Mai - Skiclub Schwyz

treten bist. Eine grosse Umstellung?
Am Anfang war es schon speziell, die anderen
Athleten mit all ihren unterschiedlichen
Behinderungen zu sehen. Jetzt schaue
ich die anderen aber gar nicht mehr als Behinderte
an. Viel grösser war die Umstellung
von JO-Rennen auf Europa- und Weltcuprennen.
Alles war plötzlich grösser, wir
reisten ns Ausland, das war grossartig. Zudem
konnte ich plötzlich mithalten, währed
ich in den JO-Rennen den Nichtbehinderten
meist hinterhergefahren bin.
Du bis 19 Jahre alt, zweifacher Paralympics-Medaillen-Gewinner
und hast
einen eigenen Fanclub mit über 80 Mitgliedern.
Das ist schon sehr speziell. Ich hätte nie gedacht,
dass mein Fanclub je so viele Mitglieder
haben würde. Ein Dutzend meiner
Fans war die ganze Woche in Turin. Das
macht Spass.
Du bist auch einer der ganz wenigen
Schweizer Behindertensportler mit
persönlichem Sponsor.
Ich hatte eigentlich nie Mühe, einen Sponsor
zu finden. Im Moment habe ich mimt
Victorinox, Rufalex und VISA deren drei. Eigentlich
hab ich sogar vier Sponsoren. Mein
Arbeitgeber ermöglicht mir, sehr flexibel im
Büro zu arbeiten, damit ich trainieren und
an Wettkämpfe reisen kann. Damit ich im
Hinblick auf die WM nächstes Jahr und
Vancouver 2010 noch einen weiteren
Schritt nach vorne tun kann, werde ich aber
noch mehr finanzielle Mittel brauchen. Und
Zeit. Neben der Arbeit, dem Training, den
Wettkämpfen, der Sponsorensuche und
sonstigen Verpflichtungen wie diesem Interview
komme ich nicht einmal mehr dazu,
meine Website zu aktualisieren.
Christof Kaufmann
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