the Faeulty of Grad.uate Studles and. llesearch University of ir ...

BRTEFE
!1lo Leben uncl \'{er}c sich gegenseitlg bed.ingen und. bestirn-
mene w1e v¡ir dle s bei l{er"mann lTe sse zu verf o}gen berech.tlgt
sind., dürfen ivlr clen Brief'en elnen gewichtlgen platz als
unentbehrliches Quellenmaterla] zul¡reisen. Erst auf Drängen
seines Verlegers fand sich Hermann Hesse zt) einer Veröffent-
J-lchung seiner Bi:iefe in Auswahl bereit. Trotz clieser
Beschränkung sincl d-lese Brlefe in ihr.er.,{i-ìseinand.ersetzun¡r
nrt sich selbst und. fi.ir clen Enrpfänger lm gleichen l{aÊe
bedeutsam" sle sincl in jedern Êinne serbstoffenbarung, auch
dort¡ wo er slch persönlichen *{ngr.lffen d.er lluBenwelt ausge-
setzt weiB" vor allem a.krer vermltteln s1e wesentrlche
Eln'olicice 1n d.ie Beriihrun¡,spunkte zwj-schen der westtichen
und östrichen vfelt, d-ie er uns gerad.e hier auf persönllchste
und güItlgste rveise erschlieBt"
Dabei }äfit sich verforgen, wle Hennann Hesse auf ganz
natürliche I'leise östIlche s Denlien uncl öst.liche Er=f ahrungsweise
sich zu eii:,en macht, Tüas ihm d.ie stärke glbt, d"em r-lesten in
seine r .&rt d.es Denkens und Errebens krltiseh ge ¿enüber z1)
stehen und so zv dessen ivesenskern vorzud.rln¡ien. Jungen
lulenschen vor allem wles er oft über den Tüeg des ostens d.en
Zugang zvrr eigenen rnnern und. d.em Ëlnn d.es Lebens überl:.aupt"
In der Rolle des VerinlttLers zwlschen Ost und. '¡Iest betonte er
dle wlrkliche und beid.en r{elten zugruncle lle¿;end.e Elnheit.