Familienfrühstück - Amt Odervorland

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16 Blume des Jahres 2010 – Die Sibirische Schwertlilie Die Gattung Iris, Schwertlilie, gehört zur Familie der Irisgewächse, welche in der Hauptsache über die nördliche Halbkugel der Erde verbreitet sind. Zu dieser Pflanzenfamilie gehören noch die Gattung Krokus, die Gattung Gladiolus, die Gattung Acidanthera aus Ostafrika und schließlich die Gattung Crocosmia aus Südafrika, bei uns besser als Montbretien bekannt. Die Gattung Tigrida, die Tigerblume, ebenfalls aber aus Südamerika. Einige Arten gibt es bereits häufig in den Gartencentern zu kaufen, haben jedoch keine große Winterhärte. Alle Irisgewächse lieben die Sonne und etwas Kalk im Boden. Die Gattung Iris ist jedoch an die nördliche Halbkugel der Erde gebunden. Irisarten kommen in der Türkei, in Armenien, im Libanon, in Algerien, im Iran, dem Irak, in Ägypten, rund um das Mittelmeer, in China, Korea und Japan vor, eben auch in Sibirien. Auf unserer Erde gibt es fast 90 Arten Iris, eine Menge, die kaum ein Fachmann auseinander halten kann. Unsere Iris sibirica ist eine hübsche Blume. Loki Schmidt, die Gattin des Altbundeskanzlers Helmut Schmidt, hebt die Blume des Jahres aus dem Schattendasein in das Licht der Sonne. Die Sibirische Schwertlilie kommt auch bei uns vor. Nicht gerade häufig, weil sie immer wieder von Gartenfreunden ausgegraben und in den Garten mitgenommen wird. In den Gartengeschäften ist aber auch die Sibirische Schwertlilie im Angebot. Bei uns fand ich diese hübsche Schwertlilie bei Briesen und zwischen Fürstenwalde und Berkenbrück, dies bereits seit über 50 Jahren. Dabei treten auch Abweichungen in der Blütenfarbe auf. Eine Pflanze mit einem rosa Schimmer im Blau der Blüte wurde wahrscheinlich ausgegraben. Ich fand diese Pflanze nicht mehr. Da die Sibirische Schwertlilie die Feuchtigkeit liebt, ist ein Standort an Kupferlakengraben, in dem noch vor ca. 40 Jahren die Hechte laichten und dazu weit nördlich der Bahn zogen, in Verlust geraten. Jetzt ist dieser Graben permanent trocken. Vielleicht verschwanden durch die Meliorationsmaßnahme auch die in der Nähe gedeihenden Schachbrettblumen. Dass unsere Landschaft permanent Wasser verloren hat, sehen wir doch am Heinersdorfer Fließ und auch am Demnitzer Mühlenfließ. Nicht umsonst sagten bereits die Griechen in der Antike: „Wasser ist besser als Veranstaltungen Veranstaltungskalender Folgende Termine sind uns bekannt: 30.01.2010 19:19 Uhr Fasching mit dem JCV Jacobsdorf, Gaststätte „Zum Erbkrug“ 05.02.2010 20:00 Uhr Fasching mit dem JCV Berkenbrück, Bürgerhaus „Spreetal“ 06.02.2010 19:19 Uhr Fasching mit dem JCV Petersdorf, Gaststätte „Grund“ 07.02.2010 15.00 Uhr Seniorenfasching, Jacobsdorf Gaststätte "Zum Erbkrug" 13.02.2010 19:19 Uhr Fasching mit dem JCV Jacobsdorf, Gaststätte „Zum Erbkrug“ 13.02.2010 16:00 Uhr Klassische Kammermusik Barocksaal, OT Sieversdorf 20.02.2010 10:00 Uhr Tag der offenen Tür Grundschule Briesen bis 12:00 Uhr 20.02.2010 Deutsch-polnisches Fußballturnier Sporthalle, Briesen 20.02.2010 14:30 Uhr Kinderfasching Jacobsdorf, Gaststätte „Zum Erbkrug“ 08.03.2010 14.30 Uhr Frauentagsfeier des Seniorenbeirats Bürgerhaus Berkenbrück 14.03.2010 17:00 Uhr Schumannlieder Barocksaal, OT Sieversdorf 19.03.2010 18:00 Uhr Tauschabend des Fürstenwalder Briefmarkenverein e.V. Bürgerhaus Berkenbrück Eine aktuelle Terminübersicht finden Sie auf unserer Internetseite www.amtodervorland.de unter dem Menüpunkt „Veranstaltungen“. Brennstoffmarkt 15234 Frankfurt (Oder) · August-Bebel-Straße 1 Ihr Heizprofi Händler für gemütliche Wärme liefert 1 a Import-Brikett (gesiebte Ware) ab 154,- €/t Union-Brikett (deutsche Qualitätskohle) ab 158,- €/t Rekord-Brikett (die Besten aus der Lausitz) ab 168,- €/t Steinkohle 40/80mm (Premiumqualität) ab 219,- €/t weiterhin auf Lager Koks Körnung 2 (höchste Heizkraft) Brenn- u. Kaminholz (trocken in Netzsäcken oder lose) ab 2,70 € Unser BESTELLTELEFON (03 35) 4 00 56 20 Jetzt noch günstig bevorraten bevor der Winter kommt! Sägewerk Lehmann • Schnittholz • Brennholz • Anlieferung • Listenschnitt Gold, besser als olympischer Sieg“. So ist unser früherer Reichtum an Arten immer weiter zurückgegangen. Unsere Iris sibirica kann auf einem zusagenden Standort ungefähr 50 bis 60 Zentimeter hoch werden. Ähnlichkeit mit der Sibirischen Schwertlilie hat Iris graminea, die Pflaumenduft – Schwertlilie, die ich an der Oderbruchkante kennenlernte. Bei dieser Pflanze steht die Blüte jedoch in der Gerd Lehmann Müllroser Straße 6 b · 15518 Briesen (Betriebseinfahrt mitte Beeskower Str.) Mo - Fr 8 - 17 Uhr u. Sa 8 - 13 Uhr Tel.: (033607) 5 92 05 · Fax: 15 00 41 Funk: 0174 / 7 41 78 70 Mitte des Blattes. Als eine der wenigen Schwertlilien duftet diese Art. Fast überall findet man bei uns eine gelbblühende Pflanze an feuchten Stellen, die Sumpfschwertlilie. Diese Art ist häufiger als die Sibirische Schwertlilie. Iris pseudacorus ist der wissenschaftliche Name. Pseudacorus bedeutet hier in diesem Falle kalmusähnlich. Acorus calamus ist der Kalmus, den unsere Angler bestimmt
alle kennen und den die Bisamratten besonders gerne abfressen. In unseren Gärten wachsen vielfach Sorten von Iris germanica, einer Gartenschwertlilie und Iris pumila die Zwergschwertlilie. Alle bisher genannten Irisarten besitzen ein Rhizom. In den Gärten sieht man aber auch häufig sogenannte Zwiebeliris . Die schönste davon ist Iris reticulata, welche schon im März mit den Blüten kommt. Auch hier gibt es bereits viele Sorten. Iris reticulata ist winterfest. Einige andere Zwiebeliris nicht so sehr. Hier sollten die Zwiebeln im Herbst aus der Erde genommen werden. Fragen zu den vielen Blütenpflanzen können gern an die Mitglieder unserer Gruppe gestellt werden. Kirsch BUND Berkenbrück Der Teichmolch – Lurch des Jahres 2010 Schon des öfteren wurde ich von Mitbürgern informiert, dass sie bei uns Feuersalamander gesehen hätten. Meine Nachforschungen ergaben dann, dass es Teichmolche waren. Feuersalamander sind an die montane Stufe gebunden. Reichlich beobachtete ich sie in Ihlfeld im Südharz und in den Karpaten. Sollte es bei uns einmal einen Salamander geben, dann wurde er aus dem Bergland mitgebracht. Also bei uns sind es immer Teichmolche, welche beobachtet wurden. Der Teichmolch gehört zur Familie der Salamander und Wassermolche , zur Gattung Wassermolche (Triton oder Molge) richtiger Triturus. In Mitteleuropa haben wir vier Arten Triturus, nämlich triturus cristatus, der Kammmolch, bei uns nicht gefunden, Triturus alpestria, der Bergmolch, an die montane Stufe gebunden, Triturus helveticus, der Fadenmolch, in den Alpen beheimatet, Triturus vulgaris, unser einheimischer Teichmolch. Das Habitat für den Teichmolch sind saubere Tümpel und Kleingewässer mit einem entsprechenden Umland ohne Einsatz von Pestiziden. Der Teichmolch lebt größere Zeiten auf dem Land und geht im Frühjahr zeitig zum Laichen, zum Hochzeitstanz, ins Wissenswertes Wasser. Ich fand lebende Teichmolche im Raum Alt Madlitz, Petersdorf, Wilmersdorf, Falkenberg und Steinhöfel. Besonders schöne Exemplare konnte ich in Tümpeln auf der Insel Rügen beobachten. Einen lebenden Teichmolch fand ich am Forsthaus Dehmsee. Das Habitat, lateinischen Ursprungs, bedeutet er, sie, es wohnt und kommt vom Verb habitare und bedeutet wohnen, ist an eine Art gebunden. Der Biotop, als übergeordnete Einheit, kann Habitat für mehrere Arten sein. Der Schutz der Biotope sollte daher immer Priorität haben. Um den Teichmolch zu erhalten ist es notwendig, die Gewässer zu erhalten. Gewässer, welche mit einer dicken Schicht Wasserlinsen bedeckt sind, an denen in Massen Bäume und Sträucher stehen, die ein Besonnen verhindern, sind kein Habitat für den Teichmolch. In Demnitz, Jänickendorf, Beerfelde und Buchholz, wo die Gewässer erhalten wurden, dort können wir den Teichmolch suchen. Teichmolche leben große Zeit auf dem Lande. In den Ortschaften sollte ruhig einmal in alte Keller und Kellerhälse gesehen werden. Oft fallen hier Molche hinein. Allzu groß werden unsere Teichmolche nicht. So um die 10 cm groß sind sie. In der Landtracht verlieren die Menschen ihre hübschen Flossensäume, und es verliert sich die bunte Hochzeitszeichnung. Deshalb immer die Vermutung, dass es sich um Salamander handelt. Die Eier werden an Wasserpflanzen geheftet. Die Larven sind dann ca. 3 cm groß. Weibchen besitzen keinen Flossensaum. Zum Schutze der Molche soll- 17 ten nicht zu viele Wasservögel auf den Tümpeln sein. Das Landleben findet sehr versteckt statt. Im dichten Gras, in Humushaufen und Reisig, besonders auch in Steinhaufen, dort verlebt der Teichmolch sein Landleben. Wo Schwarzwald die Tümpel belagert, dort wird sich der Teichmolch schwerlich halten. Der Schutz einer Tierart sollte daher nicht auf Kosten einer anderen Art übertrieben werden, wie wir es jetzt beim Kormoran erleben. Nicht nur beim Kormoran, auch beim Baumschutz und beim Schutz einiger anderer Arten wird vieles übertrieben. Die Fischer haben nie den Reiher ausgerottet, trotzdem etliche gefangen wurden. Ein junger Vorsitzender des Nabu (33 Jahre alt) hat die alte und artenreiche Kulturlandschaft nicht kennengelernt. Unsere Wiesen waren bunt trotz Abbrennen im Frühjahr. Wir erleben es doch jetzt, dass uns die vom Naturschutz als erstrebenswerte Landschaftsform überhaupt nichts gebracht hat. Das Artensterben geht doch munter weiter. Gewässerpflege, höchst notwendig, wird verpönt. Wo sind unsere vielen Laubfrösche geblieben? Die ausgekohlte Bergbaulandschaft sollte viel mehr in den Naturschutz einbezogen werden. Der Biber, der nur dort arbeitet, wo der Mensch nicht mehr tätig ist, wird leider auch schon verteufelt, sogar von Anglern, wie ich es erleben musste. Unsere alte Kulturlandschaft etwas erhalten, sollte auch im Sinne des Schutzes für den Teichmolch sein. Kirch BUND Berkenbrück
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