Wolke 01/2011 - bei der ev. Kirchengemeinde Krofdorf-Gleiberg
Wolke 01/2011 - bei der ev. Kirchengemeinde Krofdorf-Gleiberg
Wolke 01/2011 - bei der ev. Kirchengemeinde Krofdorf-Gleiberg
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Pfingsten | 2<strong>01</strong>1wolke<br />
Grüße aus Greifswald Außensanierung Lesung<br />
Seite 8 Seite 13 Seite 27<br />
Gemeindebrief<br />
<strong>der</strong> <strong>ev</strong>angelischen <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Krofdorf</strong> <strong>Gleiberg</strong>
2<br />
editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Zu ungewohnter Zeit − Pfingsten − erreicht Sie die erste „<strong>Wolke</strong>“ diesen<br />
Jahres. Es läuft zur Zeit einiges an<strong>der</strong>s als gewohnt in unserer Gemeinde.<br />
Seit Anfang April ist Pfarrer Schaaf in Greifswald, lesen Sie seine Eindrücke<br />
<strong>der</strong> ersten Wochen! Pfarrer Kuzatjike bringt sich vielfältig ein und<br />
wird sich Ihnen ebenso vorstellen, wie <strong>der</strong> neue Konfijahrgang. Die Margarethenkirche<br />
bekommt ein neues Outfit.<br />
„Aufrecht gehen“ − dazu sprach Ulrich Schaffer − ein großer Abend mit<br />
vielen Gästen prägte die Mai-Veranstaltung von ADAM und E.V.A.<br />
Ein neuer Kin<strong>der</strong>chor ist im Werden und lädt begeisterte Kin<strong>der</strong> ein.<br />
Lassen auch Sie sich <strong>bei</strong>m Lesen „begeistern“!<br />
Ein frohes Pfingstfest!<br />
Ihr „<strong>Wolke</strong>“-Team<br />
Impressum<br />
„<strong>Wolke</strong>”-Gemeindebrief <strong>der</strong> <strong>ev</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Krofdorf</strong>-<strong>Gleiberg</strong><br />
Verantwortl. <strong>Wolke</strong>-Team: A.Breuer, J.Klatt, Pfr. G.-C.Schaaf,<br />
Satz & Layout: I.Laxa-Breuer<br />
Druck: Druckerei Ben<strong>der</strong>, Wettenberg / Auflage: 2300 Stück<br />
Spenden zur Deckung <strong>der</strong> Kosten werden gerne entgegengenommen:<br />
Volksbank Mittelhessen, BLZ 513 900 00, Kto: 46189200 (<strong>Wolke</strong>)
Der Tröster ist da!<br />
Pfingsten ist ein Termin unter vielen<br />
Terminen geworden. Wir nehmen<br />
uns das, was wir wollen und<br />
lassen das, was wir nicht verstehen<br />
können.<br />
Die Pfingsttage sind für die<br />
Kirche wichtig. Denn die Kirche<br />
ist nicht Kirche ohne Glie<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n<br />
wir Glie<strong>der</strong> sind die Kirche.<br />
Daran werden wir durch Tage<br />
wie Pfingsten erinnert, damit wir<br />
nicht vergessen, wo unsere Hoffnung<br />
ist. Deshalb ist Pfingsten<br />
kein „Termin“ wie an<strong>der</strong>e „Termine“.<br />
Nein, es ist das alltägliche<br />
Leben, das wir führen und leben.<br />
Der Geist Gottes ist <strong>der</strong> Führer<br />
unseres Lebens. Denn Jesus<br />
selbst hat den Jüngern gesagt:<br />
„Aber <strong>der</strong> Tröster, <strong>der</strong> Heilige<br />
Geist, den mein Vater senden wird<br />
in meinem Namen, <strong>der</strong> wird euch<br />
alles lehren und euch an alles erinnern,<br />
was ich euch gesagt habe.“<br />
(Joh 14,26)<br />
Und das haben die Jünger gespürt<br />
und erlebt, als sie in dem<br />
Raum waren, in dem sie auf den<br />
angedacht<br />
Tröster gewartet haben. Der<br />
Heilige Geist ist ihnen in kleinen<br />
Feuerflammen erschienen.<br />
Es ist eine Darstellung, die wir<br />
heute nicht mehr so erleben können.<br />
Denn die Jünger Jesu haben<br />
an diesem Tag ihr Selbstbewusstsein<br />
bekommen, um die Ar<strong>bei</strong>t<br />
Jesu weiter zu machen. Und zwar:<br />
sie konnten in verschiedenen<br />
Sprachen reden, die Menschen<br />
von ihrer Krankheit heilen und<br />
auch bezeugen, dass Jesus Christus<br />
lebendig ist und dass er wie<strong>der</strong><br />
kommen wird. Die Jünger haben<br />
die Menschen zur Bekehrung gerufen,<br />
wie damals Johannes <strong>der</strong><br />
Täufer es in <strong>der</strong> Wüste getan hat.<br />
Die Jünger haben an diesem Tag<br />
angefangen, das Vertrauen, das<br />
sie <strong>bei</strong>m Sterben Jesu verloren<br />
hatten, wie<strong>der</strong> zu bekommen. Sie<br />
bekamen eine an<strong>der</strong>e Kraft, die sie<br />
in Bewegung gebracht hat, damit<br />
sie den Raum, in dem sie waren,<br />
verlassen konnten. Denn <strong>der</strong> Heilige<br />
Geist hat den Jüngern mehr<br />
Kraft gegeben, sich nicht zu fürch-<br />
3
4<br />
angedacht<br />
ten, dass die Pharisäer sie töten<br />
werden, wenn sie über die Auferweckung<br />
Jesu sprechen werden.<br />
Der Geist Gottes, <strong>der</strong> im Namen<br />
Jesu zu den Menschen geschickt<br />
worden ist, hat eine Wirkung unter<br />
die glaubenden Menschen<br />
gebracht. Deshalb brauchen wir<br />
heute nicht die Bil<strong>der</strong> von damals,<br />
damit wir glauben können, dass<br />
Jesus für uns gestorben ist. Nein,<br />
<strong>der</strong> Geist Gottes ist in Bewegung,<br />
wie er auch die Jünger damals<br />
in Bewegung gebracht hat, den<br />
Raum, in dem sie waren, zu verlassen.<br />
Der Raum war für sie zu<br />
klein geworden. In ihnen brannte<br />
<strong>der</strong> Heilige Geist Gottes so, dass<br />
sie nicht mehr drin bleiben konnten.<br />
Sie mussten raus zu den<br />
Menschen, um den Menschen die<br />
Wahrheit zu sagen, was mit Jesus<br />
passiert war. Dass Jesus, <strong>der</strong> gekreuzigt,<br />
gestorben und begraben<br />
war, lebendig geworden ist. Der<br />
Mann, <strong>der</strong> die Menschen von ihrer<br />
Krankheit und von ihren Sünden<br />
erlöst hat, ist lebendig geworden.<br />
Der Mann, <strong>der</strong> die Menschen die<br />
Liebe Gottes gelehrt hat, ist zu sei-<br />
nem Vater im Himmel zurückgekehrt<br />
und wird am Ende <strong>der</strong> Welt<br />
wie<strong>der</strong> kommen.<br />
Wie Jesus selber im Matthäus<strong>ev</strong>angelium<br />
28, 20b sagt: „Und siehe,<br />
ich bin <strong>bei</strong> euch alle Tage bis an<br />
<strong>der</strong> Welt Ende“. Das ist <strong>der</strong> Grund,<br />
warum wir heute noch über das<br />
Geschehen von damals erzählen<br />
und predigen. Jesus hat nicht nur<br />
den Menschen von damals dieses<br />
Versprechen gegeben, son<strong>der</strong>n<br />
wir, die Ja zu Gott gesagt haben,<br />
bekommen es auch heute.<br />
Der Geist <strong>der</strong> Wahrheit und die<br />
Liebe Gottes wirken auch heute<br />
in uns. Aus unserer eigenen Kraft<br />
können wir nicht alles schaffen,<br />
was wir uns vorgenommen haben.<br />
Der Geist Gottes setzt uns in<br />
Bewegung, damit wir als Zeugen<br />
durch den Heiligen Geist das Geschehen<br />
von Jerusalem weiter erzählen<br />
können. Der Geist Gottes<br />
lehrt uns Menschen, für einan<strong>der</strong><br />
da zu sein, wie Gott selbst durch<br />
den Geist mit uns ist. Darum können<br />
wir als Christen an<strong>der</strong>en Menschen<br />
gegenüber, die nicht daran<br />
glauben, dass Jesus die ganze
Zeit für uns da ist, nicht einfach<br />
unseren Mund halten, wenn die<br />
Zeit da ist, über Jesus zu reden.<br />
Darum kann Pfingsten nicht<br />
ein Termin vieler Termine sein,<br />
son<strong>der</strong>n ein Tag, an dem wir uns<br />
daran erinnern, dass Jesus uns<br />
Glaubenden durch seinen Vater<br />
den Geist gesendet hat. Es ist wie<br />
ein Strom, <strong>der</strong> in einem Mensch<br />
wirkt. Ich kann nicht still bleiben,<br />
ich werde in Bewegung gesetzt<br />
und mein Mund wird aufgemacht.<br />
Ich soll sprechen, auch wenn ich<br />
die Sprache nicht kann, irgendwie<br />
werden die Menschen mich verstehen.<br />
Die Furcht, dass ich nicht<br />
verstanden werde, bleibt <strong>bei</strong> mir<br />
weg, wenn <strong>der</strong> Geist Gottes in mir<br />
wirkt. Er macht uns frei und setzt<br />
uns in Bewegung, die Ar<strong>bei</strong>t Jesu<br />
weiterzumachen. Er gibt uns Mut<br />
und Kraft. Wir sind in den Strom<br />
des Lebens hineingenommen<br />
worden und gehen den Weg von<br />
<strong>der</strong> Traurigkeit zur Freude. Er lässt<br />
diesen wun<strong>der</strong>baren Tröster in<br />
uns wirken, damit wir die Hoffnung<br />
nicht verlieren sollen, son<strong>der</strong>n in<br />
<strong>der</strong> Hoffnung leben dürfen. Denn<br />
angedacht<br />
ohne Hoffnung sind wir verloren.<br />
Wir werden kein Perspektive haben.<br />
Jesus, <strong>der</strong> es den Jünger versprochen<br />
hat, bleibt <strong>bei</strong> den Menschen<br />
durch den Heiligen Geist.<br />
Das Geschehen an Pfingsten ist<br />
das große Ja Gottes zu uns Menschen<br />
geworden. Denn es hat die<br />
Verleugnung in die Wahrheit umgewandelt,<br />
die Angst, getötet zu<br />
werden, in Freude und Freiheit.<br />
Möge Gott Sie und mich durch<br />
den Tröster bewahren, ihn <strong>bei</strong><br />
uns spüren und erleben, damit wir<br />
Menschen frei sein können, die<br />
Botschaft Jesu Christi weiter zu<br />
erzählen und zu leben.<br />
Amen<br />
Lorenst Kuzatjike, Pfarrer<br />
5
6<br />
vorgestellt<br />
Pfarrer Lorenst Kuzatjike<br />
Ich bin am 09.08.1972 in Omaruru<br />
geboren und dort geblieben<br />
bis zu meinem fünften Schuljahr.<br />
1985 sind wir zu meinem Vater<br />
nach Walvis Bay umgezogen und<br />
ich habe dort den Rest meiner<br />
Kindheit verbracht und auch meinen<br />
Schulabschluss im Dezember<br />
1993 gemacht.<br />
Im Januar 1994 habe ich mit meinem<br />
Theologischen Studium, an<br />
ULTS Paulinum in Otjimbingwe<br />
begonnen, bis wir im Dezember<br />
1996 mit dem ganzen Seminar<br />
nach Windhoek umgezogen sind.<br />
1997 habe ich dann mein Studium<br />
beendet. Zum <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.1998<br />
bin ich als Vikar nach Grootfontein<br />
im Kirchenkreis Tsumeb geschickt<br />
worden.<br />
Und im selben Jahr habe ich<br />
meine langjährige Liebe, Karin<br />
Haufiku in Walvis Bay geheiratet.<br />
Am 6.12.1998 wurde ich als<br />
Pfarrer <strong>der</strong> ELCRN in Walvis Bay,<br />
Kuisebmond Schalom Gemeinde,<br />
von Bishop Petrus Diergaardt or-<br />
diniert.<br />
Drei Töchter haben wir als Paar<br />
bekommen.<br />
Uetutiza 03.09.1999, Undjekuje<br />
10.08.2004 und Ndeshimona<br />
02.10.2005.<br />
Am Ende meines Vikariats, am<br />
2.02.1999, sind wir als Paar nach<br />
Okakarara geschickt worden, wo<br />
ich die Missionsar<strong>bei</strong>t übernommen<br />
habe. Da<strong>bei</strong> sollte ich die<br />
Gemeinden zur Selbständigkeit<br />
führen.<br />
In Okakarara war ich Mitglied<br />
in verschiedenen Bürger-Ausschüssen,<br />
wie Aids Hilfe Programme<br />
und ELCAP.<br />
Und auch als Vorsteher in<br />
CAFO (Church Alliance for Orphans)<br />
und <strong>der</strong> Männerar<strong>bei</strong>t<br />
von NAMEC (Namibia Men for<br />
Change) war ich in <strong>der</strong> Gewaltbekämpfung<br />
tätig.<br />
Im Jahre 2000 wurde ich in unserer<br />
Kirche, <strong>der</strong> ELCRN, als Mitglied<br />
<strong>der</strong> Bishop Wahlkommission<br />
nominiert (bis 20<strong>01</strong>).
2002 bin ich zum Sekretär des Kirchenkreises<br />
Otjiwarongo gewählt<br />
worden.<br />
Im November 2003 bin ich für<br />
drei Wochen durch CCN (Council<br />
of Churches of Namibia) nach Kenia,<br />
Nairobi zu einer Fortbildung<br />
zur Gewaltüberwindung geschickt<br />
worden.<br />
2004 haben wir als Familie<br />
die nächste Berufung bekommen,<br />
nach Deutschland zu kommen.<br />
Wegen einiger Vorbereitungen, die<br />
wir vorher treffen mussten, konnten<br />
wir erst 2006 nach Deutschland<br />
kommen.<br />
Hier in Deutschland bin ich<br />
Mitglied in verschiedenen<br />
Partnerschaftsausschüssen<br />
<strong>der</strong> Kirchenkreise<br />
Braunfels und<br />
Wetzlar, sowie Botswana-<br />
und Namibia-<br />
Ausschüssen.<br />
Ich wirke mit in <strong>der</strong><br />
Jugendkirche JOWS<br />
vorgestellt<br />
(Jugendkirche <strong>der</strong> Gemeinden<br />
Odenhausen, Salzböden und Wettenberg),<br />
in <strong>der</strong> Ökumene und<br />
im Welt-Mission-Ausschuss, weiterhin<br />
als berufenes Mitglied <strong>der</strong><br />
Mittelrhein-Lahn GMÖ Kuratorium<br />
und Mitar<strong>bei</strong>ten<strong>der</strong> in <strong>der</strong> GMÖ<br />
Region Mittelrhein-Lahn.<br />
Über die Region hinaus bin ich in<br />
<strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tsgruppe Klima und Spiritualität<br />
<strong>der</strong> APK und als Gastmitglied<br />
<strong>der</strong> EDMT <strong>der</strong> Vereinigten<br />
Evangelischen Mission tätig.<br />
Ich wirke auch in <strong>der</strong> Vorbereitungsgruppe<br />
<strong>der</strong> Partnerschaftskonferenz<br />
<strong>der</strong> Vereinigten<br />
Evangelischen Mission<br />
mit.<br />
7
8<br />
grüße<br />
Grüße aus Greifswald<br />
Nun bin ich schon seit vielen<br />
Wochen nicht mehr in <strong>Krofdorf</strong>-<br />
<strong>Gleiberg</strong>, und Kolleginnen und<br />
Kollegen sowie Mitar<strong>bei</strong>ter und<br />
Presbyter übernehmen meine Aufgaben<br />
auf Zeit. Was mit dem Beginn<br />
des Sommersemesters für<br />
mich in Greifswald Anfang April<br />
begann, wird in absehbarer Zeit<br />
Ende Juli auch wie<strong>der</strong> zu Ende<br />
sein. Aber: Ich werde mit neuen<br />
Erfahrungen zurückkommen. Und<br />
dafür, dass das so möglich ist, und<br />
viele mithelfen, dass es so gehen<br />
kann, bin ich sehr dankbar. Unsere<br />
Landeskirche ermöglicht allen<br />
Pfarrerinnen/Pfarrern, die mindestens<br />
fünf Jahre im Dienst sind, noch<br />
einmal Kontakt zur Universität aufzunehmen,<br />
um die aktuelle theol.<br />
Diskussion mitzubekommen, für<br />
die im normalen Pfarrdienst kaum<br />
Zeit ist.<br />
Nach 16 Amtsjahren − seit dem<br />
Beginn des Vikariats gerechnet sogar<br />
19 Jahre − absolviere ich hier<br />
in Greifswald an <strong>der</strong> Ernst-Moritz-<br />
Arndt-Universität ein solches sog.<br />
Klosterruine Eldena, Greifswald<br />
Kontaktstudium. In Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit <strong>der</strong> Uni Greifswald und<br />
dem Institut zur Erforschung von<br />
Gemeindeentwicklung und Evangelisation<br />
ist ein gut gefülltes Programm<br />
ausgear<strong>bei</strong>tet, das speziell<br />
auf die Bedürfnisse von Pfarrerinnen<br />
und Pfarrern abgestimmt ist,<br />
die schon länger im Dienst sind.<br />
So kann ich in dieser Zeit, in<br />
<strong>der</strong> ich aus dem „normalen“ Gemeindealltagsbetriebherausgenommen<br />
bin, für mich reflektieren,
grüße<br />
was in den Jahren gewachsen und Ein Stück weit fühle ich mich ver-<br />
geworden ist. Und ich kann mich gleichbar dieser Situation. Noch<br />
neu ausrichten auf das, was vor einmal genau hinzuschauen, was<br />
mir liegt.<br />
die Bibel lehrt, auf Gottes Geist zu<br />
Hat es nicht auch ein Stück weit hören und mich bestärken zu las-<br />
mit dem Pfingstfest zu tun? Dasen in <strong>der</strong> Gewissheit, dass das<br />
mals hat Gott den ersten Christen nicht nur mir und meinem Leben<br />
seinen Heiligen Geist geschenkt, dient, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Gemein-<br />
hat sie belebt, ihren Glauben gede – denn das entspricht meinem<br />
stärkt, ihn – Jesus Christus – zu „Beruf“ als Pastor.<br />
erkennen und ihm nachzufolgen, So gehe ich in verschiedenen<br />
hat sie ausgerüstet mit Kraft aus Seminaren und Vorlesungen etwa<br />
<strong>der</strong> Höhe. Und: Er hat sie gelehrt, <strong>der</strong> Frage nach, wie wir als Kirche<br />
das Evangelium von Jesus zu neu Menschen ansprechen kön-<br />
verstehen, zu durchdenken und nen, die die Kirche verlassen ha-<br />
weiterzugeben. Mit Gottes Geist ben, innerlich wie äußerlich. Dazu<br />
konnte Gemeinde entstehen und gehören auch Überlegungen zu<br />
gebaut werden.<br />
den Angeboten von neuen Gottesdienstformen,<br />
und die bisherigen<br />
traditionellen Gottesdienste<br />
werden<br />
geprüft. Mir ist<br />
wichtig, wahrzunehmen,<br />
dass die<br />
Verän<strong>der</strong>ungen unserer<br />
Gesellschaft<br />
auch nicht vor unserenGottesdiens-<br />
Blick vom Greiwswal<strong>der</strong> Dom St. Nikolai<br />
ten haltmachen,<br />
9
10<br />
grüße<br />
und dass uns das als Kirche stark<br />
herausfor<strong>der</strong>t. Zu fragen, was ist<br />
eigentlich Gottesdienst, und wie<br />
können wir in unserer Zeit für<br />
die Menschen von heute darauf<br />
verantwortlich antworten. Da<strong>bei</strong><br />
kommt mir in den Sinn, dass wir<br />
im letzten Jahr mit dem Begegnungstag<br />
bereits einen guten Weg<br />
gegangen sind.<br />
Dankbar bin ich auch, Zeit zu<br />
haben, in Ruhe mich einmal mit<br />
Glaubenskursen beschäftigen zu<br />
können. Denn die Evangelische<br />
Kirche in Deutschland plant ab<br />
dem Herbst die öffentlichkeitswirksame<br />
Präsentation <strong>der</strong> Angebote<br />
von Glaubenskursen in <strong>der</strong> Fläche.<br />
Auch unsere Gemeinde wird<br />
sich dazu Gedanken machen, wie<br />
wir gemeinsam mit den Nachbargemeinden<br />
über unseren Glauben<br />
informieren und zum Wagnis und<br />
Ausprobieren des Glaubens einladen<br />
können. Mit <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Wißmar sind wir hier ja schon einen<br />
guten Weg gegangen.<br />
Wussten Sie übrigens, dass in<br />
Studientag im Dietrich Bonhoeffer-Predigerseminar Zingsthof(1935)auf Zingst
grüße<br />
KIKA, dem Kin<strong>der</strong>kanal,<br />
auch Sendungen<br />
laufen, die die Evangelische<br />
und die Katholische<br />
Kirche produziert<br />
haben? Der hiesige<br />
Professor für Religions-<br />
und Medienpädagogik<br />
– Prof. R. Rosenstock<br />
– erforscht,<br />
inwieweit bestimmte<br />
Sendungen für Kin<strong>der</strong> Studentenwohnheim, mein <strong>der</strong>zeitiges Domizil (<strong>der</strong> hintere Bau)<br />
tatsächlich geeignet<br />
sind und hat z.B. die Kin<strong>der</strong>sen- wie ich an dem Studienprogramm<br />
dung, die in KIKA kurz vor Ostern teil. Man nennt uns hier die „Sab-<br />
startete, nämlich „ChiRho – das baticals“. Der theologische Betrieb<br />
Geheimnis“ theologisch und pä- ist zahlenmäßig recht überschaudagogisch<br />
ausgear<strong>bei</strong>tet und für bar, also entstehen gute Kontak-<br />
Schulen Ar<strong>bei</strong>tsmaterialien produte zu den Lehrkräften. Auch <strong>der</strong><br />
ziert. In seiner Vorlesung über re- Landesbischof <strong>der</strong> hiesigen Pomligiöse<br />
Kommunikation in <strong>der</strong> Memerschen Kirche – Hans-Jürgen<br />
diengesellschaft erfahre ich unter Abromeit - gehört mit seinem<br />
an<strong>der</strong>em mehr darüber.<br />
Seminar zu Dietrich Bonhoeffer<br />
Etwas eingeschränkt wohne dazu. Mit mir sind noch 8 weitere<br />
ich übrigens in einem kleinen Ap- Pfarrerinnen und Pfarrer im Sumpartement<br />
in einem Studentenmer Sabbatical, sie kommen aus<br />
wohnheim <strong>der</strong> Uni, richtig Plat- verschiedenen Landeskirchen,<br />
tenbau. Der Kollege, mit dem ich einer davon – mit deutscher Ab-<br />
die Wohnung teile, kommt aus <strong>der</strong> stammung - aus Südafrika.<br />
westfälischen Kirche und nimmt Neben <strong>der</strong> Uni und dem Stu-<br />
11
12<br />
grüße<br />
dienprogramm des Instituts ist das<br />
Kennenlernen <strong>der</strong> verschiedenen<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>n interessant.<br />
Zum Beispiel findet hier 6 x im<br />
Jahr im Kaisersaal <strong>der</strong> Stadthalle<br />
ein Gottesdienst „Greifbar“ statt,<br />
<strong>der</strong> insbeson<strong>der</strong>e Menschen ansprechen<br />
soll, die bisher mit Kirche<br />
nicht so viel anfangen können. Ich<br />
versuche mir das für Gießen einmal<br />
vorzustellen.<br />
Ansonsten: Greifswald ist eine<br />
wun<strong>der</strong>bare, im Krieg zum Glück<br />
nicht zerstörte Stadt mit richtig<br />
alt-ehrwürdigem Flair, alten, aber<br />
auch gerade mo<strong>der</strong>nen funktionalen<br />
Kirchenbauten mitten in<br />
Plattensiedlungen, einer alten<br />
Holzzugbrücke (handbetrieben)<br />
in Wieck am Greifswal<strong>der</strong> Bodden<br />
und natürlich dem berühmten Kloster<br />
Eldena, auf das Greifswald mit<br />
seiner Gründung zurückgeht und<br />
das dem berühmten Greifswal<strong>der</strong><br />
Maler Caspar David Friedrich immer<br />
wie<strong>der</strong> inspirierte.<br />
Es gibt viel zu erzählen – das<br />
sollte ein kleiner Anfang sein. Und<br />
natürlich bin ich auch gespannt auf<br />
das, was sich in <strong>der</strong> Heimat tut.<br />
Ein frohes Pfingstfest<br />
wünscht Ihr/Euer<br />
Christoph Schaaf,<br />
Gemeindepfarrer<br />
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AUSSENSANIERUNG <strong>der</strong><br />
Margarethenkirche in <strong>Krofdorf</strong><br />
Nach 1964, <strong>der</strong> kompletten Innenund<br />
Außensanierung <strong>der</strong> Margarethenkirche<br />
war ein Neuanstrich<br />
insbeson<strong>der</strong>e auf <strong>der</strong> West- und<br />
Nordseite unbedingt notwendig,<br />
wovon sich je<strong>der</strong> überzeugen<br />
konnte.<br />
Lange haben wir dafür Gel<strong>der</strong><br />
angespart und werden unterstützt<br />
durch Spenden, um diese unfangreichen<br />
Maßnahmen in Angriff zu<br />
nehmen. Beantragt ist auch ein<br />
Zuschuss von <strong>der</strong> Landesdenkmalpflege.<br />
Im Zuge dieser Maßnahme<br />
wird <strong>der</strong> komplette Putz auf Festigkeit<br />
und Art überprüft.<br />
gemeinde<br />
Lose Stellen werden neu verputzt.<br />
Der Zementputz des Chorraums<br />
musste komplett abgetragen werden,<br />
weil er hohl war. Das freigelegte<br />
Mauerwerk des ältesten Teils<br />
unserer Kirche wurde nur ausgefugt.<br />
Der Sockel <strong>der</strong> Kirche war<br />
auch mit einem Zementputz versehen<br />
und musste deshalb auch<br />
entfernt werden. Da dieses Mauerwerk<br />
nicht verfugbar war, wurde<br />
es mit einem elastischen Kalkputz<br />
versehen.<br />
Die Farbtöne des Neuanstrichs<br />
wurden in Abstimmung mit <strong>der</strong><br />
Landesdenkmalpflege festgelegt.<br />
13
14<br />
gemeinde<br />
Für die Sandsteineinfassungen<br />
<strong>der</strong> Fenster haben wir eine Spezialfirma<br />
beauftragt, die <strong>bei</strong> dem<br />
letzten Außenanstrich aufgetragene<br />
deckenden Farbe zu entfernen,<br />
da sonst <strong>der</strong> Buntsandstein<br />
immer weiter zerstört werden würde.<br />
Durch diese Maßnahme wurde<br />
deutlich, dass in früheren Jahren<br />
die Buntsandsteingewände unsachgemäß<br />
mit Zementputz ausgebessert<br />
wurden. Diese wurden<br />
fachgerecht jetzt ausgebessert.<br />
Die in dem Außentreppenaufgang<br />
eingemauerten Grabplatten<br />
sind durch die Feuchtigkeit schon<br />
ziemlich stark zerstört, so dass<br />
man kaum noch etwas lesen kann.<br />
Diese haben wir ausbauen und an<br />
<strong>der</strong> Mauer zum Pfarrhof anbringen<br />
lassen.<br />
Das gleiche geschah mit <strong>der</strong><br />
großen Grabplatte, die im Pfarrgarten<br />
lag. Wir halten es für not-<br />
wendig, diese für die Geschichte<br />
des Ortes wertvollen Grabplatten<br />
den nachfolgenden Generationen<br />
zu erhalten.<br />
Im Zuge dieser Maßnahme haben<br />
wir auch das Fenster auf <strong>der</strong><br />
Westseite über dem Eingang <strong>der</strong><br />
Kirche wie<strong>der</strong> komplett aufgebrochen.<br />
Darin wird ein neues künstlerisch<br />
gestaltetes Glasfenster<br />
eingesetzt, passend zu den Glasfenstern<br />
in <strong>der</strong> Sakristei.<br />
Durch diese Maßnahme war es<br />
notwendig die Orgel gegen Staub<br />
komplett durch eine Fachfirma einzupacken<br />
und nach dem Aufbruch<br />
wie<strong>der</strong> auszupacken, um keine<br />
schädlichen Stauablagerungen zu<br />
riskieren.<br />
Auch musste wegen all dieser<br />
Maßnahmen die Kirche wegen des<br />
Staubanfalls im Inneren komplett<br />
gereinigt werden.
Wie <strong>bei</strong> allen Sanierungsar<strong>bei</strong>ten an solchen alten denkmalgeschützten<br />
Bauten, fallen zusätzliche Kosten an, die nicht vorhersehbar waren.<br />
Damit wird die finanzielle Belastung für uns sehr angespannt, so dass<br />
wir weiter auf Spenden angewiesen sind.<br />
Bitte helfen Sie uns zu erhalten!<br />
Denkmalstiftung Evangelische Kirchen <strong>Krofdorf</strong> und <strong>Gleiberg</strong><br />
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Telefon 06 41 / 8 31 35 ∙ Telefax 06 41 / 8 58 51
Gemeinde ABC<br />
Zeit und Ort Kontaktperson<br />
Bücherei Mo. 15.30 - 18.30 Uhr<br />
im Gemeindehaus<br />
E.V.A.: etwas jeden 3. Fr. im Mo.<br />
von allem für (Gemeindehaus)<br />
Frauen von<br />
Frauen<br />
(Än<strong>der</strong>ungen mögl.)<br />
Regenbogen-Gottesdienst-Team<br />
Anne Schubert � 82524<br />
Karin Wegener � � 980336<br />
nach Absprache Chr. Schaaf �� 83210<br />
A. Breuer, S. Bernsdorff,<br />
M. Fritsch, K. Enke<br />
�<br />
�<br />
Flötenkreis Zur Zeit nicht<br />
Gemeinde- Di., Mi., Fr.<br />
Tina Fischermanns � 83210<br />
büro 8.00.-.12.00 Uhr<br />
Handar<strong>bei</strong>t- jeden 4. Mi. im Mo. Brunhilde Storrer �� 84639<br />
streff im Gemeindehaus<br />
Hauskreis Mi. 20.30 Uhr Nicole Schaaf �� 83210<br />
�<br />
�<br />
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�<br />
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��<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Hauskreis dienstags 19.30 Uhr<br />
(14-tägig)<br />
Jutta Kammer �� 8778997<br />
Kin<strong>der</strong>chor montags 17.00 Uhr Ruth Becker �� 2502377<br />
Kin<strong>der</strong>land jeden 2. So. im Mo. Dörte Wößmann �� 8772-130<br />
(= Kin<strong>der</strong>gottesdienst)<br />
10 – 11.30 Uhr,<br />
Jugendhaus<br />
Nicole Schaaf �� 83210<br />
Kin<strong>der</strong>treff jeden Mo., 15.00<br />
-17.00 Uhr (Alter 6 –<br />
10 Jahre)<br />
Michael Gerstlauer �87780585<br />
Kirchenband nach Absprache Janka Rosenstock �� 84858<br />
Kirchenbuch - Auskünfte Manfred Schmidt �� 81499<br />
Konfi-Café jeden Di. ab 14.00 Michael Gerstlauer ��<br />
Uhr (Umrahmung des<br />
Konfi-Unterrichts)<br />
87780585<br />
Krabbel- diverse Gruppen Kerstin Klug-Schönhals�� � 9727445<br />
kreise Mo - Fr., Jugendhaus Anke Attmann � 06406/929574<br />
Männertreff letzter Fr. im Mo. Hans Wegener �� 980336<br />
A.D.A.M. Themenabend o<strong>der</strong><br />
Ausflüge<br />
Christoph Schaaf �� 83210<br />
Redaktions- nach Absprache Annette Breuer �� 84841<br />
kreis wolke<br />
Jochen Klatt �� 82494
Gemeinde ABC<br />
Seniorenkreis<br />
jeden 1.Mi. im<br />
Monat,<br />
im Gemeindehaus<br />
Singkreis Do., 20.30 Uhr,<br />
im Gemeindehaus<br />
Strick- und<br />
Bastelkreis<br />
Mo., 19.30 Uhr<br />
im Gemeindehaus<br />
Gudrun Weise � 82195<br />
Elvira Wildenhain � 83393<br />
Inge Zörb � 82160<br />
Thomas Bernsdorff � 85833<br />
Hilde Lübbers � 81542<br />
TAIZÉ Cornelia Waitz-Dahl �� 84290<br />
Teetreff jeden 2.So., im Mo. Annemarie Schubert � 82524<br />
teensClub mittwochs 16.30 Uhr<br />
(Alter: 5.-7. Klässler)<br />
Michael Gerstlauer � 87780585<br />
ADRESSEN<br />
Pfarrer G.-Christoph Schaaf (Vors. Presbyterium u. Denkmalstiftung)<br />
Sprechzeiten am besten nach Vereinbarung!<br />
Gemeindebüro Ev. Gemeindezentrum, Rodheimer Str. 23,<br />
Tel (0641)83210; Fax 845<strong>01</strong> – Tina Fischermanns<br />
E-Mail: info@kirche-krofdorf-gleiberg.de<br />
Öffnungszeiten: Di., Mi., Fr. 8 - 12 Uhr<br />
Küsterin Jutta Kammer, Höhenstr. 18, Tel 8778997<br />
Hauswirtschafterin Hanni Klose, Hainweg 4, Tel 82420 (<strong>bei</strong> Trauerfeiern)<br />
Jugendreferent Michael Gerstlauer, Talstr. 33, Tel 87780585 (Büro)<br />
Organisten Bernd Wießner, Tel 61521<br />
Elke Kurth, Tel (06406)907656<br />
Steffen Schwirz, Tel (06408)4589<br />
Chorleiter Thomas Bernsdorff, Tel 85833<br />
Presbyterium Annette Breuer, Tel 84841/<br />
Gabriele Daubertshäuser, Tel 82920/<br />
Peter Golchert, Tel 85664/ Gisela Günther, Tel 82365/<br />
Wolfgang Irle, Tel 81568 / Jochen Klatt, Tel 82494 /<br />
Jutta Kammer, 8778997 / Bärbel Moos, Tel 81364 /<br />
Elvira Wildenhain, Tel 83393<br />
Diakonie Gießen: Gartenstr.11, Tel: (0641)93228-0 (info@diakonie-giessen.de)<br />
mit: Allg. Lebensberatung, Schuldnerberatung, Frauen- und<br />
Schwangerenberatung, Migrationsberatung, Gießener Tafel.<br />
Die Brücke (Fachberatungs- und Tagesaufenthaltsstätte für<br />
wohnungslose Menschen), Ludwigstraße 14, Tel:(0641)6052785
Gottesdienste<br />
Wir feiern unsere Gottesdienste grundsätzlich in <strong>der</strong> Margarethenkirche<br />
<strong>Krofdorf</strong>. Am 1. Sonntag im Monat benutzen wir die Katharinenkirche <strong>Gleiberg</strong>,<br />
zu Anfang des Jahres in <strong>der</strong> Winterkirche (Gemeindesaal). Ausnahmen<br />
werden im Amtsblatt <strong>der</strong> Gemeinde Wettenberg angekündigt.<br />
Taufen sind möglich im Wechsel von 1. und 2. Sonntag im Monat zwischen<br />
<strong>Gleiberg</strong> (1.) und <strong>Krofdorf</strong> (2.). Die Daten werden veröffentlicht.<br />
Das Heilige Abendmahl wird in <strong>der</strong> Regel am 3. Sonntag im Monat gefeiert.<br />
Der Kin<strong>der</strong>gottesdienst (Kin<strong>der</strong>land) findet an jedem 2. Sonntag im Monat<br />
im Jugendhaus statt (10-11.30 Uhr).<br />
1 2. Juni<br />
Pfingsten<br />
13. Juni<br />
Pfingsmontag<br />
10 Uhr Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong><br />
10.30 Uhr Ökum. Open-Air Gottesdienst St. Raphael<br />
Wißmar<br />
19. Juni Treffpunkt Altenberg<br />
(kein Gottesdienst in <strong>Krofdorf</strong>-<strong>Gleiberg</strong>)<br />
26. Juni 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
3. Juli 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Gleiberg</strong>)<br />
10. Juli 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
17. Juli 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
24. Juli 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
31. Juli 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong>))<br />
7. August 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Gleiberg</strong>)<br />
14. August 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
21. August 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
28. August 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
4. September 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Gleiberg</strong>)<br />
11. September 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
18. September 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
25. September 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
2. Oktober 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
9. Oktober 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Gleiberg</strong>)<br />
16. Oktober 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
23. Oktober 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
30. Oktober 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong>)
Gottesdienste<br />
6. November 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Gleiberg</strong>)<br />
13. November 10 Uhr Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
20. November 10 Uhr<br />
10 Uhr<br />
Tauftermine:<br />
3. Juli (<strong>Gleiberg</strong>)<br />
17. Juli (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
14. August (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
4. September (<strong>Gleiberg</strong>)<br />
Konzerte<br />
19. Juni, 18 Uhr, Katharinenkirche <strong>Gleiberg</strong><br />
Merck-Chor unter <strong>der</strong> Leitung von Katja Blumenhain<br />
6. August, 18 Uhr, Kirchgarten <strong>Krofdorf</strong><br />
Gottesdienst (<strong>Gleiberg</strong>)<br />
Gottesdienst (<strong>Krofdorf</strong>)<br />
Open-Air Konzert von Barbara Yeo-Emde<br />
9. Dezember, 20 Uhr Margarethenkirche <strong>Krofdorf</strong><br />
Trauerkaffee<br />
Wir treffen uns an jedem<br />
1. Samstag im Monat um 15 Uhr<br />
im Haus <strong>der</strong> Begegnung.<br />
Konzert Dr. Hans-Jürgen Gerlach und Freunde,<br />
Gesangverein 1846 <strong>Krofdorf</strong>, Sängervereinigung <strong>Gleiberg</strong><br />
Literatur-Café<br />
Sonntag, 23. Oktober, 15 - 16.30 Uhr,<br />
Im Haus <strong>der</strong> Begegnung, Am Wingert 21, <strong>Krofdorf</strong>-<strong>Gleiberg</strong><br />
Thema: 10 Jahre Literatur-Café /<br />
Lesung mit Frau Brigitte Koischwitz
Ihr Partner im Trauerfall<br />
Telefon (0 64 09) 73 27<br />
Telefon (0 64 09) 23 71
Taufen ab März 2<strong>01</strong>1<br />
20. 03. L<strong>ev</strong>i Finian Häusler<br />
20. 03. Helena Zoé Kramer<br />
2. 04. Leonard Laurin Schubert<br />
3. 04. Johannes Aaron Franke<br />
10. 04. Lena-Marie Paditz<br />
10. 04. Leonie Milchsack<br />
Trauungen<br />
21. 05. Dennis und Anne-Kathrin (geb. Grimmenstein) Gramfort<br />
Bestattungen ab November 2<strong>01</strong>0<br />
26. 11. Hilda Lina Ben<strong>der</strong>, geb. Drescher (88 J.)<br />
10. 12. Karl Erwin Wagner (60 J.)<br />
14. 12. Karl Heinrich Schnepp (74 J.)<br />
22. 12. Rolf Harald Terlinden (63 J.)<br />
30. 12. Hertwig Adalbert Kroker (63 J.)<br />
14. <strong>01</strong>. Maria Katharina Pletsch, geb. Stecher (92 J.)<br />
21. <strong>01</strong>. Charlotte Frieda Gehnen, geb. Grafelmann (90 J.)<br />
25. <strong>01</strong>. Martha Lina Düringer, geb. Windeck (91 J.)<br />
04. 02. Mathilde Becker (88 J.)<br />
14. 02. Ernst Peter Leib (66 J.)<br />
22. 02. Ingrid Nickel, geb. Bepler (64 J.)<br />
5. 05. Gisela Pfeiffer, geb. Biehl (75 J.)<br />
27. 05. Walter Oskar Abert (86 J.)<br />
freud & leid<br />
19
20<br />
dorfname<br />
EXNESCH<br />
Der Bäckermeister und Gastwirt<br />
Jakob Appel (Hauptstraße) stellte<br />
den aus Gießen stammenden Bäcker<br />
Heinrich Exner als Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
ein.<br />
Als Heinrich Exner 1908 die<br />
Ehe mit Karoline Schmidt (=Plästeresch<br />
Koallne) schloss, war Jakob<br />
Appel Trauzeuge.<br />
1915 übernahm die Ehefrau<br />
Karoline das Anwesen Burgstraße 6<br />
von ihren Eltern Karl Schmidt (er<br />
war Landwirt) und Katharine geb.<br />
Schieferstein.<br />
Es ist nicht bekannt, wann<br />
Heinrich Exner seine eigene Bäckerei<br />
gründete.<br />
Die Eheleute Exner bekamen 5<br />
Kin<strong>der</strong>, die nach ihrem Familiennamen<br />
EXNESCH genannt wurden:<br />
Heinrich, Meline, Ernst, Karl<br />
und Erna.<br />
▪ Heinrich wurde nur 7 Jahre alt.<br />
▪ Meline heiratete Paul Reeh<br />
(BECKER-Paul), ihre <strong>bei</strong>den<br />
Söhne Dr. Kurt Reeh und Arno<br />
Reeh (verstorben) bekamen<br />
den Dorfnamen EXNESCH.<br />
▪ Ernst heiratete Frieda Wagner<br />
(EULESCH Frieda), sie sind<br />
die Eltern von Helga Klinkel<br />
(EXNESCH Helga) und ihren<br />
bereits verstorbenen Brü<strong>der</strong>n<br />
Heinz und Herbert.<br />
▪ Karl hatte kurz vor <strong>der</strong> Hochzeit<br />
mit Klara Valentin geb.<br />
Schubecker(SCHUBECKESCH<br />
Klärche) die elterliche Bäckerei<br />
übernommen. Karl und<br />
Klara Exner gingen Anfang<br />
1979 in den Ruhestand, und<br />
die Bäckerei wurde geschlossen.<br />
Ihre Tochter Sigrid Meisinger<br />
(EXNESCH Sigrid) wohnt mit<br />
ihrer Familie in Nie<strong>der</strong>walgern.<br />
▪ Erna heiratete den aus dem<br />
Sudetenland vertriebenen<br />
Bäcker Josef Seidl, sie gründeten<br />
1956 eine eigene<br />
Bäckerei. Ihre <strong>bei</strong>den Kin<strong>der</strong><br />
sind Norbert Seidl und Ilse<br />
Eckhardt. Bei Norbert ging <strong>der</strong><br />
Dorfname EXNESCH verloren,<br />
<strong>bei</strong> Ilse wird er noch benutzt.<br />
So starb hier in <strong>Krofdorf</strong> <strong>der</strong> Familienname<br />
Exner nach drei Gene
ationen wie<strong>der</strong> aus, geblieben ist<br />
<strong>der</strong> Dorfname EXNESCH <strong>bei</strong> einigen<br />
<strong>der</strong> Nachkommen.<br />
Manfred Schmidt<br />
dorfname<br />
Das Foto zeigt Karoline Exner (PLÄSTERESCH Koallne, später<br />
meist nur EXNESCH Mod<strong>der</strong> genannt) vor <strong>der</strong> Bäckerei in <strong>der</strong><br />
Burgstraße 6. Da befand sich <strong>der</strong> Laden noch an <strong>der</strong> südöstlichen<br />
Ecke des Hauses mit Zugang vom Hof. Zuletzt war<br />
<strong>der</strong> Laden an <strong>der</strong> nordöstlichen Ecke mit Zugang von <strong>der</strong> Burgstraße.<br />
Repro Erich Leib<br />
21
Vom Mut, den eigenen Weg<br />
zu suchen und zu gehen<br />
Eine Nachlese zur Lesung mit Ulrich Schaffer<br />
lesung<br />
Er war angekündigt: Ulrich Schaffer, 1942 in Pommern geboren, 1945<br />
mit <strong>der</strong> Familie in den Westen geflohen, 1953 mit <strong>der</strong> Familie von Bremen<br />
nach Kanada ausgewan<strong>der</strong>t, Studium <strong>der</strong> Literatur in Vancouver<br />
und Hamburg, Dozent an einem College in Vancouver, seit 1981 freier<br />
Schriftsteller und Fotograf, immer noch in Kanada wohnend, seit 1997<br />
direkt am Meer, umgeben von Natur, nur mit <strong>der</strong> Fähre zu erreichen.<br />
Über die vielen Jahre hat es mehr als 150 Titel mit einer Auflage von<br />
über fünf Millionen Exemplaren gegeben. „Die Lesungen dieser Lesereise<br />
2<strong>01</strong>1 werden die 940. bis 955. in den letzten 25 Jahren sein“, hatte<br />
er mitgeteilt.<br />
23
24<br />
lesung<br />
Und viele folgten <strong>der</strong> Einladung:<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
von nah und fern, jünger und älter<br />
(die älteste Besucherin zählte<br />
89 Jahre). Menschen, für die Ulrich<br />
Schaffers Worte und Werke<br />
bereits seit einiger Zeit eine Bedeutung<br />
haben, und Menschen,<br />
die bisher überhaupt nichts von<br />
ihm gehört hatten, aber dennoch<br />
gerne erfahren wollten, was sich<br />
hinter Ulrich Schaffer und seinem<br />
Thema „Aufrecht gehen” verbirgt.<br />
Prima, dass die E.V.A.-Frauen<br />
und ADAM-Männer ihre Mai-Veranstaltungen<br />
genau auf diesen<br />
Abend legten. Zahlreiche helfende<br />
Hände waren verantwortlich für<br />
das äußere Gelingen des Abends:<br />
Das Gemeindehaus zeigte sich<br />
geschmückt von seiner besten<br />
Seite, und unsere Organistin Elke<br />
Kurth spielte zur Einstimmung. Das<br />
herzliche Willkommen galt allen.<br />
Ich begrüßte im Namen <strong>der</strong> <strong>ev</strong>angelischen<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>, Pfarrer<br />
Lorenst Kuzatjike in Vertretung<br />
für unseren Gemeindepfarrer<br />
Christoph Schaaf sprach ein Wort<br />
zum Tag, und dann ging es los.<br />
Der Abend gehörte Ulrich Schaffer.<br />
140 Menschen lauschten sehr gebannt seinen Worten, den Lesungen<br />
aus verschiedenen Büchern und seinen Ausführungen dazu.<br />
Er sprach<br />
◦ vom aufrechten Gehen und meinte damit das Aufrichtig-Sein sich<br />
selbst und an<strong>der</strong>en gegenüber,<br />
◦ vom Mut, ehrlich zu sein sich selbst und an<strong>der</strong>en gegenüber,<br />
◦ vom Mut <strong>der</strong> Mutigen, die nach neuen Wegen suchen, weil die<br />
alten unbegehbar geworden sind,<br />
◦ vom Mut, sich zurückzuziehen, um neue Energie zu schöpfen,<br />
◦ vom Mut, nicht länger in <strong>der</strong> Vergangenheit zu verweilen und sich<br />
zu verlieren, son<strong>der</strong>n nach Lösungen zu suchen,<br />
◦ vom Mut, es nicht allen recht machen zu wollen,
◦ vom Mut, sich von dem vermeintlich schlechten Gewissen zu<br />
befreien,<br />
◦ vom Mut, nicht stehen zu bleiben, son<strong>der</strong>n in Bewegung zu sein,<br />
◦ vom Mut, sich nicht länger im Kreis zu drehen,<br />
◦ vom Mut, zu verän<strong>der</strong>n, was zu verän<strong>der</strong>n ist,<br />
◦ vom Mut, in <strong>der</strong> Mutlosigkeit nicht unterzugehen,<br />
◦ vom Mut, zu sagen, was einen bewegt,<br />
◦ vom Mut, es auszuhalten, wenn an<strong>der</strong>e sich dadurch verletzt<br />
fühlen,<br />
◦ von <strong>der</strong> Hoffnung, die den Mut trägt,<br />
◦ von <strong>der</strong> Hoffnung auf keinen Stillstand, son<strong>der</strong>n auf stetige<br />
Verän<strong>der</strong>ung in sich,<br />
◦ vom Lächeln über das Bekannte und vom Staunen über das<br />
Unbekannte in sich,<br />
◦ vom Finden <strong>der</strong> eigenen Grenzen und sich nicht an die halten,<br />
die an<strong>der</strong>e für einen vorgesehen haben,<br />
◦ vom Lebendig-Bleiben und immer wie<strong>der</strong> neugierig auf sich selbst<br />
und die an<strong>der</strong>en sein,<br />
◦ vom Aufmerksam-Sein zuerst sich selbst gegenüber,<br />
◦ vom Glauben an Gott und an sich selbst und damit<br />
◦ vom Vertrauen in Gott und in sich o<strong>der</strong> auch<br />
◦ vom Vertrauen in sich und in Gott, denn: „Gott ist in mir“, sagte er.<br />
Es gab anerkennenden Applaus für ihn.<br />
Die Pause wurde genutzt, um sich<br />
umzuschauen, um Texte und Bil<strong>der</strong><br />
von ihm, die an den Wänden<br />
befestigt waren, zu lesen, um miteinan<strong>der</strong><br />
ins Gespräch zu kommen,<br />
um sich eine frisch gebacke-<br />
lesung<br />
ne Brezel und etwas zum Trinken<br />
zu holen (organisiert über Jugendreferent<br />
Michael Gerstlauer, unterstützt<br />
von Jugendlichen), auch um<br />
am Büchertisch zu stöbern und zu<br />
kaufen, um sich einiges davon <strong>bei</strong><br />
25
26<br />
lesung<br />
Herrn Schaffer signieren zu lassen.<br />
In <strong>der</strong> abschließenden Fragestunde<br />
gab er bereitwillig Auskunft.<br />
Der Eintritt war frei, die Bewirtung<br />
kostenlos. Das war eine bewusste<br />
Entscheidung des Presbyteriums.<br />
Am Ausgang wurde um eine Spende<br />
für die Jugendar<strong>bei</strong>t gebeten.<br />
Für mich war es ein beson<strong>der</strong>er<br />
Tag. Nachdem ich im Mai letzten<br />
Jahres <strong>bei</strong> seiner Lesung in Potsdam<br />
(zufällig - Gibt es das überhaupt?)<br />
da<strong>bei</strong> sein konnte, war es<br />
mir ein persönliches Anliegen, ihn<br />
über die <strong>Kirchengemeinde</strong> nach<br />
<strong>Krofdorf</strong>-<strong>Gleiberg</strong> einladen zu<br />
können. Und umso mehr war es<br />
mir eine Freude, dass Herr Ulrich<br />
Schaffer mit seiner Frau Waltraud<br />
an diesem Abend unser Gast war.<br />
Aus ersten Äußerungen und<br />
Rückmeldungen zu <strong>der</strong> Lesung<br />
habe ich Sätze vernommen wie:<br />
„Ich fühlte mich angesprochen.”,<br />
„Ich hatte den Eindruck, er meint<br />
mich.”, „Wie zutreffend das doch<br />
ist, was er sagt.“<br />
Ulrich Schaffer. Ein Mann mit<br />
Ausstrahlung und einem äußerst<br />
sympathischen Auftreten. Seine<br />
Stimme ist angenehm, die Betonung<br />
wohltuend. Die Lesung hat<br />
berührt, einen jeden auf seine Weise; sie wird in Erinnerung bleiben.<br />
Schaffer’s Worte sind nachhaltig; sie sind wie Samen im Boden, <strong>der</strong><br />
aufgehen wird.<br />
Seine Texte werden nachwirken. "Das Wun<strong>der</strong> liegt in dir", so ist <strong>der</strong><br />
Titel eines seiner Bücher. Es kann gut sein, dass wir in einigen Jahren<br />
sagen werden: „Weißt du noch, damals, als <strong>der</strong> Ulrich Schaffer hier<br />
war?“ Denn nach <strong>der</strong> Lesung in <strong>Krofdorf</strong>-<strong>Gleiberg</strong> wird sich <strong>bei</strong> einigen<br />
etwas verän<strong>der</strong>t haben.<br />
Haben Sie Mut! Haben Sie Hoffnung und Vertrauen!<br />
Und denken Sie daran: „Gehen Sie aufrecht – seien Sie aufrecht!“<br />
Elvira Wildenhain
Zwei ausgesuchte Texte von ihm:<br />
Was an mir liegt<br />
Als ich mein Denken ein wenig verschob<br />
und mich öffnete, merkte ich sofort,<br />
wie sich das Leben etwas weiter auftat.<br />
Die Verschiebung war nur gering,<br />
aber schon im nächsten Moment<br />
war mehr möglich<br />
als nur fünf Minuten früher.<br />
Da dachte ich,<br />
wie es doch an mir liegt,<br />
ob sich die Welt auftut<br />
o<strong>der</strong> ob sie sich verschließt.<br />
Ich wage es,<br />
an mich selbst zu glauben:<br />
an meinen Drang nach Reife,<br />
an meine Liebesfähigkeit,<br />
an meine Begabung zur Freundschaft,<br />
an meine entschiedene Ausdauer,<br />
an meine immer neue Hoffnung.<br />
lesung<br />
Aber auch wenn ich versage und Fehler mache,<br />
wenn ich unnötig verletze,<br />
wenn ich an<strong>der</strong>en die Freiheit nehme,<br />
wenn ich kleinkariert werde,<br />
wenn ich mich nicht mehr erneuere,<br />
wenn ich hart und unnahbar werde,<br />
auch dann will ich glauben,<br />
dass neben <strong>der</strong> Zerstörung<br />
auch das Lebensför<strong>der</strong>liche in mir wohnt,<br />
und ich will es hervorlocken<br />
mit meiner Hoffnung und meinem Mut.<br />
Mehr Informationen zu Ulrich Schaffer unter www.ulrich-schaffer.com<br />
27
28<br />
gemeinde<br />
Kaum zu glauben aber wahr:<br />
Nun bin ich, Michael Gerstlauer, schon knapp zwei Jahre in unserer Gemeinde<br />
als Kin<strong>der</strong>-/Jugendreferent unterwegs…<br />
Im Folgenden möchte ich einen knappen Überblick geben über den<br />
Stand <strong>der</strong> Dinge:<br />
Unsere entwickelte Vision/Leitsatz:<br />
Die gute Nachricht von Jesus...<br />
...hören ...spüren ...er-leben<br />
Unsere (<strong>der</strong>zeitige) Umsetzung:
Konfis 2<strong>01</strong>2:<br />
gemeinde<br />
Am Dienstag, 10.5., 14.45 Uhr, war es so weit: Die „Neuen“ stürmten das<br />
Jugendhaus!<br />
38 Mädels und Jungs, die sich für den Konfi-<br />
Jahrgang 2<strong>01</strong>2 angemeldet hatten, waren heiß<br />
darauf, dass es endlich losging.<br />
Und das tat es dann auch!<br />
Neben Christoph Schaaf und Michael Gerstlauer<br />
sorgen nun auch 10 Jugendliche aus den<br />
letzten Konfi-Jahrgängen als Mitar<strong>bei</strong>ter für<br />
spannende und erlebnisreiche Konfi-Nachmittage.<br />
29
30<br />
gemeinde<br />
Konfi UPDATE:<br />
Für die einen ist nach <strong>der</strong> Konfirmation erst einmal „Pause“ angesagt.<br />
Für die an<strong>der</strong>en ist es ein Startschuss für ein Leben mit Gott, das sie<br />
jetzt „intensiver“ (weiter) leben wollen.<br />
Deshalb gibt es seit kurzem das Konfi UPDATE: Wir, das sind 8-10<br />
Jugendliche, treffen uns jeden Donnerstagabend. Neben leckerem Essen<br />
und Lobpreis (Musik & Gebet) machen wir uns zusammen Gedanken,<br />
wie unser Glaube praktisch im Alltag aussieht und nicht nur in <strong>der</strong><br />
Kirche bleibt!<br />
» donnerstags, 19-20 Uhr, im Jugendhaus,<br />
alle ab 8. Klasse sind willkommen!
Bastel dir einen Traumfänger!<br />
Hast du manchmal böse Träume,<br />
die dir Angst machen und dich nicht ruhig<br />
schlafen lassen?<br />
Dann bastel dir einen Traumfänger!<br />
Er lässt die guten Träume durch und fängt die<br />
bösen in seinem Netz.<br />
So jedenfalls sagen es die Indianer.<br />
Das ist eine schöne Vorstellung und ein cooler Basteltipp.<br />
Du brauchst: einen Zweig, Schnur o<strong>der</strong> Stoffstreifen, Gemüsenetz,<br />
zur Verzierung: Perlen, Muscheln, Steine, Fe<strong>der</strong>n, ...<br />
Vom Zweig schneidest du die kleinen Ästchen<br />
ab und bindest ihn zu einem Ring.<br />
Nun befestigst du das Gemüsenetz mit<br />
<strong>der</strong> Schnur nach und nach am Ring<br />
und schneidest das überstehende<br />
Netz ab.<br />
Es soll möglichst stramm sein.<br />
Mit deinem Material kannst du es nun<br />
nach deinem Geschmack gestalten.<br />
Hänge schwere Teile außen an den Ring, damit das Netz nicht reißt.<br />
Viel Erfolg!<br />
kin<strong>der</strong><br />
(gesehen <strong>bei</strong> kidsweb.de/Basteln, dort kannst du noch mehr erfahren!)<br />
31
Kids singen<br />
Liebe Kin<strong>der</strong>,<br />
Mit Ruth Becker singen und tanzen wir jeden Montag<br />
ganz herzlich möchten wir Euch zum Kin<strong>der</strong>chor BUNTE TÖNE einladen.<br />
von 17 bis 18 Uhr im <strong>ev</strong>angelischen Gemeindehaus in <strong>Krofdorf</strong>.<br />
Ruth und die „ersten Sänger“<br />
Ich gehe gerne ins Singen,<br />
weil wir immer schöne Lie<strong>der</strong><br />
lernen, und wir denken uns<br />
auch manchmal einen Tanz<br />
dazu aus. Wir würden uns freuen,<br />
wenn noch mehr Kin<strong>der</strong><br />
kommen..<br />
Kiara Daubertshäuser, 8 Jahre<br />
Lucy Hahn, 7 Jahre<br />
Dann könnten wir auch mehr<br />
Auftritte machen und hätten<br />
mehr Stimmen. Die Lie<strong>der</strong> klingen<br />
dann viel schöner. Wir können<br />
viele Jungs gebrauchen,<br />
sonst entsteht kein guter Chor.<br />
Wir können was singen, was<br />
ihr kennt.