Ausgabe 03 / 2010 - BankPraktiker

Vorstand, Controlling, Revision
01 Bearbeitungs- und Prüfungsleitfaden
Neue MaRisk
Axel Becker/Michael Berndt/Dr. Jochen Klein (Hrsg.): Bearbeitungs-
und Prüfungsleitfaden Neue MaRisk. Finanz
Colloquium Heidelberg, Heidelberg, 2009. 494 S., 69 €.
w Das vorliegende Fachbuch setzt die Reihe der bisher
im gleichen Verlag publizierten Bearbeitungs- und Prüfungsleitfäden
fort und bietet eine sinnvolle Ergänzung
zu dem ebenfalls in 2009 erschienenen Werk MaRisk
Interpretationshilfen. Die Struktur des Leitfadens ist
praxisorientiert aufgebaut. Neben den beschreibenden
Aussagen zu den rechtlichen Hintergründen für die
Novellierung der MaRisk und den jeweiligen Inhalten
der MaRisk-Module enthält das Werk eine Vielzahl von
Checklisten und eine Reihe von Praxistips.
Als Nutzer dieser Checklisten und Praxistips kommen
nicht nur interne und externe Revisoren in Frage sondern
auch die mit der MaRisk-Umsetzung befassten Organisationseinheiten
bzw. Projektmitarbeiter. Im Abschnitt
I. „Einleitung“ wird auf die neuen MaRisk aus aufsichtrechtlicher
Sicht sowie aus Sicht der Institute eingegangen.
Die Struktur der Abschnitte II. und III. orientiert
sich am Aufbau und den Inhalten der MaRisk. Abschließend
wird im Abschnitt IV. auf ausgewählte Problemkreise
der neuen MaRisk aus Sicht der DV-technischen
Anforderungen eingegangen. Ein Literaturverzeichnis,
das durchaus noch einige weitere wichtige Literaturquellen
enthalten könnte, sowie ein Stichwortverzeichnis
runden das Fachbuch ab.
Den drei Herausgebern und den weiteren kompetenten
Mitautoren ist mit dem Leitfaden ein praxisorientiertes
Werk gelungen, das zu einer prüfungsfesten Umsetzung
der MaRisk im jeweiligen Institut beitragen kann.
Des Weiteren sollte der Leitfaden als Hilfsmittel in jeder
Revisionsbibliothek vorhanden sein. £
Walter Ullrich, Direktor im Unternehmensbereich Revision,
Hamburger Sparkasse AG
Konto, Recht, Revision
02 Bearbeitungs- und Prüfungsleitfaden
Risikobasierte Geldwäscheprävention
Axel Becker/Michael Berndt/Dr. Jochen Klein (Hrsg.): Bearbeitungs-
und Prüfungsleitfaden Risikobasierte Geldwäscheprävention:
Erleichterungen und Verschärfungen
gegenüber Sicherungsmaßnahmen und Kundensorg-
faltspflichten. Finanz Colloquium Heidelberg, 2009,
247 S., 59 €.
w Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Novellierung
des Gesetzes über das Aufspüren von Gewinnen aus
schweren Straftaten (GwG) im August 2008 haben sich
die geldwäscherechtlichen Anforderungen an die Institute
und deren Prüfer erheblich erhöht. Nach einer
„Schonfrist“ von neun Monaten sind diese Vorgaben seit
Mai 2009 von den Instituten vollumfänglich umzusetzen.
Der Bearbeitungs- und Prüfungsleitfaden „Risikobasierte
Geldwäscheprävention“ thematisiert die Auswirkungen
der aktuellen Rechtslage sowohl aus Sicht
des Geldwäschebeauftragten als auch des Internen
Revisors und des externen Wirtschaftsprüfers. In praxisnaher
Form arbeitet das Buch mit zahlreichen Beispielen
und Checklisten.
Im ersten Kapitel werden risikobasierte Überwachungsansätze
durch den hierfür primär verantwortlichen Geldwäschebeauftragten
erläutert. Schwerpunkt bildet die
Ausgestaltung der institutsspezifischen Gefährdungsanalyse
sowie die sachgerechte Kategorisierung der
identifizierten Kundengruppen nach geldwäscherechtlichen
Vorgaben. Anhand von aussagekräftigen Praxisbeispielen
werden mögliche Maßnahmen zur Begrenzung
der Risiken vorgestellt. Abschließend werden
„formelle“ Aspekte insbesondere zur Dokumentation
und zur Berichterstattung an die Entscheidungsträger
erläutert. Das anschließende Kapitel zeigt mögliche
Kooperationsfelder zwischen dem Geldwäschebeauftragten
und der Interne Revision auf. Synergien
sieht der Autor insbesondere bei der Koordinierung
der Prüfungsgebiete und Einsatzpläne der Revision
mit den Kontrollhandlungen des Geldwäschebeauftragten.
Ferner werden Kooperationsfelder u. a. bei
der Erstellung und Aktualisierung der Gefährdungsanalyse
sowie bei Verdachtsanzeigen und Mitarbeiterschulungen
erörtert.
Die beiden folgenden Kapitel beinhalten Prüfungsansätze
zur Prüfung und Beurteilung der aufbau- und
ablauforganisatorischen Vorkehrungen des Instituts zur
Erfüllung der geldwäscherechtlichen Vorgaben aus Sicht
von zwei Internen Revisoren. Neben den klassischen
Prüfungsgebieten zum GwG wird auch die Einbindung
der Geldwäscheprävention in das übergreifende Risikomanagement
des Instituts thematisiert. Schwerpunkte
sind ferner die Prüfung der Gefährdungsanalyse und
die Einhaltung kundenbezogener Sorgfaltspflichten.
Im letzten Kapitel wird insbesondere die Handhabung
von Ermessensspielräumen bei risikoorientierten und
institutsspezifischen Lösungen zur Erfüllung der geldwäscherechtlichen
Vorgaben aus Sicht des externen Prü-
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