UNTERFLUR-INSTALLATIONSTECHNIK
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Mechanische Belastung<br />
2006<br />
Allgemeine Technische Hinweise<br />
Unterflur-Elektroinstallationskanäle, Einbaueinheiten und Zubehör müssen eine ausreichende mechanische Festigkeit haben.<br />
Das Kanalsystem, Bodendosen und Klappdeckel werden nach den technischen Anforderungen der DIN VDE 0634 Teil 1 und Teil 2 gefertigt.<br />
Die Belastungsfähigkeit beträgt für bodenbündig eingebaute Bauteile 1500 N. Eine geringfügige Durchbiegung ist zulässig.<br />
Verarbeitung<br />
Bei der Verarbeitung von Unterflursystemen sind die verschiedenen Ausdehnungs- und Schwindverhalten der angrenzenden Werkstoffe<br />
(Estrich, Bodenbeläge) zu berücksichtigen.<br />
Das Unterflursystem ist vor diesen Bewegungen (Volumenänderungen) mit geeigneten Maßnahmen zu schützen.<br />
Um Risse in dünnen Bodenbelägen (Stein, Fliesen) zu vermeiden, ist zu prüfen, ob der Belag für die entsprechende Anwendung geeignet ist.<br />
Schutzmaßnahmen, Potentialausgleich<br />
Unterflur-Elektroinstallationskanäle, Einbaueinheiten und Zubehör aus Metall und die Metallteile der Gemischtbauweise müssen in eine der<br />
Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0100 einbezogen werden.<br />
Die Bauteile gelten als ausreichend leitfähig miteinander verbunden, wenn ihre Verbindungsstellen entweder verschweißt, verlötet, vernietet,<br />
verschraubt oder Verbindungen an metallisch blanken Flächen unter Druck hergestellt sind. Bei bauseitigen Dehnungsfugen muß die Verbindung<br />
für die Schutzmaßnahmen durch eine flexible Leitung hergestellt werden. Der Schutzleiteranschluss muss die erforderliche Anzahl der<br />
Leiter mit einem Nennquerschnitt von 1,5 bis 4 mm 2 aufnehmen können. An inaktiven Metallteilen, wie z.B. Schrauben, Nieten, Typschilder,<br />
kann der Schutzleiteranschluss entfallen, wenn diese infolge ihrer Kleinheit oder Anordnung nicht umfasst oder großflächig berührt werden<br />
können.<br />
Schallschutz<br />
Der Schallschutz im Hochbau wird in der DIN 4109 beschrieben. Die Schallübertragung im Kanalinneren kann bauseitig durch geeignete<br />
Dämmstoffe eingeschränkt werden. Bei der Dämmstoffauswahl sind die feuersicherheitlichen Anforderungen zu berücksichtigen.<br />
Die durch Trittschall hervorgerufene Körperschallübertragung durch Geschossdecken wird bei der Verwendung von estrichüberdecktem<br />
Kanal mit Dämmatten gemindert. Estrichbündige Kanalsysteme des Fabrikates Electraplan werden auf Wunsch mit Dämmlagern geliefert.<br />
Diese Dämmlager vermindern die Körperschallübertragung durch die Geschoßdecke.<br />
Brandschutz<br />
Allgemeine Aussagen zur Feuersicherheit werden in der DIN 4102 beschrieben. Kabelschotte bei Leitungsdurchführungen müssen der DIN<br />
entsprechen und zugelassen sein. Spezielle Regelungen sind in den regionalen Brandschutzordnungen enthalten.<br />
Weitere Normen, Richtlinien und Regeln<br />
Für Errichtung und Betrieb von Unterflur-Elektroinstallationen sind Anforderungen der nachstehenden DIN-Normen, VDE-Bestimmungen und<br />
Regeln in der jeweils gültigen Ausgabe verbindlich:<br />
- DIN VDE 0634 Teil 1 (Unterflur-Elektroinstallation - Einbaueinheiten)<br />
- DIN VDE 0634 Teil 2 (Unterflur-Elektroinstallation - Elektroinstallationskanäle und Zubehör)<br />
- DIN VDE 0100 (insbesondere Teil 520)<br />
- DIN VDE 0105<br />
- DIN VDE 0107<br />
- DIN VDE 0108 (siehe auch Beiblatt 1 zu Teil 1)<br />
- DIN VDE 0298<br />
- DIN VDE 0800<br />
- DIN 31000/VDE 01000<br />
- FTZ-Richtlinie 731TR1<br />
- TAB (Technische Anschlussbedingungen) des zuständigen EVU<br />
- BGV A2 (Elektrische Anlagen und Betriebsmittel)<br />
- AVB Elt. V (Allg. Bedingungen für Eletrizitätsversorgung von Tarifkunden)<br />
- VOB (Verdingungsordnung für Bauleistungen)<br />
- Sicherheitsgerechte Gestaltung von Verkehrswegen, Fußböden und Treppen<br />
- Richtlinie: Bau und Ausrüstung von Schulen<br />
- Richtlinien für den Brandschutz, Formblatt 2013 (Vds)<br />
Seite 91<br />
Allgemeine<br />
Hinweise