Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz - ralph ehmann

5 Weitere Rechnungslegungsvorschriften nach BilMoG
Gesetzliche Regelung der Steuerabgrenzung:
(1) Voraussetzungen
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1. Differenz zwischen den
➜ handelsrechtlichen Wertansätzen der
Vermögensgegenstände und Schulden
und
➜ steuerlichen Wertansätzen der entsprechenden
Wirtschaftsgüter und Schulden. § 274
2. Die Differenz baut sich voraussichtlich in
späteren Geschäftsjahren ab.
(2) Bilanzierung Ergibt sich eine
➜ Steuerbelastung: Passivierungsgebot für den
Ausweis als „passive latente Steuern”.
➜ Steuerentlastung: Aktivierungswahlrecht für
den Ausweis als „aktive latente Steuern”.
(3) Bewertung Die (einzelnen) Beträge der sich ergebenden
künftigen Steuerbe- und -entlastung sind
mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen,
die sie im Zeitpunkt des Abbaus der
Differenzen (voraussichtlich) haben (werden),
zu bewerten
und nicht abzuzinsen.
(4) Anhang Die (einzelnen) Posten sind im Anhang zu
erläutern.
(5) Aufl ösung Die Posten sind aufzulösen, sobald die Steuerbe-
oder -entlastung eintritt oder mit ihr nicht mehr
zu rechnen ist.
(6) Ausweis in
der Bilanz
Grundsatz: Nettoausweis
(nur Überhang von
aktiven oder passiven
latenten Steuern)
Wahlrecht:
Bruttoausweis
Aktive latente
Steuern:
letzter Posten des
Umlaufvermögens
oder gesonderter
Posten unter den
„Rechnungsabgrenzungsposten“
Passive latente
Steuern:
gesonderten Ausweis
unter „Steuerrückstellungen“
Abs. 1
Satz 1
HGB
§ 274
Abs. 2
Satz 1
HGB
§ 274
Abs. 2
Satz 2
HGB
§ 274
Abs. 2
Satz 3
HGB
§ 274
Abs. 1
Satz 3
HGB