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<strong>skyrevue</strong> 1/<strong>2010</strong><br />

<strong>Screen</strong>-<strong>PDF</strong>


SKYREVUE<br />

Erscheinungsort Wien – Verlagspostamt 1040 – P.b.b. ZLNr. GZ02Z034040M<br />

LVR <strong>2010</strong><br />

Massive Änderung<br />

des Luftraums<br />

SEGELFLIEGEN<br />

Über die richtige Außenlandung<br />

MOTORFLIEGEN<br />

Abenteuer in Russland<br />

und der Mongolei<br />

1_<strong>2010</strong> € 3,50<br />

Magazin des<br />

Österreichischen<br />

Aero-Clubs<br />

Der Aufstieg zum<br />

Global Player


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2008 / TT 200 h<br />

Bonanza G36<br />

2009 / TT 35 h<br />

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EDITORIAL<br />

Nur keine Pirouette<br />

Der unermüdliche Einsatz unserer Funktionäre und ihrer<br />

Mitarbeiter, die neben dem täglichen Stress der Vereinsarbeiten<br />

noch die Kraft und den Elan aufbringen, Flugsportveranstaltungen<br />

zu organisieren, muss erneut würdigend<br />

aufgezeigt werden.<br />

Als Beispiel, das für viele andere stehen soll, sei hier das<br />

„Weissensee Eis-Fly <strong>2010</strong>“ genannt. Die Österreichische<br />

Gebirgspilotenvereinigung (ÖGPV) hatte für den 13. und 14.<br />

Februar zum Wintertreffen nach Techendorf am Weissensee<br />

geladen.<br />

Alle bürokratischen Herausforderungen und Hürden,<br />

die dem Obmann Martin Skacil und Hannes Walcher bereits<br />

vom Vorjahrsversuch bestens bekannt waren, wurden<br />

gemeistert. Alpendoktrin, die Naturschutzaufgaben der<br />

Genehmigungsbehörde und der Amtsstellen der Kärntner<br />

Landesregierung mit genauesten Vorgaben waren erfüllt,<br />

die Arbeit vor Ort optimal erbracht. Der Eismeister am See<br />

war im Dauereinsatz und ein hölzerner Tower wurde direkt<br />

am See errichtet.<br />

49 angemeldete Piloten aus Deutschland, Slowenien,<br />

Italien, der Schweiz und Österreich wurden zur Landung<br />

auf diesem einzigartigen Platz, dem zugefrorenen Weissensee,<br />

erwartet.<br />

Das Tourismusbüro und die Organisatoren hofften jedoch<br />

vergeblich auf die Piloten, der angesetzte Gala-<br />

Abend fiel aus und der zu vergebende Weissensee-Pokal<br />

blieb zurück. Wie bereits im Vorjahr musste witterungsbedingt<br />

die Veranstaltung vorerst um eine Woche verschoben<br />

werden. Doch es waren neuerlich die Wärmegrade,<br />

Regen und Schneefall, die einen weiteren und damit letzten<br />

Termin für das „Weissensee Eis-Fly <strong>2010</strong>“, der am 27. 2.<br />

<strong>2010</strong> die Veranstaltung ermöglichen sollte, nötig machten.<br />

Neuerlich spielte das Winterwetter nicht mit. Das 24 cm<br />

dicke Kerneis des Sees bedeckte eine Wasserschicht mit<br />

tiefem Schneematsch – ähnlich wie im Vorjahr. Selbst der<br />

Tower war eingesunken – eine Landung von Flächenflugzeugen<br />

auf Rädern war unmöglich geworden.<br />

Nach 2009 musste das „WeissenseeEis-Fly <strong>2010</strong>“ damit<br />

auch dieses Jahr abgesagt werden. Der enorme Einsatz,<br />

die Begeisterung und die mit großem Elan geleistete<br />

Arbeit waren vergebens. Gerade dafür und für die<br />

anschließend gezeigte Einstellung spricht das Präsidium<br />

des Österreichischen Aero-Clubs würdigenden Dank und<br />

Anerkennung aus, denn das Motto des ÖGPV lautet: Voller<br />

Einsatz für das „Weissensee Eis-Fly <strong>2010</strong>!“<br />

Glück ab – gut Land<br />

ALOIS ROPPERT<br />

Präsident ÖAeC<br />

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den Plätzen VIE, INN, SZG und GRZ willkommen.<br />

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CHECK-IN<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser!<br />

Die Flugsaison beginnt,<br />

die Flugzeuge werden<br />

wieder aus den Hangars<br />

geschoben und flugfähig<br />

gemacht.<br />

Mit Beginn der Flugsaison gibt es merkbare<br />

Änderungen in der Luftraumstruktur, die von<br />

Austro Control in diesen Tagen im Rahmen der<br />

„Season Opener“ parallel zur amtlichen Veröffentlichung<br />

quer durch Österreich publiziert und<br />

besprochen werden. Details daraus finden Sie<br />

im Heftinneren.<br />

Diamond Aircraft, beheimatet in Wiener Neustadt<br />

mit Tochterfirmen in Kanada und China, ist<br />

in den letzten Jahren zum Global Player im Bereich<br />

der zwei- und viersitzigen Flugzeuge aufgestiegen.<br />

Zwei fünfsitzige Modelle sind in der<br />

Markteinführung. Zum Erfolg trägt dabei nun<br />

auch die eigene Motorenfertigung der „Austrian<br />

Engine“ bei, die Diamond in Rekordzeit realisiert<br />

hat. Inzwischen werden die Viersitzer mit einem<br />

Dieselmotor der Austrian Engines ausgeliefert,<br />

außerdem gibt es Möglichkeit, den früher eingebauten<br />

Thielert-Motor gegen den neuen Motor<br />

auszutauschen. Und mit der DA42 NG scheint<br />

Diamond erneut ein Erfolgsmodell gelungen zu<br />

sein.<br />

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die<br />

neue Saison sowie viele schöne und unfallfreie<br />

Flüge.<br />

MANFRED HLUMA<br />

Chefredakteur<br />

INHALT <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

STORYS & REPORTAGEN<br />

Segelflieger: Wie man richtig außenlandet 12<br />

Ungarische Impressionen: beyerdynamic flight tour 16<br />

Avionik: EASA-Zulassung für „Aspen 1000 pro“ 18<br />

Aviation Academy Austria: Neuer Citation-XLS-Trainer 20<br />

Flugsicherheit: Lernen vom Airbus-Training 21<br />

Diamond: Der Aufstieg zum Global Player 22<br />

PC 12: Der Alleskönner 25<br />

Segelfliegen in Chile: Mit dem Kondor auf Du 26<br />

Fallschirm: Springen über Sand und Meer 28<br />

FAI-Tour: Landung in der Mongolei 30<br />

Ausflug: Über den Schweizer Alpen 34<br />

Gyrocopter: Österreicher im Irak 36<br />

Motorflug-Wettbewerb: Newcomer gesucht! 38<br />

Paragleiten: Siegeskandidaten im Interview 40<br />

Zeppelinbuch: Am Berg gestrandet 44<br />

Austro Control: Die neue LVR 46<br />

PC-Fliegen: Schwere Brocken in der Luft 48


RUBRIKEN<br />

Editorial: Nur keine Pirouette 3<br />

Wildbergers Fototipp: Reinigung des Bildsensors 37<br />

Sky Drive 50<br />

Kreuzworträtsel 50<br />

Boutique 51<br />

touch&go 6<br />

AERO: Alternative Flugzeugtriebwerke<br />

Aero-Club & Airandmore: Flug-Unfallversicherungs-Aktion<br />

Kössen: Paragliding Testival <strong>2010</strong><br />

Roland Aircraft: Umzug nach Mendig<br />

Flugplatz Kirchheim: Flugschau zum 50er<br />

Rotax: Längere Betriebszeit<br />

AERO: Podiumsdiskussion über Umweltschutz<br />

Nachruf: Gert Scholz<br />

UNSER TITELBILD:<br />

Bei der Diamond DA42 NG kommen<br />

zwei 170 PS starke Motoren des<br />

neuen Diesel-Triebwerks AE300<br />

von den zum Konzern gehörenden<br />

Austro Engine zum Einsatz. Damit<br />

erzielt das Flugzeug Steigleistungen<br />

und bietet Sicherheitsfaktoren, die<br />

über dem Vorgängermodell liegen.<br />

Die DA42 NG ist kraftvoll und ökonomisch.<br />

Das macht sie mit dem<br />

AE300 zu einer guten Wahl sowohl<br />

für individuelle Eigner als auch für<br />

Flugschulen, die ihren Flugzeugpark<br />

mit modernem Design und<br />

Technologie erweitern wollen.<br />

Foto: Diamond Aircraft<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Medieninhaber:<br />

Österr. Aero-Club, 1040 Wien, Prinz Eugen-Strasse 12,<br />

Tel.: ++43/1/505 10 28, Fax: ++43/1/505 79 23<br />

e-mail: office@aeroclub.at, www.aeroclub.at<br />

Redaktion und Produktion:<br />

Gassner & Hluma Communications, 1180 Wien, Alsegger Straße 18,<br />

Tel.: ++43/1/479 81 82, Fax: ++43/1/479 81 82 83,<br />

e-mail: pilot@<strong>skyrevue</strong>.at<br />

Chefredaktion: Ing. Manfred Hluma (hluma@<strong>skyrevue</strong>.at)<br />

Marketing- und Anzeigenleitung: Dr. Lucas Michael Kopecky<br />

(kopecky@<strong>skyrevue</strong>.at)<br />

Grafik, Layout und Covergestaltung: Greiner&Greiner, 1050 Wien,<br />

Tel.: ++43/1/526 51 78, e-mail: greiner.und.greiner@robitschek.at<br />

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Maulwurfshügel? kahle Grasnarben?<br />

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- Ladezonen Schwerlastverkehr<br />

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- ~50.000 m2 jährlich für internationale Einsätze<br />

Flugplatz Luzern-Beromünster (CH)<br />

- Start- & Landeflächen für Segelflieger<br />

Matten in sumpfigen Boden eingewalzt.<br />

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<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 5


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touch&go<br />

Umgezogen: Roland Aircraft<br />

ROLAND AIRCRAFT<br />

Umzug nach Mendig<br />

„An unserem alten Standort auf<br />

dem Flugplatz Neuhausen ob<br />

Eck sind wir platzmäßig schon<br />

lange an unsere Grenzen gestoßen.<br />

Auf dem Flugplatz Mendig<br />

haben wir dann ein für uns geeignetes<br />

Objekt gefunden“, berichtet<br />

Judith Hauke von Roland<br />

Aircraft: „Der Platz liegt zentral<br />

für unsere Kunden im In- und<br />

Ausland und ist gut anzufliegen<br />

und liegt verkehrsgünstig zum<br />

Anfahren. Durch einen aufwändigen<br />

Umbau konnten wir für<br />

uns optimale Produktionsbedingungen<br />

auf 2.500 qm schaffen.<br />

Jetzt können wir sämtliche Arbeiten<br />

in unseren eigenen Hallen<br />

ausführen – vom Blechzuschnitt<br />

bis zum fertigen Flugzeug.“<br />

Roland Aircraft erzeugt mit<br />

der „Z 602“ einen komfortablee,<br />

zweisitzigen Ganzmetall-<br />

Tiefdecker, den es mit Bugrad<br />

oder Spornrad oder mit einziehbarem<br />

Fahrwerk gibt.<br />

AERO<br />

Alternative Flugzeugtriebwerke<br />

Nicht nur bei den Automobilbauern<br />

sind Elektro- und Hybridantriebe<br />

in aller Munde,<br />

auch die Hersteller der General<br />

Aviation zeigen sich zunehmend<br />

umweltbewusst: Bei der Internationalen<br />

Luftfahrtmesse AERO<br />

von 8. bis 11. April <strong>2010</strong> sind alternativeTriebwerkstechnologien<br />

nicht nur im Prototypenstadium,<br />

sondern bereits serienreif<br />

zu erleben. Die ersten von<br />

Elektromotoren angetriebenen<br />

Flugzeuge fliegen mittlerweile in<br />

den USA, China und in europäi-<br />

schen Ländern. Pläne für die Serienfertigung<br />

mehrerer Typen<br />

sind weit fortgeschritten.<br />

Noch ist bei rein elektrischen<br />

Antrieben die mögliche Reichweite<br />

durch die Akkukapazität<br />

und dessen Gewicht limitiert.<br />

Deshalb geht beispielsweise der<br />

deutsche Hersteller Flight Design<br />

einen anderen Weg: Dort wird ein<br />

114 PS starker Rotax-Verbrennungsmotor<br />

mit einem rund 40<br />

PS leistenden Elektromotor kombiniert.<br />

Dadurch steht beim Start<br />

und im Steigflug nahezu die gleiche<br />

Leistung zur Verfügung wie<br />

bei einem herkömmlichen 180-<br />

PS-Motor aus amerikanischer<br />

Produktion. Der große Unterschied:<br />

Der moderne Hybridantrieb<br />

ist nicht nur wesentlich<br />

leichter und verbraucht deutlich<br />

weniger Sprit, er kommt anders<br />

als die US-Boxermotoren auch<br />

mit preiswertem, bleifreiem Autobenzin<br />

aus, statt mit dem verbleiten<br />

Flugzeugtreibstoff Avgas.<br />

Schließlich gibt es immer wieder<br />

Spekulationen, ob und wie lange<br />

der bleihaltige und teuer herzustellende<br />

Avgas-Treibstoff für Kolbenmotor-Flugzeuge<br />

überhaupt<br />

noch angeboten wird. .<br />

Ein anderes umweltfreundliches<br />

Antriebskonzept wird auf<br />

der AERO <strong>2010</strong> weitere Anhänger<br />

finden: der Dieselmotor. Neben<br />

der deutschen Centurion<br />

Engines hat auch die junge<br />

österreichische Motorenfirma<br />

Austro Engines mittlerweile die<br />

notwendigen Luftfahrt-Zulassungen<br />

der europäischen Luftfahrtbehörde<br />

EASA erhalten, und mit<br />

dem französischen SMA-Dieselmotor<br />

sind jetzt drei Anbieter in<br />

verschiedenen Leistungsklassen<br />

sowohl für Neuflugzeuge als<br />

auch mit Nachrüst-Kits für ältere<br />

Maschinen am Start. Diese<br />

Triebwerke können je nach Zu


Photo: Harro Lorenz, www.lornav.de<br />

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lassung entweder mit normalem<br />

Diesel von der Autotankstelle<br />

oder mit dem an allen Flughäfen<br />

der Welt erhältlichen Kerosin betrieben<br />

werden. Weitere Hersteller<br />

von Selbstzünder-Motoren –<br />

vor allem im Bereich der Ultraleicht-<br />

und Experimental-Flugzeuge<br />

– stehen bereits in der<br />

Erprobung und werden ihre Produkte<br />

ebenfalls auf der AERO<br />

<strong>2010</strong> präsentieren.<br />

Leise, sparsam und umweltfreundlich<br />

– das sind die Forderungen,<br />

die Flugzeugtriebwerke<br />

der General Aviation im neuen<br />

Jahrtausend erfüllen müssen.<br />

Dazu zählt natürlich auch der<br />

Brennstoffzellenantrieb. In diesem<br />

Jahr startete die deutsche<br />

Antares H2, ein Forschungsflugzeug<br />

in Motorsegler-Konfiguration,<br />

zum ersten Flug mit Energie<br />

aus einer Brennstoffzelle.<br />

Und mit einem Ultraleichtflugzeug<br />

wurde im August 2009 der<br />

legendäre Ärmelkanal-Flug von<br />

Louis Blériot wiederholt, mit<br />

dem großen Unterschied, dass<br />

die moderne Maschine von einem<br />

Elektromotor angetrieben<br />

wurde. Dieser bezog seine Energie<br />

ausschließlich aus einem<br />

Wasserstofftank. Natürlich steht<br />

diese völlig abgasfreie Technik<br />

erst ganz am Anfang, aber die<br />

Entwicklung schreitet rasch voran<br />

und auf der AERO <strong>2010</strong> werden<br />

schon erste Ergebnisse aus<br />

der Flugerprobung mehrerer<br />

Maschinen vorliegen.<br />

Die wohl größte Zahl ökologisch<br />

angetriebener Flugzeuge<br />

werden auf der kommenden<br />

AERO aber erneut die Hersteller<br />

von Elektro-Flugzeugen präsentieren.<br />

Ähnlich wie im Automobilsektor<br />

sind die Produkte vieler<br />

Anbieter mittlerweile dem<br />

Prototypenstadium entwachsen.<br />

Dazu kommt, dass die zunehmend<br />

leistungsfähigeren Akkus<br />

die neue Technik durch geringe<br />

direkte Flugbetriebskosten auch<br />

wettbewerbsfähig machen.<br />

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FLUGPLATZ KIRCHHEIM<br />

Flugschau zum 50er<br />

Als „Kulturdorf Europas <strong>2010</strong>“<br />

steht der Gemeinde Kirchheim<br />

Als noch auf Gras gestartet und gelandet<br />

wurde: Bild vom Flugplatz Ried-<br />

Kirchheim, aufgenommen aus Anlass<br />

der Messeflug-Rallye 1985, also vor<br />

25 Jahren. Foto: SFC Ried<br />

ein ereignisreiches 900-Jahr-<br />

Jubiläum bevor. Eine der zahlreichen<br />

Veranstaltungen wird<br />

am örtlichen Flugplatz stattfinden,<br />

der vor exakt 50 Jahren in<br />

Betrieb gegangen ist.<br />

Das 50-jährige Bestehen des<br />

einst auf private Initiative des<br />

ehemaligen Gemeindearztes Dr.<br />

Otto Paul errichteten Flugplatzes<br />

beschert dem Rieder Sportfliegerclub<br />

nach zweijähriger WM-<br />

Verschnaufpause ein weiteres<br />

Großereignis. Der Funktionärsstab<br />

um SFC-Präsident Anton Tonninger<br />

sen. plant eine ähnlich spektakuläre<br />

Flugschau wie zum Finale<br />

der Motorflug-Weltmeisterschaft<br />

2008, als mehr als 10.000<br />

Besucher die atemberaubenden<br />

Vorführungen bestaunten.<br />

Den Auftakt des „Flugplatz-<br />

Geburtstags“ bildet am 24. Juli<br />

ein Treffen historischer Flugund<br />

Fahrzeuge, anschließend<br />

das Konzert des S.S.Q.-Quartetts.<br />

Tags darauf, am 25. Juli, steigt<br />

die „Airpower <strong>2010</strong> Kirchheim“,<br />

an der auch „The flying Bulls“<br />

sowie Air-Race-Weltstar Hannes<br />

Arch teilnehmen werden.<br />

Weitere Infos: Sportfliegerclub Ried<br />

www.sfc-ried.at<br />

AERO<br />

Podiumsdiskussion<br />

über Umweltschutz<br />

Im Zuge des Konferenzprogramms<br />

der Aero findet am Do.,


tipps ı trend ı news<br />

8. April, von 14.00 bis 15.00 Uhr<br />

eine Podiumsdiskussion des<br />

Luftfahrt-Presse-Club: „Fliegen?<br />

Aber natürlich! Wie die Allgemeine<br />

Luftfahrt den Naturschutz<br />

befördert“ statt.<br />

Am Podium:<br />

GF Hannes Walcher, Flugplatz<br />

Zell am See Betriebsgesellschaft<br />

m.b.H. (A), Wolfgang Scholze,<br />

Umweltreferent DAeC e.V. (D),<br />

Oliver Reinhardt, Geschäftsleitung<br />

Flight Design GmbH (D),<br />

N.N., Pilatus Aircraft Ltd., Stans<br />

(CH), angefragt.<br />

Moderation:<br />

Peter Pletschacher, Präsident<br />

des Luftfahrt-Presse-Club<br />

GERT SCHOLZ †<br />

Ein Leben<br />

voller Rekorde<br />

Im 75. Lebensjahr ist im Februar<br />

<strong>2010</strong> Gert Scholz, tatkräftiger<br />

Unternehmer, Autorennfahrer,<br />

Rekord-Ballonpilot, viele<br />

Jahre Bundessektionsleiter Ballonfahren<br />

im Österreichischen<br />

Aero-Club und erfolgreicher Organisator<br />

zahlreicher Luftsport-<br />

Veranstaltungen, verstorben.<br />

Es war ein erfolgreiches Leben<br />

mit vielen Höhen, er selbst<br />

ein Mann mit Ecken und Kanten,<br />

an die man sich gewöhnen<br />

musste. Hinter der rauen Schale<br />

steckten ein weicher Kern,<br />

Charme, Mitgefühl und auch<br />

eine außerordentliche Konsequenz<br />

in vielen Lebensbereichen.<br />

Vor rund 35 Jahren, am 1.<br />

März 1975, unternahm er seine<br />

erste Ballonfahrt. Getauft wurde<br />

er auf den Namen „Graf von<br />

Trausdorf“. Zuerst Inhaber eines<br />

Privatpilotenscheins für Motorfliegen<br />

erwarb er schnell eine<br />

Ballon-Lizenz.<br />

Es wurde daraus ein rekordreiches<br />

Pilotenleben. Im April<br />

1978 gründete er mit Freunden<br />

das legendäre „Team Polar“, das<br />

eine Fixmarke in der Ballonszene<br />

werden sollte.<br />

1979 nahm Scholz gemeinsam<br />

mit dem österreichischen<br />

Ballonpionier Joschi Starkbaum<br />

erstmals am „Gordon Bennett<br />

Gert Scholz †<br />

Ballon Race“, damals im US-<br />

Bundesstaat Kalifornien, teil.<br />

Weil der geliehene Gasballon<br />

undicht war, endete die Fahrt<br />

bereits nach sechs Stunden,<br />

noch dazu in einem NASA-<br />

Sperrgebiet.<br />

Gemeinsam mit Starkbaum<br />

trat Gert Scholz immer wieder –<br />

dann mit eigenem Gas-Ballonbeim<br />

Gordon-Benett-Rennen an<br />

und gemeinsam waren sie – bei<br />

Bewerben rund um die Welt von<br />

der Konkurrenz gefürchtet – jahrelang<br />

Dauersieger. Weltmeister-<br />

Titel, Streckenrekorde und Seriensiege<br />

im Gasballonfahren<br />

kennzeichneten das fliegerische<br />

Leben von Gert Scholz.<br />

Gemeinsam mit Joschi<br />

Starkbaum entstand auch die<br />

Idee einer anspruchsvollen Ballon-Veranstaltung<br />

in den Alpen –<br />

die „BP Gas Alpin Ballon Trophy“<br />

wurde geboren. Stattliche 29mal<br />

war Scholz an unterschiedlichsten<br />

Orten, darunter Schladming,<br />

Zell am See und Filzmoos, dafür<br />

verantwortlich.<br />

Für die Ost-Steiermark<br />

spielte der aktive Organisator<br />

ebenfalls eine große Rolle. Er<br />

erweckte die Region ballonfahrerisch<br />

zum Leben – gut besuchte<br />

Europa- und Weltmeisterschaften<br />

waren das Resultat<br />

seiner Arbeit. Insgesamt hat<br />

Scholz knapp 60 Luftsport-Veranstaltungen<br />

– meistens in<br />

Österreich – organisiert, eine<br />

auch in Südafrika. Im Jahr 2000<br />

brachte er die 1. und bisher einzige<br />

Weltmeisterschaft für Heißluft-Luftschiffe<br />

ins steirische Skileiten.<br />

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Avionicüberprüfungen<br />

OE- registrierte LFZ: LTH40A und LTH2A (ELT)<br />

D- registrierte LFZ: NfL II 23/03<br />

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touch&go<br />

Der Präsident des Österreichischen<br />

Aero-Clubs, Alois Roppert,<br />

meinte in seinem Nachruf<br />

bei der feierlichen Verabschiedung<br />

in der Feuerhalle in Wien<br />

Simmering: „Gert Scholz hat sich<br />

sein Denkmal selbst errichtet“.<br />

„Glück ab, gut Land – möge die<br />

himmlische Ewigkeit Dein letzter<br />

Landeplatz sein“, schloss Roppert<br />

seine Würdigung.<br />

ROTAX<br />

Längere Betriebszeit<br />

BRP-Powertrain gab bekannt,<br />

dass die Betriebszeit der Rotax-<br />

Flugmotoren der 912-Serie verlängert<br />

werden konnte. In Abstimmung<br />

mit der Musterprüfbehörde<br />

European Aviation<br />

Safety Agency (EASA) wurde ein<br />

Laufzeiterweiterungsprogramm<br />

durchgeführt. Aufgrund der positiven<br />

Ergebnisse kann der<br />

Grundüberholungszeitraum<br />

(Time Between Overhauls – TBO)<br />

für die Flugmotoren der 912-Serie<br />

erhöht werden.<br />

Ab sofort erhöht sich die<br />

„Time Between Overhauls“ der<br />

Flugmotoren der 912-Serie von<br />

1500 Stunden TBO auf 2000<br />

Stunden TBO. Die TBO Erhöhung<br />

ist auch, in Abhängigkeit von<br />

den gültigen Service Bulletins,<br />

für Flugmotoren der 912-Serie<br />

im Feld gültig.<br />

In den letzten 20 Jahren wurden<br />

bereits mehr als 30.000<br />

Einheiten der Motoren der 912-<br />

Serie produziert.<br />

„Die TBO Erhöhung wurde<br />

durch eine kontinuierliche Verbesserung<br />

und Weiterentwicklung<br />

unserer Produkte erreicht<br />

und ist ein neuerlicher Beweis<br />

für die Qualität und Zuverlässigkeit<br />

unserer Motoren. Wir möchten<br />

uns aber auch bei den zuständigen<br />

Behörden und dem<br />

weltweiten Netzwerk unserer<br />

Vertriebspartner für die gute Zusammenarbeit<br />

und das Engagement<br />

gegenüber unseren<br />

Kunden und der Marke Rotax<br />

bedanken“, sagt Michael Wagner,<br />

Director Aircraft Engines von<br />

BRP-Powertrain.<br />

BRP-Powertrain teilt weiters<br />

mit, dass man derzeit auch an<br />

einem Programm zur Verlänge-<br />

rung der Betriebszeit der Flugmotoren<br />

der 914-Serie arbeitet<br />

und alle notwendigen Programme<br />

im Rahmen der Part 21<br />

Zulassung im Laufen sind, um<br />

die TBO auch für die Flugmotoren<br />

der 914-Serie zu erhöhen.<br />

www.rotax.com<br />

AEROCLUB & AIRANDMORE<br />

Flug-Unfallversicherungs-Aktion<br />

nur<br />

noch wenige Tage<br />

Die Flug-Unfallversicherung Air -<br />

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Aero-Club. Für alle Anträge,<br />

welche bis 31. 3. <strong>2010</strong> eingelangt<br />

sind, gelten noch die<br />

Aeroclub Spezial Prämien.<br />

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KÖSSEN<br />

Paragliding<br />

Testival <strong>2010</strong><br />

Das „Super Paragliding Testival“<br />

ist in Kössen stationiert, <strong>2010</strong><br />

von 13.–16. Mai. „Fly Kössen“-<br />

Regisseur Sepp Himberger und<br />

sein Team – in enger Zusammenarbeit<br />

mit PMA (Paragliding<br />

Manufacturer Association) und<br />

unterstützt von der Gemeinde<br />

Kössen, der Tourismusregion<br />

„Kaiserwinkl“ sowie der Tiroler<br />

Landesregierung und der Wirtschaftskammer<br />

Tirol – sind fest<br />

überzeugt, dass sich das „Super<br />

Paragliding Testival“ zu einem<br />

der größten und wichtigsten<br />

Flugsportereignisse der Welt<br />

entwickeln wird.<br />

Kössen in Tirol – bestens bekannt<br />

als Pionierstätte des Drachenfliegens<br />

und Paragleitens –<br />

hat schon mehrfach bewiesen,<br />

dass hier der perfekte Ort für<br />

Top-Flugsportveranstaltungen<br />

wie Welt- und Europameisterschaften<br />

ist.<br />

Das Konzept einer „Veranstaltung<br />

der Gleitschirm-Industrie“<br />

hat sich bereits im Mai<br />

2009 höchst erfolgreich bestätigt.<br />

Alle 24 Marktführer waren<br />

gemeinsam vor Ort, rund 2.000


tipps ı trend ı news<br />

Piloten zu Besuch im „Kaiserwinkl“<br />

– zum Testen von Fluggerät<br />

und Ausrüstung, wobei in<br />

vier Tagen sagenhafte 5.600<br />

Flüge unfallfrei vom Kössener<br />

„Action-Hill“ absolviert werden<br />

konnten. Mit einer schlanken Organisation<br />

und einem „Low Budget-Konzept“<br />

für die Hersteller<br />

war das wirtschaftliche Ergebnis<br />

der Veranstaltung rundum perfekt:<br />

Die Hersteller hatten volle<br />

Auftragsbücher und die gesamte<br />

Tourismusregion war voll<br />

ausgebucht – die touristische<br />

Wertschöpfung hat in der Tat<br />

alle Rechnungen und Organisationskosten<br />

bezahlt.<br />

SPT <strong>2010</strong> wird auf derselben<br />

Basis organisiert sein. Allen Herstellern<br />

wird am Rande des Landeplatzes<br />

ein Stand in der einheitlichen<br />

Größe von 7 x 7 Metern<br />

zugewiesen, womit alle<br />

Aussteller gleiche Rahmenbedingungen<br />

vorfinden, was so deren<br />

Kosten einschränkt. Es wird<br />

keine offiziellen „Flug-Demos“<br />

geben, damit alle den Luftraum<br />

und die maximale Zeit ausschließlich<br />

für Testflüge bereit<br />

haben. Eine „Paragliding Fashion<br />

Show“ – organisiert von Fly Mike<br />

– wird neueste Trends in der<br />

Sport-bekleidung zeigen; eine<br />

SPT Party – gesponsert von AXA<br />

Versicherung AG – mit kubanischen<br />

Grooves von Christoph<br />

Burgers „A Buena Vista“ soll bis<br />

spät für ausgelassene Partystimmung<br />

an der allseits beliebten<br />

„Fliegerbar“ sorgen.<br />

Anstelle von vielen individuellen,<br />

zeit- und geldaufwändigen<br />

Test-Camps in aller Welt bieten<br />

alle großen Hersteller ihre Produkte<br />

kostensparend, gemeinsam<br />

und zentral in Kössen zu<br />

Beginn der europäischen Flugsaison<br />

für Testflüge an. Für die<br />

Piloten und Pilotinnen besteht<br />

Kössen: „Festival“<br />

für Paragleiter<br />

damit in gleicher Weise eine billige<br />

und zeitsparende Möglichkeit,<br />

mehrere Marken zur selben<br />

Zeit und am gleichen Ort im<br />

Flug zu vergleichen. Speziell bietet<br />

sich dies auch für Piloten<br />

aus Regionen und Ländern<br />

ohne großes Händlernetz an.<br />

Die Gleitschirmindustrie und die<br />

Pilotenszene profitieren damit<br />

in gleicher Weise, gemeinsam<br />

spart man Zeit und Reisekosten<br />

und trägt damit zudem zu<br />

unseren heutigen Bemühungen<br />

in Bezug auf den Klimawandel<br />

bei.<br />

Sepp Himberger, SPT-Veranstalter:<br />

„Toll, dass es wieder gelungen<br />

ist, einen neuen und zukunftsorientierten<br />

Paragliding-<br />

Event ins Leben zu rufen. Alle<br />

Freunde des Flugsportes laden<br />

wir gerne wieder zum „Super<br />

Paragliding Testival“ in den „Kaiserwinkl“<br />

ein!<br />

www.fly-koessen.at/spt<br />

SCHEIBE<br />

Neuer Turbo-Falke<br />

vor Zulassung<br />

Die Scheibe Aircraft im deutschen<br />

Heubach erwartet nach<br />

der „abgeschlossenen Flugerprobung<br />

nun in Kürze die Zulassung<br />

des Turbo-Falken“<br />

(Scheibe-Chef Helmut Sammet).<br />

Weil das Unternehmen nur<br />

alle zwei Jahre auf der Aero ausstellt,<br />

finden am 9. und 10. April<br />

<strong>2010</strong> auf dem Flugplatz Heubach<br />

(EDTH) „Tage der offenen<br />

Tür“ statt. Damit können Besucher<br />

der Aero einen Zwischenstopp<br />

per Flugzeug oder Auto<br />

einlegen. Am Programm stehen<br />

Probeflüge mit dem Turbo-<br />

Falken, Schleppvorführungen,<br />

Werksbesichtigung und Fachgespräche.<br />

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SEGELFLIEGEN<br />

Warum ereignet sich ein so großer<br />

Teil der Segelflugunfälle bei<br />

Außenlandungen?<br />

Grundsätzlich kann jeder Segelflug<br />

mit einer Außenlandung enden,<br />

zum Beispiel nach einem<br />

Seilriss beim Schleppen. Eine sehr<br />

gute Beherrschung des Segelflugzeugmusters<br />

ist eine der Grundvoraussetzungen<br />

für eine gelungene<br />

Außenlandung. Man sollte<br />

daher nicht bereits beim ersten<br />

Start nach einem Musterwechsel<br />

außerhalb des Platzbereiches fliegen<br />

und dann in die Verlegenheit<br />

kommen, eine Außenlandung<br />

durchführen zu müssen.<br />

Was sind die wichtigsten Punkte,<br />

die man bei einer Außenlandung<br />

beachten muss?<br />

tipps für gelungene außenlandungen<br />

Wenn ein Flug bei<br />

den Kühen endet …<br />

In der langjährigen Flugunfallstatistik machen Außenlandungen<br />

mehr als ein Drittel aller Unfallursachen im Segelflug aus. Ein<br />

Grund mehr, sich vor Beginn der Segelflugsaison mit diesem<br />

Thema zu befassen. Die Skyrevue hat einen der erfahrensten österreichischen<br />

Streckenflieger zum Interview gebeten: den Kapfenberger<br />

Herbert Ziegerhofer. Der „Barron Hilton Cup“-Gewinner befasst<br />

sich seit vielen Jahren mit dem Thema Sicherheit und hat<br />

selbst rund 60 Außenlandungen unfallfrei hinter sich gebracht.<br />

12 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

HERBERT ZIEGERHOFER: Rund<br />

60 Außenlandungen unfallfrei<br />

hinter sich gebracht<br />

Die Vorbereitungen auf eine<br />

Außenlandung sollten bereits vor<br />

dem Flug beginnen: Mit Kartenstudium<br />

und dem Abfahren der<br />

geplanten Flugroute, um mögli-<br />

Garmin G500/600<br />

• 6,5-Zoll (diagonal) PFD und 6,5-Zoll<br />

(diagonal) MFD mit VGA Auflösung<br />

• Schnittstellen zu Garmin Navigationsgeräten<br />

(GNS4/530 480, SL30) für Flugplan- und<br />

Navigationsdatendarstellung<br />

• Darstellung von TIS, TAS und TCAS Systemen<br />

• AHRS System mit Magnetometer<br />

• Weltweite Geländedatenbank<br />

• Digitaler Air Data Computer<br />

• Optional: Class-B Terrain Awareness<br />

and Warning System (TAWS)<br />

• Optional: Jeppesen Chartview;<br />

Anzeige von Approach, Departure<br />

und Arrival-Charts sowie Airport<br />

Surface Diagrams<br />

che Außenlandewiesen zu erkunden.<br />

Trotzdem kann man sich<br />

nicht immer hundertprozentig darauf<br />

verlassen, dass die ins Auge<br />

gefasste Wiese zur Landung noch<br />

immer geeignet ist. Daher ist es<br />

wichtig, Alternativen einplanen,<br />

was unmittelbar zum nächsten<br />

Punkt führt: Sich rechtzeitig zur<br />

Außenlandung entscheiden!<br />

Die Landeeinteilung sollte wie<br />

bei einer Flugplatzlandung aussehen,<br />

mit ausreichend langen<br />

Gegen-, Quer- und Endanflugstrecken.<br />

Vor allem der Queranflug<br />

bietet noch eine letzte<br />

Chance, Höhenschätzfehler zu<br />

korrigieren. Das Fahrwerk muss<br />

immer, auch bei einer Wasserlandung<br />

oder einer Landung auf<br />

Schnee, ausgefahren werden.<br />

Was sind die häufigsten Fehler?<br />

Keine oder zu geringe Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema Außenlandung,<br />

mangelnde Beherrschung<br />

des Segelflugzeugs und<br />

mangelnde Vorbereitung eines<br />

Streckenfluges: Kein oder zu geringes<br />

Kartenstudium (ist ja alles<br />

im PDA!). Das Motto mancher Piloten<br />

scheint zu sein: „Wie es auf<br />

dem Boden aussieht, interessiert<br />

erst, wenn sich eine Außenlandung<br />

nicht mehr vermeiden<br />

lässt.“<br />

Gefährlich ist auch eine zu<br />

späte Entscheidung zur Außenlandung.<br />

Auch ein „wichtiger“<br />

Flug darf nicht dazu verleiten,<br />

dass eine sichere Außenlandung<br />

einem unsicheren Weiterflug vorgezogen<br />

wird. Wer hat noch nicht<br />

den Spruch gehört: „Wenn es um<br />

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BEI DEN KÜHEN GELANDET: Eine saubere<br />

Landeeinteilung ist besonders wichtig<br />

AUSSENLANDUNG IN DER SCHULUNG<br />

Wird dieses Thema bei der Schulung ausreichend behandelt? „Man kann<br />

es ausreichend oder minimalistisch betreiben“, antwortet der erfahrene<br />

Streckenflieger Dietmar Weingant, seit mehr als 25 Jahren Fluglehrer in<br />

Kapfenberg, auf diese Frage. Ein Streckenflieger sei nur dann sicher unterwegs,<br />

wenn er sich bei der Flugvorbereitung intensiv mit den möglichen<br />

Außenlandemöglichkeiten beschäftigt hat.<br />

Im Rahmen der Ausbildung besonders wichtig: Das Üben von Landungen<br />

bei zu hoher und zu niedriger Anflughöhe ohne Höhenmesser oder<br />

Seilrissübungen beim Windenstart. Nur wenn der Flugschüler auch bei<br />

einem Seilriss in 50, 80 oder 120 m richtig reagiert und perfekt eine Geradeauslandung<br />

beziehungsweise eine verkürzte Platzrunde beherrscht,<br />

wird er auch bei einer Außenlandung das Richtige tun.<br />

In Kapfenberg werde dem Thema Außenlandung auch nach Abschluss<br />

der Schulung große Bedeutung beigemessen. „Tatsache ist, dass ein Segelflieger<br />

nach der Grundausbildung noch viel lernen muss“, bringt es<br />

Dietmar Weingant auf den Punkt. „Du musst als Fluglehrer auch dann<br />

noch für angehende Streckenflieger da sein“. So werde in Kapfenberg jeder<br />

Segelflieger, der Streckenflugambitionen hat, in den Motorsegler gepackt,<br />

um gemeinsam mit dem Fluglehrer oder anderen erfahrenen Streckenpiloten<br />

die Landewiesen in einem Umkreis von rund 80 Kilometern<br />

abzufliegen. „Da hat dann jeder angehende Streckenflieger die Landewiesen<br />

bis hinauf ins Ennstal aus 200 m Höhe gesehen“, so Weingant.<br />

etwas gegangen wäre, wäre ich<br />

weitergeflogen …“. Das ist meiner<br />

Meinung nach einer der<br />

ersten Schritte auf dem Weg zu<br />

einem Außenlandeunfall.<br />

Was kann ein junger Pilot tun,<br />

um die Angst vor einer Außenlandung<br />

zu verlieren?<br />

Man kann sich zunächst einmal<br />

mit dem Thema Außenlandung<br />

theoretisch auseinandersetzen:<br />

Karten studieren, Berichte über<br />

Außenlandungen lesen, mögliche<br />

Außenlandefelder begutachten,<br />

Außenlandekataloge<br />

durchstöbern – aber nicht nur!<br />

Bei den ersten Streckenflügen<br />

sollte man so fliegen, dass man<br />

immer von „Flugplatz zu Flugplatz“<br />

fliegt und sich beim Steigern<br />

der geplanten Streckenlänge<br />

nicht selbst überfordert.<br />

Vor einer Außenlandung<br />

braucht man keine Angst haben,<br />

aber immer sehr großen<br />

Respekt.<br />

Wie und wo kann man üben?<br />

Bereits eine Landung auf einem<br />

„fremden“ Flugplatz simuliert<br />

eine Außenlandung: Ungewohnte<br />

Optik, andere Pistenrichtung<br />

und -länge. Eine gute<br />

Gelegenheit zum Üben ist es<br />

auch, vom Boden aus als land-<br />

bar eingestufte Wiesen beim<br />

Überfliegen genau anzusehen,<br />

um ein Gefühl dafür zu bekommen,<br />

wie landbare Flächen aussehen<br />

müssen. Wichtig wäre es<br />

auch, den umgekehrten Weg zu<br />

gehen: Wiesen, die aus der Luft<br />

landbar erscheinen, mit dem<br />

Auto suchen, um ihre Landetauglichkeit<br />

zu überprüfen.<br />

Bei mir dauerte es in Norwegen<br />

einmal fast zwei Stunden,<br />

bis ich trotz der beim Flug aufgeschriebenen<br />

GPS-Koordinaten<br />

die Wiese fand. Helfer und<br />

Teamchef, die mich bei dieser<br />

Fahrt begleiteten, waren schon<br />

einigermaßen verzweifelt. Aber<br />

am wichtigsten war, dass wir<br />

das Feld nicht nur fanden, sondern<br />

dass es auch wirklich landbar<br />

war. Ein paar weitere brauchbare<br />

Tipps: Außenlandekataloge<br />

studieren, aber nicht als einzige<br />

Quelle verwenden, und früher<br />

gefundene Landewiesen von<br />

Zeit zu Zeit überprüfen, ob sie<br />

noch landbar sind.<br />

Ein überaus wichtiger Faktor<br />

ist die erhöhte Konzentration,<br />

die für eine Außenlandung notwendig<br />

ist. Leider ist es aber so,<br />

dass gerade am Ende eines Fluges<br />

die Konzentration nachlässt,<br />

genau dann, wenn man<br />

sie bitter benötigt. Durch Trai-<br />

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SEGELFLIEGEN<br />

SO LANDET MAN SICHER<br />

Bodenbeschaffenheit: Äcker oder bestellte Felder eignen sich besser als<br />

Wiesen oder Weiden, weil bei letzteren oft die Gefahr von kaum sichtbaren<br />

Zäunen oder Gräben besteht. Zu hoher Bewuchs erhöht die<br />

Ringelpietzgefahr.<br />

Landeeinteilung: Sie ist bei Außenlandungen oberstes Gebot. Am besten<br />

ist das standardisierte Landeverfahren mit Position, Gegenanflug, Queranflugkurve<br />

und ausreichender Queranflug, Landekurve und Endanflug<br />

bis zum Aufsetzpunkt. Bei Wind und Turbulenzen muss die Anfluggeschwindigkeit<br />

erhöht werden.<br />

Hindernisfreiheit des Anflugs: Keinesfalls sollten knapp vor dem<br />

Außenlandefeld Leitungen, Baumgruppen oder Seilbahnen überflogen<br />

werden müssen. Darum empfiehlt es sich, Außenlandewiesen vor dem<br />

Flug vom Boden aus zu studieren.<br />

Windrichtung: Schon bei Windgeschwindigkeiten von 20 km/h kann die<br />

falsche Landerichtung über Gelingen oder Bruch entscheiden. Daher<br />

immer gegen den Wind landen. Ausnahme ist die Hanglandung: Einzig<br />

bei der Hanglandung gibt das Gefälle des Hanges die Landerichtung vor.<br />

Die Faustregel heißt: Immer hangauf landen, notfalls auch mit Rückenwind.<br />

Je stärker die Hangneigung, desto höher die Überfahrt beim Anflug,<br />

damit ein sauberer Abfangbogen gelingt.<br />

ning kann man dieses Nachlassen<br />

der Konzentrationsfähigkeit<br />

verzögern. Man kann beispielsweise<br />

bei nicht so gutem Wetter,<br />

wenn man nach zwei Stunden<br />

am Haushang eigentlich keine<br />

Lust mehr hat weiterzufliegen,<br />

versuchen, so lange wie möglich<br />

oben zu bleiben.<br />

STECKBRIEF<br />

HERBERT ZIEGERHOFER<br />

Herbert Ziegerhofer begann<br />

1972 mit dem Segelfliegen, der<br />

erste Streckenflug (Silber-C) erfolgte<br />

1977, die 300 km überrundete<br />

er 1979, die ersten 500<br />

km im Jahr 1990. Die erste<br />

„echte“ Außenlandung auf der<br />

„Bahnhofswiese“ in Radstadt erfolgte<br />

ebenfalls 1990. Seit 1992<br />

nimmt Herbert Ziegerhofer an<br />

zentralen Wettbewerben teil, beginnend<br />

mit dem Dolomitencup<br />

in Lienz, dem Teilnahmen an den<br />

Staatsmeisterschaften vor allem<br />

in der Clubklasse folgten. An internationalen<br />

Bewerben nimmt<br />

er seit 1996 teil (EM, WM, Rieti).<br />

Seine Flugerfahrung beträgt<br />

ca. 3.400 Flugstunden, bei 860<br />

Landungen (nach Erwerb des<br />

Segelflugscheines). Von diesen<br />

Landungen sind rund sieben bis<br />

acht Prozent „echte“ Außenlandungen.<br />

„All diese Außenlandungen<br />

erfolgten ohne Zwischenfälle<br />

und Schäden an den<br />

geflogenen Flugzeugen, die ein-<br />

zige Ausnahme waren einige<br />

leichte Kratzer im Rumpf der DG<br />

1000 in der vergangenen Saison,<br />

als ich die Wirksamkeit der<br />

Hydraulikbremse unterschätzte“,<br />

so Herbert Ziegerhofer.<br />

Sein Fazit: „Einige Male ist<br />

wahrscheinlich auch der<br />

Schutzengel mitgelandet, aber<br />

grundsätzlich glaube ich, dass<br />

ich durch entsprechende Vorbereitung,<br />

sowohl auf dem Boden<br />

als auch in der Luft, das Risiko<br />

bei meinen Außenlandungen<br />

vermindern konnte, und ich<br />

hoffe, dass das so bleibt. Trotz<br />

vieler Außenlandungen werde<br />

ich immer mit sehr großem Respekt<br />

an diese Landungen herangehen,<br />

um auch in Zukunft,<br />

wenn der Gleitwinkel nicht mehr<br />

sicher bis zum nächsten Flugplatz<br />

reicht, ohne Kratzer am<br />

Flugzeug auf einer Wiese stehen<br />

zu bleiben. Kurz gesagt:<br />

Wenn das Segelflugzeug keinen<br />

Kratzer aufweist, dann kann<br />

auch ich sicher sein, gesund<br />

auszusteigen und mich auf den<br />

nächsten Flug freuen. Denn der<br />

wichtigste Flug ist nicht der, den<br />

man gerade durchführt, sondern<br />

der nächste. In diesem Sinne<br />

wünsche ich allen eine schöne<br />

und vor allem unfallfreie Flugsaison.“ı<br />

Interview: PETER KALAB, Fotos:<br />

HERBERT ZIEGERHOFER, PETER<br />

KALAB, ANDREAS KLUGSBERGER


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MOTORFLIEGEN<br />

Die Teilnehmerzahl war auf zehn<br />

Flugzeuge begrenzt, binnen kürzester<br />

Zeit waren die „Tickets“ vergriffen.<br />

Während der Tour konnten<br />

die Piloten die „Digital Adaptive<br />

Noise Reduction“ des HS 600<br />

DANR testen. Eine Headsetdemo<br />

hätte man allerdings auch einfacher<br />

organisieren können und für<br />

die Teilnehmer stand die Freude<br />

am Fliegen im Vordergrund.<br />

Ihren Anfang fand die „beyerdynamic<br />

flight tour 2009“ in<br />

Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg).<br />

Dort flogen am Montag,<br />

den 17. August, die teilnehmenden<br />

Maschinen ein: Von der Flight Design<br />

CT bis zur Cessna 210 Silver<br />

Eagle. Es folgte eine Werksbesichtigung<br />

in Heilbronn, die den<br />

Teilnehmern zeigte, wie Aviation<br />

Headsets gebaut werden. Nach<br />

einem ausführlichen Briefing für<br />

die Tour und dem Abendessen<br />

war das erste Ziel am nächsten<br />

Tag der gepflegte private Flugplatz<br />

beyerdynamic flight tour<br />

Ungarische Impressionen<br />

Der Heilbronner Headset-Hersteller beyerdynamic organisiert jedes Jahr eine „flight<br />

tour“ für Kunden und Freunde. Nachdem 2007 Skandinavien erkundet und 2008<br />

nach Marokko geflogen wurde, standen 2009 Ungarn und Österreich am Programm.<br />

16 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

FLUGSPEKTAKEL: Red<br />

Bull-Airrace in Budapest<br />

Foto: David Blundell/Red Bull<br />

BEYER DYNAMIC FLIGHT TOUR:<br />

Insiderinformationen im Red<br />

Bull-Camp, Teilnehmer-Flugzeuge,<br />

Pause in der Puszta,<br />

Besuch in Hangar 7 und 8 in<br />

Salzburg<br />

Jakabszallas in der ungarischen<br />

Puszta. Wir flogen mit unserer DA<br />

40 TDI nonstop und entspannt<br />

VFR über lockerer Bewölkung entlang<br />

des Donautals und vorbei<br />

am Plattensee. Für einige Piloten<br />

war es der erste Flug nach Ungarn.<br />

Was wir gelernt haben: Es<br />

geht im ungarischen Luftraum<br />

unkompliziert und privatfliegerfreundlich<br />

zu.<br />

Als Unterkunft hatten wir einen<br />

traditionellen Reiterhof gewählt.<br />

Das Abendprogramm war mit einer<br />

Kutschenfahrt, Reitervorführung<br />

und traditionellem Gulaschessen<br />

unter freiem Himmel abwechslungsreich<br />

und landestypisch<br />

gefüllt.<br />

Mittwochfrüh ging es dann<br />

nach Budapest. Anflug auf die<br />

Piste 32 von Tököl (LHTL): Parallel<br />

zur Donau drehen wir unsere DA<br />

40 TDI in den Endanflug des ehemaligen<br />

Militärflugplatzes und vor<br />

uns breitet sich beeindruckend<br />

die Metropole Budapest aus. Viel<br />

Zeit zum Genießen dieses Anblicks<br />

bleibt jetzt nicht. Hinter uns<br />

hat sich bereits weiterer Verkehr<br />

gemeldet. Der Gruppe steht nur<br />

ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung,<br />

denn Tököl war in diesen<br />

Tagen fest in der Hand des Red<br />

Bull Air Race Teams.<br />

Jedes Team hat eine eigene<br />

Box für sein Flugzeug. Wir bekamen<br />

eine exklusive Führung<br />

durch diese Boxengasse und<br />

konnten alles aus der Nähe betrachten.<br />

Um die Boxengasse herum<br />

parken Flugzeuge der Flying<br />

Bulls für das Rahmenprogramm,<br />

darunter ein B-25 Bomber, ein<br />

Cobra Helicopter oder die blauen<br />

Let-Strahltrainer der Breitling Staf


TIPPS UND INFORMATIONEN VON PILOTEN FÜR PILOTEN<br />

KARTENMATERIAL<br />

DFS Visual 500 Austria 2009<br />

Jeppesen VFR + GPS Karte Hungary LH<br />

VFR Manual Hungary Trip Kit<br />

VFR Manual Austria Trip Kit<br />

PILOTENGUIDE<br />

Up2Sky Piloten-Führer „Ungarn“ im handlichen<br />

DIN-A5-Format<br />

ÿ inkl. Flugfeld Liste (128 Plätze mit Daten und Infos)<br />

und ausklappbarer Flugfeld-Übersichtskarte<br />

in Farbe<br />

ÿ mit nützlichen Phrasen und Erklärungen in<br />

Deutsch/Englisch/Ungarisch<br />

ÿ sowie alle wichtigen Infos zum UL-Fliegen in<br />

Ungarn<br />

zum Preis von 14,50 € zu bestellen unter<br />

www.up2sky.org<br />

LANDEGEBÜHREN (auf Basis DA 40, MTOW 1150 kg):<br />

Jakabszállás (ungarische Puszta) 0 €<br />

Tököl (bei Budapest) 5 €<br />

Wiener Neustadt (Austria) 23 €<br />

Salzburg (Austria) 27 €<br />

fel. Am Abend empfängt uns die pulsierende<br />

Metropole Budapest mit Festtagsflair.<br />

Hunderttausende Zuschauer drängen<br />

sich am nächsten Nationalfeiertag am Donauufer.<br />

Wir schauen ein paar Stunden zu,<br />

wie im Rahmenprogramm Kunstflug geboten<br />

wird und eine 737 der Malev in 300 ft<br />

über der Donau an den Zuschauern vorbeifliegt.<br />

Dann beginnt das Red Bull Air Race<br />

mit seinen spektakulären Flügen entlang<br />

des Parcours.<br />

Begeistert von den vielen Eindrücken<br />

und ein bisschen erschöpft von der Hitze<br />

fahren wir am späten Nachmittag mit dem<br />

Bus wieder nach Tököl, weil wir vor dem<br />

Abend noch in Österreich sein wollen: Das<br />

Ziel ist Wiener Neustadt. Dort ist das Diamond<br />

Hauptwerk, das wir am nächsten Tag<br />

besuchen. Diamond ist Europas größter Hersteller<br />

für Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt<br />

– von der Katana bis zur Twin Star. Unsere<br />

DA 40 TDI durfte auf dieser Flugreise<br />

auch gleich die Qualität des Werkes beweisen.<br />

Wir haben übrigens in Wiener Neustadt<br />

das erste Mal seit dem Start in Schwäbisch<br />

Hall getankt – Diesel natürlich. Nach Mittag<br />

beeilen wir uns, nach Salzburg zu kommen,<br />

HOTELS MIT SEHR GUTEM<br />

PREIS-/LEISTUNGS-VERHÄLTNIS:<br />

Bauernhof-Hotel in der Puszta<br />

Varga Tanya<br />

6041 Kerekegyháza/Ungarn<br />

www.vargatanya.hu<br />

Budapest (Stadthotel im Herzen von Budapest)<br />

Mercure Korona<br />

1053 Budapest/Ungarn<br />

www.mercure.com<br />

Wien (Stadthotel am Westbahnhof)<br />

Flemings Hotel Wien-Westbahnhof<br />

1070 Wien/Austria<br />

www.flemings-hotels.com<br />

Salzburg (Stadthotel im Herzen von Salzburg)<br />

Mercure Salzburg City<br />

5020 Salzburg / Austria<br />

www.mercure.com<br />

denn das Wetter wird unfreundlich. Da wir<br />

rechtzeitig loskommen, ist der Flug für keinen<br />

ein Problem. Zwei Crews entscheiden<br />

sich hingegen kurzfristig für einen anderen<br />

Flugplatz als Reiseziel, weil Salzburg keine<br />

Hangarplätze für die Nacht bietet und ein<br />

Gewitter droht. Ein nicht nur für Flieger sehenswertes<br />

Ausflugsziel in Salzburg ist der<br />

Hangar 7, ein komplett verglastes rundes<br />

Gebäude gefüllt mit der Flugzeugsammlung<br />

von Red Bull. Die meisten Exponate sind<br />

flugfähig und gehören zu den Flying Bulls, z.<br />

B. Alpha Jet, Bo 105 oder B-25. Gewartet<br />

werden die Flugzeuge im Hangar 8, der<br />

nicht als Museum zugänglich ist, aber den<br />

„beyerdynamic flight tour“-Crews exklusiv<br />

gezeigt wird. Die abendliche Innenstadtbesichtigung<br />

von Salzburg mit dem gemeinsamen<br />

Abschlussessen war die letzte gemeinsame<br />

Veranstaltung. Dabei wurde auch<br />

ein Fortis-Fliegerchronograph verlost, den<br />

der Schweizer Uhrenfabrikant gesponsert<br />

hat. FK-14-Pilot Markus war der Gewinner.<br />

Nun sind alle gespannt, was sich der Heilbronner<br />

Headset-Hersteller beyerdynamic<br />

für <strong>2010</strong> ausdenkt …ı<br />

Text: DAVID THIMM<br />

LIMITED EDITION<br />

��������������������������������<br />

Multifuntktion mit Rechenscheibe<br />

Offizieller Ausrüster für Luft- und Raumfahrt<br />

Graz SCHREINER Herrengasse 23<br />

Hohenems WEIRATHER Marktstr. 24<br />

Innsbruck GRÄSSLE Boznerplatz 1<br />

Klagenfurt ENGELHARDT Paradeisergasse 2<br />

Linz EGGER Graben 34, PICHLER Hauptstr. 34<br />

Mödling AMRI OTTO Hauptstr. 67<br />

Salzburg SCHNEIDER Getreidegasse 23<br />

Wien BURGER Mariahilferstr. 217 a, FABRY Nisselgasse 6,<br />

JANECKA Linzer Str. 214, MIKL Wollzeile 35,<br />

MÜLLER Alserstr. 27, REICH Schönbrunner Str. 17-19<br />

Wiener Neustadt ��������� Hauptplatz 34<br />

Villach SCHÜTZLHOFFER Widmanngasse 42<br />

weitere Informationen<br />

www.fortis-watches.com


AVIONIK<br />

Während bei neuen Flugzeugen<br />

der Einsatz von elektronischen<br />

Primary Flight-Systemen wie etwa<br />

einem, Garmin 1000 fast schon<br />

Standard ist, schleppt sich nach<br />

wie vor die Zulassung der am US-<br />

Markt längst verfügbaren Retrofits<br />

in Europa. Jetzt gibt es aber<br />

auch hier wieder einmal einen<br />

Lichtblick. Das „Aspen EFD 1000<br />

Pro“ ist jetzt auch im EASA-<br />

Europa für die ersten Flugzeugmuster<br />

erlaubt.<br />

In N-registrierten Flugzeugmustern<br />

ist das Primary Flight<br />

System von Aspen schon seit zwei<br />

Jahren üblich. Für europäische<br />

Flugzeughalter hieß es aber bis<br />

jetzt „bitte warten“. Die Absicht des<br />

Herstellers, die Zertifizierung in<br />

Europa mit einem Minor Change<br />

zu begründen, wurde bei der EASA<br />

nicht anerkannt und Aspen selbst<br />

war nicht zu gewinnen, das europäische<br />

Zulassungsverfahren aus<br />

eigener Kraft zu betreiben.<br />

Als Reaktion darauf gelang es<br />

Josef Breu von Avionik Straubing<br />

im Rahmen eines STC-Pooling<br />

easa-zulassung für „aspen 1000 pro“<br />

Wie man retrofit wird<br />

Ein sinnvolles elektronisches „Primary Flight-System“ zum Nachrüsten für<br />

kleine IFR-Flugzeuge ist nun verfügbar. Die Zulassung für das „Aspen EFD 1000 Pro“<br />

ging bei der EASA jetzt erfolgreich über die Bühne.<br />

18 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

PRAKTISCH: Das „Aspen EFD<br />

1000 Pro“ verfügt über alle<br />

wesentlichen Flugführungsinformationen<br />

und lässt sich<br />

leicht in vorhandene Cockpit-<br />

Architekturen integrieren (l.).<br />

PREISGÜNSTIG: Die einfache<br />

Montage spart Installationskosten<br />

(r.).<br />

Agreements gemeinsam mit Air<br />

Alliance Siegerland und Lee Avionics<br />

in London für eine Reihe von<br />

Flugzeugtypen die erforderlicheren<br />

Nachweise für das „Aspen<br />

EFD 1000 Pro“ nach EASA-Richtlinien<br />

zu erbringen. Die Unternehmen<br />

teilten sich die Aufwendungen<br />

der Zulassung und verfügen<br />

ab sofort über alle notwendigen<br />

Erfordernisse, die bisherigen Analoginstrumente<br />

gegen ein modernes<br />

„Glascockpit“ auszutauschen.<br />

Das Gerät (die SkyRevue berichtete<br />

in der Ausgabe 5/09) verfügt<br />

über ein High Resolution Color-<br />

LCD-Display, das Attitude Indicator,<br />

HSI, sowie Speed als auch Höhe<br />

darstellt und über eine Reihe weiterer<br />

Funktionen verfügt. Das Besondere<br />

des „Aspen EFD 1000 Pro“<br />

ist, dass es im Regelfall exakt in die<br />

Panel-Schächte analoger Geräte<br />

passt und die bestehende Cockpit-<br />

Architektur beibehalten werden<br />

kann, was sich angenehm auf die<br />

Installationskosten auswirkt. Neben<br />

dem Display selbst benötigt<br />

das Gerät, das selbst auch über<br />

eine GPS-Funktion verfügt, lediglich<br />

einen Remote-Sensor zum Erfassen<br />

von Fluglagen und -daten,<br />

sowie eine analoge Converter-Unit.<br />

Alle für die Navigation wichtigen<br />

Daten holt es sich aus bordseitig<br />

vorhandenen Geräten wie etwa einem<br />

Garmin 430. Das „Aspen EFD<br />

1000 Pro“ liegt in der Preisklasse<br />

von rund 10.000 US-Dollar (zuzüglich<br />

Einbaukosten).<br />

Avionik Straubing selbst hat<br />

die „Supplementle Type Certificates“<br />

für die gesamten Cessna-<br />

Musterreihen 172, 177, 182, 400<br />

sowie Mooney (M20 C-S) und Piper<br />

Malibu erhalten, die Zulassung<br />

für die Beech Bonanza-<br />

Reihe steht knapp bevor. Im Pool<br />

der Avionikbetriebe stehen weiters<br />

schon EASA-STC’s für Socata-<br />

TB 20 und eine Reihe von Piper-<br />

Mustern zur Verfügung. Bald<br />

schon wird Dank der Initiative des<br />

STC-Pools das „Aspen EFD 1000<br />

Pro“ für alle gängigen Flugzeugmuster<br />

zur Verfügung stehen. ı<br />

www.avionik.de<br />

Text: RUDI MATHIAS


Aviation Group


FLUGTRAINING<br />

Das Hauptaugenmerk der<br />

Firma liegt im Trainingsbereich<br />

von Businessjets und kleinerer<br />

Verkehrsflugzeuge bis zu einer<br />

Größe von etwa 100 Sitzen. Die<br />

Aviation Academy Austria wurde<br />

im Jänner 2004 gegründet. Gesellschafter<br />

sind fünf Personen<br />

und der Equity Fund Athena<br />

Burgenland. Die Firma betreibt<br />

am Standort Neusiedl am See<br />

einen Flugsimulator der höchsten<br />

Zulassungsstufe JAR-FSTD<br />

Level D vom Type Fokker F100.<br />

Als Lieferant für diesen Simulator<br />

wurde die AXIS Flight<br />

Trainings Systems aus Graz<br />

Raaba ausgewählt. Im Juni<br />

2008 erfolgte die behördliche<br />

Abnahme des Simulators durch<br />

die österreichische Luftfahrtbehörde<br />

Austro Control. Der Simulator<br />

erhielt die höchste Zulassungsstufe<br />

und ist auch eu-<br />

aviation academy austria<br />

Neuer Citation XLS-Trainer<br />

Die Aviation Academy Austria in Neusiedl am See, spezialisiert<br />

auf den kommerziellen Bereich der Luftfahrerausbildung,<br />

expandiert und bietet nun nach einem „Fokker 100“- auch<br />

einen „Cessna Citation XLS“-Simulator an.<br />

AVIATION ACADAMY:<br />

Nun mit zweitem Trainer<br />

20 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

ropaweit als Trainingsgerät registriert.<br />

Die Aviation Academy Austria<br />

bietet sowohl die Simulatorvermietung<br />

als auch die<br />

Grundschulung von Piloten (ATP<br />

modular, ATP integrated, MCC,<br />

typerating F100) an. Der zweite<br />

Simulator, der nun im Gebäude<br />

Platz gefunden hat, ist der einer<br />

Cessna Citation XLS – einer der<br />

meistgebauten Businessjets.<br />

„Wir werden als unabhängiger<br />

Trainingsanbieter für die<br />

Executive Aviation in Europa<br />

wachsen und als Nebeneffekt<br />

unser Geschäftsmodell etwas<br />

diversifizieren und wir wollen<br />

neben den Regionalfluglinien<br />

auch Kunden aus der Executive<br />

Aviation gewinnen. Gestützt auf<br />

eine Studie der EBAA (European<br />

Business Aviation Association)<br />

sind wir zu der Überzeugung ge-<br />

kommen, dass in diesem Bereich<br />

der Trainingsbedarf steigen<br />

wird“, erklärt Thomas Herrele,<br />

Geschäftsführer der Firma:<br />

„Im Unterschied zum Regionalflugsegment<br />

haben wir es bei<br />

Business-Flugbetrieben mit etwas<br />

kleineren Unternehmen zu<br />

tun, die in der Regel zwei bis<br />

fünf Flugzeuge verschiedenster<br />

Muster betreiben. Da für die<br />

meisten Flugzeugtypen kein Simulator<br />

in Europa vorhanden<br />

ist, sind diese Unternehmen gezwungen,<br />

ihre Piloten nach<br />

Nordamerika zu schicken, um<br />

das nötige Training zu absolvieren.“<br />

Rund 60 Prozent der Piloten<br />

kommen aus Österreich,<br />

Deutschland und der Schweiz.<br />

„Mithilfe einer Studie wurden<br />

die vielversprechendsten Typen<br />

bewertet und schlussendlich auf<br />

die Citation XLS eingegrenzt. Bei<br />

der Citation XLS und deren Vorgängermodellen<br />

(Citation 550<br />

und Citation Excel) handelt es<br />

sich um den meistverkauften<br />

Executive-Jet. Wie aus dieser<br />

Feasibility-Studie hervorgeht, ist<br />

etwa ein Drittel der Flugzeuge<br />

im deutschsprachigem Raum<br />

registriert, wodurch wir hier gegenüber<br />

unseren internationalen<br />

Mitbewerbern einen regionalen<br />

Vorteil besitzen“, sagt Herrele,<br />

selbst im Besitz einer Linienpilotenlehrberechtigung<br />

und<br />

mit Flugerfahrung auf MD80,<br />

A340, A330, B747-200 und A320:<br />

„Weiters geht aus der Studie<br />

hervor, dass diese Type in Zukunft<br />

hohe Wachstumsraten<br />

aufweisen wird“. Der Preis für einen<br />

Full Flight-Simulator liegt je<br />

nach Ausstattung zwischen 7<br />

und 10 Millionen €, das Gerät<br />

wiegt bis zu 11 Tonnen.ı


FLUGSICHERHEIT<br />

Als Vortragender konnte Christian<br />

Norden gewonnen werden.<br />

Norden flog 32 Jahre als Pilot<br />

bei Austrian Airlines, bevor er<br />

2007 zu Airbus nach Toulouse<br />

wechselte. Dort ist er im Bereich<br />

Customer Support und Training<br />

beschäftigt, in dem rund 40<br />

Fluglehrer und Prüfer tätig sind.<br />

Die Hauptaufgaben dieses Unternehmensbereiches<br />

sind die<br />

operationelle Unterstützung von<br />

Airbus-Kunden, insbesondere<br />

neuer Kunden beispielsweise in<br />

Südostasien oder der Antarktis,<br />

weiters die Aus- und Weiterbildung<br />

von künftigen Airbus-Piloten,<br />

die Mitarbeit im Bereich der<br />

Flugerprobung und der Safetyabteilung<br />

sowie die Neu- und<br />

Weiterentwicklung von Trainingsund<br />

Prüfungsprogrammen.<br />

Zweck des Customer Support<br />

sei größtenteils die Gewährleistung<br />

eines einheitlichen<br />

Standards unter allen Airbus-<br />

Betreibern und die damit verbundene<br />

Sicherstellung eines<br />

weiterentwicklung der schulung<br />

Lernen vom Airbus-Training<br />

Im Jänner fand am Flugplatz Wiener Neustadt Ost ein Jour Fixe, veranstaltet<br />

von der „Arbeitsgemeinschaft Flugsicherheit in der allgemeinen Luftfahrt“, statt.<br />

möglichst sicheren Flugbetriebes.<br />

Auch schwierige Projekte<br />

würden von Airbus rasch und<br />

professionell durchgeführt, wie<br />

zum Beispiel die Auslieferung<br />

eines Flugzeuges zum Betrieb<br />

zwischen Australien und der<br />

Antarktis innerhalb weniger Wochen<br />

inklusive der notwendigen<br />

Umstellung für den Betrieb auf<br />

einer Startbahn aus Eis.<br />

In einem großen Teil seines<br />

Vortrages befasste sich Norden<br />

schließlich mit der Neuentwicklung<br />

von Trainings- und Checkprogrammen<br />

und der praktischen<br />

Schulung. Airbus arbeite<br />

aktiv an der „IATA Training Quality<br />

Initiative“ (ITQI) mit, in der es<br />

– unter Einbeziehung der ICAO<br />

– darum gehe, auf die neuen<br />

Technologien angepasste Ausbildungs-<br />

und Prüfungsmethoden<br />

zu entwickeln. Die Erfahrung<br />

hätte gelehrt, dass mit der<br />

Einführung neuer Techniken<br />

(FMS, Fly-by-wire, …) anfänglich<br />

Probleme aufgetreten seien, bis<br />

die Pilotenausbildung den<br />

neuen Erfordernissen Rechnung<br />

getragen habe. Durch eine komplette<br />

Umstellung der Schwerpunkte<br />

in der Schulung und bei<br />

den Checkflügen solle dies nunmehr<br />

bereits im Vorfeld berücksichtigt<br />

werden. Airbus trägt einen<br />

wesentlichen Teil dieser<br />

Entwicklung mit.<br />

In den nächsten Jahren werden<br />

rund 25.000 neue Linienpiloten<br />

weltweit ausgebildet. Die<br />

Ausbildung von Luftfahrern erfordere<br />

neben dem fachlichen<br />

Wissen und den praktischen<br />

Fertigkeiten auch eine adäquate<br />

Persönlichkeit und ausgezeichnetes<br />

„Crew Ressource Management“<br />

(CRM), was in den bisherigen<br />

Ausbildungskonzepten nur<br />

ungenügend berücksichtigt worden<br />

sei.ı<br />

Text: AXEL SCHWARZ<br />

AIRBUS-SUPPORT: Christian<br />

Norden mit einem indischen<br />

Copiloten in Kalkutta<br />

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<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 21


DIAMOND AIRCRAFT<br />

Die Zahlen sind beeindruckend:<br />

Insgesamt hat Diamond Aircraft<br />

bisher rund 4.000 Flugzeuge produziert.<br />

Davon wurden vom einmotorigen<br />

Viersitzer DA40 und<br />

vom zweimotorigen Viersitzer<br />

DA42 rund 1.100 mit einem Diesel-Triebwerk<br />

ausgestattet. Diamond<br />

leitete damit ein neues<br />

Zeitalter in der allgemeinen Luftfahrt<br />

ein: Dieselmotoren wurden<br />

sowohl vom Gewicht als auch<br />

vom Verbrauch her attraktiv.<br />

Der jüngste Coup der Wiener<br />

Neustädter: Diamond Aircraft Industries<br />

hat seine zweimotorige<br />

DA42 mit einem neuen Diesel-<br />

Triebwerk der konzerneigenen<br />

Austro Engine ausgerüstet. „Ein<br />

Flugzeug, das die Zukunft der mit<br />

Diesel motorisierten Luftfahrt bestimmen<br />

wird“, ist man bei Diamond<br />

überzeugt.<br />

Im Bericht eines Testpiloten<br />

heißt es: „Die 340 PS sorgen für<br />

eindrucksvolle Beschleunigung,<br />

eine wenig überraschende Steigerung<br />

gegenüber der Basis-<br />

DA42. Mit den Triebwerken in<br />

100 % Startleistung wird die Flugzeugnase<br />

12° angehoben, und<br />

mit 90 KCAS steigt die DA42 NG<br />

mit dem Variometer zwischen<br />

1.000 ft/min und 1.300 ft/min<br />

pendelnd bei einem Verbrauch<br />

von 9,4 USG/hr pro Triebwerk.<br />

Das ist echt beeindruckend. Fünf<br />

Minuten nach dem Start reduzieren<br />

wir auf maximale Dauerleis-<br />

22 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

ein rot-weiß-roter siegeszug<br />

Flying<br />

Diamonds<br />

Seit Jahren neue Flugzeugkonzepte,<br />

neue Modelle, neue Werke und seit<br />

Kurzem auch neue Motoren: Diamond<br />

Aircraft Industries hat sich ausgehend<br />

von Wiener Neustadt zu einem Global<br />

Player entwickelt. Jüngstes Erfolgsmodell<br />

ist die DA42 New Generation.<br />

MASTER MIND: DAI-Eigentümer<br />

und Firmenchef Christian Dries<br />

(kl. B.).<br />

DA42 NG IM NOTFALLTEST: Auch<br />

mit nur einem Triebwerk lässt<br />

sich problemlos die Höhe halten<br />

und noch steigern.<br />

EXPORTSTARK: Der arabische<br />

Raum ist auch für den Schulungsbereich<br />

ein attraktiver<br />

Markt.<br />

tung von 92 % und erzielen noch<br />

immer eine Steigrate von ungefähr<br />

1.000 fpm. Der Treibstoffverbrauch<br />

liegt nun bei 8,5 USG/hr.<br />

In 12.000 ft bei 92 % Leistung<br />

in den Horizontalflug übergehend<br />

beschleunigen wir auf 145 KCAS,<br />

was eine wahre Fluggeschwindigkeit<br />

von 183 kts ergibt. Die Dienstgipfelhöhe<br />

ist 18.000 ft und mit<br />

einem Triebwerk kann eine Höhe<br />

von 14.000 ft gehalten werden.<br />

Wir schalten den Autopiloten ein<br />

und genießen den Luxus des<br />

GFC700 mit seinem Gierdämpfer-<br />

System. Mit einer Leistungsreduktion<br />

auf den üblichen Wert<br />

von 75 % verbrauchen die Motoren<br />

6,8 USG/hr pro Triebwerk und<br />

wir erreichen eine wahre Fluggeschwindigkeit<br />

von 175 KTAS, was<br />

für den Verbrauch von nur 51 Li-<br />

ter Jet-A1-Treibstoff pro Stunde<br />

beachtlich ist.<br />

Fazit: Mit der DA42 NG genießt<br />

man niedrigere Betriebskosten,<br />

geringeren Treibstoffverbrauch<br />

und einer Verbesserung des Komforts,<br />

der Triebwerksleistung und<br />

der Flugleistungen. Die neue DA42<br />

NG ist gegenüber der Vorgängerversion<br />

eine definitive Verbesserung.<br />

Alle diese neuen Fakten machen<br />

die DA42 mit dem AE300 zu<br />

einer guten Wahl, sowohl für individuelle<br />

Eigner als auch für Flugschulen,<br />

die ihren Flugzeugpark<br />

mit modernem Design und Technologie<br />

erweitern wollen.“<br />

Ihre Leistungsfähigkeit bewies<br />

eine mit dem Austro Engine A300<br />

ausgerüstete DA42 NG auch bei<br />

einer vierwöchigen Demonstrationstour<br />

über 8.000 nautische


Meilen und 80 Flugstunden durch<br />

Ostafrika. Die Maschine startete<br />

mit Martin Richter, Betriebspilot,<br />

und Thomas Bolt, Diamonds Ostafrika-Vertreter,<br />

in Wiener Neustadt<br />

und flog nach Dubai zur internationalen<br />

Airshow.<br />

Die langen Flüge wurden mit<br />

einem Powersetting zwischen 50<br />

und 70 Prozent bei Geschwindigkeiten<br />

zwischen 135 und 160<br />

KTAS durchgeführt.<br />

Ziel der Tour war es, die Leistungsfähigkeit<br />

der Maschinen bei<br />

schwierigen Bedingungen – hohe<br />

Lagen und hohe Temperaturen –<br />

zu testen und sie verschiedenen<br />

Regierungsinstitutionen sowie<br />

FTOs in Djibouti, Kenya, Uganda,<br />

Äthiopien und dem Sudan zu zeigen.<br />

In diesen Regionen ist Avgas<br />

nur äußerst schwer und wenn,<br />

dann teuer zu bekommen. Flugzeuge,<br />

die Jet-A1 oder Diesel fliegen<br />

können, sind deshalb gefragt.<br />

Noch dazu lockt die NG mit ver-<br />

DA42 NG: Fliegt dank des neuen<br />

A300-Motors von Austrian Engine<br />

mit geringem Spritverbrauch.<br />

WELTWEIT GEFRAGT: Erfolgsmodell<br />

Katana (hier als Version<br />

„Eclipse“).<br />

DA42-Upgrade: Thielert raus,<br />

Austro Engines rein (r.)<br />

hältnismäßig niedrigem Verbrauch.<br />

Demonstriert wurden auch Situationen<br />

wie der Ausfall eines<br />

Triebwerks und dabei gezeigt,<br />

dass man auch in 12.000 ft Höhe<br />

und ausgefahrenem Fahrwerk<br />

noch 200 ft/min steigen kann.<br />

Aufgrund des bei der Demotour<br />

gezeigten Interesses werden<br />

heuer höchstwahrscheinlich 22<br />

DA 42NG in diesen Ländern ausgeliefert.<br />

Der Preis für das neue Flugzeug<br />

beginnt bei rund 530.000<br />

Dollar, mit entsprechender Ausstattung<br />

muss man bis zu<br />

620.000 Dollar kalkulieren. „Wir<br />

haben bisher 30 DA42-NG-<br />

Modelle ausgeliefert und weitere<br />

50 sind in Produktion“, sagt Diamond-Manager<br />

Michael Feinig.<br />

Die Zulassung der einmotorigen<br />

DA40 mit dem A300-Motor<br />

wird für die kommende „Aero“ im<br />

April in Friedrichshafen erwartet.<br />

Auch die DA50 soll mit dem A300<br />

fliegen, für die Version DA50 Magnum<br />

denkt man über einen stärkeren<br />

Motor – mindestens 300<br />

PS – nach.<br />

Die bereits ausgelieferten<br />

DA42-TDI-Flugzeuge können<br />

nachgerüstet werden:<br />

Der neue A300-Motor lässt<br />

sich im Zuge eines Upgrades in<br />

die bisher mit dem Thielertmotor<br />

ausgestatteten Zellen einbauen.<br />

Das erste Upgrade, durchgeführt<br />

für das europäische Unversitätscollege<br />

SEDA, wurde kürzlich erfolgreich<br />

beendet.<br />

Während des Programm wurden<br />

die beide TAE-Diesel ausund<br />

stattdessen die A300 eingebaut.<br />

Außerdem wurden alle nötigen<br />

Adoptionen durchgeführt, um die<br />

Maschine auf den letzten technischen<br />

Stand gemäß einem Flugzeug<br />

der „New Generation“ zu<br />

bringen. Dieses Basisupgrade<br />

kostet rund 100.000 €. Prinzipiell<br />

besteht auch die Möglichkeit<br />

neuer technischer Optionen,<br />

neuer Avionik und auch für anderes<br />

Interieur.<br />

Derzeit sind gerade für zwei<br />

weitere Kunden Upgrades in Arbeit.<br />

Wie Günther Weinhart, Chef<br />

des Upgrad-Programms, erwartet,<br />

wird man künftig maximal zwei<br />

bis vier Wochen für die gesamte<br />

Umrüstung brauchen.<br />

Ein Blick zurück: Diamond Aircraft<br />

Industries (DAI) und Austro<br />

Engine haben im Jänner 2009 das<br />

Type Certificate von der EASA für<br />

den Turbodiesel-Flugmotor AE300<br />

erhalten. Laut Christian Dries, Eigentümer<br />

und CEO von Diamond<br />

Aircraft, und Thomas Müller, Geschäftsführer<br />

von Austro Engine,<br />

wurde nach 42 Monaten inten-<br />

<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 23


DIAMOND AIRCRAFT<br />

sivster Entwicklungsarbeit und<br />

Projektkosten in Höhe von € 48<br />

Mio. die Zulassung erreicht: „Das<br />

Projekt gestaltete sich wesentlich<br />

komplizierter als erwartet. Nur<br />

durch den Einsatz aller Beteiligten,<br />

der europäischen und österreichischen<br />

Zulassungsbehörden,<br />

MB Tech, Bosch General Aviation<br />

Technologies und unserer Mitarbeiter,<br />

ist es uns gelungen, den<br />

Zertifizierungsprozess erfolgreich<br />

abzuschließen. Das Type Certificate<br />

stellt einen wesentlichen Meilenstein<br />

dar und sichert damit die<br />

Zukunft der Unternehmen.“<br />

Nur zwei Monate später, im<br />

März 2009, erhielt Diamond das<br />

EASA-Zertifikat für die DA42 NG,<br />

angetrieben mit den 170 PS starken<br />

Austro Engine-AE-300-Motoren:<br />

„Wir freuen uns, die Auslieferung<br />

der DA42 mit unserem eigenen<br />

Motor jetzt beginnen zu können,<br />

und das in weniger als 11<br />

Monaten nach der Insolvenz von<br />

TAE“, sagte Christian Dries damals:<br />

„Die DA42 NG ist gegenüber<br />

der bisherigen DA42 in jeder Hinsicht<br />

attraktiver: bessere Performance,<br />

erhöhtes Abfluggewicht,<br />

effizienter im Verbrauch, mit dem<br />

Autopiloten Garmin GFC700 aus-<br />

24 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

ein rot-weiß-roter siegeszug<br />

WACHSENDER MARKT: DA42 MPP<br />

NG für unterschiedlichste Überwachungsaufgaben<br />

(o.).<br />

DA40: Die Zulassung für den<br />

neuen Motor kommt in Kürze.<br />

AUSTRO ENGINE<br />

gestattet und für das Garmin Synthetic<br />

Vision-System vorbereitet.<br />

Mehr als 40 Flugzeugzellen befinden<br />

sich in den einzelnen Stadien<br />

der Produktion, die erste<br />

DA42 NG wird in Kürze einem renommierten<br />

Kunden übergeben.“<br />

Mit mehr als 500 ausgelieferten<br />

Flugzeugen war die DA42 schon<br />

damals das meistverkaufte zweimotorige<br />

Propellerflugzeug weltweit.<br />

Im August 2009 folgte dann<br />

auch die Zulassung der US-Behörde<br />

FAA.<br />

Während das Absatzniveau im<br />

privaten Bereich noch nicht so<br />

hoch wie vor der Weltwirtschaftskrise<br />

ist, wächst der Markt für<br />

Überwachungsflugzeuge wie die<br />

DA42 MPP (Multi Purpose Platform),<br />

einer spezielle Version der<br />

DA42, weltweit an. „Hier spüren<br />

wir eine merkbare Nachfrage“<br />

(Feinig). Inzwischen werden auch<br />

die MPP-Modelle in der NG-Version<br />

ausgeliefert.<br />

Das US-Flugunternehmen Aurora<br />

Flight Sciences, mit Sitz in<br />

Manassas, Virginia, hat eine Flotte<br />

mit voll ausgestatteten DA42 MPP<br />

NG „Guardian“ gekauft, um damit<br />

eine neue Initiative für Flugdienstleistungen<br />

im Bereich Überwachung<br />

und Aufklärung als auch<br />

für kommerzielle Kartierungsaufgaben<br />

in den USA zu starten.<br />

Die DA42 MPP NG bildet dabei<br />

die Basis für die Entwicklung eines<br />

Optionally-Piloted-Vehicles-<br />

Systems (OPV). Eine DA42 MPP-<br />

OPV kann wahlweise bemannt<br />

oder unbemannt bedient werden.<br />

Im bemannten Modus hat der<br />

Kunde eine herkömmliche<br />

EASA/FAA-zertifizierte DA42 MPP<br />

zur Verfügung. Für Operationen,<br />

die einer außergewöhnlichen Performance<br />

bedürfen, kann die<br />

DA42 MPP-OPV mit Besatzung an<br />

den Einsatzort geflogen und dort<br />

zur unbemannten Variante umgebaut<br />

werden. Mit einer Zwei-<br />

Mann-Besatzung schafft sie eine<br />

Höchstflugdauer von 17 Stunden,<br />

ohne Besatzung bis 26 Stunden.<br />

Trotz der schwächelnden US-<br />

Konjunktur ist man bei Diamond<br />

für das Projekt D-Jet, einer einstrahligen<br />

fünfsitzigen Düsenmaschine,<br />

optimistisch. Nach unzähligen<br />

erfolgreichen Probeflügen<br />

mit insgesamt drei gebauten Flugzeugen<br />

„könnte die Produktion in<br />

rund einem Jahr starten“ (Feinig).<br />

Derzeit liegen rund 380 Bestellungen<br />

vor, auch „in Oskosh sind<br />

wieder welche dazugekommen“.<br />

Gut läuft laut Feinig das Geschäft<br />

mit den Flugschulen: „Da<br />

haben wir von hier bis Japan einen<br />

Marktanteil von 90 Prozent.“<br />

Wovon die Tochterfirma Diamond<br />

Simulation profitiert, die die entsprechenden<br />

Simulatoren liefert.<br />

DAI ist im Rahmen eines Joint<br />

Ventures auch in China engagiert.<br />

Fünf Diamond-Mitarbeiter überwachen<br />

im erst wenige Jahre alten<br />

Werk den Bau von DA40, 40<br />

Stück wurden schon gebaut, verkauft<br />

sind inzwischen 54.<br />

Text: MANFRED HLUMA<br />

Gegründet im Jahre 2007 entwickelt und produziert die Austro Engine GmbH in Wiener Neustadt Wankelmotoren<br />

und Jet A1 Kolbenflugmotoren auf dem letzten Stand der Technik für namhafte Hersteller von<br />

Flugzeugen der Allgemeinen Luftfahrt und Hersteller von unbemannten Flugobjekten (UAVs).<br />

Das neue 7.600 m² große Firmengebäude befindet sich in Wiener Neustadt, Österreich und ist unter anderem<br />

mit vier hochmodernen Motorprüfständen und einem Propellerprüfstand ausgestattet. Die Produktion<br />

unterliegt höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards, dadurch können höchst effiziente und zuverlässige<br />

Motoren produziert werden.<br />

Der mit Jet-A1-Treibstoff betriebene Turbo-Diesel Hubkolbenmotor A300 mit 170 PS repräsentiert eine neue<br />

Generation von Flugmotoren. Der Motor bietet dem Piloten die Möglichkeit der komfortablen und bedienerfreundlichen<br />

Steuerung über die Single Lever-Control. Dies wird durch das elektronische Motorenmanagement<br />

(EECU) umgesetzt, welches in Verbindung mit der eingesetzten Common Rail Technik auch für die<br />

ausgezeichneten Treibstoffseffizienz des Motors verantwortlich ist.<br />

Die Austro Engine hat das Type Certificate für den Jet A1 Kolbenflugmotor inzwischen für folgenden Länder<br />

erhalten: Europa (EASA), Russland (IAC), Südafrika, USA (FAA) und Brasilien.<br />

Die Zulassung des Motors für den kanadischen Markt sowie die Weiterentwicklung des bestehenden AE50R<br />

Wankelmotors zu einem noch effizienteren und leistungsstärkeren Wankelmotor AE75R sind geplante<br />

Schwerpunkte.


PILATUS PC-12<br />

ROBERT MAYER: Als Verkäufer, Lehrer<br />

und Prüfer der „Mister PC-12“<br />

Der Verkauf liegt in den Händen<br />

von „Mister PC-12“, Robert<br />

Mayer: „Die neue PC-12 NG entspricht<br />

eigentlich Airliner-Status.<br />

Die Leistungsbandbreite der PC-<br />

12 NG ist dabei extrem breit,<br />

vom Anflug auf einer kurzen<br />

Piste in den Alpen bis hin zu<br />

langen Flügen ist praktisch alles<br />

möglich. Es ist ein Flugzeug zum<br />

Wohlfühlen, sowohl für die Piloten<br />

als auch für die Passagiere.<br />

innovation<br />

Der Alleskönner<br />

Pilatus kann mit weltweit 100 Auslieferungen<br />

von PC-12-Flugzeugen auf ein Rekordjahr 2009<br />

zurückblicken. Diamond Aircraft Industries in<br />

Wiener Neustadt ist die offizielle Vertretung für<br />

den Verkauf der Pilatus PC-12 in Österreich<br />

und Deutschland.<br />

Und das zu einem Bruchteil der<br />

Kosten anderer Flugzeuge, dazu<br />

kann man auch Plätze anfliegen,<br />

auf denen man mit anderen<br />

vergleichbaren Maschinen<br />

nicht landen kann.“<br />

Um eine optimale technische<br />

Unterstützung von PC-12<br />

Kunden im Verkaufsgebiet gewährleisten<br />

zu können, ist die<br />

Diamond Maintenance als Pilatus<br />

Service Center für Instand-<br />

haltungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />

qualifiziert.<br />

In Österreich gibt es an die<br />

20 Piloten, die ein PC-12-<br />

Rating haben. Derzeit sind vier<br />

Maschinen mit einer OE-Registrierung<br />

aktiv. Weil Mayer selbst<br />

Lehrer und Prüfer auf der PC-12<br />

ist, müssen Piloten damit nicht<br />

mehr ins Ausland – etwa die<br />

Schweiz reisen –, um eine Einschulung<br />

zu bekommen. „Wir<br />

Bereiten Sie sich auf moderne Zeiten vor: 8.33 kHz & ADS-B!<br />

Wählen Sie Radio & Transponder von BECKER<br />

� leicht<br />

� kompakt<br />

� zuverlässig<br />

� einfache Bedienung<br />

Becker Flugfunkwerk GmbH<br />

Baden - Airpark B 108<br />

D-77836 Rheinmünster<br />

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PC 12 NG: Extreme Leistungsbandbreite<br />

bieten das Typerating für praktisch<br />

alle PC-12-Modelle an, sowohl<br />

für neue als auch ältere<br />

Modelle an“, sagt Mayer. Eine<br />

Dienstleistung, die am Markt<br />

kaum angeboten wird.<br />

„Wir sind die zentrale Vertretung<br />

für Österreich und Deutschland“,<br />

betont Mayer: „Wir sind das<br />

Sales-, Service- und Trainingscenter,<br />

das alles koordiniert. Wir haben<br />

mit Österreich und Deutschland<br />

ein sehr großes Vertriebsgebiet<br />

zu betreuen und zu verantworten<br />

und unterstützen unsere<br />

so genannten Satellite-Center von<br />

Wiener Neustadt aus.“ı<br />

AERO Friedrichshafen<br />

8. - 11. April <strong>2010</strong><br />

Halle A3, Stand-Nr. A3-407<br />

<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 25


SEGELFLIEGEN<br />

Wolfgang Janowitsch, Edi Supersperger<br />

und Heimo Demmerer<br />

hatten sich 2009 in Feldkirchen<br />

für den Grand Prix in Santiago de<br />

Chile qualifiziert. Auch wenn das<br />

Trio nicht im Spitzenfeld landete,<br />

kehrte es um viele Erfahrungen<br />

reicher und voller Eindrücke aus<br />

Chile zurück.<br />

„Vom Erlebnis her war es ein<br />

Wahnsinn. Weil wir uns ja alle<br />

kennen und wir nur 15 waren, ist<br />

auch die Atmosphäre viel persönlicher<br />

als bei einer Weltmeis-<br />

drei österreicher beim grand prix in chile<br />

Mit dem Kondor auf Du<br />

Inmitten der besten Streckenflieger der Welt vor der<br />

faszinierenden Kulisse der Anden die Saison zu starten,<br />

während in Österreich der Segelflug noch im tiefen Winterschlaf<br />

liegt, das konnten drei heimische Top-Piloten Anfang<br />

Jänner in Südamerika beim Grand Prix. Hier ihre Bilanz.<br />

26 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

DIE 15 GRAND PRIX-TEILNEHMER<br />

(o.): rechts Wolfgang Janowitsch,<br />

daneben Heimo Demmerer und<br />

Edi Supersperger (4. von rechts).<br />

WARTEN AUF DEN START (u.):<br />

Die drei Österreicher auf dem<br />

Flugplatz von Santiago de Chile.<br />

terschaft. Man hat viel mehr Kontakt<br />

mit den anderen, es ist ein<br />

sehr freundschaftliches Fliegen“,<br />

zieht der Wiener Neustädter Wolfgang<br />

Janowitsch, Weltmeister des<br />

Jahres 2003 und Europameister<br />

2004 und 2005, Bilanz.<br />

„Ein Traumurlaub“, schwärmt<br />

auch der Micheldorfer Edi Supersperger,<br />

„ich hätte es auf jeden<br />

Fall bereut, wenn ich nicht dabei<br />

gewesen wäre. Es ist eine fantastische<br />

Gegend mit einzigartigen<br />

Flugbedingungen und einem Farbenspiel,<br />

das ich besonders beim<br />

Training genossen habe.“ Er hatte<br />

sich gemeinsam mit dem Mariazeller<br />

Heimo Demmerer im Training<br />

in die Anden vorgekämpft<br />

und es am 6963 m hohen Aconcagua<br />

bis auf rund 500 m unter<br />

den Gipfel geschafft. Besonders<br />

faszinierend: Die Begegnungen<br />

mit riesigen Kondoren, die den<br />

Piloten ohne jede Scheu begegneten<br />

und die besten Bärte der<br />

Anden anzeigten. „Du kannst am<br />

Westhang der Anden in endlos<br />

tragenden Linien eine ganze<br />

Stunde ohne einen Kreis entlangfliegen“,<br />

sagt Heimo Demmerer.<br />

Der Wettbewerb selbst spielte<br />

sich über den Ausläufern der Anden<br />

ab. Der Grand Prix, ähnlich<br />

wie im Autorennsport ein Geschwindigkeitsbewerb<br />

um zuvor<br />

ausgeschriebene Wendepunkte,<br />

bei dem die Spitzenpiloten aus<br />

aller Welt gleichzeitig über die<br />

Startlinie gehen und sich einen<br />

spannenden Kampf um jede Sekunde<br />

liefern, war dominiert von<br />

jenen Teilnehmern, die das Gebiet<br />

wie ihre Westentasche kannten.<br />

Mit vier Tagessiegen, zwei<br />

2. Plätzen, einem 3. und einem<br />

4. Platz siegte Sebastian Kawa aus<br />

Polen in einer Diana 2 unangefochten<br />

vor Lokalmatador Carlos<br />

Rocca Vidal, Ventus 2b, und dem<br />

Deutschen Mario Kiessling, Ventus<br />

2ax.<br />

Wolfgang Janowitsch war mit<br />

der Erwartung nach Chile gekommen,<br />

eine atemberaubende<br />

Szenerie und außergewöhnlichen<br />

Spaß mit seinen Fliegerfreunden<br />

zu genießen – so stand es auf<br />

der Homepage der Chilenen.<br />

Seine Platzierung als Gesamtsiebenter<br />

sieht er nüchtern: „Ich war<br />

im Vergleich zu anderen Wettbewerben<br />

schlecht vorbereitet und<br />

das hat sich auch auf meinen<br />

Flugstil ausgewirkt. Ich habe gemerkt,<br />

ich fliege nicht so selbstbewusst<br />

wie woanders. Die Gegend<br />

ist total beeindruckend,<br />

aber man muss sehr genau wissen,<br />

wo man wie fliegt. Das Wettbewerbsgebiet<br />

ist sehr klein, ähnlich<br />

Rieti (oftmaliger Austragungsort<br />

der italienischen Meisterschaften,<br />

Anm. der Red.), 150<br />

Kilometer nach Süden und 200<br />

Kilometer nach Norden. Das<br />

kannst du dir sehr genau erarbeiten.<br />

Du hast ein paar Schlüsselstellen<br />

und Möglichkeiten, wie<br />

du sie bewältigst. Wenn du das<br />

vorher weißt, ist es gut und du<br />

fliegst auch entsprechend selbstbewusst.<br />

Wenn nicht, machst du<br />

manchmal einen Riesenblödsinn.<br />

Es wirkt sich auf den gesamten<br />

Flugstil aus. Immer wenn ich den


anderen voraus war, hab ich über<br />

die Schulter geschaut: Fliegen die<br />

mir nach oder mache ich grad<br />

einen Riesenblödsinn? So gesehen<br />

hat die Platzierung im Mittelfeld<br />

gepasst.“<br />

Edi Supersperger beendete<br />

den Bewerb als Gesamtzehnter<br />

und stand so wie sein Fliegerkollege<br />

Heimo Demmerer einmal als<br />

Dritter auf dem Stockerl. Für<br />

Heimo Demmerer, wie Wolfgang<br />

Janowitsch Kapitän bei den Austrian<br />

Airlines, war der Bewerb<br />

nach dem 4. Wettbewerbstag an<br />

6. Stelle liegend wegen eines Todesfalls<br />

in der Familie vorzeitig zu<br />

Ende. Der Mariazeller landete<br />

schließlich trotz Abbruch auf dem<br />

11. Gesamtrang.<br />

Ist das Risiko höher? „Meiner<br />

Meinung nach ist das Risiko speziell<br />

in einer Gegend wie in Chile<br />

sehr hoch. Das haben auch alle<br />

zugegeben, mit denen ich geredet<br />

habe. Du fliegst dort ständig in<br />

Bodennähe und speziell gleich<br />

nach dem Abflug direkt zum<br />

Hang, Du hast dort 15 Flieger, die<br />

in Bodennähe und geringem Abstand<br />

am Hang dahin ziehen. Der<br />

eine zieht hoch bei einer Kante,<br />

der andere sieht ihn womöglich<br />

nicht. Überspitzt ausgedrückt<br />

würde ich sagen: Es war schon<br />

fast ein Zufall, dass dort nichts<br />

passiert ist“, sagt Wolfgang Janowitsch,<br />

ein bekannter Verfechter<br />

des Sicherheitsgedankens.<br />

EDI SUPERSPERGER (l.): Im<br />

Ventus 2b vor der faszinierenden<br />

Kulisse der Anden.<br />

DA LACHT DAS HERZ JEDES<br />

SEGELFLIEGERS (r.): Heimo<br />

Demmerer, fotografiert aus dem<br />

Cockpit von Edi Supersperger<br />

auf dem Weg zum Aconcagua.<br />

»Überspitzt ausgedrückt würde ich sagen: Es war<br />

schon fast ein Zufall, dass dort nichts passiert ist.«<br />

WOLFGANG JANOWITSCH<br />

Auch Edi Supersperger bekennt<br />

offen, mehrfach bewusst<br />

„Gas herausgenommen“ zu haben:<br />

„Das Risiko ist sicher eine<br />

Spur höher, wenn du in der<br />

Gruppe die Hänge entlangschießt.<br />

Für einen Newcomer<br />

wäre das ein Problem, der wäre<br />

möglicherweise überfordert. In<br />

Chile waren aber lauter gute<br />

Leute.“ Während der eine oder andere<br />

Konkurrent nahe an der<br />

Höchstgeschwindigkeit auf Abreißkanten<br />

mit 5- und 6-Meter-<br />

Bärten zuschoss, wollte der Micheldorfer<br />

den vereinseigenen<br />

Ventus 2b nicht an die Grenzen<br />

der Belastbarkeit bringen. „Ich<br />

habe mir mehrmals gesagt: Da<br />

tu’ ich nicht mit! Aber einmal kurz<br />

gezögert und ich verlor oft zwei<br />

bis drei Plätze“, so Edi Supersperger.<br />

Schon am ersten Wettbewerbstag<br />

betrug der Gesamtschnitt<br />

des Tagessiegers Mario<br />

Kiessling 160,6 km/h, Siegerschnitte<br />

jenseits von 130 und 140<br />

km/h waren eher die Regel als<br />

die Ausnahme.<br />

Ist der Grand Prix der Wettbewerb<br />

der Zukunft? „Nein“, weiß<br />

Heimo Demmerer, „ich glaube<br />

nicht, dass sich der Grand Prix<br />

durchsetzen wird. Obwohl viele<br />

Interessierte online dabei waren,<br />

wirst du die breite Masse nicht<br />

ansprechen. Da müsstest du<br />

wahrscheinlich einen Crash-Bewerb<br />

machen!“<br />

Einig sind sich die drei Österreicher,<br />

dass der Grand Prix für<br />

die Teilnehmer spannender ist als<br />

herkömmliche Bewerbe: „Du hast<br />

den unmittelbaren Vergleich mit<br />

den Konkurrenten und dieselben<br />

Wetterbedingungen“, so Demmerer,<br />

der heuer zur WM in Ungarn<br />

qualifiziert ist, aber noch nicht<br />

weiß, ob es mit seiner Teilnahme<br />

klappen wird. Und Wolfgang Janowitsch<br />

ergänzt: „Es ist eine andere<br />

Art von Wettbewerb, die speziell<br />

für uns Piloten irrsinnig lustig<br />

ist, du hast den Fight Mann gegen<br />

Mann. Du weißt, wenn jetzt einer<br />

vor und über dir ist, dann ist er<br />

auch in der aktuellen Platzierung<br />

vor dir, das macht auch die Endanflüge<br />

sehr spannend!“ Janowitsch<br />

hat heuer noch das Training<br />

mit der Nationalmannschaft<br />

und den Pribina Cup im slowakischen<br />

Nitra, den Hahnweidewettbewerb<br />

– voraussichtlich im Arcus<br />

gemeinsam mit dem deutschen<br />

Fliegerkollegen Andi Lutz<br />

– und die Weltmeisterschaft in<br />

Ungarn auf dem Terminkalender.<br />

Es werde auch in Zukunft die<br />

einen geben, die gern Grand Prix<br />

fliegen, und die anderen, die gern<br />

die klassischen Wettbewerbe fliegen.<br />

„Für mich“, so Janowitsch,<br />

„ist es wie in der Leichtathletik –<br />

ein Sprint und ein Mittelstreckenoder<br />

Langstreckenlauf.“ı<br />

Text: PETER KALAB<br />

Fotos: EDI SUPERSPERGER, PRIVAT<br />

<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 27


FALLSCHIRM<br />

Das Red Bull Skydive Team mit<br />

Hans Huemer, Christian Auswöger,<br />

Michael Löberbauer, Paul<br />

Steiner und David Hasenschwandtner<br />

vertrat Österreich im<br />

„Men Accuracy Team/Individual“-<br />

Bewerb. Wuzi Wagner, Martin Eiszner,<br />

Alfred Michlmayr und Christoph<br />

Langer gingen im „Canopy<br />

Piloting“ an den Start. Sabine<br />

Kuchner und Paul Alexandrow waren<br />

als Judges geladen. Uschi Iragorri<br />

als Head of Delegation, Uli<br />

Huemer als Teammanager, Petra<br />

Leder, Gernot Schlesinger und die<br />

Kinder Victoria, Anna, Johanna<br />

und Julia rundeten die Delegation<br />

ab.<br />

Nach einer etwas verzögerten<br />

Anreise aufgrund der heftigen<br />

Schneefälle fanden sich alle Teilnehmer<br />

am 7. Jänner bei strahlendem<br />

Sonnenschein am Wettbewerbsgelände<br />

ein. Der Bewerb<br />

wurde nicht, wie ursprünglich geplant,<br />

direkt auf der Palm Jumeirah,<br />

sondern auf einer kleinen benachbarten<br />

Halbinsel abgehalten.<br />

Vor der gigantischen Skyline Dubais<br />

war die Zelt-Stadt errichtet<br />

worden, direkt in der Mitte die Accuracy<br />

Zone. Der Canopy Piloting-<br />

dubai parachuting championships<br />

Springen über Sand und Meer<br />

Während in Europa alles unter einer dicken weißen Schneedecke versank, traf sich<br />

die springerische Elite in Dubai zu einem Event der Superlative. Die Parachuting<br />

Division der Emirates Aviation Association lud zu den „Dubai International Parachuting<br />

Championships (DIPC) and Gulf Cup <strong>2010</strong>“ und über 450 Teilnehmer aus 43 Nationen<br />

folgten der Einladung und kämpften um die insgesamt 230.000 $ Preisgeld.<br />

28 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

ÖSTERREICHS SPRINGERELITE IN<br />

DUBAI: Christian Auswöger, die<br />

rot-weiß-rote Delegation, Wuzi<br />

Wagner (rechte Seite v. l. n. r)<br />

SHOWEINLAGEN: Red Bull-Team<br />

über der Palmeninsel.<br />

Spektakuläre Flugvorführungen (r.)<br />

Parcours befand sich in unmittelbarer<br />

Nähe am Strand.<br />

Nach zwei Tagen Training war<br />

es dann so weit: der Bewerb<br />

wurde eröffnet! Zur Opening Ceremony<br />

waren nicht nur alle teilnehmenden<br />

Nationen geladen,<br />

auch der Kronprinz von Dubai,<br />

Sheikh Hamdan Bin Mohamed<br />

Bin Rashid Al Maktoum, war anwesend<br />

und ließ sich die Veranstaltung<br />

nicht entgehen. Neben<br />

einer spektakulären Pyrotechnik-<br />

Show mit einem atemberaubenden<br />

Feuerwerk als krönendem<br />

Abschluss verzauberten Tänzer<br />

und Folkloristen die Zuschauer.<br />

Das Canopy Piloting sollte der<br />

erste Bewerb bei diesem Meeting<br />

werden. Aufgrund des Setups<br />

musste der Zeitplan an die Gezeiten<br />

angepasst werden. So wurde<br />

zu Beginn der DIPC jeden Tag mit<br />

Canopy Piloting begonnen, da die<br />

Flut am Vormittag am stärksten<br />

war. Gegen Ende des Cups verschob<br />

sie sich gegen Mittag und<br />

der Zeitplan wurde geändert.<br />

Meet Director Mohammed Yousuf<br />

Abdul Rahman und sein Assistent<br />

Helmut Schlecht koordinierten<br />

die beiden anderen Events<br />

Accuracy und Formation Skydiving<br />

entsprechend. Längere Wartezeiten<br />

auf der Drop Zone waren nicht<br />

ausgeschlossen, durch die Location<br />

direkt am Arabischen Golf<br />

aber leicht zu ertragen.<br />

Unsere österreichischen Jungs<br />

schlugen sich sowohl beim Accuracy<br />

als auch beim Canopy Piloting<br />

von Anfang an wacker und<br />

ließen sich auch von der einmaligen<br />

Aussicht aus dem Helicopter<br />

nicht aus der Ruhe bringen: Exit<br />

über der Palm Jumeirah mit Blick<br />

über die Hochhäuser von Dubai,<br />

dahinter das luxuriöse Burj al<br />

Arab Hotel und am Horizont das<br />

höchste Gebäude der Welt, der<br />

828 m hohe Burj Khalife.<br />

Die meisten Wettbewerbstage<br />

wurden gegen 16:00 Uhr mit einer,<br />

wie sollte es anders sein,<br />

atemberaubenden Airshow beendet.<br />

Ultralights, Basejumper,<br />

Kunstflieger und natürlich Fallschirmspringer<br />

lieferten eine tolle<br />

Show, nicht nur für die Teilnehmer<br />

am Bewerb, sondern auch<br />

für alle Strandurlauber und Bewohner<br />

des Emirats.<br />

Am 14. Jänner lud der Kronprinz<br />

von Dubai in ein Wüsten


Restaurant zum Galaabend. Die<br />

einstündige Busfahrt führte ins<br />

Landesinnere zu einem abgelegenen<br />

Hotel. Nach einer Einstimmung<br />

mit traditioneller<br />

Trommelmusik und Gesang<br />

wurde das Buffet eröffnet. Ein<br />

Highlight des Abends war der<br />

Besuch des Kronprinzen, der<br />

sich für jeden Gast Zeit nahm<br />

und auch für Fotos zur Verfügung<br />

stand. Eine Reitershow mit<br />

Pferden und Kamelen sowie<br />

Bauchtänzer und Gesangseinlagen<br />

machten den Abend zu<br />

einem unvergesslichen Erlebnis.<br />

Zurück zum Wettbewerbsgeschehen:<br />

Beim Accuracy wurde<br />

es gegen Ende der zehn Runden<br />

spannend. Abweichend von den<br />

normalen Wettbewerbsregeln<br />

wurden hier zehn Runden plus<br />

Semi-Finale und Finale gesprungen.<br />

Nach der 10. Runde<br />

belegte Christian Auswöger zusammen<br />

mit E Hassane Quargaf<br />

(MAR) und Matar Al-Suwaidi<br />

(UAE) den ersten Platz. Nach<br />

dem Stechen am nächsten Tag<br />

stand es fest: Der Sieger der Dubai<br />

International Parachuting<br />

Championships <strong>2010</strong> Accuracy<br />

Men Individual heisst Christian<br />

Auswöger aus Österreich! Neben<br />

der üblichen Medaille waren<br />

5.000 $ als Preisgeld für den<br />

1. Platz ausgeschrieben. In der<br />

Team-Wertung landete das Red<br />

Bull Skydive Team auf einem<br />

hervorragenden 6. Platz.<br />

Canopy Piloting kürte nicht<br />

nur den Overall-Sieger sondern<br />

vor allem die Sieger der einzelnen<br />

Wertungen Zone Accuracy,<br />

Speed Carve und Distance. Für<br />

die Events war jeweils ein Preisgeld<br />

von 5.000 $ für den 1. Platz,<br />

3.000 $ für den 2. Platz und<br />

2.000 $ für den 3. Platz ausgeschrieben.<br />

Jeweils drei Runden wurden<br />

in jedem Event gesprungen. Am<br />

Schluss standen einige Sieger<br />

fest. Ein Formfehler bei der Anmeldung<br />

führte dann kurz vor<br />

der Siegerehrung zu einiger Verwirrung.<br />

Laut Bulletin wurden<br />

nur je fünf Teilnehmer einer Nation<br />

für die Medaillen und das<br />

Preisgeld zugelassen. Zwei der<br />

Medaillengewinner befanden<br />

sich aber nicht auf der Liste der<br />

zugelassenen Teilnehmer. Zum<br />

Schluss wurden dann eben<br />

mehrere Medaillen vergeben.<br />

Für die beste Leistung während<br />

des Bewerbes und zusätzlich<br />

noch für die beste Leistung laut<br />

Ausschreibung.<br />

Wuzi Wagner konnte in Zone<br />

Accuracy den 2. Platz erspringen.<br />

In der Overall-Wertung belegte<br />

er nach Korrektur laut Bulletin<br />

den 3. Platz.<br />

Insgesamt können alle Österreicher<br />

mit ihren Platzierungen<br />

sehr zufrieden sein.<br />

Die Siegerehrung fand direkt<br />

am Sprungplatz statt und fasste<br />

die Eindrücke des Bewerbes<br />

noch einmal zusammen. Mit<br />

Glitzerregen und Feuerwerk verabschiedeten<br />

die Organisatoren<br />

die Teilnehmer.<br />

Die Zeit in Dubai war für die<br />

österreichische Delegation sehr<br />

erfolgreich. Drei Medaillen, Preisgelder<br />

und vor allem viele<br />

schöne Erinnerungen wurden<br />

mit nachhause genommen. Die<br />

Stimmung im Austria-Zelt war<br />

auf jeden Fall hervorragend. Die<br />

Mischung aus verschiedenen<br />

Vereinen (HSV Red Bull, Union<br />

Linz, International Pink Parachute<br />

Club) gemixt mit vier kleinen<br />

Kindern und schönem<br />

Sommerwetter ergaben Spaß<br />

und die perfekte Voraussetzung<br />

für einen erfolgreichen Bewerb.<br />

Dubai 2011 – wir kommen<br />

wieder!ı<br />

Text: USCHI IRAGORRI<br />

www.fallschirmspringen.at<br />

Fotos: WUZI WAGNER,<br />

PAUL STEINER, PAUL ALEXANDROW<br />

und HANS HUEMER<br />

<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 29


FLUGABENTEUER<br />

Sonntag, 12. Juli:<br />

Bei prächtigem Wetter legen wir<br />

den 350 NM kurzen Flug von<br />

Shymkent nach Almaty (Burunday)<br />

zurück. 2,5 Stunden<br />

geht es entlang der Nordseite<br />

des Karakorums Richtung Nordosten.<br />

Wieder fliegen wir vorwiegend<br />

über eine Wüstenlandschaft.<br />

Almaty Control geleitet<br />

uns mit „vectoring“ bis zum<br />

Flugplatz Burunday am östlichen<br />

Stadtrand von Almaty.<br />

Mit der Piper Aerostar von Alf<br />

und Heinz gibt es Probleme. Die<br />

Leistung des linken Motors fiel<br />

im Anflug rapide ab. Auch der<br />

Ölverbrauch ist viel zu hoch.<br />

Heinz beginnt sofort nach der<br />

Landung mit der „Schrauberei“.<br />

Feroz und Simon hingegen<br />

haben bei der Landung Probleme<br />

mit der linken Bremse. Sie<br />

haben eine ungesicherte<br />

Schraube der linken Bremse<br />

verloren. Der Bremsklotz verdreht<br />

sich und reibt die Flanke<br />

des Radmantels fast durch. In<br />

meiner Werkzeugkiste finde ich<br />

neue Zollschrauben in passender<br />

Länge.<br />

Montag, 13. Juli:<br />

Einige Teilnehmer haben starke<br />

Bedenken, die beiden kommenden<br />

langen Strecken an einem<br />

30 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

fai-round the world (4)<br />

Landung in<br />

der Mongolei<br />

Eine Landung ohne Fahrwerk,<br />

Motoren- und Spritprobleme sowie<br />

die schwere Erkrankung einer<br />

Teilnehmerin ließen bei den Weltumrundern<br />

in der Mongolei und<br />

Russland die Improvisionsfertigkeiten<br />

steigen. Geplante Ab- und Überflugzeiten<br />

wurden zur Illusion.<br />

Tag zu schaffen. Meine Planung<br />

sieht den Flug in die Mongolei<br />

nach Olgij (765 NM) zu einem<br />

Tankstopp vor. Am gleichen Tag<br />

soll es dann weiter nach Ulaanbaatar<br />

(weitere 690 NM) gehen.<br />

Wir beschließen deshalb, unseren<br />

Aufenthalt hier um einen<br />

Tag zu verkürzen und stattdessen<br />

von Almaty nach Uust-Kammenagorsk,<br />

das fast auf der<br />

Strecke nach Olgij liegt, zu fliegen.<br />

Spätabends trifft unser „Escort<br />

Navigator“ ein: Vladimir<br />

Gridnev. In Russland fliegen die<br />

Verkehrsflugzeuge noch mit Navigator<br />

an Bord.<br />

Dienstag, 14. Juli:<br />

Von Almaty Radar werden wir<br />

durch den Luftraum der früheren<br />

Hauptstadt von Kasachstan<br />

gelotst. Nach dem Start hören<br />

wir im Funk von neuerlichen<br />

Motorproblemen bei der Piper<br />

Aerostar. Die Crew entschließt<br />

sich, nach Burunday zurückzukehren.<br />

Neuerlich beginnen die<br />

Fehlersuche und die Reparatur<br />

am linken Motor, die bis spät in<br />

die Nacht hinein dauern. Glücklicherweise<br />

enthält das mitgeführte<br />

„Ersatzteillager“ der Piper<br />

Aerostar einen neuen Turbolader.<br />

Erst am nächsten Tag geht<br />

es dann ohne Zwischenstopp<br />

direkt in die Mongolei.<br />

Wie vorhergesagt, finden wir<br />

auf der Strecke vorbei am Baikalsee<br />

leichte Regenschauer.<br />

Ust-Kammenogorsk empfängt<br />

uns dann zur Landung mit einem<br />

Gewitter. Den Kern können<br />

wir dank unseres Stormscope<br />

umfliegen und rollen nach der<br />

Landung zur angewiesenen<br />

Parkposition. Kurz darauf<br />

prescht bei strömendem Regen<br />

und starken Windböen die Flughafenfeuerwehr<br />

mit Blaulicht<br />

und Folgetonhorn an unseren<br />

Flugzeugen vorbei. Der Anlass:<br />

Helmut Lehner ist mit seiner Dynamic<br />

ohne Fahrwerk gelandet.<br />

Er bekam ein „go around“ vom<br />

Turm. Danach hat er, bereits in<br />

Landekonfiguration, das Fahrwerk<br />

eingefahren, die Landeklappen<br />

aber auf der ersten<br />

Stufe belassen. Er flog den „go<br />

around“ mit ständiger Fahrwerkswarnung.<br />

Offenbar machte<br />

ihm die Gewitterwalze im Anflug<br />

sehr zu schaffen. Er überhört<br />

die mehrmalige Aufforderung<br />

des Turms „check gear“<br />

und landet ohne Fahrwerk.<br />

Beide Insassen sind glücklicherweise<br />

unverletzt. Helmut<br />

Lehner zerlegt die Maschinen<br />

danach und lässt sie ebenfalls<br />

per LKW gleich direkt zum Hersteller<br />

nach Previza in die Slowakei<br />

transportieren.<br />

Mittwoch, 15. Juli:<br />

06:00 Uhr Frühstück, dann mit<br />

dem Taxi zum Flugplatz.<br />

Ich erlebe anschließend wieder<br />

eine Überraschung. Der<br />

Himmel ist wolkenlos. Im Internet<br />

habe ich das Wetter überprüft,<br />

beste Flugbedingungen<br />

bis Ulaanbaatar. Trotzdem bekomme<br />

ich die Auskunft „Kein<br />

Weiterflug, weil das Wetter zu<br />

schlecht ist“. Diese Wetterberatung<br />

kostet satte 1.700 Dollar.<br />

Mir wird heiß. Wenn wir hier<br />

stecken bleiben, wird das Wetter<br />

wirklich schlecht, denn eine<br />

Kaltfont bewegt sich westlich<br />

unseres Standortes in Richtung<br />

Mongolei. Ich erkläre unserem<br />

Navigator Vladimir die Situation.<br />

Neben den enormen Kosten, die<br />

durch einen unplanmäßigen<br />

Stopp entstünden, würden wir<br />

auch unsere Genehmigungen<br />

für die Flüge in der Mongolei<br />

und in Russland verlieren, die<br />

nur für 24 Stunden gelten.<br />

Drei Stunden später dürfen<br />

wir endlich fliegen. Vladimir hat<br />

mit Moskau telefoniert. Und der<br />

zuständige Meteorologe hat<br />

dann seine Prognose so weit re-


vidiert, dass für die Behörde in<br />

Kasachstan kein Grund mehr<br />

besteht, unseren Weiterflug zu<br />

blockieren.<br />

Mittlerweile hat die Thermik<br />

eingesetzt. Zwischen den Quellungen<br />

finden wir den Weg<br />

durch das Gebirge im Grenzgebiet<br />

Kasachstan/Russland/<br />

China/Mongolei. Die MEA (minimum<br />

enroute altitude) beträgt<br />

auf diesem Abschnitt 17.700 ft.<br />

Mit unserer Bonanza erreichen<br />

wir gerade 12.000 ft. Wir melden<br />

bei jeder Standortmeldung<br />

„climbing to 17.700 ft“. Die Funkverbindung<br />

ist sehr schlecht.<br />

FLIEGEN IN NORD-<br />

ASIEN: Piste von<br />

Ulgij (Mongolei),<br />

WC am Flugplatz<br />

in Ulgij, Einreise<br />

nach Russland in<br />

Kalada-Chita<br />

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Die Berge um uns herum – wir<br />

haben die ganze Zeit Erdsicht –<br />

vermitteln den Eindruck, in den<br />

Alpen zu fliegen. Schroffe Felsen<br />

mit vereinzelten Schneefeldern.<br />

Ab dem Meldepunkt „Nopus“<br />

können wir endlich Richtung<br />

Ulgij sinken. Die unbefestigte<br />

Piste mit fast 2.500 m<br />

Länge liegt an der Schwelle 13<br />

auf über 5.700 ft und hat ein<br />

Gefälle von 80 ft. Sie liegt in einem<br />

flachen, leicht abschüssigen<br />

Tal, ist kaum markiert und<br />

deshalb schwer auszumachen.<br />

Durch den Zeitverlust wegen<br />

der schlechten Wettervorhersage<br />

entschließen sich vier unserer<br />

Teilnehmer, heute nicht<br />

mehr nach Ulaanbaatar weiterzufliegen.<br />

Wir hingegen werden<br />

nach weiteren 690 NM von Ulgij<br />

nach Ulaanbaatar eine Nachtlandung<br />

in der Hauptstadt der<br />

Mongolei machen.<br />

Es ist später Nachmittag. Ich<br />

verlange die Piste 13 (bergab)<br />

zum Start. Wir bekommen je-<br />

doch die 31 (bergauf) mit leichtem<br />

Rückenwind. Ich ahne, dass,<br />

voll beladen wie wir sind, auf<br />

der 2,5 km langen Schotterpiste<br />

in dieser Höhe und bei dieser<br />

Temperatur der Start etwas<br />

schwierig werden kann. Hans<br />

Spindelböck konzentriert sich<br />

jedenfalls darauf, die Mindestfahrt<br />

zu halten. Es dauert endlos,<br />

bis wir endlich die Räder<br />

vom Boden bringen. Am Ende<br />

der Piste haben wir gerade mal<br />

drei Meter Höhe erreicht.<br />

Langsam kommen wir auf<br />

unsere Reiseflughöhe 11.000 ft.<br />

Wir sind damit gerade unterhalb<br />

der Basis der wechselnden Bewölkung.<br />

Die Sicht beträgt weit<br />

über 50 NM und wir genießen<br />

den weiten Blick über die mongolischen<br />

Wüsten. Flache, hügelige<br />

Wüstenlandschaft wechselt<br />

mit Flusstälern in üppigem<br />

Grün. Zwischendurch überfliegen<br />

wir spiegelglatte Seen, in<br />

denen sich weiße Wolken in der<br />

untergehenden Sonne spiegeln.<br />

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Etwa auf halbem Weg nach<br />

Ulaanbaatar überfliegen wir den<br />

einzigen unbefestigten Grasplatz<br />

auf diesem Leg: Uliastai (ZMUT).<br />

Hier landet die Crew Alf Künzl,<br />

Heinz Koller und Karl Brandstetter,<br />

die mit der Aerostar wegen<br />

Motorenproblemen in Almaty<br />

einen Tag später abgeflogen<br />

und dann gleich direkt nach<br />

Olgij geflogen sind. Probleme<br />

mit dem rechten Motor veranlassen<br />

die Crew zur unplanmäßigen<br />

Landung. Um Behördenproblemen<br />

aus dem Wege zu<br />

gehen, deklarieren sie die Landung<br />

als „personellen Notfall“.<br />

Karl wird eingeteilt, einige Zeit<br />

auf der Toilette des Flugplatzes<br />

zu verbringen … In dieser Zeit<br />

haben Heinz und Alf Zeit, den<br />

rechten Motor wieder zu aktivieren.<br />

Nach einem ILS-Anflug setzen<br />

wir am Flughafen der mongolischen<br />

Hauptstadt auf. Vor<br />

der MIAT-Halle (Mongolian International<br />

Air Transport) werden<br />

<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 31


FLUGABENTEUER<br />

wir schon zur Betankung erwartet.<br />

Im Schein des Hallenlichts pumpen<br />

wir das wertvolle Avgas aus<br />

den Fässern in unsere Flugzeuge.<br />

Immerhin haben sich die Kosten<br />

je Liter am Weg hierher bis auf<br />

4,70 € gesteigert – der weitaus<br />

teuerste Sprit, den wir auf der<br />

Reise getankt haben. Es wird<br />

dementsprechend aus jedem<br />

Fass der letzte Tropfen „herausgedrückt“.<br />

Unsere Flugzeuge können<br />

wir in der riesigen MIAT-Wartungshalle<br />

parken. Kein Wunder,<br />

wir haben die Halle ja fast gekauft.<br />

Der Durchflug unserer zehn<br />

Flugzeuge mit den Landegebühren<br />

und Handling kostet immerhin<br />

stattliche 40.000 US-Dollar.<br />

Samstag, 18. Juli:<br />

Heute soll es nach Russland gehen:<br />

1.350 NM aufgeteilt in drei<br />

Legs mit zwei Tankstopps sowie<br />

die Einreiseformalitäten beim ersten<br />

Tankstop in Kadala-Chita<br />

(UIAA) liegen vor uns. Meine Teilnehmer<br />

wollen mir kaum glauben,<br />

dass unser Vorhaben in einem<br />

Tag zu machen ist.<br />

Um 03:00 Uhr morgens verlassen<br />

wir das Hotel. Vor Sonnenaufgang<br />

schieben wir unsere Flieger<br />

aus der riesigen MIAT-Halle.<br />

Hans kontrolliert unseren Flieger.<br />

32 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

fai-round the world (4)<br />

BILDER EINE REISE: Über der<br />

Mongolei, Sonnenuntergang<br />

über der Lena, Sardinenimbiss<br />

von Spindelböck über der Wüste<br />

Gobi, „Spritblockade“ in Anadayr,<br />

Spritabladen in Yakutsk<br />

Ölstand o. k., Wasserabscheider<br />

und Benzinsumpf o. k., Flächentanks<br />

– halt, im rechten Tank fehlen<br />

etwa 30 bis 40 Liter, obwohl<br />

wir randvoll getankt hatten.<br />

Unser Flieger stand in einer<br />

dunkleren Ecke der Halle, ein Tiefdecker,<br />

die Tankdeckel unversperrt.<br />

Man hat uns offenbar einen<br />

Kanister Sprit abgezapft,<br />

wahrscheinlich um ihn in die eigenen<br />

ULs einzufüllen, die in einer<br />

Ecke der Halle stehen.<br />

Ich weise alle Piloten an, den<br />

Füllstand ihrer Tanks zu kontrollieren.<br />

Wir steigen danach in einen<br />

wunderschönen Sonnenaufgang<br />

Richtung Russland. Für die<br />

480 NM nach Kadala-Chita brauchen<br />

wir knapp 3,5 Stunden. Im<br />

Anflug sehen wir eine große Fabrik,<br />

dicker schwarzer Qualm verdreckt<br />

die Umgebung.<br />

Nach der Landung rollen wir<br />

zur Parkfläche. Die uniformierten<br />

Beamten sind etwas ratlos, wie<br />

unsere kleinen Flieger mit dem<br />

vielen Gepäck zu kontrollieren<br />

sind. Doch die Stimmung ist<br />

freundlich. Alle wollen einen Blick<br />

in unsere Flieger machen.<br />

Schließlich entscheidet eine resolute<br />

Beamtin: jeder Teilnehmer<br />

nimmt ein Gepäckstück und<br />

kommt damit ins Flughafenge-<br />

bäude. Dieses Gepäckstück wird<br />

gewogen und das Gewicht in eine<br />

Liste eingetragen. Die Einreisekontrolle<br />

ist damit erledigt.<br />

Wir können aus den bereitstehenden<br />

Fässern unsere Tanks mit<br />

unseren Handpumpen auffüllen.<br />

Die Bezahlung der Anflug-, Landeund<br />

Wetterberatungsgebühren<br />

dauert dann länger. Für jeden<br />

Flieger werden separate Rechnungen<br />

geschrieben. Trotzdem<br />

sind wir nach nicht einmal zwei<br />

Stunden wieder unterwegs zum<br />

nächsten Tankstopp im 520 NM<br />

entfernten Chulman-Neryungri,<br />

einem kleinem Nest in der Weite<br />

Sibiriens. Der Lkw mit dem Sprit<br />

für die Betankung hier und später<br />

in Yakutsk wartet unplanmäßig<br />

auf uns, denn dem Fahrer ist das<br />

Geld für die Weiterfahrt ausgegangen.<br />

Er sollte schon in Yakutsk<br />

sein und den für dort bestimmten<br />

Sprit abladen. Sergej Terekhin, unser<br />

russischer Teilnehmer verhandelt<br />

mit dem LKW-Fahrer. Er<br />

soll sofort losfahren.<br />

Wir haben nach Yakutsk noch<br />

350 NM zu fliegen. Auch unsere<br />

langsamen Maschinen werden es<br />

schaffen, noch vor Sonnenuntergang<br />

auf unserem Zielflugplatz Yakutsk<br />

an der Lena zu landen.<br />

Montag, 20. Juli:<br />

Karin, der Kopilotin von Heinrich<br />

Cordes, geht es sehr schlecht.<br />

Ihre Magen-Darm-Erkrankung ist<br />

schlimm. Der Arzt war gestern bei<br />

ihr im Hotel und hat anschließend<br />

befohlen, sie ins Spital zu<br />

bringen. Sie wollte aber nach intensiver<br />

Untersuchung nicht dort<br />

bleiben. Jedenfalls kann Karin<br />

nicht mehr weiter mit uns fliegen,<br />

ihr Gesundheitszustand ist<br />

lebensbedrohlich. Heinrich will<br />

seine Lebensgefährtin in dieser<br />

Situation nicht alleine lassen. Es<br />

ist ein Teufelskreis. Ich bespreche<br />

mit Heinrich die Situation. Karin<br />

muss nach Hause in ein ordentliches<br />

Spital. Wenn er den Flieger<br />

wieder heil nach Deutschland<br />

bringen will, bleibt ihm nur eine<br />

Option: Weiterfliegen, denn zurück<br />

geht es nicht – kein Sprit, keine<br />

Genehmigungen.<br />

Den Flieger hier zu lassen,<br />

würde die Unsicherheit bedeuten,<br />

ihn wieder flugbereit vorzufinden.<br />

Für den späteren Weiterflug gibt


es keine Genehmigung, keinen<br />

Sprit und keinen Navigator. Karin<br />

muss also mit einem Linienflug<br />

von Yakutsk über Moskau<br />

allein zurück nach Deutschland<br />

fliegen. Die beiden haben sich<br />

letztlich für den alleinigen Heimflug<br />

von Karin und Heinrichs<br />

Weiterflug entschieden (nach<br />

der Heimkehr diagnostizierten<br />

die Ärzte bei ihr in Deutschland<br />

Amöbenruhr, die Ausheilung<br />

dauerte noch Wochen).<br />

Wir fahren zum Flughafen.<br />

Wie befürchtet ist der LKW mit<br />

unserem Sprit noch nicht da.<br />

Warten, warten, warten. Wir vertreiben<br />

uns die Zeit mit Flugzeugputzen,<br />

Kabinen aufräumen<br />

und faulenzen. Endlich spätnachmittags<br />

kommt der LKW.<br />

Nach dem Tanken sind wir bei<br />

Sonnenuntergang abflugbereit.<br />

Doch es ist zu spät: In der Nacht<br />

möchte ich mit unserer Gruppe<br />

den Weiterflug in dieser Gegend<br />

nicht riskieren, also zurück in<br />

unser „schönes“ Hotel Lena.<br />

Dienstag, 21. Juli:<br />

Yakutsk – Magadan, 630 NM. Ein<br />

reibungsloser Schönwetterflug<br />

ins Zentrum der früheren Straflager,<br />

der Gulags.<br />

Mittwoch, 22. Juli:<br />

Die längste Etappe mit 830 NM<br />

nach Anadyr steht an. Sollten<br />

wir hier mehr als 20 Knoten Gegenwind<br />

haben, gibt es für einige<br />

Flugzeuge Probleme. Doch<br />

wir haben Glück, 10 bis 15 Knoten<br />

Rückenwind schieben uns<br />

schneller als erwartet zur letzten<br />

Landung in Russland.<br />

Peter Antony und Rodney<br />

Blois haben in ihrer Saratoga<br />

mit dem Zusatztank ernste<br />

Probleme. Zuerst bricht bei der<br />

Pumpe der Schalter ab, der<br />

aber überbrückt werden kann.<br />

Dann gibt auch noch die Transferpumpe<br />

den Geist auf. Die beiden<br />

betreiben „Feintuning“ bei<br />

der Leistungseinstellung des<br />

Motors und landen letztlich mit<br />

noch 20 Minuten ausfliegbarer<br />

Spritreserve in Anadyr.<br />

Donnerstag, 23. Juli:<br />

Anders als bei der Einreise, erleben<br />

wir bei der Ausreise die russische<br />

Bürokratie. Es dauert fast<br />

fünf Stunden, bis alle Formalitäten<br />

erledigt sind. Bei einem<br />

„peinlichen“ Verhör über die mitgeführte<br />

Geldmenge (erlaubt<br />

sind maximal 3.500 Dollar) müssen<br />

wir alle sehr glaubwürdig<br />

gewirkt haben. Ich zeigte meine<br />

Geldbörse mit dem Inhalt von<br />

etwa 1.000 € und 1.000 Dollar,<br />

das gut versteckte Geld im Gepäck<br />

und in unseren Flugzeugen<br />

konnten wir verheimlichen.<br />

Dann ein Schock: Irgendein<br />

„Sicherheitsheini“ des Flughafens<br />

blockiert den Sprit. Ohne<br />

„Certificate“ darf der Sprit nicht<br />

in den Flughafen. Ich habe die<br />

rettende Idee. Vladimir verfasst<br />

ein Schreiben auf schnell gedrucktem<br />

„offiziellen“ 14°east-<br />

Briefpapier. Der Veranstalter und<br />

alle Piloten erklären darin, die<br />

Verantwortung für die Verwendung<br />

des nicht zertifizierten<br />

Treibstoffes zu übernehmen. Es<br />

funktioniert und wir bekommen<br />

unsere Fässer. Sie wurden vor<br />

sechs Jahren in Montreal abgefüllt.<br />

Wir nehmen nur die Fässer,<br />

die mit der Originalplombe versehen<br />

sind. Außen sind die Fässer<br />

zwar arg verrostet, nach<br />

dem Öffnen stellen wir aber fest,<br />

dass die Innenbeschichtung aus<br />

Kunststoff unversehrt ist. Wir<br />

pumpen zuerst probeweise vom<br />

Boden der Fässer und prüfen<br />

den gezapften Sprit auf Verunreinigung.<br />

Er ist sauber, trotzdem<br />

befüllen wir unsere Tanks<br />

wie bisher über unsere Feinsiebtrichter.<br />

Alle diese Prozeduren dauern<br />

und unsere Ab- und Überflugzeiten<br />

sind Illusion. Ich telefoniere<br />

mehrmals über das Satellitentelefon<br />

mit dem Flugplatz<br />

in Nome, um unsere Verzögerung<br />

bekannt zu geben und bekomme<br />

von dort das o. k. Erst<br />

am frühen Abend starten wir in<br />

Anadyr zum 440 Meilen entfernten<br />

Nome. Wir haben IFR-<br />

Wetter und fliegen meist in Wolken.<br />

Unsere übermittelten Überflugzeiten<br />

zum Einflug in den<br />

amerikanischen Luftraum sind<br />

um viele Stunden überzogen, es<br />

gibt aber trotzdem kein Problem<br />

beim Grenzüberflug an der Datumsgrenze<br />

und wir werden einen<br />

Tag jünger.ı<br />

(Fortsetzung in SkyRevue 2/<strong>2010</strong>)


MOTORFLIEGEN<br />

Mit Direktkurs zum Monte Rosa-<br />

Massiv überquerten wir das große<br />

Eck über italienischem Territorium.<br />

Bereits am Weg zum ersten<br />

Wendepunkt passierten wir etliche<br />

über 4.000 Meter hohe Gipfel<br />

des Monte Rosa-Gebirges und<br />

der Walliser Alpen. Bis wir bei der<br />

Dufourspitze ankamen, erreichten<br />

wir 12.000 Fuß. Nach Umkreisen<br />

des riesigen 4.634 m hohen<br />

Gebirgsstockes waren es nur<br />

mehr wenige Flugminuten zum<br />

angeblich schönsten Berg der<br />

Welt, dem Matterhorn. Obwohl<br />

wir bereits das Gas gedrosselt<br />

hatten, trug uns offensichtlich die<br />

Thermik bis 4.158 m Höhe. Nun<br />

stand das Matterhorn direkt vor<br />

uns. Viele Legenden ranken sich<br />

um diesen berühmten Berg. Wir<br />

umkreisten den sagenhaften Gipfel<br />

und ein unglaubliches Glücksgefühl<br />

machte sich breit. War das<br />

ein Anzeichen für mangelnden<br />

Sauerstoff in so großer Höhe<br />

oder das Glücksgefühl, 40 über<br />

4.000 m hohe Berge rund um<br />

uns zu sehen? Wir kontrollierten<br />

unsere Fingernägel, ob es darunter<br />

blau wird, das wäre ein Anzeichen<br />

von mangelndem Sauerstoff<br />

– wenn man in kürzester Zeit<br />

vom Erdboden bis zu einer so<br />

großen Höhe aufsteigt – gewesen.<br />

Gott sei Dank war das nicht<br />

der Fall und so flogen wir die einzelnen<br />

Gipfel nacheinander ab.<br />

Zermatt war nur ein winziger<br />

Punkt unter uns und der Glacier-<br />

Express kaum auszumachen. Optisch<br />

besonders hervorstechend<br />

sind auch das Breithorn, der<br />

Mönch und die Jungfrau. Ein Kapitel<br />

für sich auch der Eiger und<br />

seine Nordwand. Der Gipfel ist<br />

zwar nur 3.970 m hoch, doch die<br />

Nordwand ist tatsächlich so markant,<br />

wie man sie von Bildern der<br />

vielen Bergtragödien und Spielfilmen<br />

kennt.<br />

ausflug von ost nach west (2)<br />

Übers Matterhorn nach Speyer<br />

Matterhorn, Mönch, Jungfrau und Eiger waren die Höhepunkte der Flugreise<br />

von Vater und Sohn Wolfgang und Ewald Grabner, in deren Rahmen sie auch<br />

das spektakuläre Flugzeugmuseum in Speyer besuchten.<br />

34 <strong>skyrevue</strong> 6_2009<br />

DIE SCHWEIZ AUS DER LUFT:<br />

Eiger mit legendärer Nordwand,<br />

Walliser Gletscher, Zermatt<br />

Bern: Ein kleiner Flugplatz<br />

mit freundlichem Personal<br />

Nachdem wir die Gipfel umflogen<br />

und das einzigartige Naturschauspiel<br />

genossen hatten, nahmen wir<br />

Abschied und begannen den Sinkflug.<br />

Über den Thunersee ging es<br />

Richtung Bern. Weil Bern die<br />

Hauptstadt der Schweiz ist, vermuteten<br />

wir einen großen Flugplatz<br />

mit dem üblichen Handlingprozedere<br />

und hohen Kosten. Aber<br />

genau das Gegenteil ist in Bern<br />

der Fall. Ein lieblicher kleiner Flugplatz,<br />

vollkommen unkompliziert,<br />

freundliches Personal und das Hotel<br />

direkt am Flugplatz mit Blick<br />

zum geparkten Flugzeug. Beim<br />

Abendessen ließen wir die Eindrücke<br />

des Tages noch einmal Revue<br />

passieren. In der Früh war es in<br />

Zagreb unklar, ob wir wegen der<br />

schlechten Sicht überhaupt fliegen<br />

können. Am Abend erkundeten wir<br />

die höchsten Berge Europas bei<br />

Traum-Wetterkonditionen, wie sie<br />

nur selten vorkommen.<br />

Am nächsten Tag wurden wir<br />

durch die Brenner von zwei aufsteigenden<br />

Heißluftballonen geweckt.<br />

Nach einem ausgiebigen<br />

Schweizer Käsefrühstück saßen<br />

wir bald wieder im Flugzeug und<br />

flogen über der Dunstgrenze zur<br />

nächsten Destination nach Baden-Baden.<br />

Über Solothurn ging<br />

es nach Basel, rechts am Horizont<br />

war Zürich zu erkennen. Nach<br />

Überquerung des Rheins flogen<br />

wir über dem Schwarzwald nach<br />

Freiburg, bald danach zur linken<br />

Hand Straßburg in Frankreich und<br />

kurz darauf die Landung in Baden-Baden.<br />

Wir landeten hier<br />

deshalb, weil wir eine Firma, die<br />

sich mit der Organisation von<br />

Flugplänen und der Besorgung<br />

von Flight Permissions für exotische<br />

Staaten beschäftigt, aufsuchen<br />

wollten. In einem sehr interessanten<br />

Expertengespräch erfuhren<br />

wir, wie solche Permits zu<br />

Stande kommen und welche Probleme<br />

es dabei gibt. Besonders<br />

erkundigten wir uns für die von<br />

uns geplanten Flüge, die wir in<br />

Zukunft vorhaben. Dabei erfuhren<br />

wir zwei schlechte Neuigkeiten:<br />

In Syrien darf seit Neuestem<br />

nur IFR geflogen werden, Sichtflüge<br />

sind nicht mehr erlaubt. Das<br />

bedeutet, dass man in 24.000 Fuß<br />

mit IFR-zugelassenen Flugzeugen<br />

und IFR-Schein Luftstraßen flie


gen muss. Damit ist ein Einflug<br />

nach Jordanien und Israel von der<br />

Festlandseite aus nicht mehr<br />

möglich.<br />

Für die Umrundung des<br />

Schwarzen Meeres – einem unserer<br />

weiteren Ziele – gibt es für das<br />

russische Territorium ein Problem,<br />

das dieses Vorhaben zum Scheitern<br />

verurteilt. Es darf nämlich nur<br />

mit einem russischen Lotsen an<br />

Bord geflogen werden. Für diesen<br />

sind neben der Tagesgebühr von $<br />

250,– auch noch ein Ertse-Klasse-<br />

Flugticket von Moskau nach<br />

Odessa und retour sowie sämtliche<br />

Hotel- und Nebenkosten zu<br />

bezahlen. Außerdem ist AVGAS<br />

entweder gar nicht oder nur auf<br />

dem Schleichweg zum etwa 10-fachen<br />

Preis erhältlich.<br />

Die weitere Strecke führte uns<br />

nach Speyer zum zweiten Höhepunkt<br />

unseres Fluges. Schon<br />

lange vor dem Endanflug konnte<br />

man den auf hohen Stelzen fixierten<br />

Jumbojet Boing 747 des<br />

Luftfahrtmuseums erkennen. Das<br />

TECHNIKMUSEUM IN SPEYER:<br />

Ewald Grabner bestaunt ein<br />

großes Triebwerk. Die Flugzeugabteilung<br />

präsentiert Großraummaschinen<br />

zum Angreifen<br />

Auftanken des Flugzeugs war<br />

rasch erledigt, nur 300 m vom<br />

Hotel entfernt wurde uns ein Abstellplatz<br />

für das Flugzeug zugewiesen.<br />

Nach dem Einchecken im<br />

Museumshotel stürzten wir uns<br />

sofort ins Geschehen. Die Auswahl<br />

an bestens erhaltenen Exponaten<br />

ist riesig. Von der Entwicklung<br />

der Dampfmaschinen<br />

über Kolbenmotoren bis zu Düsentriebwerken,<br />

von ersten<br />

Dampfeisenbahnen über gigantische<br />

Dampflokomotiven bis zur<br />

Dieselgeneration. Sehenswert ist<br />

auch der Original-Eisenbahnwagon<br />

von Adolf Hitler mit Besprechungsraum,<br />

Essensraum, Schlafzimmer<br />

und Küche. Zahlreiche<br />

Luxus-Autokarossen von vor dem<br />

ersten Weltkrieg bis zur USA Straßenkreuzer-Epoche,<br />

Schiffe, U-<br />

Boote und natürlich über 70 Flugzeuge<br />

und Hubschrauber, vom<br />

Ertsen-Weltkrieg-Doppeldecker<br />

bis zum Jumbojet sind zu bestaunen.<br />

Die meisten Personen-,<br />

Fracht- und Jagdflugzeuge sind<br />

auf hohen Stelzen montiert und<br />

selbstverständlich sind fast alle<br />

auch begehbar. Spätestens dann,<br />

wenn man auf der Tragfläche eines<br />

Jumbojets steht, wird einem<br />

bewusst, wie groß dieses Flugzeug<br />

ist. Auch das größte Flugzeug<br />

der Welt – eine Antonov AN<br />

22 – kann bestiegen und besichtigt<br />

werden.<br />

Diretissima nachhause<br />

Nächste Station war Mannheim,<br />

das nur wenige Flugminuten von<br />

Speyer entfernt liegt. Direkt über<br />

dem Hockenheim-Ring und Ludwigshafen<br />

geht es über die City<br />

von Mannheim knapp über hohen<br />

Häusern zur Landung. Der<br />

am Flugplatz angesiedelte Flugbedarfhändler<br />

verkauft viele unserer<br />

Bücher („Flugabenteuer zwischen<br />

Wüsten und arktischem<br />

Ozean“), daher besuchten wir den<br />

Laden. Weil das Wetterradar weiter<br />

im Westen bereits wieder eine<br />

Schlechtwetterfront anzeigte,<br />

machten wir uns dann rasch auf<br />

den Weg nachhause. Nach Verlassen<br />

der Turmfrequenz flogen<br />

wir bei heftigem Gegenwind fast<br />

drei Stunden lang diretissima<br />

nach Seitenstetten. Links unter<br />

uns Heidelberg mit dem geschlungenen<br />

Neckar, rechts unter<br />

uns Heilbronn, Schwäbisch Hall<br />

und das Altmühltal. Auf der rechten<br />

Seite Ingolstadt und die Donau,<br />

die sich in Kelheim mit der<br />

Altmühl vereint und den Rhein-<br />

Main-Donau-Kanal bildet. Quer ab<br />

Regensburg, Straubing, Landshut<br />

überflogen wir die Isar, Vils und<br />

den Inn. Gleich nach der Grenze<br />

erlaubte uns Linz-Approach<br />

schnurgerade die Kontrollzone zu<br />

überqueren. In Linz landete unter<br />

uns ein AUA-Flugzeug und kurz<br />

danach waren wir zuhause.ı<br />

Weitere Informationen:<br />

www.flugabenteuer.at<br />

sportys.com<br />

Flight Training Courses<br />

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Radios • Flight Bags<br />

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<strong>skyrevue</strong> 6_2009 35


�<br />

TRAGSCHRAUBER<br />

Ein Österreicher<br />

fliegt im Irak<br />

„Meine Firma Gyro.at wurde<br />

vom irakischen Innenministerium<br />

beauftragt, mit Tragschraubern<br />

die Sicherung der internationalen<br />

Flughäfen aus der Luft<br />

zu übernehmen“, berichtet Andreas<br />

Siebenhöfer: „Fluglinien<br />

wie Austrian Airlines, Lufthansa<br />

oder American Airlines hatten<br />

früher von Flügen in den Irak<br />

aus Risikogründen abgesehen.“<br />

Eine der Auflagen der Fluglinien<br />

war es unter anderem, eine An-<br />

andreas siebenhöfer<br />

An einem besonderen Projekt arbeitet<br />

der frühere Extremparagleiter und nunmehrige<br />

Tragschrauber-Pilot Andreas Siebenhöfer.<br />

Seit zwei Jahren trainiert er irakische<br />

Polizisten im Gyrocopter-Fliegen.<br />

und Abflugsektorenüberwachung<br />

aus der Luft zu schaffen. Dazu<br />

nötig waren die Schaffung von<br />

Ausbildungsrichtlinien für Tragschrauber,<br />

Technikerschulung<br />

und die Ausbildung von heimischen<br />

Piloten und Technikern,<br />

für einen weiteren autonomen<br />

Betrieb und einen sicheren Irak.<br />

Es wurden dafür zwei Calidus-<br />

Tragschrauber der Firma Auto-<br />

Gyro gekauft, die auch als Schulungsgeräte<br />

dienen.<br />

Lassen Sie sich von Qualität und Design überzeugen!<br />

Besuchen Sie uns auf der AERO in Friedrichshafen<br />

(Halle A4, Stand 129). Wir freuen uns auf Sie!<br />

Bestellen Sie online unter www.dfs-aviationshop.de, telefonisch unter<br />

+49 (0)6103 707-1205 oder persönlich bei unseren Luftfahrtbedarfshändlern.<br />

STARTKLAR: Das österreichirakische<br />

Team (o.)<br />

VORBEREITUNGEN:<br />

Andreas Siebenhöfer (u.)<br />

In Erbil ist ein riesiger Flughafen<br />

entstanden mit einer der<br />

grössten Landebahnen der Welt<br />

im Ausmaß von 4.800 mal 90<br />

Metern Piste. „Meine Firma betreut<br />

dieses Projekt seit fast zwei<br />

Jahren und seit drei Wochen observieren<br />

wir nun gemeinsam<br />

mit heimischen Piloten alle Anund<br />

Abflüge der Austrian Airlines<br />

und Iraqi Airlines. Künftig auch<br />

jene für die deutsche Lufthansa<br />

und Emirates“, sagt der Österreicher.ı<br />

Wichtige Änderungen zur Ausgabe <strong>2010</strong>:<br />

– Umstellung auf blaue Luftraum-Farbgebung<br />

– Änderung der Höhendarstellung & -bezeichnung<br />

Motorflugkarten:<br />

– ICAO-Karte 1:500 000 Deutschland<br />

– ICAO-Karte 1:500 000 Netherlands<br />

(published by LVNL & DFS)<br />

– Visual 500 Austria, Belgium, Czech Republic,<br />

Denmark & Poland<br />

Segelflugkarten:<br />

– ICAO-Segelflugkarte 1:500 000<br />

– Visual 500 Austria Glider


WILDBERGERS FOTOTIPPS<br />

Reinigung des Bildsensors<br />

Nach der ersten Euphorie, meine erste<br />

digitale Spiegelreflexkamera und ihre Vorteile<br />

nutzen zu können, kam rasch der Moment<br />

der Ernüchterung.<br />

Kurz nach dem Start eines<br />

Hubschraubers tauschte ich<br />

meine Objektive, natürlich mit<br />

der offenen Kamera gegen den<br />

Himmel. Zu Hause putzte ich<br />

mehrmals den Bildschirm, bis<br />

ich einsehen musste, dass auf<br />

jedem Bild Punkte zu sehen<br />

waren.<br />

Als man noch Negativfilme<br />

verwendete, war dies nicht das<br />

große Thema. Der Schmutz<br />

wurde mit der Filmrolle mittransportiert<br />

und spätestens<br />

nach 36 Bildern verschwand der<br />

Großteil mit der Filmpatrone aus<br />

der Kamera.<br />

Bei der Digitaltechnologie<br />

verhält sich nun alles anders.<br />

Der fix eingebaute Bildsensor<br />

wird statisch aufgeladen und<br />

zieht Staub im wahrsten Sinne<br />

des Wortes an. Eine Reinigung<br />

des Bildsensors wird bei Digitalkameras<br />

mit Wechselobjektiven<br />

alle ein bis drei Monate notwendig.<br />

Die Intervalle lassen<br />

sich verlängern, wenn man die<br />

„Basics“ beherzt: Offene Kameraseite<br />

beim Objektivtausch im-<br />

mer nach unten richten und einen<br />

staubarmen, windstillen Bereich<br />

aufsuchen.<br />

Für die unvermeidliche Reinigung<br />

des Bildsensors werden verschiedenste<br />

Utensilien angeboten.<br />

Die üblichsten Methoden<br />

sind Abblasen, Absaugen, trocken<br />

Abpinseln, feucht Abwischen oder<br />

trocken abwischen. Wobei ich<br />

persönlich abblasen und trockene<br />

Wischmethoden meide.<br />

Absolut wichtig ist es, die Kamera<br />

nur bei vollem Akku in<br />

den Reinigungsmodus zu schal-<br />

ten. Bei ungenügender Spannung<br />

kann plötzlich der Verschluss<br />

schließen und der Spiegel<br />

hochklappen. Als erste Maßnahme<br />

ist das Absaugen mit so<br />

genannten Tastatur-Saugern<br />

empfehlenswert. Haftet der<br />

Staub noch immer am Sensor,<br />

kann man mit einem in Reinigungsflüssigkeit<br />

getränkten weichen<br />

Tuch, welches normalerweise<br />

auf einer Kunststoffspachtel<br />

fixiert ist, vorsichtig reinigen.<br />

Die Reinigungsflüssigkeit<br />

muss rückstandsfrei verdunsten<br />

können, wie zum Beispiel hochreiner<br />

Methylalkohol, sonst bilden<br />

sich Schlieren.<br />

Wenn Sie bei der Reinigung<br />

des Bildsensors alle Risiken vermeiden<br />

wollen, geben Sie die<br />

Kamera dem Fotohändler Ihres<br />

Vertrauens zum Service. Die Profis<br />

erledigen dies in rascher und<br />

kompetenter Weise. Es zahlt<br />

sich aus, da man sonst stundenlang<br />

bei der Nachbearbeitung<br />

der Bilder sitzt.ı<br />

<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 37


MOTORFLIEGEN<br />

„Sich mit anderen Teilnehmern<br />

zu messen, sich fliegerisch weiterzuentwickeln,<br />

andere Flugplätze<br />

anzufliegen und neue<br />

Freunde zu finden, könnte doch<br />

interessanter sein, als immer<br />

wieder dieselben Ziele, seien sie<br />

näher oder ferner, anzusteuern“,<br />

sagt Paul Szameitat, selbst langjähriger<br />

Wettbewerbspilot und<br />

vielfacher Staatsmeister: „Also<br />

versucht es einfach einmal!“<br />

Bei den Präzisionsflugbewerben<br />

in Österreich kann das<br />

Wettbewerbsflugzeug auch mit<br />

zwei Personen besetzt sein. Dies<br />

senkt die Kosten des Einzelnen<br />

und erhöht die Sicherheit. <strong>2010</strong><br />

finden wieder Präzisionsflug-<br />

Wettbewerbe statt. Um interessierten<br />

Piloten und Pilotinnen<br />

den Einstieg zu erleichtern,<br />

wurde die Motorflug-Wettbewerbsordnung<br />

<strong>2010</strong> entsprechend<br />

geändert und eine eigene<br />

„Einsteigerklasse“ eingerichtet.<br />

Alle bisherigen Teilnehmer<br />

der Meister- und Standardklasse<br />

wurden in einer „Allgemeinen<br />

Klasse“ zusammengefasst.<br />

Staatsmeister kann nur ein Teil-<br />

erleichterungen im wettbewerb<br />

Newcomer gesucht!<br />

Die Teilnahme an Wettbewerben ist auch im Flugsport ein besonderes<br />

Erlebnis. Neben dem Erweitern des fliegerischen Könnens erlebt man auch<br />

die aufregende Erfahrung des Wettkampfes mit allen Höhen und Tiefen.<br />

Damit mehr Piloten am Präzisions- und Navigationsfliegen teilnehmen,<br />

gibt es nun wesentliche Erleichterungen für Neueinsteiger.<br />

38 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

ZIELLANDUNG: Der markierte Aufsetzpunkt<br />

soll exakt getroffen werden<br />

nehmer dieser Allgemeinen<br />

Klasse werden.<br />

Die Piloten beider Klassen –<br />

Allgemeine und Einsteiger – fliegen<br />

dieselben Wettbewerbsstrecken<br />

und machen dieselben<br />

Ziellandungen. Neue Teilnehmer<br />

können sich in der „Einsteigerklasse“<br />

mit dem Wettbewerbsflug<br />

vertraut machen. Wer dann<br />

nach einiger Zeit meint, genügend<br />

Erfahrung gesammelt zu<br />

haben, dem steht der Umstieg<br />

in die Allgemeine Klasse jederzeit<br />

offen.<br />

Als Erleichterungen gelten für<br />

die Teilnehmer in der Einsteigerklasse:<br />

ÿ Bei der Flugplanung werden<br />

auch elektronische Rechenhilfen<br />

akzeptiert.<br />

ÿ Beim Navigationsflug wird<br />

das Erkennen von Fotos und<br />

Bodenzeichen nicht bewertet<br />

(dadurch kann sich die Besatzung<br />

voll auf Kurs und Zeit<br />

konzentrieren).<br />

ÿ Die Verwendung von GPS-<br />

Geräten beim Navigationsflug<br />

wird akzeptiert.<br />

ÿ Newcomer können auch, um<br />

einen Einblick zu erhalten,<br />

im 1. Wettbewerbsjahr mit je<br />

einem erfahrenen Piloten in<br />

der Allgemeinen Klasse mitfliegen.<br />

ÿ Bei einem Start in der 2.<br />

Gruppe (Nachmittagsgruppe)<br />

kann auch ein Pilot der Allgemeinen<br />

Klasse, der bereits<br />

in der 1. Gruppe geflogen ist,<br />

mit einem Neueinsteiger als<br />

Instruktor mitfliegen.<br />

ÿ Es gibt eine Jahreskür der<br />

besten Nachwuchspiloten<br />

JURY-BEURTEILUNG: Der Weg zu internationalen<br />

Wettbewerben führt nun über die Einsteiger-Klasse<br />

beziehungsweise der Besatzungen.<br />

Alle Erläuterungen dazu sind in<br />

der Motorflug-Wettbewerbsordnung<br />

(MWO) <strong>2010</strong> enthalten.<br />

Diese und alle sonstigen Informationen,<br />

die den Wettbewerbsflug<br />

betreffen (beispielsweise<br />

die Wettbewerbsausschreibungen),<br />

findet man unter<br />

www.aeroclub.at/Motorflug/<br />

downloads.<br />

Die Termine für die Wettbewerbe<br />

<strong>2010</strong> sind bereits festgelegt<br />

und unter www.aeroclub.at/<br />

Termine ersichtlich.<br />

Auch im Rallyflug gibt es – in<br />

der MWO beschriebene – Erleichterungen<br />

für Neueinsteiger<br />

im ersten Wettbewerbsjahr. Am<br />

17. April <strong>2010</strong> findet für Interessierte<br />

am Spitzerberg ein Einführungs-Lehrgang<br />

in den Wettbewerbsflug<br />

statt. Nähere Auskünfte<br />

über den Wettbewerbsflug<br />

erteilt im Österreichischen<br />

Aeroclub Gabriela Fallmann (Tel.:<br />

01 5051028/74, E-Mail: fallmann.<br />

gabriela@aeroclub.at).ı


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HERZ UND VERSTAND.<br />

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5 Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung


PARAGLEITEN<br />

em in abtenau<br />

MARION SLUNKA:<br />

Österreichs Toppilotin<br />

Frauen-Power<br />

in der Luft<br />

Österreichs beste Paragleiter bereiten<br />

sich auf die Europameisterschaft<br />

in Abtenau vor, die von 23. Mai bis<br />

5. Juni <strong>2010</strong> stattfindet. Bei der Pre-<br />

EM 2009 belegte der Innsbrucker<br />

Armin Eder den hervorragenden 3. Platz,<br />

bei den Damen landete die Kärntnerin<br />

Marion Slunka auf dem sensationellen<br />

2. Platz. Karl Mauracher interviewte<br />

sie im Vorfeld.<br />

Wie bist Du zum wettkampfmäßigen<br />

Gleitschirmfliegen gekommen?<br />

Marion Slunka: Meine Wettkampfkarriere<br />

begann mit dem<br />

Wunsch, meine Flugkenntnisse<br />

um das Streckenfliegen zu erweitern.<br />

Vor allem das gemeinsame<br />

Fliegen und die Sicherheit im Hinterkopf,<br />

dass man einen Rücktransport<br />

hatte – den ich gerade<br />

am Anfang meiner Karriere nur<br />

allzu oft in Anspruch nahm –,<br />

führten mich zur österreichischen<br />

Liga.<br />

Die Rücktransporte wurden<br />

aber rasch weniger…<br />

Marion Slunka: Ja. Bald stellte<br />

sich heraus, dass mir das Wettkampffliegen<br />

lag, und ich konnte<br />

aufgrund meiner guten nationalen<br />

Ergebnisse an internationalen<br />

Bewerben teilnehmen. Dort<br />

konnte ich mich endlich nicht nur<br />

mit Männern, sondern auch mit<br />

Frauen messen. Sich mit anderen<br />

Frauen zu messen, war eine Herausforderung,<br />

die mir in Österreich<br />

fehlte. In den letzten zwei<br />

Jahren war ich so gut wie die einzige<br />

Frau in der österreichischen<br />

Liga. Dementsprechend ambitioniert<br />

war ich, auch andere Frauen<br />

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zu Wettkämpfen zu bringen.<br />

Wird es künftig mehr Frauen<br />

bei nationalen Wettkämpfen<br />

geben?<br />

Marion Slunka: Leider konnte<br />

ich bis jetzt nur wenige Frauen<br />

für den Wettkampf inspirieren.<br />

Aber dies dürfte sich zum Positiven<br />

wenden.<br />

Was macht Dich so optimistisch?<br />

Marion Slunka: Erstens steigt<br />

die Wertigkeit. Bis vor einem<br />

Jahr gab es nur den Titel<br />

Österreichische Meisterin. Seit<br />

2009 wird offiziell der Titel<br />

„Österreichischer Staatsmeister“<br />

auch an Damen vergeben.<br />

Zweitens gibt es in der Newcomerklasse<br />

einige ambitionierte<br />

Fliegerinnen mit Potenzial.<br />

Wie viele Fliegerinnen werden<br />

<strong>2010</strong> an nationalen Wettkämpfen<br />

teilnehmen?<br />

Marion Slunka: Leider musste<br />

die erste offizielle Staatsmeisterschaft<br />

der Damen wetterbedingt<br />

abgesagt werden. 11<br />

ambitionierte Damen wollten<br />

daran teilnehmen. Dieses Jahr<br />

sollten es zumindest gleich<br />

viele Teilnehmerinnen sein. Die<br />

Staatsmeisterschaft führen wir<br />

zusammen mit den Herren in<br />

Lienz von 28. Juli bis 1. August<br />

<strong>2010</strong> durch.<br />

Wäre wirklich schön, wenn<br />

wir mehr Frauen bei Wettkämpfen<br />

hätten. Nun zu Dir<br />

persönlich, was sind Deine<br />

Ziele?<br />

Marion Slunka: Dieses Jahr<br />

wird die Europameisterschaft<br />

in Abtenau, Salzburg ausgetragen.<br />

Letztes Jahr konnte ich<br />

mir, durch drei Zielflüge, den<br />

zweiten Platz bei der Vor-EM<br />

sichern. Ich versuche, heuer<br />

meine Form vom Vorjahr fortzusetzen<br />

und hoffe auf eine<br />

gute Platzierung.ı<br />

ARMIN EDER:<br />

Österreichische Medaillenhoffnung<br />

INTERVIEW MIT<br />

ARMIN EDER<br />

Armin, welche Erwartungen hast<br />

Du für die EM?<br />

Armin Eder: Insbesondere aufgrund<br />

der letzten Saison muss<br />

mein Ziel das Podium sein. Dazu<br />

muss aber über zwei Wochen natürlich<br />

alles zusammenpassen. Viel<br />

wird natürlich auch vom Material<br />

abhängen.<br />

Das Material-Thema wird sehr interessant<br />

werden. Ozone hat ja<br />

im letzten Herbst einen Wunderflügel<br />

gebracht?<br />

Armin Eder: Aufgrund der neuen<br />

Designs werden die Karten heuer<br />

wieder komplett neu gemischt.<br />

Wie wichtig ist das Material Deiner<br />

Meinung nach?<br />

Armin Eder: Die Materialfrage ist<br />

gleich wichtig wie z. B. in der F1<br />

oder zuletzt beim America's Cup<br />

im Segeln. Ohne Topmaterial hat<br />

keiner eine Chance. Schlussend-<br />

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lich ist aber doch wie auch in der<br />

Formel 1 der Pilot entscheidend.<br />

Was spricht für Dich?<br />

Armin Eder: In meinem Fall sicher<br />

die Erfahrung. Ich bin mit Sicherheit<br />

der Pilot mit den meisten Dienstjahren<br />

im Gleitschirmwettkampf,<br />

der bei dieser EM dabei ist. Es<br />

sollte meine 14. Teilnahme bei einem<br />

FAI 1-Bewerb werden. Ich war<br />

bei der ersten EM 1988 als 19-Jähriger<br />

auch schon dabei.<br />

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TERMINE<br />

OEAC<br />

INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS<br />

MODELLFLUG<br />

<strong>2010</strong> Termine siehe Homepage PROP www.prop.at<br />

BALLONFAHREN<br />

15.06.-20.06.10 1. Damen EM Heißluftballon, Alytus/Litauen gintaras@orobalionai.lt<br />

24.09.-02.10.10 54. Gordon Bennett, Bristol/UK www.gordon.bennett<strong>2010</strong>.com, info@gordonbennett<strong>2010</strong>.com<br />

02.10.-10.10.10 19. WM Heißluftballon, Debrecen/Ungarn organiser@<strong>2010</strong>worldballoons.com<br />

MOTORFLUG<br />

17.04.-17.04.10 Einführungslehrgang Motorflugbewerbe, FSZ Spitzerberg pszameitat@aon.at<br />

30.04.-02.05.10 STMS Präzisionsflug, 1. Bewerb, FSZ Spitzerberg edmund.schlapschy@austrian.com<br />

03.06.-05.06.10 STMS Präzisionsflug, 2.+3. Bewerb, St. Georgen/Ybbsfeld johann.gutmann@wibs.at<br />

26.06.-27.06.10 STMS Präzisionsflug, 4. Bewerb, Fürstenfeld h.gratschner@gmx.at<br />

09.08.-15.08.10 WM Navigationsflug, Dubnica/Slovakei www.wrfc<strong>2010</strong>.sk, akdubnica@bb.telecom.sk<br />

02.09.-12.09.10 17. EM Motorkunstflug, Touzim/CZ www.aeroklubtouzim.cz, aktouzim@volny.cz<br />

11.09.-12.09.10 STMS Präzisionsflug, 5. Bewerb, Wolfsberg h.gratschner@gmx.at<br />

SEGELFLUG<br />

Okt. 09 bis Sept. 10 dezentraler Streckenflug - sis.at, www.streckenflug.at<br />

20.03-20.03.10 Steir. Segelfliegertag und Streckenflugmeeting 2009 Mürzhofen, GH Turmwirt<br />

25.03.-09.04.10 Team <strong>2010</strong> Gold Challenge, Nitra<br />

28.03.-11.04.10 Team <strong>2010</strong> Streckenfluglager, St. Auban/F<br />

28.04.-02.05.10 TAL in Salzburg (Ersatztermin bei Schlechtwetter 02.06-06.06.10)<br />

07.05.-15.05.10 Hahnweide <strong>2010</strong>, Deutschland www.wettbewerb.wolf-hirth.de/<br />

08.05.-15.05.10 Alpe Adria Cup <strong>2010</strong> www.aac.lokf.at<br />

12.05.-16.05.10 Team <strong>2010</strong> Silber Challenge, Niederöblarn/Stmk<br />

19.06.-26.06.10 Swiss open international Gliding Championship, Yverdon Airfield/CH www.segelflug.ch<br />

03.07.-18.07.10 31. FAI World Gliding Championship - Welt-, Standard- und Clubklasse, Prievidza/Slovak. Republik www.wgc<strong>2010</strong>.sk<br />

03.07.-13.07.10 35. Internat. Issoudun <strong>2010</strong> & 4. Libelle Cup www.aeroclub-issoudun.fr<br />

17.07.-24.07.10 10. FAI European Glider Aerobatic Championship http://www.ilmailuliitto.fi<br />

24.07.-01.08.10 31. FAI World Gliding Championship - 18 Meter, 15 Meter sowie offene Klasse, Szeged/Ungarn www.flatlandcup.hu<br />

09.08.-21.08.10 Dt. Junioren Meisterschaft/Vor WM in Musbach www.jwgc2011.de<br />

FALLSCHIRMSPRINGEN<br />

09.03.-13.03.10 5. Europameisterschaft & 8. Weltcup Paraski, Predazzo/Italien www.paraski<strong>2010</strong>ec.it<br />

07.05.-09.05.10 Speed Skydiving World Series, Casale Moferrato/Italien www.speedskydiving.eu<br />

28.05.-30.05.10 Weltcupserie Ziel in Rijeka/Kroatien www.parawcs.com<br />

03.06.-06.06.10 ASKÖ BM & ÖM Junioren und Masters & Österr. SM Zielspringen, St. Margarethen/Knittelfeld/A<br />

04.06.-06.06.10 Speed Skydiving World Series, Utti/Finnland www.speedskydiving.eu<br />

12.06.-13.06.10 OÖ Landesmeisterschaft Ziel in Freistadt/A willi.windisch@liwest.at<br />

25.06.-27.06.10 Weltcupserie Ziel in Bled/Slowenien www.parawcs.com<br />

09.07.-11.07.10 Weltcupserie Ziel in Altenstadt/Deutschland www.parawcs.com<br />

15.07.-27.07.10 35. CISM Miltitär-Weltmeisterschaft in Buochs/Schweiz<br />

23.07.-25.07.10 POPs (40+) Meisterschaft in Klagenfurt/A<br />

30.07.-01.08.10 Pink Canopy Piloting Open in Klatovy/CZ www.pink.at<br />

06.08.-08.08.10 Weltcupserie Ziel in Belluno/Italien www.parawcs.com<br />

13.08.-15.08.10 Speed Skydiving World Series Finale, Beromünster/Schweiz www.speedskydiving.eu<br />

20.08.-22.08.10 Weltcupserie Ziel in Thalgau/A www.parawcs.com<br />

26.08.-29.08.10 Österr. Staatsmeisterschaften Formation & Freestyle & Freefly & Österr. Meisterschaft Speed Skydiving in Hohenems/A<br />

24.09.-26.09.10 Weltcupserie Ziel in Locarno/Schweiz www.parawcs.com<br />

HÄNGE- & PARAGLEITEN (HG & PG)<br />

Sept. 09 bis Sept. 10 Staatsmeisterschaften Streckenflug Hängegleiten & Paragleiten www.xcontest.org/austria<br />

13.03.-14.03.10 Newcomer Training Paragleiten in Hinterstoder/A http://www.fsv-bodenlos.com/content/view/93/2/<br />

20.03.-21.03.10 Stubai Paragliding Testival www.parafly-stubai.at/stubaicup<br />

27.03.-28.03.10 Hohe Wand Pokal, NÖ Landesmeisterschaft Hänge- und Paragleiten/A www.soaringclub-hohewand.at<br />

03.04.-10.04.10 Weltcup Paragleiten Pocos de Caldas/Brasilien www.paraglidingworldcup.org<br />

10.04.-11.04.10 Alpen Adria Trophy, Kärtner Landesmeisterschaft Paragleiten/A www.kgfc.org<br />

24.04.-25.04.10 Staufencup, Vorarlberger Landesmeisterschaft Paragleiten/A www.gsv-staufen.at<br />

08.05.-22.05.10 Weltmeisterschaften Hängegleiten Damen, Klasse 2 und Klasse 5 in Tegelberg/Deutschland www.wmtegelberg<strong>2010</strong>.de<br />

13.05.-16.05.10 2. Super Paragliding Testival Kössen www.fly-koessen.at/spt<br />

22.05.-29.05.10 Weltcup Paragleiten in Happo Mt. Fuji/Japan www.paraglidingworldcup.org<br />

23.05.-05.06.10 11. Europameisterschaft Paragleiten in Abtenau/A http://em<strong>2010</strong>.ikarus-abtenau.at<br />

02.06.-09.06.10 Weltcup Paragleiten in Linzhou/China www.paraglidingworldcup.org<br />

03.06.-06.06.10 Österr. Staatsmeisterschaft Hängegleiten, Schmittenhöhe/A<br />

19.06.-26.06.10 Weltcup Paragleiten in Drama/Griechenland www.paraglidingworldcup.org<br />

03.07.-10.07.10 Weltcup Paragleiten in San Potito/Italien www.paraglidingworldcup.org<br />

08.07.-24.07.10 Europameisterschaft Hängegleiten Klasse 1 in Ager/Spanien www.ager<strong>2010</strong>.com<br />

MESSEN & FLUGTAGE<br />

08.04.-11.04.10 AERO in Friedrichshafen/Deutschland www.messe-friedrichshafen.at<br />

04.05.-06.05.10 European Business Aviation Convention & Exhibition (EBACE<strong>2010</strong>) www.ebace.aero<br />

28.05.-30.05.10 Aero Expo Prag www.expo.aero/prague<br />

08.06-13-06.10 100 Jahre ILA Berlin Air Show www.ila-berlin.de<br />

18.06.-20.06.10 3. Internationales WT-9 Dynamic Treffen, Kapfenberg (LOGK) www.flugplatz-kapfenberg.at, e.straubinger@aon.at<br />

27.08.-29.08.10 Tannkosh <strong>2010</strong> www.tannkosh.com<br />

Die komplette Terminübersicht findet man auf www.aeroclub.at<br />

<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 43


i<br />

HISTORIE<br />

„Die Geschichte der Zeppeline<br />

ist mit einem großen Namen verbunden<br />

– nicht umsonst sind die<br />

vom berühmten Grafen geplanten<br />

und gebauten Luftschiffe für<br />

die meisten im alltäglichen<br />

Sprachgebrauch einfach „Zeppeline“.<br />

Zeppelins Karriere und die<br />

seiner gigantischen Luftfahrzeuge<br />

ist bestimmt von großen<br />

und kleinen Fortschritten, Misserfolgen,<br />

Pannen, Unglücken, großen<br />

Triumphen, es ist eine Geschichte<br />

von Überzeugung und<br />

Idealismus, von allgemeiner<br />

Skepsis und unvorstellbarer Euphorie<br />

bis hin zu quasi kultischer<br />

Verehrung des Grafen und einer<br />

ganz besonderen Manifestation<br />

nationaler Identität.<br />

In diesen Jahren durchfährt<br />

eine große Aufregung das Land.<br />

„Zeppelin gesehen?“ wird zum<br />

geflügelten Wort, „Zeppelin<br />

kommt!“ zum allgemeinen Aufschrei<br />

des Jubels.<br />

Wer dies alles in Bewegung<br />

bringt, ist ein älterer Herr, der<br />

seine Militärkarriere mit 52 Jahren,<br />

ein wenig enttäuscht, bereits<br />

hinter sich hat. 1898 in<br />

Konstanz geboren, durchläuft<br />

unglücksfahrt eines zeppelins<br />

Am Berg gestrandet<br />

In einem neuen Buch* wird nicht nur der Aufstieg der „Fliegenden Zigarren“<br />

betrachtet, sondern auch auf dunkle Momente der Zeppelingeschichte wie das<br />

Unglück von Echterdingen eingegangen. Hier Auszüge aus der Neuerscheinung.<br />

Telefon: +43/2236/47 435<br />

Mobil: +43/676/322 55 66<br />

Mobil-2: +43/676/322 55 77<br />

Internet: www.ballonservice.com<br />

e-mail: office@ballonservice.com<br />

44 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

Ferdinand Graf von Zeppelin<br />

eine klassische militärische<br />

Laufbahn. Seine wirkliche Leidenschaft<br />

ist aber die Luftschifffahrt<br />

und die Beschäftigung<br />

mit der Idee eines lenkbaren<br />

Luftschiffs, der er nach seinem<br />

Austritt aus dem Militär<br />

nun nachgehen kann, freilich<br />

immer wieder mit großem finanziellen<br />

Aufwand und ebensolchen<br />

Einbrüchen. 1892 beginnt<br />

er mit der Arbeit an einem<br />

Luftschiffentwurf, gründet<br />

1898 die „Gesellschaft zur Förderung<br />

der Luftschifffahrt“ und<br />

kann 1899 die schwimmende<br />

Halle auf dem Bodensee in<br />

Manzell bauen, von wo aus die<br />

ersten Luftschiffe aufsteigen<br />

werden. Der schwäbische Ingenieur<br />

Ludwig Dürr, der viele<br />

Fahrten mitmachen wird, ist der,<br />

der die Ideen des Grafen umsetzt,<br />

korrigiert, weiterentwickelt<br />

und auch die konkrete Montage<br />

leitet, der Konstrukteur Zeppelins.<br />

Im Jahr 1900 gelingt der<br />

erste Aufstieg: LZ1 fährt unglaubliche<br />

18 Minuten lang über<br />

den Bodensee. Doch kritische<br />

Stimmen zweifeln an der Steuerbarkeit<br />

des Luftschiffs, der Außenseiter<br />

und Visionär Zeppelin<br />

wird vielfach verspottet, belächelt.<br />

Noch im selben Jahr wird<br />

LZ1 abgewrackt.<br />

Der überaus beharrliche<br />

Zeppelin setzt alles daran, Kapital<br />

für den Bau eines neuen<br />

Luftschiffs aufzutreiben und<br />

startet den „Notruf zur Rettung<br />

der Luftschifffahrt“, der nicht besonders<br />

einträglich ist; erst eine<br />

Lotterie des württembergischen<br />

und des preußischen Königs<br />

bringt die stattliche Summe von<br />

175.000 Mark zusammen. LZ2,<br />

dessen Finanzierung damit<br />

möglich wird, zeigt sich nun<br />

durchaus steuerbar, wird aber<br />

auf seiner Jungfernfahrt ins Allgäu<br />

abgetrieben und nach einer<br />

Notlandung durch einen Gewittersturm<br />

stark beschädigt. Seine<br />

Motoren arbeiten unzuverlässig.<br />

Auch er wird abgewrackt.<br />

Aber unermüdlich wird weitergebaut,<br />

auch beim nächsten<br />

Schiff wieder mit finanzieller<br />

Hilfe durch eine Lotterie. Dem<br />

neuen LZ3 gelingen immerhin<br />

acht glückliche Fahrten bis<br />

Ende 1907, eine sogar von acht<br />

Stunden. Noch im Oktober des<br />

Jahres beschließt man in Berlin,<br />

dem Grafen die Summe von<br />

400.000 Mark für ein weiteres<br />

zu bauendes Schiff zur Verfügung<br />

zu stellen, und erklärt sich<br />

bereit, LZ3 und LZ4 für insgesamt<br />

2.150.000 Mark zu kaufen,<br />

allerdings unter einer Bedingung<br />

des Kriegsministers:<br />

Zuvor muss eine 24-Stunden-<br />

Fahrt absolviert werden, mit<br />

kriegsmäßiger Besatzung über<br />

den Rhein nach Mainz und retour<br />

über Stuttgart an den Bodensee.<br />

136 Meter lang, ein Drittel<br />

länger als sein Vorgänger, ist der<br />

neue LZ4, der im Sommer 1908<br />

starten kann. Von der großen<br />

Schweizfahrt des LZ4 ist alle<br />

Welt begeistert, sie ist die erste<br />

Triumphfahrt des neuesten Luftschiffs.<br />

In 12 Stunden legt das<br />

Schiff 384 Kilometer zurück,<br />

durch Flusstäler, übers Gebirge,<br />

die Schweizer Seen.<br />

Entscheidender aber wird die<br />

geforderte Dauerfahrt, auf die<br />

sich Zeppelin eingelassen hat.<br />

Man steigt am 4. August mit elf<br />

■ EASA Part M/F Approval AT.MF.0004 (Maintenance Organisation)<br />

■ EASA Part M/G & I Approval AT.MG.517 (CAMO+ für<br />

Heißluftballone & Flugzeuge bis 5700 kg [Turbo Prop, Multi Engine])<br />

■ EASA ADOAP Agreement AP.257 (Design Organisation)<br />

■ EASA.BA.155 – Type Certificate Holder für SCHÖN-Ballone<br />

Österreichvertretungvon Cameron Balloons,<br />

dem weltweit erfahrendsten Hersteller<br />

mit der größten Produktpalette.


Personen auf, neben dem mittlerweile<br />

70jährigen Zeppelin u. a.<br />

mit Ingenieur Dürr und den Kapitänen<br />

Hacker und Lau. Das<br />

Wetter ist gut, die Bevölkerung<br />

auf der Erde jubelt; zunächst in<br />

Richtung Basel geht es den<br />

Rhein abwärts mit dem Ziel<br />

Mainz. Volk und Presse begleiten<br />

begeistert die ganze Fahrt, die<br />

bis auf Höhe von Worms problemlos<br />

verläuft. Am Nachmittag<br />

muss das Schiff wegen eines defekten<br />

Motors zwischenlanden.<br />

Wie bei allen späteren Pannen<br />

und Unfällen treten Souvenirjäger<br />

auf den Plan: Ein neugieriger<br />

Leutnant dreht sich ein Stück<br />

Aluminium vom Laufgang ab,<br />

was Kapitän Hacker zornig<br />

macht. Eine Menschenmenge<br />

bewegt sich auf das Luftschiff<br />

zu, auch von der gegenüberliegenden<br />

Rheinseite mit Flößen<br />

und Kähnen. Aus Nierstein wird<br />

dem Grafen eine Flasche Wein<br />

zugeschickt. Rasch ist der Motor<br />

repariert. Aber das Schiff ist am<br />

Abend zu schwer, Ballast muss<br />

abgeworfen werden und fünf<br />

Personen müssen die Gondeln<br />

verlassen.<br />

Spät am Abend nach 22:00<br />

Uhr steigt LZ4 unter Hurra-Rufen<br />

wieder in die Luft, beim Ab-<br />

IFR Aktionspaket Komplettpreis Eur 9.990,-<br />

legen unterstützt von Mainzer<br />

Pionieren. Deutschland ist im<br />

Taumel und hochgradig gespannt<br />

über den Verlauf der<br />

Fahrt. Wie verlangt erreicht das<br />

Schiff das erklärte Ziel Mainz,<br />

doch schon auf dem Rückweg<br />

kommt es zur nächsten Panne:<br />

der vordere Motor fällt aus und<br />

man beschließt, auf dem<br />

schnellsten Weg zwecks Reparatur<br />

Stuttgart – die Daimlerwerke<br />

sind ganz in der Nähe –<br />

anzusteuern. Die Stuttgarter<br />

sind in höchster Erregung und<br />

bester Stimmung, wandern auf<br />

die Höhen, mit Proviant versehen,<br />

in ungeduldiger Erwartung,<br />

umrahmt von allgemeinem Jubel,<br />

Glockengeläut und Böllerschüssen.<br />

Auf den nahegelegenen<br />

„Fildern“ bei Echterdingen<br />

landet das Luftschiff; ein großes<br />

Ereignis auch für die Landbevölkerung,<br />

die bei der Verankerung<br />

behilflich ist. Der Graf zieht<br />

sich zur Rast in einen Gasthof in<br />

Echterdingen zurück, wo er stürmisch<br />

begrüßt wird, selbst auch<br />

von Stolz erfüllt über die geglückte<br />

Fahrt und Landung.<br />

„Deutschland, Deutschland über<br />

alles“ wird angestimmt, die<br />

Hymne ist inzwischen zum Zeppelin-Begrüßungslied<br />

avanciert.<br />

Die DEXE Flugschule FTO A-116 bietet am Flugplatz Wr. Neustadt Ost LOAN<br />

Ausbildung PPL, IFR, CPL bis hin zum ATPL sowie<br />

HPA, Type und Class Ratings, Garmin 1000 Kurse und Pilot Refresher<br />

Individual und Gruppenkurse, intensiv und berufsbegleitend bis zur Selektion<br />

High Tech Flugzeugpark Dimona, Katana, DA40 G1000 bis zur Twinstar DA42<br />

Frühjahr <strong>2010</strong><br />

Die Menge strömt trotz großer<br />

Hitze auf die staubige Hochebene,<br />

will das Schiff und seinen<br />

Erschaffer selbst aus der<br />

Nähe sehen. Das Luftschiff liegt<br />

sicher vor Anker, umringt von<br />

Menschenmassen, es herrscht<br />

Festtagsstimmung.<br />

Auf dem Höhepunkt dieser<br />

Begeisterung fällt das Barometer;<br />

die Haltemannschaften<br />

müssen verstärkt werden. Noch<br />

liegt LZ4 ruhig im Wind. „Da,<br />

etwa 10 Minuten vor drei Uhr<br />

setzte aus Westen eine Bö in<br />

der Stärke von 8–9 Sekundenmetern<br />

ein. Sie war begleitet<br />

von einzelnen schweren Regentropfen.<br />

Die Bö traf den Zeppelin<br />

steuerbord quer, riss das<br />

Schiff los, das nach Backbord<br />

ostsüdostwärts abtrieb“, heißt<br />

es in Berichten. Der mächtige<br />

Windstoß hatte zuerst das Hinterteil<br />

des Luftschiffes hochgehoben<br />

und begann es nach<br />

backbord abzudrücken. Bei den<br />

Befestigungsseilen riss die<br />

ganze Verankerung aus dem Boden,<br />

ohne dass eine Tauverbindung<br />

brach. Die Soldaten setzten<br />

alle Kräfte ein, das wild gewordene<br />

Luftschiff festzuhalten,<br />

mussten aber nachgeben, weil<br />

das hochgehende Schiff sie<br />

PPL ab 25.4. jeweils So ab 14:30 und PPL-Intensiv 5.-17.7. täglich ab 9:00<br />

IFR und CPL / ATPL ab 30.4.<strong>2010</strong> jeweils Fr – So in LOAN (Wr. Neustadt Ost)<br />

Fluglehrerkurs intensiv ab 14.5.<strong>2010</strong> in LOAN / Wien 13<br />

ENDE EINER DIENSTFAHRT:<br />

Der Zeppelin „Z 2“ zerschellte<br />

im April bei 1910<br />

am Webersberg bei Weilburg<br />

an der Lahn<br />

selbst vom Boden lüftete ... Fünf<br />

Minuten nach dem Losreißen<br />

streifte die Spitze des Luftschiffes<br />

eine Baumgruppe und plötzlich<br />

schlugen dem Flammen heraus<br />

... Der orangengelbe Feuerschein<br />

lief von der Spitze nach<br />

dem Heck zu. In 10 Minuten war<br />

der Brand vorbei und an Stelle<br />

des schönen stolzen Schiffes<br />

stand eine schwarze Rauchwolke.“ı<br />

Am Berg gestrandet<br />

Die kurze und dramatische<br />

Geschichte eines Zeppelinluftschiffs<br />

SUSANNA KOLBE<br />

© <strong>2010</strong> Jonas Verlag für Kunst und<br />

Literatur GmbH, D-35037 Marburg,<br />

Weidenhäuser Str. 88<br />

www.jonas-verlag.de<br />

ISBN 978-3-89445-429-6<br />

ca. 96 Seiten, geb., ca. 50 Abb.,<br />

13 × 21 cm, 15,– EUR<br />

Tel.: +43 (0)2622 20652 Fax: -30 e-mail: flugschule@dexe.at www.diamondair.at<br />

<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 45


AUSTRO CONTROL<br />

„Die ATM Season Opener bilden<br />

mittlerweile die wichtigste österreichischeFortbildungsveranstaltung<br />

in der Saison-Flugvorbereitung:<br />

aktuell, informativ und professionell<br />

– von Lotsen und Spezialisten<br />

der Luftfahrtinformation<br />

für alle Piloten“, sagen die beiden<br />

Hauptverantwortlichen bei der<br />

Austro Control, Andreas Kurtz und<br />

Bernhard Söllner, unisono: „Das<br />

enorme Interesse an dieser Veranstaltungsreihe<br />

beweist die Sensibilität<br />

der österreichischen Luftraumnutzer<br />

im Umgang mit dem<br />

Thema Flugsicherheit.“ Der Zustrom<br />

zu den inzwischen im dritten<br />

Jahr stattfindenden Informationsveranstaltungen<br />

übertrifft<br />

selbst die von den Organisatoren<br />

hoch gesteckten Erwartungen.<br />

„Wir danken den Piloten für die<br />

rege Teilnahme. Sie zeigt, wie sehr<br />

gerade qualitativ hochwertige Information<br />

nachgefragt wird. Österreichs<br />

Piloten sind fortbildungsorientiert<br />

und gestalten die ständigen<br />

Veränderungen, die auch<br />

Österreich betreffen, aktiv mit.<br />

Denn mit der LVR-Novelle <strong>2010</strong><br />

treten viele Neuerungen in Kraft,<br />

die von Piloten bewusst wahrgenommen<br />

werden sollten. Dank der<br />

hervorragenden Arbeit des Luftfahrtinformationsteams<br />

konnten<br />

alle Änderungen rechtzeitig in die<br />

AIP eingearbeitet werden“, so der<br />

Leiter dieser Veranstaltungsreihe,<br />

Andreas Kurtz. Für die LVR ATS Terminal<br />

trug Günther Borek die Verantwortung.<br />

„Für die LVR-Novelle, die Mitte<br />

März in Kraft treten soll, wurden<br />

250 AIP-Seiten geändert und 40<br />

AIP-Karten überarbeitet. Unsere<br />

Kartografie hat auch die Darstellung<br />

und Informationsgehalt der<br />

ICAO-Karte verbessert. Das<br />

Homebriefing erfährt weitere Sys-<br />

atm season opener<br />

Neues zum Saisonstart<br />

Änderungen der Luftraumstruktur, 40 neue Karten in der AIP,<br />

neue Flugbeschränkungsgebiete sowie Verbesserungen der<br />

Luftfahrtinformationen sind die Informationsschwerpunkte der<br />

„ATM Season Opener“ der Austro Control.<br />

46 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

ATM Season Opener: Den umfangreichen<br />

Änderungen …<br />

tem- und Serviceverbesserungen,<br />

außerdem steht die gesamte AIP<br />

inklusive aller Karten elektronisch<br />

kostenlos zur Verfügung“, sagt<br />

Martin Rapp, verantwortlich für<br />

AIM-Produkte der Austro Control.<br />

Eine umfassende Neuerung<br />

betrifft Militärlufträume, die bisherigen<br />

„Ausnahmebereiche“. Hier<br />

kommt das europäische Konzept<br />

„FUA“ (Flexibel Use of Airspace)<br />

zum Tragen. Militärisch genutzte<br />

Bereiche, so der neue Überbegriff,<br />

existieren nur dann, wenn<br />

sie durch die entsprechende Militärflugleitung<br />

aktiviert wurden.<br />

Die jeweiligen „Öffnungszeiten“<br />

sind entweder per AIP verlautbart,<br />

werden mittels NOTAMS aktiviert<br />

oder können im Einzelfall auch<br />

per Funk aktiviert werden.<br />

„Dieses Konzept stellt eine radikale<br />

Änderung dar, weil dadurch<br />

das Bundesheer Lufträume nur<br />

noch nach Bedarf beansprucht<br />

und sie in der anderen Zeit frei<br />

benutzbar sind“ (Söllner). Entstanden<br />

ist diese neue Regelung<br />

durch eine intensive Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Verkehrsund<br />

Verteidigungsministerium.<br />

Innerhalb der FIR Wien wurden<br />

deshalb gemäß der Verordnung<br />

(EG) 2150/2005 gemeinsame<br />

Regeln für die flexible Luftraumnutzung<br />

militärisch genutzter<br />

Gebiete errichtet.<br />

Diese Gebiete umfassen militärisch<br />

reservierte Bereiche, militärischeLuftraumbeschränkungsgebiete<br />

(LO D's und LO R's) und<br />

militärische Übungs- und Erprobungsbereiche.<br />

Alle Gebiete existieren<br />

nur während ihrer zeitweilig<br />

militärischen Nutzung.<br />

Piloten haben sich vor dem<br />

Abflug, spätestens aber vor dem<br />

Einflug in möglicherweise aktivierte<br />

Gebiete, zu vergewissern,<br />

ob diese aktiviert sind und somit<br />

spezielle Restriktionen existieren<br />

oder Einflugfreigaben erforderlich<br />

sind. Sofern auf Grund der Luftraumklassifizierung<br />

eine Freigabepflicht<br />

besteht, sind der Ein-,<br />

Aus- und Durchflug mit Zivilluftfahrzeugen<br />

durch militärisch genutzte<br />

Gebiete nur nach Freigabe<br />

durch die zuständige Militärflugleitung<br />

zulässig.<br />

Militärisch reservierte Bereiche<br />

(ausgenommen MTA's), welche um<br />

militärische Flugplätze errichtet<br />

sind, können auch kurzfristig, d. h.<br />

auch ohne Bekanntmachung mittels<br />

NOTAM, aktiviert werden. Beispielsweise<br />

bei Alarmstarts der


Eurofighter. Piloten, die sich vor<br />

dem Einflug in militärisch reservierte<br />

Bereiche (ausgenommen<br />

MTA's) beziehungsweise innerhalb<br />

eines solchen Gebietes befinden,<br />

haben zu jeder Zeit die Verpflichtung,<br />

die Aufnahme der Sprechfunkverbindung<br />

mit der in Betracht<br />

kommenden Militärflugleitung<br />

zu versuchen und auf deren<br />

Frequenz hörbereit zu bleiben, bis<br />

das Gebiet verlassen wurde.<br />

Neuheiten gibt es auch im Bereich<br />

des Segelfliegens: Einige<br />

Höhensegelfluggebiete und deren<br />

Durchführungsbestimmungen<br />

wurden aus der LVR gestrichen.<br />

Neue abgesonderte Bereiche sind<br />

dabei Hintertux, Gerlos, Felber<br />

Tauern, Großglockner, Lienz, West<br />

und Bielerhöhe. Sämtliche Details<br />

zu Höhensegelfluggebieten sind<br />

im AIC B1/<strong>2010</strong> zu finden.<br />

Im Rahmen der Veranstaltungen<br />

trug Herbert Rudolph, LSA-<br />

Leiter, die Einführungspläne der<br />

Language Efficiency Level 4 vor.<br />

… folgten quer durch Österreich<br />

hunderte Piloten.<br />

NEUE FLUGPLANVORSCHRIFTEN<br />

Änderungen von voraussichtlichen<br />

Abblockzeiten<br />

§ 33. Wenn ein Flugplan abgegeben<br />

wurde und die voraussichtliche<br />

Abblockzeit<br />

1. um mehr als 30 Minuten oder<br />

2. für einen Flug, der ganz oder<br />

teilweise nach Instrumentenflugregeln<br />

durchgeführt wird, um<br />

mehr als 15 Minuten überschritten<br />

wird, so hat der Pilot vor Ablauf<br />

dieses Zeitraumes die berichtigte<br />

voraussichtliche Abblockzeit<br />

jener Stelle zu übermitteln,<br />

bei welcher der Flugplan abgegeben<br />

wurde, oder ihr die Aufhebung<br />

des Flugplanes ausdrücklich<br />

bekannt zu geben.<br />

Schließung des Flugplanes<br />

§ 38. (1) Wenn ein Flugplan vor<br />

dem Abflug abgegeben wurde<br />

und sich auf dem Abflugplatz<br />

keine Meldestelle für Flugverkehrsdienste<br />

im Dienst befindet,<br />

hat der Pilot oder eine von ihm<br />

beauftragte Person den Abflug<br />

unverzüglich auf dem raschesten<br />

Weg jener Flugverkehrsdienststelle<br />

zu melden, bei welcher der<br />

Flugplan abgegeben wurde.<br />

(2) Keine Abflugmeldung gemäß<br />

Abs. 1 ist erforderlich, wenn<br />

1. die voraussichtliche Abblockzeit<br />

um nicht mehr als 15 Minuten<br />

überschritten wird,<br />

2. keine Möglichkeit für eine rasche<br />

Übermittlung der Abflugmeldung<br />

gegeben ist, und<br />

3. im Flugplan angegeben wurde,<br />

dass keine Abflugmeldung übermittelt<br />

wird.<br />

(3) Ist gemäß Abs. 2 keine Abflugmeldung<br />

erforderlich und wird<br />

die voraussichtliche Abblockzeit<br />

um mehr als 15 Minuten überschritten,<br />

so ist die berichtigte voraussichtliche<br />

Abblockzeit auf<br />

dem raschesten Weg jener Flugverkehrsdienststelle<br />

zu melden,<br />

bei welcher der Flugplan abgegeben<br />

wurde.<br />

Transponderpflicht<br />

im Luftraum E<br />

Der Betrieb von kraftangetriebenen<br />

Luftfahrzeugen schwerer als<br />

Luft mit starren Tragflächen ist in<br />

der Luftraumklasse E grundsätzlich<br />

nur mit einem betriebsbereiten<br />

Transponder mit Druckhöhenübermittlung<br />

zulässig. An diesen<br />

Transpondern ist, soweit von<br />

einer Flugverkehrsdienststelle<br />

nicht anders aufgetragen wurde,<br />

unaufgefordert der Code 7000 inklusive<br />

automatischer Druckhöhenübermittlung<br />

einzustellen.<br />

Ausnahmen von dieser Verpflichtung<br />

können von der zuständigen<br />

Flugverkehrsdienststelle zugelassen<br />

werden, wenn die Sicherheit<br />

des Luftverkehrs dadurch nicht<br />

beeinträchtigt wird.<br />

Segelflugzeuge mit Klapptriebwerk<br />

(eigenstartfähig) sind<br />

unabhängig vom Status des Motorantriebes<br />

von der Transponder-<br />

Verpflichtung ausgenommen. ı<br />

Alle Unterlagen bzw. Präsentationen<br />

zum Season Opener <strong>2010</strong> findet man<br />

ab Mitte März auf www.austrocontrol.at<br />

im Bereich Air Traffic Management/<br />

Veranstaltungen.<br />

����������������������<br />

<strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong> 47


PC-FLIEGEN<br />

In Speyer ist neben vielen anderen<br />

hochinteressanten Objekten<br />

auch eine Antonow An-22<br />

ausgestellt. Die An-22 ist das<br />

größte gebaute turboprop angetriebene<br />

Flugzeug der Welt, stellt<br />

aber nur den kleinen Bruder der<br />

An-124 und der An-225 dar.<br />

Um die Auswahl zu komplettieren,<br />

habe ich mir auch noch<br />

eine C5 Galaxy auf www.simflight.com<br />

gesucht und alle oben<br />

erwähnten Maschinen findet<br />

man auch als Freewaredownload<br />

auf dieser Website.<br />

Die wichtigsten technischen Daten<br />

habe ich tabellarisch aufgearbeitet,<br />

damit ein Vergleich der<br />

Maschinen möglich wird. Als<br />

Vergleichsflugzeug habe ich die<br />

Boing 747-400F hergenommen,<br />

die in der Frachtversion auch<br />

mit diesen Typen mithalten<br />

kann und auch kein kleines<br />

Flugzeug ist.<br />

Aus der Tabelle ist leicht zu<br />

erkennen, welche Ausnahmestellung<br />

die An-225 in dieser<br />

Auflistung einnimmt, da keines<br />

der anderen Flugzeuge an ihre<br />

fliegen mit der antonow 225<br />

Schwerste Brocken in der Luft<br />

Durch einen Besuch im Technikmuseum Speyer wurde PC-Pilot<br />

Hans Kammerer dazu angeregt, sich im Flugsimulator mit den „schwersten<br />

Brocken“ zu beschäftigen, die sich jemals in die Luft erhoben haben.<br />

48 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

Werte herankommt. Dass diese<br />

Maschinen aufgrund ihres Eigengewichtes<br />

und der Zuladungsmöglichkeit<br />

sehr lange<br />

Startrollstrecken brauchen und<br />

nicht zu den Spritsparern gehören,<br />

ist klar. Weiters kann man<br />

kein sehr agiles Verhalten in der<br />

Luft erwarten, da solche Massen<br />

erst bewegt werden müssen.<br />

Man hat es mit eher sehr trägem<br />

Flugverhalten zu tun. Bei allen<br />

Downloads war die Installation<br />

übrigens sehr einfach und sie<br />

wird bei allen mit einem kleinem<br />

Textfile erläutert wird. Der<br />

Antonow An-124 liegt auch noch<br />

ein zehnseitiges Handbuch bei,<br />

in dem die wesentlichen Funktionen<br />

erläutert werden.<br />

Die betrifft auch die Bedienung<br />

der Bugklappe mit den<br />

implementierten Zusatzfunktionen<br />

wie Absenkung der Bugsektion,<br />

Leitern für die Crew und<br />

die Frachtklappe. Schon alleine<br />

für diese Funktionen gebührt<br />

dem Gestalter Thomas Ruth<br />

meine Anerkennung, denn diese<br />

Abläufe stellen aus meiner Sicht<br />

Benennung Hersteller Spannweite (m) Höhe (m) Länge (m)<br />

ein Novum dar und sind darüber<br />

hinaus prächtig in Szene gesetzt.<br />

Speziell das Aufklappen<br />

der Bugsektion und ihre Absenkung<br />

sehen wirklich imposant<br />

aus. Generell kann man festhalten,<br />

dass die Außenbereiche der<br />

Maschine exzellent umgesetzt<br />

wurden und auch die Texturen<br />

sehr gut gelungen sind. Mit Interesse<br />

kann man auch das<br />

Ausfahren der Klappen beobachten,<br />

denn was hier an Klappen<br />

geboten wird, ist echt<br />

enorm. Weiters sind die mächtigen<br />

Störklappen ein weiteres<br />

Highlight. Man spürt hier regelrecht,<br />

dass die Erforschung der<br />

Maschine mit ihren Funktionen<br />

und Details schon die Installation<br />

wert ist, obwohl man noch<br />

gar nicht geflogen ist.<br />

Das Cockpit ist zum großen<br />

Teil mit Standardgauges der<br />

Boeing 747 bestückt, was sicherlich<br />

nicht der Realität entspricht,<br />

aber dem ersten Handling<br />

sehr entgegenkommt. Thomas<br />

Ruth hat auch die Information,<br />

dass er für die Cockpitge-<br />

max. Startgewicht<br />

(t)<br />

staltung dringend Fotos der realen<br />

Maschinen benötig, hinterlassen.<br />

Wer Bilder oder sonstige Informationen<br />

betreffend die<br />

Cockpitausrüstung der Antonow<br />

An-124 oder An-225 hat, möge<br />

sich direkt an Thomas Ruth unter<br />

tom@impact-records.de wenden<br />

und ihm helfen, die Cockpits<br />

auf den perfekten Stand zu bringen.<br />

Ich habe für meine Testflüge<br />

den Abflughafen Wien-<br />

Schwechat gewählt und bin via<br />

VOR Deutsch Wagram und Tulln<br />

nach Linz geflogen. Wie gesagt,<br />

durch die derzeitige Cockpitauslegung<br />

und die Dokumentation<br />

hat man die Systeme rasch im<br />

Griff und schon werden die Motoren<br />

angelassen. Diese Prozedur<br />

dauert trotz Simulationsautomatik<br />

einige Zeit, und wenn<br />

die Turbinen dann Betriebstemperatur<br />

erreicht haben, geht es<br />

los. Die Beschleunigung der Maschine<br />

ist natürlich nicht atemberaubend,<br />

da hier ja einiges an<br />

Masse in Bewegung gesetzt werden<br />

muss. Nach ungefähr drei<br />

max.<br />

Zuladung (t)<br />

Triebwerke (kN)<br />

An-22 Antonow 64,40 12,53 57,80 250 80 4 x 111,85<br />

An-124 Antonow 73,30 20,78 69,10 405 150 4 x 229,85<br />

An-225 Antonow 88,40 18,20 85,30 600 250 6 x 229,85<br />

C5 Galaxy Lockheed 67,88 19,34 75,53 380 122 4 x 222,41<br />

747-400F Boeing 64,40 19,40 70,60 412 112 4 x 264,10


HEAVY LOAD: Antonow 225, An225 mit Raumfähre, C5 Galaxy (v. l.)<br />

Viertel der Piste hat man die Abhebegeschwindigkeit<br />

erreicht<br />

und erlebt dann eine doch überraschend<br />

hohe Steigrate. Wilde<br />

Steuerausschläge sollte man<br />

tunlichst vermeiden, da die Belastbarkeit<br />

des Flugzeuges mit<br />

2,5 g nicht sehr hoch angesiedelt<br />

ist.<br />

Auch die Landung, die ja<br />

sehr flach erfolgen sollte, ist mit<br />

dem Hauptfahrwerk von 10 Räderpaaren<br />

nicht einfach. Hier<br />

gab es schon einiges zu üben<br />

und ich beneide keinen Piloten,<br />

der solch eine Maschine mit<br />

maximaler Zuladung fliegen<br />

muss.<br />

Nachdem ich einige Flüge<br />

mit der Antonow An-124 hinter<br />

mich gebracht und Erfahrung<br />

gewonnen hatte, kam die noch<br />

größere Antonow An-225 aus<br />

dem virtuellem Hangar und auf<br />

die Piste 34 in Wien-Schwechat.<br />

Die An-225 hält auch den Rekord<br />

für die schwerste transportierte<br />

Luftfracht mit 247 t in<br />

einem Flugzeug. Ich habe die<br />

Version der An-225 gewählt, die<br />

für den Transport der Raumfähre<br />

Buran konzipiert wurde<br />

und diese auch im Huckepack<br />

hat. So steht wohl das imposanteste<br />

Flugzeug mit Zuladung<br />

in Schwechat und die Dimensionen<br />

sind schon dadurch erkennbar,<br />

dass die äußeren Triebwerke<br />

bereits außerhalb der<br />

Piste sind. Die Antonow An-225<br />

ist das größte Flugzeug, das sich<br />

heute noch in Betrieb befindet,<br />

und nur die Hughes H4 „Spruce<br />

Goose“ übertrifft die An-225,<br />

wobei die H4 nur als Prototyp<br />

gebaut wurde und nur ein einziges<br />

Mal flog. Ich habe eine<br />

Grafik bei Wikipedia gefunden,<br />

die den Größenvergleich der<br />

Flugzeuggiganten deutlich<br />

macht.<br />

Wie nicht anders zu erwarten,<br />

verhält sich die An-225<br />

noch träger als die An-124, sie<br />

bringt auch noch einiges an Gewicht<br />

mehr auf die Waage. Mit<br />

dem Huckepack-Transporter<br />

sind Kurven sehr vorsichtig anzugehen,<br />

da das Gespann auch<br />

aerodynamisch einige Abstriche<br />

hinnehmen muss. Das Cockpit<br />

entspricht dem der An-124 und<br />

geht somit nicht auf die zwei<br />

weiteren Triebwerke in den Anzeigen<br />

ein. Bis auf das etwas<br />

trägere Flugverhalten ist zwischen<br />

der simulierten An-124<br />

und der An-225 kein großer Unterschied<br />

festzustellen, was<br />

nachvollziehbar ist.<br />

Zur Dimension der An-225<br />

gibt es kein „westliches“ Pendant<br />

und deshalb ist diese Maschine<br />

auch weltweit für Sondertransporte<br />

im Einsatz.<br />

Als Kontrast zu den beiden<br />

Antonows habe ich mir das<br />

amerikanische Gegenstück zur<br />

An-124, nämlich die C5 Galaxy,<br />

in den virtuellen Hangar geschoben.<br />

Die Galaxy fliegt sich<br />

agiler und wendiger als die russischen<br />

Maschinen, was aufgrund<br />

der Leistungsdaten auch<br />

nachvollziehbar ist. Auch bei<br />

dieser Maschine werden Standard<br />

Gauges verwendet, wobei<br />

Fotos aus dem Internet aussagen,<br />

dass hier doch eine große<br />

Ähnlichkeit, wenn auch vereinfacht,<br />

wiedergegeben wurde. Im<br />

Simulator fliegt sich die Galaxy<br />

wesentlich „leichter“ als ihre<br />

russischen Gegenstücke und so<br />

erzielt man doch sehr rasch<br />

gute Ergebnisse.ı<br />

767 Captain<br />

Fliegen Sie zu den<br />

schönsten Zielen<br />

Balearen X<br />

Die Balearen zählen wohl zu den beliebtesten Reisezielen.<br />

Die Inseln Mallorca, Ibiza, Formentera & Menorca erscheinen<br />

nun für den FSX und FS2004 und sorgen so für Urlaubsstimmung<br />

am PC. Detaillierte Objekte und die sensationelle<br />

Auflösung für alle Inseln versprechen Realismus pur.<br />

Approaching Innsbruck<br />

Erleben Sie den schönsten Alpen-Flughafen mit allen<br />

Details und stellen Sie sich der Herausforderung des speziellen<br />

Anflugverfahrens. Das komplette Flughafengelände<br />

wurde auf Basis eines hochaufgelösten Luftbildes erstellt<br />

und wirkt dadurch absolut wirklichkeitsgetreu.<br />

Versandkostenfreie e Lieferung Lieferung nach nach Österreich Österreich ab ab b 29,00 €<br />

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�� ��� ���� ��� ��� ��� ���� ���� �������� �������� ���� ���� ��� ��� �


skydrive neue autos für den weg zum flugplatz<br />

BMW<br />

Concept 5 Series<br />

ActiveHybrid<br />

Parallel zur Weltpremiere der<br />

neuen BMW 5er-Limousine präsentiert<br />

BMW auf dem Internationalen<br />

Automobilsalon <strong>2010</strong><br />

in Genf das Konzept eines zukunftsweisenden<br />

Full-Hybrid-<br />

Modells für die obere Mittelklasse.<br />

Das BMW-Concept<br />

5 Series ActiveHybrid setzt<br />

durch die erstmalige Kombina-<br />

vollautomatischesFlugmanöver<br />

"Roger!"<br />

"Verkehrsfläche"<br />

am<br />

Flughafen<br />

1760<br />

Yards<br />

IATA-Code<br />

für Rolla<br />

Downtown<br />

Airport<br />

Abk. für<br />

"Südosten"<br />

Exitus<br />

Abk. für<br />

"track"<br />

(Kurs über<br />

Grund)<br />

Getränk<br />

bei einer<br />

Flugzeugtaufe<br />

Vorname<br />

des frz.<br />

Flugpioniers<br />

Farman †<br />

spezielles<br />

Aufsetzen<br />

mit dem Segelflugzeug<br />

Abk. für<br />

"Antiaircraft"<br />

englisch<br />

für "Aal"<br />

50 <strong>skyrevue</strong> 1_<strong>2010</strong><br />

kleinere An- massiver<br />

sammlung Angriff<br />

von AbUS-Flugpiofangjägernnier, † 1977<br />

deutsche<br />

Luft-Luft-<br />

Rakete im<br />

2. Weltkrieg<br />

russ. Luftfahrtingenieur,<br />

† 1983<br />

(Sergei P.)<br />

verbindlicherGebührensatz<br />

tion eines BMW-Reihensechszylinder-Motors<br />

mit einem<br />

Elektroantrieb neue Maßstäbe<br />

für sportliche Fahrfreude und<br />

Nachhaltigkeit in diesem Fahrzeugsegment.<br />

Die Studie repräsentiert<br />

den dynamischen, effizienten<br />

und innovativen Charakter<br />

der neuen BMW 5er-Limousine<br />

in besonders konzentrierter<br />

Form und verkörpert zugleich<br />

die konsequente Weiterentwicklung<br />

der in den Serienmodellen<br />

BMW ActiveHybrid X6<br />

und BMW ActiveHybrid 7 eingesetzten<br />

Antriebstechnologie.<br />

Das Antriebssystem des<br />

BMW Concept 5 Series Active-<br />

Hybrid besteht aus einem Reihensechszylinder-Benzinmotor<br />

mit TwinPower-Turbo-Technolo-<br />

tatsächlicher<br />

Bestand<br />

Luft<br />

holen<br />

deutscher<br />

Flugapparatkonstrukteur<br />

† 1810<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Neon<br />

int. Verband<br />

der Luftverkehrsgesellschaften<br />

"blutiger"<br />

Verlust<br />

Abk. für<br />

"Overhaul"<br />

Hohlraum<br />

des Gewehrlaufs<br />

engl. "rot"<br />

Jungfernflug<br />

gie, einem Achtgang-Automatikgetriebe<br />

und einem Elektroantrieb.<br />

Die Integration der<br />

BMW-ActiveHybrid-Technologie<br />

in die auch mit reinem Verbrennungsmotor<br />

bereits vorbildlich<br />

effiziente Limousine<br />

sorgt für nochmals um mehr<br />

als 10 Prozent reduzierte Verbrauchs-<br />

und Emissionswerte.<br />

Darüber hinaus erfüllt der<br />

Elektromotor eine Boost-Funktion.<br />

Er unterstützt den Benzinantrieb<br />

bei der Erzeugung eines<br />

besonders dynamischen<br />

Antriebsmoments, mit dem<br />

das sportliche Fahrerlebnis in<br />

der Limousine spürbar intensiviert<br />

wird. Zum herausragend<br />

hohen Wirkungsgrad des Gesamtsystems<br />

trägt ein intelli-<br />

Abk. für<br />

"Left Rear"<br />

olymp.<br />

Länderkürzel<br />

für Israel<br />

Fluggesellschaft<br />

Israels<br />

Abk. für<br />

"Air Starter<br />

Unit"<br />

Salzwüste<br />

im Iran<br />

Loch in<br />

Schottland<br />

engl. für<br />

"Schmutz"<br />

2 3<br />

IATA-Code<br />

der Istanbul<br />

Airlines †<br />

engl. für "Öl"<br />

7<br />

1<br />

6<br />

Das Lösungswort an pilot@<strong>skyrevue</strong>.at<br />

senden. Unter den richtigen Einsendungen<br />

verlosen wir ein Paar spezieller<br />

Pilotenhandschuhe von Cumulus53,<br />

die beheizbar sind. Das Lösungswort<br />

der Ausgabe 6/09 lautete<br />

„ÜBERFLIEGER“. Der Gewinn geht an<br />

Roswitha Stockinger-Zehentmayer,<br />

aus Brunnenthal.<br />

LÖSUNGSWORT:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 10<br />

Nachrichten<br />

Fluss in<br />

Russland<br />

8<br />

9<br />

gentes Energiemanagement<br />

bei. Sein einzigartiger Funktionsumfang<br />

gewährleistet eine<br />

gezielte Steuerung sämtlicher<br />

Energieströme im Fahrzeug<br />

und ein präzise an die jeweilige<br />

Fahrsituation angepasstes<br />

Zusammenspiel der Antriebskomponenten.<br />

Die Antriebstechnik des<br />

BMW Concept 5 Series Active-<br />

Hybrid ermöglicht rein elektrisches<br />

und damit emissionsfreies<br />

Fahren im Stadtverkehr.<br />

Darüber hinaus erschließt eine<br />

hybridspezifische Auto-Start-<br />

Stop-Funktion zusätzliches Effizienz-Potenzial<br />

durch konsequentes<br />

Abschalten des Verbrennungsmotors<br />

beim Halt an<br />

Kreuzungen oder im Stau.<br />

IATA-Code<br />

für<br />

Bankstown<br />

engl. für<br />

"Geschütz"<br />

IATA-Code<br />

der Jin Air<br />

"aviatische<br />

Sendung"<br />

US-Luftfahrtbehörde<br />

Abk. für<br />

"Freezing"<br />

verriegelt<br />

IATA-Code<br />

f. Gray Army<br />

Air Field<br />

Endpunkt<br />

der<br />

Erdachse<br />

weswegen<br />

US-Pendant ca. 735 Watt<br />

zur ESA Abk. für<br />

engl. für "Touchdown 10<br />

"Sonne" Zone"<br />

öst. Luftfahrzeug-Kennz.<br />

Abk. für<br />

"Back Up"<br />

5<br />

Abk. für<br />

"Research-<br />

Oktanzahl"<br />

engl. für<br />

"abwärts"<br />

Stadt in<br />

Mähren<br />

Flugzeug zur<br />

Bekämpfung<br />

anderer<br />

Flugzeuge<br />

4<br />

<strong>skyrevue</strong>


OEAC<br />

Artikel BEKLEIDUNG €<br />

5900 ÖAeC Tageskrawatte 12,00<br />

5901 ÖAeC Abendkrawatte Polyester 12,00<br />

5902 ÖAeC Abendkrawatte Seide 17,00<br />

5905 Jubiläum Tageskrawatte, blau mit Flugsymbolen 15,00<br />

5906 Jubiläum Abendkrawatte, blau 15,00<br />

5910 Seidentuch 19,00<br />

5921 Pilotenkappe dunkelblau, bestickt 13,00<br />

6900-6905 T-Shirt weiß, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL 9,00<br />

6909-6912 T-Shirt dunkelblau, vorne links bedruckt, Gr. S-XL 9,00<br />

6920-6925 T-Shirt gelb, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL 9,00<br />

6930-6935 T-Shirt rot, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL 9,00<br />

6940-6945 T-Shirt schwarz, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL 9,00<br />

6950-6955 Polo Shirt weiß, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 20,00<br />

6960-6965 Polo Shirt rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 20,00<br />

6970-6975 Polo Shirt dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 20,00<br />

6980-6985 Polo Shirt dunkelgrau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 20,00<br />

7900-7906 Pilotenhemd/Kurzarm, weiß, KW: 38-44 27,00<br />

7910-7916 Pilotenhemd/Kurzarm, blau, KW: 38-44 27,00<br />

7950-7956 Pilotenhemd/Langarm, weiß, KW: 38-44 29,00<br />

7960-7966 Pilotenhemd/Langarm, blau, KW: 38-44 29,00<br />

9920-9924 Wendejacke, grün/blau, Gr. S-XXL 33,00<br />

9930-9935 Fleece Sweater natur, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 28,00<br />

9940-9945 Fleece Sweater rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 28,00<br />

9950-9955 Fleece Sweater dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 28,00<br />

9960-9965 Fleece Sweater schwarz, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 28,00<br />

Artikel KINDER ARTIKEL €<br />

5926 Kinder Baseballkappe dunkelblau, bedruckt 5,00<br />

6700-6704 T-Shirt weiß, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 8,00<br />

6710-6714 T-Shirt gelb, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 8,00<br />

6720-6724 T-Shirt rot, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 8,00<br />

6730-6734 T-Shirt dunkelblau, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 8,00<br />

9700-9704 Sweater m. Kapuze, hellbl. vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 23,00<br />

9710-9714 Sweater m. Kapuze, rot, vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 23,00<br />

9720-9724 Sweater m. Kapuze dklbl. vorne bedr. Gr. 104, 116, 128, 140, 152 23,00<br />

Artikel ACCESSOIRES €<br />

2900 Krawattenspange, 24 Karat vergoldet 15,00<br />

5953 Mousepad rund m. Ballonmotiv 3,00<br />

5954 Armbanduhr, titan 37,00<br />

5955 Armbanduhr, gold 37,00<br />

5956 Schlüsselband mit Karabinerhaken, blau 2,00<br />

5957 Kugelschreiber mit Gravur+Verpackung 2,50<br />

5940 Automatik Regenschirm dunkelblau 8,00<br />

Artikel BÜCHER, CD, VIDEOS, DRUCKSORTEN €<br />

3901 „Alles im grünen Bereich“ 7,00<br />

3902 „Rettende Rotoren“ 14,00<br />

3903 „Sie fliegen um Ihr Leben“ 23,00<br />

3904 „Mein Flug um die Welt“ 20,00<br />

3905 „Flugabenteuer“ 20,00<br />

2 Airport Airfield Manual Austria 155,00<br />

3910 Bordbuch 17,00<br />

3911 Startliste f. Segel- und Motorflug 5,80<br />

3912 Flugbuch f. Segel- und Motorflug 9,00<br />

3913 JAA Flugbuch f. Motorflug 16,00<br />

3132 Segelflug Video 6,00<br />

3310 Fallschirm-Sprungbuch 16,00<br />

3311 Fallschirm-Sprungliste (A4) 6,90<br />

3430 Modellflug Video 10,00<br />

3410 Modellsportordnung 20,00<br />

3411 MSO-Mappe 5,00<br />

INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS<br />

OEAC-BOUTIQUE BESTELLSCHEIN<br />

3431 MSO auf CD-ROM 8,00<br />

3610 HG/PG Flugbuch 2,55<br />

3611 HG/PG Flugbuch-ab 100 Stk. 1,20<br />

Artikel FAHNEN, WIMPEL €<br />

4910 Hißflagge (quer ca. 120x180) 70,00<br />

4911 Knatterfahne (hoch 100x300) 76,00<br />

4610 HG/PG Bannerfahnen, blau (hoch 100x300) 88,00<br />

4920 ÖAeC Wimpel klein, dreieckig 3,25<br />

4921 ÖAeC Repräsentationswimpel bedruckt 8,00<br />

4922 ÖAeC Repräsentationswimpel bestickt 15,00<br />

1900 Hoheitsfolien f. Flugzeug 11,00<br />

Artikel AUFKLEBER, AUFNÄHER, ANSTECKER, BILDER €<br />

Allgemein<br />

1901 ÖAeC Abziehadler klein 0,30<br />

1902 ÖAeC Abziehadler groß 0,50<br />

2901 ÖAeC Ansteckadler 2,50<br />

4900 ÖAeC Stoffaufnäher 2,60<br />

Segelflug<br />

1100 SEG C Folie 1,80<br />

1101 SEG Silber C Folie 1,80<br />

1102 SEG Gold C Folie 1,80<br />

2100 SEG A-Abzeichen klein 1,80<br />

2101 SEG B-Abzeichen klein 1,80<br />

2102 SEG C-Abzeichen klein 1,80<br />

2103 SEG Silber C-Abzeichen klein (Nadel) 2,80<br />

2104 SEG Gold C-Abzeichen klein (Nadel) 2,80<br />

2105 Luftfahrerabzeichen klein (Anstecknadel) 3,30<br />

2106 Luftfahrerabzeichen groß (Anstecknadel) 4,70<br />

Motorflug<br />

1200 Motorflugfolie 1,80<br />

4200 Motorflug-Aufnäher mit Stick 3,50<br />

2200 MOT Abzeichen klein 3,50<br />

2201 MOT Abzeichen mittel 5,90<br />

2202 MOT Abzeichen groß 6,20<br />

Ballonfahrt<br />

3541 Poster „Attersee“ handsigniert 4,00<br />

Fallschirm<br />

1300 FS Folie allgemeines Motiv 1,50<br />

1301 FS Folie mit Silberkranz 1,50<br />

1302 FS Folie mit Goldkranz 1,50<br />

Modellflug<br />

1400 MOD C-Folie 1,50<br />

1401 MOD Silber C-Folie 1,50<br />

1402 MOD Gold C-Folie 1,50<br />

1405 FAI-Aufkleber 0,20<br />

2400 MOD A Anstecker klein 1,80<br />

2401 MOD B Anstecker klein 1,80<br />

2402 MOD C Anstecker klein 2,50<br />

2403 MOD Silber C-Anstecker klein 2,80<br />

2404 MOD Gold C-Anstecker klein 2,80<br />

Ich bestelle hiermit die obenstehenden Artikel auf Rechnung:<br />

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ÖSTERREICHISCHER AERO-CLUB, Prinz-Eugen-Str. 12, 1040 Wien<br />

oder einfach anrufen Tel.: 01/505 10 28/74 bzw.<br />

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