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Merkmalsgesteuerter Grammatikerwerb Eine Untersuchung zum

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Prädispositionen für die Kategorisierung sprachlicher Elemente 170<br />

Abb.II-1: Relationale Merkmalsspezifikationen für Argumente<br />

intransitiver, transitiver und ditransitiver Verben<br />

ditransitive Verben<br />

höchstes Argument mittleres Argument niedrigstes Argument<br />

-hr +hr +hr<br />

+lr +lr -lr<br />

| | |<br />

Der Junge gibt dem Hahn das Futter<br />

transitive Verben<br />

höchstes Argument niedrigstes Argument<br />

-hr +hr<br />

+lr -lr<br />

| |<br />

Der Hahn<br />

Der Junge<br />

intransitive Verben<br />

-hr<br />

-lr<br />

Der Hahn frißt<br />

|<br />

Der Hahn wird gefüttert<br />

bekommt<br />

füttert<br />

das Futter<br />

den Hahn<br />

Bierwisch (1989, 1999) geht daher davon aus, daß sich die morpho-syntaktische Realisierung<br />

direkt aus der relativen hierarchischen Position des betreffenden Arguments in der seman-<br />

tischen Repräsentation ableiten läßt. Diese Annahme haben Kiparsky (1992, 1997, 2001) und<br />

Wunderlich (1997) aufgegriffen und jeweils zwei Merkmale zur Kodierung der relativen Argu-<br />

mentposition vorgeschlagen. Verwendet man Wunderlichs Merkmale [±hr] (= es gibt (k)eine

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