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Merkmalsgesteuerter Grammatikerwerb Eine Untersuchung zum

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Anhang F 573<br />

Anhang F<br />

Die Flexion von D-Elementen<br />

Für die Analysen in Tab.F-1 bis Tab.F-92 wurden die Korpora in Phasen eingeteilt. Dabei<br />

basierte die Phaseneinteilung auf den quantitativen Analysen in Kapitel III.3.1.3:<br />

Phase I: vor dem vorübergehenden Einschnitt bei der Rate overter D-Elemente;<br />

Verwendung von unanalysierten Prädikat-Determinierer- und Determinierer-<br />

Nomen-Verbindungen<br />

Phase II: während des vorübergehenden Einschnitts bei der Rate overter D-Elemente<br />

Phase III: während des Wiederanstiegs der Rate overter D-Elemente;<br />

Rückgang des Anteils von unanalysierten Prädikat-Determinierer- und<br />

Determinierer-Nomen-Verbindungen<br />

Phase IV: während der Stabilisierung der Rate overter D-Elemente auf (nahezu)<br />

zielsprachlichem Niveau<br />

[+EIN]: D-Elemente, deren Stamm auf -ein endet<br />

(unbestimmte Artikel, Possessivpronomina und das Negationselement kein-)<br />

[-EIN]: D-Elemente, deren Stamm nicht auf -ein endet<br />

(bestimmte Artikel, Demonstrativpronomina, flektierte Quantoren wie viel-, alloder<br />

jed- und das Interrogativpronomen welch-)<br />

[+PRO]: pronominal verwendete D-Elemente<br />

(z.B. da sind meine/viele)<br />

[-PRO]: attributiv, d.h. mit einem Nomen und/oder Adjektiv auftretende D-Elemente<br />

(z.B. ein großer (Hahn), welche (kleine) Henne)<br />

Es wurden nur solche Flexionsformen analysiert, bei denen sich ein eindeutiger Kasus-, Genusund<br />

Numeruskontext ermitteln ließ. Einsilbige Verbindungen von Präpositionen und D-Elementen<br />

(im, ins, zur, <strong>zum</strong>, ...) wurden von der Analyse ausgeschlossen. Das Element das wurde nur<br />

dann in die Analyse einbezogen, wenn es als bestimmter Artikel bei einem Nomen oder Adjektiv<br />

auftrat (das rote, das Auto). Wurde das hingegen als deiktisches Pronomen benutzt (das mag<br />

ich nicht), wurde es nicht berücksichtigt.<br />

In der ersten Spalte jeder Tabelle ist jeweils der Kasuskontext angegeben, in dem die analysierten<br />

D-Elemente auftraten: N(ominativ), A(kkusativ) und D(ativ). Der entsprechende Genusbzw.<br />

Numeruskontext (Maskulin, Feminin, Neutrum oder Plural) ist der ersten Zeile zu entnehmen.<br />

Die Zahlen in den einzelnen Zellen geben an, wie oft das untersuchte Kind in dem entsprechenden<br />

Kontext die einzelnen Flexionsformen benutzt hat, die über der jeweiligen Spalte<br />

stehen (red(uziert), -0, -r, -e, -s, -n, -m). So kann man z.B. Tab.F-1 entnehmen, daß Andreas in<br />

Nom.Mask.Sg.-Kontexten 36 nicht-pronominale D-Elemente verwendet hat, die nicht auf -ein<br />

enden. Dabei waren 10 dieser Flexionsformen reduzierte Formen wie e oder de, eine Form war<br />

affixlos, 24 Formen endeten auf -r und eine Form auf -e. Die Schattierungen zeigen die reduzierten<br />

und die zielsprachlich angemessenen Formen an. Dementsprechend beziehen sich alle Angaben<br />

in unschattierten Feldern auf nicht-zielsprachliche Formen.

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