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<strong>skyrevue</strong> 1/<strong>2010</strong><br />
<strong>Screen</strong>-<strong>PDF</strong>
SKYREVUE<br />
Erscheinungsort Wien – Verlagspostamt 1040 – P.b.b. ZLNr. GZ02Z034040M<br />
LVR <strong>2010</strong><br />
Massive Änderung<br />
des Luftraums<br />
SEGELFLIEGEN<br />
Über die richtige Außenlandung<br />
MOTORFLIEGEN<br />
Abenteuer in Russland<br />
und der Mongolei<br />
1_<strong>2010</strong> € 3,50<br />
Magazin des<br />
Österreichischen<br />
Aero-Clubs<br />
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EDITORIAL<br />
Nur keine Pirouette<br />
Der unermüdliche Einsatz unserer Funktionäre und ihrer<br />
Mitarbeiter, die neben dem täglichen Stress der Vereinsarbeiten<br />
noch die Kraft und den Elan aufbringen, Flugsportveranstaltungen<br />
zu organisieren, muss erneut würdigend<br />
aufgezeigt werden.<br />
Als Beispiel, das für viele andere stehen soll, sei hier das<br />
„Weissensee Eis-Fly <strong>2010</strong>“ genannt. Die Österreichische<br />
Gebirgspilotenvereinigung (ÖGPV) hatte für den 13. und 14.<br />
Februar zum Wintertreffen nach Techendorf am Weissensee<br />
geladen.<br />
Alle bürokratischen Herausforderungen und Hürden,<br />
die dem Obmann Martin Skacil und Hannes Walcher bereits<br />
vom Vorjahrsversuch bestens bekannt waren, wurden<br />
gemeistert. Alpendoktrin, die Naturschutzaufgaben der<br />
Genehmigungsbehörde und der Amtsstellen der Kärntner<br />
Landesregierung mit genauesten Vorgaben waren erfüllt,<br />
die Arbeit vor Ort optimal erbracht. Der Eismeister am See<br />
war im Dauereinsatz und ein hölzerner Tower wurde direkt<br />
am See errichtet.<br />
49 angemeldete Piloten aus Deutschland, Slowenien,<br />
Italien, der Schweiz und Österreich wurden zur Landung<br />
auf diesem einzigartigen Platz, dem zugefrorenen Weissensee,<br />
erwartet.<br />
Das Tourismusbüro und die Organisatoren hofften jedoch<br />
vergeblich auf die Piloten, der angesetzte Gala-<br />
Abend fiel aus und der zu vergebende Weissensee-Pokal<br />
blieb zurück. Wie bereits im Vorjahr musste witterungsbedingt<br />
die Veranstaltung vorerst um eine Woche verschoben<br />
werden. Doch es waren neuerlich die Wärmegrade,<br />
Regen und Schneefall, die einen weiteren und damit letzten<br />
Termin für das „Weissensee Eis-Fly <strong>2010</strong>“, der am 27. 2.<br />
<strong>2010</strong> die Veranstaltung ermöglichen sollte, nötig machten.<br />
Neuerlich spielte das Winterwetter nicht mit. Das 24 cm<br />
dicke Kerneis des Sees bedeckte eine Wasserschicht mit<br />
tiefem Schneematsch – ähnlich wie im Vorjahr. Selbst der<br />
Tower war eingesunken – eine Landung von Flächenflugzeugen<br />
auf Rädern war unmöglich geworden.<br />
Nach 2009 musste das „WeissenseeEis-Fly <strong>2010</strong>“ damit<br />
auch dieses Jahr abgesagt werden. Der enorme Einsatz,<br />
die Begeisterung und die mit großem Elan geleistete<br />
Arbeit waren vergebens. Gerade dafür und für die<br />
anschließend gezeigte Einstellung spricht das Präsidium<br />
des Österreichischen Aero-Clubs würdigenden Dank und<br />
Anerkennung aus, denn das Motto des ÖGPV lautet: Voller<br />
Einsatz für das „Weissensee Eis-Fly <strong>2010</strong>!“<br />
Glück ab – gut Land<br />
ALOIS ROPPERT<br />
Präsident ÖAeC<br />
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CHECK-IN<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser!<br />
Die Flugsaison beginnt,<br />
die Flugzeuge werden<br />
wieder aus den Hangars<br />
geschoben und flugfähig<br />
gemacht.<br />
Mit Beginn der Flugsaison gibt es merkbare<br />
Änderungen in der Luftraumstruktur, die von<br />
Austro Control in diesen Tagen im Rahmen der<br />
„Season Opener“ parallel zur amtlichen Veröffentlichung<br />
quer durch Österreich publiziert und<br />
besprochen werden. Details daraus finden Sie<br />
im Heftinneren.<br />
Diamond Aircraft, beheimatet in Wiener Neustadt<br />
mit Tochterfirmen in Kanada und China, ist<br />
in den letzten Jahren zum Global Player im Bereich<br />
der zwei- und viersitzigen Flugzeuge aufgestiegen.<br />
Zwei fünfsitzige Modelle sind in der<br />
Markteinführung. Zum Erfolg trägt dabei nun<br />
auch die eigene Motorenfertigung der „Austrian<br />
Engine“ bei, die Diamond in Rekordzeit realisiert<br />
hat. Inzwischen werden die Viersitzer mit einem<br />
Dieselmotor der Austrian Engines ausgeliefert,<br />
außerdem gibt es Möglichkeit, den früher eingebauten<br />
Thielert-Motor gegen den neuen Motor<br />
auszutauschen. Und mit der DA42 NG scheint<br />
Diamond erneut ein Erfolgsmodell gelungen zu<br />
sein.<br />
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die<br />
neue Saison sowie viele schöne und unfallfreie<br />
Flüge.<br />
MANFRED HLUMA<br />
Chefredakteur<br />
INHALT <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
STORYS & REPORTAGEN<br />
Segelflieger: Wie man richtig außenlandet 12<br />
Ungarische Impressionen: beyerdynamic flight tour 16<br />
Avionik: EASA-Zulassung für „Aspen 1000 pro“ 18<br />
Aviation Academy Austria: Neuer Citation-XLS-Trainer 20<br />
Flugsicherheit: Lernen vom Airbus-Training 21<br />
Diamond: Der Aufstieg zum Global Player 22<br />
PC 12: Der Alleskönner 25<br />
Segelfliegen in Chile: Mit dem Kondor auf Du 26<br />
Fallschirm: Springen über Sand und Meer 28<br />
FAI-Tour: Landung in der Mongolei 30<br />
Ausflug: Über den Schweizer Alpen 34<br />
Gyrocopter: Österreicher im Irak 36<br />
Motorflug-Wettbewerb: Newcomer gesucht! 38<br />
Paragleiten: Siegeskandidaten im Interview 40<br />
Zeppelinbuch: Am Berg gestrandet 44<br />
Austro Control: Die neue LVR 46<br />
PC-Fliegen: Schwere Brocken in der Luft 48
RUBRIKEN<br />
Editorial: Nur keine Pirouette 3<br />
Wildbergers Fototipp: Reinigung des Bildsensors 37<br />
Sky Drive 50<br />
Kreuzworträtsel 50<br />
Boutique 51<br />
touch&go 6<br />
AERO: Alternative Flugzeugtriebwerke<br />
Aero-Club & Airandmore: Flug-Unfallversicherungs-Aktion<br />
Kössen: Paragliding Testival <strong>2010</strong><br />
Roland Aircraft: Umzug nach Mendig<br />
Flugplatz Kirchheim: Flugschau zum 50er<br />
Rotax: Längere Betriebszeit<br />
AERO: Podiumsdiskussion über Umweltschutz<br />
Nachruf: Gert Scholz<br />
UNSER TITELBILD:<br />
Bei der Diamond DA42 NG kommen<br />
zwei 170 PS starke Motoren des<br />
neuen Diesel-Triebwerks AE300<br />
von den zum Konzern gehörenden<br />
Austro Engine zum Einsatz. Damit<br />
erzielt das Flugzeug Steigleistungen<br />
und bietet Sicherheitsfaktoren, die<br />
über dem Vorgängermodell liegen.<br />
Die DA42 NG ist kraftvoll und ökonomisch.<br />
Das macht sie mit dem<br />
AE300 zu einer guten Wahl sowohl<br />
für individuelle Eigner als auch für<br />
Flugschulen, die ihren Flugzeugpark<br />
mit modernem Design und<br />
Technologie erweitern wollen.<br />
Foto: Diamond Aircraft<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Medieninhaber:<br />
Österr. Aero-Club, 1040 Wien, Prinz Eugen-Strasse 12,<br />
Tel.: ++43/1/505 10 28, Fax: ++43/1/505 79 23<br />
e-mail: office@aeroclub.at, www.aeroclub.at<br />
Redaktion und Produktion:<br />
Gassner & Hluma Communications, 1180 Wien, Alsegger Straße 18,<br />
Tel.: ++43/1/479 81 82, Fax: ++43/1/479 81 82 83,<br />
e-mail: pilot@<strong>skyrevue</strong>.at<br />
Chefredaktion: Ing. Manfred Hluma (hluma@<strong>skyrevue</strong>.at)<br />
Marketing- und Anzeigenleitung: Dr. Lucas Michael Kopecky<br />
(kopecky@<strong>skyrevue</strong>.at)<br />
Grafik, Layout und Covergestaltung: Greiner&Greiner, 1050 Wien,<br />
Tel.: ++43/1/526 51 78, e-mail: greiner.und.greiner@robitschek.at<br />
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<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 5
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Umgezogen: Roland Aircraft<br />
ROLAND AIRCRAFT<br />
Umzug nach Mendig<br />
„An unserem alten Standort auf<br />
dem Flugplatz Neuhausen ob<br />
Eck sind wir platzmäßig schon<br />
lange an unsere Grenzen gestoßen.<br />
Auf dem Flugplatz Mendig<br />
haben wir dann ein für uns geeignetes<br />
Objekt gefunden“, berichtet<br />
Judith Hauke von Roland<br />
Aircraft: „Der Platz liegt zentral<br />
für unsere Kunden im In- und<br />
Ausland und ist gut anzufliegen<br />
und liegt verkehrsgünstig zum<br />
Anfahren. Durch einen aufwändigen<br />
Umbau konnten wir für<br />
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zweisitzigen Ganzmetall-<br />
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oder Spornrad oder mit einziehbarem<br />
Fahrwerk gibt.<br />
AERO<br />
Alternative Flugzeugtriebwerke<br />
Nicht nur bei den Automobilbauern<br />
sind Elektro- und Hybridantriebe<br />
in aller Munde,<br />
auch die Hersteller der General<br />
Aviation zeigen sich zunehmend<br />
umweltbewusst: Bei der Internationalen<br />
Luftfahrtmesse AERO<br />
von 8. bis 11. April <strong>2010</strong> sind alternativeTriebwerkstechnologien<br />
nicht nur im Prototypenstadium,<br />
sondern bereits serienreif<br />
zu erleben. Die ersten von<br />
Elektromotoren angetriebenen<br />
Flugzeuge fliegen mittlerweile in<br />
den USA, China und in europäi-<br />
schen Ländern. Pläne für die Serienfertigung<br />
mehrerer Typen<br />
sind weit fortgeschritten.<br />
Noch ist bei rein elektrischen<br />
Antrieben die mögliche Reichweite<br />
durch die Akkukapazität<br />
und dessen Gewicht limitiert.<br />
Deshalb geht beispielsweise der<br />
deutsche Hersteller Flight Design<br />
einen anderen Weg: Dort wird ein<br />
114 PS starker Rotax-Verbrennungsmotor<br />
mit einem rund 40<br />
PS leistenden Elektromotor kombiniert.<br />
Dadurch steht beim Start<br />
und im Steigflug nahezu die gleiche<br />
Leistung zur Verfügung wie<br />
bei einem herkömmlichen 180-<br />
PS-Motor aus amerikanischer<br />
Produktion. Der große Unterschied:<br />
Der moderne Hybridantrieb<br />
ist nicht nur wesentlich<br />
leichter und verbraucht deutlich<br />
weniger Sprit, er kommt anders<br />
als die US-Boxermotoren auch<br />
mit preiswertem, bleifreiem Autobenzin<br />
aus, statt mit dem verbleiten<br />
Flugzeugtreibstoff Avgas.<br />
Schließlich gibt es immer wieder<br />
Spekulationen, ob und wie lange<br />
der bleihaltige und teuer herzustellende<br />
Avgas-Treibstoff für Kolbenmotor-Flugzeuge<br />
überhaupt<br />
noch angeboten wird. .<br />
Ein anderes umweltfreundliches<br />
Antriebskonzept wird auf<br />
der AERO <strong>2010</strong> weitere Anhänger<br />
finden: der Dieselmotor. Neben<br />
der deutschen Centurion<br />
Engines hat auch die junge<br />
österreichische Motorenfirma<br />
Austro Engines mittlerweile die<br />
notwendigen Luftfahrt-Zulassungen<br />
der europäischen Luftfahrtbehörde<br />
EASA erhalten, und mit<br />
dem französischen SMA-Dieselmotor<br />
sind jetzt drei Anbieter in<br />
verschiedenen Leistungsklassen<br />
sowohl für Neuflugzeuge als<br />
auch mit Nachrüst-Kits für ältere<br />
Maschinen am Start. Diese<br />
Triebwerke können je nach Zu
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oder mit dem an allen Flughäfen<br />
der Welt erhältlichen Kerosin betrieben<br />
werden. Weitere Hersteller<br />
von Selbstzünder-Motoren –<br />
vor allem im Bereich der Ultraleicht-<br />
und Experimental-Flugzeuge<br />
– stehen bereits in der<br />
Erprobung und werden ihre Produkte<br />
ebenfalls auf der AERO<br />
<strong>2010</strong> präsentieren.<br />
Leise, sparsam und umweltfreundlich<br />
– das sind die Forderungen,<br />
die Flugzeugtriebwerke<br />
der General Aviation im neuen<br />
Jahrtausend erfüllen müssen.<br />
Dazu zählt natürlich auch der<br />
Brennstoffzellenantrieb. In diesem<br />
Jahr startete die deutsche<br />
Antares H2, ein Forschungsflugzeug<br />
in Motorsegler-Konfiguration,<br />
zum ersten Flug mit Energie<br />
aus einer Brennstoffzelle.<br />
Und mit einem Ultraleichtflugzeug<br />
wurde im August 2009 der<br />
legendäre Ärmelkanal-Flug von<br />
Louis Blériot wiederholt, mit<br />
dem großen Unterschied, dass<br />
die moderne Maschine von einem<br />
Elektromotor angetrieben<br />
wurde. Dieser bezog seine Energie<br />
ausschließlich aus einem<br />
Wasserstofftank. Natürlich steht<br />
diese völlig abgasfreie Technik<br />
erst ganz am Anfang, aber die<br />
Entwicklung schreitet rasch voran<br />
und auf der AERO <strong>2010</strong> werden<br />
schon erste Ergebnisse aus<br />
der Flugerprobung mehrerer<br />
Maschinen vorliegen.<br />
Die wohl größte Zahl ökologisch<br />
angetriebener Flugzeuge<br />
werden auf der kommenden<br />
AERO aber erneut die Hersteller<br />
von Elektro-Flugzeugen präsentieren.<br />
Ähnlich wie im Automobilsektor<br />
sind die Produkte vieler<br />
Anbieter mittlerweile dem<br />
Prototypenstadium entwachsen.<br />
Dazu kommt, dass die zunehmend<br />
leistungsfähigeren Akkus<br />
die neue Technik durch geringe<br />
direkte Flugbetriebskosten auch<br />
wettbewerbsfähig machen.<br />
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FLUGPLATZ KIRCHHEIM<br />
Flugschau zum 50er<br />
Als „Kulturdorf Europas <strong>2010</strong>“<br />
steht der Gemeinde Kirchheim<br />
Als noch auf Gras gestartet und gelandet<br />
wurde: Bild vom Flugplatz Ried-<br />
Kirchheim, aufgenommen aus Anlass<br />
der Messeflug-Rallye 1985, also vor<br />
25 Jahren. Foto: SFC Ried<br />
ein ereignisreiches 900-Jahr-<br />
Jubiläum bevor. Eine der zahlreichen<br />
Veranstaltungen wird<br />
am örtlichen Flugplatz stattfinden,<br />
der vor exakt 50 Jahren in<br />
Betrieb gegangen ist.<br />
Das 50-jährige Bestehen des<br />
einst auf private Initiative des<br />
ehemaligen Gemeindearztes Dr.<br />
Otto Paul errichteten Flugplatzes<br />
beschert dem Rieder Sportfliegerclub<br />
nach zweijähriger WM-<br />
Verschnaufpause ein weiteres<br />
Großereignis. Der Funktionärsstab<br />
um SFC-Präsident Anton Tonninger<br />
sen. plant eine ähnlich spektakuläre<br />
Flugschau wie zum Finale<br />
der Motorflug-Weltmeisterschaft<br />
2008, als mehr als 10.000<br />
Besucher die atemberaubenden<br />
Vorführungen bestaunten.<br />
Den Auftakt des „Flugplatz-<br />
Geburtstags“ bildet am 24. Juli<br />
ein Treffen historischer Flugund<br />
Fahrzeuge, anschließend<br />
das Konzert des S.S.Q.-Quartetts.<br />
Tags darauf, am 25. Juli, steigt<br />
die „Airpower <strong>2010</strong> Kirchheim“,<br />
an der auch „The flying Bulls“<br />
sowie Air-Race-Weltstar Hannes<br />
Arch teilnehmen werden.<br />
Weitere Infos: Sportfliegerclub Ried<br />
www.sfc-ried.at<br />
AERO<br />
Podiumsdiskussion<br />
über Umweltschutz<br />
Im Zuge des Konferenzprogramms<br />
der Aero findet am Do.,
tipps ı trend ı news<br />
8. April, von 14.00 bis 15.00 Uhr<br />
eine Podiumsdiskussion des<br />
Luftfahrt-Presse-Club: „Fliegen?<br />
Aber natürlich! Wie die Allgemeine<br />
Luftfahrt den Naturschutz<br />
befördert“ statt.<br />
Am Podium:<br />
GF Hannes Walcher, Flugplatz<br />
Zell am See Betriebsgesellschaft<br />
m.b.H. (A), Wolfgang Scholze,<br />
Umweltreferent DAeC e.V. (D),<br />
Oliver Reinhardt, Geschäftsleitung<br />
Flight Design GmbH (D),<br />
N.N., Pilatus Aircraft Ltd., Stans<br />
(CH), angefragt.<br />
Moderation:<br />
Peter Pletschacher, Präsident<br />
des Luftfahrt-Presse-Club<br />
GERT SCHOLZ †<br />
Ein Leben<br />
voller Rekorde<br />
Im 75. Lebensjahr ist im Februar<br />
<strong>2010</strong> Gert Scholz, tatkräftiger<br />
Unternehmer, Autorennfahrer,<br />
Rekord-Ballonpilot, viele<br />
Jahre Bundessektionsleiter Ballonfahren<br />
im Österreichischen<br />
Aero-Club und erfolgreicher Organisator<br />
zahlreicher Luftsport-<br />
Veranstaltungen, verstorben.<br />
Es war ein erfolgreiches Leben<br />
mit vielen Höhen, er selbst<br />
ein Mann mit Ecken und Kanten,<br />
an die man sich gewöhnen<br />
musste. Hinter der rauen Schale<br />
steckten ein weicher Kern,<br />
Charme, Mitgefühl und auch<br />
eine außerordentliche Konsequenz<br />
in vielen Lebensbereichen.<br />
Vor rund 35 Jahren, am 1.<br />
März 1975, unternahm er seine<br />
erste Ballonfahrt. Getauft wurde<br />
er auf den Namen „Graf von<br />
Trausdorf“. Zuerst Inhaber eines<br />
Privatpilotenscheins für Motorfliegen<br />
erwarb er schnell eine<br />
Ballon-Lizenz.<br />
Es wurde daraus ein rekordreiches<br />
Pilotenleben. Im April<br />
1978 gründete er mit Freunden<br />
das legendäre „Team Polar“, das<br />
eine Fixmarke in der Ballonszene<br />
werden sollte.<br />
1979 nahm Scholz gemeinsam<br />
mit dem österreichischen<br />
Ballonpionier Joschi Starkbaum<br />
erstmals am „Gordon Bennett<br />
Gert Scholz †<br />
Ballon Race“, damals im US-<br />
Bundesstaat Kalifornien, teil.<br />
Weil der geliehene Gasballon<br />
undicht war, endete die Fahrt<br />
bereits nach sechs Stunden,<br />
noch dazu in einem NASA-<br />
Sperrgebiet.<br />
Gemeinsam mit Starkbaum<br />
trat Gert Scholz immer wieder –<br />
dann mit eigenem Gas-Ballonbeim<br />
Gordon-Benett-Rennen an<br />
und gemeinsam waren sie – bei<br />
Bewerben rund um die Welt von<br />
der Konkurrenz gefürchtet – jahrelang<br />
Dauersieger. Weltmeister-<br />
Titel, Streckenrekorde und Seriensiege<br />
im Gasballonfahren<br />
kennzeichneten das fliegerische<br />
Leben von Gert Scholz.<br />
Gemeinsam mit Joschi<br />
Starkbaum entstand auch die<br />
Idee einer anspruchsvollen Ballon-Veranstaltung<br />
in den Alpen –<br />
die „BP Gas Alpin Ballon Trophy“<br />
wurde geboren. Stattliche 29mal<br />
war Scholz an unterschiedlichsten<br />
Orten, darunter Schladming,<br />
Zell am See und Filzmoos, dafür<br />
verantwortlich.<br />
Für die Ost-Steiermark<br />
spielte der aktive Organisator<br />
ebenfalls eine große Rolle. Er<br />
erweckte die Region ballonfahrerisch<br />
zum Leben – gut besuchte<br />
Europa- und Weltmeisterschaften<br />
waren das Resultat<br />
seiner Arbeit. Insgesamt hat<br />
Scholz knapp 60 Luftsport-Veranstaltungen<br />
– meistens in<br />
Österreich – organisiert, eine<br />
auch in Südafrika. Im Jahr 2000<br />
brachte er die 1. und bisher einzige<br />
Weltmeisterschaft für Heißluft-Luftschiffe<br />
ins steirische Skileiten.<br />
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DIAMOND Maintenance GmbH, Flugplatz Wr. Neustadt Ost (LOAN)<br />
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maintenance@diamond-air.at, www.diamond-air.at<br />
touch&go<br />
Der Präsident des Österreichischen<br />
Aero-Clubs, Alois Roppert,<br />
meinte in seinem Nachruf<br />
bei der feierlichen Verabschiedung<br />
in der Feuerhalle in Wien<br />
Simmering: „Gert Scholz hat sich<br />
sein Denkmal selbst errichtet“.<br />
„Glück ab, gut Land – möge die<br />
himmlische Ewigkeit Dein letzter<br />
Landeplatz sein“, schloss Roppert<br />
seine Würdigung.<br />
ROTAX<br />
Längere Betriebszeit<br />
BRP-Powertrain gab bekannt,<br />
dass die Betriebszeit der Rotax-<br />
Flugmotoren der 912-Serie verlängert<br />
werden konnte. In Abstimmung<br />
mit der Musterprüfbehörde<br />
European Aviation<br />
Safety Agency (EASA) wurde ein<br />
Laufzeiterweiterungsprogramm<br />
durchgeführt. Aufgrund der positiven<br />
Ergebnisse kann der<br />
Grundüberholungszeitraum<br />
(Time Between Overhauls – TBO)<br />
für die Flugmotoren der 912-Serie<br />
erhöht werden.<br />
Ab sofort erhöht sich die<br />
„Time Between Overhauls“ der<br />
Flugmotoren der 912-Serie von<br />
1500 Stunden TBO auf 2000<br />
Stunden TBO. Die TBO Erhöhung<br />
ist auch, in Abhängigkeit von<br />
den gültigen Service Bulletins,<br />
für Flugmotoren der 912-Serie<br />
im Feld gültig.<br />
In den letzten 20 Jahren wurden<br />
bereits mehr als 30.000<br />
Einheiten der Motoren der 912-<br />
Serie produziert.<br />
„Die TBO Erhöhung wurde<br />
durch eine kontinuierliche Verbesserung<br />
und Weiterentwicklung<br />
unserer Produkte erreicht<br />
und ist ein neuerlicher Beweis<br />
für die Qualität und Zuverlässigkeit<br />
unserer Motoren. Wir möchten<br />
uns aber auch bei den zuständigen<br />
Behörden und dem<br />
weltweiten Netzwerk unserer<br />
Vertriebspartner für die gute Zusammenarbeit<br />
und das Engagement<br />
gegenüber unseren<br />
Kunden und der Marke Rotax<br />
bedanken“, sagt Michael Wagner,<br />
Director Aircraft Engines von<br />
BRP-Powertrain.<br />
BRP-Powertrain teilt weiters<br />
mit, dass man derzeit auch an<br />
einem Programm zur Verlänge-<br />
rung der Betriebszeit der Flugmotoren<br />
der 914-Serie arbeitet<br />
und alle notwendigen Programme<br />
im Rahmen der Part 21<br />
Zulassung im Laufen sind, um<br />
die TBO auch für die Flugmotoren<br />
der 914-Serie zu erhöhen.<br />
www.rotax.com<br />
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Flug-Unfallversicherungs-Aktion<br />
nur<br />
noch wenige Tage<br />
Die Flug-Unfallversicherung Air -<br />
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Drachenflieger, Fallschirmspringer<br />
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Aero-Club. Für alle Anträge,<br />
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sind, gelten noch die<br />
Aeroclub Spezial Prämien.<br />
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KÖSSEN<br />
Paragliding<br />
Testival <strong>2010</strong><br />
Das „Super Paragliding Testival“<br />
ist in Kössen stationiert, <strong>2010</strong><br />
von 13.–16. Mai. „Fly Kössen“-<br />
Regisseur Sepp Himberger und<br />
sein Team – in enger Zusammenarbeit<br />
mit PMA (Paragliding<br />
Manufacturer Association) und<br />
unterstützt von der Gemeinde<br />
Kössen, der Tourismusregion<br />
„Kaiserwinkl“ sowie der Tiroler<br />
Landesregierung und der Wirtschaftskammer<br />
Tirol – sind fest<br />
überzeugt, dass sich das „Super<br />
Paragliding Testival“ zu einem<br />
der größten und wichtigsten<br />
Flugsportereignisse der Welt<br />
entwickeln wird.<br />
Kössen in Tirol – bestens bekannt<br />
als Pionierstätte des Drachenfliegens<br />
und Paragleitens –<br />
hat schon mehrfach bewiesen,<br />
dass hier der perfekte Ort für<br />
Top-Flugsportveranstaltungen<br />
wie Welt- und Europameisterschaften<br />
ist.<br />
Das Konzept einer „Veranstaltung<br />
der Gleitschirm-Industrie“<br />
hat sich bereits im Mai<br />
2009 höchst erfolgreich bestätigt.<br />
Alle 24 Marktführer waren<br />
gemeinsam vor Ort, rund 2.000
tipps ı trend ı news<br />
Piloten zu Besuch im „Kaiserwinkl“<br />
– zum Testen von Fluggerät<br />
und Ausrüstung, wobei in<br />
vier Tagen sagenhafte 5.600<br />
Flüge unfallfrei vom Kössener<br />
„Action-Hill“ absolviert werden<br />
konnten. Mit einer schlanken Organisation<br />
und einem „Low Budget-Konzept“<br />
für die Hersteller<br />
war das wirtschaftliche Ergebnis<br />
der Veranstaltung rundum perfekt:<br />
Die Hersteller hatten volle<br />
Auftragsbücher und die gesamte<br />
Tourismusregion war voll<br />
ausgebucht – die touristische<br />
Wertschöpfung hat in der Tat<br />
alle Rechnungen und Organisationskosten<br />
bezahlt.<br />
SPT <strong>2010</strong> wird auf derselben<br />
Basis organisiert sein. Allen Herstellern<br />
wird am Rande des Landeplatzes<br />
ein Stand in der einheitlichen<br />
Größe von 7 x 7 Metern<br />
zugewiesen, womit alle<br />
Aussteller gleiche Rahmenbedingungen<br />
vorfinden, was so deren<br />
Kosten einschränkt. Es wird<br />
keine offiziellen „Flug-Demos“<br />
geben, damit alle den Luftraum<br />
und die maximale Zeit ausschließlich<br />
für Testflüge bereit<br />
haben. Eine „Paragliding Fashion<br />
Show“ – organisiert von Fly Mike<br />
– wird neueste Trends in der<br />
Sport-bekleidung zeigen; eine<br />
SPT Party – gesponsert von AXA<br />
Versicherung AG – mit kubanischen<br />
Grooves von Christoph<br />
Burgers „A Buena Vista“ soll bis<br />
spät für ausgelassene Partystimmung<br />
an der allseits beliebten<br />
„Fliegerbar“ sorgen.<br />
Anstelle von vielen individuellen,<br />
zeit- und geldaufwändigen<br />
Test-Camps in aller Welt bieten<br />
alle großen Hersteller ihre Produkte<br />
kostensparend, gemeinsam<br />
und zentral in Kössen zu<br />
Beginn der europäischen Flugsaison<br />
für Testflüge an. Für die<br />
Piloten und Pilotinnen besteht<br />
Kössen: „Festival“<br />
für Paragleiter<br />
damit in gleicher Weise eine billige<br />
und zeitsparende Möglichkeit,<br />
mehrere Marken zur selben<br />
Zeit und am gleichen Ort im<br />
Flug zu vergleichen. Speziell bietet<br />
sich dies auch für Piloten<br />
aus Regionen und Ländern<br />
ohne großes Händlernetz an.<br />
Die Gleitschirmindustrie und die<br />
Pilotenszene profitieren damit<br />
in gleicher Weise, gemeinsam<br />
spart man Zeit und Reisekosten<br />
und trägt damit zudem zu<br />
unseren heutigen Bemühungen<br />
in Bezug auf den Klimawandel<br />
bei.<br />
Sepp Himberger, SPT-Veranstalter:<br />
„Toll, dass es wieder gelungen<br />
ist, einen neuen und zukunftsorientierten<br />
Paragliding-<br />
Event ins Leben zu rufen. Alle<br />
Freunde des Flugsportes laden<br />
wir gerne wieder zum „Super<br />
Paragliding Testival“ in den „Kaiserwinkl“<br />
ein!<br />
www.fly-koessen.at/spt<br />
SCHEIBE<br />
Neuer Turbo-Falke<br />
vor Zulassung<br />
Die Scheibe Aircraft im deutschen<br />
Heubach erwartet nach<br />
der „abgeschlossenen Flugerprobung<br />
nun in Kürze die Zulassung<br />
des Turbo-Falken“<br />
(Scheibe-Chef Helmut Sammet).<br />
Weil das Unternehmen nur<br />
alle zwei Jahre auf der Aero ausstellt,<br />
finden am 9. und 10. April<br />
<strong>2010</strong> auf dem Flugplatz Heubach<br />
(EDTH) „Tage der offenen<br />
Tür“ statt. Damit können Besucher<br />
der Aero einen Zwischenstopp<br />
per Flugzeug oder Auto<br />
einlegen. Am Programm stehen<br />
Probeflüge mit dem Turbo-<br />
Falken, Schleppvorführungen,<br />
Werksbesichtigung und Fachgespräche.<br />
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SEGELFLIEGEN<br />
Warum ereignet sich ein so großer<br />
Teil der Segelflugunfälle bei<br />
Außenlandungen?<br />
Grundsätzlich kann jeder Segelflug<br />
mit einer Außenlandung enden,<br />
zum Beispiel nach einem<br />
Seilriss beim Schleppen. Eine sehr<br />
gute Beherrschung des Segelflugzeugmusters<br />
ist eine der Grundvoraussetzungen<br />
für eine gelungene<br />
Außenlandung. Man sollte<br />
daher nicht bereits beim ersten<br />
Start nach einem Musterwechsel<br />
außerhalb des Platzbereiches fliegen<br />
und dann in die Verlegenheit<br />
kommen, eine Außenlandung<br />
durchführen zu müssen.<br />
Was sind die wichtigsten Punkte,<br />
die man bei einer Außenlandung<br />
beachten muss?<br />
tipps für gelungene außenlandungen<br />
Wenn ein Flug bei<br />
den Kühen endet …<br />
In der langjährigen Flugunfallstatistik machen Außenlandungen<br />
mehr als ein Drittel aller Unfallursachen im Segelflug aus. Ein<br />
Grund mehr, sich vor Beginn der Segelflugsaison mit diesem<br />
Thema zu befassen. Die Skyrevue hat einen der erfahrensten österreichischen<br />
Streckenflieger zum Interview gebeten: den Kapfenberger<br />
Herbert Ziegerhofer. Der „Barron Hilton Cup“-Gewinner befasst<br />
sich seit vielen Jahren mit dem Thema Sicherheit und hat<br />
selbst rund 60 Außenlandungen unfallfrei hinter sich gebracht.<br />
12 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
HERBERT ZIEGERHOFER: Rund<br />
60 Außenlandungen unfallfrei<br />
hinter sich gebracht<br />
Die Vorbereitungen auf eine<br />
Außenlandung sollten bereits vor<br />
dem Flug beginnen: Mit Kartenstudium<br />
und dem Abfahren der<br />
geplanten Flugroute, um mögli-<br />
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• 6,5-Zoll (diagonal) PFD und 6,5-Zoll<br />
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and Warning System (TAWS)<br />
• Optional: Jeppesen Chartview;<br />
Anzeige von Approach, Departure<br />
und Arrival-Charts sowie Airport<br />
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che Außenlandewiesen zu erkunden.<br />
Trotzdem kann man sich<br />
nicht immer hundertprozentig darauf<br />
verlassen, dass die ins Auge<br />
gefasste Wiese zur Landung noch<br />
immer geeignet ist. Daher ist es<br />
wichtig, Alternativen einplanen,<br />
was unmittelbar zum nächsten<br />
Punkt führt: Sich rechtzeitig zur<br />
Außenlandung entscheiden!<br />
Die Landeeinteilung sollte wie<br />
bei einer Flugplatzlandung aussehen,<br />
mit ausreichend langen<br />
Gegen-, Quer- und Endanflugstrecken.<br />
Vor allem der Queranflug<br />
bietet noch eine letzte<br />
Chance, Höhenschätzfehler zu<br />
korrigieren. Das Fahrwerk muss<br />
immer, auch bei einer Wasserlandung<br />
oder einer Landung auf<br />
Schnee, ausgefahren werden.<br />
Was sind die häufigsten Fehler?<br />
Keine oder zu geringe Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema Außenlandung,<br />
mangelnde Beherrschung<br />
des Segelflugzeugs und<br />
mangelnde Vorbereitung eines<br />
Streckenfluges: Kein oder zu geringes<br />
Kartenstudium (ist ja alles<br />
im PDA!). Das Motto mancher Piloten<br />
scheint zu sein: „Wie es auf<br />
dem Boden aussieht, interessiert<br />
erst, wenn sich eine Außenlandung<br />
nicht mehr vermeiden<br />
lässt.“<br />
Gefährlich ist auch eine zu<br />
späte Entscheidung zur Außenlandung.<br />
Auch ein „wichtiger“<br />
Flug darf nicht dazu verleiten,<br />
dass eine sichere Außenlandung<br />
einem unsicheren Weiterflug vorgezogen<br />
wird. Wer hat noch nicht<br />
den Spruch gehört: „Wenn es um<br />
Reparaturen, Umrüstungen,<br />
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BEI DEN KÜHEN GELANDET: Eine saubere<br />
Landeeinteilung ist besonders wichtig<br />
AUSSENLANDUNG IN DER SCHULUNG<br />
Wird dieses Thema bei der Schulung ausreichend behandelt? „Man kann<br />
es ausreichend oder minimalistisch betreiben“, antwortet der erfahrene<br />
Streckenflieger Dietmar Weingant, seit mehr als 25 Jahren Fluglehrer in<br />
Kapfenberg, auf diese Frage. Ein Streckenflieger sei nur dann sicher unterwegs,<br />
wenn er sich bei der Flugvorbereitung intensiv mit den möglichen<br />
Außenlandemöglichkeiten beschäftigt hat.<br />
Im Rahmen der Ausbildung besonders wichtig: Das Üben von Landungen<br />
bei zu hoher und zu niedriger Anflughöhe ohne Höhenmesser oder<br />
Seilrissübungen beim Windenstart. Nur wenn der Flugschüler auch bei<br />
einem Seilriss in 50, 80 oder 120 m richtig reagiert und perfekt eine Geradeauslandung<br />
beziehungsweise eine verkürzte Platzrunde beherrscht,<br />
wird er auch bei einer Außenlandung das Richtige tun.<br />
In Kapfenberg werde dem Thema Außenlandung auch nach Abschluss<br />
der Schulung große Bedeutung beigemessen. „Tatsache ist, dass ein Segelflieger<br />
nach der Grundausbildung noch viel lernen muss“, bringt es<br />
Dietmar Weingant auf den Punkt. „Du musst als Fluglehrer auch dann<br />
noch für angehende Streckenflieger da sein“. So werde in Kapfenberg jeder<br />
Segelflieger, der Streckenflugambitionen hat, in den Motorsegler gepackt,<br />
um gemeinsam mit dem Fluglehrer oder anderen erfahrenen Streckenpiloten<br />
die Landewiesen in einem Umkreis von rund 80 Kilometern<br />
abzufliegen. „Da hat dann jeder angehende Streckenflieger die Landewiesen<br />
bis hinauf ins Ennstal aus 200 m Höhe gesehen“, so Weingant.<br />
etwas gegangen wäre, wäre ich<br />
weitergeflogen …“. Das ist meiner<br />
Meinung nach einer der<br />
ersten Schritte auf dem Weg zu<br />
einem Außenlandeunfall.<br />
Was kann ein junger Pilot tun,<br />
um die Angst vor einer Außenlandung<br />
zu verlieren?<br />
Man kann sich zunächst einmal<br />
mit dem Thema Außenlandung<br />
theoretisch auseinandersetzen:<br />
Karten studieren, Berichte über<br />
Außenlandungen lesen, mögliche<br />
Außenlandefelder begutachten,<br />
Außenlandekataloge<br />
durchstöbern – aber nicht nur!<br />
Bei den ersten Streckenflügen<br />
sollte man so fliegen, dass man<br />
immer von „Flugplatz zu Flugplatz“<br />
fliegt und sich beim Steigern<br />
der geplanten Streckenlänge<br />
nicht selbst überfordert.<br />
Vor einer Außenlandung<br />
braucht man keine Angst haben,<br />
aber immer sehr großen<br />
Respekt.<br />
Wie und wo kann man üben?<br />
Bereits eine Landung auf einem<br />
„fremden“ Flugplatz simuliert<br />
eine Außenlandung: Ungewohnte<br />
Optik, andere Pistenrichtung<br />
und -länge. Eine gute<br />
Gelegenheit zum Üben ist es<br />
auch, vom Boden aus als land-<br />
bar eingestufte Wiesen beim<br />
Überfliegen genau anzusehen,<br />
um ein Gefühl dafür zu bekommen,<br />
wie landbare Flächen aussehen<br />
müssen. Wichtig wäre es<br />
auch, den umgekehrten Weg zu<br />
gehen: Wiesen, die aus der Luft<br />
landbar erscheinen, mit dem<br />
Auto suchen, um ihre Landetauglichkeit<br />
zu überprüfen.<br />
Bei mir dauerte es in Norwegen<br />
einmal fast zwei Stunden,<br />
bis ich trotz der beim Flug aufgeschriebenen<br />
GPS-Koordinaten<br />
die Wiese fand. Helfer und<br />
Teamchef, die mich bei dieser<br />
Fahrt begleiteten, waren schon<br />
einigermaßen verzweifelt. Aber<br />
am wichtigsten war, dass wir<br />
das Feld nicht nur fanden, sondern<br />
dass es auch wirklich landbar<br />
war. Ein paar weitere brauchbare<br />
Tipps: Außenlandekataloge<br />
studieren, aber nicht als einzige<br />
Quelle verwenden, und früher<br />
gefundene Landewiesen von<br />
Zeit zu Zeit überprüfen, ob sie<br />
noch landbar sind.<br />
Ein überaus wichtiger Faktor<br />
ist die erhöhte Konzentration,<br />
die für eine Außenlandung notwendig<br />
ist. Leider ist es aber so,<br />
dass gerade am Ende eines Fluges<br />
die Konzentration nachlässt,<br />
genau dann, wenn man<br />
sie bitter benötigt. Durch Trai-<br />
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SEGELFLIEGEN<br />
SO LANDET MAN SICHER<br />
Bodenbeschaffenheit: Äcker oder bestellte Felder eignen sich besser als<br />
Wiesen oder Weiden, weil bei letzteren oft die Gefahr von kaum sichtbaren<br />
Zäunen oder Gräben besteht. Zu hoher Bewuchs erhöht die<br />
Ringelpietzgefahr.<br />
Landeeinteilung: Sie ist bei Außenlandungen oberstes Gebot. Am besten<br />
ist das standardisierte Landeverfahren mit Position, Gegenanflug, Queranflugkurve<br />
und ausreichender Queranflug, Landekurve und Endanflug<br />
bis zum Aufsetzpunkt. Bei Wind und Turbulenzen muss die Anfluggeschwindigkeit<br />
erhöht werden.<br />
Hindernisfreiheit des Anflugs: Keinesfalls sollten knapp vor dem<br />
Außenlandefeld Leitungen, Baumgruppen oder Seilbahnen überflogen<br />
werden müssen. Darum empfiehlt es sich, Außenlandewiesen vor dem<br />
Flug vom Boden aus zu studieren.<br />
Windrichtung: Schon bei Windgeschwindigkeiten von 20 km/h kann die<br />
falsche Landerichtung über Gelingen oder Bruch entscheiden. Daher<br />
immer gegen den Wind landen. Ausnahme ist die Hanglandung: Einzig<br />
bei der Hanglandung gibt das Gefälle des Hanges die Landerichtung vor.<br />
Die Faustregel heißt: Immer hangauf landen, notfalls auch mit Rückenwind.<br />
Je stärker die Hangneigung, desto höher die Überfahrt beim Anflug,<br />
damit ein sauberer Abfangbogen gelingt.<br />
ning kann man dieses Nachlassen<br />
der Konzentrationsfähigkeit<br />
verzögern. Man kann beispielsweise<br />
bei nicht so gutem Wetter,<br />
wenn man nach zwei Stunden<br />
am Haushang eigentlich keine<br />
Lust mehr hat weiterzufliegen,<br />
versuchen, so lange wie möglich<br />
oben zu bleiben.<br />
STECKBRIEF<br />
HERBERT ZIEGERHOFER<br />
Herbert Ziegerhofer begann<br />
1972 mit dem Segelfliegen, der<br />
erste Streckenflug (Silber-C) erfolgte<br />
1977, die 300 km überrundete<br />
er 1979, die ersten 500<br />
km im Jahr 1990. Die erste<br />
„echte“ Außenlandung auf der<br />
„Bahnhofswiese“ in Radstadt erfolgte<br />
ebenfalls 1990. Seit 1992<br />
nimmt Herbert Ziegerhofer an<br />
zentralen Wettbewerben teil, beginnend<br />
mit dem Dolomitencup<br />
in Lienz, dem Teilnahmen an den<br />
Staatsmeisterschaften vor allem<br />
in der Clubklasse folgten. An internationalen<br />
Bewerben nimmt<br />
er seit 1996 teil (EM, WM, Rieti).<br />
Seine Flugerfahrung beträgt<br />
ca. 3.400 Flugstunden, bei 860<br />
Landungen (nach Erwerb des<br />
Segelflugscheines). Von diesen<br />
Landungen sind rund sieben bis<br />
acht Prozent „echte“ Außenlandungen.<br />
„All diese Außenlandungen<br />
erfolgten ohne Zwischenfälle<br />
und Schäden an den<br />
geflogenen Flugzeugen, die ein-<br />
zige Ausnahme waren einige<br />
leichte Kratzer im Rumpf der DG<br />
1000 in der vergangenen Saison,<br />
als ich die Wirksamkeit der<br />
Hydraulikbremse unterschätzte“,<br />
so Herbert Ziegerhofer.<br />
Sein Fazit: „Einige Male ist<br />
wahrscheinlich auch der<br />
Schutzengel mitgelandet, aber<br />
grundsätzlich glaube ich, dass<br />
ich durch entsprechende Vorbereitung,<br />
sowohl auf dem Boden<br />
als auch in der Luft, das Risiko<br />
bei meinen Außenlandungen<br />
vermindern konnte, und ich<br />
hoffe, dass das so bleibt. Trotz<br />
vieler Außenlandungen werde<br />
ich immer mit sehr großem Respekt<br />
an diese Landungen herangehen,<br />
um auch in Zukunft,<br />
wenn der Gleitwinkel nicht mehr<br />
sicher bis zum nächsten Flugplatz<br />
reicht, ohne Kratzer am<br />
Flugzeug auf einer Wiese stehen<br />
zu bleiben. Kurz gesagt:<br />
Wenn das Segelflugzeug keinen<br />
Kratzer aufweist, dann kann<br />
auch ich sicher sein, gesund<br />
auszusteigen und mich auf den<br />
nächsten Flug freuen. Denn der<br />
wichtigste Flug ist nicht der, den<br />
man gerade durchführt, sondern<br />
der nächste. In diesem Sinne<br />
wünsche ich allen eine schöne<br />
und vor allem unfallfreie Flugsaison.“ı<br />
Interview: PETER KALAB, Fotos:<br />
HERBERT ZIEGERHOFER, PETER<br />
KALAB, ANDREAS KLUGSBERGER
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MOTORFLIEGEN<br />
Die Teilnehmerzahl war auf zehn<br />
Flugzeuge begrenzt, binnen kürzester<br />
Zeit waren die „Tickets“ vergriffen.<br />
Während der Tour konnten<br />
die Piloten die „Digital Adaptive<br />
Noise Reduction“ des HS 600<br />
DANR testen. Eine Headsetdemo<br />
hätte man allerdings auch einfacher<br />
organisieren können und für<br />
die Teilnehmer stand die Freude<br />
am Fliegen im Vordergrund.<br />
Ihren Anfang fand die „beyerdynamic<br />
flight tour 2009“ in<br />
Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg).<br />
Dort flogen am Montag,<br />
den 17. August, die teilnehmenden<br />
Maschinen ein: Von der Flight Design<br />
CT bis zur Cessna 210 Silver<br />
Eagle. Es folgte eine Werksbesichtigung<br />
in Heilbronn, die den<br />
Teilnehmern zeigte, wie Aviation<br />
Headsets gebaut werden. Nach<br />
einem ausführlichen Briefing für<br />
die Tour und dem Abendessen<br />
war das erste Ziel am nächsten<br />
Tag der gepflegte private Flugplatz<br />
beyerdynamic flight tour<br />
Ungarische Impressionen<br />
Der Heilbronner Headset-Hersteller beyerdynamic organisiert jedes Jahr eine „flight<br />
tour“ für Kunden und Freunde. Nachdem 2007 Skandinavien erkundet und 2008<br />
nach Marokko geflogen wurde, standen 2009 Ungarn und Österreich am Programm.<br />
16 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
FLUGSPEKTAKEL: Red<br />
Bull-Airrace in Budapest<br />
Foto: David Blundell/Red Bull<br />
BEYER DYNAMIC FLIGHT TOUR:<br />
Insiderinformationen im Red<br />
Bull-Camp, Teilnehmer-Flugzeuge,<br />
Pause in der Puszta,<br />
Besuch in Hangar 7 und 8 in<br />
Salzburg<br />
Jakabszallas in der ungarischen<br />
Puszta. Wir flogen mit unserer DA<br />
40 TDI nonstop und entspannt<br />
VFR über lockerer Bewölkung entlang<br />
des Donautals und vorbei<br />
am Plattensee. Für einige Piloten<br />
war es der erste Flug nach Ungarn.<br />
Was wir gelernt haben: Es<br />
geht im ungarischen Luftraum<br />
unkompliziert und privatfliegerfreundlich<br />
zu.<br />
Als Unterkunft hatten wir einen<br />
traditionellen Reiterhof gewählt.<br />
Das Abendprogramm war mit einer<br />
Kutschenfahrt, Reitervorführung<br />
und traditionellem Gulaschessen<br />
unter freiem Himmel abwechslungsreich<br />
und landestypisch<br />
gefüllt.<br />
Mittwochfrüh ging es dann<br />
nach Budapest. Anflug auf die<br />
Piste 32 von Tököl (LHTL): Parallel<br />
zur Donau drehen wir unsere DA<br />
40 TDI in den Endanflug des ehemaligen<br />
Militärflugplatzes und vor<br />
uns breitet sich beeindruckend<br />
die Metropole Budapest aus. Viel<br />
Zeit zum Genießen dieses Anblicks<br />
bleibt jetzt nicht. Hinter uns<br />
hat sich bereits weiterer Verkehr<br />
gemeldet. Der Gruppe steht nur<br />
ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung,<br />
denn Tököl war in diesen<br />
Tagen fest in der Hand des Red<br />
Bull Air Race Teams.<br />
Jedes Team hat eine eigene<br />
Box für sein Flugzeug. Wir bekamen<br />
eine exklusive Führung<br />
durch diese Boxengasse und<br />
konnten alles aus der Nähe betrachten.<br />
Um die Boxengasse herum<br />
parken Flugzeuge der Flying<br />
Bulls für das Rahmenprogramm,<br />
darunter ein B-25 Bomber, ein<br />
Cobra Helicopter oder die blauen<br />
Let-Strahltrainer der Breitling Staf
TIPPS UND INFORMATIONEN VON PILOTEN FÜR PILOTEN<br />
KARTENMATERIAL<br />
DFS Visual 500 Austria 2009<br />
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Deutsch/Englisch/Ungarisch<br />
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Jakabszállás (ungarische Puszta) 0 €<br />
Tököl (bei Budapest) 5 €<br />
Wiener Neustadt (Austria) 23 €<br />
Salzburg (Austria) 27 €<br />
fel. Am Abend empfängt uns die pulsierende<br />
Metropole Budapest mit Festtagsflair.<br />
Hunderttausende Zuschauer drängen<br />
sich am nächsten Nationalfeiertag am Donauufer.<br />
Wir schauen ein paar Stunden zu,<br />
wie im Rahmenprogramm Kunstflug geboten<br />
wird und eine 737 der Malev in 300 ft<br />
über der Donau an den Zuschauern vorbeifliegt.<br />
Dann beginnt das Red Bull Air Race<br />
mit seinen spektakulären Flügen entlang<br />
des Parcours.<br />
Begeistert von den vielen Eindrücken<br />
und ein bisschen erschöpft von der Hitze<br />
fahren wir am späten Nachmittag mit dem<br />
Bus wieder nach Tököl, weil wir vor dem<br />
Abend noch in Österreich sein wollen: Das<br />
Ziel ist Wiener Neustadt. Dort ist das Diamond<br />
Hauptwerk, das wir am nächsten Tag<br />
besuchen. Diamond ist Europas größter Hersteller<br />
für Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt<br />
– von der Katana bis zur Twin Star. Unsere<br />
DA 40 TDI durfte auf dieser Flugreise<br />
auch gleich die Qualität des Werkes beweisen.<br />
Wir haben übrigens in Wiener Neustadt<br />
das erste Mal seit dem Start in Schwäbisch<br />
Hall getankt – Diesel natürlich. Nach Mittag<br />
beeilen wir uns, nach Salzburg zu kommen,<br />
HOTELS MIT SEHR GUTEM<br />
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denn das Wetter wird unfreundlich. Da wir<br />
rechtzeitig loskommen, ist der Flug für keinen<br />
ein Problem. Zwei Crews entscheiden<br />
sich hingegen kurzfristig für einen anderen<br />
Flugplatz als Reiseziel, weil Salzburg keine<br />
Hangarplätze für die Nacht bietet und ein<br />
Gewitter droht. Ein nicht nur für Flieger sehenswertes<br />
Ausflugsziel in Salzburg ist der<br />
Hangar 7, ein komplett verglastes rundes<br />
Gebäude gefüllt mit der Flugzeugsammlung<br />
von Red Bull. Die meisten Exponate sind<br />
flugfähig und gehören zu den Flying Bulls, z.<br />
B. Alpha Jet, Bo 105 oder B-25. Gewartet<br />
werden die Flugzeuge im Hangar 8, der<br />
nicht als Museum zugänglich ist, aber den<br />
„beyerdynamic flight tour“-Crews exklusiv<br />
gezeigt wird. Die abendliche Innenstadtbesichtigung<br />
von Salzburg mit dem gemeinsamen<br />
Abschlussessen war die letzte gemeinsame<br />
Veranstaltung. Dabei wurde auch<br />
ein Fortis-Fliegerchronograph verlost, den<br />
der Schweizer Uhrenfabrikant gesponsert<br />
hat. FK-14-Pilot Markus war der Gewinner.<br />
Nun sind alle gespannt, was sich der Heilbronner<br />
Headset-Hersteller beyerdynamic<br />
für <strong>2010</strong> ausdenkt …ı<br />
Text: DAVID THIMM<br />
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AVIONIK<br />
Während bei neuen Flugzeugen<br />
der Einsatz von elektronischen<br />
Primary Flight-Systemen wie etwa<br />
einem, Garmin 1000 fast schon<br />
Standard ist, schleppt sich nach<br />
wie vor die Zulassung der am US-<br />
Markt längst verfügbaren Retrofits<br />
in Europa. Jetzt gibt es aber<br />
auch hier wieder einmal einen<br />
Lichtblick. Das „Aspen EFD 1000<br />
Pro“ ist jetzt auch im EASA-<br />
Europa für die ersten Flugzeugmuster<br />
erlaubt.<br />
In N-registrierten Flugzeugmustern<br />
ist das Primary Flight<br />
System von Aspen schon seit zwei<br />
Jahren üblich. Für europäische<br />
Flugzeughalter hieß es aber bis<br />
jetzt „bitte warten“. Die Absicht des<br />
Herstellers, die Zertifizierung in<br />
Europa mit einem Minor Change<br />
zu begründen, wurde bei der EASA<br />
nicht anerkannt und Aspen selbst<br />
war nicht zu gewinnen, das europäische<br />
Zulassungsverfahren aus<br />
eigener Kraft zu betreiben.<br />
Als Reaktion darauf gelang es<br />
Josef Breu von Avionik Straubing<br />
im Rahmen eines STC-Pooling<br />
easa-zulassung für „aspen 1000 pro“<br />
Wie man retrofit wird<br />
Ein sinnvolles elektronisches „Primary Flight-System“ zum Nachrüsten für<br />
kleine IFR-Flugzeuge ist nun verfügbar. Die Zulassung für das „Aspen EFD 1000 Pro“<br />
ging bei der EASA jetzt erfolgreich über die Bühne.<br />
18 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
PRAKTISCH: Das „Aspen EFD<br />
1000 Pro“ verfügt über alle<br />
wesentlichen Flugführungsinformationen<br />
und lässt sich<br />
leicht in vorhandene Cockpit-<br />
Architekturen integrieren (l.).<br />
PREISGÜNSTIG: Die einfache<br />
Montage spart Installationskosten<br />
(r.).<br />
Agreements gemeinsam mit Air<br />
Alliance Siegerland und Lee Avionics<br />
in London für eine Reihe von<br />
Flugzeugtypen die erforderlicheren<br />
Nachweise für das „Aspen<br />
EFD 1000 Pro“ nach EASA-Richtlinien<br />
zu erbringen. Die Unternehmen<br />
teilten sich die Aufwendungen<br />
der Zulassung und verfügen<br />
ab sofort über alle notwendigen<br />
Erfordernisse, die bisherigen Analoginstrumente<br />
gegen ein modernes<br />
„Glascockpit“ auszutauschen.<br />
Das Gerät (die SkyRevue berichtete<br />
in der Ausgabe 5/09) verfügt<br />
über ein High Resolution Color-<br />
LCD-Display, das Attitude Indicator,<br />
HSI, sowie Speed als auch Höhe<br />
darstellt und über eine Reihe weiterer<br />
Funktionen verfügt. Das Besondere<br />
des „Aspen EFD 1000 Pro“<br />
ist, dass es im Regelfall exakt in die<br />
Panel-Schächte analoger Geräte<br />
passt und die bestehende Cockpit-<br />
Architektur beibehalten werden<br />
kann, was sich angenehm auf die<br />
Installationskosten auswirkt. Neben<br />
dem Display selbst benötigt<br />
das Gerät, das selbst auch über<br />
eine GPS-Funktion verfügt, lediglich<br />
einen Remote-Sensor zum Erfassen<br />
von Fluglagen und -daten,<br />
sowie eine analoge Converter-Unit.<br />
Alle für die Navigation wichtigen<br />
Daten holt es sich aus bordseitig<br />
vorhandenen Geräten wie etwa einem<br />
Garmin 430. Das „Aspen EFD<br />
1000 Pro“ liegt in der Preisklasse<br />
von rund 10.000 US-Dollar (zuzüglich<br />
Einbaukosten).<br />
Avionik Straubing selbst hat<br />
die „Supplementle Type Certificates“<br />
für die gesamten Cessna-<br />
Musterreihen 172, 177, 182, 400<br />
sowie Mooney (M20 C-S) und Piper<br />
Malibu erhalten, die Zulassung<br />
für die Beech Bonanza-<br />
Reihe steht knapp bevor. Im Pool<br />
der Avionikbetriebe stehen weiters<br />
schon EASA-STC’s für Socata-<br />
TB 20 und eine Reihe von Piper-<br />
Mustern zur Verfügung. Bald<br />
schon wird Dank der Initiative des<br />
STC-Pools das „Aspen EFD 1000<br />
Pro“ für alle gängigen Flugzeugmuster<br />
zur Verfügung stehen. ı<br />
www.avionik.de<br />
Text: RUDI MATHIAS
Aviation Group
FLUGTRAINING<br />
Das Hauptaugenmerk der<br />
Firma liegt im Trainingsbereich<br />
von Businessjets und kleinerer<br />
Verkehrsflugzeuge bis zu einer<br />
Größe von etwa 100 Sitzen. Die<br />
Aviation Academy Austria wurde<br />
im Jänner 2004 gegründet. Gesellschafter<br />
sind fünf Personen<br />
und der Equity Fund Athena<br />
Burgenland. Die Firma betreibt<br />
am Standort Neusiedl am See<br />
einen Flugsimulator der höchsten<br />
Zulassungsstufe JAR-FSTD<br />
Level D vom Type Fokker F100.<br />
Als Lieferant für diesen Simulator<br />
wurde die AXIS Flight<br />
Trainings Systems aus Graz<br />
Raaba ausgewählt. Im Juni<br />
2008 erfolgte die behördliche<br />
Abnahme des Simulators durch<br />
die österreichische Luftfahrtbehörde<br />
Austro Control. Der Simulator<br />
erhielt die höchste Zulassungsstufe<br />
und ist auch eu-<br />
aviation academy austria<br />
Neuer Citation XLS-Trainer<br />
Die Aviation Academy Austria in Neusiedl am See, spezialisiert<br />
auf den kommerziellen Bereich der Luftfahrerausbildung,<br />
expandiert und bietet nun nach einem „Fokker 100“- auch<br />
einen „Cessna Citation XLS“-Simulator an.<br />
AVIATION ACADAMY:<br />
Nun mit zweitem Trainer<br />
20 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
ropaweit als Trainingsgerät registriert.<br />
Die Aviation Academy Austria<br />
bietet sowohl die Simulatorvermietung<br />
als auch die<br />
Grundschulung von Piloten (ATP<br />
modular, ATP integrated, MCC,<br />
typerating F100) an. Der zweite<br />
Simulator, der nun im Gebäude<br />
Platz gefunden hat, ist der einer<br />
Cessna Citation XLS – einer der<br />
meistgebauten Businessjets.<br />
„Wir werden als unabhängiger<br />
Trainingsanbieter für die<br />
Executive Aviation in Europa<br />
wachsen und als Nebeneffekt<br />
unser Geschäftsmodell etwas<br />
diversifizieren und wir wollen<br />
neben den Regionalfluglinien<br />
auch Kunden aus der Executive<br />
Aviation gewinnen. Gestützt auf<br />
eine Studie der EBAA (European<br />
Business Aviation Association)<br />
sind wir zu der Überzeugung ge-<br />
kommen, dass in diesem Bereich<br />
der Trainingsbedarf steigen<br />
wird“, erklärt Thomas Herrele,<br />
Geschäftsführer der Firma:<br />
„Im Unterschied zum Regionalflugsegment<br />
haben wir es bei<br />
Business-Flugbetrieben mit etwas<br />
kleineren Unternehmen zu<br />
tun, die in der Regel zwei bis<br />
fünf Flugzeuge verschiedenster<br />
Muster betreiben. Da für die<br />
meisten Flugzeugtypen kein Simulator<br />
in Europa vorhanden<br />
ist, sind diese Unternehmen gezwungen,<br />
ihre Piloten nach<br />
Nordamerika zu schicken, um<br />
das nötige Training zu absolvieren.“<br />
Rund 60 Prozent der Piloten<br />
kommen aus Österreich,<br />
Deutschland und der Schweiz.<br />
„Mithilfe einer Studie wurden<br />
die vielversprechendsten Typen<br />
bewertet und schlussendlich auf<br />
die Citation XLS eingegrenzt. Bei<br />
der Citation XLS und deren Vorgängermodellen<br />
(Citation 550<br />
und Citation Excel) handelt es<br />
sich um den meistverkauften<br />
Executive-Jet. Wie aus dieser<br />
Feasibility-Studie hervorgeht, ist<br />
etwa ein Drittel der Flugzeuge<br />
im deutschsprachigem Raum<br />
registriert, wodurch wir hier gegenüber<br />
unseren internationalen<br />
Mitbewerbern einen regionalen<br />
Vorteil besitzen“, sagt Herrele,<br />
selbst im Besitz einer Linienpilotenlehrberechtigung<br />
und<br />
mit Flugerfahrung auf MD80,<br />
A340, A330, B747-200 und A320:<br />
„Weiters geht aus der Studie<br />
hervor, dass diese Type in Zukunft<br />
hohe Wachstumsraten<br />
aufweisen wird“. Der Preis für einen<br />
Full Flight-Simulator liegt je<br />
nach Ausstattung zwischen 7<br />
und 10 Millionen €, das Gerät<br />
wiegt bis zu 11 Tonnen.ı
FLUGSICHERHEIT<br />
Als Vortragender konnte Christian<br />
Norden gewonnen werden.<br />
Norden flog 32 Jahre als Pilot<br />
bei Austrian Airlines, bevor er<br />
2007 zu Airbus nach Toulouse<br />
wechselte. Dort ist er im Bereich<br />
Customer Support und Training<br />
beschäftigt, in dem rund 40<br />
Fluglehrer und Prüfer tätig sind.<br />
Die Hauptaufgaben dieses Unternehmensbereiches<br />
sind die<br />
operationelle Unterstützung von<br />
Airbus-Kunden, insbesondere<br />
neuer Kunden beispielsweise in<br />
Südostasien oder der Antarktis,<br />
weiters die Aus- und Weiterbildung<br />
von künftigen Airbus-Piloten,<br />
die Mitarbeit im Bereich der<br />
Flugerprobung und der Safetyabteilung<br />
sowie die Neu- und<br />
Weiterentwicklung von Trainingsund<br />
Prüfungsprogrammen.<br />
Zweck des Customer Support<br />
sei größtenteils die Gewährleistung<br />
eines einheitlichen<br />
Standards unter allen Airbus-<br />
Betreibern und die damit verbundene<br />
Sicherstellung eines<br />
weiterentwicklung der schulung<br />
Lernen vom Airbus-Training<br />
Im Jänner fand am Flugplatz Wiener Neustadt Ost ein Jour Fixe, veranstaltet<br />
von der „Arbeitsgemeinschaft Flugsicherheit in der allgemeinen Luftfahrt“, statt.<br />
möglichst sicheren Flugbetriebes.<br />
Auch schwierige Projekte<br />
würden von Airbus rasch und<br />
professionell durchgeführt, wie<br />
zum Beispiel die Auslieferung<br />
eines Flugzeuges zum Betrieb<br />
zwischen Australien und der<br />
Antarktis innerhalb weniger Wochen<br />
inklusive der notwendigen<br />
Umstellung für den Betrieb auf<br />
einer Startbahn aus Eis.<br />
In einem großen Teil seines<br />
Vortrages befasste sich Norden<br />
schließlich mit der Neuentwicklung<br />
von Trainings- und Checkprogrammen<br />
und der praktischen<br />
Schulung. Airbus arbeite<br />
aktiv an der „IATA Training Quality<br />
Initiative“ (ITQI) mit, in der es<br />
– unter Einbeziehung der ICAO<br />
– darum gehe, auf die neuen<br />
Technologien angepasste Ausbildungs-<br />
und Prüfungsmethoden<br />
zu entwickeln. Die Erfahrung<br />
hätte gelehrt, dass mit der<br />
Einführung neuer Techniken<br />
(FMS, Fly-by-wire, …) anfänglich<br />
Probleme aufgetreten seien, bis<br />
die Pilotenausbildung den<br />
neuen Erfordernissen Rechnung<br />
getragen habe. Durch eine komplette<br />
Umstellung der Schwerpunkte<br />
in der Schulung und bei<br />
den Checkflügen solle dies nunmehr<br />
bereits im Vorfeld berücksichtigt<br />
werden. Airbus trägt einen<br />
wesentlichen Teil dieser<br />
Entwicklung mit.<br />
In den nächsten Jahren werden<br />
rund 25.000 neue Linienpiloten<br />
weltweit ausgebildet. Die<br />
Ausbildung von Luftfahrern erfordere<br />
neben dem fachlichen<br />
Wissen und den praktischen<br />
Fertigkeiten auch eine adäquate<br />
Persönlichkeit und ausgezeichnetes<br />
„Crew Ressource Management“<br />
(CRM), was in den bisherigen<br />
Ausbildungskonzepten nur<br />
ungenügend berücksichtigt worden<br />
sei.ı<br />
Text: AXEL SCHWARZ<br />
AIRBUS-SUPPORT: Christian<br />
Norden mit einem indischen<br />
Copiloten in Kalkutta<br />
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<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 21
DIAMOND AIRCRAFT<br />
Die Zahlen sind beeindruckend:<br />
Insgesamt hat Diamond Aircraft<br />
bisher rund 4.000 Flugzeuge produziert.<br />
Davon wurden vom einmotorigen<br />
Viersitzer DA40 und<br />
vom zweimotorigen Viersitzer<br />
DA42 rund 1.100 mit einem Diesel-Triebwerk<br />
ausgestattet. Diamond<br />
leitete damit ein neues<br />
Zeitalter in der allgemeinen Luftfahrt<br />
ein: Dieselmotoren wurden<br />
sowohl vom Gewicht als auch<br />
vom Verbrauch her attraktiv.<br />
Der jüngste Coup der Wiener<br />
Neustädter: Diamond Aircraft Industries<br />
hat seine zweimotorige<br />
DA42 mit einem neuen Diesel-<br />
Triebwerk der konzerneigenen<br />
Austro Engine ausgerüstet. „Ein<br />
Flugzeug, das die Zukunft der mit<br />
Diesel motorisierten Luftfahrt bestimmen<br />
wird“, ist man bei Diamond<br />
überzeugt.<br />
Im Bericht eines Testpiloten<br />
heißt es: „Die 340 PS sorgen für<br />
eindrucksvolle Beschleunigung,<br />
eine wenig überraschende Steigerung<br />
gegenüber der Basis-<br />
DA42. Mit den Triebwerken in<br />
100 % Startleistung wird die Flugzeugnase<br />
12° angehoben, und<br />
mit 90 KCAS steigt die DA42 NG<br />
mit dem Variometer zwischen<br />
1.000 ft/min und 1.300 ft/min<br />
pendelnd bei einem Verbrauch<br />
von 9,4 USG/hr pro Triebwerk.<br />
Das ist echt beeindruckend. Fünf<br />
Minuten nach dem Start reduzieren<br />
wir auf maximale Dauerleis-<br />
22 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
ein rot-weiß-roter siegeszug<br />
Flying<br />
Diamonds<br />
Seit Jahren neue Flugzeugkonzepte,<br />
neue Modelle, neue Werke und seit<br />
Kurzem auch neue Motoren: Diamond<br />
Aircraft Industries hat sich ausgehend<br />
von Wiener Neustadt zu einem Global<br />
Player entwickelt. Jüngstes Erfolgsmodell<br />
ist die DA42 New Generation.<br />
MASTER MIND: DAI-Eigentümer<br />
und Firmenchef Christian Dries<br />
(kl. B.).<br />
DA42 NG IM NOTFALLTEST: Auch<br />
mit nur einem Triebwerk lässt<br />
sich problemlos die Höhe halten<br />
und noch steigern.<br />
EXPORTSTARK: Der arabische<br />
Raum ist auch für den Schulungsbereich<br />
ein attraktiver<br />
Markt.<br />
tung von 92 % und erzielen noch<br />
immer eine Steigrate von ungefähr<br />
1.000 fpm. Der Treibstoffverbrauch<br />
liegt nun bei 8,5 USG/hr.<br />
In 12.000 ft bei 92 % Leistung<br />
in den Horizontalflug übergehend<br />
beschleunigen wir auf 145 KCAS,<br />
was eine wahre Fluggeschwindigkeit<br />
von 183 kts ergibt. Die Dienstgipfelhöhe<br />
ist 18.000 ft und mit<br />
einem Triebwerk kann eine Höhe<br />
von 14.000 ft gehalten werden.<br />
Wir schalten den Autopiloten ein<br />
und genießen den Luxus des<br />
GFC700 mit seinem Gierdämpfer-<br />
System. Mit einer Leistungsreduktion<br />
auf den üblichen Wert<br />
von 75 % verbrauchen die Motoren<br />
6,8 USG/hr pro Triebwerk und<br />
wir erreichen eine wahre Fluggeschwindigkeit<br />
von 175 KTAS, was<br />
für den Verbrauch von nur 51 Li-<br />
ter Jet-A1-Treibstoff pro Stunde<br />
beachtlich ist.<br />
Fazit: Mit der DA42 NG genießt<br />
man niedrigere Betriebskosten,<br />
geringeren Treibstoffverbrauch<br />
und einer Verbesserung des Komforts,<br />
der Triebwerksleistung und<br />
der Flugleistungen. Die neue DA42<br />
NG ist gegenüber der Vorgängerversion<br />
eine definitive Verbesserung.<br />
Alle diese neuen Fakten machen<br />
die DA42 mit dem AE300 zu<br />
einer guten Wahl, sowohl für individuelle<br />
Eigner als auch für Flugschulen,<br />
die ihren Flugzeugpark<br />
mit modernem Design und Technologie<br />
erweitern wollen.“<br />
Ihre Leistungsfähigkeit bewies<br />
eine mit dem Austro Engine A300<br />
ausgerüstete DA42 NG auch bei<br />
einer vierwöchigen Demonstrationstour<br />
über 8.000 nautische
Meilen und 80 Flugstunden durch<br />
Ostafrika. Die Maschine startete<br />
mit Martin Richter, Betriebspilot,<br />
und Thomas Bolt, Diamonds Ostafrika-Vertreter,<br />
in Wiener Neustadt<br />
und flog nach Dubai zur internationalen<br />
Airshow.<br />
Die langen Flüge wurden mit<br />
einem Powersetting zwischen 50<br />
und 70 Prozent bei Geschwindigkeiten<br />
zwischen 135 und 160<br />
KTAS durchgeführt.<br />
Ziel der Tour war es, die Leistungsfähigkeit<br />
der Maschinen bei<br />
schwierigen Bedingungen – hohe<br />
Lagen und hohe Temperaturen –<br />
zu testen und sie verschiedenen<br />
Regierungsinstitutionen sowie<br />
FTOs in Djibouti, Kenya, Uganda,<br />
Äthiopien und dem Sudan zu zeigen.<br />
In diesen Regionen ist Avgas<br />
nur äußerst schwer und wenn,<br />
dann teuer zu bekommen. Flugzeuge,<br />
die Jet-A1 oder Diesel fliegen<br />
können, sind deshalb gefragt.<br />
Noch dazu lockt die NG mit ver-<br />
DA42 NG: Fliegt dank des neuen<br />
A300-Motors von Austrian Engine<br />
mit geringem Spritverbrauch.<br />
WELTWEIT GEFRAGT: Erfolgsmodell<br />
Katana (hier als Version<br />
„Eclipse“).<br />
DA42-Upgrade: Thielert raus,<br />
Austro Engines rein (r.)<br />
hältnismäßig niedrigem Verbrauch.<br />
Demonstriert wurden auch Situationen<br />
wie der Ausfall eines<br />
Triebwerks und dabei gezeigt,<br />
dass man auch in 12.000 ft Höhe<br />
und ausgefahrenem Fahrwerk<br />
noch 200 ft/min steigen kann.<br />
Aufgrund des bei der Demotour<br />
gezeigten Interesses werden<br />
heuer höchstwahrscheinlich 22<br />
DA 42NG in diesen Ländern ausgeliefert.<br />
Der Preis für das neue Flugzeug<br />
beginnt bei rund 530.000<br />
Dollar, mit entsprechender Ausstattung<br />
muss man bis zu<br />
620.000 Dollar kalkulieren. „Wir<br />
haben bisher 30 DA42-NG-<br />
Modelle ausgeliefert und weitere<br />
50 sind in Produktion“, sagt Diamond-Manager<br />
Michael Feinig.<br />
Die Zulassung der einmotorigen<br />
DA40 mit dem A300-Motor<br />
wird für die kommende „Aero“ im<br />
April in Friedrichshafen erwartet.<br />
Auch die DA50 soll mit dem A300<br />
fliegen, für die Version DA50 Magnum<br />
denkt man über einen stärkeren<br />
Motor – mindestens 300<br />
PS – nach.<br />
Die bereits ausgelieferten<br />
DA42-TDI-Flugzeuge können<br />
nachgerüstet werden:<br />
Der neue A300-Motor lässt<br />
sich im Zuge eines Upgrades in<br />
die bisher mit dem Thielertmotor<br />
ausgestatteten Zellen einbauen.<br />
Das erste Upgrade, durchgeführt<br />
für das europäische Unversitätscollege<br />
SEDA, wurde kürzlich erfolgreich<br />
beendet.<br />
Während des Programm wurden<br />
die beide TAE-Diesel ausund<br />
stattdessen die A300 eingebaut.<br />
Außerdem wurden alle nötigen<br />
Adoptionen durchgeführt, um die<br />
Maschine auf den letzten technischen<br />
Stand gemäß einem Flugzeug<br />
der „New Generation“ zu<br />
bringen. Dieses Basisupgrade<br />
kostet rund 100.000 €. Prinzipiell<br />
besteht auch die Möglichkeit<br />
neuer technischer Optionen,<br />
neuer Avionik und auch für anderes<br />
Interieur.<br />
Derzeit sind gerade für zwei<br />
weitere Kunden Upgrades in Arbeit.<br />
Wie Günther Weinhart, Chef<br />
des Upgrad-Programms, erwartet,<br />
wird man künftig maximal zwei<br />
bis vier Wochen für die gesamte<br />
Umrüstung brauchen.<br />
Ein Blick zurück: Diamond Aircraft<br />
Industries (DAI) und Austro<br />
Engine haben im Jänner 2009 das<br />
Type Certificate von der EASA für<br />
den Turbodiesel-Flugmotor AE300<br />
erhalten. Laut Christian Dries, Eigentümer<br />
und CEO von Diamond<br />
Aircraft, und Thomas Müller, Geschäftsführer<br />
von Austro Engine,<br />
wurde nach 42 Monaten inten-<br />
<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 23
DIAMOND AIRCRAFT<br />
sivster Entwicklungsarbeit und<br />
Projektkosten in Höhe von € 48<br />
Mio. die Zulassung erreicht: „Das<br />
Projekt gestaltete sich wesentlich<br />
komplizierter als erwartet. Nur<br />
durch den Einsatz aller Beteiligten,<br />
der europäischen und österreichischen<br />
Zulassungsbehörden,<br />
MB Tech, Bosch General Aviation<br />
Technologies und unserer Mitarbeiter,<br />
ist es uns gelungen, den<br />
Zertifizierungsprozess erfolgreich<br />
abzuschließen. Das Type Certificate<br />
stellt einen wesentlichen Meilenstein<br />
dar und sichert damit die<br />
Zukunft der Unternehmen.“<br />
Nur zwei Monate später, im<br />
März 2009, erhielt Diamond das<br />
EASA-Zertifikat für die DA42 NG,<br />
angetrieben mit den 170 PS starken<br />
Austro Engine-AE-300-Motoren:<br />
„Wir freuen uns, die Auslieferung<br />
der DA42 mit unserem eigenen<br />
Motor jetzt beginnen zu können,<br />
und das in weniger als 11<br />
Monaten nach der Insolvenz von<br />
TAE“, sagte Christian Dries damals:<br />
„Die DA42 NG ist gegenüber<br />
der bisherigen DA42 in jeder Hinsicht<br />
attraktiver: bessere Performance,<br />
erhöhtes Abfluggewicht,<br />
effizienter im Verbrauch, mit dem<br />
Autopiloten Garmin GFC700 aus-<br />
24 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
ein rot-weiß-roter siegeszug<br />
WACHSENDER MARKT: DA42 MPP<br />
NG für unterschiedlichste Überwachungsaufgaben<br />
(o.).<br />
DA40: Die Zulassung für den<br />
neuen Motor kommt in Kürze.<br />
AUSTRO ENGINE<br />
gestattet und für das Garmin Synthetic<br />
Vision-System vorbereitet.<br />
Mehr als 40 Flugzeugzellen befinden<br />
sich in den einzelnen Stadien<br />
der Produktion, die erste<br />
DA42 NG wird in Kürze einem renommierten<br />
Kunden übergeben.“<br />
Mit mehr als 500 ausgelieferten<br />
Flugzeugen war die DA42 schon<br />
damals das meistverkaufte zweimotorige<br />
Propellerflugzeug weltweit.<br />
Im August 2009 folgte dann<br />
auch die Zulassung der US-Behörde<br />
FAA.<br />
Während das Absatzniveau im<br />
privaten Bereich noch nicht so<br />
hoch wie vor der Weltwirtschaftskrise<br />
ist, wächst der Markt für<br />
Überwachungsflugzeuge wie die<br />
DA42 MPP (Multi Purpose Platform),<br />
einer spezielle Version der<br />
DA42, weltweit an. „Hier spüren<br />
wir eine merkbare Nachfrage“<br />
(Feinig). Inzwischen werden auch<br />
die MPP-Modelle in der NG-Version<br />
ausgeliefert.<br />
Das US-Flugunternehmen Aurora<br />
Flight Sciences, mit Sitz in<br />
Manassas, Virginia, hat eine Flotte<br />
mit voll ausgestatteten DA42 MPP<br />
NG „Guardian“ gekauft, um damit<br />
eine neue Initiative für Flugdienstleistungen<br />
im Bereich Überwachung<br />
und Aufklärung als auch<br />
für kommerzielle Kartierungsaufgaben<br />
in den USA zu starten.<br />
Die DA42 MPP NG bildet dabei<br />
die Basis für die Entwicklung eines<br />
Optionally-Piloted-Vehicles-<br />
Systems (OPV). Eine DA42 MPP-<br />
OPV kann wahlweise bemannt<br />
oder unbemannt bedient werden.<br />
Im bemannten Modus hat der<br />
Kunde eine herkömmliche<br />
EASA/FAA-zertifizierte DA42 MPP<br />
zur Verfügung. Für Operationen,<br />
die einer außergewöhnlichen Performance<br />
bedürfen, kann die<br />
DA42 MPP-OPV mit Besatzung an<br />
den Einsatzort geflogen und dort<br />
zur unbemannten Variante umgebaut<br />
werden. Mit einer Zwei-<br />
Mann-Besatzung schafft sie eine<br />
Höchstflugdauer von 17 Stunden,<br />
ohne Besatzung bis 26 Stunden.<br />
Trotz der schwächelnden US-<br />
Konjunktur ist man bei Diamond<br />
für das Projekt D-Jet, einer einstrahligen<br />
fünfsitzigen Düsenmaschine,<br />
optimistisch. Nach unzähligen<br />
erfolgreichen Probeflügen<br />
mit insgesamt drei gebauten Flugzeugen<br />
„könnte die Produktion in<br />
rund einem Jahr starten“ (Feinig).<br />
Derzeit liegen rund 380 Bestellungen<br />
vor, auch „in Oskosh sind<br />
wieder welche dazugekommen“.<br />
Gut läuft laut Feinig das Geschäft<br />
mit den Flugschulen: „Da<br />
haben wir von hier bis Japan einen<br />
Marktanteil von 90 Prozent.“<br />
Wovon die Tochterfirma Diamond<br />
Simulation profitiert, die die entsprechenden<br />
Simulatoren liefert.<br />
DAI ist im Rahmen eines Joint<br />
Ventures auch in China engagiert.<br />
Fünf Diamond-Mitarbeiter überwachen<br />
im erst wenige Jahre alten<br />
Werk den Bau von DA40, 40<br />
Stück wurden schon gebaut, verkauft<br />
sind inzwischen 54.<br />
Text: MANFRED HLUMA<br />
Gegründet im Jahre 2007 entwickelt und produziert die Austro Engine GmbH in Wiener Neustadt Wankelmotoren<br />
und Jet A1 Kolbenflugmotoren auf dem letzten Stand der Technik für namhafte Hersteller von<br />
Flugzeugen der Allgemeinen Luftfahrt und Hersteller von unbemannten Flugobjekten (UAVs).<br />
Das neue 7.600 m² große Firmengebäude befindet sich in Wiener Neustadt, Österreich und ist unter anderem<br />
mit vier hochmodernen Motorprüfständen und einem Propellerprüfstand ausgestattet. Die Produktion<br />
unterliegt höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards, dadurch können höchst effiziente und zuverlässige<br />
Motoren produziert werden.<br />
Der mit Jet-A1-Treibstoff betriebene Turbo-Diesel Hubkolbenmotor A300 mit 170 PS repräsentiert eine neue<br />
Generation von Flugmotoren. Der Motor bietet dem Piloten die Möglichkeit der komfortablen und bedienerfreundlichen<br />
Steuerung über die Single Lever-Control. Dies wird durch das elektronische Motorenmanagement<br />
(EECU) umgesetzt, welches in Verbindung mit der eingesetzten Common Rail Technik auch für die<br />
ausgezeichneten Treibstoffseffizienz des Motors verantwortlich ist.<br />
Die Austro Engine hat das Type Certificate für den Jet A1 Kolbenflugmotor inzwischen für folgenden Länder<br />
erhalten: Europa (EASA), Russland (IAC), Südafrika, USA (FAA) und Brasilien.<br />
Die Zulassung des Motors für den kanadischen Markt sowie die Weiterentwicklung des bestehenden AE50R<br />
Wankelmotors zu einem noch effizienteren und leistungsstärkeren Wankelmotor AE75R sind geplante<br />
Schwerpunkte.
PILATUS PC-12<br />
ROBERT MAYER: Als Verkäufer, Lehrer<br />
und Prüfer der „Mister PC-12“<br />
Der Verkauf liegt in den Händen<br />
von „Mister PC-12“, Robert<br />
Mayer: „Die neue PC-12 NG entspricht<br />
eigentlich Airliner-Status.<br />
Die Leistungsbandbreite der PC-<br />
12 NG ist dabei extrem breit,<br />
vom Anflug auf einer kurzen<br />
Piste in den Alpen bis hin zu<br />
langen Flügen ist praktisch alles<br />
möglich. Es ist ein Flugzeug zum<br />
Wohlfühlen, sowohl für die Piloten<br />
als auch für die Passagiere.<br />
innovation<br />
Der Alleskönner<br />
Pilatus kann mit weltweit 100 Auslieferungen<br />
von PC-12-Flugzeugen auf ein Rekordjahr 2009<br />
zurückblicken. Diamond Aircraft Industries in<br />
Wiener Neustadt ist die offizielle Vertretung für<br />
den Verkauf der Pilatus PC-12 in Österreich<br />
und Deutschland.<br />
Und das zu einem Bruchteil der<br />
Kosten anderer Flugzeuge, dazu<br />
kann man auch Plätze anfliegen,<br />
auf denen man mit anderen<br />
vergleichbaren Maschinen<br />
nicht landen kann.“<br />
Um eine optimale technische<br />
Unterstützung von PC-12<br />
Kunden im Verkaufsgebiet gewährleisten<br />
zu können, ist die<br />
Diamond Maintenance als Pilatus<br />
Service Center für Instand-<br />
haltungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />
qualifiziert.<br />
In Österreich gibt es an die<br />
20 Piloten, die ein PC-12-<br />
Rating haben. Derzeit sind vier<br />
Maschinen mit einer OE-Registrierung<br />
aktiv. Weil Mayer selbst<br />
Lehrer und Prüfer auf der PC-12<br />
ist, müssen Piloten damit nicht<br />
mehr ins Ausland – etwa die<br />
Schweiz reisen –, um eine Einschulung<br />
zu bekommen. „Wir<br />
Bereiten Sie sich auf moderne Zeiten vor: 8.33 kHz & ADS-B!<br />
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PC 12 NG: Extreme Leistungsbandbreite<br />
bieten das Typerating für praktisch<br />
alle PC-12-Modelle an, sowohl<br />
für neue als auch ältere<br />
Modelle an“, sagt Mayer. Eine<br />
Dienstleistung, die am Markt<br />
kaum angeboten wird.<br />
„Wir sind die zentrale Vertretung<br />
für Österreich und Deutschland“,<br />
betont Mayer: „Wir sind das<br />
Sales-, Service- und Trainingscenter,<br />
das alles koordiniert. Wir haben<br />
mit Österreich und Deutschland<br />
ein sehr großes Vertriebsgebiet<br />
zu betreuen und zu verantworten<br />
und unterstützen unsere<br />
so genannten Satellite-Center von<br />
Wiener Neustadt aus.“ı<br />
AERO Friedrichshafen<br />
8. - 11. April <strong>2010</strong><br />
Halle A3, Stand-Nr. A3-407<br />
<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 25
SEGELFLIEGEN<br />
Wolfgang Janowitsch, Edi Supersperger<br />
und Heimo Demmerer<br />
hatten sich 2009 in Feldkirchen<br />
für den Grand Prix in Santiago de<br />
Chile qualifiziert. Auch wenn das<br />
Trio nicht im Spitzenfeld landete,<br />
kehrte es um viele Erfahrungen<br />
reicher und voller Eindrücke aus<br />
Chile zurück.<br />
„Vom Erlebnis her war es ein<br />
Wahnsinn. Weil wir uns ja alle<br />
kennen und wir nur 15 waren, ist<br />
auch die Atmosphäre viel persönlicher<br />
als bei einer Weltmeis-<br />
drei österreicher beim grand prix in chile<br />
Mit dem Kondor auf Du<br />
Inmitten der besten Streckenflieger der Welt vor der<br />
faszinierenden Kulisse der Anden die Saison zu starten,<br />
während in Österreich der Segelflug noch im tiefen Winterschlaf<br />
liegt, das konnten drei heimische Top-Piloten Anfang<br />
Jänner in Südamerika beim Grand Prix. Hier ihre Bilanz.<br />
26 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
DIE 15 GRAND PRIX-TEILNEHMER<br />
(o.): rechts Wolfgang Janowitsch,<br />
daneben Heimo Demmerer und<br />
Edi Supersperger (4. von rechts).<br />
WARTEN AUF DEN START (u.):<br />
Die drei Österreicher auf dem<br />
Flugplatz von Santiago de Chile.<br />
terschaft. Man hat viel mehr Kontakt<br />
mit den anderen, es ist ein<br />
sehr freundschaftliches Fliegen“,<br />
zieht der Wiener Neustädter Wolfgang<br />
Janowitsch, Weltmeister des<br />
Jahres 2003 und Europameister<br />
2004 und 2005, Bilanz.<br />
„Ein Traumurlaub“, schwärmt<br />
auch der Micheldorfer Edi Supersperger,<br />
„ich hätte es auf jeden<br />
Fall bereut, wenn ich nicht dabei<br />
gewesen wäre. Es ist eine fantastische<br />
Gegend mit einzigartigen<br />
Flugbedingungen und einem Farbenspiel,<br />
das ich besonders beim<br />
Training genossen habe.“ Er hatte<br />
sich gemeinsam mit dem Mariazeller<br />
Heimo Demmerer im Training<br />
in die Anden vorgekämpft<br />
und es am 6963 m hohen Aconcagua<br />
bis auf rund 500 m unter<br />
den Gipfel geschafft. Besonders<br />
faszinierend: Die Begegnungen<br />
mit riesigen Kondoren, die den<br />
Piloten ohne jede Scheu begegneten<br />
und die besten Bärte der<br />
Anden anzeigten. „Du kannst am<br />
Westhang der Anden in endlos<br />
tragenden Linien eine ganze<br />
Stunde ohne einen Kreis entlangfliegen“,<br />
sagt Heimo Demmerer.<br />
Der Wettbewerb selbst spielte<br />
sich über den Ausläufern der Anden<br />
ab. Der Grand Prix, ähnlich<br />
wie im Autorennsport ein Geschwindigkeitsbewerb<br />
um zuvor<br />
ausgeschriebene Wendepunkte,<br />
bei dem die Spitzenpiloten aus<br />
aller Welt gleichzeitig über die<br />
Startlinie gehen und sich einen<br />
spannenden Kampf um jede Sekunde<br />
liefern, war dominiert von<br />
jenen Teilnehmern, die das Gebiet<br />
wie ihre Westentasche kannten.<br />
Mit vier Tagessiegen, zwei<br />
2. Plätzen, einem 3. und einem<br />
4. Platz siegte Sebastian Kawa aus<br />
Polen in einer Diana 2 unangefochten<br />
vor Lokalmatador Carlos<br />
Rocca Vidal, Ventus 2b, und dem<br />
Deutschen Mario Kiessling, Ventus<br />
2ax.<br />
Wolfgang Janowitsch war mit<br />
der Erwartung nach Chile gekommen,<br />
eine atemberaubende<br />
Szenerie und außergewöhnlichen<br />
Spaß mit seinen Fliegerfreunden<br />
zu genießen – so stand es auf<br />
der Homepage der Chilenen.<br />
Seine Platzierung als Gesamtsiebenter<br />
sieht er nüchtern: „Ich war<br />
im Vergleich zu anderen Wettbewerben<br />
schlecht vorbereitet und<br />
das hat sich auch auf meinen<br />
Flugstil ausgewirkt. Ich habe gemerkt,<br />
ich fliege nicht so selbstbewusst<br />
wie woanders. Die Gegend<br />
ist total beeindruckend,<br />
aber man muss sehr genau wissen,<br />
wo man wie fliegt. Das Wettbewerbsgebiet<br />
ist sehr klein, ähnlich<br />
Rieti (oftmaliger Austragungsort<br />
der italienischen Meisterschaften,<br />
Anm. der Red.), 150<br />
Kilometer nach Süden und 200<br />
Kilometer nach Norden. Das<br />
kannst du dir sehr genau erarbeiten.<br />
Du hast ein paar Schlüsselstellen<br />
und Möglichkeiten, wie<br />
du sie bewältigst. Wenn du das<br />
vorher weißt, ist es gut und du<br />
fliegst auch entsprechend selbstbewusst.<br />
Wenn nicht, machst du<br />
manchmal einen Riesenblödsinn.<br />
Es wirkt sich auf den gesamten<br />
Flugstil aus. Immer wenn ich den
anderen voraus war, hab ich über<br />
die Schulter geschaut: Fliegen die<br />
mir nach oder mache ich grad<br />
einen Riesenblödsinn? So gesehen<br />
hat die Platzierung im Mittelfeld<br />
gepasst.“<br />
Edi Supersperger beendete<br />
den Bewerb als Gesamtzehnter<br />
und stand so wie sein Fliegerkollege<br />
Heimo Demmerer einmal als<br />
Dritter auf dem Stockerl. Für<br />
Heimo Demmerer, wie Wolfgang<br />
Janowitsch Kapitän bei den Austrian<br />
Airlines, war der Bewerb<br />
nach dem 4. Wettbewerbstag an<br />
6. Stelle liegend wegen eines Todesfalls<br />
in der Familie vorzeitig zu<br />
Ende. Der Mariazeller landete<br />
schließlich trotz Abbruch auf dem<br />
11. Gesamtrang.<br />
Ist das Risiko höher? „Meiner<br />
Meinung nach ist das Risiko speziell<br />
in einer Gegend wie in Chile<br />
sehr hoch. Das haben auch alle<br />
zugegeben, mit denen ich geredet<br />
habe. Du fliegst dort ständig in<br />
Bodennähe und speziell gleich<br />
nach dem Abflug direkt zum<br />
Hang, Du hast dort 15 Flieger, die<br />
in Bodennähe und geringem Abstand<br />
am Hang dahin ziehen. Der<br />
eine zieht hoch bei einer Kante,<br />
der andere sieht ihn womöglich<br />
nicht. Überspitzt ausgedrückt<br />
würde ich sagen: Es war schon<br />
fast ein Zufall, dass dort nichts<br />
passiert ist“, sagt Wolfgang Janowitsch,<br />
ein bekannter Verfechter<br />
des Sicherheitsgedankens.<br />
EDI SUPERSPERGER (l.): Im<br />
Ventus 2b vor der faszinierenden<br />
Kulisse der Anden.<br />
DA LACHT DAS HERZ JEDES<br />
SEGELFLIEGERS (r.): Heimo<br />
Demmerer, fotografiert aus dem<br />
Cockpit von Edi Supersperger<br />
auf dem Weg zum Aconcagua.<br />
»Überspitzt ausgedrückt würde ich sagen: Es war<br />
schon fast ein Zufall, dass dort nichts passiert ist.«<br />
WOLFGANG JANOWITSCH<br />
Auch Edi Supersperger bekennt<br />
offen, mehrfach bewusst<br />
„Gas herausgenommen“ zu haben:<br />
„Das Risiko ist sicher eine<br />
Spur höher, wenn du in der<br />
Gruppe die Hänge entlangschießt.<br />
Für einen Newcomer<br />
wäre das ein Problem, der wäre<br />
möglicherweise überfordert. In<br />
Chile waren aber lauter gute<br />
Leute.“ Während der eine oder andere<br />
Konkurrent nahe an der<br />
Höchstgeschwindigkeit auf Abreißkanten<br />
mit 5- und 6-Meter-<br />
Bärten zuschoss, wollte der Micheldorfer<br />
den vereinseigenen<br />
Ventus 2b nicht an die Grenzen<br />
der Belastbarkeit bringen. „Ich<br />
habe mir mehrmals gesagt: Da<br />
tu’ ich nicht mit! Aber einmal kurz<br />
gezögert und ich verlor oft zwei<br />
bis drei Plätze“, so Edi Supersperger.<br />
Schon am ersten Wettbewerbstag<br />
betrug der Gesamtschnitt<br />
des Tagessiegers Mario<br />
Kiessling 160,6 km/h, Siegerschnitte<br />
jenseits von 130 und 140<br />
km/h waren eher die Regel als<br />
die Ausnahme.<br />
Ist der Grand Prix der Wettbewerb<br />
der Zukunft? „Nein“, weiß<br />
Heimo Demmerer, „ich glaube<br />
nicht, dass sich der Grand Prix<br />
durchsetzen wird. Obwohl viele<br />
Interessierte online dabei waren,<br />
wirst du die breite Masse nicht<br />
ansprechen. Da müsstest du<br />
wahrscheinlich einen Crash-Bewerb<br />
machen!“<br />
Einig sind sich die drei Österreicher,<br />
dass der Grand Prix für<br />
die Teilnehmer spannender ist als<br />
herkömmliche Bewerbe: „Du hast<br />
den unmittelbaren Vergleich mit<br />
den Konkurrenten und dieselben<br />
Wetterbedingungen“, so Demmerer,<br />
der heuer zur WM in Ungarn<br />
qualifiziert ist, aber noch nicht<br />
weiß, ob es mit seiner Teilnahme<br />
klappen wird. Und Wolfgang Janowitsch<br />
ergänzt: „Es ist eine andere<br />
Art von Wettbewerb, die speziell<br />
für uns Piloten irrsinnig lustig<br />
ist, du hast den Fight Mann gegen<br />
Mann. Du weißt, wenn jetzt einer<br />
vor und über dir ist, dann ist er<br />
auch in der aktuellen Platzierung<br />
vor dir, das macht auch die Endanflüge<br />
sehr spannend!“ Janowitsch<br />
hat heuer noch das Training<br />
mit der Nationalmannschaft<br />
und den Pribina Cup im slowakischen<br />
Nitra, den Hahnweidewettbewerb<br />
– voraussichtlich im Arcus<br />
gemeinsam mit dem deutschen<br />
Fliegerkollegen Andi Lutz<br />
– und die Weltmeisterschaft in<br />
Ungarn auf dem Terminkalender.<br />
Es werde auch in Zukunft die<br />
einen geben, die gern Grand Prix<br />
fliegen, und die anderen, die gern<br />
die klassischen Wettbewerbe fliegen.<br />
„Für mich“, so Janowitsch,<br />
„ist es wie in der Leichtathletik –<br />
ein Sprint und ein Mittelstreckenoder<br />
Langstreckenlauf.“ı<br />
Text: PETER KALAB<br />
Fotos: EDI SUPERSPERGER, PRIVAT<br />
<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 27
FALLSCHIRM<br />
Das Red Bull Skydive Team mit<br />
Hans Huemer, Christian Auswöger,<br />
Michael Löberbauer, Paul<br />
Steiner und David Hasenschwandtner<br />
vertrat Österreich im<br />
„Men Accuracy Team/Individual“-<br />
Bewerb. Wuzi Wagner, Martin Eiszner,<br />
Alfred Michlmayr und Christoph<br />
Langer gingen im „Canopy<br />
Piloting“ an den Start. Sabine<br />
Kuchner und Paul Alexandrow waren<br />
als Judges geladen. Uschi Iragorri<br />
als Head of Delegation, Uli<br />
Huemer als Teammanager, Petra<br />
Leder, Gernot Schlesinger und die<br />
Kinder Victoria, Anna, Johanna<br />
und Julia rundeten die Delegation<br />
ab.<br />
Nach einer etwas verzögerten<br />
Anreise aufgrund der heftigen<br />
Schneefälle fanden sich alle Teilnehmer<br />
am 7. Jänner bei strahlendem<br />
Sonnenschein am Wettbewerbsgelände<br />
ein. Der Bewerb<br />
wurde nicht, wie ursprünglich geplant,<br />
direkt auf der Palm Jumeirah,<br />
sondern auf einer kleinen benachbarten<br />
Halbinsel abgehalten.<br />
Vor der gigantischen Skyline Dubais<br />
war die Zelt-Stadt errichtet<br />
worden, direkt in der Mitte die Accuracy<br />
Zone. Der Canopy Piloting-<br />
dubai parachuting championships<br />
Springen über Sand und Meer<br />
Während in Europa alles unter einer dicken weißen Schneedecke versank, traf sich<br />
die springerische Elite in Dubai zu einem Event der Superlative. Die Parachuting<br />
Division der Emirates Aviation Association lud zu den „Dubai International Parachuting<br />
Championships (DIPC) and Gulf Cup <strong>2010</strong>“ und über 450 Teilnehmer aus 43 Nationen<br />
folgten der Einladung und kämpften um die insgesamt 230.000 $ Preisgeld.<br />
28 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
ÖSTERREICHS SPRINGERELITE IN<br />
DUBAI: Christian Auswöger, die<br />
rot-weiß-rote Delegation, Wuzi<br />
Wagner (rechte Seite v. l. n. r)<br />
SHOWEINLAGEN: Red Bull-Team<br />
über der Palmeninsel.<br />
Spektakuläre Flugvorführungen (r.)<br />
Parcours befand sich in unmittelbarer<br />
Nähe am Strand.<br />
Nach zwei Tagen Training war<br />
es dann so weit: der Bewerb<br />
wurde eröffnet! Zur Opening Ceremony<br />
waren nicht nur alle teilnehmenden<br />
Nationen geladen,<br />
auch der Kronprinz von Dubai,<br />
Sheikh Hamdan Bin Mohamed<br />
Bin Rashid Al Maktoum, war anwesend<br />
und ließ sich die Veranstaltung<br />
nicht entgehen. Neben<br />
einer spektakulären Pyrotechnik-<br />
Show mit einem atemberaubenden<br />
Feuerwerk als krönendem<br />
Abschluss verzauberten Tänzer<br />
und Folkloristen die Zuschauer.<br />
Das Canopy Piloting sollte der<br />
erste Bewerb bei diesem Meeting<br />
werden. Aufgrund des Setups<br />
musste der Zeitplan an die Gezeiten<br />
angepasst werden. So wurde<br />
zu Beginn der DIPC jeden Tag mit<br />
Canopy Piloting begonnen, da die<br />
Flut am Vormittag am stärksten<br />
war. Gegen Ende des Cups verschob<br />
sie sich gegen Mittag und<br />
der Zeitplan wurde geändert.<br />
Meet Director Mohammed Yousuf<br />
Abdul Rahman und sein Assistent<br />
Helmut Schlecht koordinierten<br />
die beiden anderen Events<br />
Accuracy und Formation Skydiving<br />
entsprechend. Längere Wartezeiten<br />
auf der Drop Zone waren nicht<br />
ausgeschlossen, durch die Location<br />
direkt am Arabischen Golf<br />
aber leicht zu ertragen.<br />
Unsere österreichischen Jungs<br />
schlugen sich sowohl beim Accuracy<br />
als auch beim Canopy Piloting<br />
von Anfang an wacker und<br />
ließen sich auch von der einmaligen<br />
Aussicht aus dem Helicopter<br />
nicht aus der Ruhe bringen: Exit<br />
über der Palm Jumeirah mit Blick<br />
über die Hochhäuser von Dubai,<br />
dahinter das luxuriöse Burj al<br />
Arab Hotel und am Horizont das<br />
höchste Gebäude der Welt, der<br />
828 m hohe Burj Khalife.<br />
Die meisten Wettbewerbstage<br />
wurden gegen 16:00 Uhr mit einer,<br />
wie sollte es anders sein,<br />
atemberaubenden Airshow beendet.<br />
Ultralights, Basejumper,<br />
Kunstflieger und natürlich Fallschirmspringer<br />
lieferten eine tolle<br />
Show, nicht nur für die Teilnehmer<br />
am Bewerb, sondern auch<br />
für alle Strandurlauber und Bewohner<br />
des Emirats.<br />
Am 14. Jänner lud der Kronprinz<br />
von Dubai in ein Wüsten
Restaurant zum Galaabend. Die<br />
einstündige Busfahrt führte ins<br />
Landesinnere zu einem abgelegenen<br />
Hotel. Nach einer Einstimmung<br />
mit traditioneller<br />
Trommelmusik und Gesang<br />
wurde das Buffet eröffnet. Ein<br />
Highlight des Abends war der<br />
Besuch des Kronprinzen, der<br />
sich für jeden Gast Zeit nahm<br />
und auch für Fotos zur Verfügung<br />
stand. Eine Reitershow mit<br />
Pferden und Kamelen sowie<br />
Bauchtänzer und Gesangseinlagen<br />
machten den Abend zu<br />
einem unvergesslichen Erlebnis.<br />
Zurück zum Wettbewerbsgeschehen:<br />
Beim Accuracy wurde<br />
es gegen Ende der zehn Runden<br />
spannend. Abweichend von den<br />
normalen Wettbewerbsregeln<br />
wurden hier zehn Runden plus<br />
Semi-Finale und Finale gesprungen.<br />
Nach der 10. Runde<br />
belegte Christian Auswöger zusammen<br />
mit E Hassane Quargaf<br />
(MAR) und Matar Al-Suwaidi<br />
(UAE) den ersten Platz. Nach<br />
dem Stechen am nächsten Tag<br />
stand es fest: Der Sieger der Dubai<br />
International Parachuting<br />
Championships <strong>2010</strong> Accuracy<br />
Men Individual heisst Christian<br />
Auswöger aus Österreich! Neben<br />
der üblichen Medaille waren<br />
5.000 $ als Preisgeld für den<br />
1. Platz ausgeschrieben. In der<br />
Team-Wertung landete das Red<br />
Bull Skydive Team auf einem<br />
hervorragenden 6. Platz.<br />
Canopy Piloting kürte nicht<br />
nur den Overall-Sieger sondern<br />
vor allem die Sieger der einzelnen<br />
Wertungen Zone Accuracy,<br />
Speed Carve und Distance. Für<br />
die Events war jeweils ein Preisgeld<br />
von 5.000 $ für den 1. Platz,<br />
3.000 $ für den 2. Platz und<br />
2.000 $ für den 3. Platz ausgeschrieben.<br />
Jeweils drei Runden wurden<br />
in jedem Event gesprungen. Am<br />
Schluss standen einige Sieger<br />
fest. Ein Formfehler bei der Anmeldung<br />
führte dann kurz vor<br />
der Siegerehrung zu einiger Verwirrung.<br />
Laut Bulletin wurden<br />
nur je fünf Teilnehmer einer Nation<br />
für die Medaillen und das<br />
Preisgeld zugelassen. Zwei der<br />
Medaillengewinner befanden<br />
sich aber nicht auf der Liste der<br />
zugelassenen Teilnehmer. Zum<br />
Schluss wurden dann eben<br />
mehrere Medaillen vergeben.<br />
Für die beste Leistung während<br />
des Bewerbes und zusätzlich<br />
noch für die beste Leistung laut<br />
Ausschreibung.<br />
Wuzi Wagner konnte in Zone<br />
Accuracy den 2. Platz erspringen.<br />
In der Overall-Wertung belegte<br />
er nach Korrektur laut Bulletin<br />
den 3. Platz.<br />
Insgesamt können alle Österreicher<br />
mit ihren Platzierungen<br />
sehr zufrieden sein.<br />
Die Siegerehrung fand direkt<br />
am Sprungplatz statt und fasste<br />
die Eindrücke des Bewerbes<br />
noch einmal zusammen. Mit<br />
Glitzerregen und Feuerwerk verabschiedeten<br />
die Organisatoren<br />
die Teilnehmer.<br />
Die Zeit in Dubai war für die<br />
österreichische Delegation sehr<br />
erfolgreich. Drei Medaillen, Preisgelder<br />
und vor allem viele<br />
schöne Erinnerungen wurden<br />
mit nachhause genommen. Die<br />
Stimmung im Austria-Zelt war<br />
auf jeden Fall hervorragend. Die<br />
Mischung aus verschiedenen<br />
Vereinen (HSV Red Bull, Union<br />
Linz, International Pink Parachute<br />
Club) gemixt mit vier kleinen<br />
Kindern und schönem<br />
Sommerwetter ergaben Spaß<br />
und die perfekte Voraussetzung<br />
für einen erfolgreichen Bewerb.<br />
Dubai 2011 – wir kommen<br />
wieder!ı<br />
Text: USCHI IRAGORRI<br />
www.fallschirmspringen.at<br />
Fotos: WUZI WAGNER,<br />
PAUL STEINER, PAUL ALEXANDROW<br />
und HANS HUEMER<br />
<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 29
FLUGABENTEUER<br />
Sonntag, 12. Juli:<br />
Bei prächtigem Wetter legen wir<br />
den 350 NM kurzen Flug von<br />
Shymkent nach Almaty (Burunday)<br />
zurück. 2,5 Stunden<br />
geht es entlang der Nordseite<br />
des Karakorums Richtung Nordosten.<br />
Wieder fliegen wir vorwiegend<br />
über eine Wüstenlandschaft.<br />
Almaty Control geleitet<br />
uns mit „vectoring“ bis zum<br />
Flugplatz Burunday am östlichen<br />
Stadtrand von Almaty.<br />
Mit der Piper Aerostar von Alf<br />
und Heinz gibt es Probleme. Die<br />
Leistung des linken Motors fiel<br />
im Anflug rapide ab. Auch der<br />
Ölverbrauch ist viel zu hoch.<br />
Heinz beginnt sofort nach der<br />
Landung mit der „Schrauberei“.<br />
Feroz und Simon hingegen<br />
haben bei der Landung Probleme<br />
mit der linken Bremse. Sie<br />
haben eine ungesicherte<br />
Schraube der linken Bremse<br />
verloren. Der Bremsklotz verdreht<br />
sich und reibt die Flanke<br />
des Radmantels fast durch. In<br />
meiner Werkzeugkiste finde ich<br />
neue Zollschrauben in passender<br />
Länge.<br />
Montag, 13. Juli:<br />
Einige Teilnehmer haben starke<br />
Bedenken, die beiden kommenden<br />
langen Strecken an einem<br />
30 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
fai-round the world (4)<br />
Landung in<br />
der Mongolei<br />
Eine Landung ohne Fahrwerk,<br />
Motoren- und Spritprobleme sowie<br />
die schwere Erkrankung einer<br />
Teilnehmerin ließen bei den Weltumrundern<br />
in der Mongolei und<br />
Russland die Improvisionsfertigkeiten<br />
steigen. Geplante Ab- und Überflugzeiten<br />
wurden zur Illusion.<br />
Tag zu schaffen. Meine Planung<br />
sieht den Flug in die Mongolei<br />
nach Olgij (765 NM) zu einem<br />
Tankstopp vor. Am gleichen Tag<br />
soll es dann weiter nach Ulaanbaatar<br />
(weitere 690 NM) gehen.<br />
Wir beschließen deshalb, unseren<br />
Aufenthalt hier um einen<br />
Tag zu verkürzen und stattdessen<br />
von Almaty nach Uust-Kammenagorsk,<br />
das fast auf der<br />
Strecke nach Olgij liegt, zu fliegen.<br />
Spätabends trifft unser „Escort<br />
Navigator“ ein: Vladimir<br />
Gridnev. In Russland fliegen die<br />
Verkehrsflugzeuge noch mit Navigator<br />
an Bord.<br />
Dienstag, 14. Juli:<br />
Von Almaty Radar werden wir<br />
durch den Luftraum der früheren<br />
Hauptstadt von Kasachstan<br />
gelotst. Nach dem Start hören<br />
wir im Funk von neuerlichen<br />
Motorproblemen bei der Piper<br />
Aerostar. Die Crew entschließt<br />
sich, nach Burunday zurückzukehren.<br />
Neuerlich beginnen die<br />
Fehlersuche und die Reparatur<br />
am linken Motor, die bis spät in<br />
die Nacht hinein dauern. Glücklicherweise<br />
enthält das mitgeführte<br />
„Ersatzteillager“ der Piper<br />
Aerostar einen neuen Turbolader.<br />
Erst am nächsten Tag geht<br />
es dann ohne Zwischenstopp<br />
direkt in die Mongolei.<br />
Wie vorhergesagt, finden wir<br />
auf der Strecke vorbei am Baikalsee<br />
leichte Regenschauer.<br />
Ust-Kammenogorsk empfängt<br />
uns dann zur Landung mit einem<br />
Gewitter. Den Kern können<br />
wir dank unseres Stormscope<br />
umfliegen und rollen nach der<br />
Landung zur angewiesenen<br />
Parkposition. Kurz darauf<br />
prescht bei strömendem Regen<br />
und starken Windböen die Flughafenfeuerwehr<br />
mit Blaulicht<br />
und Folgetonhorn an unseren<br />
Flugzeugen vorbei. Der Anlass:<br />
Helmut Lehner ist mit seiner Dynamic<br />
ohne Fahrwerk gelandet.<br />
Er bekam ein „go around“ vom<br />
Turm. Danach hat er, bereits in<br />
Landekonfiguration, das Fahrwerk<br />
eingefahren, die Landeklappen<br />
aber auf der ersten<br />
Stufe belassen. Er flog den „go<br />
around“ mit ständiger Fahrwerkswarnung.<br />
Offenbar machte<br />
ihm die Gewitterwalze im Anflug<br />
sehr zu schaffen. Er überhört<br />
die mehrmalige Aufforderung<br />
des Turms „check gear“<br />
und landet ohne Fahrwerk.<br />
Beide Insassen sind glücklicherweise<br />
unverletzt. Helmut<br />
Lehner zerlegt die Maschinen<br />
danach und lässt sie ebenfalls<br />
per LKW gleich direkt zum Hersteller<br />
nach Previza in die Slowakei<br />
transportieren.<br />
Mittwoch, 15. Juli:<br />
06:00 Uhr Frühstück, dann mit<br />
dem Taxi zum Flugplatz.<br />
Ich erlebe anschließend wieder<br />
eine Überraschung. Der<br />
Himmel ist wolkenlos. Im Internet<br />
habe ich das Wetter überprüft,<br />
beste Flugbedingungen<br />
bis Ulaanbaatar. Trotzdem bekomme<br />
ich die Auskunft „Kein<br />
Weiterflug, weil das Wetter zu<br />
schlecht ist“. Diese Wetterberatung<br />
kostet satte 1.700 Dollar.<br />
Mir wird heiß. Wenn wir hier<br />
stecken bleiben, wird das Wetter<br />
wirklich schlecht, denn eine<br />
Kaltfont bewegt sich westlich<br />
unseres Standortes in Richtung<br />
Mongolei. Ich erkläre unserem<br />
Navigator Vladimir die Situation.<br />
Neben den enormen Kosten, die<br />
durch einen unplanmäßigen<br />
Stopp entstünden, würden wir<br />
auch unsere Genehmigungen<br />
für die Flüge in der Mongolei<br />
und in Russland verlieren, die<br />
nur für 24 Stunden gelten.<br />
Drei Stunden später dürfen<br />
wir endlich fliegen. Vladimir hat<br />
mit Moskau telefoniert. Und der<br />
zuständige Meteorologe hat<br />
dann seine Prognose so weit re-
vidiert, dass für die Behörde in<br />
Kasachstan kein Grund mehr<br />
besteht, unseren Weiterflug zu<br />
blockieren.<br />
Mittlerweile hat die Thermik<br />
eingesetzt. Zwischen den Quellungen<br />
finden wir den Weg<br />
durch das Gebirge im Grenzgebiet<br />
Kasachstan/Russland/<br />
China/Mongolei. Die MEA (minimum<br />
enroute altitude) beträgt<br />
auf diesem Abschnitt 17.700 ft.<br />
Mit unserer Bonanza erreichen<br />
wir gerade 12.000 ft. Wir melden<br />
bei jeder Standortmeldung<br />
„climbing to 17.700 ft“. Die Funkverbindung<br />
ist sehr schlecht.<br />
FLIEGEN IN NORD-<br />
ASIEN: Piste von<br />
Ulgij (Mongolei),<br />
WC am Flugplatz<br />
in Ulgij, Einreise<br />
nach Russland in<br />
Kalada-Chita<br />
global aviation solutions<br />
Die Berge um uns herum – wir<br />
haben die ganze Zeit Erdsicht –<br />
vermitteln den Eindruck, in den<br />
Alpen zu fliegen. Schroffe Felsen<br />
mit vereinzelten Schneefeldern.<br />
Ab dem Meldepunkt „Nopus“<br />
können wir endlich Richtung<br />
Ulgij sinken. Die unbefestigte<br />
Piste mit fast 2.500 m<br />
Länge liegt an der Schwelle 13<br />
auf über 5.700 ft und hat ein<br />
Gefälle von 80 ft. Sie liegt in einem<br />
flachen, leicht abschüssigen<br />
Tal, ist kaum markiert und<br />
deshalb schwer auszumachen.<br />
Durch den Zeitverlust wegen<br />
der schlechten Wettervorhersage<br />
entschließen sich vier unserer<br />
Teilnehmer, heute nicht<br />
mehr nach Ulaanbaatar weiterzufliegen.<br />
Wir hingegen werden<br />
nach weiteren 690 NM von Ulgij<br />
nach Ulaanbaatar eine Nachtlandung<br />
in der Hauptstadt der<br />
Mongolei machen.<br />
Es ist später Nachmittag. Ich<br />
verlange die Piste 13 (bergab)<br />
zum Start. Wir bekommen je-<br />
doch die 31 (bergauf) mit leichtem<br />
Rückenwind. Ich ahne, dass,<br />
voll beladen wie wir sind, auf<br />
der 2,5 km langen Schotterpiste<br />
in dieser Höhe und bei dieser<br />
Temperatur der Start etwas<br />
schwierig werden kann. Hans<br />
Spindelböck konzentriert sich<br />
jedenfalls darauf, die Mindestfahrt<br />
zu halten. Es dauert endlos,<br />
bis wir endlich die Räder<br />
vom Boden bringen. Am Ende<br />
der Piste haben wir gerade mal<br />
drei Meter Höhe erreicht.<br />
Langsam kommen wir auf<br />
unsere Reiseflughöhe 11.000 ft.<br />
Wir sind damit gerade unterhalb<br />
der Basis der wechselnden Bewölkung.<br />
Die Sicht beträgt weit<br />
über 50 NM und wir genießen<br />
den weiten Blick über die mongolischen<br />
Wüsten. Flache, hügelige<br />
Wüstenlandschaft wechselt<br />
mit Flusstälern in üppigem<br />
Grün. Zwischendurch überfliegen<br />
wir spiegelglatte Seen, in<br />
denen sich weiße Wolken in der<br />
untergehenden Sonne spiegeln.<br />
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+43 512 214 964<br />
Etwa auf halbem Weg nach<br />
Ulaanbaatar überfliegen wir den<br />
einzigen unbefestigten Grasplatz<br />
auf diesem Leg: Uliastai (ZMUT).<br />
Hier landet die Crew Alf Künzl,<br />
Heinz Koller und Karl Brandstetter,<br />
die mit der Aerostar wegen<br />
Motorenproblemen in Almaty<br />
einen Tag später abgeflogen<br />
und dann gleich direkt nach<br />
Olgij geflogen sind. Probleme<br />
mit dem rechten Motor veranlassen<br />
die Crew zur unplanmäßigen<br />
Landung. Um Behördenproblemen<br />
aus dem Wege zu<br />
gehen, deklarieren sie die Landung<br />
als „personellen Notfall“.<br />
Karl wird eingeteilt, einige Zeit<br />
auf der Toilette des Flugplatzes<br />
zu verbringen … In dieser Zeit<br />
haben Heinz und Alf Zeit, den<br />
rechten Motor wieder zu aktivieren.<br />
Nach einem ILS-Anflug setzen<br />
wir am Flughafen der mongolischen<br />
Hauptstadt auf. Vor<br />
der MIAT-Halle (Mongolian International<br />
Air Transport) werden<br />
<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 31
FLUGABENTEUER<br />
wir schon zur Betankung erwartet.<br />
Im Schein des Hallenlichts pumpen<br />
wir das wertvolle Avgas aus<br />
den Fässern in unsere Flugzeuge.<br />
Immerhin haben sich die Kosten<br />
je Liter am Weg hierher bis auf<br />
4,70 € gesteigert – der weitaus<br />
teuerste Sprit, den wir auf der<br />
Reise getankt haben. Es wird<br />
dementsprechend aus jedem<br />
Fass der letzte Tropfen „herausgedrückt“.<br />
Unsere Flugzeuge können<br />
wir in der riesigen MIAT-Wartungshalle<br />
parken. Kein Wunder,<br />
wir haben die Halle ja fast gekauft.<br />
Der Durchflug unserer zehn<br />
Flugzeuge mit den Landegebühren<br />
und Handling kostet immerhin<br />
stattliche 40.000 US-Dollar.<br />
Samstag, 18. Juli:<br />
Heute soll es nach Russland gehen:<br />
1.350 NM aufgeteilt in drei<br />
Legs mit zwei Tankstopps sowie<br />
die Einreiseformalitäten beim ersten<br />
Tankstop in Kadala-Chita<br />
(UIAA) liegen vor uns. Meine Teilnehmer<br />
wollen mir kaum glauben,<br />
dass unser Vorhaben in einem<br />
Tag zu machen ist.<br />
Um 03:00 Uhr morgens verlassen<br />
wir das Hotel. Vor Sonnenaufgang<br />
schieben wir unsere Flieger<br />
aus der riesigen MIAT-Halle.<br />
Hans kontrolliert unseren Flieger.<br />
32 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
fai-round the world (4)<br />
BILDER EINE REISE: Über der<br />
Mongolei, Sonnenuntergang<br />
über der Lena, Sardinenimbiss<br />
von Spindelböck über der Wüste<br />
Gobi, „Spritblockade“ in Anadayr,<br />
Spritabladen in Yakutsk<br />
Ölstand o. k., Wasserabscheider<br />
und Benzinsumpf o. k., Flächentanks<br />
– halt, im rechten Tank fehlen<br />
etwa 30 bis 40 Liter, obwohl<br />
wir randvoll getankt hatten.<br />
Unser Flieger stand in einer<br />
dunkleren Ecke der Halle, ein Tiefdecker,<br />
die Tankdeckel unversperrt.<br />
Man hat uns offenbar einen<br />
Kanister Sprit abgezapft,<br />
wahrscheinlich um ihn in die eigenen<br />
ULs einzufüllen, die in einer<br />
Ecke der Halle stehen.<br />
Ich weise alle Piloten an, den<br />
Füllstand ihrer Tanks zu kontrollieren.<br />
Wir steigen danach in einen<br />
wunderschönen Sonnenaufgang<br />
Richtung Russland. Für die<br />
480 NM nach Kadala-Chita brauchen<br />
wir knapp 3,5 Stunden. Im<br />
Anflug sehen wir eine große Fabrik,<br />
dicker schwarzer Qualm verdreckt<br />
die Umgebung.<br />
Nach der Landung rollen wir<br />
zur Parkfläche. Die uniformierten<br />
Beamten sind etwas ratlos, wie<br />
unsere kleinen Flieger mit dem<br />
vielen Gepäck zu kontrollieren<br />
sind. Doch die Stimmung ist<br />
freundlich. Alle wollen einen Blick<br />
in unsere Flieger machen.<br />
Schließlich entscheidet eine resolute<br />
Beamtin: jeder Teilnehmer<br />
nimmt ein Gepäckstück und<br />
kommt damit ins Flughafenge-<br />
bäude. Dieses Gepäckstück wird<br />
gewogen und das Gewicht in eine<br />
Liste eingetragen. Die Einreisekontrolle<br />
ist damit erledigt.<br />
Wir können aus den bereitstehenden<br />
Fässern unsere Tanks mit<br />
unseren Handpumpen auffüllen.<br />
Die Bezahlung der Anflug-, Landeund<br />
Wetterberatungsgebühren<br />
dauert dann länger. Für jeden<br />
Flieger werden separate Rechnungen<br />
geschrieben. Trotzdem<br />
sind wir nach nicht einmal zwei<br />
Stunden wieder unterwegs zum<br />
nächsten Tankstopp im 520 NM<br />
entfernten Chulman-Neryungri,<br />
einem kleinem Nest in der Weite<br />
Sibiriens. Der Lkw mit dem Sprit<br />
für die Betankung hier und später<br />
in Yakutsk wartet unplanmäßig<br />
auf uns, denn dem Fahrer ist das<br />
Geld für die Weiterfahrt ausgegangen.<br />
Er sollte schon in Yakutsk<br />
sein und den für dort bestimmten<br />
Sprit abladen. Sergej Terekhin, unser<br />
russischer Teilnehmer verhandelt<br />
mit dem LKW-Fahrer. Er<br />
soll sofort losfahren.<br />
Wir haben nach Yakutsk noch<br />
350 NM zu fliegen. Auch unsere<br />
langsamen Maschinen werden es<br />
schaffen, noch vor Sonnenuntergang<br />
auf unserem Zielflugplatz Yakutsk<br />
an der Lena zu landen.<br />
Montag, 20. Juli:<br />
Karin, der Kopilotin von Heinrich<br />
Cordes, geht es sehr schlecht.<br />
Ihre Magen-Darm-Erkrankung ist<br />
schlimm. Der Arzt war gestern bei<br />
ihr im Hotel und hat anschließend<br />
befohlen, sie ins Spital zu<br />
bringen. Sie wollte aber nach intensiver<br />
Untersuchung nicht dort<br />
bleiben. Jedenfalls kann Karin<br />
nicht mehr weiter mit uns fliegen,<br />
ihr Gesundheitszustand ist<br />
lebensbedrohlich. Heinrich will<br />
seine Lebensgefährtin in dieser<br />
Situation nicht alleine lassen. Es<br />
ist ein Teufelskreis. Ich bespreche<br />
mit Heinrich die Situation. Karin<br />
muss nach Hause in ein ordentliches<br />
Spital. Wenn er den Flieger<br />
wieder heil nach Deutschland<br />
bringen will, bleibt ihm nur eine<br />
Option: Weiterfliegen, denn zurück<br />
geht es nicht – kein Sprit, keine<br />
Genehmigungen.<br />
Den Flieger hier zu lassen,<br />
würde die Unsicherheit bedeuten,<br />
ihn wieder flugbereit vorzufinden.<br />
Für den späteren Weiterflug gibt
es keine Genehmigung, keinen<br />
Sprit und keinen Navigator. Karin<br />
muss also mit einem Linienflug<br />
von Yakutsk über Moskau<br />
allein zurück nach Deutschland<br />
fliegen. Die beiden haben sich<br />
letztlich für den alleinigen Heimflug<br />
von Karin und Heinrichs<br />
Weiterflug entschieden (nach<br />
der Heimkehr diagnostizierten<br />
die Ärzte bei ihr in Deutschland<br />
Amöbenruhr, die Ausheilung<br />
dauerte noch Wochen).<br />
Wir fahren zum Flughafen.<br />
Wie befürchtet ist der LKW mit<br />
unserem Sprit noch nicht da.<br />
Warten, warten, warten. Wir vertreiben<br />
uns die Zeit mit Flugzeugputzen,<br />
Kabinen aufräumen<br />
und faulenzen. Endlich spätnachmittags<br />
kommt der LKW.<br />
Nach dem Tanken sind wir bei<br />
Sonnenuntergang abflugbereit.<br />
Doch es ist zu spät: In der Nacht<br />
möchte ich mit unserer Gruppe<br />
den Weiterflug in dieser Gegend<br />
nicht riskieren, also zurück in<br />
unser „schönes“ Hotel Lena.<br />
Dienstag, 21. Juli:<br />
Yakutsk – Magadan, 630 NM. Ein<br />
reibungsloser Schönwetterflug<br />
ins Zentrum der früheren Straflager,<br />
der Gulags.<br />
Mittwoch, 22. Juli:<br />
Die längste Etappe mit 830 NM<br />
nach Anadyr steht an. Sollten<br />
wir hier mehr als 20 Knoten Gegenwind<br />
haben, gibt es für einige<br />
Flugzeuge Probleme. Doch<br />
wir haben Glück, 10 bis 15 Knoten<br />
Rückenwind schieben uns<br />
schneller als erwartet zur letzten<br />
Landung in Russland.<br />
Peter Antony und Rodney<br />
Blois haben in ihrer Saratoga<br />
mit dem Zusatztank ernste<br />
Probleme. Zuerst bricht bei der<br />
Pumpe der Schalter ab, der<br />
aber überbrückt werden kann.<br />
Dann gibt auch noch die Transferpumpe<br />
den Geist auf. Die beiden<br />
betreiben „Feintuning“ bei<br />
der Leistungseinstellung des<br />
Motors und landen letztlich mit<br />
noch 20 Minuten ausfliegbarer<br />
Spritreserve in Anadyr.<br />
Donnerstag, 23. Juli:<br />
Anders als bei der Einreise, erleben<br />
wir bei der Ausreise die russische<br />
Bürokratie. Es dauert fast<br />
fünf Stunden, bis alle Formalitäten<br />
erledigt sind. Bei einem<br />
„peinlichen“ Verhör über die mitgeführte<br />
Geldmenge (erlaubt<br />
sind maximal 3.500 Dollar) müssen<br />
wir alle sehr glaubwürdig<br />
gewirkt haben. Ich zeigte meine<br />
Geldbörse mit dem Inhalt von<br />
etwa 1.000 € und 1.000 Dollar,<br />
das gut versteckte Geld im Gepäck<br />
und in unseren Flugzeugen<br />
konnten wir verheimlichen.<br />
Dann ein Schock: Irgendein<br />
„Sicherheitsheini“ des Flughafens<br />
blockiert den Sprit. Ohne<br />
„Certificate“ darf der Sprit nicht<br />
in den Flughafen. Ich habe die<br />
rettende Idee. Vladimir verfasst<br />
ein Schreiben auf schnell gedrucktem<br />
„offiziellen“ 14°east-<br />
Briefpapier. Der Veranstalter und<br />
alle Piloten erklären darin, die<br />
Verantwortung für die Verwendung<br />
des nicht zertifizierten<br />
Treibstoffes zu übernehmen. Es<br />
funktioniert und wir bekommen<br />
unsere Fässer. Sie wurden vor<br />
sechs Jahren in Montreal abgefüllt.<br />
Wir nehmen nur die Fässer,<br />
die mit der Originalplombe versehen<br />
sind. Außen sind die Fässer<br />
zwar arg verrostet, nach<br />
dem Öffnen stellen wir aber fest,<br />
dass die Innenbeschichtung aus<br />
Kunststoff unversehrt ist. Wir<br />
pumpen zuerst probeweise vom<br />
Boden der Fässer und prüfen<br />
den gezapften Sprit auf Verunreinigung.<br />
Er ist sauber, trotzdem<br />
befüllen wir unsere Tanks<br />
wie bisher über unsere Feinsiebtrichter.<br />
Alle diese Prozeduren dauern<br />
und unsere Ab- und Überflugzeiten<br />
sind Illusion. Ich telefoniere<br />
mehrmals über das Satellitentelefon<br />
mit dem Flugplatz<br />
in Nome, um unsere Verzögerung<br />
bekannt zu geben und bekomme<br />
von dort das o. k. Erst<br />
am frühen Abend starten wir in<br />
Anadyr zum 440 Meilen entfernten<br />
Nome. Wir haben IFR-<br />
Wetter und fliegen meist in Wolken.<br />
Unsere übermittelten Überflugzeiten<br />
zum Einflug in den<br />
amerikanischen Luftraum sind<br />
um viele Stunden überzogen, es<br />
gibt aber trotzdem kein Problem<br />
beim Grenzüberflug an der Datumsgrenze<br />
und wir werden einen<br />
Tag jünger.ı<br />
(Fortsetzung in SkyRevue 2/<strong>2010</strong>)
MOTORFLIEGEN<br />
Mit Direktkurs zum Monte Rosa-<br />
Massiv überquerten wir das große<br />
Eck über italienischem Territorium.<br />
Bereits am Weg zum ersten<br />
Wendepunkt passierten wir etliche<br />
über 4.000 Meter hohe Gipfel<br />
des Monte Rosa-Gebirges und<br />
der Walliser Alpen. Bis wir bei der<br />
Dufourspitze ankamen, erreichten<br />
wir 12.000 Fuß. Nach Umkreisen<br />
des riesigen 4.634 m hohen<br />
Gebirgsstockes waren es nur<br />
mehr wenige Flugminuten zum<br />
angeblich schönsten Berg der<br />
Welt, dem Matterhorn. Obwohl<br />
wir bereits das Gas gedrosselt<br />
hatten, trug uns offensichtlich die<br />
Thermik bis 4.158 m Höhe. Nun<br />
stand das Matterhorn direkt vor<br />
uns. Viele Legenden ranken sich<br />
um diesen berühmten Berg. Wir<br />
umkreisten den sagenhaften Gipfel<br />
und ein unglaubliches Glücksgefühl<br />
machte sich breit. War das<br />
ein Anzeichen für mangelnden<br />
Sauerstoff in so großer Höhe<br />
oder das Glücksgefühl, 40 über<br />
4.000 m hohe Berge rund um<br />
uns zu sehen? Wir kontrollierten<br />
unsere Fingernägel, ob es darunter<br />
blau wird, das wäre ein Anzeichen<br />
von mangelndem Sauerstoff<br />
– wenn man in kürzester Zeit<br />
vom Erdboden bis zu einer so<br />
großen Höhe aufsteigt – gewesen.<br />
Gott sei Dank war das nicht<br />
der Fall und so flogen wir die einzelnen<br />
Gipfel nacheinander ab.<br />
Zermatt war nur ein winziger<br />
Punkt unter uns und der Glacier-<br />
Express kaum auszumachen. Optisch<br />
besonders hervorstechend<br />
sind auch das Breithorn, der<br />
Mönch und die Jungfrau. Ein Kapitel<br />
für sich auch der Eiger und<br />
seine Nordwand. Der Gipfel ist<br />
zwar nur 3.970 m hoch, doch die<br />
Nordwand ist tatsächlich so markant,<br />
wie man sie von Bildern der<br />
vielen Bergtragödien und Spielfilmen<br />
kennt.<br />
ausflug von ost nach west (2)<br />
Übers Matterhorn nach Speyer<br />
Matterhorn, Mönch, Jungfrau und Eiger waren die Höhepunkte der Flugreise<br />
von Vater und Sohn Wolfgang und Ewald Grabner, in deren Rahmen sie auch<br />
das spektakuläre Flugzeugmuseum in Speyer besuchten.<br />
34 <strong>skyrevue</strong> 6_2009<br />
DIE SCHWEIZ AUS DER LUFT:<br />
Eiger mit legendärer Nordwand,<br />
Walliser Gletscher, Zermatt<br />
Bern: Ein kleiner Flugplatz<br />
mit freundlichem Personal<br />
Nachdem wir die Gipfel umflogen<br />
und das einzigartige Naturschauspiel<br />
genossen hatten, nahmen wir<br />
Abschied und begannen den Sinkflug.<br />
Über den Thunersee ging es<br />
Richtung Bern. Weil Bern die<br />
Hauptstadt der Schweiz ist, vermuteten<br />
wir einen großen Flugplatz<br />
mit dem üblichen Handlingprozedere<br />
und hohen Kosten. Aber<br />
genau das Gegenteil ist in Bern<br />
der Fall. Ein lieblicher kleiner Flugplatz,<br />
vollkommen unkompliziert,<br />
freundliches Personal und das Hotel<br />
direkt am Flugplatz mit Blick<br />
zum geparkten Flugzeug. Beim<br />
Abendessen ließen wir die Eindrücke<br />
des Tages noch einmal Revue<br />
passieren. In der Früh war es in<br />
Zagreb unklar, ob wir wegen der<br />
schlechten Sicht überhaupt fliegen<br />
können. Am Abend erkundeten wir<br />
die höchsten Berge Europas bei<br />
Traum-Wetterkonditionen, wie sie<br />
nur selten vorkommen.<br />
Am nächsten Tag wurden wir<br />
durch die Brenner von zwei aufsteigenden<br />
Heißluftballonen geweckt.<br />
Nach einem ausgiebigen<br />
Schweizer Käsefrühstück saßen<br />
wir bald wieder im Flugzeug und<br />
flogen über der Dunstgrenze zur<br />
nächsten Destination nach Baden-Baden.<br />
Über Solothurn ging<br />
es nach Basel, rechts am Horizont<br />
war Zürich zu erkennen. Nach<br />
Überquerung des Rheins flogen<br />
wir über dem Schwarzwald nach<br />
Freiburg, bald danach zur linken<br />
Hand Straßburg in Frankreich und<br />
kurz darauf die Landung in Baden-Baden.<br />
Wir landeten hier<br />
deshalb, weil wir eine Firma, die<br />
sich mit der Organisation von<br />
Flugplänen und der Besorgung<br />
von Flight Permissions für exotische<br />
Staaten beschäftigt, aufsuchen<br />
wollten. In einem sehr interessanten<br />
Expertengespräch erfuhren<br />
wir, wie solche Permits zu<br />
Stande kommen und welche Probleme<br />
es dabei gibt. Besonders<br />
erkundigten wir uns für die von<br />
uns geplanten Flüge, die wir in<br />
Zukunft vorhaben. Dabei erfuhren<br />
wir zwei schlechte Neuigkeiten:<br />
In Syrien darf seit Neuestem<br />
nur IFR geflogen werden, Sichtflüge<br />
sind nicht mehr erlaubt. Das<br />
bedeutet, dass man in 24.000 Fuß<br />
mit IFR-zugelassenen Flugzeugen<br />
und IFR-Schein Luftstraßen flie
gen muss. Damit ist ein Einflug<br />
nach Jordanien und Israel von der<br />
Festlandseite aus nicht mehr<br />
möglich.<br />
Für die Umrundung des<br />
Schwarzen Meeres – einem unserer<br />
weiteren Ziele – gibt es für das<br />
russische Territorium ein Problem,<br />
das dieses Vorhaben zum Scheitern<br />
verurteilt. Es darf nämlich nur<br />
mit einem russischen Lotsen an<br />
Bord geflogen werden. Für diesen<br />
sind neben der Tagesgebühr von $<br />
250,– auch noch ein Ertse-Klasse-<br />
Flugticket von Moskau nach<br />
Odessa und retour sowie sämtliche<br />
Hotel- und Nebenkosten zu<br />
bezahlen. Außerdem ist AVGAS<br />
entweder gar nicht oder nur auf<br />
dem Schleichweg zum etwa 10-fachen<br />
Preis erhältlich.<br />
Die weitere Strecke führte uns<br />
nach Speyer zum zweiten Höhepunkt<br />
unseres Fluges. Schon<br />
lange vor dem Endanflug konnte<br />
man den auf hohen Stelzen fixierten<br />
Jumbojet Boing 747 des<br />
Luftfahrtmuseums erkennen. Das<br />
TECHNIKMUSEUM IN SPEYER:<br />
Ewald Grabner bestaunt ein<br />
großes Triebwerk. Die Flugzeugabteilung<br />
präsentiert Großraummaschinen<br />
zum Angreifen<br />
Auftanken des Flugzeugs war<br />
rasch erledigt, nur 300 m vom<br />
Hotel entfernt wurde uns ein Abstellplatz<br />
für das Flugzeug zugewiesen.<br />
Nach dem Einchecken im<br />
Museumshotel stürzten wir uns<br />
sofort ins Geschehen. Die Auswahl<br />
an bestens erhaltenen Exponaten<br />
ist riesig. Von der Entwicklung<br />
der Dampfmaschinen<br />
über Kolbenmotoren bis zu Düsentriebwerken,<br />
von ersten<br />
Dampfeisenbahnen über gigantische<br />
Dampflokomotiven bis zur<br />
Dieselgeneration. Sehenswert ist<br />
auch der Original-Eisenbahnwagon<br />
von Adolf Hitler mit Besprechungsraum,<br />
Essensraum, Schlafzimmer<br />
und Küche. Zahlreiche<br />
Luxus-Autokarossen von vor dem<br />
ersten Weltkrieg bis zur USA Straßenkreuzer-Epoche,<br />
Schiffe, U-<br />
Boote und natürlich über 70 Flugzeuge<br />
und Hubschrauber, vom<br />
Ertsen-Weltkrieg-Doppeldecker<br />
bis zum Jumbojet sind zu bestaunen.<br />
Die meisten Personen-,<br />
Fracht- und Jagdflugzeuge sind<br />
auf hohen Stelzen montiert und<br />
selbstverständlich sind fast alle<br />
auch begehbar. Spätestens dann,<br />
wenn man auf der Tragfläche eines<br />
Jumbojets steht, wird einem<br />
bewusst, wie groß dieses Flugzeug<br />
ist. Auch das größte Flugzeug<br />
der Welt – eine Antonov AN<br />
22 – kann bestiegen und besichtigt<br />
werden.<br />
Diretissima nachhause<br />
Nächste Station war Mannheim,<br />
das nur wenige Flugminuten von<br />
Speyer entfernt liegt. Direkt über<br />
dem Hockenheim-Ring und Ludwigshafen<br />
geht es über die City<br />
von Mannheim knapp über hohen<br />
Häusern zur Landung. Der<br />
am Flugplatz angesiedelte Flugbedarfhändler<br />
verkauft viele unserer<br />
Bücher („Flugabenteuer zwischen<br />
Wüsten und arktischem<br />
Ozean“), daher besuchten wir den<br />
Laden. Weil das Wetterradar weiter<br />
im Westen bereits wieder eine<br />
Schlechtwetterfront anzeigte,<br />
machten wir uns dann rasch auf<br />
den Weg nachhause. Nach Verlassen<br />
der Turmfrequenz flogen<br />
wir bei heftigem Gegenwind fast<br />
drei Stunden lang diretissima<br />
nach Seitenstetten. Links unter<br />
uns Heidelberg mit dem geschlungenen<br />
Neckar, rechts unter<br />
uns Heilbronn, Schwäbisch Hall<br />
und das Altmühltal. Auf der rechten<br />
Seite Ingolstadt und die Donau,<br />
die sich in Kelheim mit der<br />
Altmühl vereint und den Rhein-<br />
Main-Donau-Kanal bildet. Quer ab<br />
Regensburg, Straubing, Landshut<br />
überflogen wir die Isar, Vils und<br />
den Inn. Gleich nach der Grenze<br />
erlaubte uns Linz-Approach<br />
schnurgerade die Kontrollzone zu<br />
überqueren. In Linz landete unter<br />
uns ein AUA-Flugzeug und kurz<br />
danach waren wir zuhause.ı<br />
Weitere Informationen:<br />
www.flugabenteuer.at<br />
sportys.com<br />
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<strong>skyrevue</strong> 6_2009 35
�<br />
TRAGSCHRAUBER<br />
Ein Österreicher<br />
fliegt im Irak<br />
„Meine Firma Gyro.at wurde<br />
vom irakischen Innenministerium<br />
beauftragt, mit Tragschraubern<br />
die Sicherung der internationalen<br />
Flughäfen aus der Luft<br />
zu übernehmen“, berichtet Andreas<br />
Siebenhöfer: „Fluglinien<br />
wie Austrian Airlines, Lufthansa<br />
oder American Airlines hatten<br />
früher von Flügen in den Irak<br />
aus Risikogründen abgesehen.“<br />
Eine der Auflagen der Fluglinien<br />
war es unter anderem, eine An-<br />
andreas siebenhöfer<br />
An einem besonderen Projekt arbeitet<br />
der frühere Extremparagleiter und nunmehrige<br />
Tragschrauber-Pilot Andreas Siebenhöfer.<br />
Seit zwei Jahren trainiert er irakische<br />
Polizisten im Gyrocopter-Fliegen.<br />
und Abflugsektorenüberwachung<br />
aus der Luft zu schaffen. Dazu<br />
nötig waren die Schaffung von<br />
Ausbildungsrichtlinien für Tragschrauber,<br />
Technikerschulung<br />
und die Ausbildung von heimischen<br />
Piloten und Technikern,<br />
für einen weiteren autonomen<br />
Betrieb und einen sicheren Irak.<br />
Es wurden dafür zwei Calidus-<br />
Tragschrauber der Firma Auto-<br />
Gyro gekauft, die auch als Schulungsgeräte<br />
dienen.<br />
Lassen Sie sich von Qualität und Design überzeugen!<br />
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(Halle A4, Stand 129). Wir freuen uns auf Sie!<br />
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STARTKLAR: Das österreichirakische<br />
Team (o.)<br />
VORBEREITUNGEN:<br />
Andreas Siebenhöfer (u.)<br />
In Erbil ist ein riesiger Flughafen<br />
entstanden mit einer der<br />
grössten Landebahnen der Welt<br />
im Ausmaß von 4.800 mal 90<br />
Metern Piste. „Meine Firma betreut<br />
dieses Projekt seit fast zwei<br />
Jahren und seit drei Wochen observieren<br />
wir nun gemeinsam<br />
mit heimischen Piloten alle Anund<br />
Abflüge der Austrian Airlines<br />
und Iraqi Airlines. Künftig auch<br />
jene für die deutsche Lufthansa<br />
und Emirates“, sagt der Österreicher.ı<br />
Wichtige Änderungen zur Ausgabe <strong>2010</strong>:<br />
– Umstellung auf blaue Luftraum-Farbgebung<br />
– Änderung der Höhendarstellung & -bezeichnung<br />
Motorflugkarten:<br />
– ICAO-Karte 1:500 000 Deutschland<br />
– ICAO-Karte 1:500 000 Netherlands<br />
(published by LVNL & DFS)<br />
– Visual 500 Austria, Belgium, Czech Republic,<br />
Denmark & Poland<br />
Segelflugkarten:<br />
– ICAO-Segelflugkarte 1:500 000<br />
– Visual 500 Austria Glider
WILDBERGERS FOTOTIPPS<br />
Reinigung des Bildsensors<br />
Nach der ersten Euphorie, meine erste<br />
digitale Spiegelreflexkamera und ihre Vorteile<br />
nutzen zu können, kam rasch der Moment<br />
der Ernüchterung.<br />
Kurz nach dem Start eines<br />
Hubschraubers tauschte ich<br />
meine Objektive, natürlich mit<br />
der offenen Kamera gegen den<br />
Himmel. Zu Hause putzte ich<br />
mehrmals den Bildschirm, bis<br />
ich einsehen musste, dass auf<br />
jedem Bild Punkte zu sehen<br />
waren.<br />
Als man noch Negativfilme<br />
verwendete, war dies nicht das<br />
große Thema. Der Schmutz<br />
wurde mit der Filmrolle mittransportiert<br />
und spätestens<br />
nach 36 Bildern verschwand der<br />
Großteil mit der Filmpatrone aus<br />
der Kamera.<br />
Bei der Digitaltechnologie<br />
verhält sich nun alles anders.<br />
Der fix eingebaute Bildsensor<br />
wird statisch aufgeladen und<br />
zieht Staub im wahrsten Sinne<br />
des Wortes an. Eine Reinigung<br />
des Bildsensors wird bei Digitalkameras<br />
mit Wechselobjektiven<br />
alle ein bis drei Monate notwendig.<br />
Die Intervalle lassen<br />
sich verlängern, wenn man die<br />
„Basics“ beherzt: Offene Kameraseite<br />
beim Objektivtausch im-<br />
mer nach unten richten und einen<br />
staubarmen, windstillen Bereich<br />
aufsuchen.<br />
Für die unvermeidliche Reinigung<br />
des Bildsensors werden verschiedenste<br />
Utensilien angeboten.<br />
Die üblichsten Methoden<br />
sind Abblasen, Absaugen, trocken<br />
Abpinseln, feucht Abwischen oder<br />
trocken abwischen. Wobei ich<br />
persönlich abblasen und trockene<br />
Wischmethoden meide.<br />
Absolut wichtig ist es, die Kamera<br />
nur bei vollem Akku in<br />
den Reinigungsmodus zu schal-<br />
ten. Bei ungenügender Spannung<br />
kann plötzlich der Verschluss<br />
schließen und der Spiegel<br />
hochklappen. Als erste Maßnahme<br />
ist das Absaugen mit so<br />
genannten Tastatur-Saugern<br />
empfehlenswert. Haftet der<br />
Staub noch immer am Sensor,<br />
kann man mit einem in Reinigungsflüssigkeit<br />
getränkten weichen<br />
Tuch, welches normalerweise<br />
auf einer Kunststoffspachtel<br />
fixiert ist, vorsichtig reinigen.<br />
Die Reinigungsflüssigkeit<br />
muss rückstandsfrei verdunsten<br />
können, wie zum Beispiel hochreiner<br />
Methylalkohol, sonst bilden<br />
sich Schlieren.<br />
Wenn Sie bei der Reinigung<br />
des Bildsensors alle Risiken vermeiden<br />
wollen, geben Sie die<br />
Kamera dem Fotohändler Ihres<br />
Vertrauens zum Service. Die Profis<br />
erledigen dies in rascher und<br />
kompetenter Weise. Es zahlt<br />
sich aus, da man sonst stundenlang<br />
bei der Nachbearbeitung<br />
der Bilder sitzt.ı<br />
<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 37
MOTORFLIEGEN<br />
„Sich mit anderen Teilnehmern<br />
zu messen, sich fliegerisch weiterzuentwickeln,<br />
andere Flugplätze<br />
anzufliegen und neue<br />
Freunde zu finden, könnte doch<br />
interessanter sein, als immer<br />
wieder dieselben Ziele, seien sie<br />
näher oder ferner, anzusteuern“,<br />
sagt Paul Szameitat, selbst langjähriger<br />
Wettbewerbspilot und<br />
vielfacher Staatsmeister: „Also<br />
versucht es einfach einmal!“<br />
Bei den Präzisionsflugbewerben<br />
in Österreich kann das<br />
Wettbewerbsflugzeug auch mit<br />
zwei Personen besetzt sein. Dies<br />
senkt die Kosten des Einzelnen<br />
und erhöht die Sicherheit. <strong>2010</strong><br />
finden wieder Präzisionsflug-<br />
Wettbewerbe statt. Um interessierten<br />
Piloten und Pilotinnen<br />
den Einstieg zu erleichtern,<br />
wurde die Motorflug-Wettbewerbsordnung<br />
<strong>2010</strong> entsprechend<br />
geändert und eine eigene<br />
„Einsteigerklasse“ eingerichtet.<br />
Alle bisherigen Teilnehmer<br />
der Meister- und Standardklasse<br />
wurden in einer „Allgemeinen<br />
Klasse“ zusammengefasst.<br />
Staatsmeister kann nur ein Teil-<br />
erleichterungen im wettbewerb<br />
Newcomer gesucht!<br />
Die Teilnahme an Wettbewerben ist auch im Flugsport ein besonderes<br />
Erlebnis. Neben dem Erweitern des fliegerischen Könnens erlebt man auch<br />
die aufregende Erfahrung des Wettkampfes mit allen Höhen und Tiefen.<br />
Damit mehr Piloten am Präzisions- und Navigationsfliegen teilnehmen,<br />
gibt es nun wesentliche Erleichterungen für Neueinsteiger.<br />
38 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
ZIELLANDUNG: Der markierte Aufsetzpunkt<br />
soll exakt getroffen werden<br />
nehmer dieser Allgemeinen<br />
Klasse werden.<br />
Die Piloten beider Klassen –<br />
Allgemeine und Einsteiger – fliegen<br />
dieselben Wettbewerbsstrecken<br />
und machen dieselben<br />
Ziellandungen. Neue Teilnehmer<br />
können sich in der „Einsteigerklasse“<br />
mit dem Wettbewerbsflug<br />
vertraut machen. Wer dann<br />
nach einiger Zeit meint, genügend<br />
Erfahrung gesammelt zu<br />
haben, dem steht der Umstieg<br />
in die Allgemeine Klasse jederzeit<br />
offen.<br />
Als Erleichterungen gelten für<br />
die Teilnehmer in der Einsteigerklasse:<br />
ÿ Bei der Flugplanung werden<br />
auch elektronische Rechenhilfen<br />
akzeptiert.<br />
ÿ Beim Navigationsflug wird<br />
das Erkennen von Fotos und<br />
Bodenzeichen nicht bewertet<br />
(dadurch kann sich die Besatzung<br />
voll auf Kurs und Zeit<br />
konzentrieren).<br />
ÿ Die Verwendung von GPS-<br />
Geräten beim Navigationsflug<br />
wird akzeptiert.<br />
ÿ Newcomer können auch, um<br />
einen Einblick zu erhalten,<br />
im 1. Wettbewerbsjahr mit je<br />
einem erfahrenen Piloten in<br />
der Allgemeinen Klasse mitfliegen.<br />
ÿ Bei einem Start in der 2.<br />
Gruppe (Nachmittagsgruppe)<br />
kann auch ein Pilot der Allgemeinen<br />
Klasse, der bereits<br />
in der 1. Gruppe geflogen ist,<br />
mit einem Neueinsteiger als<br />
Instruktor mitfliegen.<br />
ÿ Es gibt eine Jahreskür der<br />
besten Nachwuchspiloten<br />
JURY-BEURTEILUNG: Der Weg zu internationalen<br />
Wettbewerben führt nun über die Einsteiger-Klasse<br />
beziehungsweise der Besatzungen.<br />
Alle Erläuterungen dazu sind in<br />
der Motorflug-Wettbewerbsordnung<br />
(MWO) <strong>2010</strong> enthalten.<br />
Diese und alle sonstigen Informationen,<br />
die den Wettbewerbsflug<br />
betreffen (beispielsweise<br />
die Wettbewerbsausschreibungen),<br />
findet man unter<br />
www.aeroclub.at/Motorflug/<br />
downloads.<br />
Die Termine für die Wettbewerbe<br />
<strong>2010</strong> sind bereits festgelegt<br />
und unter www.aeroclub.at/<br />
Termine ersichtlich.<br />
Auch im Rallyflug gibt es – in<br />
der MWO beschriebene – Erleichterungen<br />
für Neueinsteiger<br />
im ersten Wettbewerbsjahr. Am<br />
17. April <strong>2010</strong> findet für Interessierte<br />
am Spitzerberg ein Einführungs-Lehrgang<br />
in den Wettbewerbsflug<br />
statt. Nähere Auskünfte<br />
über den Wettbewerbsflug<br />
erteilt im Österreichischen<br />
Aeroclub Gabriela Fallmann (Tel.:<br />
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PARAGLEITEN<br />
em in abtenau<br />
MARION SLUNKA:<br />
Österreichs Toppilotin<br />
Frauen-Power<br />
in der Luft<br />
Österreichs beste Paragleiter bereiten<br />
sich auf die Europameisterschaft<br />
in Abtenau vor, die von 23. Mai bis<br />
5. Juni <strong>2010</strong> stattfindet. Bei der Pre-<br />
EM 2009 belegte der Innsbrucker<br />
Armin Eder den hervorragenden 3. Platz,<br />
bei den Damen landete die Kärntnerin<br />
Marion Slunka auf dem sensationellen<br />
2. Platz. Karl Mauracher interviewte<br />
sie im Vorfeld.<br />
Wie bist Du zum wettkampfmäßigen<br />
Gleitschirmfliegen gekommen?<br />
Marion Slunka: Meine Wettkampfkarriere<br />
begann mit dem<br />
Wunsch, meine Flugkenntnisse<br />
um das Streckenfliegen zu erweitern.<br />
Vor allem das gemeinsame<br />
Fliegen und die Sicherheit im Hinterkopf,<br />
dass man einen Rücktransport<br />
hatte – den ich gerade<br />
am Anfang meiner Karriere nur<br />
allzu oft in Anspruch nahm –,<br />
führten mich zur österreichischen<br />
Liga.<br />
Die Rücktransporte wurden<br />
aber rasch weniger…<br />
Marion Slunka: Ja. Bald stellte<br />
sich heraus, dass mir das Wettkampffliegen<br />
lag, und ich konnte<br />
aufgrund meiner guten nationalen<br />
Ergebnisse an internationalen<br />
Bewerben teilnehmen. Dort<br />
konnte ich mich endlich nicht nur<br />
mit Männern, sondern auch mit<br />
Frauen messen. Sich mit anderen<br />
Frauen zu messen, war eine Herausforderung,<br />
die mir in Österreich<br />
fehlte. In den letzten zwei<br />
Jahren war ich so gut wie die einzige<br />
Frau in der österreichischen<br />
Liga. Dementsprechend ambitioniert<br />
war ich, auch andere Frauen<br />
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zu Wettkämpfen zu bringen.<br />
Wird es künftig mehr Frauen<br />
bei nationalen Wettkämpfen<br />
geben?<br />
Marion Slunka: Leider konnte<br />
ich bis jetzt nur wenige Frauen<br />
für den Wettkampf inspirieren.<br />
Aber dies dürfte sich zum Positiven<br />
wenden.<br />
Was macht Dich so optimistisch?<br />
Marion Slunka: Erstens steigt<br />
die Wertigkeit. Bis vor einem<br />
Jahr gab es nur den Titel<br />
Österreichische Meisterin. Seit<br />
2009 wird offiziell der Titel<br />
„Österreichischer Staatsmeister“<br />
auch an Damen vergeben.<br />
Zweitens gibt es in der Newcomerklasse<br />
einige ambitionierte<br />
Fliegerinnen mit Potenzial.<br />
Wie viele Fliegerinnen werden<br />
<strong>2010</strong> an nationalen Wettkämpfen<br />
teilnehmen?<br />
Marion Slunka: Leider musste<br />
die erste offizielle Staatsmeisterschaft<br />
der Damen wetterbedingt<br />
abgesagt werden. 11<br />
ambitionierte Damen wollten<br />
daran teilnehmen. Dieses Jahr<br />
sollten es zumindest gleich<br />
viele Teilnehmerinnen sein. Die<br />
Staatsmeisterschaft führen wir<br />
zusammen mit den Herren in<br />
Lienz von 28. Juli bis 1. August<br />
<strong>2010</strong> durch.<br />
Wäre wirklich schön, wenn<br />
wir mehr Frauen bei Wettkämpfen<br />
hätten. Nun zu Dir<br />
persönlich, was sind Deine<br />
Ziele?<br />
Marion Slunka: Dieses Jahr<br />
wird die Europameisterschaft<br />
in Abtenau, Salzburg ausgetragen.<br />
Letztes Jahr konnte ich<br />
mir, durch drei Zielflüge, den<br />
zweiten Platz bei der Vor-EM<br />
sichern. Ich versuche, heuer<br />
meine Form vom Vorjahr fortzusetzen<br />
und hoffe auf eine<br />
gute Platzierung.ı<br />
ARMIN EDER:<br />
Österreichische Medaillenhoffnung<br />
INTERVIEW MIT<br />
ARMIN EDER<br />
Armin, welche Erwartungen hast<br />
Du für die EM?<br />
Armin Eder: Insbesondere aufgrund<br />
der letzten Saison muss<br />
mein Ziel das Podium sein. Dazu<br />
muss aber über zwei Wochen natürlich<br />
alles zusammenpassen. Viel<br />
wird natürlich auch vom Material<br />
abhängen.<br />
Das Material-Thema wird sehr interessant<br />
werden. Ozone hat ja<br />
im letzten Herbst einen Wunderflügel<br />
gebracht?<br />
Armin Eder: Aufgrund der neuen<br />
Designs werden die Karten heuer<br />
wieder komplett neu gemischt.<br />
Wie wichtig ist das Material Deiner<br />
Meinung nach?<br />
Armin Eder: Die Materialfrage ist<br />
gleich wichtig wie z. B. in der F1<br />
oder zuletzt beim America's Cup<br />
im Segeln. Ohne Topmaterial hat<br />
keiner eine Chance. Schlussend-<br />
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lich ist aber doch wie auch in der<br />
Formel 1 der Pilot entscheidend.<br />
Was spricht für Dich?<br />
Armin Eder: In meinem Fall sicher<br />
die Erfahrung. Ich bin mit Sicherheit<br />
der Pilot mit den meisten Dienstjahren<br />
im Gleitschirmwettkampf,<br />
der bei dieser EM dabei ist. Es<br />
sollte meine 14. Teilnahme bei einem<br />
FAI 1-Bewerb werden. Ich war<br />
bei der ersten EM 1988 als 19-Jähriger<br />
auch schon dabei.<br />
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MODELLFLUG<br />
<strong>2010</strong> Termine siehe Homepage PROP www.prop.at<br />
BALLONFAHREN<br />
15.06.-20.06.10 1. Damen EM Heißluftballon, Alytus/Litauen gintaras@orobalionai.lt<br />
24.09.-02.10.10 54. Gordon Bennett, Bristol/UK www.gordon.bennett<strong>2010</strong>.com, info@gordonbennett<strong>2010</strong>.com<br />
02.10.-10.10.10 19. WM Heißluftballon, Debrecen/Ungarn organiser@<strong>2010</strong>worldballoons.com<br />
MOTORFLUG<br />
17.04.-17.04.10 Einführungslehrgang Motorflugbewerbe, FSZ Spitzerberg pszameitat@aon.at<br />
30.04.-02.05.10 STMS Präzisionsflug, 1. Bewerb, FSZ Spitzerberg edmund.schlapschy@austrian.com<br />
03.06.-05.06.10 STMS Präzisionsflug, 2.+3. Bewerb, St. Georgen/Ybbsfeld johann.gutmann@wibs.at<br />
26.06.-27.06.10 STMS Präzisionsflug, 4. Bewerb, Fürstenfeld h.gratschner@gmx.at<br />
09.08.-15.08.10 WM Navigationsflug, Dubnica/Slovakei www.wrfc<strong>2010</strong>.sk, akdubnica@bb.telecom.sk<br />
02.09.-12.09.10 17. EM Motorkunstflug, Touzim/CZ www.aeroklubtouzim.cz, aktouzim@volny.cz<br />
11.09.-12.09.10 STMS Präzisionsflug, 5. Bewerb, Wolfsberg h.gratschner@gmx.at<br />
SEGELFLUG<br />
Okt. 09 bis Sept. 10 dezentraler Streckenflug - sis.at, www.streckenflug.at<br />
20.03-20.03.10 Steir. Segelfliegertag und Streckenflugmeeting 2009 Mürzhofen, GH Turmwirt<br />
25.03.-09.04.10 Team <strong>2010</strong> Gold Challenge, Nitra<br />
28.03.-11.04.10 Team <strong>2010</strong> Streckenfluglager, St. Auban/F<br />
28.04.-02.05.10 TAL in Salzburg (Ersatztermin bei Schlechtwetter 02.06-06.06.10)<br />
07.05.-15.05.10 Hahnweide <strong>2010</strong>, Deutschland www.wettbewerb.wolf-hirth.de/<br />
08.05.-15.05.10 Alpe Adria Cup <strong>2010</strong> www.aac.lokf.at<br />
12.05.-16.05.10 Team <strong>2010</strong> Silber Challenge, Niederöblarn/Stmk<br />
19.06.-26.06.10 Swiss open international Gliding Championship, Yverdon Airfield/CH www.segelflug.ch<br />
03.07.-18.07.10 31. FAI World Gliding Championship - Welt-, Standard- und Clubklasse, Prievidza/Slovak. Republik www.wgc<strong>2010</strong>.sk<br />
03.07.-13.07.10 35. Internat. Issoudun <strong>2010</strong> & 4. Libelle Cup www.aeroclub-issoudun.fr<br />
17.07.-24.07.10 10. FAI European Glider Aerobatic Championship http://www.ilmailuliitto.fi<br />
24.07.-01.08.10 31. FAI World Gliding Championship - 18 Meter, 15 Meter sowie offene Klasse, Szeged/Ungarn www.flatlandcup.hu<br />
09.08.-21.08.10 Dt. Junioren Meisterschaft/Vor WM in Musbach www.jwgc2011.de<br />
FALLSCHIRMSPRINGEN<br />
09.03.-13.03.10 5. Europameisterschaft & 8. Weltcup Paraski, Predazzo/Italien www.paraski<strong>2010</strong>ec.it<br />
07.05.-09.05.10 Speed Skydiving World Series, Casale Moferrato/Italien www.speedskydiving.eu<br />
28.05.-30.05.10 Weltcupserie Ziel in Rijeka/Kroatien www.parawcs.com<br />
03.06.-06.06.10 ASKÖ BM & ÖM Junioren und Masters & Österr. SM Zielspringen, St. Margarethen/Knittelfeld/A<br />
04.06.-06.06.10 Speed Skydiving World Series, Utti/Finnland www.speedskydiving.eu<br />
12.06.-13.06.10 OÖ Landesmeisterschaft Ziel in Freistadt/A willi.windisch@liwest.at<br />
25.06.-27.06.10 Weltcupserie Ziel in Bled/Slowenien www.parawcs.com<br />
09.07.-11.07.10 Weltcupserie Ziel in Altenstadt/Deutschland www.parawcs.com<br />
15.07.-27.07.10 35. CISM Miltitär-Weltmeisterschaft in Buochs/Schweiz<br />
23.07.-25.07.10 POPs (40+) Meisterschaft in Klagenfurt/A<br />
30.07.-01.08.10 Pink Canopy Piloting Open in Klatovy/CZ www.pink.at<br />
06.08.-08.08.10 Weltcupserie Ziel in Belluno/Italien www.parawcs.com<br />
13.08.-15.08.10 Speed Skydiving World Series Finale, Beromünster/Schweiz www.speedskydiving.eu<br />
20.08.-22.08.10 Weltcupserie Ziel in Thalgau/A www.parawcs.com<br />
26.08.-29.08.10 Österr. Staatsmeisterschaften Formation & Freestyle & Freefly & Österr. Meisterschaft Speed Skydiving in Hohenems/A<br />
24.09.-26.09.10 Weltcupserie Ziel in Locarno/Schweiz www.parawcs.com<br />
HÄNGE- & PARAGLEITEN (HG & PG)<br />
Sept. 09 bis Sept. 10 Staatsmeisterschaften Streckenflug Hängegleiten & Paragleiten www.xcontest.org/austria<br />
13.03.-14.03.10 Newcomer Training Paragleiten in Hinterstoder/A http://www.fsv-bodenlos.com/content/view/93/2/<br />
20.03.-21.03.10 Stubai Paragliding Testival www.parafly-stubai.at/stubaicup<br />
27.03.-28.03.10 Hohe Wand Pokal, NÖ Landesmeisterschaft Hänge- und Paragleiten/A www.soaringclub-hohewand.at<br />
03.04.-10.04.10 Weltcup Paragleiten Pocos de Caldas/Brasilien www.paraglidingworldcup.org<br />
10.04.-11.04.10 Alpen Adria Trophy, Kärtner Landesmeisterschaft Paragleiten/A www.kgfc.org<br />
24.04.-25.04.10 Staufencup, Vorarlberger Landesmeisterschaft Paragleiten/A www.gsv-staufen.at<br />
08.05.-22.05.10 Weltmeisterschaften Hängegleiten Damen, Klasse 2 und Klasse 5 in Tegelberg/Deutschland www.wmtegelberg<strong>2010</strong>.de<br />
13.05.-16.05.10 2. Super Paragliding Testival Kössen www.fly-koessen.at/spt<br />
22.05.-29.05.10 Weltcup Paragleiten in Happo Mt. Fuji/Japan www.paraglidingworldcup.org<br />
23.05.-05.06.10 11. Europameisterschaft Paragleiten in Abtenau/A http://em<strong>2010</strong>.ikarus-abtenau.at<br />
02.06.-09.06.10 Weltcup Paragleiten in Linzhou/China www.paraglidingworldcup.org<br />
03.06.-06.06.10 Österr. Staatsmeisterschaft Hängegleiten, Schmittenhöhe/A<br />
19.06.-26.06.10 Weltcup Paragleiten in Drama/Griechenland www.paraglidingworldcup.org<br />
03.07.-10.07.10 Weltcup Paragleiten in San Potito/Italien www.paraglidingworldcup.org<br />
08.07.-24.07.10 Europameisterschaft Hängegleiten Klasse 1 in Ager/Spanien www.ager<strong>2010</strong>.com<br />
MESSEN & FLUGTAGE<br />
08.04.-11.04.10 AERO in Friedrichshafen/Deutschland www.messe-friedrichshafen.at<br />
04.05.-06.05.10 European Business Aviation Convention & Exhibition (EBACE<strong>2010</strong>) www.ebace.aero<br />
28.05.-30.05.10 Aero Expo Prag www.expo.aero/prague<br />
08.06-13-06.10 100 Jahre ILA Berlin Air Show www.ila-berlin.de<br />
18.06.-20.06.10 3. Internationales WT-9 Dynamic Treffen, Kapfenberg (LOGK) www.flugplatz-kapfenberg.at, e.straubinger@aon.at<br />
27.08.-29.08.10 Tannkosh <strong>2010</strong> www.tannkosh.com<br />
Die komplette Terminübersicht findet man auf www.aeroclub.at<br />
<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 43
i<br />
HISTORIE<br />
„Die Geschichte der Zeppeline<br />
ist mit einem großen Namen verbunden<br />
– nicht umsonst sind die<br />
vom berühmten Grafen geplanten<br />
und gebauten Luftschiffe für<br />
die meisten im alltäglichen<br />
Sprachgebrauch einfach „Zeppeline“.<br />
Zeppelins Karriere und die<br />
seiner gigantischen Luftfahrzeuge<br />
ist bestimmt von großen<br />
und kleinen Fortschritten, Misserfolgen,<br />
Pannen, Unglücken, großen<br />
Triumphen, es ist eine Geschichte<br />
von Überzeugung und<br />
Idealismus, von allgemeiner<br />
Skepsis und unvorstellbarer Euphorie<br />
bis hin zu quasi kultischer<br />
Verehrung des Grafen und einer<br />
ganz besonderen Manifestation<br />
nationaler Identität.<br />
In diesen Jahren durchfährt<br />
eine große Aufregung das Land.<br />
„Zeppelin gesehen?“ wird zum<br />
geflügelten Wort, „Zeppelin<br />
kommt!“ zum allgemeinen Aufschrei<br />
des Jubels.<br />
Wer dies alles in Bewegung<br />
bringt, ist ein älterer Herr, der<br />
seine Militärkarriere mit 52 Jahren,<br />
ein wenig enttäuscht, bereits<br />
hinter sich hat. 1898 in<br />
Konstanz geboren, durchläuft<br />
unglücksfahrt eines zeppelins<br />
Am Berg gestrandet<br />
In einem neuen Buch* wird nicht nur der Aufstieg der „Fliegenden Zigarren“<br />
betrachtet, sondern auch auf dunkle Momente der Zeppelingeschichte wie das<br />
Unglück von Echterdingen eingegangen. Hier Auszüge aus der Neuerscheinung.<br />
Telefon: +43/2236/47 435<br />
Mobil: +43/676/322 55 66<br />
Mobil-2: +43/676/322 55 77<br />
Internet: www.ballonservice.com<br />
e-mail: office@ballonservice.com<br />
44 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
Ferdinand Graf von Zeppelin<br />
eine klassische militärische<br />
Laufbahn. Seine wirkliche Leidenschaft<br />
ist aber die Luftschifffahrt<br />
und die Beschäftigung<br />
mit der Idee eines lenkbaren<br />
Luftschiffs, der er nach seinem<br />
Austritt aus dem Militär<br />
nun nachgehen kann, freilich<br />
immer wieder mit großem finanziellen<br />
Aufwand und ebensolchen<br />
Einbrüchen. 1892 beginnt<br />
er mit der Arbeit an einem<br />
Luftschiffentwurf, gründet<br />
1898 die „Gesellschaft zur Förderung<br />
der Luftschifffahrt“ und<br />
kann 1899 die schwimmende<br />
Halle auf dem Bodensee in<br />
Manzell bauen, von wo aus die<br />
ersten Luftschiffe aufsteigen<br />
werden. Der schwäbische Ingenieur<br />
Ludwig Dürr, der viele<br />
Fahrten mitmachen wird, ist der,<br />
der die Ideen des Grafen umsetzt,<br />
korrigiert, weiterentwickelt<br />
und auch die konkrete Montage<br />
leitet, der Konstrukteur Zeppelins.<br />
Im Jahr 1900 gelingt der<br />
erste Aufstieg: LZ1 fährt unglaubliche<br />
18 Minuten lang über<br />
den Bodensee. Doch kritische<br />
Stimmen zweifeln an der Steuerbarkeit<br />
des Luftschiffs, der Außenseiter<br />
und Visionär Zeppelin<br />
wird vielfach verspottet, belächelt.<br />
Noch im selben Jahr wird<br />
LZ1 abgewrackt.<br />
Der überaus beharrliche<br />
Zeppelin setzt alles daran, Kapital<br />
für den Bau eines neuen<br />
Luftschiffs aufzutreiben und<br />
startet den „Notruf zur Rettung<br />
der Luftschifffahrt“, der nicht besonders<br />
einträglich ist; erst eine<br />
Lotterie des württembergischen<br />
und des preußischen Königs<br />
bringt die stattliche Summe von<br />
175.000 Mark zusammen. LZ2,<br />
dessen Finanzierung damit<br />
möglich wird, zeigt sich nun<br />
durchaus steuerbar, wird aber<br />
auf seiner Jungfernfahrt ins Allgäu<br />
abgetrieben und nach einer<br />
Notlandung durch einen Gewittersturm<br />
stark beschädigt. Seine<br />
Motoren arbeiten unzuverlässig.<br />
Auch er wird abgewrackt.<br />
Aber unermüdlich wird weitergebaut,<br />
auch beim nächsten<br />
Schiff wieder mit finanzieller<br />
Hilfe durch eine Lotterie. Dem<br />
neuen LZ3 gelingen immerhin<br />
acht glückliche Fahrten bis<br />
Ende 1907, eine sogar von acht<br />
Stunden. Noch im Oktober des<br />
Jahres beschließt man in Berlin,<br />
dem Grafen die Summe von<br />
400.000 Mark für ein weiteres<br />
zu bauendes Schiff zur Verfügung<br />
zu stellen, und erklärt sich<br />
bereit, LZ3 und LZ4 für insgesamt<br />
2.150.000 Mark zu kaufen,<br />
allerdings unter einer Bedingung<br />
des Kriegsministers:<br />
Zuvor muss eine 24-Stunden-<br />
Fahrt absolviert werden, mit<br />
kriegsmäßiger Besatzung über<br />
den Rhein nach Mainz und retour<br />
über Stuttgart an den Bodensee.<br />
136 Meter lang, ein Drittel<br />
länger als sein Vorgänger, ist der<br />
neue LZ4, der im Sommer 1908<br />
starten kann. Von der großen<br />
Schweizfahrt des LZ4 ist alle<br />
Welt begeistert, sie ist die erste<br />
Triumphfahrt des neuesten Luftschiffs.<br />
In 12 Stunden legt das<br />
Schiff 384 Kilometer zurück,<br />
durch Flusstäler, übers Gebirge,<br />
die Schweizer Seen.<br />
Entscheidender aber wird die<br />
geforderte Dauerfahrt, auf die<br />
sich Zeppelin eingelassen hat.<br />
Man steigt am 4. August mit elf<br />
■ EASA Part M/F Approval AT.MF.0004 (Maintenance Organisation)<br />
■ EASA Part M/G & I Approval AT.MG.517 (CAMO+ für<br />
Heißluftballone & Flugzeuge bis 5700 kg [Turbo Prop, Multi Engine])<br />
■ EASA ADOAP Agreement AP.257 (Design Organisation)<br />
■ EASA.BA.155 – Type Certificate Holder für SCHÖN-Ballone<br />
Österreichvertretungvon Cameron Balloons,<br />
dem weltweit erfahrendsten Hersteller<br />
mit der größten Produktpalette.
Personen auf, neben dem mittlerweile<br />
70jährigen Zeppelin u. a.<br />
mit Ingenieur Dürr und den Kapitänen<br />
Hacker und Lau. Das<br />
Wetter ist gut, die Bevölkerung<br />
auf der Erde jubelt; zunächst in<br />
Richtung Basel geht es den<br />
Rhein abwärts mit dem Ziel<br />
Mainz. Volk und Presse begleiten<br />
begeistert die ganze Fahrt, die<br />
bis auf Höhe von Worms problemlos<br />
verläuft. Am Nachmittag<br />
muss das Schiff wegen eines defekten<br />
Motors zwischenlanden.<br />
Wie bei allen späteren Pannen<br />
und Unfällen treten Souvenirjäger<br />
auf den Plan: Ein neugieriger<br />
Leutnant dreht sich ein Stück<br />
Aluminium vom Laufgang ab,<br />
was Kapitän Hacker zornig<br />
macht. Eine Menschenmenge<br />
bewegt sich auf das Luftschiff<br />
zu, auch von der gegenüberliegenden<br />
Rheinseite mit Flößen<br />
und Kähnen. Aus Nierstein wird<br />
dem Grafen eine Flasche Wein<br />
zugeschickt. Rasch ist der Motor<br />
repariert. Aber das Schiff ist am<br />
Abend zu schwer, Ballast muss<br />
abgeworfen werden und fünf<br />
Personen müssen die Gondeln<br />
verlassen.<br />
Spät am Abend nach 22:00<br />
Uhr steigt LZ4 unter Hurra-Rufen<br />
wieder in die Luft, beim Ab-<br />
IFR Aktionspaket Komplettpreis Eur 9.990,-<br />
legen unterstützt von Mainzer<br />
Pionieren. Deutschland ist im<br />
Taumel und hochgradig gespannt<br />
über den Verlauf der<br />
Fahrt. Wie verlangt erreicht das<br />
Schiff das erklärte Ziel Mainz,<br />
doch schon auf dem Rückweg<br />
kommt es zur nächsten Panne:<br />
der vordere Motor fällt aus und<br />
man beschließt, auf dem<br />
schnellsten Weg zwecks Reparatur<br />
Stuttgart – die Daimlerwerke<br />
sind ganz in der Nähe –<br />
anzusteuern. Die Stuttgarter<br />
sind in höchster Erregung und<br />
bester Stimmung, wandern auf<br />
die Höhen, mit Proviant versehen,<br />
in ungeduldiger Erwartung,<br />
umrahmt von allgemeinem Jubel,<br />
Glockengeläut und Böllerschüssen.<br />
Auf den nahegelegenen<br />
„Fildern“ bei Echterdingen<br />
landet das Luftschiff; ein großes<br />
Ereignis auch für die Landbevölkerung,<br />
die bei der Verankerung<br />
behilflich ist. Der Graf zieht<br />
sich zur Rast in einen Gasthof in<br />
Echterdingen zurück, wo er stürmisch<br />
begrüßt wird, selbst auch<br />
von Stolz erfüllt über die geglückte<br />
Fahrt und Landung.<br />
„Deutschland, Deutschland über<br />
alles“ wird angestimmt, die<br />
Hymne ist inzwischen zum Zeppelin-Begrüßungslied<br />
avanciert.<br />
Die DEXE Flugschule FTO A-116 bietet am Flugplatz Wr. Neustadt Ost LOAN<br />
Ausbildung PPL, IFR, CPL bis hin zum ATPL sowie<br />
HPA, Type und Class Ratings, Garmin 1000 Kurse und Pilot Refresher<br />
Individual und Gruppenkurse, intensiv und berufsbegleitend bis zur Selektion<br />
High Tech Flugzeugpark Dimona, Katana, DA40 G1000 bis zur Twinstar DA42<br />
Frühjahr <strong>2010</strong><br />
Die Menge strömt trotz großer<br />
Hitze auf die staubige Hochebene,<br />
will das Schiff und seinen<br />
Erschaffer selbst aus der<br />
Nähe sehen. Das Luftschiff liegt<br />
sicher vor Anker, umringt von<br />
Menschenmassen, es herrscht<br />
Festtagsstimmung.<br />
Auf dem Höhepunkt dieser<br />
Begeisterung fällt das Barometer;<br />
die Haltemannschaften<br />
müssen verstärkt werden. Noch<br />
liegt LZ4 ruhig im Wind. „Da,<br />
etwa 10 Minuten vor drei Uhr<br />
setzte aus Westen eine Bö in<br />
der Stärke von 8–9 Sekundenmetern<br />
ein. Sie war begleitet<br />
von einzelnen schweren Regentropfen.<br />
Die Bö traf den Zeppelin<br />
steuerbord quer, riss das<br />
Schiff los, das nach Backbord<br />
ostsüdostwärts abtrieb“, heißt<br />
es in Berichten. Der mächtige<br />
Windstoß hatte zuerst das Hinterteil<br />
des Luftschiffes hochgehoben<br />
und begann es nach<br />
backbord abzudrücken. Bei den<br />
Befestigungsseilen riss die<br />
ganze Verankerung aus dem Boden,<br />
ohne dass eine Tauverbindung<br />
brach. Die Soldaten setzten<br />
alle Kräfte ein, das wild gewordene<br />
Luftschiff festzuhalten,<br />
mussten aber nachgeben, weil<br />
das hochgehende Schiff sie<br />
PPL ab 25.4. jeweils So ab 14:30 und PPL-Intensiv 5.-17.7. täglich ab 9:00<br />
IFR und CPL / ATPL ab 30.4.<strong>2010</strong> jeweils Fr – So in LOAN (Wr. Neustadt Ost)<br />
Fluglehrerkurs intensiv ab 14.5.<strong>2010</strong> in LOAN / Wien 13<br />
ENDE EINER DIENSTFAHRT:<br />
Der Zeppelin „Z 2“ zerschellte<br />
im April bei 1910<br />
am Webersberg bei Weilburg<br />
an der Lahn<br />
selbst vom Boden lüftete ... Fünf<br />
Minuten nach dem Losreißen<br />
streifte die Spitze des Luftschiffes<br />
eine Baumgruppe und plötzlich<br />
schlugen dem Flammen heraus<br />
... Der orangengelbe Feuerschein<br />
lief von der Spitze nach<br />
dem Heck zu. In 10 Minuten war<br />
der Brand vorbei und an Stelle<br />
des schönen stolzen Schiffes<br />
stand eine schwarze Rauchwolke.“ı<br />
Am Berg gestrandet<br />
Die kurze und dramatische<br />
Geschichte eines Zeppelinluftschiffs<br />
SUSANNA KOLBE<br />
© <strong>2010</strong> Jonas Verlag für Kunst und<br />
Literatur GmbH, D-35037 Marburg,<br />
Weidenhäuser Str. 88<br />
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ISBN 978-3-89445-429-6<br />
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13 × 21 cm, 15,– EUR<br />
Tel.: +43 (0)2622 20652 Fax: -30 e-mail: flugschule@dexe.at www.diamondair.at<br />
<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 45
AUSTRO CONTROL<br />
„Die ATM Season Opener bilden<br />
mittlerweile die wichtigste österreichischeFortbildungsveranstaltung<br />
in der Saison-Flugvorbereitung:<br />
aktuell, informativ und professionell<br />
– von Lotsen und Spezialisten<br />
der Luftfahrtinformation<br />
für alle Piloten“, sagen die beiden<br />
Hauptverantwortlichen bei der<br />
Austro Control, Andreas Kurtz und<br />
Bernhard Söllner, unisono: „Das<br />
enorme Interesse an dieser Veranstaltungsreihe<br />
beweist die Sensibilität<br />
der österreichischen Luftraumnutzer<br />
im Umgang mit dem<br />
Thema Flugsicherheit.“ Der Zustrom<br />
zu den inzwischen im dritten<br />
Jahr stattfindenden Informationsveranstaltungen<br />
übertrifft<br />
selbst die von den Organisatoren<br />
hoch gesteckten Erwartungen.<br />
„Wir danken den Piloten für die<br />
rege Teilnahme. Sie zeigt, wie sehr<br />
gerade qualitativ hochwertige Information<br />
nachgefragt wird. Österreichs<br />
Piloten sind fortbildungsorientiert<br />
und gestalten die ständigen<br />
Veränderungen, die auch<br />
Österreich betreffen, aktiv mit.<br />
Denn mit der LVR-Novelle <strong>2010</strong><br />
treten viele Neuerungen in Kraft,<br />
die von Piloten bewusst wahrgenommen<br />
werden sollten. Dank der<br />
hervorragenden Arbeit des Luftfahrtinformationsteams<br />
konnten<br />
alle Änderungen rechtzeitig in die<br />
AIP eingearbeitet werden“, so der<br />
Leiter dieser Veranstaltungsreihe,<br />
Andreas Kurtz. Für die LVR ATS Terminal<br />
trug Günther Borek die Verantwortung.<br />
„Für die LVR-Novelle, die Mitte<br />
März in Kraft treten soll, wurden<br />
250 AIP-Seiten geändert und 40<br />
AIP-Karten überarbeitet. Unsere<br />
Kartografie hat auch die Darstellung<br />
und Informationsgehalt der<br />
ICAO-Karte verbessert. Das<br />
Homebriefing erfährt weitere Sys-<br />
atm season opener<br />
Neues zum Saisonstart<br />
Änderungen der Luftraumstruktur, 40 neue Karten in der AIP,<br />
neue Flugbeschränkungsgebiete sowie Verbesserungen der<br />
Luftfahrtinformationen sind die Informationsschwerpunkte der<br />
„ATM Season Opener“ der Austro Control.<br />
46 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
ATM Season Opener: Den umfangreichen<br />
Änderungen …<br />
tem- und Serviceverbesserungen,<br />
außerdem steht die gesamte AIP<br />
inklusive aller Karten elektronisch<br />
kostenlos zur Verfügung“, sagt<br />
Martin Rapp, verantwortlich für<br />
AIM-Produkte der Austro Control.<br />
Eine umfassende Neuerung<br />
betrifft Militärlufträume, die bisherigen<br />
„Ausnahmebereiche“. Hier<br />
kommt das europäische Konzept<br />
„FUA“ (Flexibel Use of Airspace)<br />
zum Tragen. Militärisch genutzte<br />
Bereiche, so der neue Überbegriff,<br />
existieren nur dann, wenn<br />
sie durch die entsprechende Militärflugleitung<br />
aktiviert wurden.<br />
Die jeweiligen „Öffnungszeiten“<br />
sind entweder per AIP verlautbart,<br />
werden mittels NOTAMS aktiviert<br />
oder können im Einzelfall auch<br />
per Funk aktiviert werden.<br />
„Dieses Konzept stellt eine radikale<br />
Änderung dar, weil dadurch<br />
das Bundesheer Lufträume nur<br />
noch nach Bedarf beansprucht<br />
und sie in der anderen Zeit frei<br />
benutzbar sind“ (Söllner). Entstanden<br />
ist diese neue Regelung<br />
durch eine intensive Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Verkehrsund<br />
Verteidigungsministerium.<br />
Innerhalb der FIR Wien wurden<br />
deshalb gemäß der Verordnung<br />
(EG) 2150/2005 gemeinsame<br />
Regeln für die flexible Luftraumnutzung<br />
militärisch genutzter<br />
Gebiete errichtet.<br />
Diese Gebiete umfassen militärisch<br />
reservierte Bereiche, militärischeLuftraumbeschränkungsgebiete<br />
(LO D's und LO R's) und<br />
militärische Übungs- und Erprobungsbereiche.<br />
Alle Gebiete existieren<br />
nur während ihrer zeitweilig<br />
militärischen Nutzung.<br />
Piloten haben sich vor dem<br />
Abflug, spätestens aber vor dem<br />
Einflug in möglicherweise aktivierte<br />
Gebiete, zu vergewissern,<br />
ob diese aktiviert sind und somit<br />
spezielle Restriktionen existieren<br />
oder Einflugfreigaben erforderlich<br />
sind. Sofern auf Grund der Luftraumklassifizierung<br />
eine Freigabepflicht<br />
besteht, sind der Ein-,<br />
Aus- und Durchflug mit Zivilluftfahrzeugen<br />
durch militärisch genutzte<br />
Gebiete nur nach Freigabe<br />
durch die zuständige Militärflugleitung<br />
zulässig.<br />
Militärisch reservierte Bereiche<br />
(ausgenommen MTA's), welche um<br />
militärische Flugplätze errichtet<br />
sind, können auch kurzfristig, d. h.<br />
auch ohne Bekanntmachung mittels<br />
NOTAM, aktiviert werden. Beispielsweise<br />
bei Alarmstarts der
Eurofighter. Piloten, die sich vor<br />
dem Einflug in militärisch reservierte<br />
Bereiche (ausgenommen<br />
MTA's) beziehungsweise innerhalb<br />
eines solchen Gebietes befinden,<br />
haben zu jeder Zeit die Verpflichtung,<br />
die Aufnahme der Sprechfunkverbindung<br />
mit der in Betracht<br />
kommenden Militärflugleitung<br />
zu versuchen und auf deren<br />
Frequenz hörbereit zu bleiben, bis<br />
das Gebiet verlassen wurde.<br />
Neuheiten gibt es auch im Bereich<br />
des Segelfliegens: Einige<br />
Höhensegelfluggebiete und deren<br />
Durchführungsbestimmungen<br />
wurden aus der LVR gestrichen.<br />
Neue abgesonderte Bereiche sind<br />
dabei Hintertux, Gerlos, Felber<br />
Tauern, Großglockner, Lienz, West<br />
und Bielerhöhe. Sämtliche Details<br />
zu Höhensegelfluggebieten sind<br />
im AIC B1/<strong>2010</strong> zu finden.<br />
Im Rahmen der Veranstaltungen<br />
trug Herbert Rudolph, LSA-<br />
Leiter, die Einführungspläne der<br />
Language Efficiency Level 4 vor.<br />
… folgten quer durch Österreich<br />
hunderte Piloten.<br />
NEUE FLUGPLANVORSCHRIFTEN<br />
Änderungen von voraussichtlichen<br />
Abblockzeiten<br />
§ 33. Wenn ein Flugplan abgegeben<br />
wurde und die voraussichtliche<br />
Abblockzeit<br />
1. um mehr als 30 Minuten oder<br />
2. für einen Flug, der ganz oder<br />
teilweise nach Instrumentenflugregeln<br />
durchgeführt wird, um<br />
mehr als 15 Minuten überschritten<br />
wird, so hat der Pilot vor Ablauf<br />
dieses Zeitraumes die berichtigte<br />
voraussichtliche Abblockzeit<br />
jener Stelle zu übermitteln,<br />
bei welcher der Flugplan abgegeben<br />
wurde, oder ihr die Aufhebung<br />
des Flugplanes ausdrücklich<br />
bekannt zu geben.<br />
Schließung des Flugplanes<br />
§ 38. (1) Wenn ein Flugplan vor<br />
dem Abflug abgegeben wurde<br />
und sich auf dem Abflugplatz<br />
keine Meldestelle für Flugverkehrsdienste<br />
im Dienst befindet,<br />
hat der Pilot oder eine von ihm<br />
beauftragte Person den Abflug<br />
unverzüglich auf dem raschesten<br />
Weg jener Flugverkehrsdienststelle<br />
zu melden, bei welcher der<br />
Flugplan abgegeben wurde.<br />
(2) Keine Abflugmeldung gemäß<br />
Abs. 1 ist erforderlich, wenn<br />
1. die voraussichtliche Abblockzeit<br />
um nicht mehr als 15 Minuten<br />
überschritten wird,<br />
2. keine Möglichkeit für eine rasche<br />
Übermittlung der Abflugmeldung<br />
gegeben ist, und<br />
3. im Flugplan angegeben wurde,<br />
dass keine Abflugmeldung übermittelt<br />
wird.<br />
(3) Ist gemäß Abs. 2 keine Abflugmeldung<br />
erforderlich und wird<br />
die voraussichtliche Abblockzeit<br />
um mehr als 15 Minuten überschritten,<br />
so ist die berichtigte voraussichtliche<br />
Abblockzeit auf<br />
dem raschesten Weg jener Flugverkehrsdienststelle<br />
zu melden,<br />
bei welcher der Flugplan abgegeben<br />
wurde.<br />
Transponderpflicht<br />
im Luftraum E<br />
Der Betrieb von kraftangetriebenen<br />
Luftfahrzeugen schwerer als<br />
Luft mit starren Tragflächen ist in<br />
der Luftraumklasse E grundsätzlich<br />
nur mit einem betriebsbereiten<br />
Transponder mit Druckhöhenübermittlung<br />
zulässig. An diesen<br />
Transpondern ist, soweit von<br />
einer Flugverkehrsdienststelle<br />
nicht anders aufgetragen wurde,<br />
unaufgefordert der Code 7000 inklusive<br />
automatischer Druckhöhenübermittlung<br />
einzustellen.<br />
Ausnahmen von dieser Verpflichtung<br />
können von der zuständigen<br />
Flugverkehrsdienststelle zugelassen<br />
werden, wenn die Sicherheit<br />
des Luftverkehrs dadurch nicht<br />
beeinträchtigt wird.<br />
Segelflugzeuge mit Klapptriebwerk<br />
(eigenstartfähig) sind<br />
unabhängig vom Status des Motorantriebes<br />
von der Transponder-<br />
Verpflichtung ausgenommen. ı<br />
Alle Unterlagen bzw. Präsentationen<br />
zum Season Opener <strong>2010</strong> findet man<br />
ab Mitte März auf www.austrocontrol.at<br />
im Bereich Air Traffic Management/<br />
Veranstaltungen.<br />
����������������������<br />
<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 47
PC-FLIEGEN<br />
In Speyer ist neben vielen anderen<br />
hochinteressanten Objekten<br />
auch eine Antonow An-22<br />
ausgestellt. Die An-22 ist das<br />
größte gebaute turboprop angetriebene<br />
Flugzeug der Welt, stellt<br />
aber nur den kleinen Bruder der<br />
An-124 und der An-225 dar.<br />
Um die Auswahl zu komplettieren,<br />
habe ich mir auch noch<br />
eine C5 Galaxy auf www.simflight.com<br />
gesucht und alle oben<br />
erwähnten Maschinen findet<br />
man auch als Freewaredownload<br />
auf dieser Website.<br />
Die wichtigsten technischen Daten<br />
habe ich tabellarisch aufgearbeitet,<br />
damit ein Vergleich der<br />
Maschinen möglich wird. Als<br />
Vergleichsflugzeug habe ich die<br />
Boing 747-400F hergenommen,<br />
die in der Frachtversion auch<br />
mit diesen Typen mithalten<br />
kann und auch kein kleines<br />
Flugzeug ist.<br />
Aus der Tabelle ist leicht zu<br />
erkennen, welche Ausnahmestellung<br />
die An-225 in dieser<br />
Auflistung einnimmt, da keines<br />
der anderen Flugzeuge an ihre<br />
fliegen mit der antonow 225<br />
Schwerste Brocken in der Luft<br />
Durch einen Besuch im Technikmuseum Speyer wurde PC-Pilot<br />
Hans Kammerer dazu angeregt, sich im Flugsimulator mit den „schwersten<br />
Brocken“ zu beschäftigen, die sich jemals in die Luft erhoben haben.<br />
48 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
Werte herankommt. Dass diese<br />
Maschinen aufgrund ihres Eigengewichtes<br />
und der Zuladungsmöglichkeit<br />
sehr lange<br />
Startrollstrecken brauchen und<br />
nicht zu den Spritsparern gehören,<br />
ist klar. Weiters kann man<br />
kein sehr agiles Verhalten in der<br />
Luft erwarten, da solche Massen<br />
erst bewegt werden müssen.<br />
Man hat es mit eher sehr trägem<br />
Flugverhalten zu tun. Bei allen<br />
Downloads war die Installation<br />
übrigens sehr einfach und sie<br />
wird bei allen mit einem kleinem<br />
Textfile erläutert wird. Der<br />
Antonow An-124 liegt auch noch<br />
ein zehnseitiges Handbuch bei,<br />
in dem die wesentlichen Funktionen<br />
erläutert werden.<br />
Die betrifft auch die Bedienung<br />
der Bugklappe mit den<br />
implementierten Zusatzfunktionen<br />
wie Absenkung der Bugsektion,<br />
Leitern für die Crew und<br />
die Frachtklappe. Schon alleine<br />
für diese Funktionen gebührt<br />
dem Gestalter Thomas Ruth<br />
meine Anerkennung, denn diese<br />
Abläufe stellen aus meiner Sicht<br />
Benennung Hersteller Spannweite (m) Höhe (m) Länge (m)<br />
ein Novum dar und sind darüber<br />
hinaus prächtig in Szene gesetzt.<br />
Speziell das Aufklappen<br />
der Bugsektion und ihre Absenkung<br />
sehen wirklich imposant<br />
aus. Generell kann man festhalten,<br />
dass die Außenbereiche der<br />
Maschine exzellent umgesetzt<br />
wurden und auch die Texturen<br />
sehr gut gelungen sind. Mit Interesse<br />
kann man auch das<br />
Ausfahren der Klappen beobachten,<br />
denn was hier an Klappen<br />
geboten wird, ist echt<br />
enorm. Weiters sind die mächtigen<br />
Störklappen ein weiteres<br />
Highlight. Man spürt hier regelrecht,<br />
dass die Erforschung der<br />
Maschine mit ihren Funktionen<br />
und Details schon die Installation<br />
wert ist, obwohl man noch<br />
gar nicht geflogen ist.<br />
Das Cockpit ist zum großen<br />
Teil mit Standardgauges der<br />
Boeing 747 bestückt, was sicherlich<br />
nicht der Realität entspricht,<br />
aber dem ersten Handling<br />
sehr entgegenkommt. Thomas<br />
Ruth hat auch die Information,<br />
dass er für die Cockpitge-<br />
max. Startgewicht<br />
(t)<br />
staltung dringend Fotos der realen<br />
Maschinen benötig, hinterlassen.<br />
Wer Bilder oder sonstige Informationen<br />
betreffend die<br />
Cockpitausrüstung der Antonow<br />
An-124 oder An-225 hat, möge<br />
sich direkt an Thomas Ruth unter<br />
tom@impact-records.de wenden<br />
und ihm helfen, die Cockpits<br />
auf den perfekten Stand zu bringen.<br />
Ich habe für meine Testflüge<br />
den Abflughafen Wien-<br />
Schwechat gewählt und bin via<br />
VOR Deutsch Wagram und Tulln<br />
nach Linz geflogen. Wie gesagt,<br />
durch die derzeitige Cockpitauslegung<br />
und die Dokumentation<br />
hat man die Systeme rasch im<br />
Griff und schon werden die Motoren<br />
angelassen. Diese Prozedur<br />
dauert trotz Simulationsautomatik<br />
einige Zeit, und wenn<br />
die Turbinen dann Betriebstemperatur<br />
erreicht haben, geht es<br />
los. Die Beschleunigung der Maschine<br />
ist natürlich nicht atemberaubend,<br />
da hier ja einiges an<br />
Masse in Bewegung gesetzt werden<br />
muss. Nach ungefähr drei<br />
max.<br />
Zuladung (t)<br />
Triebwerke (kN)<br />
An-22 Antonow 64,40 12,53 57,80 250 80 4 x 111,85<br />
An-124 Antonow 73,30 20,78 69,10 405 150 4 x 229,85<br />
An-225 Antonow 88,40 18,20 85,30 600 250 6 x 229,85<br />
C5 Galaxy Lockheed 67,88 19,34 75,53 380 122 4 x 222,41<br />
747-400F Boeing 64,40 19,40 70,60 412 112 4 x 264,10
HEAVY LOAD: Antonow 225, An225 mit Raumfähre, C5 Galaxy (v. l.)<br />
Viertel der Piste hat man die Abhebegeschwindigkeit<br />
erreicht<br />
und erlebt dann eine doch überraschend<br />
hohe Steigrate. Wilde<br />
Steuerausschläge sollte man<br />
tunlichst vermeiden, da die Belastbarkeit<br />
des Flugzeuges mit<br />
2,5 g nicht sehr hoch angesiedelt<br />
ist.<br />
Auch die Landung, die ja<br />
sehr flach erfolgen sollte, ist mit<br />
dem Hauptfahrwerk von 10 Räderpaaren<br />
nicht einfach. Hier<br />
gab es schon einiges zu üben<br />
und ich beneide keinen Piloten,<br />
der solch eine Maschine mit<br />
maximaler Zuladung fliegen<br />
muss.<br />
Nachdem ich einige Flüge<br />
mit der Antonow An-124 hinter<br />
mich gebracht und Erfahrung<br />
gewonnen hatte, kam die noch<br />
größere Antonow An-225 aus<br />
dem virtuellem Hangar und auf<br />
die Piste 34 in Wien-Schwechat.<br />
Die An-225 hält auch den Rekord<br />
für die schwerste transportierte<br />
Luftfracht mit 247 t in<br />
einem Flugzeug. Ich habe die<br />
Version der An-225 gewählt, die<br />
für den Transport der Raumfähre<br />
Buran konzipiert wurde<br />
und diese auch im Huckepack<br />
hat. So steht wohl das imposanteste<br />
Flugzeug mit Zuladung<br />
in Schwechat und die Dimensionen<br />
sind schon dadurch erkennbar,<br />
dass die äußeren Triebwerke<br />
bereits außerhalb der<br />
Piste sind. Die Antonow An-225<br />
ist das größte Flugzeug, das sich<br />
heute noch in Betrieb befindet,<br />
und nur die Hughes H4 „Spruce<br />
Goose“ übertrifft die An-225,<br />
wobei die H4 nur als Prototyp<br />
gebaut wurde und nur ein einziges<br />
Mal flog. Ich habe eine<br />
Grafik bei Wikipedia gefunden,<br />
die den Größenvergleich der<br />
Flugzeuggiganten deutlich<br />
macht.<br />
Wie nicht anders zu erwarten,<br />
verhält sich die An-225<br />
noch träger als die An-124, sie<br />
bringt auch noch einiges an Gewicht<br />
mehr auf die Waage. Mit<br />
dem Huckepack-Transporter<br />
sind Kurven sehr vorsichtig anzugehen,<br />
da das Gespann auch<br />
aerodynamisch einige Abstriche<br />
hinnehmen muss. Das Cockpit<br />
entspricht dem der An-124 und<br />
geht somit nicht auf die zwei<br />
weiteren Triebwerke in den Anzeigen<br />
ein. Bis auf das etwas<br />
trägere Flugverhalten ist zwischen<br />
der simulierten An-124<br />
und der An-225 kein großer Unterschied<br />
festzustellen, was<br />
nachvollziehbar ist.<br />
Zur Dimension der An-225<br />
gibt es kein „westliches“ Pendant<br />
und deshalb ist diese Maschine<br />
auch weltweit für Sondertransporte<br />
im Einsatz.<br />
Als Kontrast zu den beiden<br />
Antonows habe ich mir das<br />
amerikanische Gegenstück zur<br />
An-124, nämlich die C5 Galaxy,<br />
in den virtuellen Hangar geschoben.<br />
Die Galaxy fliegt sich<br />
agiler und wendiger als die russischen<br />
Maschinen, was aufgrund<br />
der Leistungsdaten auch<br />
nachvollziehbar ist. Auch bei<br />
dieser Maschine werden Standard<br />
Gauges verwendet, wobei<br />
Fotos aus dem Internet aussagen,<br />
dass hier doch eine große<br />
Ähnlichkeit, wenn auch vereinfacht,<br />
wiedergegeben wurde. Im<br />
Simulator fliegt sich die Galaxy<br />
wesentlich „leichter“ als ihre<br />
russischen Gegenstücke und so<br />
erzielt man doch sehr rasch<br />
gute Ergebnisse.ı<br />
767 Captain<br />
Fliegen Sie zu den<br />
schönsten Zielen<br />
Balearen X<br />
Die Balearen zählen wohl zu den beliebtesten Reisezielen.<br />
Die Inseln Mallorca, Ibiza, Formentera & Menorca erscheinen<br />
nun für den FSX und FS2004 und sorgen so für Urlaubsstimmung<br />
am PC. Detaillierte Objekte und die sensationelle<br />
Auflösung für alle Inseln versprechen Realismus pur.<br />
Approaching Innsbruck<br />
Erleben Sie den schönsten Alpen-Flughafen mit allen<br />
Details und stellen Sie sich der Herausforderung des speziellen<br />
Anflugverfahrens. Das komplette Flughafengelände<br />
wurde auf Basis eines hochaufgelösten Luftbildes erstellt<br />
und wirkt dadurch absolut wirklichkeitsgetreu.<br />
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skydrive neue autos für den weg zum flugplatz<br />
BMW<br />
Concept 5 Series<br />
ActiveHybrid<br />
Parallel zur Weltpremiere der<br />
neuen BMW 5er-Limousine präsentiert<br />
BMW auf dem Internationalen<br />
Automobilsalon <strong>2010</strong><br />
in Genf das Konzept eines zukunftsweisenden<br />
Full-Hybrid-<br />
Modells für die obere Mittelklasse.<br />
Das BMW-Concept<br />
5 Series ActiveHybrid setzt<br />
durch die erstmalige Kombina-<br />
vollautomatischesFlugmanöver<br />
"Roger!"<br />
"Verkehrsfläche"<br />
am<br />
Flughafen<br />
1760<br />
Yards<br />
IATA-Code<br />
für Rolla<br />
Downtown<br />
Airport<br />
Abk. für<br />
"Südosten"<br />
Exitus<br />
Abk. für<br />
"track"<br />
(Kurs über<br />
Grund)<br />
Getränk<br />
bei einer<br />
Flugzeugtaufe<br />
Vorname<br />
des frz.<br />
Flugpioniers<br />
Farman †<br />
spezielles<br />
Aufsetzen<br />
mit dem Segelflugzeug<br />
Abk. für<br />
"Antiaircraft"<br />
englisch<br />
für "Aal"<br />
50 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />
kleinere An- massiver<br />
sammlung Angriff<br />
von AbUS-Flugpiofangjägernnier, † 1977<br />
deutsche<br />
Luft-Luft-<br />
Rakete im<br />
2. Weltkrieg<br />
russ. Luftfahrtingenieur,<br />
† 1983<br />
(Sergei P.)<br />
verbindlicherGebührensatz<br />
tion eines BMW-Reihensechszylinder-Motors<br />
mit einem<br />
Elektroantrieb neue Maßstäbe<br />
für sportliche Fahrfreude und<br />
Nachhaltigkeit in diesem Fahrzeugsegment.<br />
Die Studie repräsentiert<br />
den dynamischen, effizienten<br />
und innovativen Charakter<br />
der neuen BMW 5er-Limousine<br />
in besonders konzentrierter<br />
Form und verkörpert zugleich<br />
die konsequente Weiterentwicklung<br />
der in den Serienmodellen<br />
BMW ActiveHybrid X6<br />
und BMW ActiveHybrid 7 eingesetzten<br />
Antriebstechnologie.<br />
Das Antriebssystem des<br />
BMW Concept 5 Series Active-<br />
Hybrid besteht aus einem Reihensechszylinder-Benzinmotor<br />
mit TwinPower-Turbo-Technolo-<br />
tatsächlicher<br />
Bestand<br />
Luft<br />
holen<br />
deutscher<br />
Flugapparatkonstrukteur<br />
† 1810<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für Neon<br />
int. Verband<br />
der Luftverkehrsgesellschaften<br />
"blutiger"<br />
Verlust<br />
Abk. für<br />
"Overhaul"<br />
Hohlraum<br />
des Gewehrlaufs<br />
engl. "rot"<br />
Jungfernflug<br />
gie, einem Achtgang-Automatikgetriebe<br />
und einem Elektroantrieb.<br />
Die Integration der<br />
BMW-ActiveHybrid-Technologie<br />
in die auch mit reinem Verbrennungsmotor<br />
bereits vorbildlich<br />
effiziente Limousine<br />
sorgt für nochmals um mehr<br />
als 10 Prozent reduzierte Verbrauchs-<br />
und Emissionswerte.<br />
Darüber hinaus erfüllt der<br />
Elektromotor eine Boost-Funktion.<br />
Er unterstützt den Benzinantrieb<br />
bei der Erzeugung eines<br />
besonders dynamischen<br />
Antriebsmoments, mit dem<br />
das sportliche Fahrerlebnis in<br />
der Limousine spürbar intensiviert<br />
wird. Zum herausragend<br />
hohen Wirkungsgrad des Gesamtsystems<br />
trägt ein intelli-<br />
Abk. für<br />
"Left Rear"<br />
olymp.<br />
Länderkürzel<br />
für Israel<br />
Fluggesellschaft<br />
Israels<br />
Abk. für<br />
"Air Starter<br />
Unit"<br />
Salzwüste<br />
im Iran<br />
Loch in<br />
Schottland<br />
engl. für<br />
"Schmutz"<br />
2 3<br />
IATA-Code<br />
der Istanbul<br />
Airlines †<br />
engl. für "Öl"<br />
7<br />
1<br />
6<br />
Das Lösungswort an pilot@<strong>skyrevue</strong>.at<br />
senden. Unter den richtigen Einsendungen<br />
verlosen wir ein Paar spezieller<br />
Pilotenhandschuhe von Cumulus53,<br />
die beheizbar sind. Das Lösungswort<br />
der Ausgabe 6/09 lautete<br />
„ÜBERFLIEGER“. Der Gewinn geht an<br />
Roswitha Stockinger-Zehentmayer,<br />
aus Brunnenthal.<br />
LÖSUNGSWORT:<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 10<br />
Nachrichten<br />
Fluss in<br />
Russland<br />
8<br />
9<br />
gentes Energiemanagement<br />
bei. Sein einzigartiger Funktionsumfang<br />
gewährleistet eine<br />
gezielte Steuerung sämtlicher<br />
Energieströme im Fahrzeug<br />
und ein präzise an die jeweilige<br />
Fahrsituation angepasstes<br />
Zusammenspiel der Antriebskomponenten.<br />
Die Antriebstechnik des<br />
BMW Concept 5 Series Active-<br />
Hybrid ermöglicht rein elektrisches<br />
und damit emissionsfreies<br />
Fahren im Stadtverkehr.<br />
Darüber hinaus erschließt eine<br />
hybridspezifische Auto-Start-<br />
Stop-Funktion zusätzliches Effizienz-Potenzial<br />
durch konsequentes<br />
Abschalten des Verbrennungsmotors<br />
beim Halt an<br />
Kreuzungen oder im Stau.<br />
IATA-Code<br />
für<br />
Bankstown<br />
engl. für<br />
"Geschütz"<br />
IATA-Code<br />
der Jin Air<br />
"aviatische<br />
Sendung"<br />
US-Luftfahrtbehörde<br />
Abk. für<br />
"Freezing"<br />
verriegelt<br />
IATA-Code<br />
f. Gray Army<br />
Air Field<br />
Endpunkt<br />
der<br />
Erdachse<br />
weswegen<br />
US-Pendant ca. 735 Watt<br />
zur ESA Abk. für<br />
engl. für "Touchdown 10<br />
"Sonne" Zone"<br />
öst. Luftfahrzeug-Kennz.<br />
Abk. für<br />
"Back Up"<br />
5<br />
Abk. für<br />
"Research-<br />
Oktanzahl"<br />
engl. für<br />
"abwärts"<br />
Stadt in<br />
Mähren<br />
Flugzeug zur<br />
Bekämpfung<br />
anderer<br />
Flugzeuge<br />
4<br />
<strong>skyrevue</strong>
OEAC<br />
Artikel BEKLEIDUNG €<br />
5900 ÖAeC Tageskrawatte 12,00<br />
5901 ÖAeC Abendkrawatte Polyester 12,00<br />
5902 ÖAeC Abendkrawatte Seide 17,00<br />
5905 Jubiläum Tageskrawatte, blau mit Flugsymbolen 15,00<br />
5906 Jubiläum Abendkrawatte, blau 15,00<br />
5910 Seidentuch 19,00<br />
5921 Pilotenkappe dunkelblau, bestickt 13,00<br />
6900-6905 T-Shirt weiß, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL 9,00<br />
6909-6912 T-Shirt dunkelblau, vorne links bedruckt, Gr. S-XL 9,00<br />
6920-6925 T-Shirt gelb, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL 9,00<br />
6930-6935 T-Shirt rot, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL 9,00<br />
6940-6945 T-Shirt schwarz, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL 9,00<br />
6950-6955 Polo Shirt weiß, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 20,00<br />
6960-6965 Polo Shirt rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 20,00<br />
6970-6975 Polo Shirt dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 20,00<br />
6980-6985 Polo Shirt dunkelgrau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 20,00<br />
7900-7906 Pilotenhemd/Kurzarm, weiß, KW: 38-44 27,00<br />
7910-7916 Pilotenhemd/Kurzarm, blau, KW: 38-44 27,00<br />
7950-7956 Pilotenhemd/Langarm, weiß, KW: 38-44 29,00<br />
7960-7966 Pilotenhemd/Langarm, blau, KW: 38-44 29,00<br />
9920-9924 Wendejacke, grün/blau, Gr. S-XXL 33,00<br />
9930-9935 Fleece Sweater natur, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 28,00<br />
9940-9945 Fleece Sweater rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 28,00<br />
9950-9955 Fleece Sweater dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 28,00<br />
9960-9965 Fleece Sweater schwarz, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 28,00<br />
Artikel KINDER ARTIKEL €<br />
5926 Kinder Baseballkappe dunkelblau, bedruckt 5,00<br />
6700-6704 T-Shirt weiß, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 8,00<br />
6710-6714 T-Shirt gelb, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 8,00<br />
6720-6724 T-Shirt rot, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 8,00<br />
6730-6734 T-Shirt dunkelblau, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 8,00<br />
9700-9704 Sweater m. Kapuze, hellbl. vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 23,00<br />
9710-9714 Sweater m. Kapuze, rot, vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 23,00<br />
9720-9724 Sweater m. Kapuze dklbl. vorne bedr. Gr. 104, 116, 128, 140, 152 23,00<br />
Artikel ACCESSOIRES €<br />
2900 Krawattenspange, 24 Karat vergoldet 15,00<br />
5953 Mousepad rund m. Ballonmotiv 3,00<br />
5954 Armbanduhr, titan 37,00<br />
5955 Armbanduhr, gold 37,00<br />
5956 Schlüsselband mit Karabinerhaken, blau 2,00<br />
5957 Kugelschreiber mit Gravur+Verpackung 2,50<br />
5940 Automatik Regenschirm dunkelblau 8,00<br />
Artikel BÜCHER, CD, VIDEOS, DRUCKSORTEN €<br />
3901 „Alles im grünen Bereich“ 7,00<br />
3902 „Rettende Rotoren“ 14,00<br />
3903 „Sie fliegen um Ihr Leben“ 23,00<br />
3904 „Mein Flug um die Welt“ 20,00<br />
3905 „Flugabenteuer“ 20,00<br />
2 Airport Airfield Manual Austria 155,00<br />
3910 Bordbuch 17,00<br />
3911 Startliste f. Segel- und Motorflug 5,80<br />
3912 Flugbuch f. Segel- und Motorflug 9,00<br />
3913 JAA Flugbuch f. Motorflug 16,00<br />
3132 Segelflug Video 6,00<br />
3310 Fallschirm-Sprungbuch 16,00<br />
3311 Fallschirm-Sprungliste (A4) 6,90<br />
3430 Modellflug Video 10,00<br />
3410 Modellsportordnung 20,00<br />
3411 MSO-Mappe 5,00<br />
INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS<br />
OEAC-BOUTIQUE BESTELLSCHEIN<br />
3431 MSO auf CD-ROM 8,00<br />
3610 HG/PG Flugbuch 2,55<br />
3611 HG/PG Flugbuch-ab 100 Stk. 1,20<br />
Artikel FAHNEN, WIMPEL €<br />
4910 Hißflagge (quer ca. 120x180) 70,00<br />
4911 Knatterfahne (hoch 100x300) 76,00<br />
4610 HG/PG Bannerfahnen, blau (hoch 100x300) 88,00<br />
4920 ÖAeC Wimpel klein, dreieckig 3,25<br />
4921 ÖAeC Repräsentationswimpel bedruckt 8,00<br />
4922 ÖAeC Repräsentationswimpel bestickt 15,00<br />
1900 Hoheitsfolien f. Flugzeug 11,00<br />
Artikel AUFKLEBER, AUFNÄHER, ANSTECKER, BILDER €<br />
Allgemein<br />
1901 ÖAeC Abziehadler klein 0,30<br />
1902 ÖAeC Abziehadler groß 0,50<br />
2901 ÖAeC Ansteckadler 2,50<br />
4900 ÖAeC Stoffaufnäher 2,60<br />
Segelflug<br />
1100 SEG C Folie 1,80<br />
1101 SEG Silber C Folie 1,80<br />
1102 SEG Gold C Folie 1,80<br />
2100 SEG A-Abzeichen klein 1,80<br />
2101 SEG B-Abzeichen klein 1,80<br />
2102 SEG C-Abzeichen klein 1,80<br />
2103 SEG Silber C-Abzeichen klein (Nadel) 2,80<br />
2104 SEG Gold C-Abzeichen klein (Nadel) 2,80<br />
2105 Luftfahrerabzeichen klein (Anstecknadel) 3,30<br />
2106 Luftfahrerabzeichen groß (Anstecknadel) 4,70<br />
Motorflug<br />
1200 Motorflugfolie 1,80<br />
4200 Motorflug-Aufnäher mit Stick 3,50<br />
2200 MOT Abzeichen klein 3,50<br />
2201 MOT Abzeichen mittel 5,90<br />
2202 MOT Abzeichen groß 6,20<br />
Ballonfahrt<br />
3541 Poster „Attersee“ handsigniert 4,00<br />
Fallschirm<br />
1300 FS Folie allgemeines Motiv 1,50<br />
1301 FS Folie mit Silberkranz 1,50<br />
1302 FS Folie mit Goldkranz 1,50<br />
Modellflug<br />
1400 MOD C-Folie 1,50<br />
1401 MOD Silber C-Folie 1,50<br />
1402 MOD Gold C-Folie 1,50<br />
1405 FAI-Aufkleber 0,20<br />
2400 MOD A Anstecker klein 1,80<br />
2401 MOD B Anstecker klein 1,80<br />
2402 MOD C Anstecker klein 2,50<br />
2403 MOD Silber C-Anstecker klein 2,80<br />
2404 MOD Gold C-Anstecker klein 2,80<br />
Ich bestelle hiermit die obenstehenden Artikel auf Rechnung:<br />
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oder einfach anrufen Tel.: 01/505 10 28/74 bzw.<br />
E-Mail: fallmann.gabriela@aeroclub.at senden. www.aeroclub.at<br />
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Diamond Aircraft - autorisiertes Sales und Service Centre für Österreich und Deutschland und TRTO für Piloten Training und Ausbildung