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Merkmalsgesteuerter Grammatikerwerb Eine Untersuchung zum

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Minimalismus und Spracherwerbsforschung 118<br />

beschreiben; durch das Konzept der Unterspezifikation und die Bindung zielsprachlicher<br />

Eigenschaften an grammatische Merkmale lassen sich sowohl frühe Anpassungen als auch Ab-<br />

weichungen von der Zielsprache erfassen. Durch die Abweichungen von den vollspezifizierten<br />

Strukturen der Zielsprache kommt unterspezifizierten Strukturen darüber hinaus ein Sonder-<br />

status zu; sie liefern nämlich einen Typ von Evidenz, den die entsprechende Zielsprache nicht<br />

bereitstellt. Dies hat dazu geführt, daß man in den letzten Jahren immer häufiger Erwerbsdaten<br />

zur Überprüfung linguistischer Analysen heranzieht. Dabei verwendet man Erwerbsdaten ent-<br />

weder, um Aufschluß über den Charakter formaler Prinzipien oder den Aufbau der Phrasen-<br />

struktur zu gewinnen (vgl. z.B. Eisenbeiß/Penke 1995, 1996, 1997, Barbier 1996), oder man<br />

überprüft linguistische Annahmen zu syntaktischen und morphologischen Effekten von<br />

grammatischen Merkmalen in der Zielsprache anhand von Strukturen aus der Kindersprache,<br />

die in bezug auf die betreffenden Merkmale unterspezifiziert sind (vgl. z.B. Schütze/<br />

Wexler 1996).

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