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Geodesie/Mensuration

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<strong>Geodesie</strong>/<strong>Mensuration</strong><br />

Die heutige Technologie erlaubt eine automatische Oberwachung van Objekten wie<br />

BrOcken oder Staudamme aber auch van erdrutschgefahrdeten Gebieten mittels Low-<br />

Cost-GPS-Empfangern. Auf dem Markt erscheinen zunehmend Empfangermodule mit<br />

den passenden Konstruktionsmerkmalen, womit in Quasi-Echtzeit subzentimetrische<br />

Genauigkeiten erreicht werden konnen. Es wird ein an der Fachhochschule Manno/<br />

Lugano (SUPSI) entwickeltes System vorgestellt, welches in weitgehender Autonomie<br />

die Bewegungen in einem Netzwerk van Punkten erfasst und Oberwacht.<br />

L'actuelle technologie permet une surveillance automatique d'objets tels que pants<br />

ou barrages, mais aussi de regions menacees par des glissements de terrain a I'aide<br />

de recepteurs GPS low-cost. Le marche offre de plus en plus de modules de reception<br />

avec des caracteristiques de construction adequates permettant d'atteindre des pre-<br />

cisions subcentimetriques quasiment en temps reel. Ci-apres est presente un systeme<br />

developpe par la HES Manno/Lugano (SUPSI) qui saisit et surveille, de far;on largement<br />

autonome les mouvements dans un reseau de points.<br />

La tecnologia odierna permette una sorveglianza automatica -tramite ricettori GPS<br />

a basso costa -di oggetti come ponti 0 dighe ma anche di aree esposte al pericolo<br />

di frane. Sui mercato sana sempre piu numerosi i moduli di ricezione, con Ie caratte-<br />

ristiche adeguate, che permettono di ottenere in tempo quasi reale delle precisioni in-<br />

feriori al centimetro. In questo articolo e presentato il sistema sviluppato presso la<br />

SUPSI di Lugano-Manno che, con una grandissima autonomia, rileva e sorveglia i mo-<br />

vimenti su una rete di punti.<br />

L. Manetti, A. Knecht<br />

EinfOhrung<br />

Einer der Vorteile bei der Benutzung van<br />

GPS-Empfangern in der Vermessung ist,<br />

dass die Sichtbarkeit zwischen den zu<br />

messenden Punkten nicht mehr gewahr-<br />

leistet sein muss. Es folgt, dass Messun-<br />

gen auch bei schlechtem Wetter (Nebel,<br />

Schnee, Regen) und in der Nacht durch-<br />

gefuhrt werden konnen. Auch bei der Pla-<br />

nung der Netzkonfiguration muss die<br />

Sichtbarkeit zwischen den Punkten nicht<br />

mehr berucksichtigt werden.<br />

Mit den traditionellen Messinstrumenten<br />

(Laser, Theodolite, total Stations) hangt<br />

die Frequenz, mit der die Lage der Punk-<br />

te bestimmt werden kann, naturgemass<br />

van der Frequenz der Messungen ab. Je<br />

nach Typus des zu uberwachenden Ob-<br />

jektes (Erdrutsch, Brucke, Damm) und je<br />

nach dem Zweck der Oberwachung<br />

spricht man van einigen Messungen pro<br />

Jahr bis mehreren Messungen pro Woche.<br />

Es bestehen trotzdem Situationen, in de-<br />

nen eine Oberwachung nur sinnvoll ist,<br />

wenn die Messungen mit einerweit hohe-<br />

ren Frequenz durchgefOhrt werden kon-<br />

nen. Oenken wir zum Beispiel an Ober-<br />

wachungen zur Erdbeben- oder Vulkan-<br />

eruptionsvoraussage, an Staumauern<br />

oder generell an gefahrliche Zonen, wo<br />

das Schadenpotenzial eines Erdrutsches<br />

eine standige Oberwachung der Situati-<br />

on rechtfertigt.<br />

Eine ideale Losung fOr die oben beschrie-<br />

benen Situationen stellt ein Netz van mit<br />

GPS ausgerOsteten Messstationen, die in<br />

der Lage sind, ihre eigene Position zu be-<br />

stimmen und zu Obertragen.<br />

An der Fachhochschule der italienischen<br />

Schweiz (SUPSI) wurde vom CIM-lnstitut<br />

(ICIMSI), in Zusammenarbeit mit der Ab-<br />

teilung fOr Bau- und Landwesen (OCT),<br />

ein Oberwachungssystem entwickelt, das<br />

<strong>Mensuration</strong>. Photogrammetrie, Genie rural 7/2000<br />

sich aufein Netzvon Low-Cost-GPS-Emp-<br />

fanger stOtzt, vollig autonom arbeitet und<br />

subzentimetrische Genauigkeiten in Qua-<br />

si-Echtzeit erreicht.<br />

Das Projektwurdevom BundesamtfOr Be-<br />

rufsbildung und Technologie (BBT), Kom-<br />

mission fOr Technologie und Innovation<br />

(KTI) mitfinanziert und hat anfangs 1999<br />

mit einer technischen und kommerziellen<br />

Machbarkeitsstudie begonnen. Da die er-<br />

reichten Resultate als sehr befriedigend<br />

zu bewerten sind, wird das projekt nun<br />

im Laufe des Jahres 2000 mit der Reali-<br />

sierungsphase fortgesetzt, wobei erste Pi-<br />

lotsysteme im Tessin und in Norditalien in<br />

Betrieb genom men werden sollen.<br />

Systembeschreibung<br />

Das System MDS (Movement Detection<br />

System) besteht aus mehreren Messsta-<br />

tionen, die auf das gesamte Erdrutschge-<br />

biet bzw. die zu Oberwachende Struktur<br />

verteilt installiert werden. Dazu werden<br />

ein oder mehrere zusatzliche Empfanger<br />

auch ausserhalb der zu Oberwachenden<br />

Zone aufgestellt und als Referenzstatio-<br />

nen benutzt.<br />

Eine Basisstation, die moglicherweise<br />

auch selbst als Referenzstation benutzt<br />

werden kann, steuert via Funk das Ein-<br />

und Ausschalten der Messstationen.<br />

Wahrend einem Messintervall sammeln<br />

die Empfanger gleichzeitig ungefahr 20<br />

Minuten Tragerphase-Daten. Die gesam-<br />

melten Daten werden dann Ober einen<br />

Funkkanal der Basisstation Obermittelt.<br />

Diese berechnet dann in einem Lauf aile<br />

Losungen, und als Resultat steht die rela-<br />

tive Lage jeder M~ssstation bezogen auf<br />

die Referenzstation(en). Es kann zusatz-<br />

lich eine Netzausgleichung durchgefOhrt<br />

werden, wobei die Referenzpunkte als<br />

Fixpunkte angenommen werden.<br />

Die Resultate werden dann Ober GSM<br />

und/oder Internet dem fOr die Oberwa-<br />

chung verantwortlichen Amt bzw. Person<br />

zur VerfOgung gestellt. Ein typischer Fall<br />

ist das fOr das Sperren eines gefahrdeten<br />

Strassenabschnitt zustandige Strassen-<br />

bauamt. Die Basisstation kann so konfi-<br />

guriert werden, dass die letzten Resulta-<br />

te jeweils mit den vorhergehenden ver-


Abb. 1: Systemaufbau MDS.<br />

Tab. 1: Technische Hauptmerkmale.<br />

glichen werden und bei Oberschreiten ei-<br />

ner vordefinierten Toleranzschwelle auto-<br />

matisch eine Alarmmeldung ausgelost<br />

wird.<br />

Die Kommunikation zwischen Basissta-<br />

tion und Messstationen ist wie gesagt<br />

durch ein Funkmodem gewahrleistet. Wo<br />

keine Verbindung zum Elektrizitatsnetz<br />

vorhanden ist, wird jede Messstation mit<br />

einem Solarmodul und einem Akkumula-<br />

tor ausgerOstet. Diese Losung garantiert,<br />

dass Messwerte und Alarmmeldungen<br />

auch dann Obermittelt werden, wenn das<br />

Stromnetz aus irgendwelchem Grund<br />

ausser Betrieb ist.<br />

Solarmodul und Akkumulator werden so<br />

projektiert, dass die Messstation fOr lan-<br />

gere Zeit auch bei extremen Wetterbe-<br />

dingungen autonom arbeiten kann.<br />

Static Carrier Phase DGPS<br />

und Postprocessing<br />

Das beispielsweise in den Bereichen Na-<br />

wendete GPS-Messprinzip betrachtet im<br />

Wesentlichen die dem Satellitensignal<br />

aufmodulierten Informationen und liegt<br />

auch den meisten porta bien Low-Cost-<br />

Empfangern zugrunde. Leider ist die er-<br />

reichbare Genauigkeit um ein Vielfaches<br />

zu schlecht, um damit eine sinnvolle Ober-<br />

wachung van Verschiebungen im Zenti-<br />

meter- oder Millimeterbereich zu errei-<br />

chen. In der Tat ist die Stand-alone Posi-<br />

tionsbestimmung mittels Code-Phase mit<br />

einem Fehler in der Grossenordnung van<br />

+/- 100 m behaftet; auch beim Einsatz<br />

van sogenannten Code Differential Tech-<br />

niken werden kaum Genauigkeiten van<br />

20 cm erreicht.<br />

Um die Genauigkeit der Messungen be-<br />

deutend zu erhohen, wird das Konzept<br />

der Tragerphasenmessung eingesetzt. In<br />

diesen Fall werden nebst der dem Satelli-<br />

tensignal aufmodulierten Informationen<br />

zusatzlich die physischen Merkmale des<br />

Tragers selbst betrachtet.<br />

Wie aus Abbildung 2 ersichtlich, wird die<br />

Entfernung (Basislinie) zwischen lWei<br />

vigation und FlottenOberwachung ver- Abb 2: Messprinzip mit Tragerphase.<br />

Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik 7/2000<br />

GeodasieNermessung-<br />

Empfangern bestimmt, indem der Pha-<br />

senunterschied zwischen den empfange-<br />

nen Signalen betrachtet wird (Abb. 2a).<br />

Somit werden mehrere Fehlerfaktoren<br />

ausgeschieden, die bei der normalen (0-<br />

de-Messung die Losungbehaften. Die mit<br />

der Tragerphasenmessung erreichbare<br />

theoretische Genauigkeit der Losungen<br />

betragt etwa 1/1000 der Wellenlange des<br />

Satellitensignals (7I.L 1 ,L2 = -19 cm).<br />

Nebst der Komponenten der Basislinie dX,<br />

dY und dZ ist eine der Unbekannten in<br />

der Berechnung die Anzahl der Phasen-<br />

zyklen des Signals zwischen jedem ein-<br />

zelnen Empfanger und jedem Satellit. Die-<br />

ser ganzzahlige Wert wird mit initial inte-<br />

ger ambiguity bezeichnet und bedarf zu<br />

seiner Bestimmung einer Betrachtungs-<br />

zeit des Tragerphasenverlaufs van einigen<br />

Minuten.<br />

Wurde eine erste statische Losung ge-<br />

funden, werden sich spatere, relative Be-<br />

wegungen zwischen zwei Empfangeran-<br />

tennen als Phasenverschiebungen zeigen.<br />

(Abb. 2b).<br />

Erreichte Resultate<br />

Mit den ersten Versuchen, die im Rahmen<br />

der Machbarkeitsstudie durchgefOhrt<br />

worden sind, konnten die erreichbare Ge-<br />

nauigkeit des Systems sowie die Beitrage<br />

der wichtigsten Fehlerquellen bestimmt<br />

werden.<br />

Ohne besondere Nachbearbeitung und<br />

ohne BerOcksichtigung der Satellitenkon-<br />

stellation zur Festlegung der gOnstigsten<br />

Messintervalle betragt die erreichte Ge-<br />

nauigkeit fOr eine Basislinie van 2-3 km


<strong>Geodesie</strong>/<strong>Mensuration</strong><br />

zwischen 10-15 mm. Die wichtigsten<br />

Fehlerquellen und deren Beitrag am ge-<br />

samten Fehlerbudget sind in Abbildung 3<br />

zu sehen.<br />

Die Genauigkeit yon GPS Messungen<br />

hangt generell yon folgenden Faktoren<br />

ab:<br />

.Bei langeren Basislinien (mehr als 10-20<br />

km) wird der Einfluss yon Troposphare<br />

und lonosphare auf die Signalverbrei-<br />

tung bedeutend und muss sorgfaltig<br />

modelliert und betrachtet werden. FOr<br />

solche Anwendungsfalle werden vor-<br />

zugsweise Zweifrequenzempfanger<br />

(L 1 +L2) eingesetzt.<br />

In den typischen Anwendungsgebieten<br />

des MDS-Systems werden selten Basis-<br />

linien Ober 1-2 km Lange auftreten, 50-<br />

dass der Einfluss der Troposphare und<br />

lonosphare vernachlassigt werden<br />

kann. Aus diesem Grund konnen im<br />

MDS-System bedenkenlos Einfre-<br />

quenzempfanger (L 1) eingesetzt wer-<br />

den, welche weniger Strom verbrau-<br />

chen und wesentlich preiswerter sind.<br />

Somit tragen sie wesentlich dazu bei,<br />

die Kosten des Systems niedrig zu hal-<br />

ten. Auch die eingesetzten Antennen<br />

sind gegenOber der Zweifrequenzaus-<br />

fOhrung konstruktiv einfacher und da-<br />

her preiswerter.<br />

.Die Stabilitat bzw. Genauigkeit der in-<br />

ternen Taktfrequenzquelle des Emp-<br />

fangers beeinflusst die Genauigkeit der<br />

Messungen. Der Einfluss dieser Fehler-<br />

quelle kann biszu einem gewissen Grad<br />

durch Verlangern der Messintervalle<br />

ausgeglichen werden.<br />

.Wahrend einer Messung beeinflusst die<br />

Sichtbarkeit und die Geometrie der<br />

benOtzten Satellitenkonstellation di-<br />

rekt ihre Qualitat. Da in vielen Anwen-<br />

dungsfallen der exakte Zeitpunkt einer<br />

Messung unwichtig ist, kann das MDS-<br />

System innert gewissen Grenzen auto-<br />

nom den besten Zeitpunk~ bestimmen.<br />

Dies wird durch die Basisstation vorge-<br />

nom men. Zu diesem Zweck werden die<br />

aktuellen Daten Ober die Umlaufbah-<br />

nen aller GPS-Satelliten (Ephemeriden)<br />

gesammelt und dazu benutzt, die gOns-<br />

tigsten Zeitpunkte fOr das Ein- und Aus-<br />

schalten der Messstationen im Voraus<br />

zu bestimmen.<br />

Da die VerfOgbarkeit van mehr Satelli-<br />

ten direkten Einfluss auf die zu erwar-<br />

tende Genauigkeit hat, kann der Ein-<br />

bezug alternativer Konstellationen (z.B.<br />

Glonass) durchaus sinnvoll sein, vor al-<br />

lem in Berggebieten mit eingeengtem<br />

Horizont. Entsprechende Empfanger<br />

sind erhaltlich und es ist eine Frage der<br />

Zeit und der Kosten, bevor auch dem<br />

MDS-System lWei Satellitensysteme zur<br />

VerfOgung stehen werden.<br />

.Die Variation des Phasenzentrums der<br />

GPS-Empfangsantennen ist konstrukti-<br />

onsbedingt und aussert sich darin, dass<br />

die Phasenmessungen van der Lage des<br />

Satelliten (Azimuth und Elevation) ab-<br />

hangen. MDS kompensiert den Einfluss<br />

dieses Faktors dadurch, dass intern per<br />

Software die rohen Phasenmessungen<br />

mittels einer dem Antennenmodell spe-<br />

zifischen Korrekturtabelle angepasst<br />

werden.<br />

Zusammenfassung und<br />

Ausbl ick<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden,<br />

dass subzentimetergenaue Messungen<br />

auch mit Low-Cost-GPS-Empfangern er-<br />

reichbar sind. Dies kann erreicht werden<br />

durch Einsatz der differenziellen Trager-<br />

phasenmessung, in Verbindung mit einer<br />

geeigneten Software zur Nachbearbei-<br />

tung (Post-Processing) der rohen Messer-<br />

gebnisse. Bei der Nachbearbeitung kom-<br />

men u.a. auch Integration und spezielle<br />

Filter zum Einsatz. Eine Voraussetzung ist<br />

daher das Vorhandensein van rohen<br />

Messdaten in ausreichender Menge (min-<br />

destens 20 Minuten). Es folgt, dass das<br />

<strong>Mensuration</strong>, Photogrammetrie, Genie rural 7/2000<br />

MDS als near real-time System bezeich-<br />

net werden kann.<br />

Obschon das MDS-System die Messresul-<br />

tate nicht in Echtzeit liefert, konnen die<br />

Reaktionszeiten in vielen Anwendungs-<br />

gebieten als genOgend kurz bewertet<br />

werden. FOr ein Netz van beispielsweise<br />

font Punkten (neun Basislinien) kann ei-<br />

ne Losung aile 30-40 Minuten zur VerfO-<br />

gung gestellt werden.<br />

Die Einsatzmoglichkeiten van MDS sind<br />

vielfaltig und die Oberwachung van erd-<br />

rutschgefahrdeten Gebieten ist nur ein<br />

Beispiel. Auch z. B. im Bauwesen besteht<br />

ein Bedarf nach einfach zu bedienenden<br />

Systemen zur Oberwachung van Bewe-<br />

gungen im Millimeterbereich (BrOcken<br />

oder Damme, Gittermaste, einsturzge-<br />

fahrdete Bauten usw.).<br />

Die inharenten Vorteile des MDS Systems<br />

sind seine Installations- und Benutzer-<br />

freundlichkeit sowie die Fahigkeit zum au-<br />

ton omen und permanenten Betrieb auch<br />

bei schlechten Wetter- und Umweltver-<br />

haltnissen.<br />

Bibliographie:<br />

Hofmann-Wellenhof, B., Lichtenegger, H., &<br />

Collins, J. (1997). GPS Theory and Practice.<br />

Springer Verlag, Wien New York, fourth, revi-<br />

sed edition.<br />

Seeber, Gunter (1993). Satellite Geodesy.<br />

Foundations, Methods, and Applications. WaI-<br />

ter Gruyter, Berlin New York.<br />

Leick, Alfred (1995). GPS Satellite Surveying.<br />

John Wiley and Sons, Inc., New York Chi;.<br />

chester Brisbane Toronto Singapore, 2nd edition.<br />

PMos: A real time precise DGPS continuous de-<br />

formation monitoring system. Adam Lowry,<br />

Roderick McLeod, 1997.<br />

Luca Manetti<br />

Alfredo Knecht<br />

SUPSI-ICIMSI<br />

Istituto CIM della Svizzera italiana<br />

Galleria 2<br />

CH-6928 Manno (Lugano)<br />

e-mail: aknecht@cimsi.cim.ch<br />

e-mail: Imanetti@cimsi.cim.ch<br />

http://www.dct.supsi.ch/frana/descri.htm

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