Klimaschutz-Teilkonzept für ausgewählte Liegenschaften ... - Büren
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Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren 6.4. Darstellung der Sanierungsoptionen Aus den Bestandsaufnahmen und der anschließenden Bewertung der Anlagentechnik sowie der Gebäudehülle werden in folgenden Sanierungsmaßnahmen aufgezeigt. Unter 6.4.1. werden die möglichen Sanierungsoptionen allgemein umschrieben die dann unter 6.4.2. für jede Liegenschaft identifiziert werden. Unter 6.4.2. werden die jeweiligen Sanierungsmaßnahmen beschrieben, die Investitionskosten und Einsparungen – Energie und CO2-Emissionen – werden dargestellt und ein Überblick über die Amortisationszeiten und Renditen der Maßnahme gegeben. 6.4.1. Allgemeine Optionen 6.4.1.1. Heizungstechnik Brennwerttechnik Effiziente Heizungsanlagen werden heute in Brennwerttechnik ausgeführt. Brennwertkessel, die zusätzlich einen Teil der eingesetzten Energie durch Kondensation der Abgase zur Gebäudebeizung bereitstellen. Bauartbedingt liegt der Wirkungsgrad ca. 10-12 % über dem eines NT-Kessels. Zusätzlich fallen durch den Einsatz eines neuen Gasgebläsebrenners bis zu 70% weniger CO und NOx an. Wärmeverteilung/Heizungspumpen/Hydraulischer Abgleich Wärmeverteilung/Dämmung: An den Stellen der Rohrnetze, der Heizungspumpen und der Ventile wo keine oder nur eine unzureichende Dämmung vorhanden ist sind entsprechende Dämmmaterialien (alukaschierte Mineralwolle, PU-Hartschaum, etc.) aufzubringen. Die Dämmung hat gem. EnEV zu erfolgen. Heizungspumpen: Für den optimalen Anlagenbetrieb sollten zukünftig ausschließlich elektronisch leistungsgeregelte Hocheffizienzpumpen zum Einsatz kommen. Der Austausch der alten meist ungeregelten Pumpen amortisiert sich häufig in wenigen Jahren. Hydraulischer Abgleich: Der hydraulische Abgleich ist eine sehr effektive Maßnahme, um Heizenergie zu sparen. 90
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren Nach dem Prinzip des geringsten Widerstandes will das Heizungswasser auf schnellstem Weg zurück zum Heizkessel. Dabei fließt durch lange, dünne Rohre weniger Wasser als durch kurze, dicke. Das führt oft dazu, dass vom Heizzentrum entfernte Räume, etwa im Dachgeschoss, nicht richtig warm werden. Hingegen werden Heizkörper, die nah am Heizkessel liegen, zu heiß. Teure Heizenergie geht auf diese Weise verloren. Die effiziente und saubere Einstellung des Heizsystems durch einen hydraulischen Abgleich stellt sicher, dass die Wärme optimal im Haus verteilt wird. Das Ergebnis: In der Heizung ist stets die richtige Wassermenge mit der richtigen Temperatur zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die Wärme wird gleichmäßig und effizient im Haus verteilt. Regelungstechnik Die in den Liegenschaften befindliche Regelungstechnik ist zu überprüfen und ggfs. sind die Regelparameter entsprechend dem Bedarf zu optimieren. Dies kann nach einer entsprechenden Leistungsmessung der einzelnen Heizkreise erfolgen. Veraltet Regelungstechnik die nicht über die heute technisch notwendigen Einstellparameter und Funktionen verfügen sollten ausgetauscht werden. Pelletkessel/Hackschnitzel Grundsätzlich sollte über den Einsatz von Kesselanlagen mit erneuerbaren Brennstoffen nachgedacht werden. In Frage kämen hier Pellet- oder Hackschnitzelkessel. Der Wirkungsgrad liegt hier ca. 4-5 % über dem eines NT-Kessels. Zu Berücksichtigen ist hier der erhebliche Lagerbedarf und die notwendige Anlieferung per LKW. Bei Hackschnitzelanlagen muss zu dem eine ausreichende Brennstoffversorgung sichergestellt sein. 6.4.1.2. Kraft-Wärme-Kopplung In den untersuchten Liegenschaften kommt bisher keine Kraft-Wärme-Kopplung, zum Beispiel durch ein Blockheizkraftwerk, zum Einsatz. Bei der konventionellen Energieerzeugung werden in der Regel Strom und Wärme getrennt voneinander erzeugt. Beim Betrieb eines Blockheizkraftwerkes wird sowohl mechanische als auch thermische Energie erzeugt. Die durch den Verbrennungsmotor erzeugte mechanische Energie wird über einen Generator in elektrische Energie umgewandelt. Der erzeugte Strom kann zur Deckung des Eigenbedarfs genutzt oder ins öffentliche Versorgungsnetz eingespeist werden. Die Abwärme des Verbrennungsmotors kann zum Beispiel für 91
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6.4. Darstellung der Sanierungsoptionen<br />
Aus den Bestandsaufnahmen und der anschließenden Bewertung der Anlagentechnik sowie<br />
der Gebäudehülle werden in folgenden Sanierungsmaßnahmen aufgezeigt. Unter 6.4.1.<br />
werden die möglichen Sanierungsoptionen allgemein umschrieben die dann unter 6.4.2. <strong>für</strong><br />
jede Liegenschaft identifiziert werden. Unter 6.4.2. werden die jeweiligen<br />
Sanierungsmaßnahmen beschrieben, die Investitionskosten und Einsparungen – Energie<br />
und CO2-Emissionen – werden dargestellt und ein Überblick über die Amortisationszeiten<br />
und Renditen der Maßnahme gegeben.<br />
6.4.1. Allgemeine Optionen<br />
6.4.1.1. Heizungstechnik<br />
Brennwerttechnik<br />
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die zusätzlich einen Teil der eingesetzten Energie durch Kondensation der Abgase zur<br />
Gebäudebeizung bereitstellen. Bauartbedingt liegt der Wirkungsgrad ca. 10-12 % über dem<br />
eines NT-Kessels. Zusätzlich fallen durch den Einsatz eines neuen Gasgebläsebrenners bis<br />
zu 70% weniger CO und NOx an.<br />
Wärmeverteilung/Heizungspumpen/Hydraulischer Abgleich<br />
Wärmeverteilung/Dämmung:<br />
An den Stellen der Rohrnetze, der Heizungspumpen und der Ventile wo keine oder nur eine<br />
unzureichende Dämmung vorhanden ist sind entsprechende Dämmmaterialien<br />
(alukaschierte Mineralwolle, PU-Hartschaum, etc.) aufzubringen. Die Dämmung hat gem.<br />
EnEV zu erfolgen.<br />
Heizungspumpen:<br />
Für den optimalen Anlagenbetrieb sollten zukünftig ausschließlich elektronisch<br />
leistungsgeregelte Hocheffizienzpumpen zum Einsatz kommen. Der Austausch der alten<br />
meist ungeregelten Pumpen amortisiert sich häufig in wenigen Jahren.<br />
Hydraulischer Abgleich:<br />
Der hydraulische Abgleich ist eine sehr effektive Maßnahme, um Heizenergie zu sparen.<br />
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