25.02.2013 Aufrufe

Merkmalsgesteuerter Grammatikerwerb Eine Untersuchung zum

Merkmalsgesteuerter Grammatikerwerb Eine Untersuchung zum

Merkmalsgesteuerter Grammatikerwerb Eine Untersuchung zum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Erwerb von Kasusmarkierungen und nominalphraseninterner Kongruenz 301<br />

Tab.III-15: Überblick über den Entwicklungsverlauf bei den vier D-<br />

[+PRO]<br />

[-PRO]<br />

[+EIN]<br />

[-EIN]<br />

[+EIN]<br />

[-EIN]<br />

Elementtypen<br />

Abweichungen<br />

von der Zielsprache<br />

keine Formen<br />

vorhanden<br />

Annelie<br />

Hannah (III)<br />

Mathias<br />

Hannah<br />

Leonie<br />

Hannah<br />

Mathias (II)<br />

Leonie<br />

Mathias<br />

nicht-zielsprachliche<br />

o.<br />

reduzierte<br />

Formen<br />

Hannah (I, II)<br />

Leonie<br />

Annelie<br />

Mathias<br />

Annelie<br />

Leonie<br />

Mathias (I)<br />

Annelie<br />

Hannah<br />

Struktur des<br />

Entwicklungsverlaufs<br />

U-Kurve<br />

Annelie<br />

Leonie<br />

Annelie<br />

Mathias<br />

keine<br />

U-Kurve<br />

Annelie<br />

Hannah<br />

Leonie<br />

Mathias<br />

Annelie<br />

Hannah<br />

Leonie<br />

Mathias<br />

Hannah<br />

Mathias<br />

Hannah<br />

Leonie<br />

Wenn man Tab.III-15 betrachtet, fällt als erstes auf, daß U-förmige Entwicklungsverläufe sich<br />

nur bei attributiven D-Elementen zeigen, und nicht bei pronominal verwendeten D-Elementen.<br />

Dies könnte dadurch bedingt sein, daß attributive D-Elemente anfangs mit einem Nomen zu-<br />

sammen als unanalysierte Einheiten gespeichert werden können, während dies bei pronomina-<br />

len Formen nicht möglich ist. Die Verwendung solcher Verbindungen könnte dann die relativ<br />

hohen Anteile von zielsprachlichen attributiven D-Elementformen in Phase I erklären, die bei<br />

einigen Kindern zu beobachten sind: Wie in Kapitel III.3.1.1 erläutert, könnte z.B. ein Kind,<br />

das über Verbindungen wie das-huhn oder die-Eier verfügt, diese Verbindungen in Nom./<br />

Akk.Sg.-Kontexten fehlerfrei gebrauchen und so relativ hohe Korrektheitsraten erzielen.<br />

Abweichungen von der Zielsprache sollten in diesem Fall nämlich nur dann zu beobachten sein,<br />

wenn das entsprechende Nomen in Kontexten vorkommt, in denen eine andere D-Element-<br />

form erforderlich ist (z.B. *mit das-huhn/die-eier). Außerdem konnten in Kapitel III.2.3.3<br />

auch eine Reihe von potentiell formelhaften Prädikat-Determinierer-Verbindungen (z.B. wo's-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!