the Faeulty of Grad.uate Studles and. llesearch University of ir ...

Vleltelcht findet sich in d-e:. Tatsache, daÊ Hermann Hesse
zwel Jahr.e lang ln elgenen Leben erfa,hrungs¡näF18 aufholen muBte,
was er 1n zweiten Tell von Slcld.haf_tha zura Ausdruck bringen vrollte,
ulrl so d1e Elnheit und lnnere Folgerlchtigkelt der früheretr. Eln-
6ebun6 d.es ersten Teil-s zu bet'¡ahr"en, d.ie überzeugend.ste Bestäf.i¡:uno
e4 (:q¡¡c rl.cfiir- w{ê ens nnrì , rr ¡ v wesentlich sich das Vefhältnis zvtisChen
Ilermann Hesses Leben und. seinem i'Ierk auswlrkt und w1e es für thn
zur unumwend.llchen Notwendigkeit wurde"
In d.leser Notwend.igkelt lrruBte er sich mlt den iciinstle-
rischen Schaffen Goethes eng ver"wandt. Gcethe hat lmmer wied.er,
besond.ers ln seiner Àutoblogra,phle Dlchtung und. Ífahrhglt sich
d.amLt befaBt, wie si-ch ln clem wechselseltlgen Verhältnis
zwischen Leben und- Êchaffen das Schlergewlcht von d-er Sphäre
d.es v¡lrk1ich Erl-ebten zu der Splräre der Dichtung h1n verlagern
kann. Bed.euteten d.le friihen Dlchtungen, v¡1e in Goethes ÆI!h9r.,
BewäItigung und Låiuterung von schon Erlebten, so sel es später
lmmer mehr geschehen, daß d.le Dlchtung als Elngebun6 dem 'l+lrk-
Iich Erlebten vorausgeellt se1. So sei es ciann nlcht mehr d.as
Leben, d.a,s dle Di-chtung bestimmte, sond.ern d-ie Dlchtung habe auf
d.as Leben eingewlrkt" Und d.ies sel auch d.er Grund 6ewesen, dap
er im höher'en AIter dle Darsteilung des ei6enen Lebens unter
d-en Tlte1 Ðlchtung und trüahrheit gestellt habe, mlt d.em i'üach-
d.ruck auf beid.e Jrlemente, r^robel die olchterlsche vfahrhelt f ür
slch d.en e rsten PLat,z behaupte. Bel Hesse ivLrkte slch d.ieses
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