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Merkmalsgesteuerter Grammatikerwerb Eine Untersuchung zum

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Der Erwerb von Kasusmarkierungen und nominalphraseninterner Kongruenz 300<br />

Bei einem Vergleich der einzelnen Abbildungen zeigen sich auf den ersten Blick relativ unter-<br />

schiedliche Entwicklungsverläufe für die einzelnen Typen von D-Elementen. Wie der Über-<br />

blick in Tab.III-15 verdeutlicht, lassen sich aber bestimmte Muster erkennen. Für Tab.III-15<br />

habe ich erstens ermittelt, ob ein U-förmiger Entwicklungsverlauf vorliegt - oder ob ein Anstieg<br />

des Anteils zielsprachlicher Formen zu beobachten ist. Zweitens habe ich festgestellt, ob es<br />

sich bei einer U-Kurve um einen vorübergehenden Anstieg bei der Fehlerrate handelt - oder<br />

ob nach einer Phase mit relativ hohen Raten zielsprachlicher Formen zeitweise keine oder nur<br />

sehr wenige D-Elementformen auftreten. 58 Ebenso wurde untersucht, ob bei Entwicklungsver-<br />

läufen ohne U-Kurve anfangs keine D-Elementformen vorlagen - oder ob nicht-zielsprachliche<br />

bzw. reduzierte D-Elementformen benutzt wurden.<br />

58 Wie die Diskussion in Kapitel III.2.3.1 gezeigt hat, sind bei allen vier Kindern U-förmige Entwicklungsverläufe<br />

beim Anteil overter D-Elemente zu beobachten. Dadurch läßt sich der Entwicklungsverlauf<br />

bei der Korrektheitsrate nicht unabhängig von der Determiniererrealisierungsrate statistisch<br />

untersuchen. Insbesondere liegen für einzelne Phasen z.T. überhaupt keine Formen eines bestimmten<br />

Typs vor. So produziert z.B. Annelie in Phase I überhaupt keine zielsprachlich flektierten<br />

[-EIN,-PRO]-Elemente. Daher wurde an dieser Stelle statt einer rein statistischen Analyse der Entwicklungsverläufe<br />

eine ausführliche Distributionsanalyse vorgenommen, die von den graphischen<br />

Darstellungen in Abb.III-20 bis Abb.III-23 ausgeht und sowohl die Determiniererrealisierungsraten<br />

als auch die Fehlerraten und Fehlertypen berücksichtigt.

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