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Merkmalsgesteuerter Grammatikerwerb Eine Untersuchung zum

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Datenbasis und Methode der empirischen <strong>Untersuchung</strong> 197<br />

1 Datenbasis und Methode der empirischen <strong>Untersuchung</strong><br />

Der Schwerpunkt der empirischen <strong>Untersuchung</strong> zur Nominalphrasenentwicklung, die ich in<br />

Kapiteln III.2 bis Kapitel III.4 durchführen werde, liegt auf der quantitativen Analyse von 64<br />

Aufnahmen aus fünf Längsschnittkorpora und zwei Querschnittkorpora von monolingualen<br />

deutschen Kindern im Alter von 1;11 bis 3;6. Die Querschnittkorpora sowie drei der Längs-<br />

schnittkorpora basieren auf Spontansprachaufnahmen, bei denen für jedes der Kinder Video-<br />

oder Audioaufnahmen von natürlichen Kommunikationssituationen in einer vertrauten Um-<br />

gebung gemacht wurden. Bei zwei der Längsschnittkorpora habe ich Elizitationsverfahren ver-<br />

wendet, durch die im Rahmen von natürlichen Spielsituationen Kontexte für Strukturen bzw.<br />

Formen geschaffen wurden, die in Spontansprachkorpora selten belegt sind. So habe ich z.B.<br />

Spiele, bei denen verschiedenen Figuren Gegenstände zugeordnet werden sollten, eingesetzt,<br />

um dreiwertige Verben wie geben und schenken zu elizitieren (vgl. Eisenbeiß 1991, 1994b<br />

und die Diskussion in Kapitel III.5). Tab.III-1 und Abb.III-1 geben einen Überblick über<br />

diese Korpora. Die entsprechenden Angaben zu den einzelnen Aufnahmen finden sich in<br />

Tab.A-1 bis Tab.A-7 im Anhang.<br />

Tab.III-1: Überblick über die Korpora<br />

Kind Quelle Alter Aufnahmen analysierbare Äußerungen 2<br />

Andreas Wagner (1985) 2;1 1 1.450<br />

Annelie LEXLERN 3 2;4-2;9 6 1.977<br />

Carsten Wagner (1985) 3;6 1 1.795<br />

Hannah LEXLERN 2;0-2;8 8 1.399<br />

Leonie LEXLERN 1;11-2;11<br />

15<br />

(mit DP-Elizitation)<br />

4.383<br />

(mit DP-Elizitation)<br />

Mathias Clahsen (1982) 2;3-3;6 18 1.978<br />

Svenja LEXLERN 2;9-3;3<br />

gesamt 1;11-3;6<br />

15<br />

(10 mit DP-Elizitation<br />

+ 5 ohne DP-Elizitation)<br />

64<br />

(20 mit DP-Elizitation<br />

+ 44 ohne DP-Elizitation)<br />

3.811<br />

(2814 mit DP-Elizitation<br />

+ 997 ohne DP-Elizitation)<br />

16.793<br />

(7.197 mit DP-Elizitation<br />

+ 9.586 ohne DP-Elizitation)<br />

2 Unverständliche, unklare und imitative Äußerungen sowie Kurzantworten (z.B. ja, nein, doch) und<br />

Gruß- bzw. Höflichkeitsformeln (Guten Tag, Hallo, danke, ...) wurden als nicht-analysierbar<br />

gewertet.<br />

3 Vgl. Clahsen/Vainikka/Young-Scholten (1990) für eine Beschreibung des Projekts.

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