25.02.2013 Aufrufe

10 jähriges Bestehen der Kita „Kinderrabatz ... - Amt Odervorland

10 jähriges Bestehen der Kita „Kinderrabatz ... - Amt Odervorland

10 jähriges Bestehen der Kita „Kinderrabatz ... - Amt Odervorland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wissenswertes<br />

ge Ausflugsdampfer und 1898 betrieb <strong>der</strong><br />

neue Inhaber Louis Bordfeld einen eigenen<br />

Dampfer. Aus Fürstenwalde kamen weitere<br />

Ausflugsboote (F. Herrmann, A. Vowe, u.a.)<br />

und brachten ständig Gäste, meist Vereine.<br />

1902 übernahm <strong>der</strong> Dampfereigner Herrmann<br />

den Gasthof. Die „Kanone“ war ein<br />

reiner Kunstname und gründet sich auf<br />

eine selbst gezimmerte Holzkanone, die<br />

im Gasthof stand.<br />

Es gibt zahlreiche Fotos und Postkarten mit<br />

dieser Kanone. Im Gasthaus war natürlich<br />

auch ein Tanzsaal angeglie<strong>der</strong>t. Das Gebäude<br />

steht noch heute, war jedoch lange Zeit<br />

baufällig und ungenutzt. 20<strong>10</strong> kaufte ein<br />

Privatmann das Objekt und sanierte die<br />

Gebäude.<br />

Der 1996 asphaltierte Schleusenweg führt<br />

heute direkt am alten „Kanonengebäude“<br />

vorbei.<br />

Als die Schleuse gebaut wurde und viele Familien sich hier ansiedelten<br />

(Gasthof, Handwerk, Schleusen- und Kanalarbeiter, Dorismühle,<br />

Essigfabrik, Fischerei und Försterei) mussten die Kin<strong>der</strong><br />

in einer Schule untergebracht werden.<br />

In einer Backsteinbaracke unmittelbar in Schleusennähe wurde<br />

um 1920 eine Schule eingerichtet. Die Backsteinbaracken stehen<br />

ebenfalls noch heute. 1937 wurde am Rehhagen, neben den<br />

Schleusenhäusern, ein neues Schulgebäude gebaut. Die Schule<br />

wurde bis 1951 betrieben. Danach folgte eine Lebensmittelverkaufstelle.<br />

Davor sorgten kleine Versorgungsschiffe für die<br />

wichtigen Dinge <strong>der</strong> Schleusenbewohner. Paul Bähle, <strong>der</strong> ab<br />

1913 das „Gasthaus zur Kanone“ betrieb, versorgte die Schleusenbewohner.<br />

Von 1928 bis 1945 übernahm Erich Beschednick die<br />

Versorgung per Boot. Den größten Aufschwung gab es zwischen<br />

den Weltkriegen. Dort stauten sich die Boote an <strong>der</strong> Schleuse<br />

und die Geschäfte <strong>der</strong> Anwohner blühten.<br />

Heute spielt <strong>der</strong> O<strong>der</strong>-Spree-Kanal wirtschaftlich keine große<br />

Rolle mehr. Die Kersdorfer Schleuse soll zukünftig automatisiert<br />

und die Schleusenkammer verlängert werden. Im April 20<strong>10</strong><br />

begannen die umfangreichen Bauarbeiten. Als historisches Baudenkmal<br />

zieht die Schleuse unzählige Besucher, oft per Fahrrad<br />

o<strong>der</strong> Boot, in seinem Bann.<br />

Seit 1991 befindet sich in dem ehemaligen Schulgebäude das<br />

„Gasthaus am Rehhagen“ mit einem Anlegesteg für Sportboote<br />

und Blick auf die Schleuse. Am Rehhagen wurde um 1890 ein<br />

Backofen errichtet, <strong>der</strong> 2003 neu aufgebaut wurde. Seit 2003<br />

wurde <strong>der</strong> sanierte Backofen regelmäßig vom „Gasthaus am<br />

Rehhagen“ <strong>der</strong> Familie Frieske betrieben. Der Rehhagen bezeichnete<br />

ursprünglich eine abgegrenzte Wiese zwischen dem großen<br />

Spreebogen und dem Kersdorfer See. Erst mit dem Kanalbau<br />

und <strong>der</strong> Spreebegradigung erhielt <strong>der</strong> Rehhagen einen direkten<br />

Zugang durch die Überbrückung <strong>der</strong> Schleuse. Vorher war <strong>der</strong><br />

Herzlichen Dank sagen wir allen Verwandten, Bekannten, Freunden und<br />

Nachbarn für die Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Mutter und Oma<br />

Elisabeth Bukatz<br />

* 06.01.1917 † 06.12.2012<br />

Danke für die Beileidbekundungen in Wort und Schrift, Blumen-<br />

schmuck und Geldzuwendungen, die für uns Ausdruck <strong>der</strong> Liebe,<br />

Achtung und Freundschaft zu unserer lieben Verstorbenen sind.<br />

Danke an Herrn Dr. v. Stünzner und seinen Team, <strong>der</strong> Sozialstation<br />

Briesen für die gute Betreuung, Herrn Pfarrer Hemmerling<br />

für die einfühlsamen Worte, dem Frauenkreis, dem<br />

Bestattungshaus Möse für die würdevolle Trauerfeier und<br />

<strong>der</strong> Gaststätte Tietz für die angenehme Bewirtung.<br />

Im Namen aller Angehörigen<br />

Ursula und Udo Schmalz mit Familie<br />

Wilmersdorf, im Dezember 2012<br />

13<br />

„Reck Hagen“ praktisch eine Insel. Die Mündung des Kersdorfer<br />

Sees verläuft heute an<strong>der</strong>s als vor dem Kanalbau. Der See hatte<br />

tatsächlich zwei Mündungen und wurde zusätzlich gespeist<br />

vom Gollingsee und dem großen Gartzsee, die heute durch den<br />

Autobahnbau nicht mehr existieren. Der Rehhagen wurde als<br />

Heuwiese verpachtet und genutzt. In alten Landkarten ist hier<br />

eine Heuscheune eingezeichnet. Nur über einen kleinen Holzsteg<br />

konnte man den Rehhagen von <strong>der</strong> Frankfurter Nie<strong>der</strong>lage<br />

erreichen. Erst durch den Kanal– und Schleusenbau konnte <strong>der</strong><br />

Rehhagen baulich eingebunden werden.<br />

In den Sommermonaten kommen viele Sport- und Freizeitboot<br />

zur Kersdorfer Schleuse und besuchen das reizvolle Umfeld, die<br />

Gasthäuser und das Hirschdenkmal am Wegesrand. Fahrradwege<br />

führen zur Flut und nach Neubrück und nach Berkenbrück.<br />

Doch Fahrradwege allein bringen keine Touristen und kein buntes<br />

Treiben ins Land.<br />

Die Ausflugsgaststätten „Am Rehhagen“ und „Forsthaus an <strong>der</strong><br />

Flut“ wurden Ende 2012 geschlossen. Damit gibt es vorübergehend<br />

keine Restaurants als Raststätten in unmittelbarer Schleusennähe.<br />

Von den ursprünglichen 3 traditionellen Gasthäusern<br />

(Kanone, Rehhagen und Fluth) blieb 2013 nichts mehr übrig. Für<br />

Fahrradfahrer, Bootsführer und Wan<strong>der</strong>er ein toter Fleck inmitten<br />

<strong>der</strong> reizvollen Landschaft. Hinzu kommt, dass es in Briesen<br />

(Mark) selbst seit langer Zeit keine Gaststätte mehr gibt, nicht<br />

einmal ein Cafe zum Wochenende. Der Tourismus wird hier einen<br />

erheblichen Einbruch erleben.<br />

Vermutlich ist das Gaststättengewerbe auf dem Lande ein aussterben<strong>der</strong><br />

Zweig, nicht nur im Land Brandenburg. Das kann<br />

man beklagen, aber än<strong>der</strong>n kann man es nicht.<br />

Ortschronik Briesen (Mark) - 2013<br />

Das Leberblümchen – Blume des Jahres 2013<br />

Durch die Loki Schmidt Stiftung in Hamburg wurde das einheimische<br />

Leberblümchen, Hepatica nobilis, das Gewöhnliche Leberblümchen,<br />

zur Blume des Jahres 2013 ausgewählt. Besorgniserregend<br />

ist <strong>der</strong> Rückgang dieser Wildblume. Frau Loki Schmidt<br />

war die kürzlich verstorbene Ehefrau des beliebten Altkanzlers<br />

Helmut Schmidt. Frau Schmidt war zeitlebens eine begeisterte<br />

Botanikerin und Naturfreundin.<br />

Hepatica nobilis gehört zur großen Pflanzenfamilie <strong>der</strong> Hahnenfußgewächse,<br />

den Ranunculaceen. Rana ist lateinisch <strong>der</strong><br />

Frosch und Ranunculus die Verkleinerungsform vom Frosch,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!