gemeinden königshain, sohland ar, vierkirchen - Reichenbach ...
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Heimatrundschau 09/2005 Seite 15<br />
Ausm<strong>ar</strong>sch des gesamten Vereins mit dem Regimentspielmannzug<br />
von der Gaststätte Firstenstein<br />
bis zum Festplatz statt. In der großen<br />
Scheune zeigte der Spielmannszug sein Können<br />
und der neue Kompaniekönig »Rainer Michler«<br />
wurde gekürt, übernahm die Schützenkette vom<br />
Vorjahreskönig.<br />
Das Königsschießen der 5. Kompanie – Schöpstal<br />
wurde diesmal im Gerichtskretscham Kunnersdorf<br />
ausgerichtet und nicht wie die Jahre zuvor<br />
in Polen. König wurde Alexander Babucke.<br />
Der Abend klang mit vielen lustigen Einlagen der<br />
Mitglieder aus. Eine gelungene Veranstaltung,<br />
welche bei den Gästen auch gut ankam.<br />
Am Freitag, dem 15. Juli, wurde im <strong>Reichenbach</strong>er<br />
Rathaus die Ausstellung »Von der Bürgerwehr<br />
zur Schützengesellschaft«, 575 Jahre <strong>Reichenbach</strong>er<br />
Schützen (1430–2005) eröffnet, mit<br />
welcher sich unser Oberst Rüdiger Hill sehr viel<br />
Mühe gegeben hat.<br />
Zur Eröffnung dieser Ausstellung w<strong>ar</strong>en der Herr<br />
Landrat Bernd Lange, Herr Dr. Köhler (Ortschronist),<br />
viele Schützen und Bürger der Stadt<br />
erschienen, als unser Bürgermeister Andreas<br />
Böer und der Präsident des Vereins, Manfred Vogel,<br />
lobende Worte über die Schützen in ihren Ansprachen<br />
fanden. Die Präsentation zeigte das<br />
Wirken der Schützen vor dem Krieg und nach der<br />
Wiedervereinigung. Es w<strong>ar</strong>en viele Schützenscheiben<br />
der verschiedenen Könige und historische<br />
Bilder zu bewundern. Unseren Dank dem<br />
Hausherrn, der Stadtverwaltung, welche diese<br />
Schau ermöglichte. Ebenfalls vielen Dank an<br />
Frank Schneider, welcher das herrliche Trinkhorn<br />
und das Bild seines Großvaters Paul Klesse<br />
zur Verfügung stellte. Paul Klesse w<strong>ar</strong> vor dem<br />
Krieg Schatzmeister und auch mal König in der<br />
Schützengesellschaft von <strong>Reichenbach</strong>.<br />
Nachdem unsere Vorderlader-Schützen bei der<br />
Landesmeisterschaft so erfolgreich w<strong>ar</strong>en, hat<br />
Siegfried Vogel das Limit für die Deutsche Meisterschaft<br />
erreicht und durfte an den Wettkämpfen<br />
in Pforzheim am 16.7. teilnehmen. Somit vertrat<br />
er den <strong>Reichenbach</strong>er Schützenverein bei<br />
den Deutschen Meisterschaften, st<strong>ar</strong>tete neben<br />
dem amtierenden Weltmeister und kehrte als<br />
bester Schütze Sachsens zurück. Er kam mit<br />
138 von 150 möglichen Ringen auf Platz 31, von<br />
50 St<strong>ar</strong>tern. Das ist ein großer Erfolg für unseren<br />
kleinen Verein und für ihn, den er seinem Fleiß<br />
und seinen Betreuern Theo Bölingen und Rainer<br />
Michler zu verdanken hat. Von den Vorderlader-<br />
Schützen wurden außerdem noch zwei Ranglisten-Turniere<br />
absolviert, bei denen Theo Bölingen<br />
zwei 2. Plätze belegte (Mini 172 Ringe + Maximilian<br />
178 Ringe).<br />
Traditionell wurde das Königsschießen in Borda<br />
(3. Kompanie) am 30. Juli mit der Armbrust<br />
durchgeführt. Wie üblich auf den Gokelwiesen,<br />
hinter dem Thomashof. Kompaniekönig wurde<br />
Volker Jülg, zweiter und Wurschtelkönig Dieter<br />
Titze und den 3. Platz, Brezelkönig, errang unser<br />
Bernd. Unter den Gästen w<strong>ar</strong>en der Vereinspräsident<br />
Manfred Vogel, Vizepräsident Henry Hentschel<br />
und unser Vereinskönig Dieter Rutke, welcher<br />
wie im Vorjahr Gästekönig wurde. Mit einem<br />
zünftigen Grillen ging das Fest zu Ende.<br />
Alle zwei Jahre findet das Treffen Sächsischer<br />
Schützenvereine statt. Dieses Jahr am 6.8. in<br />
Brand-Erbigsdorf. Präsident, Vizepräsident, das<br />
Königspa<strong>ar</strong>, der Fahnenträger Joachim Burgh<strong>ar</strong>d<br />
und einige Schützen sind hingereist und wurden<br />
gut bewirtet, so dass es ein sehr schöner Tag wurde.<br />
Überraschend kam unser Ehrenmitglied und früherer<br />
Vizepräsident Alexander Burow, welcher<br />
jetzt nahe Bayerns lebt, mit seiner Familie nach<br />
<strong>Reichenbach</strong> auf Besuch. Er besichtigte die Ausstellung<br />
im Rathaus und die Schießanlage, bei<br />
welcher er den Grundstein mit legte und voller<br />
Bewunderung über das Entstandene w<strong>ar</strong>.<br />
Aus dem Vereinsleben, in mehreren Fortsetzungen:<br />
Die Privilegierte Schützengesellschaft <strong>Reichenbach</strong><br />
und Umgebung 1430/1686 e.V. 3. Teil:<br />
Mit Militär haben die Schützen nichts zu tun.<br />
Es ist noch viel über die Vergangenheit der Gesellschaft<br />
zu schreiben. So über die erste Fahne<br />
1707 in rot-weiß mit Gersdorfer Wappen, bis hin<br />
zur restaurationsbedürftigen gelb-grünen Traditionsfahne,<br />
ein Geschenk des Fabrikanten K<strong>ar</strong>l<br />
Rabe, die am 3. August 1913 geweiht wurde. Oder<br />
unterschiedliche Schützenuniformen, so aus<br />
dem Jahr 1819 als dunkelblauer Rock mit roten<br />
Schnüren, weißen Hosen und Dreispitz mit rotem<br />
Federtuch beschrieben. Die Traditionen, die<br />
Bewaffnung etc. der einzelnen Schützengesellschaften<br />
bzw. Gilden haben sich in der Vergangenheit<br />
kaum groß unterschieden. Auch die <strong>Reichenbach</strong>er<br />
Schützengesellschaft ging nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg den Weg aller ehemaligen<br />
Schützenvereine. Sie geriet aber nie in Vergessenheit,<br />
was die Neugründung 1993 beweist. Eigentlich<br />
ist es heute wichtiger, den Menschen<br />
der Region das Anliegen der <strong>Reichenbach</strong>er<br />
Schützengesellschaft näher zu bringen. Denn<br />
d<strong>ar</strong>in unterscheiden sie sich von den bisherigen<br />
Vorstellungen über das Schützenwesen in der<br />
ehemaligen DDR und sorgten anfangs für Skepsis.<br />
Aufmärsche? Uniformen? Milit<strong>ar</strong>ismus?<br />
Hier nun ein Zitat des damaligen 1. Präsidenten:<br />
»Mit Militär hat unser Verein überhaupt nichts<br />
zu tun, denn Schützen gab es in Deutschland<br />
schon weit vor früheren und hiesigen Armeen.<br />
Vielmehr wurde versucht, die kameradschaftliche<br />
Verbundenheit der Schützen untereinander<br />
für andere unmenschliche Zwecke zu kopieren.<br />
Zwei Weltkriege zeugen von falsch verstandenem<br />
Patriotismus. Die Schützen aber w<strong>ar</strong>en es, die<br />
ständig diese Unmenschlichkeit anprangern.<br />
Dass wir auf traditionelle Bekleidung zurückgreifen,<br />
zeigt Traditionsbewusstsein. Diese Bekleidung<br />
heißt bei uns nicht Uniform, sondern<br />
Schützenrock. Einheitliche Bekleidung findet<br />
man bei den Feuerwehren, Rotem Kreuz und anderen<br />
Hilfsorganen, bei den Ärzten, Jägern und<br />
K<strong>ar</strong>nevalsvereinen, um nur einige zu nennen.«<br />
K.-J. M<strong>ar</strong>schner<br />
Sportverein<br />
<strong>Reichenbach</strong> e.V.<br />
»Fit und gesund im Alter«, so<br />
hieß das Motto des 11. Seniorensportfestes<br />
am 26.6.2005<br />
in <strong>Reichenbach</strong>.<br />
Viele sportbegeisterte Frauen und Männer kamen,<br />
auch das Wetter spielte mit, und so ging es<br />
hinein ins sportliche Vergnügen. An 15 verschiedenen<br />
Stationen konnte Geschicklichkeit, Ausdauer<br />
und Kraft geprobt werden. Neu wurde dabei<br />
ins Programm das Gehirnjogging und Walking<br />
aufgenommen, was sehr viel Zuspruch fand. Viel<br />
Spaß gab es auch beim Balancieren mit einem<br />
tollen Kopfschmuck als Schwierigkeit, auch das<br />
Riesenmikado, das Luftgewehrschießen oder das<br />
»verflixte Rohr« w<strong>ar</strong>en umlagert. Die Teilnehmer<br />
fanden es prima, dass Jung und Alt gemeinsam<br />
zum Gelingen des Sportfestes beigetragen haben.<br />
Abgerundet wurde das gelungene Fest<br />
durch die Tanzgruppe der Jüngsten unter der<br />
Leitung von Frau Anders sowie der Seniorentanzgruppe<br />
unter der Leitung von Frau Petrauschke.