ECM vereinfacht die Prozesse - Midrange Magazin
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ECM vereinfacht die Prozesse - Midrange Magazin
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305819I98E · ISSN 0946-2880 · B 30465 · AuSgABE 249 · € 13,– · CHF 25,–<br />
SQL-Namenskonvention<br />
Verschiedene<br />
Schreibweisen nötig<br />
Comarch im Dokumentenmanagement<br />
<strong>ECM</strong> <strong>vereinfacht</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Prozesse</strong><br />
Server-Sicherheit<br />
WebSphere<br />
Application<br />
Output-Management<br />
Das Beste<br />
aus zwei Welten<br />
Geschäftsprozesse<br />
Standardkurs<br />
für BPM<br />
Kollaborations-Tools<br />
Kommunikations-<br />
wege im EDI<br />
Michael Eberli (links) und Daniel Taborek,<br />
Comarch Swiss Ag, im Interview auf Seite 14<br />
11<br />
2011<br />
IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk
Rainer Huttenloher<br />
Chefredakteur<br />
rainer.huttenloher@<br />
michael.wirt @<br />
midrange.de<br />
Dokumente über den Wolk<br />
Dokumente über<br />
den Wolken<br />
EDITORIAL<br />
Brianajackson, iStockphoto.com<br />
Ganze 11.000 Besucher haben <strong>die</strong> DMS-Expo 2011 und <strong>die</strong> IT<br />
& Business 2011 in Stuttgart besucht – so lautet der vorläufige<br />
Schlussbericht des Veranstalters. Damit wurde <strong>die</strong> zwischenzeitlich<br />
angestrebte Zahl von 15.000 Besuchern deutlich verfehlt.<br />
Doch reicht <strong>die</strong>ser Maßstab, um das Interesse an Technologie wie<br />
Enterprise Content Management (<strong>ECM</strong>) auf dem absteigenden Ast<br />
zu wähnen? Wohl eher nicht.<br />
Nach wie vor treiben The- Û Datenformate im Output-Management:<br />
men wie „Drucken aus ERP- Das Beste aus zwei Welten (Seite 18) Û SAP<br />
Anwendungen“ oder generell E-Invoicing for Compliance: Die nächste Evo-<br />
das Output-Management <strong>die</strong> lutionsstufe (Seite 20) Û Digitale Signatur:<br />
Anwender um. Hier stellt sich Einfach weiter signieren? (Seite 22)<br />
<strong>die</strong> Frage nach dem idealen<br />
Datenformat – verschiedene Welten treffen hier zusammen. Aufgrund<br />
der multimedialen Eigenschaften und der Integration von<br />
aktiven Inhalten sind hier <strong>die</strong> Würfel noch nicht gefallen. um der<br />
Informationsvielfalt Herr zu werden, fällt der Metadaten-Architektur<br />
eine extrem wichtige Rolle zu. Wer heute digitales Informationsmanagement<br />
predigt, der muss hier seine Hausaufgaben machen.<br />
Denn was nützt <strong>die</strong> schönste Konzeption, <strong>die</strong> alle Dokumente in<br />
der Cloud bereitstellt und dabei den Zugriff von überall und von<br />
jedem Endgerät aus zulässt, wenn <strong>die</strong> gewünschten Informationen<br />
nicht oder nur schwer zu finden sind.<br />
Herzlichst, Ihr Rainer Huttenloher<br />
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11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
3
4<br />
InHALT<br />
Daniel Taborek (rechts), Comarch Swiss: „E-Mails gehören<br />
wie andere Dokumente in <strong>Prozesse</strong> und nicht<br />
in persönliche Postfächer von Mitarbeitern.“ Michael<br />
Eberli (Comarch Swiss) ist überzeugt, dass Workflow<br />
und BPM <strong>die</strong> Entscheidungskriterien für <strong>ECM</strong>-Systeme<br />
sind. Û Seite 14<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
Modernes<br />
Output-<br />
Management<br />
Früher ging es beim Output-Management um formvollendetes<br />
und ressourcensparendes Drucken. Heute spielen<br />
zusätzlich <strong>die</strong> revisionssicheren elektronischen Übertragungswege<br />
eine wichtige Rolle. Û Seite 18<br />
BPM/Projektmanagement<br />
Der konsequente Einsatz von BPM erhöht Flexiblilität und<br />
ermöglicht <strong>die</strong> schnelle und kostengünstige Anpassung<br />
von geschäftsprozessen. Û Seite 30<br />
MIDRAnGE AKTUELL<br />
Im Fokus: Stärken fördern<br />
19. Deutscher Personalwirtschaftspreis verliehen<br />
6<br />
news 7<br />
SAP aktuell 8<br />
Köpfe 10<br />
Agilität hat einen namen<br />
Kommentar zur Frage des Monats<br />
12<br />
<strong>ECM</strong> <strong>vereinfacht</strong> <strong>die</strong> <strong>Prozesse</strong><br />
Comarch: ambitionierte Ziele im Dokumentenmanagement<br />
14<br />
Social Business wird wahr<br />
Wie werden wir morgen arbeiten?<br />
16<br />
MODERnES OUTPUT-MAnAGEMEnT<br />
Das Beste aus zwei Welten 18<br />
Datenformate im Output-Management<br />
SAP E-Invoicing for Compliance 20<br />
Die nächste Evolutionsstufe der elektronischen Rechnung<br />
Einfach weiter signieren? 22<br />
Trotz Rechtswirrwarr: Digitale Signatur neu denken!<br />
Und <strong>die</strong> Corporate Identity bleibt auch gewahrt 24<br />
Neue Rechnungsformulare in nur drei Tagen<br />
Zusammenspiel der iSeries mit Windows-Druckern 25<br />
Nutzung von Standards statt proprietärer Ansatz<br />
Corporate Output Management 26<br />
Seal Systems Ag stellt integriertes Konzept vor<br />
SPEZIAL: KAUFMännISCHE AnWEnDUnGEn<br />
Buchen wie von selbst 27<br />
Optimierte Rechnungsverarbeitung<br />
Personal- und Reisemanagement 28<br />
Messeplaner optimieren Abläufe mit egECKO<br />
BPM/PROjEKTMAnAGEMEnT<br />
Standardkurs für das Business Process Management 30<br />
Lawson M3 bei agta record 32<br />
<strong>Prozesse</strong> von Anfang bis Ende durchdacht<br />
Mit sechs Klicks zum Prozess 33<br />
BPM für kleine und mittelständische Anwender<br />
„Kerngesunde“ SAP-<strong>Prozesse</strong> 34<br />
SAP-integrierte Lösung optimiert Rechnungsverarbeitung<br />
Verborgene Potenziale nutzen 35<br />
Software ermöglicht fachbezogene Prozessgestaltung<br />
Standard trifft Individualisierung 36<br />
Mit greenax <strong>Prozesse</strong> gestalten und erfolgreich führen
TECHnIK & InTEGRATIOn<br />
System versus SQL-naming 38<br />
SQL-Namenskonvention<br />
Server-Sicherheit 41<br />
WebSphere Application<br />
TOOLS FüR XML, EDI, BARCODE, RFID<br />
Datenbank versteht XML 44<br />
XML-unterstützung in der Datenbank DB2 für IBM i 7.1<br />
Anbieterübersicht 46<br />
Sicherheit gefragt 46<br />
PWS polstert Zeiterfassung auf<br />
Dienstleistung reduziert Aufwand 47<br />
Bolsius steigt auf „EDI as a Service“ um<br />
Kommunikationswege im EDI 48<br />
Clearing Center oder direkte Kommunikationslösung<br />
SERVICE<br />
Autoren, Inserenten und Firmen <strong>die</strong>ser Ausgabe 49<br />
Glosse, Vorschau, Impressum 50<br />
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Thomas Snyder<br />
nOVEMBER 2011<br />
Tools für XML, EDI, Barcode, RFID<br />
Im Automotive-Bereich seit langem gang und gäbe, erobern<br />
<strong>die</strong>se Kollaborations-Tools immer mehr Bereiche<br />
der Wirtschaft. Û Seite 44<br />
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wird Ihnen ein Leitfaden sein, wie Sie mit Hilfe<br />
moderner Technologien und basierend auf Ihrem<br />
Wissen, heutige Anforderungen zeitgemäß umsetzen<br />
können. Die Integration von JAVA, Open<br />
Source und SQL in RPG-Anwendungen hat der<br />
Autor ebenso erläutert, wie <strong>die</strong> Umwandlung von<br />
IBM i Daten in Microsoft Excel oder Adobe PDF.<br />
Der Focus des Buches liegt insbesondere darin,<br />
das Wissen des Lesers so zu erweitern, dass er<br />
in der Lage ist, <strong>die</strong> vielen Beispiele zu verstehen,<br />
sie einzusetzen und im Rahmen der eigenen Entwicklungsarbeit<br />
weiter auszu bauen.<br />
Aus dem Inhalt<br />
� Moderne Standards in der<br />
Anwendungsentwicklung<br />
� Integrated Language Environment (ILE)<br />
� Einführung in JAVA<br />
� JAVA und RPG<br />
� JAVA und Interfaces<br />
� Excel: Grundlagen, Formatierungen und<br />
Eigenschaften<br />
� Excel Formulare und Charts<br />
� PDF: Grundlagen, Formatierung, Images<br />
und Barcodes<br />
� JAVAMail: Formatierungen und Anlagen<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
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5
6<br />
MIDRAnGE AKTuELL<br />
19. Deutscher Personalwirtschaftspreis verliehen<br />
Im Fokus: Stärken fördern<br />
Defizitorientierte Führung und Personalentwicklung ist in vielen Unternehmen Alltag:<br />
Keine Kritik ist Lob genug, in den jährlichen Mitarbeitergesprächen geht es oft nur<br />
um <strong>die</strong> Schwächen der Beschäftigten.<br />
Mit dem Projekt „Build on Strength“<br />
hat 3M den Spieß umgedreht und<br />
Stärken zum zentralen Element eines<br />
Kulturwandels im Unternehmen gemacht.<br />
Dieses Konzept war der Jury des<br />
Deutschen Personalwirtschaftpreises,<br />
der während der „Zukunft Personal“ in<br />
Köln verliehen wurde, den ersten Platz<br />
wert.<br />
„3M hat etwas gemacht, von<br />
dem andere nur reden: Es hat<br />
eine Initialzündung für einen<br />
echten Kulturwandel gegeben“,<br />
leitete Thomas Sattelberger,<br />
Jury-Mitglied und Personalvorstand<br />
der Deutschen Telekom<br />
AG, seine Laudatio für das Siegerkonzept<br />
ein. Die traditionelle<br />
Personalentwicklung male sich<br />
den Menschen als Mix aus idealen<br />
Komponenten und messe<br />
<strong>die</strong> Lücken zum Soll-Standard.<br />
Das Projekt „Build on Strength“ gehe<br />
weg von <strong>die</strong>ser Defizitorientierung hin<br />
zu einer Förderung der Stärken. „Unser<br />
Ansatz ist nicht nur ein Appell an <strong>die</strong><br />
Belegschaft, sondern ein Dachkonzept,<br />
das sich auf vielen Ebenen auswirkt“,<br />
erklärte Anja Dondrup, Talent Development<br />
Manager der 3M Deutschland<br />
GmbH. „Build on Strength“ startete<br />
mit zielgruppenorientierten Impulsveranstaltungen<br />
für Führungskräfte<br />
und Mitarbeiter, <strong>die</strong> in zweitägige Führungskräftetrainings<br />
zum Thema mündeten.<br />
Um <strong>die</strong> Transferlücke zwischen<br />
dem einzelnen Mitarbeiter und der<br />
Belegschaft zu schließen, fanden zusätzliche<br />
Team-Workshops statt. Inzwi-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
schen hat sich daraus eine Vielzahl von<br />
Instrumenten entwickelt – von einem<br />
Projektteam, das <strong>die</strong> Bereitschaft der<br />
Mitarbeiter zur internen Mobilität analysiert,<br />
über stärkenorientierte Nachfolgeplanung<br />
und Changemanagement<br />
bis hin zu Trainings für bestimmte<br />
Zielgruppen wie zum Beispiel Frauen.<br />
Erster Platz des Personalwirtschaftpreises für 3M<br />
„Mich hat <strong>die</strong> Agilität der Impulse für<br />
<strong>die</strong> Eigenverantwortung begeistert“, so<br />
Sattelberger. Die Begabungsorientierung<br />
erhöhe <strong>die</strong> Attraktivität von 3M<br />
am Arbeitsmarkt, da es auf <strong>die</strong> Motivation<br />
der Mitarbeiter setze. „Das Konzept<br />
bewegt sich nicht auf einer elitären<br />
Spur, sondern schafft ein Biotop, in<br />
dem Persönlichkeiten und Begabungen<br />
wachsen können.“<br />
Die Commerzbank adressiert ein<br />
anderes Problem der Arbeitswelt: Die<br />
tägliche Informationsflut und wachsende<br />
Komplexität und Dynamisierung<br />
des Berufsalltags bedrohen <strong>die</strong><br />
psychische und physische Gesundheit<br />
der Beschäftigten. Darauf reagierte <strong>die</strong><br />
Bank mit dem Konzept „Im Lot – Ausgeglichen<br />
bei der Arbeit“. „Ich habe<br />
noch nie ein Gesundheitskonzept gesehen,<br />
das so konsequent ist“, betonte<br />
Wolfgang Clement. Das Unternehmen<br />
habe Belastungs- und Beanspruchungsfaktoren<br />
wissenschaftlich fun<strong>die</strong>rt<br />
analysiert. Dafür kamen Workshops,<br />
persönliche Interviews, eine Gesundheitsbefragung<br />
und auch<br />
das so genannte „Shadowing“<br />
zum Einsatz: Die körperlichen<br />
Auswirkungen von Stresssituationen<br />
wie Herzratenfrequenz<br />
und Blutdruck werden dabei<br />
beispielhaft an Mitarbeitern im<br />
Tagesablauf beobachtet.<br />
Aus <strong>die</strong>ser Analyse ist eine<br />
Vielzahl von Instrumenten entstanden<br />
– unter anderem ein<br />
psychosoziales Beratungsangebot<br />
für Mitarbeiter, Führungskräfte<br />
und Angehörige, ein Beschäftigtenbeirat<br />
Gesundheit und verschiedene<br />
Weiterbildungen. Teil der Umsetzung<br />
sind auch <strong>die</strong> „Entrümpelungstage“:<br />
Mitarbeiter können überflüssige Tätigkeiten,<br />
Listen oder Verwaltungsprozesse<br />
melden. Nach Möglichkeiten<br />
sollen sie nach einer internen Prüfung<br />
von <strong>die</strong>sem Ballast befreit werden.<br />
„Wir sind mit viel Herzblut dabei und<br />
machen das alles aus Überzeugung“,<br />
sagte Karin Goldstein, Leiterin Health<br />
Management der Commerzbank. „Der<br />
Preis motiviert uns, <strong>die</strong>sen Weg weiter<br />
zu gehen.“ ó<br />
www.personalwirtschaftspreis.de
cormeta ag gliedert Bereich aus Ulrich Dietz: „Entrepreneur 2011“<br />
Û Das Softwarehaus hat den geschäftsbereich IS-u in <strong>die</strong> neu<br />
gegründete cortility gmbh übertragen. Die gesellschaft ist Teil<br />
der command-gruppe und bietet Beratungs- und Implementierungsleistungen<br />
für <strong>die</strong> mittelständische Versorgungswirtschaft<br />
rund um <strong>die</strong> SAP-Branchenlösung SAP for utilites (SAP<br />
IS-u) sowie SAP CRM (SAP Customer Relationship Management)<br />
an. Mit der Eigenständigkeit will <strong>die</strong> cortility gmbh sich<br />
noch stärker auf <strong>die</strong> wachsenden Anforderungen der Branche<br />
konzentrieren und ihr Leistungsspektrum gezielt ausbauen.<br />
geschäftsführer des unternehmens sind Wolfgang Dörr und<br />
gerhard Kunkel, das operative geschäft leitet geschäftsleitungsmitglied<br />
und Prokurist Klaus Nitschke. „Wir sind überzeugt,<br />
dass wir mit der Ausgründung einen richtigen Schritt<br />
gemacht haben. Mit cortility wollen wir ein klar fokussierter<br />
und hoch qualifizierter Partner der mittelständischen Versorgungswirtschaft<br />
sein“, sagt Nitschke. Für <strong>die</strong> Bestandskunden<br />
des geschäftsbereiches IS-u der cormeta ändert sich laut cortility<br />
nichts – außer dem Namen des unternehmens.<br />
www.cortility.de<br />
mit<br />
Û Der gründer und Vorstandsvorsitzende der gFT Technologies<br />
Ag überzeugte <strong>die</strong> Jury durch Innovationskraft, persönliches<br />
Engagement sowie eine nachhaltige unternehmensentwicklung.<br />
Der von Ernst & Young verliehene Wirtschaftspreis<br />
sei für ihn vor allem eine Anerkennung des Muts, Fleißes und<br />
der Begeisterung des gesamten gFT-Teams. Die Auszeichnung<br />
„Entrepreneur des Jahres 2011“ ist eine der bedeutendsten Ehrungen<br />
für unternehmer in Deutschland. Zum 15. Mal wurde<br />
sie in <strong>die</strong>sem Jahr von der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />
Ernst & Young verliehen. Insgesamt 300 unternehmen waren<br />
nominiert, 65 erreichten nach einer strengen Vorauswahl das<br />
Finale. In der Kategorie „Informations- und Kommunikationstechnologie/Me<strong>die</strong>n“<br />
wurde ulrich Dietz zum Sieger gewählt.<br />
„Ich freue mich über <strong>die</strong> Auszeichnung und sehe den Preis vor<br />
allem als Anerkennung für <strong>die</strong> erfolgreiche Arbeit des gesamten<br />
gFT Teams. Mit Mut, Fleiß und Begeisterung für neue Technologien<br />
haben wir es geschafft, gFT international zu einem<br />
geschätzten unternehmen zu entwickeln.<br />
www.gft.com<br />
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11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
7
SAP AKTuELL<br />
SAP Business ByDesign: itelligence<br />
erreicht Goldpartnerstatus<br />
in DACH. Die itelligence<br />
Ag kann ab sofort <strong>die</strong> gold-Level<br />
Channel-Partnerschaft für <strong>die</strong> On-<br />
Demand-Lösung in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz vorweisen.<br />
Man sei damit der erste<br />
Solution Reseller für SAP Business<br />
ByDesign, der in drei europäischen<br />
Ländern <strong>die</strong> höchste Stufe des<br />
SAP-Partnerprogramms erreicht<br />
habe, freuen sich <strong>die</strong> Bielefelder.<br />
Dr. Birgit Wittenbreder, geschäftsleitung<br />
DACH bei itelligence: „Mich<br />
erfüllt es natürlich mit Stolz, dass<br />
wir gerade in <strong>die</strong>sen Ländern den<br />
gold-Partnerstatus erlangt haben.<br />
Die sehr enge Kooperation mit der<br />
SAP, insbesondere in der Markteinführung<br />
innovativer Lösungen,<br />
in Verbindung mit der langjährigen<br />
Erfahrung als IT-Komplett<strong>die</strong>nstleister<br />
im Mittelstand, sind für uns<br />
wesentliche Erfolgsfaktoren und<br />
wir bieten damit höchste Sicherheit<br />
für unsere Kunden.“<br />
Û www.itelligence.de<br />
Qualitätssicherung für SAP-<br />
Anwendungen. Mit einer integrierten<br />
Test-Lösung will Micro<br />
Focus <strong>die</strong> Qualitätssicherung für<br />
den gesamten Lifecycle von SAP-<br />
Applikationen erleichtern. Micro<br />
Focus „Silk for use with SAP“ steuert<br />
das Management der Testprozesse<br />
und automatisiert deren<br />
Ausführung. Die Software besteht<br />
aus einem Set an integrierten Modulen,<br />
<strong>die</strong> für SAP-Anwendungen<br />
einen vollen Application Lifecycle<br />
Support bereitstellen, sowie alle<br />
Funktionen, <strong>die</strong> für das Testen in<br />
heterogenen umgebungen erforderlich<br />
sind. Man optimiere so <strong>die</strong><br />
Verfügbarkeit, Leistung und Skalierbarkeit<br />
von SAP-Anwendungen,<br />
betont der Hersteller.<br />
Û www.microfocus.com<br />
8 MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
Red Commerce baut Präsenz in<br />
Deutschland und Schweiz aus<br />
Der SAP Recruiting-Spezialist hat<br />
zwei neue Standorte in München<br />
und Zürich eröffnet. Neben dem bestehenden<br />
Standort Köln in eine zweite<br />
deutsche Niederlassung in München zu<br />
investieren, sei für Red Commerce „eine<br />
strategische Überlegung“: Deutschland<br />
ist der wichtigste SAP-Markt in<br />
Europa.<br />
Ein weiterer Grund für <strong>die</strong> neue<br />
deutsche Filiale sei, dass SAP für 2011<br />
in Deutschland selbst ein Wachstum<br />
von 10 bis 14 Prozent erwartet. Vor <strong>die</strong>sem<br />
Hintergrund sei der neue Standort<br />
wichtig, um Kunden und Mitarbeiter<br />
aus Süddeutschland noch besser betreuen<br />
und in der Region neue Kunden<br />
gewinnen zu können. Auch <strong>die</strong> neue<br />
Niederlassung in Zürich spielt für Red<br />
Commerce eine bedeutende Rolle –<br />
Red Commerce<br />
www.redcommerce.de<br />
Déjà-vu für DCW-Anwender?<br />
Der geplante Verkauf von Steeb an<br />
All For One trifft <strong>die</strong> DCW-Anwender<br />
an einem wunden Punkt. Als DCW<br />
in 2003 von SAP übernommen wurde,<br />
kämpften <strong>die</strong> User mühsam um ihre<br />
Finanzlösung, deren Entwicklung und<br />
Support SAP ursprünglich einstellen<br />
wollte. Vertraglich zugesichert sind<br />
Letztere bis Ende 2014.<br />
Der geplante Steeb-Verkauf kam<br />
auch für den Common-DCW-Anwenderkreis<br />
überraschend – <strong>die</strong> Information<br />
über <strong>die</strong> Exklusiv-Verhandlungen mit<br />
All for One erreichte Presse und organisierte<br />
User zeitgleich. In einem kurzfristig<br />
anberaumten Gespräch mit dem<br />
Steeb-Geschäftsführer Dr. Alexander<br />
Arnold und dem Bereichsleiter-DCW,<br />
Dr. Oswald Walter, brachte der Vorsit-<br />
über <strong>die</strong> Schweiz hinaus. Von Zürich<br />
aus wird Red Commerce auch den österreichischen<br />
Markt be<strong>die</strong>nen und seine<br />
Position in der ganzen Alpenregion<br />
konsequent ausbauen.<br />
Leiter der Münchner Filiale ist<br />
Philipp Fischer-Gissot, der bereits seit<br />
vielen Jahren in der Personalbeschaffung<br />
tätig ist. Die Leitung der Niederlassung<br />
in Zürich übernimmt Practice<br />
Manager Daniel Scott. Derzeit betreut<br />
Red Commerce rund 120 Kunden in<br />
Deutschland, darunter so namhafte Unternehmen<br />
wie Bosch, und kann dafür<br />
aus seinem Kandidatenpool von über<br />
43.000 deutschen SAP-Spezialisten<br />
schöpfen. ó<br />
zende des COMMON/DCW-Anwenderkreises<br />
Ingo Junker zum Ausdruck,<br />
dass <strong>die</strong> Anwender „den in der Vergangenheit<br />
gemeinsam erarbeiteten und<br />
vertraglich fixierten Status Quo sowie<br />
<strong>die</strong> zugesicherten Perspektiven für <strong>die</strong><br />
Weiternutzung und Weiterentwicklung<br />
der DCW-Software in dem zugesagten<br />
Umfang auf keinen Fall verschlechtern<br />
oder verlieren wollen“. In einem Schreiben<br />
an <strong>die</strong> DCW-Anwender monierte<br />
Junker „<strong>die</strong> schlechten Erfahrungen<br />
mit der SAP aus den Jahren der DCW-<br />
Übernahme in 2003/2004 im Hinblick<br />
auf <strong>die</strong> Beachtung/Wahrung von Kundeninteressen“<br />
. ó<br />
All for One Midmarket Ag<br />
www.all-for-one.com
SAP verkauft Steeb<br />
noch in <strong>die</strong>sem Jahr soll der Verkauf<br />
der Steeb Anwendungssysteme<br />
GmbH an den Komplett<strong>die</strong>nstleister mit<br />
SAP Gold Partner-Status abgeschlossen<br />
werden. Die Absichtserklärung wurde<br />
Mitte September unterzeichnet, <strong>die</strong> laufenden<br />
Verhandlungen würden „auf exklusiver<br />
Basis“ erfolgen, so All for One.<br />
Die geplante Transaktion folge „einer<br />
klaren industriellen Logik“, so All<br />
for One. Beide Unternehmen würden<br />
sich hervorragend ergänzen. Der Kauf<br />
<strong>die</strong>ne dem Ziel, als SAP Komplett<strong>die</strong>nstleister<br />
rund um <strong>die</strong> SAP Business<br />
Suite auch in den wachsenden Märkten<br />
für SAP Business ByDesign, SAP<br />
Business Analytics, SAP Mobile Solutions<br />
und SAP Outsourcing Services<br />
<strong>die</strong> Position im Mittelstand schneller<br />
auszubauen. Offenbar sehen alle Beteiligten<br />
in der geplanten Veräußerung<br />
eine Win-Win-Situation. Dr. Alexander<br />
Arnold, Geschäftsführer Steeb Anwendungssysteme<br />
GmbH: „Steeb und All<br />
for One ergänzen sich hervorragend in<br />
ihren Kompetenzen. Beide Unternehmen<br />
sind sich zudem einig in der Bewertung<br />
der vielen guten Chancen, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong>ser Zusammenschluss für Kunden,<br />
Mitarbeiter, Partner und nicht zuletzt<br />
für SAP bietet. Das hat sich in unseren<br />
Gesprächen klar herausgestellt“. Lars<br />
Landwehrkamp, Vorstandssprecher All<br />
for One Midmarket AG: „Der gesamte<br />
Prozess ist gut vorbereitet. Allen Beteiligten<br />
ist förmlich anzumerken, wie<br />
sehr ihnen am Erfolg des Zusammenschlusses<br />
gelegen ist. Unsere Pläne für<br />
das gemeinsame Unternehmen zielen<br />
klar in Richtung Größe, Vertriebsstärke,<br />
SAP Outsourcing Services und umfassende<br />
Expertise auch in den SAP-<br />
Zukunftsthemen. So stellen wir uns<br />
hervorragend auf“.<br />
Üppiges Wachstum war für All for<br />
One bis dato auch ohne Steeb kein Problem.<br />
Der im August veröffentlichte<br />
9-Monatsbericht für das Geschäftsjahr<br />
2010/2011 wies ein Umsatzplatz von 11<br />
Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
auf. „Unsere Zielmärkte, der<br />
Maschinen- und Anlagenbau, <strong>die</strong> Automobilzulieferindustrie<br />
und das Projekt<strong>die</strong>nstleisterumfeld<br />
präsentieren sich<br />
in guter Verfassung. Die drei Eckpfeiler<br />
unseres integrierten Geschäftsmodells<br />
– Softwarelizenzen, Consulting und<br />
Outsourcing Services – stärken sich<br />
gegenseitig. In allen Bereichen konnten<br />
wir weiter kräftig zulegen und das<br />
teilweise sehr hohe Vorjahresniveau<br />
nochmals übertreffen“, bilanzierte Lars<br />
Landwehrkamp bei der Veröffentlichung<br />
der Zahlen.<br />
„Als SAP Komplett<strong>die</strong>nstleister rund<br />
um <strong>die</strong> SAP Business Suite platzieren<br />
wir heute verstärkt eigenentwickelte<br />
Zusatzlösungen und sind auch in den<br />
wachsenden Märkten für SAP Business<br />
ByDesign, SAP Business Analytics, SAP<br />
Mobile Solutions und SAP Outsourcing<br />
Services vorne mit dabei“. Durch den<br />
Steeb-Kauf dürfte sich <strong>die</strong>se Position<br />
noch deutlich verbessern.<br />
Michael Kleinemeier, Regional<br />
President DACH bei der SAP AG: „All<br />
for One gilt alleine bereits als sehr<br />
vertriebsstark. Von einem neu formierten<br />
Unternehmen aus All for One<br />
plus Steeb erwarten wir uns vor allem<br />
nachhaltige und kräftige Zusatzimpulse<br />
für unser Mittelstandsgeschäft<br />
im Heimatmarkt Deutschland“. Das<br />
gesamte SAP-Ökosystem solle davon<br />
profitieren.<br />
Mit mehr als 400 Mitarbeitern betreut<br />
All for One aktuell über 1.000<br />
Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau,<br />
der Automobilzulieferindustrie<br />
sowie dem projektorientierten Dienstleistungsumfeld.<br />
ó<br />
SAP Ag<br />
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SAP zertifiziert Business Cloud<br />
von Pironet nDH. Der Walldorfer<br />
Softwarekonzern hat <strong>die</strong> Business<br />
Cloud des ITK-Dienstleisters jetzt<br />
mit dem weltweit gültigen Qualitätssiegel<br />
„SAP-Certified in Cloud<br />
Services“ ausgezeichnet. Damit ist<br />
Pironet NDH nach der mehrfach<br />
erneuerten Hosting-Partnerschaft<br />
nun auch anerkannter Spezialist<br />
für den Einsatz von Cloud-Computing-Technologie<br />
im SAP-umfeld.<br />
Mit der Zertifizierung prüft SAP,<br />
inwieweit Hosting-Partner ihr Angebot<br />
auf <strong>die</strong> besonderen Anforderungen<br />
in der Cloud ausrichten,<br />
zum Beispiel durch flexible Abrechnungsmodelle,<br />
hohe Standards<br />
bei Sicherheit, Verfügbarkeit und<br />
Service sowie beim Know-how der<br />
Mitarbeiter. „Wir sehen das neue<br />
SAP-Cloud-Zertifikat als wichtiges<br />
Qualitätssignal an den Markt“, erklärt<br />
Dr. Clemens Plieth, Managing<br />
Director Service Delivery bei Pironet<br />
NDH. „So erkennen Kunden,<br />
welche Dienstleister über <strong>die</strong> technische<br />
Infrastruktur, <strong>die</strong> <strong>Prozesse</strong><br />
und das Know-how verfügen, um<br />
SAP-Lösungen und Cloud Computing<br />
optimal zu vereinen.“<br />
Û www.pironet-ndh.com<br />
Hype unterstützt Schnellstart<br />
von SAP-Partnern in DACH. Der<br />
Coaching- und Trainingsanbieter<br />
Hype erweitert sein Leistungsportfolio:<br />
Internationale SAP-Partner<br />
werden künftig ganzheitlich beim<br />
Markteintritt in <strong>die</strong> DACH-Region<br />
unterstützt. Dazu berät Hype bei<br />
der Entwicklung lokaler Verkaufs-<br />
und Marketingstrategien und holt<br />
für <strong>die</strong> neuen Standorte <strong>die</strong> geeigneten<br />
Mitarbeiter und Partner an<br />
Bord. Ein Beispiel ist der niederländische<br />
Software-Anbieter Every<br />
Angle Software Solutions, dem<br />
Hype zum Schnellstart im deutschen<br />
Markt verhalf.<br />
Û www.hypeonline.de<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
9
10<br />
MIDRAnGE AKTuELL<br />
Hewlett-Packard hat Meg Whitman zum<br />
neuen President und Chief Executive<br />
Officer ernannt. Sie folgt auf den ehemaligen<br />
SAP-Chef Léo Apotheker, der<br />
Mitte September von seinem Posten zurückgetreten<br />
war. Zum neuen Executive<br />
Chairman des Board of Directors bei HP<br />
wurde Ray Lane ernannt, eine weitere<br />
Positionen in <strong>die</strong>sem gremium soll in<br />
Kürze neu besetzt werden.<br />
www.hp.com<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
KÖPFE<br />
Die Rolle von Business Intelligence im Unternehmen ändert sich: Die auf <strong>die</strong> Vergangenheit<br />
ausgerichtete Betrachtungsweise verliert an Bedeutung. Dagegen tritt <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Zukunft<br />
gerichtete analytische Sicht in den Fokus, wobei <strong>die</strong> Bereiche Vertrieb und Marketing mit<br />
einbezogen werden. Business Analytics heißt das Schlagwort, und hier sind Experten gefragt.<br />
Führungsteam bei Cubeware<br />
aus den eigenen Reihen rekrutiert<br />
Business Intelligence-Spezialist Cubeware<br />
hat sein Führungsteam mit drei<br />
Kräften aus den eigenen Reihen komplettiert:<br />
Neben Suresh Saligram, der<br />
erst im August als geschäftsführer eingesetzt<br />
wurde, stellen ab sofort Monika<br />
Düsterhöft, Ingo Diekmann und Markus<br />
Sümmchen <strong>die</strong> geschäftsleitung. Düsterhöft<br />
verantwortet Marketing und<br />
Organisation, Diekmann ist für Vertrieb<br />
und Business Development, Sümmchen<br />
für Entwicklung und Technologie zuständig.<br />
Suresh Saligram zeichnet für Finanzen<br />
und Controlling verantwortlich. Alle<br />
berichten direkt an den Mutterkonzern.<br />
www.cubeware.de<br />
Meg Whitman<br />
CEO bei HP<br />
CA Technologies hat Marco Comastri<br />
(51) das Führungsamt des President Europe,<br />
Middle East & Africa (EMEA) übertragen.<br />
Vom europäischen Hauptsitz in<br />
Morges (Schweiz) wird er CAs Position<br />
im Bereich Mainframe und Enterprise<br />
Management Solutions weiter stärken<br />
und <strong>die</strong> Expertise beim Management hybrider<br />
Clouds, im SaaS- und Service-Provider-Markt<br />
ausbauen. Comastri bringt<br />
umfangreiche Erfahrungen mit – bei Microsoft<br />
war er als Vice President für den<br />
Bereich Mittlerer Osten und Afrika.<br />
www.ca.com/de<br />
Marco Comastri<br />
EMEA-Chef,<br />
CA Technologies<br />
Stefan Söchtig übernimmt <strong>die</strong> Verantwortung<br />
für <strong>die</strong> geschäftsentwicklung<br />
der Wilken gmbH. Der bisherige kaufmännische<br />
geschäftsführer der Technischen<br />
Werke Friedrichshafen TWF<br />
bleibt Leiter des Projektes T-City Friedrichshafen.<br />
Mit dem Wilken Neutrasoftgeschäftsführer<br />
Peter Schulte-Rentrop<br />
soll er aus dem geschäftsbereich ein eigenes<br />
unternehmen aufbauen, das alle<br />
Dienstleistungen aus den Bereichen Prozessberatung<br />
und Prozessunterstützung<br />
der Wilken gruppe bündelt.<br />
www.wilken.de<br />
Stefan Söchtig<br />
geschäftsführer<br />
Wilken<br />
Die Freudenberg-gruppe hat Olaf Heyden<br />
zum Sprecher der geschäftsleitung und<br />
Chief Executive Officer (CEO) des Teilkonzerns<br />
Freudenberg IT Kg bestellt. Er<br />
kommt von der Deutschen Telekom Ag,<br />
wo er als geschäftsführer der T-Systems<br />
global <strong>die</strong> Computing Services, Desktop<br />
Services und Telecommunications<br />
Services verantwortete. In strategischer<br />
Position soll der Diplom-Betriebswirt<br />
und Diplom-Wirtschaftsinformatiker <strong>die</strong><br />
Freudenberg IT neu aufstellen und das<br />
geschäft global ausbauen – mit den geschäftsleitungsmitgliedern<br />
Dr. Sebastian<br />
Weiß, Stephan gemm und Dieter Kull.<br />
www.freudenberg-it.com<br />
Olaf Heyden<br />
CEO,<br />
Freudenberg IT<br />
Wilfried Thom ist seit dem 1. September<br />
Country Manager der Acer Deutschland<br />
gmbH. Er folgt auf Stefan Engel, der als<br />
Leiter der neu gegründeten Professional<br />
Business unit EMEA vorstehen wird. Sie<br />
war im Zuge der strategischen Neuausrichtung<br />
des Konzerns mit besonderem<br />
Fokus auf den Business-Bereich entstanden.<br />
Engel bleibt der geschäftsführung<br />
von Acer Deutschland weiterhin<br />
erhalten.<br />
www.acer.de<br />
Wilfried Thom<br />
Country Manager<br />
Deutschland, Acer
WORKSHOPS KALENDER<br />
Modernes Progammieren<br />
mit RPG IV im ILE<br />
Machen Sie Schluss mit alten Zöpfen. unter<br />
<strong>die</strong>sem Motto erleben RPg-Progammierer,<br />
wie sie auf Basis ihres vorhandenen Wissens<br />
künftig schneller, komfortabler und moderner<br />
entwickeln können. Der Workshop wird<br />
nicht nur das RPg der Teilnehmer verbessern,<br />
sondern auch <strong>die</strong> Fähigkeit für andere<br />
Sprachen und umgebungen fördern. In der<br />
Session „Weg mit dem Spagetti-Code“ lernen<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer Free Form RPg, Schleifen<br />
und Bedingungen, Errorhandling und<br />
Built-in-Functions. Die Session „Weg mit<br />
unübersichtlichen Strukturen“ zeigt, wie<br />
man mit Prozeduren, Schnittstellen und Prototypen<br />
arbeitet, wie Module, Programme<br />
und Serviceprogramme erstellt und angesprochen<br />
werden und mit welchen Kompilationsstrategien<br />
ILE-Programme am besten<br />
laufen. In der Session „Weg mit PDM, SEu<br />
und Konsorten“ lernen <strong>die</strong> Kursbesucher <strong>die</strong><br />
Entwicklungsumgebung Rational Developer<br />
for i kennen und anwenden. Am 22./23. November<br />
in Stuttgart.<br />
www.midrange-academy.com<br />
IBM Breakfast Briefings Kompakt<br />
Über 1600 gäste nehmen jährlich an den<br />
Breakfast Briefings teil. Hier können sich<br />
Interessierte in einer attraktiven Atmosphäre<br />
informieren, ihr Netzwerk pflegen und<br />
interessante geschäftsgespräche führen.<br />
Sie erhalten beim IBM Breakfast Briefing<br />
Kompakt <strong>die</strong> neuesten Informationen von<br />
IBM serviert, im Rahmen eines Frühstücks.<br />
Sie erfahren in Halbtagesveranstaltungen<br />
aus erster Hand alles rund um IBM Systeme,<br />
Software und Services: Power Systems inkl.<br />
der Systems Software für AIX/Linux und i,<br />
System Storage und System x. Die Teilnehmer<br />
erfahren, was IBM unter Smarter Computing<br />
versteht und welche Produkte sich<br />
dahinter verbergen. Dieter gräf zeigt <strong>die</strong><br />
aktuelle Entwicklung bei IBM X Server und<br />
Blade Center. Besucher erleben, warum IBM<br />
Storage Lösungen fit für alle zukünftigen<br />
Aufgaben sind und wie Servervirtualisierung<br />
bares geld sparen hilft. Teilnehmer hören<br />
alles wissenswerte über <strong>die</strong> Hardwarearchitektur<br />
der aktuellen POWER Server und<br />
über systemnahe Softwarelösungen mit<br />
IBM i, wie PowerVM, Verfügbarkeit, System-<br />
Management und Softwareentwicklungswerkzeugen.<br />
Abgerundet werden <strong>die</strong> Informationen<br />
durch einen umfassenden Überblick<br />
zu LINuX und AIX on IBM Power.<br />
2./3. November 2011 in Hannover.<br />
www-05.ibm.com/de/events/breakfast<br />
Event Termin, Ort Veranstalter<br />
Storage, Virtualisierung, Security 2. – 3. 11.<br />
Frankfurt<br />
IBM Breakfast Briefing 2. – 3. 11.<br />
Hannover<br />
DNug Konferenz 7. – 9. 11.<br />
Bamberg<br />
Common Jahreskonferenz 7. – 8. 11.<br />
Schweinfurt<br />
Der Weg zum 360° Kundenmanagement<br />
7. 11.<br />
Langenau<br />
SAP Mittelstandsfrühstück 9. 11.<br />
Langenau<br />
Moderne Softwareentwicklung<br />
auf System i<br />
9. 11. – 11. 11.<br />
Frankfurt<br />
Steeb Mittelstandsforum 2011 10. 11.<br />
ulm<br />
MES Live erleben 10. 11.<br />
Schweiz<br />
proALPHA Praxistag:<br />
MAJA Maschinenbau<br />
10. 11.<br />
Kehl-goldscheuer<br />
SQL grundlagen 14. – 15. 11.<br />
Bremen<br />
MES-Infotag:<br />
Effizienter produzieren mit MES<br />
Modernes Programmieren<br />
mit RPg IV im ILE<br />
15. 11. Hamburg,<br />
22. 11. Heidelberg<br />
22. – 23. 11.<br />
Stuttgart<br />
Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de<br />
SNW Europe<br />
www.poweringthecloud.com<br />
IBM Deutschland gmbH<br />
www-05.ibm.com/de/events/breakfast<br />
DNug e.V.<br />
www.dnug.de<br />
Common Deutschland<br />
www.common-d.de<br />
SOFT-CONSuLT Häge gmbH<br />
www.softcosult.net<br />
SOFT-CONSuLT Häge gmbH<br />
www.softcosult.net<br />
PKS Software gmbH<br />
www.pks.de<br />
Steeb Anwendungssysteme gmbH<br />
www.steeb.de<br />
MPDV Microlab gmbH<br />
www.mpdv.de<br />
ALPHA Business Solutions Ag<br />
www.abs-ag.de<br />
EPOS gmbH<br />
www.eposgmbh.com<br />
MPDV Microlab gmbH<br />
www.mpdv.de<br />
ITP VERLAg gmbH<br />
www.midrange-academy.com<br />
Unsere Themen im November:<br />
- SQL Grundlagen<br />
- Power System unter<br />
IBM i V6R1/V7R1<br />
- PHP on IBM i<br />
- IBM i und Windows-basiertes<br />
Single Signon<br />
Weitere Themen und Lernvideos<br />
auf unserer Homepage!<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
11
12<br />
MIDRAnGE AKTuELL<br />
Mit Hilfe von Business Process<br />
Management können betriebliche<br />
Abläufe schnell(er) an veränderte<br />
Bedingungen angepasst werden.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
FRAgE DES MONATS<br />
Agilität hat einen Namen<br />
Auch wenn es sich wie eine Binsenweisheit<br />
anhört: Der Markt<br />
beziehungsweise das Unternehmensumfeld<br />
sind ständigen Änderungen<br />
unterworfen. Und auf <strong>die</strong>se Herausforderungen<br />
müssen Unternehmen<br />
heutzutage schnellstmöglich reagieren<br />
können. Doch wenn man sich vielerorts<br />
<strong>die</strong> Infrastruktur ansieht, steht es<br />
nicht zum Besten: Viele Anwendungen,<br />
Datenbanken und <strong>die</strong> zugehörigen<br />
Organisationsstrukturen sind häufig<br />
verkrustet und lassen sich nur mit einem<br />
hohen Finanz- und Zeitaufwand<br />
anpassen.<br />
Doch das darf nicht sein, wenn ein<br />
Unternehmen erfolgreich sein will: Es<br />
sind häufig <strong>die</strong> internen <strong>Prozesse</strong> und<br />
Arbeitsabläufe, <strong>die</strong> ihnen <strong>die</strong> Chance<br />
einer schnellen Reaktion bieten. Denn<br />
mit der flexiblen Anpassbarkeit der<br />
<strong>Prozesse</strong> wachsen <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />
und damit der Erfolg einer<br />
Unternehmung. Als entscheidend gilt<br />
jedoch, mit welcher Art Unterstützung<br />
im Bereich des Business Process Management<br />
(BPM) <strong>die</strong> <strong>Prozesse</strong> angepasst<br />
werden.<br />
Unterscheidung bei BPM<br />
ist nötig<br />
?<br />
DIE FRAGE<br />
Wenn man <strong>die</strong> Aussage liest, dass sich<br />
mit Hilfe von BPM betriebliche Abläufe<br />
schnell(er) an veränderte Bedingungen<br />
anpassen lassen, dann muss man sorgfältig<br />
klären, welche Art von BPM denn<br />
dabei gemeint ist. Hier muss der IT-und<br />
Prozessverantwortliche grundsätzlich<br />
unterscheiden. Zum einen gibt es das<br />
Modellierungs-BPM und zum anderen<br />
das Ausführungs-BPM. Das erste ist<br />
stark konzeptionell geprägt, während<br />
Haben Sie bereits Business-<br />
Process-orientierte<br />
Anwendungen im Einsatz?<br />
DAS ERGEBnIS<br />
31 % ja<br />
69 % nein<br />
67 Teilnehmer<br />
haben abgestimmt<br />
das andere tatsächlich <strong>Prozesse</strong> ausführt<br />
und sie somit produktiv(er) werden<br />
lässt.<br />
Aus <strong>die</strong>ser Klassifizierung leitet<br />
sich auch ein wichtiger Aspekt ab:<br />
Dem Modellierungs-BPM fehlt streng<br />
genommen der Wertschöpfungshebel.<br />
Wenn jetzt ungefähr ein Drittel der Befragten<br />
antworten, dass sie Businessorientierte<br />
Anwendungen im Einsatz<br />
haben, dann ist das eine Größenordnung,<br />
<strong>die</strong> bestenfalls mit den Modellierungs-Ansätzen<br />
erreicht werden kann.<br />
Die wertschöpfenden Prozess-Engines,<br />
<strong>die</strong> sich vorteilhaft agil und flexibel<br />
an veränderte Bedingungen anpassen<br />
lassen, sind leider noch viel zu wenig<br />
im Markt verankert. Hier gibt es im Anwendungsumfeld<br />
noch einen riesigen<br />
Nachholbedarf, mit dem sich hohe Erfolgspotenziale<br />
heben lassen. ó
KOMMENTAR<br />
KOMMEnTATOR ZUM UnTERnEHMEn IHRE MEInUnG, BITTE!<br />
Dr. Horst Schönecker<br />
Soreco International Ag<br />
Soreco AG<br />
Die ganzheitliche Prozessoptimierung ist <strong>die</strong> Domäne<br />
des Schweizer BPM-Spezialisten Soreco. Deren<br />
Tool Xpert.ivy deckt alle Disziplinen des Process<br />
Lifecycle in einer einzigen Plattform ab: vom Prozessdesign<br />
über <strong>die</strong> Prozessausführung, <strong>die</strong> Integration<br />
von Personen und Systemen bis hin zum<br />
Prozesscontrolling. Für <strong>die</strong> Anwender sei das Arbeiten<br />
einfach, so das unternehmen: Mit wenigen<br />
Mausklicks lässt sich das in der Designumgebung<br />
erstellte und parametrisierte Prozessmodell an <strong>die</strong><br />
Laufzeitumgebung von Xpert.ivy überführen. Das<br />
Tool interpretiert den Ablauf, und sofort steht <strong>die</strong><br />
Applikation den Benutzern zur Verfügung. Auch <strong>die</strong><br />
Einbindung von Menschen in geschäftliche Aktivitäten<br />
lässt sich auf <strong>die</strong>se Weise angehen.<br />
Ein weiterer unternehmensbereich konzentriert<br />
sich auf das Consulting. gilt es <strong>die</strong> gesteckten Absichten<br />
und Ziele Im Bereich der Effizienz- und Qualitätssteigerung<br />
zu erreichen, müssen bestimmte<br />
<strong>Prozesse</strong> mit IT-Hilfsmitteln für möglichst alle involvierten<br />
Benutzer funktional zugänglich gemacht<br />
werden.<br />
www.soreco.ch<br />
Wissen frei Haus<br />
� alle zwei Wochen neue,<br />
technisch tiefgehende Beiträge<br />
erweitern <strong>die</strong> Wissensdatenbank<br />
� von Praktikern für Praktiker<br />
�<br />
im Internet und immer verfügbar<br />
Jetzt bestellen: 6 Ausgaben Schnupper-Abo für 9,90 €<br />
www.techknowletter.de<br />
Unsere aktuelle Frage des Monats:<br />
Auf der Hardwareplattform IBM Power Systems<br />
läuft neben i (OS/400) auch Linux und AIX.<br />
Können Sie sich vorstellen, Ihre Kernanwendungen<br />
auf dem System unter AIX oder<br />
Linux zu betreiben?<br />
In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir<br />
aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes<br />
und fragen zum einen <strong>die</strong> Leser des +++ Monday<br />
Morning Tickers +++ und zum anderen auf<br />
unserer Homepage nach Ihrer Meinung:<br />
Û www.midrange.de<br />
Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die<br />
Abstimmung geschieht anonym und ohne jede<br />
weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls<br />
über Kommentare zur aktuellen Frage des<br />
Monats, <strong>die</strong> Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben<br />
können. Für Ideen für kommende Fragen<br />
kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail:<br />
Û redaktion@midrange.de<br />
www.midrange.de<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
ITP VERLAG GmbH ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 ı www.midrange.de ı service@midrange.de<br />
13
14<br />
MIDRAnGE AKTuELL<br />
Comarch: ambitionierte Ziele im Dokumentenmanagement<br />
<strong>ECM</strong> <strong>vereinfacht</strong> <strong>die</strong> <strong>Prozesse</strong><br />
Seit vielen jahren eine feste Größe im IBM <strong>Midrange</strong>-Markt, adressiert Comarch <strong>ECM</strong>, das<br />
frühere InfoStore, den Markt für Enterprise Content Management heute plattformübergreifend.<br />
Mit eigenem Workflow-Tool, mobilen Applikationen und neuem Web-Client bietet<br />
das <strong>ECM</strong>-System vielfältige Möglichkeiten zur Optimierung der Geschäftsprozesse.<br />
MM: Herr Eberli, seit Februar 2011 sind<br />
Sie Geschäftsführer der Comarch Swiss<br />
AG. Wo haben Sie in den ersten neun<br />
Monaten Ihre Schwerpunkte gesetzt?<br />
Michael Eberli: Vor meinem Amtsantritt<br />
hatten wir bereits massiv in <strong>die</strong><br />
Produktentwicklung investiert. Diesen<br />
Schwerpunkt haben wir seither beibehalten<br />
und weiter ausgebaut. Als<br />
früherer Entwicklungsleiter ist es mir<br />
natürlich ein besonderes Anliegen, in<br />
puncto Technologie – Ergonomie ebenso<br />
wie Funktionalität – an der Spitze des<br />
Marktes zu stehen. Durch unsere Konzernmutter<br />
werden wir dabei tatkräftig<br />
unterstützt. Ohne <strong>die</strong> zusätzlichen Entwicklungsressourcen,<br />
<strong>die</strong> uns aus Polen<br />
zur Verfügung gestellt werden, könnten<br />
wir unsere ambitionierten Ziele kaum<br />
umsetzen. Wir haben uns vorgenommen,<br />
<strong>die</strong> Spitzenstellung, <strong>die</strong> wir im deutschsprachigen<br />
Markt auf der Plattform iSeries<br />
/ System i innehaben, auf alle gängigen<br />
Betriebssysteme auszudehnen.<br />
MM: Wie funktioniert Softwareentwicklung<br />
in gemischten Teams aus Schweizern,<br />
Deutschen und Polen?<br />
Michael Eberli: Die Verteilung der Aufgaben<br />
und eine effiziente Koordination<br />
allein reichen nicht aus. Die Teams müssen<br />
auch persönlich und menschlich zusammenwachsen.<br />
Dazu kommen Mitarbeiter<br />
aus Polen immer wieder für drei<br />
bis sechs Monate zu uns in <strong>die</strong> Schweiz.<br />
Die Erfahrungen aus zwei Jahren Zusammenarbeit<br />
sind hervorragend: Wir<br />
haben das Entwicklungstempo deutlich<br />
gesteigert und den Innovationszyklus er-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
heblich verkürzt, wie man an den vielen<br />
Neuerungen in den jüngsten Releases<br />
umgesetzt sehen kann: Plattformunabhängigkeit,<br />
neues eigenes Workflow-<br />
Tool, neuer Scan-Client, um nur <strong>die</strong><br />
wichtigsten neuen Features zu nennen.<br />
„E-Mails gehören wie<br />
andere Dokumente in<br />
<strong>Prozesse</strong> und nicht in<br />
persönliche Postfächer<br />
von Mitarbeitern.“<br />
Daniel Taborek<br />
MM: Kann man mit einer plattformübergreifenden<br />
Entwicklung <strong>die</strong> spezifischen<br />
Stärken der jeweiligen Systemumgebung<br />
voll ausnutzen?<br />
Michael Eberli: Wir nutzen mit speziellen<br />
Versionen der Software <strong>die</strong> spezifischen<br />
Eigenschaften der Plattformen<br />
aus. Comarch <strong>ECM</strong> gibt es in der RPg-<br />
Version für <strong>die</strong> Serverplattform IBM i<br />
bzw. iSeries und als Java-Version, <strong>die</strong><br />
sowohl unter MS Windows als auch unter<br />
Linux installiert werden kann. Die Clients<br />
sind einheitlich und werden sowohl<br />
als Fat-Clients für MS Windows als auch<br />
als Web-Clients angeboten. Alle Server-<br />
„Workflow und Business<br />
Process Management bilden<br />
zunehmend den Grund,<br />
weshalb sich Kunden für ein<br />
<strong>ECM</strong>-System entscheiden.“<br />
Michael Eberli<br />
und Client-Lösungen kommunizieren<br />
über denselben internen Systembus.<br />
MM: Herr Taborek, als Leiter des <strong>ECM</strong><br />
Competence Center haben Sie <strong>die</strong><br />
Markttrends im Blick. Gibt es einen Megatrend,<br />
der sich in Ihren Projekten in<br />
jüngster Zeit herauskristallisiert hat?<br />
Daniel Taborek: unternehmen entscheiden<br />
sich in der Regel aus einem der
drei folgenden gründe für <strong>die</strong> Einführung<br />
eines <strong>ECM</strong>-Systems. ursprünglich war<br />
es <strong>die</strong> Langzeitarchivierung von Dokumenten<br />
und Daten, um Papierarchive<br />
abzuschaffen oder zu verkleinern, Dokumente<br />
länger lesbar zu machen und<br />
schneller wiederzufinden. Hinzu kam<br />
dann <strong>die</strong> sogenannte Compliance, d. h.<br />
<strong>die</strong> Erfüllung gesetzlicher Anforderungen,<br />
wie z. B. das Schützen von für das<br />
unternehmen wichtigen Dokumenten<br />
oder Daten vor versehentlichem oder<br />
absichtlichem Löschen.<br />
Heute ist <strong>die</strong> Triebkraft hinter <strong>ECM</strong>-<br />
Projekten vielmehr der Wunsch, geschäftsprozesse<br />
zu vereinfachen, zu optimieren<br />
und zu automatisieren. Moderne<br />
<strong>ECM</strong>-Systeme bringen heute integrierte<br />
Messaging- und Workflow-Module in das<br />
unternehmen sowie Schnittstellen zu<br />
allen gängigen ERP-, CRM- und E-Mail-<br />
Systemen. Kerngedanke ist es, im unternehmen<br />
eingehende oder entstehende<br />
Dokumente nicht nur im <strong>ECM</strong>-System<br />
abzulegen, sondern sie im Rahmen bestimmter<br />
<strong>Prozesse</strong> sortieren und für<br />
<strong>die</strong> Abarbeitung von Aufgaben nach definierten<br />
Regeln verwenden zu können.<br />
Ein weiterer Trend, der sich abzeichnet,<br />
ist das Herauslösen von E-Mail-Verkehr<br />
aus E-Mail-Programmen. E-Mails gehören<br />
wie andere Dokumente in <strong>Prozesse</strong><br />
und nicht in persönliche Postfächer von<br />
Mitarbeitern. Die ständig steigende Flut<br />
von E-Mails bremst <strong>die</strong> Effizienz vieler<br />
Mitarbeiter und behindert deren Zusammenarbeit.<br />
Hier gibt es bereits sehr gute<br />
Lösungsansätze und es ist ein grundlegender<br />
neuer umgang mit E-Mails in unternehmen<br />
zu erwarten, der auch von unseren<br />
<strong>ECM</strong>-Systemen mitgestaltet wird.<br />
MM: Gibt es bestimmte <strong>Prozesse</strong> in den<br />
Unternehmen, <strong>die</strong> sich für <strong>die</strong> Workflow-<br />
Unterstützung besonders anbieten und<br />
hohen Nutzen versprechen?<br />
Daniel Taborek: Mehr als <strong>die</strong> Hälfte<br />
unserer Kunden sehen im Prozess der<br />
Rechnungseingangsprüfung das größte<br />
Optimierungspotenzial, weil <strong>die</strong> Liegezeit<br />
von Rechnungen oft bis zu 75 Prozent<br />
und <strong>die</strong> Transportzeit oft bis zu 20<br />
Prozent des gesamten Bearbeitungszeitraums<br />
ausmachen. Auch bei der<br />
Rechnungsprüfung selbst machen <strong>die</strong><br />
fachliche und sachliche Prüfung sowie<br />
<strong>die</strong> Weitergabe oft bis zu 80 Prozent der<br />
Bearbeitungszeit aus. Hier kann man mit<br />
der automatischen Inhaltslesung von<br />
Rechnungen, der rechnerischen Prüfung,<br />
der Zuordnung von Lieferscheinen<br />
und der Weiterleitung nach Regeln bis<br />
hin zur Buchung sehr viele Schritte automatisieren.<br />
gemeinsam mit unseren Kunden<br />
versuchen wir zu prüfen, ob möglicherweise<br />
andere <strong>Prozesse</strong> ein noch höheres<br />
Potenzial bieten, Zeit und Kosten zu sparen<br />
oder wettbewerbsfähiger zu werden.<br />
Das können ganz einfache <strong>Prozesse</strong> sein,<br />
etwa <strong>die</strong> Angebotskalkulation oder <strong>Prozesse</strong><br />
aus der Verwaltung, wie Vertragsmanagement,<br />
Investitionsanträge oder<br />
Personalein/austritte. Wir haben auf unserer<br />
Website www.comarch.com/ecm<br />
ca. 30 Beispiele für Workflows in unternehmen<br />
aufgeführt, <strong>die</strong> mit Comarch<br />
<strong>ECM</strong> umgesetzt werden können.<br />
MM: Welche Rolle spielen Web und mobile<br />
Kommunikation in Ihrer Strategie?<br />
Daniel Taborek: Apps für iPhone und<br />
iPad Clients bieten wir bereits seit 2010<br />
an. Mobil kann auf alle Dokumente des<br />
Archivs zugegriffen werden; Dokumente<br />
lassen sich auch direkt vom iPhone aus<br />
im Archiv ablegen. Hinzukommen wird<br />
noch <strong>die</strong> Bearbeitung von Workflow-<br />
Arbeitsschritten direkt am iPhone oder<br />
iPad. Auch für andere Betriebssysteme<br />
wie Android sind Mobil-Clients in Planung.<br />
In Bezug auf Cloud Computing<br />
sind wir gerade dabei, unsere Lizenzierungsprozesse<br />
umzustellen, um passende<br />
sowohl user- als auch verbrauchsorientierte<br />
Abrechnungsmodelle anbieten<br />
zu können.<br />
MM: Setzen Sie allein auf das direkte Geschäft<br />
über das Comarch-Vertriebsnetz<br />
oder auch auf den Partner-Channel?<br />
Daniel Taborek: Wir vermarkten unsere<br />
<strong>ECM</strong>-Lösung in der DACH-Region<br />
gemeinsam mit etwa 30 Vertriebspartnern.<br />
Das Partnernetzwerk wird weiter<br />
ausgebaut. Dabei suchen wir besonders<br />
Vertriebspartner, <strong>die</strong> bereits Erfahrungen<br />
und Vertriebserfolge mit mindesten<br />
einem ERP-System haben und prozessorientierte<br />
<strong>ECM</strong>-Projekte umsetzen<br />
können. unser <strong>ECM</strong> Competence Center<br />
unterstützt Vertriebspartner sowie<br />
konzerninterne Vertriebsabteilungen bei<br />
größeren Projekten und ist für <strong>die</strong> Ausbildung<br />
und Schulung der Mitarbeiter<br />
von Vertriebspartnern sowie in unserem<br />
Konzern gleichermaßen zuständig.<br />
MM: Wo möchten Sie mit Comarch <strong>ECM</strong><br />
in fünf Jahren stehen?<br />
Michael Eberli: Wir wollen einen markanten<br />
Marktanteil, wie wir ihn heute<br />
als führendes <strong>ECM</strong>-System auf der<br />
Plattform System i haben, auch auf den<br />
Serverplattformen MS Windows und Linux<br />
erreichen. Als wichtige Meilensteine<br />
dahin sehen wir <strong>die</strong> Bereitstellung des<br />
vollen Funktionsumfangs im Web-Client<br />
und <strong>die</strong> umfassende Integration unserer<br />
<strong>ECM</strong>-Lösung in <strong>die</strong> geschäftsprozesse.<br />
Workflow und Business Process Management<br />
bilden zunehmend den grund,<br />
weshalb sich Kunden für ein <strong>ECM</strong>-System<br />
entscheiden. Wir werden mit unserer<br />
Produktstrategie dazu beitragen,<br />
dass dabei immer häufiger Comarch<br />
<strong>ECM</strong> ausgewählt wird. ó<br />
ZUM UnTERnEHMEn<br />
Comarch <strong>ECM</strong> ist eine Lösung für Dokumentenmanagement<br />
und Enterprise Content<br />
Management, <strong>die</strong> auf Basis modernster Technologie<br />
und Ergonomie umfassende Funktionalität<br />
für mittelständische unternehmen<br />
bietet. Die Frontend-Applikationen sind unter<br />
neuesten softwareergonomischen gesichtspunkten<br />
entwickelt worden. Comarch <strong>ECM</strong><br />
wird von ca. 1.000 unternehmen eingesetzt.<br />
Hersteller von Comarch <strong>ECM</strong> ist <strong>die</strong> Comarch<br />
Swiss Ag mit Sitz in Buchs (CH), ein unternehmen<br />
der Comarch group. Comarch ist ein<br />
weltweit tätiger Anbieter von IT-Lösungen für<br />
geschäftsprozessoptimierung und Kundenbeziehungsmanagement<br />
mit Hauptsitz im polnischen<br />
Krakau und rund 3.500 Mitarbeitern<br />
in 17 Ländern. Comarch ist in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz mit rund 350 Mitarbeitern<br />
an 13 Standorten präsent.<br />
www.comarch-swiss.ch<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
15
16<br />
MIDRAnGE AKTuELL<br />
Wie werden wir morgen arbeiten?<br />
Social Business wird wahr<br />
Die Herbsttagung der Anwender für <strong>die</strong> IBM Collaboration Solutions findet am 8. und<br />
9. november 2011 in Bamberg statt. Mike Roche, IBM Distinguished for Connections Social<br />
Software und Chief Architect des Labors in Dublin, stimmt mit seiner Opening Keynote –<br />
Social Business becomes real – auf <strong>die</strong>sen fortgesetzten Austausch ein. In einem zweiten,<br />
technischen Teil stellt er vor, was <strong>die</strong> IBM in den nächsten Monaten dazu neu anbieten kann.<br />
Ein Workshop zu Einführungsstrategien<br />
für Social Software sowie ein<br />
Social-Business-Sonderprogramm unterstreichen<br />
das Schwerpunktthema der<br />
Konferenz. Prof. Dr. Olaf Resch von der<br />
Hochschule für Wirtschaft und Recht in<br />
Berlin eröffnet den Social Business Day<br />
mit dem Thema „IT Management vs.<br />
Enterprise 2.0“. Am Beispiel eines Stu<strong>die</strong>nergebnisses<br />
wird am zweiten Konferenztag<br />
ein aktuelles Stimmungsbild<br />
zu Collaboration, Anwenderzufriedenheit<br />
und IT-Infrastrukturen diskutiert.<br />
Anhand eines Praxisberichts lässt Evo-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
nik Industries andere IT-<br />
Entscheider und IT-Organisationsverantwortliche<br />
Einblick in das weltweite<br />
Projekt zur Einführung<br />
von IBM Connections nehmen.<br />
Sie erhalten damit<br />
wertvolle Anregungen für<br />
den eigenen Weg zum Social Business.<br />
Das Projekt war für den Konzern mit<br />
der strategischen Entscheidung für Lotus<br />
Notes verbunden.<br />
Ein zweites Projektteam berichtet<br />
über seine Erfahrungen mit der Migration<br />
von 2.000 Postfächern aus MS Outlook<br />
nach Lotus Notes – einschließlich<br />
der Black-Berry-Neuaktivierung.<br />
Über weitere Best Practices – wie<br />
Applikationsmanagement, Prozessautomatisierung<br />
bei der Produktivsetzung<br />
von Lotus-Notes-Anwendungen<br />
und moderne Archivierung – werden<br />
<strong>die</strong> Anwender ivv GmbH, Roland<br />
Rechtsschutz-Versicherungs-AG und<br />
TÜV Rheinland zu berichten haben.<br />
Technisch Interessierte finden ihre<br />
Themen bereits im Vorprogramm:<br />
XPages – mit Grundlagen und für<br />
Fortgeschrittene, Sametime 8.5.2,<br />
HandsOn-Trainings, Policies, Traveler,<br />
Device-Management und vieles mehr.<br />
Ein Speeddating zu Entwicklungskonzepten<br />
für Mobile Apps gehört<br />
zu den besonderen Angeboten der<br />
Konferenz. ó<br />
Deutsche Notes user group e. V.<br />
www.dnug.de
PROMOTION PRODUKTVORSTELLUNG<br />
Anbindung Twinax an Power 7<br />
mit dem e-Twin@x Controller<br />
Der e-Twin@x Controller ist weltweit<br />
einzigartig und <strong>die</strong> einzige von IBM<br />
empfohlene Technologie um existente<br />
Twinax-Peripherie an Ihr IBM Power-<br />
System anzubinden. Die Intention ist, da<br />
wo gewünscht, vorhandene Peripherie<br />
ohne Investment in das Endgerät weiter<br />
zu verwenden. Die Installation sowie <strong>die</strong><br />
Nutzung sind einfach, sicher, robust und<br />
zuverlässig bei höchster Verfügbarkeit.<br />
Der Controller arbeitet frei von SNA ausschließlich<br />
auf der Basis von TN5250<br />
und unterstützt alle Twinax-Displays<br />
(auch Zeiterfassungsterminals etc.) und<br />
auch alle bekannten SCS- und IPDS-<br />
Druckermodelle. Die vorhandene Verkabelungsinfrastruktur<br />
kann unverändert<br />
weiterverwendet werden. Es gelten <strong>die</strong>selben<br />
Parameter in Bezug auf Ports und<br />
Adressen wie klassisch über Workstation<br />
Controller angebunden. Autokonfi g<br />
ist ebenso möglich wie das manuelle<br />
Konfi gurieren von Endgeräten. Zum Drucken<br />
von grafi schen IPDS-Druckjobs<br />
wird das Lizenzprogramm PSF/400 von<br />
IBM benötigt.<br />
Tx-Peripherie kann so ideal an lokale<br />
oder entfernte Power-Systeme angebunden<br />
werden. Teure Leitungen gehören<br />
hier ebenso der Vergangenheit an wie<br />
auch aufwendige Konfi gurationen am<br />
System oder an anderen Steuereinheiten,<br />
wie sie früher eingesetzt wurden.<br />
Die Konfi guration erfolgt über Webbrowser<br />
und kann via Download aus dem<br />
Browser gesichert und schnell auf einen<br />
anderen Controller übernommen werden.<br />
Der Controller macht in HA-Umgebungen<br />
einen automatischen Failover<br />
auf das im Controller konfi gurierte Backupsystem.<br />
Sitzungen werden im Falle eines<br />
Disconnects automatisch recovert.<br />
Den Controller gibt es in zwei unterschiedlichen<br />
Hardware-Varianten<br />
(2-Port, 8-Port). Er wird rein softwaretechnisch<br />
über <strong>die</strong> Anzahl Tx-Adressen<br />
lizenziert, beginnend bei 1 Adresse<br />
bis zu maximal 128 Adressen pro Gerät.<br />
Vorteile im Überblick:<br />
ó <strong>die</strong> weltweit einzigartige Technologie,<br />
um Twinax an Power 7 (6) anzubinden<br />
ó der einzige von IBM empfohlene<br />
Twinax-Controller<br />
ó in weniger als 10 Minuten installiert;<br />
keine Änderungen am Power i-System<br />
notwendig<br />
ó einfach zu konfi gurierende TCP-IP-<br />
Verbindung mittels TN5250e – ohne<br />
MPTN (Anynet), SNA oder DataLink<br />
Switching<br />
ó remote Administration, einfachstes<br />
Management<br />
ó keine Änderung der vorhandenen<br />
Infra struktur notwendig<br />
ó optional sichere Verbindung per Internet<br />
mit robusten Backup-Möglichkeiten<br />
ó textbasierender IPDS-Druck ohne<br />
PSF/400<br />
ó ideal für Failover Szenarien<br />
ó höchste Verfügbarkeit, bestes<br />
Desaster Recovery<br />
ó tausende Installationen weltweit<br />
ANBIETER<br />
WS Datenservice<br />
Hauptstraße 20<br />
D-73326 Deggingen<br />
Telefon +49 7334 92198-0<br />
Telefax +49 7334 92198-98<br />
kontakt@ws-datenservice.de<br />
www.ws-datenservice.de<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Wolfgang Greulich<br />
PRODUKT<br />
e-Twin@x Controller<br />
SNA-freie Anbindung von Twinax-<br />
Peripherie an IBM Power-Systeme<br />
(AS/400, iSeries) bis V7R1<br />
Zielgruppe:<br />
IBM AS/400 / iSeries / Power i Mittelstandskunden<br />
Verfügbare Sprachen:<br />
Keine Beschränkung, multinational<br />
Branche:<br />
Kein Branchenbezug<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
17
18<br />
SCHWERPUnKT MODERNES OuTPuT-MANAgEMENT<br />
SUMMARY<br />
Früher ging es um formvollendetes<br />
und ressourcensparendes Drucken.<br />
Heute spielen zusätzlich <strong>die</strong> revisionssicheren<br />
elektronischen Übertragungswege<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Datenformate im Output-Management<br />
Das Beste aus zwei Welten<br />
AFP oder PDF? An der Frage, welches Datenformat das bessere im Output-Management ist,<br />
scheiden sich <strong>die</strong> Geister. Angesichts seines „Siegeszuges“ im elektronischen Dokumentenaustausch<br />
wird das Portable Document Format (PDF) oft als alternativlos betrachtet.<br />
Sicher: das PDF, von Adobe einst<br />
für <strong>die</strong> Bürokommunikation konzipiert,<br />
setzt sich in immer mehr Branchen<br />
durch. Zahlreiche Spezialversionen<br />
existieren, <strong>die</strong> inzwischen ISO-<br />
Standard sind – so in der Archivierung<br />
(PDF/A), der digitalen Druckvorstufe<br />
(PDF/X) und der Konstruktion (PDF/E).<br />
Andere stehen kurz davor. Das PDF<br />
besitzt etliche Vorteile. Hervorgegangen<br />
aus der weit verbreiteten Seitenbeschreibungssprache<br />
PostScript bietet<br />
es <strong>die</strong> günstigen Eigenschaften von<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
Vektorgrafiken, <strong>die</strong> besser als bei AFP<br />
sind. Außerdem bietet das PDF viele<br />
Extrafunktionen, etwa direkten Zugriff<br />
auf Seiten, Komprimierung oder interaktive<br />
Navigation.<br />
Einer der größten Vorzüge ist zweifelsohne<br />
<strong>die</strong> integrierte Verwaltung der<br />
Schriftarten. Alle verwendeten Fonts<br />
lassen sich direkt in das Dokument einbetten,<br />
so dass der Text bei der Darstellung<br />
immer exakt gleich aussieht. Um<br />
Platz zu sparen, lassen sich <strong>die</strong> Schriften<br />
einschränken, so dass sie nur noch<br />
über <strong>die</strong>jenigen Zeichen verfügen, <strong>die</strong><br />
auch wirklich verwendet werden.<br />
Weitere Besonderheiten sprechen<br />
für das PDF. Muss ein Dokument aktualisiert<br />
werden, fügt man <strong>die</strong> veränderten<br />
Objekte einfach am Schluss hinzu.<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise lassen sich kleinere<br />
Ergänzungen wie z. B. Wasserzeichen<br />
oder Textkorrekturen einfach anbringen.<br />
Auch <strong>die</strong> Erstellung ist unkompliziert.<br />
Wird ein PDF erzeugt, ist <strong>die</strong><br />
Anordnung der Objekte im Dokument<br />
irrelevant. Sie müssen nicht zuerst in<br />
Dny59, iStockphoto.com
einem Vorbereitungsschritt geordnet<br />
werden. Das PDF lässt sich in einem<br />
einzigen Arbeitsschritt erstellen. Hinzu<br />
kommt <strong>die</strong> Möglichkeit, Metadaten<br />
(Titel, Autor, Datum der Erstellung<br />
etc.) einzubetten. Dies ist wichtig für<br />
<strong>die</strong> eventuelle Weiterverarbeitung des<br />
Dokuments, wie beispielsweise dessen<br />
Archivierung, beeinflusst aber<br />
nicht das endgültige Aussehen. Zudem<br />
unterstützt das PDF-Format verschiedene<br />
Arten der Verschlüsselung,<br />
der Zugangskontrollen und digitalen<br />
Signaturen und ist gerade<br />
deshalb für <strong>die</strong> Bearbeitung<br />
von vertraulichen Informationen<br />
geeignet, <strong>die</strong> übers<br />
Internet verschickt oder in<br />
einer Webbrowser-Applikation<br />
verwendet werden sollen.<br />
Längst ist das PDF kein<br />
reines Dokumentenformat<br />
mehr. Gängige Technologien<br />
– wie Multimedia, XML,<br />
Java, Formularverarbeitung<br />
usw. – sind Teil <strong>die</strong>ses Formats<br />
geworden. Seit es möglich<br />
ist, auch ergänzende<br />
Attribute wie <strong>die</strong> Dokumentenstruktur,<br />
<strong>die</strong> Leserichtung oder das Erläutern<br />
von Bildern durch alternative Texte zu<br />
hinterlegen, gewinnt das PDF weiter an<br />
Attraktivität. Es ist ein hochwertiges<br />
und leistungsstarkes Format und dem<br />
AFP hinsichtlich der Darstellung von<br />
Dokumenten überlegen.<br />
AFP bleibt<br />
Nichtsdestotrotz: Im Massendruck ist<br />
AFP immer noch das am meisten verwendete<br />
Format. Die Gründe dafür liegen<br />
in der Kompaktheit <strong>die</strong>ses Datenstroms,<br />
der Druckgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 3.000 Seiten pro Minute<br />
erlaubt. Außerdem ist hier <strong>die</strong> Ressourcenverwaltung<br />
flexibler und umfassender<br />
als beim PDF. So ist beispielsweise<br />
<strong>die</strong> Schachtsteuerung bei AFP intelligenter<br />
gelöst: Mittels einer Steuerungsdatei<br />
kann festgelegt werden, welche<br />
Seiten auf welchen Druckern wie aus-<br />
gegeben werden sollen. Zudem ist es<br />
möglich, den AFP-Datenstrom gleichzeitig<br />
für Rollen- und Einzelblattdruck<br />
einzustellen; eine Fähigkeit, über <strong>die</strong><br />
das PDF (noch) nicht verfügt.<br />
Ein weiterer Vorteil: AFP ist nach<br />
wie vor der einzige Datenstrom mit<br />
einem integrierten Fehler-Handling.<br />
AFP-Drucker kontrollieren automatisch,<br />
ob alle Zeichen und Ziffern aus<br />
dem Datenstrom tatsächlich gedruckt<br />
wurden. Diese Kontrollfunktion ist v. a.<br />
bei der Generierung von Kontoauszü-<br />
geeignet für Massendruck: AFP Quelle: Hunkeler Ag<br />
gen und Schecks wichtig. Nicht ohne<br />
Grund gibt AFP beim Massendruck<br />
von Rechnungen und Kontoauszügen<br />
den Ton an. Anders ist <strong>die</strong> Situation<br />
in der Druckvorstufe: Hier hat sich<br />
das PDF wohl endgültig durchgesetzt.<br />
Trotzdem wird das PDF auf absehbare<br />
Zeit AFP nicht ersetzen – und muss es<br />
auch nicht. Warum nicht <strong>die</strong> Vorzüge<br />
beider Datenströme bündeln, um das<br />
Output-Management eines Unternehmens<br />
insgesamt effizienter zu machen?<br />
Während <strong>die</strong> „Datenanlieferung“ zunehmend<br />
über PDF erfolgt, spielt AFP<br />
seine Stärken auf der „letzen Meile“<br />
zum Drucker aus.<br />
Der Trend geht in Richtung intelligenter<br />
Dokumente, <strong>die</strong> inhaltlich<br />
erschließbar und allgemein zugänglich<br />
sind. Die Barrierefreiheit spielt in<br />
<strong>die</strong>sem Zusammenhang eine wichtige<br />
Rolle, und <strong>die</strong> politische Korrektheit<br />
wird auch sachlich immer wichtiger.<br />
Ein Mensch mit Sehbehinderung hat<br />
genauso das Recht, den Inhalt eines<br />
Dokuments zu erfahren wie ein Sehender.<br />
Das Format PDF/UA trägt <strong>die</strong>sem<br />
Anspruch Rechnung. Es ermöglicht das<br />
semantisch und stilistisch richtige Vorlesen<br />
eines Dokuments mittels eines sogenannten<br />
Screen-Readers. Auch wenn<br />
PDF/UA sicher noch nicht das Endziel<br />
auf dem Weg zu vollständig barrierefreien<br />
Dokumenten ist, es berücksichtigt<br />
bereits wichtige Anforderungen, <strong>die</strong> dafür<br />
unerlässlich sind – etwa <strong>die</strong> Definition<br />
von Leserichtung, Sprache<br />
und Dokumentstruktur<br />
sowie <strong>die</strong> Kennzeichnung<br />
von Artefakten.<br />
Compart Ag<br />
Metadaten sind<br />
das A und O<br />
Intelligentes Output-Management<br />
benötigt vor allem<br />
eines: Metadaten, <strong>die</strong> sich<br />
auslesen, speichern und<br />
über den gesamten Prozess<br />
der Dokumentenerstellung<br />
mitführen lassen. Sie bilden<br />
<strong>die</strong> Grundlage für <strong>die</strong> nachgelagerte<br />
oder parallele Verarbeitung;<br />
beispielsweise, wenn ein Dokument<br />
nicht nur gedruckt, sondern zusätzlich<br />
als E-Postbrief ausgegeben werden soll.<br />
Für <strong>die</strong> Archivierung sind sie ohnehin<br />
unerlässlich. Was logisch klingt, ist in<br />
der Praxis immer noch ein Problem. In<br />
vielen Unternehmen liegen <strong>die</strong> Daten<br />
unvollständig vor. Das PDF schafft hier<br />
Abhilfe, denn bei <strong>die</strong>sem Format können<br />
<strong>die</strong> Metadaten problemlos integriert,<br />
angezeigt und ausgelesen werden.<br />
Die PDF-Potenziale sind <strong>die</strong>sbezüglich<br />
noch lange nicht ausgeschöpft. Das<br />
Engagement vieler Anbieter von Output-Management-Systemen<br />
(OMS) bei<br />
der Entwicklung neuer PDF-Standards<br />
zeigt deutlich, dass mit weiteren Innovationen<br />
zu rechnen ist.<br />
Harald Grumser ó<br />
www.compart.com<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
19
20<br />
SCHWERPUnKT MODERNES OuTPuT-MANAgEMENT<br />
Die nächste Evolutionsstufe der elektronischen Rechnung<br />
SAP E-Invoicing for Compliance<br />
Die neue SAP Solution Extension bietet eine schnelle und rechtskonforme Abwicklung<br />
eingehender und ausgehender Rechnungen über alle Format- und Me<strong>die</strong>ngrenzen hinweg.<br />
Damit sind <strong>die</strong> Weichen gestellt in Richtung Optimierung der Geschäftsprozesse.<br />
Prozessoptimierung mittels E-Invoicing<br />
wird nach wie vor kontrovers<br />
diskutiert: Neben den offenkundigen<br />
kaufmännischen Vorteilen – wie der<br />
nachgewiesenen Zeit- und Geldersparnis<br />
sowie den positiven Umweltaspekten<br />
– sind es vermehrt Kunden und<br />
Lieferanten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Unternehmen immer<br />
häufiger zur Umstellung auf den<br />
elektronischen Rechnungsversand<br />
drängen. Auf der anderen Seite ist <strong>die</strong><br />
Zurückhaltung vieler Firmen beim Thema<br />
E-Invoicing nachvollziehbar – v. a.<br />
angesichts der zunehmenden Globalisierung<br />
von Geschäftsbeziehungen<br />
und der damit einhergehenden wachsenden<br />
Komplexität der Rechnungsabwicklung.<br />
Diese bedingt sich durch<br />
unterschiedliche nationale Steuergesetze<br />
sowie wechselnde Angebote im<br />
Markt. Crossgate stellt heute <strong>die</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit der SAP entwickelte<br />
neue Anwendung SAP ® E-Invoicing for<br />
Compliance vor, <strong>die</strong> Unternehmen in<br />
<strong>die</strong> Lage versetzt, auf eine skalierbare,<br />
kostengünstige Art und Weise von<br />
den Vorteilen der elektronischen Rechnungsabwicklung<br />
zu profitieren. SAP<br />
E-Invoicing for Compliance by Crossgate<br />
ermöglicht den Versand und den<br />
Empfang digital signierter Rechnungen<br />
auf elektronischem Weg, egal ob als<br />
PDF-Anhang oder via EDI.<br />
SAP E-Invoicing for Compliance,<br />
das ab sofort von SAP als eine weitere<br />
Solution Extension angeboten wird, ist<br />
eine mit standardisierten Schnittstellen<br />
für das SAP ERP und <strong>die</strong> SAP Invoice-<br />
Management-Anwendung by OpenText<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
versehene Lösung, <strong>die</strong> den SAP-Kunden<br />
bei der Elektronifizierung seiner heute<br />
meist noch papierbasierten Rechnungsprozesse<br />
unterstützt. Dabei wird <strong>die</strong><br />
Zahl der manueller Eingabe geschuldeten<br />
Fehler minimiert, was in deutlich<br />
schnellere und kostengünstigere<br />
<strong>Prozesse</strong> mündet. Die Lösung ermöglicht<br />
bzw. <strong>vereinfacht</strong> es Unternehmen,<br />
<strong>die</strong> rechtlichen Vorschriften für den<br />
Rechnungsaustausch in mehr als 35<br />
Ländern weltweit einzuhalten, so dass<br />
<strong>die</strong>se Expertise nicht im Unternehmen<br />
vorgehalten werden muss.<br />
„Die neue Solution Extension versteht<br />
sich als nächste logische Stufe zu<br />
SAP Information Interchange“, fasst Oliver<br />
Bahner, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
von Crossgate zusammen. „Die Flexibilität<br />
und Skalierbarkeit der Lösung<br />
stellt sicher, dass <strong>die</strong> Anforderungen<br />
sowohl kleiner Betriebe als auch multinationaler<br />
Konzerne erfüllt werden:<br />
Kleine Mengen von Rechnungen, <strong>die</strong><br />
einmal monatlich als PDF-Attachment<br />
einer E-Mail verschickt werden, können<br />
ebenso verarbeitet werden, wie <strong>die</strong><br />
Übertragung enorm hoher Rechnungsaufkommen<br />
geleistet werden kann, <strong>die</strong><br />
via EDI direkt in das Invoice-Management-System<br />
eingespeist werden.“<br />
SAP E-Invoicing for Compliance regelt<br />
den Prozess rund um das Erstellen<br />
und Verifizieren der digitalen Signatur,<br />
um den Rechnungsversand und um <strong>die</strong><br />
Compliance-Checks. Außerdem bietet<br />
es Schnittstellen zur revisionssicheren<br />
Archivierung. Mit der Elektronifizierung<br />
der Eingangsrechnungen entfal-<br />
len <strong>die</strong> manuellen Erfassungsaufwände<br />
– mitsamt der durch <strong>die</strong> manuelle Eingabe<br />
bedingten Fehlerquellen und der<br />
daraus entstehenden Konsequenzen.<br />
Für <strong>die</strong> Eingangsbuchhaltung bedeutet<br />
das eine deutliche Leistungssteigerung,<br />
<strong>die</strong> sich in kürzeren Zahlungszyklen<br />
und weniger Rechnungsnachverfolgungen<br />
messen lässt. Standardisierte<br />
Schnittstellen zu SAP ERP und SAP<br />
Invoice Management unterstützen<br />
selbst hohe Volumina automatisierter<br />
Transaktionen und stellen sicher, dass<br />
<strong>die</strong> Teams in der Buchhaltung von dem<br />
von Lieferanten eingeräumten Skonto<br />
bei schneller Bezahlung profitieren<br />
können. In beide Richtungen – sowohl<br />
inbound als auch outbound – verlaufen<br />
<strong>die</strong> <strong>Prozesse</strong> reibungsloser und bieten<br />
gleichzeitig viel Trans parenz.<br />
„Mit SAP E-Invoicing for Compliance<br />
by Crossgate erweitern wir das<br />
Portfolio der Finanzlösungen von SAP<br />
und helfen unseren Kunden, <strong>die</strong> einzelnen<br />
Schritte im Prozess der Rechnungsabwicklung<br />
zu vereinfachen und<br />
– dank der geringeren Fehlerraten –<br />
deutlich produktiver zu sein“, erklärt<br />
Martin Naraschewski, Vice President<br />
Finance Solutions bei der SAP AG. „Ich<br />
kann aus eigener Erfahrung sagen,<br />
dass <strong>die</strong> Applikation <strong>die</strong> Kosten der<br />
Rechnungsabwicklung senkt und <strong>die</strong><br />
Abhängigkeit von manuellen <strong>Prozesse</strong>n<br />
– wie Scanning und Papierrechnungen<br />
– verringert.“ Oliver Bahner ó<br />
Crossgate Ag<br />
www.crossgate.de
CRM & Marketing<br />
Financials<br />
IT Services
22<br />
SCHWERPUnKT MODERNES OuTPuT-MANAgEMENT<br />
Trotz Rechtswirrwarr: Digitale Signatur neu denken!<br />
Einfach weiter signieren?<br />
Erst wurde eine Vereinfachung beschlossen, dann der Beschluss wieder gekippt: Vorläufig<br />
gibt es keine gesetzlich abgesegnete Erleichterung bei elektronisch versandten Rechnungen.<br />
Auf der sicheren Seite ist nur, wer signiert wie bisher: nur dann besteht Rechtssicherheit<br />
für den Vorsteuerabzug beim Rechnungsempfänger.<br />
In dem aktuellen politischen Verwirrspiel<br />
um <strong>die</strong> digitale Signatur geht<br />
leicht unter, dass sie einen hohen Nutzen<br />
besitzt und eigentlich viel besser<br />
ist als ihr Ruf.<br />
Rückblick<br />
Anfang Juni 2011 wurde mit dem StVereinfG<br />
ein Bündel von Gesetzesänderungen<br />
vom Bundestag beschlossen, das<br />
u. a. auch den Wegfall der strengen Signaturpflicht<br />
für elektronische Rechnungen<br />
enthielt. Nun hat der Bundesrat<br />
das Gesetz am 8. Juli 2011<br />
wider Erwarten gekippt. Vorläufig<br />
bleibt alles beim Alten.<br />
Zwar wurden <strong>die</strong> Vereinfachungen<br />
für den elektronischen Rechnungsversand<br />
laut Presseberichten<br />
offensichtlich nicht beanstandet,<br />
sondern eher andere Bestandteile<br />
des Gesetzes. Ob <strong>die</strong>se Vereinfachungen<br />
jedoch nach der erneuten<br />
Überarbeitung unangetastet bleiben,<br />
ist bis jetzt noch nicht klar.<br />
Als sicher gilt jedoch: Auf den<br />
„Nachweis über Echtheit der Herkunft<br />
und Unversehrtheit des Inhalts“<br />
elektronischer Rechnungen, der durch<br />
den Einsatz des Signaturverfahrens<br />
quasi automatisch mitgeliefert wurde,<br />
wird der Gesetzgeber auch in der neuen<br />
Fassung nicht verzichten. Der Nachweis<br />
wird weiterhin zu führen sein. Im jetzt<br />
gekippten StVereinfG wurde er in <strong>die</strong><br />
Verantwortung des Unternehmens verlagert:<br />
Betroffene entscheiden selbst,<br />
wie sie den Nachweis erbringen wollen.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
Was echt und unversehrt bedeutet, entscheidet<br />
im Zweifel <strong>die</strong> Finanzbehörde.<br />
Was sicher ist – und was nicht<br />
Wie immer das neue StVereinfG aussehen<br />
und wann immer es Rechtsgültigkeit<br />
erlangen wird – wer bisher qualifiziert<br />
digital signiert hat, ist heute<br />
und in Zukunft auf der sicheren Seite.<br />
Frühstarter müssen zurückrudern:<br />
Wer in der Hoffnung auf das geplante<br />
Signatur-Zertifikat für E-Mail-Nachrichten<br />
Inkrafttreten des StVereinfG bereits<br />
seit dem 1. Juli 2011 unsignierte elektronische<br />
Rechnungen verschickt hat,<br />
kann sich (und seine Kunden) in Teufels<br />
Küche bringen. Und wer elektronische<br />
Rechnungen „einfach so“ einsetzt,<br />
ohne <strong>die</strong> Vorschriften zu beachten,<br />
ist schon dort.<br />
Durch ihren vom Gesetzgeber verordneten<br />
Pflichteinsatz bei der elektronischen<br />
Rechnungsstellung hat<br />
<strong>die</strong> qualifizierte digitale Signatur ein<br />
Negativimage abbekommen, das sie<br />
nicht ver<strong>die</strong>nt. Faktisch ist sie das mit<br />
Abstand sicherste technische Verfahren<br />
gegen Manipulationen auf Dokumenten<br />
ebene.<br />
Digitale Signatur überdenken –<br />
warum?<br />
Gewissenhafte Unternehmen führen<br />
sie daher in ihrem Tool-Repertoire.<br />
Wer aus steuerlichen Gründen<br />
oder durch Compliance-Vorgaben<br />
100-prozentige Dokumentensicherheit<br />
gewährleisten muss, kommt<br />
nicht an ihr vorbei. Als einziges<br />
Standardverfahren bietet sie Sicherheit<br />
für Dokumente in allen Phasen<br />
der Prozesskette – vom Generieren<br />
über <strong>die</strong> Versendung bis hin zur revisionssicheren<br />
Ablage im digitalen<br />
Archiv. Viele Unternehmen signieren<br />
daher konsequent neben Rechnungen<br />
alle wichtigen Geschäftsdokumente<br />
– wie Angebote, Bestätigungen,<br />
Gutschriften, Kontoauszüge,<br />
Mahnungen etc. Ein weiterer<br />
Nutzen: Auch in der neuen Ausgestaltung<br />
des StVereinfG wird der Gesetzgeber<br />
auf dem Nachweis der „Echtheit<br />
der Herkunft und der Unversehrtheit<br />
des Inhalts“ bei Rechnungen bestehen.<br />
Die qualifizierte elektronische Signatur<br />
liefert ihn praktisch mit.<br />
johannes Förster ó<br />
Toolmaker Advanced Efficiency gmbH<br />
www.toolmaker.de
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SpoolMaster® ist so vielfältig wie <strong>die</strong> Anforderungen moderner Unternehmen. Zur individuellen Erweiterung stehen<br />
zahlreiche Module zur Verfügung, <strong>die</strong> das Output-Management erheblich erleichtern – jetzt und auch in Zukunft.<br />
Vielfalt hat Zukunft<br />
Die ROHA Software Support GmbH mit<br />
Sitz in Wien und Bad Honnef hat sich auf<br />
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Freiheit bei der Formulargestaltung,<br />
als man vielleicht erwarten<br />
würde.<br />
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System, das immer exakt auf <strong>die</strong><br />
Anforderungen eines Unternehmens<br />
abgestimmt wird. Nutzer bezahlen<br />
nur für Funktionen, <strong>die</strong> sie<br />
auch tatsächlich benötigen und damit<br />
werden bereits Initialausgaben<br />
niedrig gehalten. Neben der Ersparnis<br />
an Papier – zum Beispiel durch<br />
doppelseitigen Druck – lassen sich<br />
auch Aufwände für Porto- und Versandkosten<br />
vermeiden. Der Einsatz<br />
einer digitalen Signatur ermöglicht<br />
es, Formulare rechtskonform per<br />
E-Mail zu versenden während der Versand<br />
von Auftragsbestätigungen per E-Mail<br />
auch ohne digitale Signatur auskommt.<br />
Die digitale Archivierung im PDF/A oder<br />
TIFF-Format sorgt neben mehr Platz im<br />
Aktenschrank auch für eine erhebliche<br />
Ersparnis an Druckkosten – vom Verwaltungsaufwand<br />
ganz zu schweigen. Die<br />
Einsatzmöglichkeiten von SpoolMaster<br />
5.1 sind mittlerweile so vielfältig, dass bei<br />
Neukunden eine detaillierte Analyse vorgenommen<br />
und das Einsparungspotenzial<br />
anhand tatsächlicher Zahlen demonstriert<br />
wird.<br />
Anwendung in der Praxis.<br />
Ein Anwendungsbeispiel aus der Praxis<br />
ist der automatische Andruck von Prospekten<br />
für angebotene Produkte, <strong>die</strong><br />
zusammen mit dem Angebot an den Kunden<br />
geschickt werden. Oder Hinweise<br />
auf Lieferscheinen, wie etwa: „Kunden,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong>se Produkte gekauft haben, haben<br />
auch folgende gekauft“. Rechnungs-<br />
kopien können gesammelt, zu einem<br />
bestimmten Zeitpunkt, direkt am Buchhaltungsdrucker<br />
ausgedruckt werden.<br />
Gefahrenhinweise und Barcodes lassen<br />
sich automatisch andrucken, um nur einiges<br />
zu nennen. Der tatsächliche Vorteil<br />
von SpoolMaster ® liegt aber in der technischen<br />
Umsetzung des Kunden-Workflows<br />
und der sich daraus ergebenden<br />
Einsparungsmöglichkeiten beim Handling.<br />
Packlisten und Lieferscheine werden<br />
automatisch zusammengefasst, Prospekte<br />
müssen nicht mehr per Hand ergänzt<br />
werden. Man denke beispielsweise auch<br />
an <strong>die</strong> manuelle Archivierung von Dokumenten.<br />
Kosten, <strong>die</strong> bei der Manipulation<br />
eingespart werden können, sind in den<br />
meisten Fällen erheblich.<br />
Mehr Freiheit bei der<br />
Formulargestaltung<br />
SpoolMaster ® bietet ungeahnte Freiheiten<br />
bei der Formulargestaltung. In den<br />
meisten Unternehmen gehören<br />
unansehnliche IBM System i ® Endlosformulare<br />
zwar schon längst der<br />
Vergangenheit an, mit dem Modul<br />
„Visual Forms Language“ (VFL.net)<br />
bietet ROHA jedoch noch deutlich<br />
mehr. Spoolfiles lassen sich im<br />
WYSIWYG-Modus (What You See Is<br />
What You Get) direkt auf dem PC<br />
bearbeiten, Textboxen werden per<br />
Drag’n’Drop verschoben, Schriftarten<br />
geändert, Grafiken wie Unterschriften<br />
und Logos einfach eingefügt.<br />
Der Funktionsumfang des „Output-<br />
Klassikers“ ist in den letzten Jahren<br />
kontinuierlich gewachsen und<br />
wird auch in Zukunft an Vielfalt<br />
zulegen.<br />
Jubiläum! 10 Jahre ROHA Deutschland.<br />
Im Oktober 2011 feiert ROHA Deutschland<br />
10-jähriges Bestehen. Das Unternehmen<br />
wurde 2001 als Antwort auf<br />
<strong>die</strong> Resonanz auf dem deutschen Markt<br />
gegründet und hat den Vertrieb der Output-Management-Lösung<br />
SpoolMaster ®<br />
unterstützt und ausgebaut. Interessenten<br />
und Kunden können sich über attraktive<br />
Jubiläumspreise freuen.<br />
Nähere Infos dazu finden<br />
Sie demnächst unter<br />
www.SpoolMaster.info.<br />
ROHA Software Support GmbH · Ameisgasse 49 – 51 · A-1140 Wien<br />
Telefon: +43 1 4196700 · Telefax: +43 1 4196700-39<br />
E-Mail: info@roha.at · Internet: www.roha.at
24<br />
SCHWERPUnKT MODERNES OuTPuT-MANAgEMENT<br />
neue Rechnungsformulare in nur drei Tagen<br />
und <strong>die</strong> Corporate Identity<br />
bleibt auch gewahrt<br />
Der Berliner Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG (ESV), seit 1924 ein Fachverlag mit den<br />
Programmschwerpunkten Recht, Wirtschaft, Steuern sowie Philologie, wurde Ende August<br />
2011 mit einer besonderen Herausforderung konfrontiert: Aufgrund der kurzfristigen Umfirmierung<br />
eines Mandanten benötigte der ESV schnellstmöglich neue Rechnungsformulare.<br />
Die Druckerei hätte eine rechtzeitige<br />
Lieferung der neuen Formulare<br />
nicht mehr geschafft. Deshalb erinnerte<br />
man sich beim ESV an den besonderen<br />
Vorzug des Output-Klassikers Spool-<br />
E-BILLInG: ALLES RICHTIG?<br />
Für <strong>die</strong> Verarbeitung und Aufbewahrung steuerlich<br />
relevanter elektronischer Dokumente<br />
(und damit für eine ordnungsgemäße Buchführung)<br />
gelten feste Vorschriften. Steuerlich<br />
relevante elektronische Dokumente<br />
ó sind im Format ihrer Ausstellung bzw.<br />
des Empfangs aufzubewahren – und zwar<br />
zusammen mit der versendeten E-Mail,<br />
ó müssen unveränderlich in einem geeigne-<br />
ten elektronischen Archiv revisionssicher<br />
archiviert sein,<br />
ó müssen auf einem geeigneten Datenträger<br />
gespeichert werden,<br />
ó müssen, da eine Aufbewahrungspflicht<br />
besteht, für lange Zeit (meist zehn Jahre)<br />
archiviert werden,<br />
ó sind von Sender und Empfänger in elektro-<br />
nischer Form aufzubewahren.<br />
Vorsicht: Bei der Aufbewahrung patzen viele<br />
unternehmen: Sie drucken <strong>die</strong> elektronische<br />
Rechnung aus, integrieren sie in <strong>die</strong> Buchhaltung<br />
und löschen <strong>die</strong> dazugehörige E-Mail.<br />
Das Aufbewahren einer elektronischen Rechnung<br />
in Papierform ist jedoch unzulässig. Es<br />
braucht also ein geeignetes elektronisches<br />
Archiv, das nicht nur revisionssicher ist, sondern<br />
elektronische Rechnungen zusammen<br />
mit ihrer versendeten E-Mail speichern kann<br />
(directarchiv von Toolmaker). Die Archivierungspflicht<br />
gilt auch für jeglichen steuerlich<br />
relevanten Schriftverkehr (§ 146 AO).<br />
Quelle: Toolmaker<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
Master und fand beim IT-Partner Roha<br />
somit <strong>die</strong> schnellste und flexibelste Lösung.<br />
Das Produkt bietet nämlich <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, Formulare in kürzester<br />
Zeit – gemäß der CI-Richtlinien – zu erstellen<br />
und einzusetzen. Eifrig machten<br />
sich <strong>die</strong> „SpoolMeister“ von Roha – Markus<br />
Büsch und Markus Karl – ans Werk.<br />
In nur drei Tagen wurden neue Formulare<br />
– in Farbe, mit Logo und eigener<br />
Schrift – erzeugt. Gedruckt werden <strong>die</strong><br />
neuen Formulare auf einem Netzwerkdrucker<br />
– direkt vom IBM System i.<br />
Die eingesetzte SpoolMaster-Konfiguration<br />
setzt sich wie folgt zusammen:<br />
SpoolMaster Basis – <strong>die</strong> zentrale<br />
Schnittstelle, SCS & IPDS Reader –, um<br />
<strong>die</strong> Datenströme zu lesen, sowie PCL &<br />
PDF Writer, um <strong>die</strong> Daten in den entsprechenden<br />
Formaten auszugeben.<br />
Mit den Modulen Forms Language (FL)<br />
und Dynamic Forms Language (DFL)<br />
wurden <strong>die</strong> Formulare für <strong>die</strong> Druck-<br />
und PDF-Ausgabe modular erstellt. Die<br />
PDF-spezifischen Anforderungen – wie<br />
das Erzeugen einer Indexdatei pro Beleg<br />
für <strong>die</strong> Archivlösung – wurden dabei<br />
in einem eigenen Formular gekapselt.<br />
Entsprechend gab es ein Formular<br />
für <strong>die</strong> Druckausgabe. Das Design der<br />
Rechnung wurde in einem dritten Formular<br />
abgebildet und abschließend in<br />
<strong>die</strong> ausgabespezifischen Formulare<br />
eingebunden. Da <strong>die</strong> zu verarbeitenden<br />
Spools teilweise mehrere hundert Bele-<br />
ge beinhalten können, erfolgt mit dem<br />
Modul Segmenter eine Trennung nach<br />
Rechnungsnummer. Dies ermöglicht,<br />
dass pro Beleg ein PDF mit dazugehöriger<br />
Indexdatei erstellt werden kann.<br />
Als i-Tüpfelchen oben drauf wird<br />
anhand eines variablen nummerischen<br />
Kennzeichens im Spool <strong>die</strong> Belegart<br />
(Rechnung, Gutschrift, …) in Textform<br />
auf dem Formular mit angedruckt.<br />
Manuela K. Fischer ó<br />
Roha Software Support gmbH<br />
www.roha.info<br />
DAS PROjEKT<br />
Kunde: Der Erich Schmidt Verlag gmbH & Co.<br />
Kg (ESV) wurde 1924 von Dr. Erich Schmidt<br />
gegründet und ist ein namhafter Fachverlag<br />
mit den Programmschwerpunkten Recht,<br />
Wirtschaft, Steuern sowie Philologie.<br />
Branche: Verlagswesen<br />
Standort: Deutschland (Berlin)<br />
Herausforderung: Neue Rechnungsformulare<br />
in kürzester Zeit<br />
Lösung: SpoolMaster Eingesetzte Module:<br />
Basis, SCS, IPDS, FL, DFL, Barcode, PCL,<br />
PDF, Mail, Segmenter<br />
Projekt-Team: Markus Büsch, Roha<br />
Deutschland, Markus Karl, Roha Österreich<br />
Projektdauer: 31. 8. bis 2. 9. 2011<br />
Vorteile: Flexibilität, umsetzung in kurzer<br />
Zeit, Einsparung von Druckkosten<br />
Hardware: IBM System i<br />
IT-Partner: Roha Software Support gmbH,<br />
www.roha.info
Konsequente nutzung von Standards statt proprietärer Ansatz<br />
Zusammenspiel der iSeries mit<br />
der Windows-Druckerumgebung<br />
Warum das Rad neu erfinden, wo doch leistungsfähige Standardlösungen zur Verfügung<br />
stehen? Diese – anscheinend rhetorische – Frage haben sich <strong>die</strong> Entwickler bei Goering<br />
iSeries Solutions gestellt und lange Zeit im Bereich Formulargestaltung bzw. Output<br />
Management auf etablierte IBM i-Produkte verwiesen.<br />
Allerdings stößt man bei <strong>die</strong>sen<br />
proprietären Produkten nicht selten<br />
schnell an Grenzen. Manchmal<br />
fehlt ein WYSIWYG-Editor, dann wieder<br />
so wichtige Dinge wie <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
zur Formatierung von Zahlen<br />
in proportionalen Schriftarten usw.<br />
Man begann deshalb bei Goering, Alternativen<br />
in Erwägung zu ziehen<br />
und ist beim Standard XSL-FO, der<br />
bereits 2001 als Empfehlung des W3C-<br />
Konsortiums etabliert wurde, fündig<br />
geworden.<br />
Standard erweist sich als<br />
vernünftige Alternative<br />
Der XSL-FO-Standard beschreibt, wie<br />
bestimmte Output-Objekte zu formatieren<br />
sind, und berücksichtigt dabei sowohl<br />
<strong>die</strong> einzelne Seite als auch ganze<br />
Bücher. Aufgrund der Plattformunabhängigkeit<br />
der XSL-FO-Architektur hat<br />
sie sich über <strong>die</strong> Jahre stark verbreitet,<br />
wobei auch <strong>die</strong> Design werk zeuge immer<br />
besser geworden sind. Der springende<br />
Punkt bei <strong>die</strong>ser Technologie<br />
ist allerdings XML. Das bedeutet, dass<br />
<strong>die</strong> zu formatierenden Daten in <strong>die</strong>sem<br />
Standard zur Verfügung gestellt werden<br />
müssen, damit Sie über den Prozessor<br />
ins PDF-Format umgesetzt werden können.<br />
Zahlreiche Softwareunternehmen<br />
bieten Lösungen zur Formulargestaltung<br />
und zu den sogenannten Prozessoren<br />
an.<br />
Und da auch Goering bereits seit<br />
Jahren Produkte zur Unterstützung der<br />
Kommunikation mit XML anbietet, war<br />
der Schritt mit der Suite „i4Print“ eine<br />
Output Management-Lösung auf der<br />
Basis von XSL-FO zu entwickeln, einfach<br />
nur konsequent.<br />
ßerdem sind sämtliche Schriftarten des<br />
Windows-Systems für <strong>die</strong> Formatierung<br />
verwendbar, <strong>die</strong> „AS/400“ muss sich<br />
damit nicht quälen.<br />
System i steuert<br />
Windows-Drucker<br />
„i4Print“ kann sowohl auf Basis von<br />
Spools als auch direkt aus DB2-Tabellen<br />
Inselanzeigen <strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong> 05-2011 24.05.11 16<br />
ANZEIGE<br />
heraus eingesetzt werden. Die entsprechenden<br />
Komponenten – bestehend aus<br />
bewährten Modulen – sind im Paket<br />
enthalten. Da das Ausgabeprodukt des<br />
Windows-Prozessors bereits ein PDF<br />
Wir machen<br />
ist, muss für den Versand per E-Mail<br />
mehr…<br />
bzw. für <strong>die</strong> Archivierung keine weitere<br />
Umsetzung stattfinden. Diese Funktionalitäten<br />
erhält man quasi automatisch<br />
mitgeliefert und steuert sie auch komplett<br />
aus dem System IBM i heraus.<br />
Das Layout der Formulare erfolgt<br />
über etablierte Standardprodukte (z. B.<br />
XSLfast), <strong>die</strong> im Paket als Bundle integriert<br />
oder auch einzeln erworben werden<br />
können. Durch <strong>die</strong> offene Architek-<br />
Die Suite „i4Print“ besteht aus tur spricht Goering auch Kunden an,<br />
mehreren Modulen, <strong>die</strong> Hand-in-Hand <strong>die</strong> eine heterogene Systemlandschaft<br />
arbeiten. Die eigentliche Verarbeitung pflegen bzw. Output-<strong>Prozesse</strong> ohnehin<br />
übernimmt ein Windows-Prozess, der vereinheitlichen wollen. Die Strategie,<br />
jedoch komplett von entsprechenden auf Standards zu setzen, ist einfach<br />
IBM i-Befehlen kontrolliert wird. Durch und anderen überlegen.<br />
<strong>die</strong> Integration von Windows stehen<br />
Andreas Göring ó<br />
sämtliche Drucker des Netzwerks zur<br />
gOERINg iSeries Solutions<br />
Verfügung, auch wenn <strong>die</strong>se nicht di-<br />
www.goering.de<br />
rekt über IBM i adressierbar sind. Au-<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
25
26<br />
SCHWERPUnKT MODERNES OuTPuT-MANAgEMENT<br />
Seal Systems AG stellt integriertes Konzept vor<br />
Corporate Output Management<br />
Unter der Bezeichnung „Corporate Output Management“ (COM) bieten <strong>die</strong> Software-Experten<br />
aus Röttenbach künftig ihr Lösungsportfolio aus 30 jahren Output-Management-Erfahrung im<br />
B2B-Bereich in Form eines in seiner Einsatzbreite einzigartigen Print-Management-Konzepts an.<br />
Das integrierte und modular aufgebaute<br />
Lösungskonzept von COM<br />
ermöglicht Unternehmen aus verschiedensten<br />
Branchen – neben der Optimierung<br />
ihrer Druck- und Geschäftsprozesse<br />
– Kosteneinsparungen rund<br />
um das tägliche Drucken sowie <strong>die</strong><br />
Erschließung großer Synergien in der<br />
unternehmensweiten Administration<br />
ihrer Druckinfrastrukturen.<br />
über das Corporate Output<br />
Management<br />
Die COM-Plattform PLOSSYS netdome<br />
verbindet unternehmensweit <strong>die</strong><br />
Druck<strong>die</strong>nste von ERP/SAP-, Desktop/<br />
Windows- und Engineering-Anwendungen<br />
wie PLM und CAD.<br />
Das System verarbeitet sämtliche<br />
Formate von Druckstromdaten gleichermaßen<br />
effizient; es druckt, skaliert und<br />
verteilt Klein-, Groß- und Wildformate.<br />
Die Röttenbacher Software-Spezialisten<br />
versprechen darüber hinaus Effizienzsteigerungen<br />
in allen Bereichen, in de-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
nen COM eingesetzt wird. Dazu führen<br />
sie verschiedene Kategorien auf.<br />
Drucken aus ERP/SAP-Systemen<br />
Formulare, Dokumente und SAP-Druckdaten<br />
werden geräteneutral aufbereitet<br />
und im gleichen Layout auf allen Druckern<br />
identisch ausgegeben. Formulare<br />
müssen nur noch<br />
einmal angelegt werden,<br />
automatische<br />
Absammeltransaktionen<br />
sorgen für Effizienzsteigerungen<br />
beim Geschäftsprozessdruck.<br />
Drucken aus<br />
Windows-<br />
Systemen<br />
Alle Drucker auf allen<br />
Windows-Systemen<br />
und -Applikationen werden im Corporate<br />
Output Management über einen<br />
einzigen Treiber angesteuert: den Seal<br />
Masterdriver. Je nach Anzahl von Systemen<br />
und Gerätetypen birgt <strong>die</strong>se Reduktion<br />
der Treibervielfalt erhebliche<br />
Einsparungspotenziale. Außerdem ist<br />
ein einheitliches Drucklayout auf allen<br />
Gerätetypen gewährleistet.<br />
Geräteadministration auf vielen<br />
Systemumgebungen<br />
Zur effizienten Administration von<br />
Druckern auf allen Output-Management-<br />
und Spoolsystemen – wie SAP,<br />
PLO SSYS netdome, PLM/CAD oder<br />
Windows – verfügt COM über das Mo-<br />
dul easyPRIMA. Mit <strong>die</strong>sem Werkzeug<br />
werden Druckerinformationen von und<br />
auf alle Systeme von zentraler Stelle<br />
aus mit einem Knopfdruck synchronisiert.<br />
Seal Systems Vorstand Johannes<br />
Hesel: „Mit Corporate Output Management<br />
können wir nicht nur unseren<br />
Bestandskunden aus dem industriellen<br />
Sektor einen zusätzlichen Nutzen<br />
bieten. Jedes Unternehmen, das in<br />
nennenswertem Umfang aus verschiedenen<br />
Systemumgebungen druckt und<br />
verteilt, oder viele Ausgabegeräte verwalten<br />
muss, kann mit der Einführung<br />
von Corporate Output Management seine<br />
Dokumentenausgabe optimieren.“<br />
Michael Koch ó<br />
ZUM UnTERnEHMEn<br />
Seal Systems ist ein Anbieter von Lösungen<br />
rund um <strong>die</strong> Dokumentenausgabe, -Verteilung<br />
und -Konvertierung im B2B-Bereich.<br />
Über 1.000 Installationen gibt es von Seal<br />
Systems weltweit für Output-Management-<br />
Lösungen in den Segmenten Automotive, Manufacturing<br />
und Engineering. In den Standorten<br />
Röttenbach und Roßdorf sind derzeit<br />
ca. 100 Mitarbeiter beschäftigt. Zudem gibt<br />
es in Deutschland Regionalvertretungen in<br />
Dortmund und Wolfsburg. In Frankreich,<br />
Australien und den uSA sind eigene Landesgesellschaften<br />
aktiv. Andere Länder werden<br />
über Vertriebspartnerschaften betreut. Seal<br />
Systems hat vier Produktlinien: Corporate<br />
Output Management, Lösungen für SAP, Lösungen<br />
für PLM sowie für Konvertierung &<br />
Publishing. Darüber hinaus werden Professional<br />
Services für Beratung, Implementierung,<br />
Integration und Schulungen angeboten.<br />
www.sealsystems.de
KAuFMäNNISCHE ANWENDuNgEN<br />
Optimierte Rechnungsverarbeitung<br />
Buchen wie von selbst<br />
Die Honold Logistik Gruppe entscheidet sich für das fimox Rechnungswesen der K+H Software<br />
KG. Die logistikspezifischen Funktionalitäten, wie <strong>die</strong> Behandlung von Mischkonten oder das<br />
mandantenübergreifende Reporting-System, überzeugten das Traditionsunternehmen.<br />
Die Honold Gruppe gehört heute<br />
– mit über 130 Jahren Firmengeschichte<br />
und ca. 1.250 Angestellten<br />
an 22 Standorten in Deutschland, Rumänien,<br />
China und Russland – zu den<br />
großen Logistikern. „Da wir <strong>die</strong> Fortentwicklung<br />
unserer bisherigen Rechnungswesenlösung<br />
nach dem Verkauf<br />
unseres langjährigen Softwarepartners<br />
nicht mehr gewährleistet sahen, haben<br />
wir uns um Alternativen bemüht“, erzählt<br />
Johannes Schlenker, kaufmännischer<br />
Geschäftsführer der Honold Logistik<br />
Gruppe.<br />
Was uns schließlich überzeugte,<br />
war das Branchen-Know-how: „Nachdem<br />
Hellmann und Lebert langjährige<br />
Partner von Honold sind und selbst<br />
K+H Software einsetzen, war schon<br />
vor der eigenen intensiven Prüfung<br />
das grundsätzliche Vertrauen gegeben,<br />
dass <strong>die</strong> Besonderheiten der Logistikbranche<br />
abgebildet werden können“, so<br />
Schlenker weiter.<br />
Die Herausforderung<br />
„Wichtig bei der Entscheidung für <strong>die</strong><br />
K+H war <strong>die</strong> Möglichkeit, eine hohe<br />
Anzahl von Ein- und Ausgangsrechnungen<br />
effizient und sicher mit möglichst<br />
geringem manuellem Aufwand<br />
verarbeiten zu können. Weiterhin sollten<br />
Auswertungen flexibel gestaltbar<br />
in Standard-Tools, wie Tabellenkalkulation<br />
und Textverarbeitung, ausgegeben<br />
werden können. Da <strong>die</strong> Unternehmensgruppe<br />
viele Firmen umfasst, war<br />
auch das Thema Konsoli<strong>die</strong>rung ein<br />
wichtiges Entscheidungskriterium“,<br />
beschreibt Johannes Schlenker: „Unsere<br />
ursprüngliche Prämisse, uns nicht<br />
mehr für ein „kleineres“ SW-Haus zu<br />
entscheiden, das möglicherweise aufgekauft<br />
wird oder den Geschäftsbetrieb<br />
einstellt, haben wir aufgegeben, weil<br />
wir zu der Überzeugung gelangt sind,<br />
dass ein Softwarehaus, das sich auf das<br />
Kerngeschäft Finanzsoftware konzentriert,<br />
wesentlich besser individuelle<br />
und dynamische Geschäftsprozesse abbilden<br />
kann als andere. Auch <strong>die</strong> Tatsache,<br />
dass <strong>die</strong> Inhaber direkt ansprechbar<br />
sind, entspricht unserer eigenen,<br />
erfolgreichen Unternehmensphilosophie.“<br />
Nach dem Kick-off-Meeting im<br />
Oktober 2010 konnte Honold Logistik<br />
bereits am 24. Januar 2011 erfolgreich<br />
mit der Lösung starten. „Unsere Erwartungen<br />
an ein allumfängliches Finanzsoftwarepaket<br />
mit integriertem maschinellem<br />
Rechnungseingangsleser<br />
wurden sehr gut erfüllt. Nachdem wir<br />
bereits seit über vier Jahren ein exklusiv<br />
für uns entwickeltes Rechnungsein-<br />
gangsverarbeitungssystem einsetzen,<br />
hatten wir sowohl ein tiefgründiges<br />
Know-how als auch sehr konkrete Spezifikationen.<br />
Die Auswahl des in fimox<br />
integrierten Rechnungslesers Front-<br />
Collect Invoice von Ametras und <strong>die</strong><br />
angehängte Archivlösung d.3 hat sich<br />
als absolut richtig erwiesen, weil <strong>die</strong><br />
produktive Anwendung guter Software<br />
in hohem Maße von der Kompetenz<br />
der IT-Consultants abhängt. Das fimox<br />
Rechnungswesen als führendes System<br />
versorgt das FCI gleichzeitig und regelmäßig<br />
mit eigenen Tabellen, z. B. mit<br />
Kunden- und Lieferantenstammsätzen<br />
(inklusive Bankverbindung), Kostenstellen<br />
und Kostenträgern etc. Das Ergebnis<br />
<strong>die</strong>ses Zusammenspiels ist eine<br />
hohe Erkennungsrate, <strong>die</strong> zu einer Belegerstellung<br />
mit buchungsrelevanten<br />
Informationen führt.<br />
Sabrina Rammelt ó<br />
K+H Software Kg<br />
www.kh-software.de<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
27
28<br />
MIDRAnGE SPEZIAL KAuFMäNNISCHE ANWENDuNgEN<br />
Messeplanungsunternehmen optimiert Abläufe mit eGECKO<br />
Personal- und Reisemanagement<br />
Eine intensive Reisetätigkeit der Mitarbeiter verursacht Kosten – insbesondere wenn es<br />
sich um weite Reisen zu Geschäftspartnern handelt oder wenn das Unternehmen über<br />
mehrere Standorte verfügt. Aber nicht nur das Budget wird belastet, sondern Planung,<br />
Durchführung und Abrechnung der Reisen binden Personalkapazität.<br />
Vor einem derartigen Szenario lohnt<br />
sich <strong>die</strong> Anschaffung einer Software,<br />
<strong>die</strong> einerseits alle Vorgänge rund<br />
um das Reisemanagement abbildet und<br />
andererseits eine Vernetzung mit den<br />
anderen kaufmännischen Systemen<br />
– wie Finanzen, Buchhaltung, Controlling<br />
sowie dem allgemeinen Personalmanagement<br />
– bietet.<br />
Sutter Fair Business unterstützt mit<br />
80 Mitarbeitern Messeveranstalter in<br />
allen wichtigen Phasen der Planung,<br />
Durchführung und Nachbereitung von<br />
Messen. Dazu bietet das Unternehmen<br />
einen umfassenden Verlags- und Kommunikationsservice<br />
an, der Service<strong>die</strong>nste<br />
von Werbung über <strong>die</strong> Produktion<br />
und Bereitstellung von Informationsme<strong>die</strong>n<br />
und Messepublikationen bis<br />
hin zur Unterstützung bei der Akquise<br />
von Ausstellern sowie <strong>die</strong> Fachbesucher-<br />
Registrierung leistet. Sutter Dialog Services<br />
bietet Unterstützung für komplexe<br />
Call-Center-Projekte. Zum Leistungsangebot<br />
gehören Marktforschung, Datenrecherche<br />
und -qualifizierung genauso<br />
wie <strong>die</strong> Übernahme von Telefonzentralen<br />
und Hotlines. Als modernes Call-<br />
Center mit insgesamt 100 Mitarbeitern<br />
ist A. Sutter Dialog Services besonders<br />
auf <strong>die</strong> Bereiche Messen, Banken und<br />
Terminvereinbarungen spezialisiert.<br />
Zusammen verfügen <strong>die</strong> beiden Unternehmen<br />
über drei Standorte in Essen,<br />
Nürnberg und Moskau.<br />
Bis 2008 arbeiteten <strong>die</strong> A. Sutter<br />
Fair Business GmbH und ihre Tochtergesellschaft<br />
A. Sutter Dialog Services mit<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
einem herkömmlichen kaufmännische<br />
System. Nach einer Ausschreibung und<br />
dem darauffolgenden Vergleich dreier<br />
Anbieter fiel <strong>die</strong> Entscheidung auf <strong>die</strong><br />
Lösung eGECKO der CSS GmbH, <strong>die</strong><br />
Softwarelösungen für das Finanz- und<br />
Personalwesen entwickelt und vertreibt<br />
und <strong>die</strong> mit über 1.700 Anwendern zu<br />
den führenden internationalen Herstellern<br />
betriebswirtschaftlicher Software<br />
gehört. Diese Mittelstandslösung bietet<br />
dabei eine 100-prozentige Integration<br />
von Controlling, Rechnungswesen und<br />
Personalwirtschaft an.<br />
„Das neue System sollte Finanzbuchhaltung<br />
und Controlling integrieren,<br />
zugleich sollte eine unkomplizierte<br />
Übernahme der alten Daten möglich<br />
sein. Das alles kann eGECKO – und<br />
nicht zuletzt hat uns auch das gute<br />
Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt“,<br />
erzählt Marianne Kaja, Teamleiterin<br />
Rechnungswesen. Zugleich entschied<br />
man sich für <strong>die</strong> Implementierung des<br />
dazugehörenden Reisemanagements,<br />
denn „unsere alte Anwendung war mit<br />
der alten Buchhaltungssoftware gekoppelt<br />
– das wollten wir gerne beibehalten“,<br />
so Marianne Kaja weiter. eGE-<br />
CKO Reisemanagement ermöglicht <strong>die</strong><br />
Reiseplanung und -abrechnung nach<br />
deutschem Recht und betriebsinternen<br />
Reiserichtlinien oder Tarifverträgen.<br />
Für <strong>die</strong> Reisekostenabrechnung und<br />
Personalplanung stehen zahlreiche<br />
Auswertungsfunktionen wie benutzerspezifische<br />
Suchabfragen und Analysen<br />
zur Verfügung. Eine integrierte<br />
GDPdU-Schnittstelle ermöglicht zuverlässig<br />
anstehende Prüfungen.<br />
Heute nutzen beide Unternehmen<br />
von Sutter <strong>die</strong> Module für Finanzbuchhaltung,<br />
Anlagebuchhaltung, Faktura<br />
und Kostenrechnung am deutschen<br />
Standort in Essen. Hier werden auch<br />
<strong>die</strong> Belege für <strong>die</strong> Standorte in Nürnberg<br />
und Moskau erfasst und gebucht.<br />
Seit 2009 ist auch das Modul Reisemanagement<br />
in Betrieb; mit seiner Hilfe<br />
werden <strong>die</strong> Reisen von monatlich 15<br />
bis 20 Mitarbeitern organisiert und abgerechnet.<br />
Dabei übertrifft das Modul<br />
auch <strong>die</strong> Funktionalität des alten Systems:<br />
„Wichtig war uns, alle Lösungen<br />
aus einer Hand zu bekommen. Beim<br />
Reisemanagement schätzen wir <strong>die</strong><br />
schnellere Erfassung der Abrechnungen<br />
sowie <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong>se durch<br />
eine vorläufige Kontierung schnell und<br />
einfach zu überprüfen. Dafür gibt es in<br />
eGECKO diverse Auswertungsmöglichkeiten<br />
– beispielsweise nach Kostenstelle<br />
oder Namen.“ Und ganz generell<br />
ist in puncto Reisemanagement durch<br />
<strong>die</strong> Vernetzung ein effizienteres Arbeiten<br />
möglich. „Das Abrufen der Verpflegungspauschalen<br />
in Listenform erleichtert<br />
das Ausfüllen der Lohnsteuerkarten,<br />
da <strong>die</strong> Beträge in einer Summe<br />
und pro Mitarbeiter abgerufen werden<br />
können und nicht das ganze Jahr über<br />
in einer Exceltabelle einzeln erfasst<br />
werden müssen. Verena Quell ó<br />
CSS gmbH<br />
www.css.de
Anmeldung per Fax +49 8191 70661<br />
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Stuttgart, 22./23. November 2011<br />
Sie sollten <strong>die</strong>sen Workshop besuchen,<br />
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• Endlich Schluss machen möchten, mit den<br />
alten Zöpfen<br />
• Ihre Anwendungen künftig modern und<br />
schnell entwickeln möchten<br />
• mehr Komfort bei der Entwicklungsarbeit<br />
wünschen<br />
• am Erfahrungsaustausch mit Kollegen und<br />
dem Referenten interessiert sind<br />
Wer meint, RPG sei alt und leide unter Mangel an<br />
modernen Funktionen, der wird lernen, dass das<br />
Gegenteil der Fall ist. Das neue RPG ist nämlich<br />
viel näher an den guten Standards dran, als Sie<br />
annehmen. Der Workshop wird also nicht nur Ihr<br />
RPG verbessern, sondern auch <strong>die</strong> Fähigkeit für<br />
andere Sprachen und Umgebungen fördern.<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Telefon Fax<br />
Datum 1. Unterschrift<br />
im Web: www.midrange-academy.com<br />
1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
Aus dem Inhalt:<br />
• Weg mit dem Spagetti-Code!<br />
– Free-Form RPG<br />
– Schleifen und Bedingungen, Errorhandling<br />
– Dateihandhabung, Built-In Functions<br />
• Weg mit den unübersichtlichen Strukturen!<br />
– Proceduren, Schnittstellen, Prototypen<br />
– Module, Programme und Serviceprogramme<br />
– Kompilationsstrategien für ILE-Programme<br />
• Weg mit PDM, SEU und Konsorten!<br />
– Rational Developer for i<br />
– Umgebungsdefi nition, Editorhandhabung<br />
– Kompilation und Debugging<br />
Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz zur<br />
Verfügung, um den Schulungsinhalt nachvollziehen<br />
zu können.<br />
5422103<br />
5422103<br />
5422103<br />
ITP VERLAG GmbH ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 ı www.midrange.de ı service@midrange.de<br />
Jetzt anmelden<br />
und Platz sichern!<br />
Teilnahmegebühren<br />
– pro Teilnehmer: 948,– €<br />
– zwei Teilnehmer: je 898,– €<br />
– drei und mehr Teilnehmer: je 848,– €<br />
Frühbucherrabatt bei Anmeldung<br />
bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung: 50,– €<br />
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN<br />
oder TechKnowLetter): 5 %<br />
In den Preisen ist Übernachtung und Frühstück<br />
im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie<br />
<strong>die</strong> Verpfl egung tagsüber enthalten.
30<br />
SCHWERPUnKT BPM/PROJEKTMANAgEMENT<br />
SUMMARY<br />
Der konsequente Einsatz von BPM<br />
erhöht Flexiblilität und ermöglicht<br />
<strong>die</strong> schnelle und kostengünstige Anpassung<br />
von Geschäftsprozessen.<br />
Standardkurs für das<br />
Business Process Management<br />
Der Begriff Business Process Management (BPM) – in Deutschland eher bekannt als<br />
Geschäftsprozessmanagement – wurde Anfang des jahrtausends durch <strong>die</strong> Gartner<br />
Group und <strong>die</strong> Business Process Management Initiative (BPMI) verbreitet.<br />
Wie funktioniert Business Process<br />
Management? Der zugrundeliegende<br />
Aspekt beim BPM: Es kann nur<br />
das verbessert bzw. gesteuert werden,<br />
was beschrieben und bemessen ist. In<br />
einem ersten Schritt werden daher vorhandene<br />
<strong>Prozesse</strong> dokumentiert. Während<br />
der Ausführung von Geschäftsfallinstanzen<br />
und Vorgängen werden dazu<br />
Daten gesammelt. Diese können dann<br />
im Sinne eines Monitorings genutzt<br />
werden, um z. B. bei einer sich abzeich-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
nenden Überlastung schnell gegensteuern<br />
zu können. Analysen von Daten,<br />
<strong>die</strong> über einen längeren Zeitraum gesammelt<br />
wurden, helfen dabei, Indizien<br />
für <strong>die</strong> Verbesserung der <strong>Prozesse</strong><br />
zu finden.<br />
Martin Bartonitz, Produktmanager<br />
bei der Saperion AG, beobachtet <strong>die</strong> im<br />
Business Process Management relevanten<br />
Standards seit einigen Jahren und<br />
doziert zu <strong>die</strong>sem Thema an Universitäten.<br />
Zum Teil hat der Hersteller <strong>die</strong> Spe-<br />
zifikationen bereits in seinen eigenen<br />
Produkten implementiert. Um etwas<br />
Licht ins Standard-Dunkel zu bringen,<br />
wird im Folgenden erläutert, was sich<br />
hinter den kryptischen Akronymen<br />
ACM, BPMN, CMPM, XPDL und BPEL<br />
verbirgt.<br />
Grundkurs ACM<br />
Adaptive Case Management (ACM)<br />
ist ein Begriff, der sich in den letzten<br />
drei Jahren in Amerika, speziell in<br />
Bild: We4IT GmbH
der Workflow Management Coalition<br />
(WfMC) herausgebildet hat. Dabei handelt<br />
es sich um eine 1993 gegründete<br />
Non-Profit-Organisation zur Standardisierung<br />
rund um das Ausführen von<br />
Workflows. Grund war <strong>die</strong> Feststellung<br />
von Marktanalysten wie Gartner und<br />
Forrester, dass nur der geringere Teil<br />
unserer <strong>Prozesse</strong> in Form von strukturierten<br />
Aufgabenketten vordefiniert<br />
zur Ausführung gebracht werden kann.<br />
Der weitaus größere Teil unserer <strong>Prozesse</strong><br />
erfolgt eher ad hoc, sprich unter<br />
Berücksichtigung dessen, was als<br />
Nächstes anfällt, und das entscheidet<br />
der Wissensmanager auf Grundlage<br />
der aktuellen Situation. Im Deutschen<br />
wird Case Management häufig mit Fallbearbeitung<br />
übersetzt.<br />
Typische Anwendungsfälle sind<br />
bei den Arbeitsagenturen oder in der<br />
Betreuung von schwer erkrankten Personen<br />
zu finden. Meist fallen während<br />
der Bearbeitung mit der Zeit viele Dokumente<br />
an, <strong>die</strong> in einer Akte strukturiert<br />
geführt werden. Daher werden hier<br />
häufig Produkte von Enterprise Content<br />
Management-Systemen genutzt,<br />
<strong>die</strong> zusätzlich eine Aufgaben- und Terminverwaltung<br />
anbieten. Checklisten<br />
und Wissensdatenbanken helfen bei<br />
der Durchführung.<br />
BPMn: Business Process<br />
Model and notation<br />
BPMN beschreibt <strong>die</strong> Formen grafischer<br />
Elemente, <strong>die</strong> zur visuellen Dokumentation<br />
von Geschäftsprozessen<br />
genutzt werden. Das Modellieren von<br />
Aufgabenketten ist eine Teilaufgabe bei<br />
der Verbesserung von Geschäftsprozessen<br />
in einem Kreislauf immer wiederkehrender<br />
Tätigkeiten. Die Idee des<br />
BPMN ist es, eine einheitliche, visuelle<br />
Sprache für alle Beteiligten im gesamten<br />
Kreislauf zu bieten – vom Sachbearbeiter<br />
über den IT-Ingenieur bis hin<br />
zum Manager. Anfang 2011 wurde <strong>die</strong><br />
neue Version 2.0 freigegeben. In <strong>die</strong>ser<br />
Version kommt erstmals auch eine Beschreibung<br />
des Speicherformats (Seri-<br />
alisierung) vor, so dass nun <strong>die</strong> BPMN<br />
selbst interoperabel geworden ist. Bisher<br />
war für den Austausch der Modelle<br />
<strong>die</strong> BPMN auf <strong>die</strong> noch zu erklärenden<br />
XPDL oder BPEL angewiesen.<br />
CMPM: Case Management<br />
Process Modeling<br />
Derzeit wird an einer Erweiterung der<br />
BPMN gearbeitet. Die Stärke der BPMN<br />
liegt in der Modellierung von strukturierten<br />
Aufgabenketten. Wie wir<br />
gelernt haben, gibt es zudem unstrukturierte<br />
<strong>Prozesse</strong> im Bereich des Case<br />
Management. Da jedoch auch hier gewisse<br />
Strukturen ausgemacht werden<br />
können, ist bei der OMG mit der Spezifikation<br />
der CMPM als Ergänzung der<br />
BPMN begonnen worden.<br />
Inselanzeigen <strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong> 05-2011 24.05.11 16<br />
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SAP ® -Lösungen!<br />
Ausführungssprachen<br />
XPDL und BPEL<br />
XPDL steht für XML Process Definition<br />
Language. Dieser Standard wird durch<br />
<strong>die</strong> Workflow Management Coalition vorangetrieben.<br />
Ziel des Standards ist primär<br />
der Austausch von Prozessmodellen,<br />
er <strong>die</strong>nt aber auch der Ausführung<br />
von Workfow-Management-Systemen.<br />
Derzeit wird an der Version 2.2 gearbeitet,<br />
<strong>die</strong> speziell auf <strong>die</strong> Neuerungen<br />
der BPMN 2.0 eingehen wird. XPDL 2.1<br />
wird von mehr als 70 Herstellern unterstützt,<br />
so auch von Saperion.<br />
BPEL steht für Business Process<br />
Execution Language. Das Standardi-<br />
sierungsgremium für <strong>die</strong> Prozessausführungssprache<br />
ist <strong>die</strong> Organization<br />
for the Advancement of Structured<br />
Information Standards (OASIS). Der<br />
wesentliche Unterschied zu XPDL: Im<br />
BPEL übernehmen Web-Services <strong>die</strong><br />
Aufgaben, im XPDL sind es Menschen,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Aufgaben bearbeiten. Ein weiterer<br />
Unterschied: Während XPDL graphenorientiert<br />
arbeitet, agiert BPEL<br />
blockorientiert. Das bedeutet, dass<br />
typische Wiederholungen, wie sie in<br />
menschlichen Arbeitsprozessen häufig<br />
vorkommen, schwerer zu implementieren<br />
sind. Andererseits verfügt BPEL<br />
gegenüber XPDL über ausgefeiltere<br />
Mechanismen, <strong>die</strong> in Workflow Engines<br />
für <strong>die</strong> Fehlerbehandlung wichtig sind.<br />
Die BPMN profitiert von beiden Prozessausführungssprachen<br />
und ist mit<br />
ihrer Serialisierung, <strong>die</strong> mit der neuen<br />
Version 2.0 gekommen ist, nun einen<br />
Schritt voraus.<br />
Ausblick BPMn mit BMM,<br />
OSM und SVBR<br />
Fest steht: BPMN 2.0 wird XPDL und<br />
BPEL <strong>die</strong> Show stehlen. Darüber hinaus<br />
werden weitere Standards der<br />
OMG für zusätzliche Veränderungen<br />
sorgen. Mit dem Business Motivation<br />
Model (BMM) werden Ziele und Strategien<br />
definiert, <strong>die</strong> wieder Einfluss auf<br />
<strong>die</strong> BPMN-Modelle haben werden. Das<br />
Organizational Structure Model (OSM)<br />
bietet <strong>die</strong> Möglichkeit zur grafischen<br />
Abbildung von Unternehmensstrukturen.<br />
Diese stehen in Beziehung zu den<br />
Rollen in der BPMN. Abgerundet wird<br />
das Bild durch <strong>die</strong> Semantics of Business<br />
Vocabulary and Rules (SBVR),<br />
einer an der natürlichen Sprache angelehnten<br />
Notation zur Formulierung<br />
von Geschäftsregeln – allerdings nur<br />
in Englisch, was <strong>die</strong> Anwendbarkeit in<br />
anderen Sprachen naheliegenderweise<br />
einschränken wird.<br />
Dr. Martin Bartonitz ó<br />
Saperion Ag<br />
www.saperion.com<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
31
32<br />
SCHWERPUnKT BPM/PROJEKTMANAgEMENT<br />
<strong>Prozesse</strong> von Anfang bis Ende durchdacht<br />
Lawson M3 bei agta record<br />
Viele Türen öffnen sich heute automatisch – im Handel, in der Verwaltung, an Flughäfen<br />
und in Krankenhäusern. Sehr oft trifft man dabei auf agta record. Das Unternehmen<br />
beschäftigt 1.700 Mitarbeiter in über 60 Ländern und deckt neben Entwicklung, Produktion<br />
und Vertrieb auch den Service und <strong>die</strong> Wartung ab.<br />
Die bisherigen Betriebsabläufe agta<br />
record basierten auf unterschiedlichen<br />
Lösungen und gestalteten sich<br />
zunehmend arbeitsintensiv. Gesucht<br />
wurde daher eine Gruppenlösung mit<br />
positiven Skaleneffekten und unkomplizierter<br />
Einführung. „Unser Ziel waren<br />
standardisierte Geschäftsprozesse<br />
und weltweit einheitliche IT-Systeme<br />
zur Effizienzsteigerung. Zudem<br />
wollten wir unsere Mitarbeiter im<br />
operativen Bereich unterstützen<br />
um Kunden vor Ort noch besser be<strong>die</strong>nen<br />
zu können“, so Stefan Riva,<br />
CEO der agta record-Gruppe.<br />
Für agta record stand fest, dass<br />
sich mit Lawson M3 sämtliche Intercompany-<strong>Prozesse</strong>automatisieren<br />
lassen, um so <strong>die</strong> Supply Chain<br />
der gesamten Unternehmensgruppe<br />
zu optimieren. Anfang 2008 fiel der<br />
Startschuss für Lawson M3 inklusive<br />
Business Intelligence, Warehouse Mobility,<br />
Document Archive Foundation<br />
und Smart Office.<br />
„Gleich nach Vertragsabschluss begannen<br />
wir gruppenweit mit der Definition<br />
unserer Geschäftsprozesse, um<br />
bestmöglich für den globalen Rollout<br />
aufgestellt zu sein“, erzählt Markus<br />
Portmann, Projektverantwortlicher bei<br />
agta record. In der Schweiz ging das<br />
System am 1. Januar 2010 erfolgreich in<br />
den Echtbetrieb. Aktuell arbeiten dort<br />
ca. 140 User mit Lawson M3, weitere<br />
90 werden 2011 in Frankreich folgen.<br />
Da es sich bei den Produkten meist<br />
um Einzelfertigungen handelt, greift<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
das ERP-System bereits beim Verkauf.<br />
Während früher Pläne auf Papier bearbeitet<br />
und danach in einen komplizierten<br />
Produktkonfigurator eingegeben<br />
wurden, nutzt der Vertrieb heute eine<br />
bedeutend flexiblere, externe Applikation,<br />
mit der Kundenwünsche bereits vor<br />
Ort elektronisch aufgenommen, <strong>die</strong> Da-<br />
Intercompany-<strong>Prozesse</strong> im Visier: agta record<br />
ten per Schnittstelle in das ERP-System<br />
eingespeist und dort weiterverarbeitet<br />
werden. Schnell, unkompliziert und vor<br />
allem fehlerfrei. Allein dafür konnte<br />
<strong>die</strong> Bearbeitungszeit im Schnitt auf ein<br />
Viertel reduziert werden.<br />
Die Warenwirtschaft funktioniert<br />
mit Lawson Warehouse Mobility heute<br />
komplett strichcodebasiert: Vom Auftrag<br />
über <strong>die</strong> Materialein- und -auslagerung<br />
bis hin zur Lagerung fertiger<br />
Türen. „Durch den Einsatz des an das<br />
ERP-System gekoppelten Scanners haben<br />
wir uns massiv verbessert“, freut<br />
sich Markus Portmann. Früher wurden<br />
Aufträge auf Papier bearbeitet, Rüstlisten<br />
händisch abgehakt und dann ins<br />
System gepflegt. „Das Ganze erfolgt<br />
heute zeitnah und fehlerfrei. Jede Information<br />
wird vom Scanner erfasst<br />
und automatisch übermittelt, so dass<br />
alle Buchungen sofort im Hintergrund<br />
erfolgen“, so Portmann. Auch der Service,<br />
der fast 40 Prozent vom Gesamtumsatz<br />
ausmacht, arbeitet mit mobilen<br />
Geräten. Rufen Kunden im Callcenter<br />
an, kann sofort eruiert werden,<br />
welcher Techniker für den Auftrag<br />
in Frage kommt. Dieser erhält alle<br />
notwendigen Daten sowie präzise<br />
Informationen – beispielsweise<br />
welche Verschleißteile gewechselt<br />
werden müssen. Er bekommt <strong>die</strong><br />
Wegbeschreibung auf sein Mobilgerät<br />
und kann vor Ort seine Arbeitszeit<br />
sowie <strong>die</strong> verbauten Teile<br />
registrieren. Die Rechnung wird<br />
sofort vom System erstellt und am<br />
gleichen Tag verschickt. Zugleich werden<br />
entsprechende Lageraufträge angestoßen,<br />
damit <strong>die</strong> Servicefahrzeuge<br />
über Nacht wieder komplett bestückt<br />
werden Können.<br />
„Die Erfahrungen aus dem bisherigen<br />
Projektverlauf lassen uns positiv in<br />
<strong>die</strong> Zukunft blicken“, berichtet Stefan<br />
Riva. „Die Pilot-Einführung in Fehraltorf<br />
hat uns gezeigt, dass das neue System<br />
in den meisten Bereichen einfacher<br />
zu handhaben ist und aufgrund der<br />
Automatisierung zahlreicher <strong>Prozesse</strong><br />
große Zeit- und damit Kosteneinsparungen<br />
ermöglicht.“ Eva Richter ó<br />
Lawson Software Deutschland gmbH<br />
www.de.lawson.com
BPM für kleine und mittelständische Anwender<br />
Mit sechs Klicks zum Prozess<br />
IBM senkt Hürden für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) beim Einstieg in ein<br />
IT-gestütztes Geschäftsprozessmanagement (BPM) und bringt mit Business Process Manager<br />
Express (BPM Express) eine Lösung für KMUs auf den Markt.Mit der neuen Version können<br />
Unternehmen Geschäftsprozesse erstellen, abbilden, automatisieren und überwachen.<br />
Konkret reduziert BPM Express den<br />
Aufwand – etwa bei der Erfassung<br />
von Daten für Personalsysteme oder<br />
bei der automatisierten Rechnungsstellung.<br />
Laut der aktuellen IBM Mittelstandsstu<strong>die</strong><br />
„Inside the Midmarket<br />
– a 2011 Perspective“ planen über drei<br />
Viertel des deutschen Mittelstandes eine<br />
BPM-Lösung zu implementieren.<br />
IBM BPM Express ist auf <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />
von kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen zugeschnitten. Mit<br />
der Lösung können Unternehmensprozesse<br />
in all ihren Aspekten abgebildet<br />
und automatisiert werden. Wie Implementierungen<br />
beim Kunden zeigen,<br />
kann durch den Einsatz von BPM Express<br />
beispielsweise <strong>die</strong> manuelle Erfassung<br />
von Mitarbeiterdaten in Personalsysteme<br />
von durchschnittlich neun<br />
Stunden auf zehn Minuten reduziert<br />
werden. Manuelle Tätigkeiten, <strong>die</strong> für<br />
<strong>die</strong> Abwicklung von Rechnungen anfallen,<br />
macht BPM Express zu 80 Pro-<br />
zent überflüssig. In erster Linie richtet<br />
sich BPM Express an Unternehmen mit<br />
500 bis 1000 Mitarbeitern. Besonderes<br />
Augenmerk wurde daher auf einfache<br />
Installation gelegt. So dauert <strong>die</strong> Inbetriebnahme<br />
von BPM Express lediglich<br />
ein bis zwei Stunden. Administratoren<br />
benötigen nur sechs Mausklicks bis zu<br />
einem lauffähigen System. Weitere Produktkonfigurationen<br />
erlauben es, mit<br />
den Bedürfnissen zu wachsen.<br />
Die vereinheitlichte Arbeitsumgebung<br />
sowie <strong>die</strong> Shared Model-Architektur<br />
ermöglichen eine bessere Zusammenarbeit:<br />
Alle Mitarbeiter arbeiten an<br />
derselben Prozessversion. Ein virtueller<br />
Coach führt Anwender Schritt für<br />
Schritt durch einzelne <strong>Prozesse</strong>. Eingebaute<br />
Monitoring- und Analysefunktionen<br />
erlauben es, <strong>die</strong> <strong>Prozesse</strong> mittels<br />
Simulation und Vergleichstools zu verbessern.<br />
So können <strong>die</strong> Fachanwender<br />
mit ihrem Prozesswissen in kürzester<br />
Zeit Verbesserungen erreichen. Mit Hil-<br />
fe der integrierten Rules Engine können<br />
Regelsätze automatisiert und in<br />
den Prozessfluss eingebettet werden.<br />
Zum Leistungsumfang von IBM BPM<br />
Express gehört auch eine einheitliche<br />
Benutzerschnittstelle, über <strong>die</strong> Team-<br />
Mitglieder gleichzeitig am Design und<br />
an der Analyse von <strong>Prozesse</strong>n arbeiten<br />
können. „Unsere jüngste Mittelstandsstu<strong>die</strong><br />
zeigt gerade für Deutschland,<br />
dass Geschäftsprozessmanagement eines<br />
der Topthemen ist, das <strong>die</strong> IT-Verantwortlichen<br />
umtreibt“, sagt Doris Albiez,<br />
Vice President Geschäftspartner &<br />
Mittelstand der IBM Deutschland GmbH.<br />
„Gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern<br />
haben wir jetzt eine Lösung an der<br />
Hand, <strong>die</strong> <strong>die</strong> beiden größten Hürden für<br />
den Einsatz von IT-gestütztem BPM im<br />
Mittelstand aus dem Weg räumt: Kosten<br />
und Komplexität.“ ó<br />
IBM Deutschland gmbH<br />
www.ibm.de<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
33
34<br />
SCHWERPUnKT BPM/PROJEKTMANAgEMENT<br />
SAP-integrierte Lösung optimiert <strong>die</strong> Rechnungsverarbeitung<br />
„Kerngesunde“ SAP-<strong>Prozesse</strong><br />
Bei über 250.000 Eingangsrechnungen pro jahr – davon etwa 180.000 Rechnungen auf<br />
Papier – braucht eine konventionelle Buchhaltung rund 2.100 Aktenordner und 32 Schränke.<br />
Hinzu kommen <strong>die</strong> gesetzlichen Aufbewahrungsfristen: Bis zu zehn jahre sind <strong>die</strong> Belege<br />
zu archivieren, will man ärger vermeiden – wie das Beispiel bei Fresenius zeigt.<br />
Der manuelle Aufwand für Prüfung,<br />
Bearbeitung und Archivierung<br />
der Rechnungen ist enorm. Leistungsfähige<br />
IT-Lösungen optimieren den<br />
Verarbeitungsprozess und können so<br />
zu erheblichen Kosteneinsparungen<br />
beitragen. So setzt der Gesundheitskonzern<br />
Fresenius auf <strong>die</strong> komplett in<br />
den SAP Workflow integrierte Lösung<br />
„InvoiceCenter“ von Psinova sowie <strong>die</strong><br />
Verarbeitung elektronischer Rechnungen.<br />
Die Verarbeitung der Rechnungen<br />
läuft dabei hochgradig automatisiert<br />
ab, ebenso <strong>die</strong> Archivierung.<br />
Der Gesundheitskonzern Fresenius<br />
mit 130.000 Mitarbeitern bietet Produkte<br />
und Dienstleistungen für Krankenhäuser,<br />
Dialyseeinrichtungen und<br />
<strong>die</strong> ambulante medizinische Versorgung<br />
an. Die IT wird in wesentlichen<br />
Teilen konzernweit durch <strong>die</strong> Fresenius<br />
Netcare GmbH gesteuert, eine 100-prozentige<br />
Fresenius-Tochter.<br />
überholt: Rechnungen<br />
per Hauspost<br />
Die Ausgangssituation beschreibt Monike<br />
Heymann, Projektleiterin bei<br />
Fresenius Netcare, so: „Wenn mehrere<br />
Mitarbeiter eine Papierrechnung freigeben<br />
mussten, ging <strong>die</strong>se Rechnung per<br />
Hauspost durch <strong>die</strong> einzelnen Büros.“<br />
Das kann zu erheblichen Verzögerungen<br />
führen, etwa bei Krankheit oder Urlaub.<br />
Die Genehmigungsprozesse und Vertreterregelungen<br />
waren unübersichtlich,<br />
so dass durch zeitliche Verzögerungen<br />
immer wieder Zusatzkosten entstan-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
den. Diese Situation führte dazu, dass<br />
eine in SAP integrierte Lösung gesucht<br />
wurde, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se <strong>Prozesse</strong> beschleunigt<br />
und mehr Übersicht und Transparenz<br />
schafft. Wichtig war dabei: Die Anwendung<br />
sollte <strong>die</strong> bestehende SAP-Infrastruktur<br />
nutzen, ohne Nachbildung von<br />
Geschäftslogik oder redundante Datenhaltung<br />
außerhalb des SAP-Systems.<br />
Zudem musste <strong>die</strong> Lösung für den internationalen<br />
Rollout geeignet sein.<br />
Effiziente <strong>Prozesse</strong> durch eine<br />
SAP-integrierte Lösung<br />
Die Wahl fiel schließlich auf das Invoice-<br />
Center von Psinova: Der SAP Business<br />
Workflow steuert <strong>die</strong> einzelnen Bearbeitungsschritte;<br />
<strong>die</strong> Psinova-Invoice-<br />
Center-Maske bietet eine ergonomische<br />
Benutzeroberfläche mit Abgleich gegen<br />
<strong>die</strong> SAP-Daten in Echtzeit ohne Export<br />
der Daten aus SAP heraus. Das Ergebnis<br />
ist ein transparenter und einheitlicher<br />
Prozess für Papier- und elektronischen<br />
Rechnungseingang, der den manuellen<br />
Aufwand erheblich senkt. Vor Ort in<br />
den Konzerngesellschaften werden <strong>die</strong><br />
Rechnungen eingescannt und in SAP<br />
archiviert. Selbständig holt der SAP<br />
Business Workflow von InvoiceCenter<br />
<strong>die</strong> Rechnung aus dem Archiv, sendet<br />
sie zum Erkennungsserver und gibt <strong>die</strong><br />
erkannten rechnungsrelevanten Daten<br />
und Beträge direkt oder – im Falle erforderlicher<br />
Nachbearbeitung – über<br />
einen Vali<strong>die</strong>rungsplatz wieder an SAP<br />
zurück. Im Hintergrund finden Plausibilitätsprüfungen<br />
und Zuordnungen<br />
zu SAP-Daten – wie z. B. zur Bestellung<br />
oder zum Lieferanten – statt sowie <strong>die</strong><br />
Normierung in SAP-Werte wie Vorsteuercode<br />
oder Lieferantenummer. „Der<br />
jeweilige Mitarbeiter findet dann – egal<br />
wo er sitzt – das gescannte Dokument<br />
in seinem persönlichen SAP-Büroeingang“,<br />
so Heymann.<br />
Verarbeitung von 70.000 elektronischen<br />
Rechnungen im jahr<br />
Noch deutlich größer ist das Einsparpotential<br />
bei elektronischem Rechnungseingang<br />
und der dadurch weitestgehend<br />
automatisierten Verarbeitung<br />
mit InvoiceCenter. „Hier liegen unsere<br />
Stückkosten im Moment bei weniger als<br />
einem Euro. Das frühere Papierhandling,<br />
aber auch <strong>die</strong> Digitalisierung und<br />
elektronische Verarbeitung gescannter<br />
Rechnungen waren sowohl im Verarbeitungsprozess<br />
als auch in der digitalen<br />
Aufbereitung und Vali<strong>die</strong>rung der<br />
Papierrechnungen kostenintensiv“, so<br />
Projektleiterin Heymann. Zurzeit werden<br />
im Jahr 250.000 Rechnungen mit<br />
dem InvoiceCenter verarbeitet. Bereits<br />
70.000 Rechnungen gehen davon elektronisch<br />
über <strong>die</strong> InvoiceCenter eInovice-Schnittstelle<br />
ein und werden mit<br />
dem InvoiceCenter – für den Sachbearbeiter<br />
fast unmerklich – im gleichen<br />
Verarbeitungsprozess weiterverarbeitet.<br />
Eine konzernweite Ausweitung ist<br />
in Planung. Klaus Pecher ó<br />
Psinova Ag<br />
www.psinova.com
Software ermöglicht fachbezogene Prozessgestaltung<br />
Verborgene Potenziale nutzen<br />
In Krisenzeiten können es sich Unternehmen kaum noch erlauben, brachliegende Potenziale<br />
zu ignorieren. Fehlendes Bewusstsein für Prozessmanagement führt unweigerlich zu ineffektiven<br />
Arbeitsabläufen, Produktivitätsverlust sowie zu hohen Kosten; es behindert in letzter<br />
Konsequenz auch das Unternehmenswachstum.<br />
Um verborgene Potenziale zu nutzen<br />
und sich so einen entscheidenden<br />
Wettbewerbsvorteil zu verschaffen,<br />
setzen viele Unternehmen vermehrt<br />
auf Business-Process-Management-Lösungen.<br />
Priorität hierbei hat aber nicht<br />
ausschließlich <strong>die</strong> Automatisierung<br />
von Unternehmensprozessen.<br />
Vielmehr stehen <strong>die</strong> Verringerung<br />
der operativen Kosten, <strong>die</strong><br />
Erhöhung der Liquidität, <strong>die</strong> Flexibilität,<br />
auf Marktveränderungen<br />
reagieren zu können, sowie<br />
<strong>die</strong> Entwicklung neuer Serviceangebote<br />
für Unternehmen im<br />
Vordergrund. Schon <strong>die</strong> richtige<br />
Umsetzung von Prozessmanagement-Tools<br />
führt häufig zu Komplikationen,<br />
weil das zumeist<br />
einen hohen Schulungsaufwand<br />
erfordert und <strong>die</strong> Optimierung von Geschäftsprozessen<br />
fast ausschließlich<br />
durch den IT-Bereich des jeweiligen<br />
Unternehmens erfolgt.<br />
Die We4IT GmbH, ein Bremer Softwareunternehmen,<br />
fokussiert dagegen<br />
eine alternative Lösung und rückt den<br />
Endanwender ins Zentrum der Prozessoptimierung.<br />
Zentraler Ansatz sind <strong>die</strong><br />
Mitarbeiter des entsprechenden Unternehmens.<br />
Im Gegensatz zu anderer<br />
Prozessmanagement-Software bietet<br />
das Unternehmen kein ganzheitliches<br />
visuelles Werkzeug, das lediglich <strong>Prozesse</strong><br />
schafft und verbessert. Ziel der<br />
BPM-Lösung ist es, dass <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
durch eine visuelle Modellierungskomponente<br />
Workflows selbstständig<br />
erstellen können. In einem nächsten<br />
Schritt haben sie dann <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
<strong>die</strong>se Workflows über eine Process<br />
Engine technisch zu implementieren.<br />
Der Grund für <strong>die</strong>se Herangehensweise<br />
ist <strong>die</strong> Ansicht, dass <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
selbst das größte unternehmensinterne<br />
urlaub braucht Workflow<br />
Know-how besitzen: „Wer im Unternehmen<br />
hat das größte Wissen über<br />
Arbeitsabläufe, also über <strong>Prozesse</strong>? In<br />
erster Linie <strong>die</strong> Mitarbeiter, <strong>die</strong> dank<br />
tagtäglicher Praxis Missstände zuerst<br />
erkennen und bestenfalls beheben.<br />
Unsere BPM-Lösung setzt daher direkt<br />
beim Endanwender als fachbezogenem<br />
Prozessgestalter an und ermöglicht es,<br />
Arbeitsabläufe selbst zu designen und<br />
zu optimieren“, erklärt Stefan Sucker,<br />
Geschäftsführer der We4IT GmbH.<br />
Für Unternehmen hat der Einsatz einer<br />
solchen Business-Process-Management-Lösung<br />
diverse Vorteile. Neben<br />
Zeit- und Kostenersparnis, Flexibilität<br />
oder Produktivität gewährt der Mitarbeiteransatz<br />
auch ein hohes Maß an Sicher-<br />
heit. Unternehmen können bei Missständen<br />
umgehend reagieren, <strong>die</strong>se selbstständig<br />
ausräumen und Prozessabläufe<br />
optimieren. „Die Idee, Endanwender<br />
einzubinden und mit in <strong>die</strong> Verantwortung<br />
zu nehmen, entstand im Austausch<br />
mit unseren Kunden“, erläutert Sucker.<br />
„Viele waren auf der Suche nach<br />
einer BPM-Software, <strong>die</strong> keinen<br />
Schulungsaufwand erfordert und<br />
für jeden einfach zu be<strong>die</strong>nen ist.<br />
Eine solche Lösung gab der Markt<br />
aber nicht her.“<br />
Neben <strong>die</strong>sem Endanwenderansatz<br />
wurde ein weiterer<br />
Fokus auf das Zusammenspiel<br />
von Fachbereich und Technik<br />
gelegt. Während Mitarbeiter der<br />
Fachbereiche Prozessabläufe optimieren,<br />
sorgt <strong>die</strong> Technik für<br />
<strong>die</strong> Implementierung der modellierten<br />
<strong>Prozesse</strong>. Mittels Engine werden ausgearbeitete<br />
Workflows in technisch funktionierende<br />
<strong>Prozesse</strong> umgesetzt und in<br />
das jeweilige Arbeitsumfeld des Unternehmens<br />
integriert. Erstellte <strong>Prozesse</strong><br />
sind dabei sowohl im Lotus-Notes- als<br />
auch im Web-Client ausführbar. Zudem<br />
umfasst <strong>die</strong> Lösung <strong>die</strong> gesamten Prozessabläufe<br />
– inklusive Einbindung von<br />
Zulieferern sowie Dienstleistern – und<br />
beinhaltet neben Eskalationsmanagement<br />
auch ein Rechtekonzept für das<br />
Freischalten produktiver <strong>Prozesse</strong>.<br />
Daniel Engelhard ó<br />
We4IT gmbH<br />
www.we4it.com<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
35
36<br />
SCHWERPUnKT BPM/PROJEKTMANAgEMENT<br />
Mit Greenax <strong>Prozesse</strong> gestalten und erfolgreich führen<br />
Standard trifft Individualisierung<br />
Unternehmen stehen täglich in einem Spannungsfeld zwischen innerbetrieblich standardisierten<br />
<strong>Prozesse</strong>n auf der einen Seite sowie der notwendigkeit zur Berücksichtigung<br />
individueller Kundenwünsche auf der anderen Seite – scheinbar ein Widerspruch.<br />
Doch <strong>die</strong>se Herausforderung lässt sich mit passenden Werkzeugen lösen.<br />
Geprägt von dem Bestreben, gesteckte<br />
wirtschaftliche Ziele zu<br />
erreichen, werden im Betrieb möglichst<br />
gleichartige und wiederholbare <strong>Prozesse</strong><br />
implementiert. Dies geschieht<br />
mit dem Ziel, eine optimale Mensch-/<br />
Maschinenauslastung bei kalkulierbaren<br />
Kosten zu realisieren. Die moderne<br />
Business Software Greenax der Bison<br />
Schweiz AG optimiert Geschäftsprozesse,<br />
festigt <strong>die</strong> Kundenbindung, unterstützt<br />
bei der Kundengewinnung,<br />
trägt zur Positionierung im Markt bei<br />
und sichert nachhaltig <strong>die</strong> Rentabilität.<br />
Oftmals jedoch scheinen <strong>die</strong> Kunden<br />
durch ihre individuellen Ansprüche genau<br />
<strong>die</strong>ses Bestreben nach Prozessoptimierung<br />
zu durchkreuzen.<br />
Erfolgreiche Unternehmen verstehen<br />
es, <strong>die</strong>se Widersprüchlichkeit zu<br />
Klare Trennung der einzelnen Schichten<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
nutzen. Sie heben sich insbesondere<br />
durch hohe Flexibilität, <strong>die</strong> eine Berücksichtigung<br />
von Kundenanforderungen<br />
mit sich bringt, positiv von ihren<br />
Mitbewerbern ab. Geschäftsprozesse<br />
lassen sich mit der Einführung einer<br />
prozessorientierten Business-Software<br />
einfacher und schneller umsetzen. Eine<br />
Vielzahl der zu koordinierenden Aufgaben<br />
wird systemübergreifend mit einer<br />
Lösung gesteuert.<br />
Greenax ist eine Business-Software-<br />
Lösung, <strong>die</strong> in den Branchen technischer<br />
Großhandel, Stahl, Agrarhandel<br />
und Retail eingesetzt wird. Unternehmen<br />
schätzen den Nutzen einer reibungslosen<br />
Abfolge, <strong>die</strong> zur Erfüllung<br />
hochkomplexer Anforderungen an <strong>die</strong><br />
Arbeitsabläufe unerlässlich ist. Bison<br />
stellt ihre Branchen- und Fachkompe-<br />
tenz in einer Vielzahl von Projekten<br />
immer wieder unter Beweis. Das neueste<br />
Beispiel ist <strong>die</strong> Einführung von<br />
Greenax bei der Firma Gero (Gelsenkirchener<br />
Rohrhandelsgesellschaft mbH).<br />
Hier zeigt sich neben der Beratungskompetenz<br />
auch <strong>die</strong> hohe technologische<br />
Kapazität. Neben der Abbildung<br />
spezifischer Stahlfunktionen werden<br />
alle Bereiche der unterschiedlichen<br />
Prozessketten von Gero abgebildet.<br />
Markus Gasser, IT-Verantwortlicher<br />
der Hoberg & Driesch Gruppe: „In unserer<br />
Branche sind schnelle Reaktionszeiten<br />
und eine effiziente Abwicklung der<br />
<strong>Prozesse</strong> unerlässlich. Greenax für den<br />
Stahl- und Röhrenhandel ist eine zuverlässige<br />
und auf <strong>die</strong> Unternehmensprozesse<br />
anpassbare Warenwirtschaft“.<br />
Patrick Morghen ó<br />
ZUM UnTERnEHMEn<br />
Bison gehört zu den führenden Schweizer ITunternehmen.<br />
Die gruppe unter der Leitung<br />
von CEO Rudolf Fehlmann beschäftigt aktuell<br />
rund 340 Mitarbeiter und erzielte 2010 einen<br />
umsatz von rund 69 Millionen Schweizer<br />
Franken.<br />
Bison hat ihren Hauptsitz in Sursee (CH) und<br />
weitere Standorte in Sempach Station (CH),<br />
Puidoux (CH) und Kaarst (Deutschland). Bison<br />
trägt mit einer Markterfahrung von über 25<br />
Jahren zuverlässig und sicher zum Erfolg ihrer<br />
Kunden bei. Jeder Kunde wird umfassend<br />
betreut und langfristig begleitet. Ein technologisch<br />
führendes Angebot, gegenseitiges<br />
Vertrauen und der Schutz der IT-Investitionen<br />
des Kunden stehen dabei im Vordergrund.<br />
www.bison-group.com
Fortgeschrittene SQL-Techniken<br />
Wie Sie <strong>die</strong> Fähigkeiten von DB2 und SQL für mehr<br />
Performance nutzen<br />
Anmeldung per Fax +49 8191 70661<br />
Firma<br />
Name E-Mail-Adresse<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon Fax<br />
Datum 1. Unterschrift<br />
POWER i-<br />
Aus dem Inhalt:<br />
• Gruppierungstechniken in DB2 V6R1 und V7R1<br />
– Summenbildung und andere Datenaggregate<br />
– Rollups, Cubes<br />
– Grouping Sets<br />
• SQL Common Table Expressions (CTE)<br />
– Temporäre Sichten<br />
– Kapselung von Abfragelogiken durch CTEs<br />
– Datenaufbereitung durch CTEs<br />
• Rekursive SQL Abfragen<br />
– UNIONs und andere vertikale Joins<br />
– Abfrage hierarchischer Daten<br />
• Die Anwendung von Materialized Query Tables (MQTs)<br />
– Aufbau eines Datenrepositories mit MQTs<br />
– Abfrage von MQTs<br />
– Datenaktualisierungen in MQTs<br />
• Die Anwendung von SQL – Stored Procedures (SPs)<br />
– Stored Procedures als Alternative zu CTEs<br />
– Programmierte Zugriffslogiken in SQL<br />
– Nutzung von SPs in Datenauswertungstools<br />
• Einsatz von User-Defi ned Functions<br />
– Scalare Functions: Feldaufbereitungen und Datenmanipulationen<br />
– Table Functions: tabellarische Daten zur Verfügung stellen<br />
• Die Magie der SQL Built-In Functions<br />
– Konvertierungsfunktionen<br />
– Datumsfunktionen<br />
– Numerische Funktionen<br />
– OLAP-Funktionen u.v.m<br />
Im Vordergrund <strong>die</strong>ses Seminars stehen Abfragetechniken und <strong>Prozesse</strong>,<br />
<strong>die</strong> beim Aufbau und der Auswertung von Unternehmensdaten<br />
zum Einsatz kommen können. Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz<br />
mit Abfragetools (MS Access/MS Excel/IBM Web Query) zur<br />
Verfügung, um <strong>die</strong> besprochenen Abfragetechniken testen zu können.<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Zürich, 5./6. Dezember 2011<br />
im Web: www.midrange-academy.com<br />
1. Teilnehmer Name Bitte Workshop auswählen<br />
E-Mail-Adresse<br />
5./6. 12. 7./8. 12.<br />
2. Teilnehmer Name Bitte Workshop auswählen<br />
E-Mail-Adresse<br />
5./6. 12. 7./8. 12.<br />
3. Teilnehmer Name Bitte Workshop auswählen<br />
E-Mail-Adresse<br />
Workshops<br />
in Zürich<br />
Grafi sche (Rich) Web-Clients<br />
und RPG<br />
Wie Sie für Ihre i-Anwendungen zeit gemäße und fl exible<br />
Clients erstellen<br />
Sicherlich erfüllen Ihre Anwendungen alle Anforderungen. Aber wie<br />
sieht es mit den Clients aus? Noch immer in schickem Grün-Schwarz?<br />
Mal ehrlich, Anwender erwarten heute zu Recht eine moderne Oberfl<br />
äche, <strong>die</strong> ihrer Rolle im Unternehmen entspricht.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
• Mit RPG-Backend Programme realisieren<br />
– Datenzugriffsprogramme erstellen<br />
– Geschäftslogik-Funktionen entwickeln<br />
– Sitzungssteuerungslogiken entwickeln<br />
• Web-Services erstellen<br />
– SOAP-Services erstellen und implementieren<br />
– HTTP-Services mit PHP erstellen und implementieren<br />
– CGI als Service-Schnittstelle nutzen<br />
• RIA-Clients mit Adobe Flex erstellen<br />
– Rich Internet Application (RIA) – Clients eine Einführung<br />
– Open Source: Das Adobe Flex Software Development Kit (SDK)<br />
– Flashplayer und Air als Laufzeitumgebungen<br />
– RIA-Clients mit dem Abobe Flashbuilder 4 erstellen<br />
Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz zur Verfügung, um den<br />
Lehr inhalt nachvollziehen zu können.<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
5./6. 12. 7./8. 12.<br />
Zürich, 7./8. Dezember 2011<br />
ITP VERLAG GmbH ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 ı www.midrange.de ı service@midrange.de<br />
Teilnahmegebühren<br />
– pro Teilnehmer: 948,– €<br />
– zwei Teilnehmer: je 898,– €<br />
– drei und mehr Teilnehmer: je 848,– €<br />
Frühbucherrabatt bei Anmeldung<br />
bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung: 50,– €<br />
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN<br />
oder TechKnowLetter): 5 %<br />
In den Preisen ist Übernachtung und Frühstück<br />
im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie<br />
<strong>die</strong> Verpfl egung tagsüber enthalten.
38<br />
TECHnIK & InTEGRATIOn<br />
SQL-namenskonvention<br />
System versus SQL-Naming<br />
Worin unterscheiden sich <strong>die</strong> System- und SQL-namenskonventionen? Wenn man <strong>die</strong>se Frage<br />
stellt, erhält man oft nur eine einzige Antwort: Werden Datenbankobjekte qualifiziert – also<br />
mit Angabe der Bibliothek/des Schemas angesprochen –, sind verschiedene Schreibweisen<br />
erforderlich. Richtig! Was aber, wenn <strong>die</strong> Datenbankobjekte unqualifiziert verwendet werden?<br />
Warum wird das gewünschte Objekt<br />
bei SQL-Namenskonventionen<br />
nicht gefunden, obwohl <strong>die</strong> Bibliothek/das<br />
Schema in der Bibliotheksliste<br />
hinterlegt ist? Warum erhält man<br />
eine Fehlermeldung, <strong>die</strong> besagt, dass<br />
eine User Defined Function nicht in der<br />
Bibliothek, <strong>die</strong> genauso heißt wie der<br />
Benutzer, zu finden ist? Diese und ähnliche<br />
Fragen sollen in <strong>die</strong>sem Artikel<br />
beantwortet werden.<br />
Qualifizierter Zugriff<br />
auf Datenbankobjekte<br />
Werden Datenbankobjekte qualifiziert<br />
angesprochen, gelten für System- und<br />
SQL-Namenskonventionen unterschiedliche<br />
Schreibweisen:<br />
ó Bei den System-Namenskonventionen<br />
wird <strong>die</strong> vorangestellte Bibliothek/<br />
das vorangestellte Schema durch einen<br />
Schrägstrich (/) von dem Objekt<br />
abgegrenzt.<br />
ó Bei den SQL-Namenskonventionen<br />
dagegen muss <strong>die</strong> Trennung durch<br />
einen Punkt (.) erfolgen.<br />
Das folgende Beispiel zeigt ein einfaches<br />
SELECT-Statement – zunächst<br />
in der System- und anschließend in der<br />
SQL-Schreibweise.<br />
ó System-naming:<br />
Select * From MySchema/MyTable;<br />
ó SQL-naming:<br />
Select * From MySchema.MyTable;<br />
Beispiel 1: Qualifizierter Zugriff auf Datenbankobjekte<br />
mit *SYS- und *SQL-Naming<br />
Soweit zur qualifizierten Verwendung<br />
von Datenbankobjekten. Weit inte-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
ressanter ist jedoch der unqualifizierte<br />
Zugriff auf <strong>die</strong> Objekte. Unqualifizierte<br />
Zugriffe erlauben es, gleiche Anweisungen<br />
für gleichnamige Objekte, <strong>die</strong><br />
in unterschiedlichen Bibliotheken oder<br />
Schemata hinterlegt sind, unverändert<br />
auszuführen. Nun stellt sich <strong>die</strong> Frage,<br />
ob es Unterschiede zwischen *SYS- und<br />
*SQL-Naming gibt, wenn unqualifiziert<br />
– also ohne Angabe der Bibliothek/des<br />
Schemas – auf Datenbankobjekte zugegriffen<br />
werden soll.<br />
Unqualifizierte Zugriffe<br />
auf Datenbankobjekte<br />
Zwischen System- und SQL-Namenskonventionen<br />
gibt es gerade beim unqualifizierten<br />
Zugriff auf <strong>die</strong> Objekte<br />
erhebliche Unterschiede:<br />
System-Namenskonventionen: Be-<br />
trachten wir zunächst den unqualifizierten<br />
Zugriff auf Datenbankobjekte<br />
mit System-Namenskonventionen: Hier<br />
gelten <strong>die</strong> üblichen System i-/Power i-<br />
Regeln – d. h., <strong>die</strong> Bibliotheksliste wird<br />
von oben nach unten nach dem angegebenen<br />
Objekt durchsucht. Sobald ein<br />
Objekt mit dem entsprechenden Namen<br />
gefunden wird, wird es verwendet.<br />
Damit ist es möglich, in einem einzigen<br />
SQL-Statement mehrere Tabellen,<br />
physische Dateien oder Views, <strong>die</strong> in<br />
unterschiedlichen Bibliotheken/Schemata<br />
hinterlegt sind, unqualifiziert zu<br />
verwenden.<br />
Wurde allerdings über den SQL-Befehl<br />
SET CURRENT SCHEMA eine aktuelle<br />
Bibliothek vorgegeben, wird das<br />
angegebene Datenbankobjekt (Dateien/<br />
Tabellen/Views) nur in <strong>die</strong>ser Bibliothek/<strong>die</strong>sem<br />
Schema gesucht. Die Bibliotheksliste<br />
wird auch unter Verwendung<br />
des System-Namings nicht mehr<br />
berücksichtigt – d. h., es ist nicht mehr<br />
möglich, auf Datenbankobjekte, <strong>die</strong> in<br />
unterschiedlichen Bibliotheken hinterlegt<br />
sind, unqualifiziert zuzugreifen.<br />
SQL-Namenskonventionen: Betrachten<br />
wir zunächst den unqualifizierten<br />
Zugriff auf Tabellen, physische<br />
Dateien und alle Objekte, <strong>die</strong> direkt mit<br />
den Tabellen und physischen Dateien<br />
verbunden sind – wie beispielsweise<br />
Views, Indices, DDS-beschriebene logische<br />
Dateien, Constraints, Trigger usw:<br />
Default-Schema: Die unqualifiziert<br />
angegebenen Tabellen und Views werden<br />
per Default in einer Bibliothek/<br />
einem Schema vermutet, deren Name<br />
dem Benutzerprofil, unter dem das SQL-<br />
Statement ausgeführt wird, entspricht.<br />
Die Bibliotheksliste wird nicht berücksichtigt.<br />
Existiert keine Bibliothek, <strong>die</strong><br />
mit dem Namen des Benutzerprofils<br />
übereinstimmt, kann das Objekt nicht<br />
gefunden werden.<br />
Beispiel: Der Benutzer Meier möchte<br />
über ein SELECT-Statement auf <strong>die</strong><br />
Datei UMSATZ – <strong>die</strong> in der Bibliothek<br />
FIBU hinterlegt ist – mit SQL-Namenskonventionen<br />
zugreifen. Obwohl <strong>die</strong><br />
Bibliothek FIBU in seiner Bibliotheksliste<br />
hinterlegt ist, wird er beim unqualifizierten<br />
Zugriff eine Fehlermeldung<br />
erhalten, dass <strong>die</strong> Datei UMSATZ nicht<br />
gefunden werden konnte.
Wenn der Benutzer Meier jedoch<br />
zu Testzwecken eine Datei UMSATZ<br />
in der Bibliothek MEIER erstellt hat,<br />
kann das SQL-Statement ohne Probleme<br />
ausgeführt werden. Jedoch wird <strong>die</strong><br />
Datei UMSATZ in der Bibliothek MEIER<br />
verwendet – unabhängig davon, ob <strong>die</strong><br />
Bibliothek MEIER in der aktuellen Bibliotheksliste<br />
hinterlegt ist oder nicht.<br />
Setzen des aktuellen Schemas über<br />
den SQL-Befehl SET CURRENT SCHEMA:<br />
Die Verwendung der Bibliothek/des<br />
Schemas, <strong>die</strong>/das dem Benutzerprofil<br />
entspricht, ist in der Regel jedoch nicht<br />
erwünscht. Vielmehr möchte man auf<br />
Daten in einer bestimmten Bibliothek/<br />
einem bestimmten Schema unqualifiziert<br />
zugreifen und das gleiche SQL-<br />
Statement sowohl für <strong>die</strong> Test- als auch<br />
<strong>die</strong> Echtdaten verwenden. Auch <strong>die</strong>s<br />
ist mit den SQL-Namenskonventionen<br />
möglich. Dazu muss lediglich <strong>die</strong> gewünschte<br />
Bibliothek/das gewünschte<br />
Schema über den SQL-Befehl SET CUR-<br />
RENT SCHEMA als aktuelle Bibliothek/<br />
aktuelles Schema festgelegt werden.<br />
Im folgenden Beispiel wird zunächst<br />
FIBU als aktuelle Bibliothek/aktuelles<br />
Schema festgelegt. Bei der Ausführung<br />
des folgenden SELECT-Statements wird<br />
<strong>die</strong> Tabelle und physische Datei UM-<br />
SATZ in der Bibliothek FIBU verarbeitet.<br />
Anschließend wird <strong>die</strong> aktuelle Bibliothek/das<br />
aktuelle Schema auf den<br />
Default-Wert zurückgesetzt, der dem<br />
Namen des ausführenden Benutzerprofils<br />
entspricht. Beim nächsten SELECT-<br />
Statement wird auf <strong>die</strong> Tabelle und<br />
physische Datei in der Bibliothek/dem<br />
Schema, <strong>die</strong>/das dem angemeldeten Benutzerprofil<br />
entspricht, zugegriffen.<br />
Set Current Schema FIBu;<br />
Select * From umsatz;<br />
-- Tabelle Umsatz in Schema FIBU<br />
Set Current Schema Default;<br />
Select * From umsatz;<br />
-- Tabelle Umsatz in Schema=Benutzer<br />
Beispiel 2: Setzen der aktuellen Bibliothek über<br />
SQL-Befehl SET CuRRENT SCHEMA<br />
Zugriff auf Objekte in unterschiedlichen<br />
Bibliotheken/Schemata: Im Ge-<br />
gensatz zu den Systemnamenskonventionen<br />
kann bei der Verwendung<br />
von SQL-Namenskonventionen nur auf<br />
Objekte in einer einzigen Bibliothek/<br />
einem einzelnen Schema unqualifiziert<br />
zugegriffen werden. Muss auf Tabellen,<br />
physische Dateien oder Views in mehreren<br />
Bibliotheken/Schemata zugegriffen<br />
werden, müssen entweder einige<br />
Objekte qualifiziert angegeben werden<br />
oder es muss für jede in einer anderen<br />
Bibliothek/einem anderen Schema angelegten<br />
und benötigten Tabelle, physischen<br />
Datei oder View ein Alias im<br />
aktuellen Schema angelegt werden.<br />
Ein Alias ist ein permanentes Objekt,<br />
das einen Verweis auf eine Tabelle,<br />
eine physische Datei, eine View, eine<br />
DDS-beschriebene logische Datei oder<br />
Teildatei in einer physischen Datei beinhaltet.<br />
Erstellt wird ein Alias über das<br />
SQL-Statement CREATE ALIAS. Wird<br />
ein Alias in einem SQL-Statement angegeben,<br />
wird der Verweis aufgelöst und<br />
auf das Originalobjekt zugegriffen.<br />
Im folgenden Beispiel wird zunächst<br />
<strong>die</strong> aktuelle Bibliothek/das aktuelle<br />
Schema FIBU festgelegt. Anschließend<br />
wird für <strong>die</strong> Tabelle und physische Datei<br />
UMSATZ, <strong>die</strong> sich in der Bibliothek/<br />
dem Schema FIBUVJ befindet, ein Alias<br />
mit dem Namen UMSATZVJ in der<br />
Bibliothek/dem Schema FIBU erstellt.<br />
Im letzten SQL-Statement werden <strong>die</strong><br />
Umsätze des laufenden Jahres des Vorjahres<br />
ermittelt. Um auf <strong>die</strong> Umsätze<br />
des Vorjahres zuzugreifen, wird das in<br />
der Bibliothek/dem Schema FIBU angelegte<br />
Alias UMSATZVJ verwendet, das<br />
wiederum auf <strong>die</strong> Datei UMSATZ in der<br />
Bibliothek FIBUVJ verweist.<br />
Set Current Schema FIBu;<br />
Create Alias uMSATZVJ For FIBuVJ.uMSATZ;<br />
Select a.* from umsatzVJ a<br />
union<br />
Select b.* from umsatz b;<br />
Beispiel 3: Erstellung und Verwendung eines<br />
Alias<br />
Während man für Tabellen, physische<br />
Dateien und alle damit direkt verbundenen<br />
Objekte das Current-Schema<br />
zum Auffinden der Objekte verwendet,<br />
wird für Stored Procedures, User Defined<br />
Functions (UDF) und User Defined<br />
Types (UDT) der SQL-Path (Pfad) durchsucht.<br />
SQL PATH: Bei dem SQL-Path handelt<br />
es sich um eine Auflistung von<br />
diversen Bibliotheken/Schemata, <strong>die</strong><br />
in der angegebenen Reihenfolge durchsucht<br />
werden, um <strong>die</strong> Stored Procedure,<br />
<strong>die</strong> UDF oder UDT zu finden – ähnlich<br />
der Bibliotheksliste. Der Default-Path<br />
besteht aus den Bibliotheken/Schemata<br />
QSYS, QSYS2 sowie der Bibliothek/<br />
dem Schema, <strong>die</strong>/das dem Namen des<br />
Benutzerprofils entspricht.<br />
Stored Procedures und UDFs können<br />
überladen werden – d. h., in der<br />
gleichen Bibliothek/dem gleichen Schema<br />
können mehrere Stored Procedures<br />
oder UDFs mit gleichem Namen vorhanden<br />
sein, <strong>die</strong> sich durch <strong>die</strong> Anzahl<br />
(Stored Prodecures) oder durch Anzahl<br />
und Datentyp (UDFs) der übergebenen<br />
Parameter unterscheiden. Aus <strong>die</strong>sem<br />
Grund muss nicht nur <strong>die</strong> Objektexistenz,<br />
sondern auch <strong>die</strong> Anzahl der Parameter<br />
geprüft werden.<br />
SQL-Befehl SET PATH: Über den<br />
SQL-Befehl SET PATH kann der SQL-<br />
Path verändert werden – d. h., andere<br />
Bibliotheken/Schemata können angegeben<br />
werden.<br />
Befinden sich benötigte Stored Procedures,<br />
UDFs und UDTs in der Bibliothek/dem<br />
Schema, muss <strong>die</strong>se/<strong>die</strong>ses<br />
ebenfalls im SQL-Path aufgelistet wer-<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
39
40<br />
TECHnIK & InTEGRATIOn<br />
den. Die über SET CURRENT SCHEMA<br />
gesetzte Bibliothek/Schema wird zum<br />
Auffinden von Stored Procedures, UDFs<br />
und UDTs nicht verwendet.<br />
Der Sonderwert *LIBL kann zum<br />
Setzen des SQL-Pfads verwendet werden.<br />
Im folgenden Beispiel wird der SQL-<br />
Path auf <strong>die</strong> Bibliotheken/Schemata<br />
„ProcLib1“, „Proclib2“ und „Benutzername“<br />
festgelegt. USER ist ein Spezialregister,<br />
das beim SET PATH-Statement<br />
angegeben werden kann und das durch<br />
<strong>die</strong> Bibliothek/das Schema mit dem<br />
angemeldeten Benutzernamen ersetzt<br />
wird.<br />
Set Path = ProcLib1, ProcLib2, user;<br />
Beispiel 4: Setzen des SQL Path über das SQL-<br />
Statement SET PATH<br />
Setzen des SQL-PATH in embedded<br />
SQL: Für das Auffinden von Stored<br />
Procedures, UDFs oder UDTs, <strong>die</strong> aus<br />
statischen embedded SQL-Statements<br />
aufgerufen werden, können <strong>die</strong> einzelnen<br />
Bibliotheken/Schemata direkt im<br />
Compile-Command unter der Option<br />
SQLPATH aufgelistet werden.<br />
Im folgenden Beispiel wird der<br />
SQL-Path direkt im Compile-Befehl angegeben.<br />
„userid“ entspricht dem Spezialregister<br />
USER und wird durch den<br />
Benutzernamen ersetzt.<br />
CRTSQLRPgI OBJ(MYSCHEMA/MYPgM)<br />
SRCFILE(MYSRCLIB/QRPgLESRC)<br />
OPTION(*SQL)<br />
SQLPATH(PROCLIB1 PROCLIB2 „userid“)<br />
Beispiel 5: Festlegung des SQL-Path im Compile-Befehl<br />
Ähnlich wie bei der Festlegung<br />
der Namenskonventionen kann der<br />
SQL-Path aber auch über das SET<br />
OPTION-Statement gesetzt werden.<br />
Die einzelnen Bibliotheken werden<br />
in einem String – durch Kommata getrennt<br />
– aufgelistet. Im folgenden Beispiel<br />
werden für <strong>die</strong> SQL-Statements<br />
SQL-Namenskonventionen verwendet.<br />
Außerdem werden <strong>die</strong> Bibliotheken/<br />
Schemata des SQL-Path über das SET<br />
OPTION-Statement festgelegt.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
C/EXEC SQL<br />
C+ Set Option Naming = *SQL,<br />
C+ SQLPATH = ‚PROCLIB1, PROCLIB2, uSER,<br />
„uSER“‘<br />
C/END-EXEC<br />
Beispiel 6: Festlegung des SQL-Path über den<br />
SQL-Befehl SET OPTION<br />
Anmerkung: Das SET-OPTION-Statement<br />
enthält nur Compile-Anweisungen<br />
und wird zur Laufzeit nicht ausgeführt.<br />
Das SET-OPTION-Statement darf innerhalb<br />
der gleichen Quelle nur einmal<br />
co<strong>die</strong>rt werden. Seit Release V5R4 wird<br />
das Mehrfachvorkommen geprüft und<br />
führt ggf. zu einem Compile-Fehler. Vor<br />
Release V5R4 wurde nur das erste SET-<br />
OPTION-Statement berücksichtigt, es<br />
erfolgte keine Prüfung. Weiterhin muss<br />
seit Release V5R4 das SET-OPTION-<br />
Statement in der Quelle physisch vor<br />
allen anderen SQL-Statements stehen,<br />
sonst gibt es einen Compile-Fehler.<br />
Lange Objekt- und<br />
Feld/Spaltennamen<br />
Werden Datenbankobjekte mit SQL erstellt,<br />
sind Objekt- und Feld/Spaltennamen<br />
mit bis zu 128 Zeichen zulässig.<br />
Da <strong>die</strong> Objekte jedoch im Betriebssystem<br />
i5/OS bzw. IBM i hinterlegt werden<br />
müssen, ist es erforderlich, bei Verwendung<br />
von langen Objekt- und Feld/Spaltennamen<br />
zusätzlich Systemnamen mit<br />
bis zu zehn Zeichen zu generieren. Sie<br />
können wie folgt festgelegt werden:<br />
Manuelle Vergabe: Ein maximal<br />
zehn Zeichen langer Systemname kann<br />
bei Erstellung des Objekts fix vorgegeben<br />
werden.<br />
Systemseitige Erstellung: Wurde<br />
kein Systemname vorgegeben und <strong>die</strong><br />
Objekt- bzw. Feld/Spaltennamen sind<br />
länger als zehn Zeichen, wird automatisch<br />
ein Systemname generiert. Dieser<br />
Systemname setzt sich aus den ersten<br />
fünf Stellen des langen Namens und einem<br />
fünfstelligen fortlaufenden numerischen<br />
Wert zusammen.<br />
Anmerkung: Es besteht keine Garantie,<br />
dass bei erneuter Erstellung eines<br />
Datenbankobjekts mit SQL wieder<br />
<strong>die</strong> gleichen Systemnamen generiert<br />
werden. Aus <strong>die</strong>sem Grund sollte man,<br />
sofern man lange Namen verwenden<br />
und gleichzeitig mit Systemnamenskonventionen<br />
arbeiten oder mit RLA<br />
(Record Level Access) auf <strong>die</strong> Tabellen<br />
zugreifen möchte, darauf verzichten,<br />
<strong>die</strong> Systemnamen automatisch generieren<br />
zu lassen.<br />
Welchen Einfluss hat <strong>die</strong> Verwendung<br />
von langen Objekt- oder Feld/<br />
Spaltennamen, wenn durch SQL mit<br />
System- oder SQL-Namenskonventionen<br />
darauf zugegriffen wird?<br />
System-Namenskonventionen: Bei<br />
der Verwendung von Systemnamenskonventionen<br />
müssen <strong>die</strong> Systemnamen<br />
verwendet werden. Es ist möglich,<br />
auch wenn man mit Systemnamenskonventionen<br />
arbeitet, <strong>die</strong> langen Objekt-<br />
und Feld/Spaltennamen anzugeben.<br />
Die SQL-Anweisung wird ohne Probleme<br />
ausgeführt. Bevor <strong>die</strong> SQL-Anweisung<br />
ausgeführt werden kann, müssen<br />
intern jedoch <strong>die</strong> langen Namen in <strong>die</strong><br />
Systemnamen konvertiert werden. Dazu<br />
ist es erforderlich, <strong>die</strong> Systemnamen<br />
aus den System-Tables, in denen alle Informationen<br />
über <strong>die</strong> Datenbank hinterlegt<br />
sind, zu ermitteln. Je nach Umfang<br />
der Datenbank kann <strong>die</strong>ser zusätzliche<br />
Schritt <strong>die</strong> Performance merklich negativ<br />
beeinflussen.<br />
Sofern man mit Systemnamenskonventionen<br />
arbeitet, sollte man bei der<br />
Ausführung von SQL-Statements auf<br />
<strong>die</strong> langen Namen verzichten und <strong>die</strong><br />
Systemnamen verwenden.<br />
SQL-Namenskonventionen: Bei<br />
der Verwendung von SQL-Namenskonventionen<br />
können <strong>die</strong> langen Namen<br />
direkt verwendet werden.<br />
Nachdem wir jetzt beim Zugriff auf<br />
Datenbankobjekte doch beträchtliche<br />
Unterschiede zwischen System- und<br />
SQL-Namenskonventionen festgestellt<br />
haben, wollen wir uns im nächsten<br />
Artikel mit der Erstellung von Datenbankobjekten<br />
unter System- bzw. SQL-<br />
Namenskonventionen beschäftigen.<br />
Birgitta Hauser ó
WebSphere Application<br />
Server-Sicherheit<br />
Sicherheit spielt in einem Bereich, der unterschiedlichen Benutzergruppen zur Verfügung<br />
gestellt wird, eine essentielle Rolle. Die Sicherheitseinstellungen lassen sich dabei nicht auf<br />
einen einzelnen Teilbereich beschränken, sie müssen allgemein betrachtet werden.<br />
Anwendungsumgebungen, <strong>die</strong> durch<br />
WebSphere gebildet werden, bestehen<br />
aus einer Vielzahl unterschiedlicher<br />
Ebenen, <strong>die</strong> teilweise separat gegen<br />
einen unberechtigten Zugriff abgesichert<br />
werden müssen.<br />
Sicherheit in einer WebSphere-Umgebung<br />
bedeutet beispielsweise Sicherheitsüberlegungen<br />
auf der Ebene von:<br />
ó Netzwerk,<br />
ó Web-Server,<br />
ó Anwendungs-Server,<br />
ó Administration,<br />
ó Anwendung,<br />
ó Datenbank,<br />
ó Verschlüsselung,<br />
ó Middleware,<br />
ó LDAP,<br />
ó Betriebssystem,<br />
ó Single Sign-on,<br />
ó Web-Sicherheit oder<br />
ó EJB-Sicherheit.<br />
Diese Beispiele lassen sich beliebig<br />
erweitern.<br />
Neben den Ebenen der Sicherheitsbetrachtung<br />
differenziert man Konfigurationsbereiche<br />
auf dem WebSphere<br />
Application-Server, wenn man <strong>die</strong> Einstellungen<br />
der sicherheitsrelevanten<br />
Optionen prüft – beispielsweise in Verwaltungssicherung<br />
und Anwendungssicherheit.<br />
Verwaltungssicherheit<br />
Unter Verwaltungssicherheit verstehen<br />
wir grundsätzliche Sicherheitseinstellungen<br />
auf einem WebSphere Application-Server<br />
in Bezug auf <strong>die</strong> Administration.<br />
Wenn <strong>die</strong> Verwaltungssicherheit<br />
aktiviert ist, lassen sich auch <strong>die</strong> damit<br />
verbundenen Sicherheitseinstellungen<br />
vornehmen. Mit <strong>die</strong>ser Sicherheitskonfiguration<br />
lassen sich nachfolgende Bereiche<br />
konfigurieren:<br />
ó Sicherheitseinstellungen für<br />
Administrationskonsole<br />
ó Authentifizierungsverfahren<br />
allgemein<br />
ó Authentifizierung der HTTP-<br />
Verbindungen<br />
ó SSL-Verschlüsselung<br />
ó Authentifizierung von IIOP-Clients<br />
In <strong>die</strong>sem Beitrag werden Ihnen<br />
<strong>die</strong> wesentlichen Funktionen aufgezeigt,<br />
<strong>die</strong> bezogen auf <strong>die</strong> Sicherheit<br />
im WebSphere Application-Server eine<br />
Rolle spielen.<br />
Wenn Sie den WebSphere Application-Server<br />
installiert haben und den<br />
Administrationsbereich starten, dann<br />
werden Sie in jedem Fall dazu aufgefordert,<br />
einen Benutzer anzugeben. Beachten<br />
Sie den Hinweistext in <strong>die</strong>sem<br />
Fenster (Bild 1). Wenn Sie <strong>die</strong> Sicherheitseinstellungen<br />
für den WebSphere<br />
Application-Server nicht angepasst<br />
haben, können Sie als „Benutzer“ einen<br />
beliebigen Eintrag vornehmen, der<br />
nicht überprüft wird – weder auf Existenz<br />
noch auf Berechtigung. Er wird<br />
lediglich für Protokollierungen verwendet.<br />
Lassen Sie sich von <strong>die</strong>ser Anmeldeanzeige<br />
nicht irreführen – sie ist für<br />
<strong>die</strong> Sicherheitseinstellungen irrelevant.<br />
Erst wenn Sie <strong>die</strong> globale Sicherheit<br />
für den Server aktiviert haben, wird<br />
eine Prüfung auf den eingegebenen<br />
Benutzer und dessen Berechtigung zur<br />
Verwaltung des Servers durchgeführt.<br />
Wie das funktioniert, erfahren Sie im<br />
weiteren Verlauf <strong>die</strong>ses Beitrags. Ein<br />
Beispiel für eine Anmeldung mit aktivierter<br />
Sicherheit sehen Sie in Bild 2:<br />
Es empfiehlt sich, dass bei einer<br />
fehlenden Sicherheitskonfiguration<br />
wirklich jeder, der Zugang zum Server<br />
erhält, <strong>die</strong>sen administrieren kann.<br />
Erst wenn <strong>die</strong> Sicherheit auf dem<br />
WebSphere Application-Server aktiviert<br />
worden ist, wird mit dem Anmeldefenster<br />
eine Prüfung durchgeführt.<br />
Diese Prüfung zeigt an, ob der Benutzer<br />
(und das bei aktiver Sicherheit zusätzlich<br />
anzugebende Kennwort) korrekt ist<br />
und ob er zuvor als Administrator für<br />
<strong>die</strong>sen Bereich festgelegt wurde.<br />
Bild 3 weist bereits auf <strong>die</strong> allgemeine<br />
Server-Verwaltung hin und zeigt,<br />
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Umgebung – und mehr<br />
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11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
41
42<br />
TECHnIK & InTEGRATIOn<br />
1<br />
2<br />
BEnUTZER-ID AnGEBEn<br />
AnMELDUnG BEI AKTIVIERTER SICHERHEIT<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
dass der WebSphere Application-Server<br />
mit den Sicherheitseinstellungen<br />
abgesichert worden ist.<br />
Bild 4 zeigt den allgemeinen Verwaltungsbereich<br />
der Sicherheitseinstellungen<br />
in der Administrationskonsole<br />
eines WebSphere Application-Servers,<br />
Version 6. Grundsätzlich gilt es, in Bezug<br />
auf Sicherheit in einer WebSphere-<br />
Umgebung folgende Sicherheitsbereiche<br />
zu bedenken und nach Bedarf entsprechend<br />
zu konfigurieren:<br />
Authentifizierungsprotokoll<br />
Dieses Protokoll wird bei aktivierter Sicherheit<br />
auf einem WebSphere Application-Server<br />
benötigt, um RMI über IIOP<br />
durchzuführen.<br />
RMI ist <strong>die</strong> Abkürzung für „Remote<br />
Method Invocation“ und stellt eine<br />
recht einfache und vor allem schnelle<br />
Möglichkeit dar, in einer Java-Umgebung<br />
eine Kommunikationsstruktur<br />
aufzubauen. Diese Form der Technologie<br />
ist in modernen Anwendungen<br />
häufig anzutreffen. Bei IIOP handelt es<br />
sich um <strong>die</strong> Abkürzung für „Internet<br />
Inter-ORB Protocol“ – ein Protokoll, das<br />
für Methodenaufrufe von Objekten auf<br />
fernen Rechner verwendet wird.<br />
Authentifizierungsverfahren<br />
Innerhalb eines WebSphere Application-Servers<br />
wird LTPA (Lightweight<br />
Third Party Authentification) als<br />
Standard-Authentifizierungsverfahren<br />
verwendet. LTPA ist <strong>die</strong> Grundlage für<br />
<strong>die</strong> Implementierung von Single-Signon-Lösungen<br />
in einer WebSphere-Umgebung.<br />
Benutzer Repository<br />
Für <strong>die</strong> Benutzerregistrierung kann in<br />
einer WebSphere-Installation auf unterschiedliche<br />
Standards zugegriffen<br />
werden:<br />
ó Benutzerverwaltung des lokalen Be-<br />
triebssystems<br />
ó LDAP-Registrierung<br />
ó Benutzerdefinierte Benutzerverwal-<br />
tung und Registrierung jZ ó
3<br />
4<br />
GESICHERTER SERVER<br />
SICHERHEIT IM WEBSPHERE-ADMInISTRATOR<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
43
44<br />
MARKTüBERSICHT TOOLS FÜR XML, EDI, BARCODE, RFID<br />
SUMMARY<br />
Im Automotive-Bereich seit<br />
langem gang und gäbe, erobern<br />
<strong>die</strong>se Kollaborations-<br />
Tools immer mehr Bereiche<br />
der Wirtschaft.<br />
XML-Unterstützung in der Datenbank DB2 für IBM i 7.1<br />
Datenbank versteht XML<br />
XML hat sich zum Industriestandard für den Austausch von Daten zwischen unterschied-<br />
lichen Systemen und Anwendungen entwickelt. Das Betriebssystem IBM i unterstützt <strong>die</strong><br />
Verarbeitung und Speicherung von XML-Dokumenten seit vielen jahren.<br />
Beispielsweise gibt es ein XML<br />
Toolkit (Programmnummer 5733-<br />
XT2), das einen Parser für XML zur<br />
Verfügung stellt. IBM i unterstützt seit<br />
einigen Jahren auch <strong>die</strong> Speicherung<br />
und Verarbeitung von XML-Dokumenten<br />
mit DB2 für IBM i, allerdings war<br />
dafür bisher ein zusätzliches Lizenzprogramm<br />
mit der Programmnummer<br />
„5761-DE1 Option 2“ erforderlich.<br />
Mit dem IBM i Release 7.1 hat <strong>die</strong><br />
integrierte DB2-Datenbank <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
bekommen, XML-Dokumente<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
in der Datenbank zu verarbeiten und zu<br />
speichern, ohne dass zusätzliche Softwarekomponenten<br />
erforderlich sind.<br />
Kunden, <strong>die</strong> neu in <strong>die</strong>ses Thema<br />
einsteigen wollen, sollten mit den neuen<br />
XML-Funktionen beginnen, <strong>die</strong> mit<br />
IBM i 7.1 ausgeliefert werden.<br />
XML-Datentyp<br />
Mit der neuen XML-Unterstützung hat<br />
<strong>die</strong> Datenbank auch einen XML-Datentyp<br />
bekommen. Dieser Datentyp kann<br />
z. B. bei der Definition einer Spalte in<br />
einer Tabelle angegeben werden. Der<br />
XML-Datentyp kann aber auch in SQL<br />
Stored Procedure und an anderen Stellen<br />
verwendet werden.<br />
Die maximale Größe eines Feldes mit<br />
XML-Datentyp beträgt 2 GB. Die Größe<br />
wird nicht beim Anlegen des Feldes definiert,<br />
sondern – abhängig von der Größe<br />
des XML-Dokuments – dynamisch<br />
ermittelt. Die Daten werden standardmäßig<br />
im UTF-8-Format abgespeichert<br />
(CCSID 1208). Bei der Definition eines<br />
XML-Feldes kann aber auch eine andere<br />
Kr7ysztof, iStockphoto.com
CCSID angegeben werden. Die Verarbeitung<br />
<strong>die</strong>ses XML-Datentyps ist nur über<br />
SQL möglich – nicht aber über den satzweisen<br />
Zugriff auf <strong>die</strong> Datenbank. Der<br />
XML-Datentyp kann auch nicht in einer<br />
DDS- (Data Definition Specifications) Beschreibung<br />
verwendet werden.<br />
Die folgenden Programmiersprachen<br />
unterstützen den XML-Datentyp,<br />
sobald mit SQL auf <strong>die</strong> Daten zugegriffen<br />
wird: ILE RPG, ILE Cobol, C oder<br />
C++ entweder bei embedded SQL oder<br />
bei DB2 CLI und Java bei JDBC oder<br />
SQLJ.<br />
Um eine Tabelle zu erstellen, <strong>die</strong> ein<br />
Feld vom Datentyp XML enthält, wird<br />
der normale SQL- Befehl Create Table<br />
verwendet:<br />
CREATE TABLE Customer (Cid BIgINT NOT<br />
NuLL PRIMARY KEY, Info XML);<br />
Damit wird eine Tabelle mit dem<br />
Namen Customer angelegt, <strong>die</strong> einen<br />
Primärschlüssel Cid enthält sowie ein<br />
Feld mit dem Namen Info vom Datentyp<br />
XML. In dem Feld Info lassen sich nun<br />
XML-Dokumente ablegen.<br />
Auch existierende Tabellen können<br />
mit dem Befehl ALTER Tabelle um zusätzliche<br />
Felder vom Datentyp XML erweitert<br />
werden.<br />
Daten werden wie gewohnt mit dem<br />
Befehl SQL INSERT in <strong>die</strong> Tabelle eingefügt.<br />
Als Kundenummer (Spalte Cid)<br />
wird der Wert 1000 verwendet, und in<br />
der Spalte Info werden <strong>die</strong> zusätzlichen<br />
Kundeninformationen als XML-Dokument<br />
abgelegt:<br />
INSERT INTO Customer (Cid, Info) VALuES<br />
(1000,<br />
'<br />
Kathy Smith<br />
<br />
5 Rosewood<br />
Toronto<br />
Ontario<br />
M6W 1E6<br />
<br />
416-555-1358<br />
');<br />
Auf <strong>die</strong> gleiche Weise wird ein Update<br />
auf einen bestehenden Satz mit<br />
dem Befehl SQL UPDATE durchgeführt.<br />
Um zu überprüfen, ob ein XML-<br />
Dokument <strong>die</strong> Eigenschaften besitzt,<br />
<strong>die</strong> von einer Anwendung erwartet<br />
werden, muss <strong>die</strong> gewünschte Struktur<br />
des XML-Dokuments beschrieben werden.<br />
Die Beschreibung erfolgt in einem<br />
XML-Schema kurz „XSD“ genannt. Dort<br />
werden <strong>die</strong> Struktur, <strong>die</strong> verwendeten<br />
Elemente und <strong>die</strong> Datentypen des XML-<br />
Dokuments beschrieben. Damit das<br />
XML-Schema für <strong>die</strong> Vali<strong>die</strong>rung eines<br />
XML-Dokuments verwendet werden<br />
kann, muss es im XML-Schema „Repository“<br />
(XSR) gespeichert und registriert<br />
werden. Danach kann das XSD für<br />
<strong>die</strong> Vali<strong>die</strong>rung von XML-Dokumenten<br />
benutzt werden. Die Vali<strong>die</strong>rung erfolgt<br />
nicht automatisch, sondern muss durch<br />
<strong>die</strong> Funktion XMLVALIDATE explizit angestoßen<br />
werden.<br />
Annotatet XML Schema<br />
Decomposition<br />
Ein XML-Dokument kann zerlegt werden,<br />
um nur <strong>die</strong> Feldinhalte (also <strong>die</strong><br />
eigentlichen Daten), nicht aber <strong>die</strong> gesamten<br />
XML-Tags in der Datenbank zu<br />
speichern. Dieser Vorgang der Zerlegung<br />
eines XML-Dokuments wird als<br />
„Annotatet XML Schema Decomposition“<br />
bezeichnet. Die Zuordnung der<br />
XML-Elemente zu einzelnen Feldern<br />
und zu einzelnen Tabellen wird in einem<br />
Dokument „Annotatet XML Schema“<br />
beschrieben. Dieses Dokument<br />
wird im „DB2 XML Schema Repository“<br />
gespeichert und registriert.<br />
Die Aufteilung eines XML-Dokuments<br />
erfolgt durch den Aufruf der<br />
„Stored Procedure XDBDECOMPXML“.<br />
Dadurch werden <strong>die</strong> Inhalte eines XML-<br />
Dokuments auf <strong>die</strong> entsprechenden Felder<br />
in den Datenbanktabellen verteilt.<br />
Durch <strong>die</strong> XML Publishing-Funktion<br />
ist auch der umgekehrte Weg möglich.<br />
Aus relationalen Daten können XML-<br />
Dokumente erzeugt werden. Die Daten<br />
können aus unterschiedlichen Tabellen<br />
stammen und durch entsprechende logische<br />
Bedingungen miteinander verknüpft<br />
werden.<br />
DB2 für IBM i stellt auch verschiedene<br />
Utility-Funktionen zur Verfügung.<br />
Zum Beispiel kann mit der XMLSERIA-<br />
LIZE-Funktion der Inhalt eines XML-<br />
Feldes umgewandelt werden – etwa<br />
in ein Varchar-Format. Diese Funktion<br />
ist sehr nützlich, um XML-Inhalte über<br />
interaktives SQL anzuzeigen – z. B. im<br />
System i Navigator oder auch auf einem<br />
5250-Bildschirm, wenn mit STRSQL auf<br />
<strong>die</strong> Daten zugegriffen wird.<br />
XSLTRANSFORM ermöglicht <strong>die</strong><br />
Umwandlung eines XML-Dokuments –<br />
z. B. in HTML oder auch in eine Textdatei.<br />
Die Transformationsregeln werden<br />
in einem XSLT- (Extensible Stylesheet<br />
Language Transformations) Dokument<br />
beschrieben.<br />
Zusätzlich gibt es <strong>die</strong> Funktion<br />
GET_XML_FILE, <strong>die</strong> notwendig ist, um<br />
ein XML-Dokument aus einem Stream<br />
File oder aus einem Source Physical<br />
File zu verarbeiten.<br />
Wenn man in der Datenbank abgespeicherte<br />
XML-Dokumente durchsuchen<br />
möchte, um einzelne XML-Elemente<br />
zu finden, dann ist das über den<br />
OmniFind Text Search Server möglich<br />
(Programmnummer 5733-OMF). Der<br />
OmniFind Text Search Server ist seit<br />
IBM i 6.1 verfügbar und erlaubt Indexierung<br />
von und Suche in Textdokumenten.<br />
Die aktuelle OmniFind-Version<br />
für IBM i 7.1 bietet außerdem <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
XML-Dokumente zu indexieren<br />
und zu durchsuchen.<br />
Der Artikel konnte nur einen kleinen<br />
Überblick über <strong>die</strong> neuen Möglichkeiten<br />
geben, <strong>die</strong> XML mit DB2 für i 7.1<br />
bietet. Mithilfe der unten genannten<br />
Links finden Sie weitere Informationen<br />
– u. a. auch ein Tutorial mit Beispielen<br />
zu den angesprochenen Funktionen.<br />
Wenn Sie wissen möchten, welche<br />
neuen Funktionen mit IBM i 7.1 verfügbar<br />
sind, dann finden Sie <strong>die</strong>se Informationen<br />
im Redbook IBM i 7.1 Technical<br />
Overview. Willy Günther ó<br />
IBM Deutschland gmbH<br />
www.ibm.de<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
45
46<br />
MARKTüBERSICHT TOOLS FÜR XML, EDI, BARCODE, RFID<br />
Anbieterübersicht<br />
Lobster GmbH<br />
www.lobster.de<br />
ABAS Software AG<br />
www.abas.de<br />
AjE Consulting GmbH & Co. KG<br />
www.aje.de<br />
AS/point GmbH<br />
www.aspoint.de<br />
Barcotec Vertriebsges. mbH<br />
www.barcotec.at<br />
Beratungsbüro Kasch GmbH & Co.KG<br />
www.bbkasch.de<br />
GÖRInG iSeries Solutions<br />
www.goering.de<br />
H.G.L. GmbH<br />
www.hgl-group.de<br />
Helmut Knappe - HiT Software<br />
www.hitsw.de<br />
Inspire Technologies GmbH<br />
www.bpm-inspire.com<br />
isM integral systemtechnik GmbH<br />
www.ismsystem.de<br />
Klaus Hammer & Partner GmbH<br />
www.khup.de<br />
menten GmbH<br />
www.menten.com<br />
Microplex Printware AG<br />
www.microplex.de<br />
Möhlmann Software-Engineering<br />
www.moehlmann.de<br />
ProfiForms Projekt GmbH<br />
www.profiforms.de<br />
PSIPEnTA Software Systems GmbH<br />
www.psipenta.de<br />
RC Rhenania Computer GmbH<br />
www.rhenania.biz<br />
retarus GmbH<br />
www.retarus.de<br />
Toolmaker Advanced Efficiency GmbH<br />
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MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
PWS polstert Zeiterfassung auf<br />
Sicherheit gefragt<br />
Im April 2011 führte <strong>die</strong> Polsterwerkstätten Steinau GmbH<br />
(PWS) ein neues Zeiterfassungssystem ein. Seitdem buchen<br />
<strong>die</strong> Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten wesentlich unkomplizierter<br />
und schneller – und das mit erhöhter Datensicherheit.<br />
Präzise, automatisch, kostensparend<br />
– das sind <strong>die</strong> Hauptargumente<br />
dafür, dass immer mehr elektronische<br />
Zeiterfassungssysteme eingesetzt werden.<br />
So das Resultat einer Stu<strong>die</strong> der<br />
Hochschule Furtwangen University<br />
und von Reiner SCT. Etwa 70 Prozent<br />
der mittelständischen Unternehmen in<br />
Deutschland erfassen systematisch <strong>die</strong><br />
Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter.<br />
Die Polsterwerkstätten Steinau<br />
GmbH (PWS) arbeitet bereits seit 15<br />
Jahren mit einem elektronischen Zeiterfassungssystem,<br />
mit dem <strong>die</strong> Belegschaft<br />
ihre flexiblen Arbeitszeiten<br />
– Teilzeit oder Gleitzeit etc. – verbucht.<br />
Das damals eigens für sie entwickelte<br />
Programm erforderte jedoch einen großen<br />
manuellen Bearbeitungsaufwand<br />
und konnte <strong>die</strong> Daten nicht ausreichend<br />
sichern. Bis zum Frühjahr 2011<br />
wurden <strong>die</strong> Arbeitsstunden der Belegschaft<br />
mit <strong>die</strong>sem System erfasst und<br />
abgerechnet.<br />
Anforderungen exakt erfüllt<br />
Auf der Suche nach einer neuen Lösung<br />
wurde der Polsterspezialist auf das System<br />
timeCard premium plus DES von<br />
Reiner SCT aufmerksam. Schnell zeigte<br />
sich, dass das Zeiterfassungssystem <strong>die</strong><br />
Anforderungen des Mittelständlers –<br />
gutes Preis-/Leistungsverhältnis, integriertes<br />
Zutrittskontrollsystem – exakt<br />
abdeckt. Susanne Kopp, Personalabteilung<br />
PWS, erinnert sich: „Wir wollten<br />
ein Zeiterfassungssystem, das zu unserer<br />
technischen Ausstattung passt, fle-<br />
xibel sowie leicht zu be<strong>die</strong>nen ist und<br />
verschiedene Arbeitszeitmodelle abbilden<br />
kann.“<br />
Testphase erfolgreich durchlaufen<br />
Mit der kostenlosen Demoversion der<br />
Software wurde das neue Zeiterfassungssystem<br />
vorab getestet. Die standardisierte<br />
Lösung timeCard premium<br />
plus DES erfasst und verwaltet <strong>die</strong> Arbeitszeiten,<br />
speichert sie langfristig und<br />
zeigt zudem zusätzliche Informationen<br />
zu Gleitzeit- oder Urlaubsguthaben an.<br />
Die anschließende Installation durch<br />
einen offiziellen Vertriebspartner von<br />
Reiner SCT – BZB Bürozentrum GmbH<br />
Gelnhausen – verlief reibungslos. Bereits<br />
nach einer zweiwöchigen Testphase<br />
konnte sie in den Echtbetrieb gehen.<br />
Ihre Arbeitszeiten buchen <strong>die</strong> Angestellten<br />
der Polsterwerkstätten mithilfe<br />
eines RFID-Transponders am Schlüsselbund,<br />
der vor das Terminal gehalten<br />
wird. Auf <strong>die</strong>se Weise wird <strong>die</strong> Person<br />
identifiziert und registriert, ihre Daten<br />
werden eingelesen und im System gespeichert.<br />
Bei Verlust des Transponders<br />
wird <strong>die</strong> Nummer bzw. der Chip umgehend<br />
gesperrt und gegen einen Ersatzchip<br />
ausgetauscht. Seit April 2011<br />
erfassen <strong>die</strong> insgesamt 48 Mitarbeiter<br />
der PWS Arbeitsbeginn und -ende an<br />
dem im Eingangsbereich angebrachten<br />
Terminal. Ann niebel ó<br />
Reiner Kartengeräte gmbH und Co. Kg<br />
www.reiner-sct.com
Bolsius ist mit Comarch auf „EDI as a Service“ umgestiegen<br />
Dienstleistung reduziert Aufwand<br />
Der niederländische Kerzenspezialist Bolsius hat sich für den Umstieg auf „EDI as a Service“<br />
mit Comarch EDI entschieden. Dabei wird <strong>die</strong> gesamte Lösung als gehosteter Service von der<br />
Comarch AG in Dresden geliefert. Bolsius ist dadurch mit allen Geschäftspartnern verbunden,<br />
kann sich neuen Anforderungen schnell anpassen und spart Aufwand und Kosten.<br />
Mehr als 900 Mitarbeiter beschäftigt<br />
der Kerzenhersteller mit<br />
Hauptsitz in Kerkendijk/Niederlande.<br />
Als Lieferant der großen europäischen<br />
Einzelhandelsketten ist Bolsius auf<br />
reibungslose Kommunikation mit den<br />
Geschäftspartnern angewiesen. Dabei<br />
handelt es sich um eine Vielzahl von<br />
Partnern mit unterschiedlichen IT-Systemen<br />
sowie verschiedenen Standards<br />
und Formaten. Früher betrieb das Unternehmen<br />
den geschäftlichen Dokumentenaustausch<br />
mit einer Inhouse-<br />
Lösung, welche erheblichen Anpassungsaufwand<br />
verursachte. Heute wird<br />
<strong>die</strong> Geschäftspartnerkommunikation<br />
als Service von Comarch bezogen.<br />
Transparente Kosten<br />
Das stetige Anwachsen des Unternehmens<br />
ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen,<br />
dass sich Bolsius den wechselnden<br />
Bedürfnissen des Marktes flexibel<br />
COMARCH EDI: ALLE MAPPInGS InKLUSIVE<br />
anpasst und dabei neben<br />
hervorragender Qualität<br />
auch eine hohe Lieferfähigkeit<br />
garantiert. Eine<br />
wichtige Voraussetzung<br />
dafür ist <strong>die</strong> optimale<br />
B2B-Kommunikation, <strong>die</strong><br />
mit EDI als komplettem<br />
Service von Comarch gewährleistet<br />
wird.<br />
Der IT-Leiter der Bolsius<br />
International BV<br />
Marcel Donkers, sieht<br />
seine Projektziele vollständig<br />
umgesetzt: „Wir<br />
wollten eine EDI-Lösung,<br />
<strong>die</strong> eine reibungslose<br />
Kommunikation ohne Me<strong>die</strong>nbruch<br />
zwischen unserem ERP-System und<br />
den Systemen unserer Handelspartner<br />
ermöglicht. Ein automatischer Workflow<br />
regelt jetzt den Import und Export<br />
der Daten. Im Unterschied zu unserer<br />
Comarch bietet EDI as a Service – als umfassende Dienstleistung. Comarch EDI <strong>vereinfacht</strong> und<br />
beschleunigt den elektronischen Daten- und Dokumentenaustausch zwischen unternehmen. Die<br />
im ERP-System erzeugten Ausgangsdaten – Rechnungen, Lieferscheine etc. – werden mit Hilfe<br />
eines Kommunikations-Clients aus dem jeweiligen ERP-System an <strong>die</strong> ECOD-B2B Plattform im<br />
Comarch-Rechenzentrum versendet. Dort werden <strong>die</strong>se Nachrichten in das vom jeweiligen geschäftspartner<br />
gewünschte Format umgesetzt und an <strong>die</strong>sen auf dem bevorzugten Kommunikationsweg<br />
versandt. Statt über starre Punkt-zu-Punkt-Verbindungen kommuniziert das unternehmen<br />
mit dem zentralen Clearing-Center von Comarch. Neue geschäftspartner werden schnell, grenzüberschreitend<br />
und ohne zusätzlichen Aufwand für den Kunden angebunden. Die Implementierung<br />
und Wartung von Inhouse-Konvertern bzw. Infrastruktur entfällt.<br />
Zusätzliche Komponenten, <strong>die</strong> bei Bolsius im Einsatz sind: <strong>die</strong> Archivierungslösung Comarch EDI<br />
Archive, mit der <strong>die</strong> elektronischen Dokumente revisionssicher gespeichert werden, und der Informations<strong>die</strong>nst<br />
Comarch EDI Tracker, der auf einer Webseite rund um <strong>die</strong> uhr eine Übersicht über<br />
den Empfangs- und Versandstatus der Dokumente bietet.<br />
Bolsius International zählt zu den größten europäischen<br />
Kerzenherstellern<br />
früheren Lösung sind wir weder in <strong>die</strong><br />
Übersetzung der Dokumente noch in<br />
<strong>die</strong> Anbindung der Geschäftspartner<br />
involviert. Last not least haben wir feste,<br />
transparente Kosten für unsere EDI-<br />
Kommunikation.“<br />
Insgesamt wurden ca. 60 Geschäftspartner<br />
(Handelsketten und Logistiker)<br />
aus Deutschland, den Niederlanden,<br />
Belgien, Österreich, Spanien und Polen<br />
angeschlossen. Bolsius tauscht<br />
dabei <strong>die</strong> folgenden Dokumenttypen<br />
aus: Bestellung (ORDERS), Lieferavis<br />
(DESADV), Rechnung (INVOIC), Lagerbestandsbericht<br />
(RECADV), Lieferanweisung<br />
(INSDES, ART), Empfangsbestätigung<br />
(OSTRPT, CANONICAL-<br />
RECEIPT). ó<br />
Comarch Ag<br />
www.comarch.de<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
47
48<br />
MARKTüBERSICHT TOOLS FÜR XML, EDI, BARCODE, RFID<br />
Clearing Center oder direkte Kommunikationslösung<br />
Kommunikationswege im EDI<br />
Der elektronische Geschäftsdatenaustausch basiert auf der Konvertierung von<br />
Inhouse-Files in Datenformate, <strong>die</strong> vom Empfänger verarbeitet werden können.<br />
Es gibt eine Vielzahl an Formaten – wie etwa EDIFACT, VDA oder XML. Daher wird<br />
das Konvertieren der Dokumente zu einem Kostenfaktor.<br />
Bei Inhouse-Lösungen wird ein<br />
Konverter benötigt und <strong>die</strong> Verantwortung<br />
liegt im Unternehmen selbst;<br />
beim Outsourcing erledigt das der<br />
Service-Anbieter. Das Unternehmen ist<br />
lediglich für <strong>die</strong> korrekte Bereitstellung<br />
der Daten verantwortlich, <strong>die</strong> dann vom<br />
Outsourcing-Anbieter konvertiert und<br />
an den Geschäftspartner gesendet werden.<br />
Es gibt zwei Varianten für den Versand<br />
<strong>die</strong>ser Daten.<br />
Clearing Center spielt sich<br />
in den Vordergrund<br />
Das Clearing Center sorgt für den gesicherten,<br />
protokollierten Datenaustausch<br />
zwischen zwei Handelspartnern. Der<br />
Sender bekommt ein Datenaustauschprotokoll,<br />
das <strong>die</strong> ordnungsgemäße<br />
Übersendung der Daten bestätigt. Bei<br />
der Kommunikation über ein Clearing<br />
Center – wie z. B. eXite, BusinessMail<br />
X.400 oder andere – wird nur eine Anbindung<br />
benötigt.<br />
ZUM UnTERnEHMEn<br />
Die Avenum Technologie gmbH ist führender<br />
eBusiness-Spezialist in Österreich. 20 Jahre<br />
Entwicklungserfahrung und zahlreiche Projekterfolge<br />
stehen für <strong>die</strong> hohe Qualität der<br />
Produkte und Dienstleistungen. Das Wiener<br />
unternehmen verfügt über umfassende Erfahrungen<br />
mit Entwicklungsprojekten. Die<br />
eigene Softwareentwicklung und der Zugang<br />
zu neuesten Technologien ermöglichen frühzeitiges<br />
Erkennen und umsetzen von Trends,<br />
wodurch den Kunden optimale Lösungen zu<br />
fairen Preisen angeboten werden können.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
Die konvertierten<br />
Daten werden<br />
SSL-verschlüsselt<br />
– wodurch <strong>die</strong> Integrität<br />
der Daten<br />
gewährleistet wird<br />
– und an <strong>die</strong> Mailbox<br />
des Clearing<br />
Centers gesendet.<br />
Dort werden sie<br />
automatisch – anhand<br />
der sich in<br />
den Daten befindlichen<br />
Informationen<br />
über Absender und<br />
Empfänger – an <strong>die</strong><br />
Mailboxen der Handelspartner<br />
verteilt.<br />
Somit erfolgt über<br />
eine Anbindung<br />
der gesamte elektronische Datenaustausch<br />
mit allen Partnern.<br />
Die Kommunikation mit einem<br />
Clearing Center geht automatisiert vonstatten<br />
– beispielsweise durch zeitliche<br />
Definition oder durch das Eintreten eines<br />
Auslösekriteriums, wie der Erhalt<br />
oder Empfang einer Nachricht.<br />
Direkte Kommunikationslösung –<br />
Server Client/Client Server<br />
Bei einer direkten Kommunikationslösung<br />
– wie zum Beispiel AS2 – muss<br />
sich das Unternehmen mit dem jeweiligen<br />
Geschäftspartner in Verbindung<br />
setzen, um <strong>die</strong> Bedingungen für <strong>die</strong><br />
Konvertierung und den Datenversand<br />
zu klären.<br />
Hier muss beim Versand zu jedem<br />
einzelnen Kunden eine Verbindung<br />
aufgebaut werden, was einen organisatorischen<br />
Mehraufwand bedeutet.<br />
Dafür entfallen <strong>die</strong> Verbindungskosten,<br />
da <strong>die</strong> Transaktionen über das Internet<br />
erfolgen. Wenn es Ausfälle gibt, muss<br />
vom Unternehmen eine Lösung zur Datenübertragung<br />
gefunden werden.<br />
In puncto Sicherheit sind <strong>die</strong> beiden<br />
Methoden nahezu identisch. Bei der direkten<br />
Kommunikationslösung gibt es<br />
zwei Möglichkeiten der Datensicherheit.<br />
Zum einen kann eine Nachricht<br />
entweder nur SSL-verschlüsselt werden,<br />
um <strong>die</strong> Daten während des Versands<br />
unlesbar zu machen, und zum<br />
anderen kann <strong>die</strong> Nachricht verschlüs-<br />
Pagadesign, iStockphoto.com
selt und signiert werden. In <strong>die</strong>sem Fall<br />
wird ein Hash-Wert generiert, der in<br />
der MDN (Message Disposition Notification)<br />
als Fingerprint erscheint.<br />
Hash-Wert gehört<br />
neu gestaltet<br />
Wenn <strong>die</strong> Daten nun verändert werden,<br />
stimmt der neu generierte Hash-Wert<br />
mit dem ursprünglichen nicht mehr<br />
überein. So kann nachgewiesen werden,<br />
dass <strong>die</strong> Daten verändert wurden.<br />
Mit der Message Disposition Notification<br />
(MDN) hat der Absender außerdem<br />
eine digitale Empfangsquittung in<br />
Händen und kann somit <strong>die</strong> ordnungsgemäße<br />
Zustellung der Daten nach-<br />
weisen.<br />
Weil <strong>die</strong> AS2 Server und Client zugleich<br />
sein kann, ist es möglich, seinem<br />
Kommunikationspartner sowohl Daten<br />
zu schicken als auch auf demselben<br />
Weg Daten von ihm zu empfangen.<br />
SERVICE 11/2011<br />
InSEREnTEn<br />
Comarch Swiss . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
www.comarch-swiss.ch<br />
EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
www.eposgmbh.com<br />
ERL Lippolt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
www.erl.de<br />
Hit Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
www.hitsw.de<br />
IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
www.ibm.de<br />
itelligence . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 31<br />
www.itelligence.de<br />
ITP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29, 37<br />
www.midrange.de<br />
K+H Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
www.kh-software.de<br />
Lobster . . . . . . . . . . . . . . 46, Teilbeilage<br />
www.lobster.de<br />
MHP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
www.mhp-systemhaus.de<br />
PowerTech . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 52<br />
www.powertech.com<br />
RoHa . . . . . . . . . . . . . 23, gesamtbeilage<br />
www.roha.at<br />
Toolmaker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />
www.toolmaker.de<br />
Wilsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
www.wilsch.de<br />
WS Datenservice . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
www.ws-datenservice.de<br />
AUTOREn<br />
Die offene Frage:<br />
Direkt oder Clearing?<br />
Um sich im eigenen Unternehmen entweder<br />
für das Clearing Center oder für<br />
eine direkte Kommunikationslösung zu<br />
entscheiden, sollten folgende Fragestellungen<br />
beachtet werden:<br />
Investiert man in eine Softwareanschaffung<br />
und stellt interne Ressourcen<br />
zur Verfügung, oder setzt man<br />
auf einen Datenaustauschservice von<br />
Clearing Centern gegen ein monatliches<br />
Entgelt? Hat man für <strong>die</strong> direkte<br />
Kommunikation freie Ressourcen zur<br />
Verfügung oder muss man sich erst<br />
Ressourcen schaffen? Und wie viele<br />
Partner müssen mit welchem Datenvolumen<br />
angebunden werden?<br />
Carina Czasch ó<br />
Avenum Technologie gmbH<br />
www.avenum.com<br />
Oliver Bahner . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
info@crossgate.de<br />
Dr. Martin Bartonitz . . . . . . . . . . . . . 30<br />
info@saperion.com<br />
Carina Czasch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
carina.czasch@avenum.com<br />
Michael Eberli . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
michael.eberli@comarch-swiss.ch<br />
Daniel Engelhardt . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
engelhardt@agentur-borgmeier.de<br />
Manuela K. Fischer . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
manuela.fischer@rematic.com<br />
johannes Förster . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
topconcept@googlemail.com<br />
Andreas Göring . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
ag@goering.de<br />
Harald Grumser . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
harald.grumser@compart.net<br />
Willy Günther . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
wiguenth@de.ibm.com<br />
Birgitta Hauser . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
bha@toolmaker.de<br />
Michael Koch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
michael.koch@sealsystems.de<br />
Patrick Morghen . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
patrick.morghen@bison-group.com<br />
Ann niebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
aniebel@<strong>die</strong>leute.de<br />
Klaus Pecher. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
sales@psinova.com<br />
Verena Quell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
verena.quell@css.de<br />
Sabrina Rammelt . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
rammelt@kh-software.de<br />
Eva Richter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
eva.richter@de.lawson.com<br />
Dr. Horst Schönecker . . . . . . . . . . . . 12<br />
hschoenecker@soreco.de<br />
Daniel Taborek . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
daniel.taborek@comarch-swiss.ch<br />
GEnAnnTE FIRMEn<br />
Avenum Technologie GmbH . . . . . . . 48<br />
www.avenum.com<br />
Bison Schweiz AG . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
www.bison-group.com<br />
Comarch AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
www.comarch.de<br />
Comarch Swiss AG . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
www.comarch-swiss.ch<br />
Compart AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
www.compart.com<br />
Crossgate AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
www.crossgate.de<br />
CSS GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
www.css.de<br />
DnUG e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
www.denug.de<br />
Goering iSeries Solutions . . . . . . . . . 25<br />
www.goering.de<br />
IBM Deutschland GmbH . . . . . . . 33, 44<br />
www.ibm.de<br />
K+H Software KG . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
www.kh-software.de<br />
Lawson Software GmbH . . . . . . . . . . 32<br />
www.de.lawson.com<br />
Psinova AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
www.psinova.com<br />
Reiner Kartengeräte . . . . . . . . . . . . . 46<br />
www.reiner-sct.com<br />
Roha Software Support GmbH . . . . . 24<br />
www.roha.info<br />
Saperion AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
www.saperion.com<br />
Seal Systems AG. . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
www.sealsystems.de<br />
Soreco AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
www.soreco.ch<br />
Toolmaker GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
www.toolmaker.de<br />
We4IT GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
www.we4it.com<br />
11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
Skodonnell, iStockphoto.com<br />
49
50<br />
SERVICE<br />
Die F2-Taste<br />
Wer früher viel am Telefonieren war, der hatte Schwielen. Nein,<br />
nicht weil Telefonieren eine überwiegend sitzende Tätigkeit<br />
war, sondern wegen der Überstrapazierung des Zeigefingers in der<br />
Wählscheibe. Wer das kennt, der wusste damals erst den Bleistift<br />
als Zeigefingerersatz und dann den technologischen Wechsel auf <strong>die</strong><br />
Tastatur zu schätzen. Und erst <strong>die</strong> Wahlwiederholung! Ein Tipp auf<br />
den Doppelpfeil und wie von Geisterhand wählte das Tastentelefon<br />
<strong>die</strong> mühsam zuletzt getippte Nummer nochmals und nochmals und<br />
nochmals … Trotz E-Mail,<br />
Facebook und Internet müssen<br />
auch heute noch Telefonverbindungen<br />
aufgebaut<br />
werden. Traditionell werden<br />
Nummern abgetippt und<br />
vertippt – ein mühsames<br />
zeit- und kostenintensives<br />
Unterfangen. Deshalb haben<br />
wir in unserem Hause schon<br />
seit vielen Jahren eine CTI-<br />
Lösung mit dem hauseigenen<br />
CRM-System integriert.<br />
Anlässlich einer Fortbildung<br />
wurden unsere Kolleginnen einmal danach gefragt, was sie an ihrem<br />
Arbeitsplatz am meisten vermissen würden. Unisono antworteten<br />
sie „<strong>die</strong> F2-Taste“. Mit <strong>die</strong>ser Wundertaste kann man bei uns nämlich<br />
mit der entsprechenden Zielperson aus dem CRM auf Knopfdruck<br />
eine Telefonverbindung aufbauen. Das geht schnell, fehlerfrei,<br />
komfortabel und völlig ohne Schwielen. Wohl dem, der über eine so<br />
intelligente F2-Taste verfügt! kdj ó<br />
IMPRESSUM<br />
MIDRAnGE MAgAZIN<br />
ISSN 0946-2880<br />
Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle<br />
REDAKTION<br />
Telefon +49 8191 9649-26<br />
E-Mail redaktion@midrange.de<br />
Rainer Huttenloher (rhh), Chefredakteur<br />
(V.i.S.d.P.), Klaus-Dieter Jägle (kdj), Martina<br />
Weber (MW), Irina Hesselink (IH), Klaus-Peter<br />
Luttkus (KPL), Robert Engel (RE), Jörg Zeig (JZ)<br />
ANZEIGENVERWALTUNG/MEDIABERATUNG<br />
Brigitte Wildmann, Telefon +49 8191 9649-24<br />
E-Mail brigitte.wildmann@midrange.de<br />
ANZEIGEN/MEDIABERATUNG<br />
Michaela Koller, Telefon +49 8191 9649-34<br />
E-Mail michaela.koller@midrange.de<br />
Bezugspreis (Jahresabo):<br />
Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />
gLOSSE<br />
Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr<br />
Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 21/2011<br />
Urheberrecht: Alle im MIDRAnGE MAgAZIN<br />
erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />
vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />
Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />
in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />
genehmigung des Verlages. Hiervon<br />
ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />
<strong>die</strong> dem Leser zum ausschließlich eigenen gebrauch<br />
zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung<br />
kann nicht geschlossen werden, dass <strong>die</strong><br />
beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung<br />
frei von gewerblichen Schutzrechten ist.<br />
Haftung: Für den Fall, dass im MIDRAnGE<br />
MAgAZIN unzutreffende Informationen oder in<br />
veröffentlichten Programmen oder Schaltungen<br />
Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haf-<br />
tung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages<br />
oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt <strong>die</strong> Meinung der Redaktion wieder.<br />
Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />
im Fall höherer gewalt, bei Störung<br />
des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />
Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen<br />
den Verlag.<br />
VERLAG<br />
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Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />
Telefon +49 8191 9649-0<br />
Fax +49 8191 70661<br />
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Internet www.midrange.de<br />
gesellschafter: u. E. Jäkel<br />
geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />
VORSCHAu<br />
MIDRAnGE MAgAZIN 12/2011<br />
erscheint am 22. 11. 2011<br />
SCHWERPuNKT<br />
Unified Messaging<br />
Das Fax ist noch lange nicht out, VoIP<br />
muss nicht für alle Anwendungen <strong>die</strong><br />
erste Wahl sein und E-Mail lässt sich in<br />
Anwendungen integrieren – außerdem<br />
informieren wir, wie man den Herausforderungen<br />
des mobilen Computings<br />
effektiv begegnen kann.<br />
SAP-Branchenlösungen<br />
Anwendungen aus Walldorf gelten als<br />
schwerfällig und teuer. Dass das bei<br />
Branchenlösungen nicht unbedingt zutrifft,<br />
lesen Sie in der nächsten Ausgabe.<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
Tools für Automatisierung<br />
und Datenbank<br />
Natürlich verfügt Ihr System i schon von<br />
Haus aus über eine Reihe von bordeigenen<br />
Werkzeugen. In Case Stu<strong>die</strong>s zeigen<br />
wir, wo deren grenzen sind und unter<br />
welchen Voraussetzungen Third Party<br />
Tools effektiv unterstützen können.<br />
Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />
Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25<br />
Bankverbindungen Deutschland:<br />
Landsberg-Ammersee Bank eg<br />
Konto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />
Bankhaus Reuschel & Co.<br />
Konto-Nr. 1 163 103, BLZ 700 303 00<br />
PRODUKTION<br />
Satz und Druckvorstufe: Michael Schnürer,<br />
Popp Media Service, Augsburg<br />
Druck: Joh. Walch gmbH, Augsburg<br />
Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim<br />
Mitglied der Informations-<br />
gemeinschaft zur Fest-<br />
stellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern e.V.<br />
Spiderstock, iStockphoto.com
Audit bestanden.<br />
PowerTech<br />
Tragfähige Sicherheitsrichtlinien<br />
Die Berücksichtigung von Industriestandards<br />
ist heute Alltag in der IT. Die strikte<br />
Sicherheit der Daten ist zu gewährleisten<br />
und den Prüfern regelmäßig nachzuweisen.<br />
Unser Compliance Monitor unterstützt Sie<br />
bei der Definition Ihrer Sicherheitsrichtlinien<br />
und erstellt alle Reports, <strong>die</strong> für das IBM i<br />
empfohlen sind.<br />
Vereinfachte Audits<br />
NEW VERSION!<br />
Der PowerTech Compliance Monitor ist auf Ihre<br />
Anforderungen ausgelegt. Wir haben neben den<br />
Reports zur Systemkonfiguration und Aktivität<br />
der User auch <strong>die</strong> für SOX und PCI vordefiniert.<br />
Oder Sie können <strong>die</strong> Konfiguration der Systeme<br />
nebeneinander darstellen um Vergleiche einfacher<br />
zu gestalten – und den Nachweis der Compliance<br />
zu erleichtern.<br />
Lernen Sie den neuen Compliance Monitor 3 kennen!<br />
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www.powertech.com oder +41 (0)840 933 069<br />
© Die aufgeführten Marken und eingetragenen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber.