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Merkmalsgesteuerter Grammatikerwerb Eine Untersuchung zum

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Der Erwerb von D-Elementen 244<br />

von der frühen Zwei-Wort-Phase dokumentieren, läßt sich auch ein U-förmiger Entwicklungs-<br />

verlauf für die Realisierungsrate von D-Elementen beobachten. Dies unterstützt die Annahme,<br />

daß sich hier ein Übergang von unanalysierten Strukturen mit "Determinierern" zu D-Elementen<br />

mit zielsprachlichen Repräsentationen vollzieht. Wenn diese Annahme zutrifft, sollte die Distri-<br />

bution von D-Elementen - wie in Kapitel III.2.1 erläutert - anfänglich syntaktischen oder lexi-<br />

kalischen Distributionsbeschränkungen unterliegen, und die frühen "D-Elemente" sollten in<br />

komplementärer Distribution mit Adjektiven auftreten.<br />

2.3.2 Syntaktische Distributionsbeschränkungen<br />

Um festzustellen, ob D-Elemente anfänglich syntaktische Distributionsbeschränkungen zeigen,<br />

habe ich zunächst das Auftreten von overten D-Elementen in den folgenden vier syntaktischen<br />

Kontexten getrennt analysiert:<br />

- NOM: Subjekte und Prädikatsnomina<br />

- AKK: direkte Akkusativobjekte<br />

- DAT: direkte und indirekte Dativobjekte<br />

- PP: Präpositionalphrasen mit overter oder ausgelassener Präposition<br />

Die Ergebnisse dieser Analyse finden sich in Tab.B-1 bis Tab.B-7 im Anhang. Für die vier<br />

Kinder, bei denen sich eine U-förmige Entwicklungskurve erkennen läßt, sind in Tab.III-8 die<br />

Ergebnisse für die Aufnahmen zusammengefaßt, die vor dem vorübergehenden Einschnitt in<br />

den Realisierungsraten für D-Elemente liegen.<br />

Tab.III-8: Obligatorische Kontexte für D-Elemente in Nominalphrasen ohne<br />

Aufnahmen<br />

Adjektiv 31<br />

NOM AKK DAT PP<br />

n -D% n -D% n -D% n -D%<br />

Annelie 1-2 56 55 10 50 0 - 2 100<br />

Hannah 1-2 25 28 5 80 0 - 3 100<br />

Mathias 9-17 95 86 59 92 0 - 10 100<br />

Leonie 1-2 20 50 6 83 0 - 1 0<br />

31 Zur Berechnung der Werte vgl. die Erläuterungen zu Anhang B.

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