf Sei-<br />
ten führten, <strong>die</strong> im Netz der <strong>Stadt</strong> gesperrt sind. Deshalb hat <strong>die</strong> Arbeits-<br />
gruppe nur noch in zwei gewerblichen Bereichen, <strong>die</strong> von touristischer Be-<br />
deutung sind, Linkseiten eingerichtet:<br />
1. Fabrikverkäufe von Schuhen und<br />
2. Gastrobetriebe, <strong>die</strong> sich am Wettbewerb „Gastliches Haus“ beteiligt ha-<br />
ben.<br />
Die Arbeitsgruppe empfiehlt aus den o.g. Gründen, keine weiteren Linksei-<br />
ten auf der städt. Homepage zur Verfügung zu stellen. Sollten weitere Link-<br />
seiten gewünscht werden, müssen entsprechende personelle und zeitliche<br />
Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.“<br />
Ratsmitglied Adler erklärt, er könne sich mit der Antwort nicht zufriedenge-<br />
ben. Der Einzelhandel könne nicht außen vor bleiben. Es müsse den Unter-<br />
nehmen, <strong>die</strong> eine vernünftige Internetseite hätten, <strong>die</strong> Möglichkeit gegeben<br />
werden, sich <strong>über</strong> <strong>die</strong> Verlinkung mit der städt. Homepage vorzustellen.<br />
Der Vorsitzende regt eine einheitliche Gestaltung der Internetauftritte durch<br />
Verbände und Kammern auf einer zentralen Internetseite an, <strong>die</strong> auch von<br />
dort auf Aktualität <strong>über</strong>prüft werde. Die <strong>Stadt</strong> nehme dann eine Verlinkung<br />
auf <strong>die</strong>se Seite vor.<br />
Ratsmitglied van de Sand merkt an, eine Verlinkung zu den Vereinen wäre<br />
ebenfalls wieder wünschenswert. Eine entsprechende Pflege müsse durch <strong>die</strong><br />
Vereine erfolgen.<br />
Ratsmitglied Petry regt an, <strong>die</strong> Anfrage von Ratsmitglied Adler nochmals zu<br />
<strong>über</strong>prüfen und eine interkommunale Recherche durchzuführen, wie bei an-<br />
deren Kommunen verfahren werde.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, bei der Neukonzeption der städt. Homepage habe<br />
man sich von Fachleuten beraten lassen. Die Rückmeldungen bisher seien<br />
positiv. Er sagt eine entsprechende Umfrage und nachfolgend Bericht zu.<br />
Dabei werde auch klargestellt, welcher finanzielle Aufwand für <strong>die</strong> Verwal-
tung mit der Verlinkung und der regelmäßigen Pflege verbunden sei.<br />
11.3 Grün- und Heckenschnitt<br />
Zur Anfrage von Ratsmitglied Dr. Zimmer in der <strong>Stadt</strong>ratssitzung vom<br />
26.03.2012 gibt der Vorsitzende <strong>die</strong> Stellungnahme des Tiefbaus bekannt:<br />
„Die Kompostanlage Ohmbach wurde bereits im Jahr 2005 in Abstimmung<br />
mit der SGD Süd stillgelegt.<br />
Die Gartenabfälle werden seit Stilllegung der Anlage weiterhin an der Ohm-<br />
bach angenommen und gemäß Bescheid der SGD einem Dritten zur Verwer-<br />
tung <strong>über</strong>lassen (regelmäßige Ausschreibung nach VOL, letzte Vergabe am<br />
22.12.2011).<br />
Zurzeit liegt noch eine gesiebte Kompostmiete auf dem Deponiekörper –<br />
direkt neben der befestigten Fläche des ehemaligen Wertstoffhofes. Sobald<br />
<strong>die</strong> auf der Deponie bereits begonnenen Erdarbeiten <strong>die</strong>sen Bereich erfas-<br />
sen, wird das dann übrige Material zur Deponieabdeckung verwendet. Dies<br />
wird – nach Rücksprache mit dem Bauleiter - voraussichtlich Ende Mai der<br />
Fall sein.<br />
Es wird keine Möglichkeit gesehen, <strong>die</strong> Anlage weiter zu betreiben. Schon<br />
2005 wurde <strong>die</strong> Anlage u.a. auch deswegen stillgelegt, weil der Aufwand bei<br />
Eigenbetrieb deutlich höher war als jetzt.“<br />
11.4 Prostitution und Gewerbe in <strong>Pirmasens</strong><br />
Informationen<br />
-------------------<br />
Der Vorsitzende teilt mit, <strong>die</strong> Beantwortung der Anfrage vom Ratsmitglied<br />
Walter in der <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 12.09.2011 werde schriftlich an alle Frakti-<br />
onsvorsitzende ausgeteilt.
11.5 Antrag der <strong>Stadt</strong>ratsfraktion DIE LINKE vom 05.01.2012,<br />
betr.: Bürgerentscheid <strong>Stadt</strong>galerie__________________<br />
Der Vorsitzende teilt mit, <strong>die</strong> Verwaltung prüfe derzeit <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Möglichkeiten zur Bürgerpartizipation und erarbeite eine Zusammenstellung.<br />
Zu gegebener Zeit werde Bericht erfolgen.<br />
11.6 MVA – Berichterstattung ZDF-Sendung „Frontal 21“<br />
Der Vorsitzende informiert, zum Thema werde Herr Schnauber in einer der<br />
nächsten Sitzungen Bericht erstatten.<br />
11.7 Verlinkung der Fraktionen auf der städt. Homepage<br />
Der Vorsitzende teilt mit, <strong>über</strong> folgenden Pfad gelange man zu der Seite, auf<br />
der <strong>die</strong> Verlinkung der Fraktionen auf der städt. Homepage vorgenommen<br />
worden sei:<br />
www.pirmasens.de / Bürger Rathaus / Verwaltung – Politik / <strong>Stadt</strong>rat der<br />
kreisfreien <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong><br />
Anfragen der Ratsmitglieder<br />
--------------------------------------<br />
11.8 Messgebühren der <strong>Stadt</strong>werke Versorgungs GmbH für Gas und Strom<br />
Ratsmitglied Eschrich berichtet, den Gas- und Stromkunden der <strong>Stadt</strong>werke<br />
<strong>Pirmasens</strong> würden für den Messstellenbetrieb und <strong>die</strong> Messung des Gas- und<br />
Stromverbrauchs unterschiedliche Gebühren abverlangt. Für einen Stromzäh-<br />
ler würden 8,32 € und für das Ablesen des Stromzählers 4,17 € berechnet.<br />
Für einen Gaszähler würden 17,85 € und für das Ablesen des Gaszählers 8,33<br />
€ berechnet.<br />
Mag es wegen der unterschiedlichen Technik der Messstellen an sich Gründe
geben, warum <strong>die</strong> Gebühren für einen Gaszähler mehr als doppelt so hoch<br />
seien wie für einen Stromzähler, seien <strong>die</strong> Preisunterschiede für den Vorgang<br />
des Ablesens nicht nachvollziehbar.<br />
Er bittet deshalb um Beantwortung folgender Fragen:<br />
1. Mit welcher Begründung wird das Ablesen eines Gaszählers durch<br />
<strong>Stadt</strong>werke-Mitarbeiter doppelt so hoch veranschlagt wie das Ablesen<br />
eines Stromzählers?<br />
2. Ist es in der Praxis nicht in den meisten Fällen so, dass Strom- und<br />
Gaszähler von den <strong>Stadt</strong>werke-Mitarbeitern gleichzeitig in einem Ar-<br />
beitsgang abgelesen werden?<br />
3. Falls <strong>die</strong>s zutrifft, mit welcher Begründung werden für einen Arbeits-<br />
gang zweimal Gebühren berechnet?<br />
Der Vorsitzende sagt eine Klärung im Aufsichtsrat der <strong>Stadt</strong>werke und Be-<br />
antwortung dort zu.<br />
11.9 Verkehrsausschuss<br />
Ratsmitglied Wirth fragt an, wann der Verkehrsausschuss das nächste Mal<br />
tage. Es bestehe Gesprächsbedarf, insbesondere wegen der Verkehrssituation<br />
in der Marienstraße.<br />
Bürgermeister Scheidel verweist auf <strong>die</strong> bestehende Regelung, dass der Aus-<br />
schuss immer dann tage, wenn Bedarf bestehe, z.B. zur Entscheidung <strong>über</strong><br />
gestellte Anträge.<br />
Verkehrsschauen dagegen würden regelmäßig durchgeführt. Das Thema Ma-<br />
rienstraße sei dabei bereits beraten worden.<br />
Auch der Antrag der <strong>Stadt</strong>ratsfraktion DIE LINKE auf Ausweitung der Tempo-<br />
30-Zonen sei bereits im Ausschuss behandelt und dort festgelegt worden,<br />
dass <strong>die</strong> Zonen erweitert werden. Dazu seien jedoch bauliche Maßnahmen<br />
erforderlich.
11.10 Grabsteine und Grabdenkmäler<br />
Ratsmitglied Deny führt aus, Friedhöfe seien Teil einer <strong>Stadt</strong>- bzw. Ortsge-<br />
schichte. Andernorts würden <strong>die</strong> Grabsteine und Grabdenkmäler abgelaufener<br />
Gräber an einer Stelle gesammelt und wieder aufgestellt. In <strong>Pirmasens</strong> wür-<br />
den <strong>die</strong>se vernichtet. Er fragt an, ob auch in <strong>Pirmasens</strong> <strong>die</strong> Grabsteine und<br />
Grabdenkmäler zentral wieder aufgestellt werden können.<br />
Beigeordneter Schieler teilt mit, Grabdenkmäler, <strong>die</strong> als solche eingestuft<br />
seien, versuche man zu erhalten, sonstige Grabmale müssen abgeräumt wer-<br />
den. Der Kostenfaktor müsse bei dem im Bereich der Friedhöfe bestehenden<br />
Defizit gesehen werden. Er sagt jedoch eine Überprüfung zu.<br />
11.11 Schwanenstraße<br />
Ratsmitglied Tavernar berichtet, dass <strong>die</strong> neu ausgebaute Schwanenstraße<br />
schon wieder aufgebrochen worden sei. Er fragt an, wer dafür verantwortlich<br />
sei und wer <strong>die</strong> Kosten dafür trage.<br />
Beigeordneter Schieler teilt mit, vor dem Straßenausbau sei ein Abstim-<br />
mungsgespräch mit den <strong>Stadt</strong>werken geführt worden. Damals sei mitgeteilt<br />
worden, dass <strong>die</strong> Graugussleitung erneuert werde. Kurz vor dem Ausbau hät-<br />
ten <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke entschieden, <strong>die</strong> Leitung aus Kostengründen nicht zu er-<br />
neuern. Jetzt sei <strong>die</strong> Wasserleitung an zwei Stellen gebrochen und deshalb<br />
musste <strong>die</strong> neu ausgebaute Straße wieder aufgebrochen werden. Er habe in<br />
<strong>die</strong>ser Sache nochmals Gespräche mit den <strong>Stadt</strong>werken geführt, damit <strong>die</strong>ser<br />
Vorgang sich nicht wiederhole. Die Kosten würden von den <strong>Stadt</strong>werken ge-<br />
tragen.<br />
11.12 Buchsweilerstraße<br />
Ratsmitglied Weiner trägt vor, in der Buchsweilerstraße im Bereich der Spitz-<br />
kehre sei der Bürgersteig stark zugewuchert. Er bittet darum, den Bür-<br />
gersteig wieder begehbar zu machen.<br />
Der Vorsitzende sagt <strong>die</strong>s zu.
11.13 Entbürokratisierung<br />
Ratsmitglied Weiner teilt mit, für das Bekleben von Schaufensterscheiben bei<br />
Leerständen müsse eine gebührenpflichtige Genehmigung beantragt werden.<br />
Der Verwaltungsaufwand stehe in keiner Relation zu den Gebühren. Er regt<br />
an, bei Leerständen auf <strong>die</strong> Gebühr zu verzichten, da vergammelte Schau-<br />
fenster unansehnlich seien.<br />
Der Vorsitzende sagt eine Überprüfung zu.<br />
11.14 Sozialleistungen an abgelehnte Asylbewerber mit doppelter Identität<br />
Ratsmitglied Walter stellt 18 Fragen und <strong>über</strong>gibt <strong>die</strong>se und <strong>die</strong> dazugehöri-<br />
gen Unterlagen sowie eine ausführliche Darstellung.<br />
Der Vorsitzende sagt eine Überprüfung zu, <strong>die</strong> auch <strong>die</strong> datenschutzrechtli-<br />
chen Belange betrifft.<br />
11.15 Poissy-Besuch – Angebote<br />
Ratsmitglied Dr. Klees erinnert an <strong>die</strong> Beantwortung seiner Anfrage vom<br />
16.01.2012.<br />
Der Vorsitzende sagt <strong>die</strong>s zu.<br />
11.16 Missachtung der Ratsmitglieder durch den Oberbürgermeister<br />
Ratsmitglied Burkhardt trägt vor, laut mehrerer Artikel in der örtlichen Quali-<br />
tätspresse solle <strong>die</strong> Verbrauchermesse „hageha“ im Herbst d.J. nun doch<br />
noch durchgeführt werden, obwohl der bisherige Ausrichter erst vor kurzem<br />
das Handtuch geworfen habe, da er nicht genügend Aussteller zusammen<br />
bekommen habe.<br />
Nach der Presseberichterstattung vom 07.04.2012 sei sich der Oberbürger-<br />
meister mit dem Messeveranstalter Martin Schmidt einig geworden, welcher<br />
<strong>die</strong> „hageha“ sowohl in <strong>die</strong>sem Jahr als auch in der Zukunft ausrichten solle.
Die Qualitätspresse berufe sich hierbei auf eine Mitteilung des Oberbürger-<br />
meisters vom 05.04.2012.<br />
Dies sei insofern interessant, als dass der Oberbürgermeister auf der <strong>Stadt</strong>-<br />
ratssitzung vom 26.03.2012 – also 10 Tage zuvor – noch keinerlei Aussagen<br />
<strong>über</strong> Gespräche mit möglichen Interessenten gemacht habe, obwohl seine<br />
Fraktion im Verlauf <strong>die</strong>ser Sitzung eine Anfrage bezüglich der bis dahin abge-<br />
sagten „hageha“ gestellt habe.<br />
Auch bis zum heutigen Tag habe der Oberbürgermeister zu <strong>die</strong>sem Sachver-<br />
halt <strong>die</strong> Ratsmitglieder nicht informiert, obwohl er hierzu etwa bei der Haupt-<br />
ausschusssitzung am 23.04.2012 Gelegenheit hatte. Stattdessen äußerte er<br />
sich gegen<strong>über</strong> der Presse hinsichtlich seiner Vereinbarung mit Herrn Schmidt<br />
bereits am 07.04.2012 wie folgt: „Ich habe keine Zweifel daran, dass das von<br />
den politischen Gremien politisch auch so entschieden wird.“<br />
In einem Zeitungsinterview vom 16.04.2012 äußerte sich Herr Schmidt <strong>über</strong><br />
sein Engagement bei der „hageha“ dann dahingehend, dass er in den kom-<br />
menden Wochen eine intensive regionale Akquise betreiben und seine Kun-<br />
den intensiv betreuen werde.<br />
Des Weiteren kündigte er an, dass er <strong>die</strong> Preise für <strong>die</strong> Aussteller reduzieren<br />
und spezielle Angebote für unterschiedliche Zielgruppen machen wolle. Au-<br />
ßerdem erklärte er, für <strong>die</strong> Durchführung der „hageha“ sogar einen weiteren<br />
Mitarbeiter in seinem Unternehmen anzustellen und habe sich <strong>über</strong>zeugt da-<br />
von gegeben, dass <strong>die</strong> „hageha 2012“ auf jeden Fall ein Erfolg werden würde.<br />
Alle <strong>die</strong>se Aussagen habe Herr Schmidt wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt ge-<br />
tätigt, zu welchem <strong>die</strong> Ratsmitglieder noch in keinster Weise <strong>über</strong> seine Ver-<br />
einbarung mit der <strong>Stadt</strong> durch den Oberbürgermeister informiert gewesen<br />
seien. Eine Beratung oder gar Entscheidung habe somit natürlich auch noch<br />
nicht stattgefunden.<br />
Er fragt deshalb den Oberbürgermeister:<br />
1. Warum trifft der Oberbürgermeister Vereinbarungen zur Ausrichtung<br />
einer Messe, ohne zuvor <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Entscheidung zuständigen Gre-<br />
mien zu informieren und deren Votum einzuholen?<br />
2. Wie sollen <strong>die</strong> Ratsmitglieder ihrer Kontrollpflicht gegen<strong>über</strong> der Ver-
waltung nachkommen, wenn der Chef der Verwaltung Vereinbarungen<br />
mit Dritten trifft, ohne <strong>die</strong> Ratsmitglieder <strong>über</strong>haupt zu informieren?<br />
3. Missachtet der Oberbürgermeister nicht <strong>die</strong> vom Volk gewählten<br />
Ratsmitglieder, wenn er seine Informationspolitik zunächst <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />
Presse betreibt und dort dann auch noch ankündigt, dass <strong>die</strong>se Rats-<br />
mitglieder seine eigenmächtigen Entscheidungen sowieso im Nach-<br />
gang bestätigen werden? Wenn nein, warum nicht?<br />
4. Haben sich <strong>die</strong> Ratsmitglieder darauf einzurichten, dass sie Informati-<br />
onen, <strong>die</strong> ihnen seitens des Oberbürgermeisters gegeben werden<br />
müssten, auch künftig <strong>über</strong> <strong>die</strong> Presse bekommen?<br />
5. Welchen Stellenwert haben nach <strong>die</strong>ser Politikauffassung des Ober-<br />
bürgermeisters <strong>die</strong> Mitglieder des <strong>Pirmasens</strong>er <strong>Stadt</strong>rates <strong>über</strong>haupt<br />
noch, wenn er sie durch ein derart instinktloses Verhalten quasi in der<br />
Öffentlichkeit vorführt?<br />
6. Beabsichtigt der Oberbürgermeister, seinen Politikstil zu ändern oder<br />
hat er vor, auch weiterhin nach Gutsherrenart vorzugehen und <strong>die</strong><br />
Ratsmitglieder damit zu reinen Abnickern zu degra<strong>die</strong>ren?<br />
7. Welche konkreten Vereinbarungen hat der Oberbürgermeister mit<br />
Herrn Schmidt für <strong>die</strong> Ausrichtung der „hageha 2012“ getroffen, wenn<br />
Herr Schmidt nach eigener Aussage bereits eine Akquise von Ausstel-<br />
lern betreibt und einen neuen Mitarbeiter einstellt?<br />
Der Vorsitzende sagt eine schriftliche Beantwortung zu.
Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, schließt der Vorsitzende <strong>die</strong> Sitzung<br />
um 19.20 Uhr.<br />
Wor<strong>über</strong> Protokoll<br />
<strong>Pirmasens</strong>, den 15. Mai 2012<br />
Der Vorsitzende: Der Vorsitzende bei TOP 8.4 und 8.5:<br />
Die Protokollführung: