Medienprojekt ” - TU Ilmenau
Medienprojekt ” - TU Ilmenau
Medienprojekt ” - TU Ilmenau
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kapitel 5<br />
Programmentwicklung<br />
Für die praktische Umsetzung der Nutzerschnittstellen war es notwendig, zunächst eine<br />
Programmiersprache zu wählen. Danach galt es, die Nutzerschnittstellen in ihrer Funktionalität<br />
zu beschreiben und zu implementieren. Im Folgenden sind diese Arbeitsschritte<br />
dokumentiert. Die im Detail vorgestellte Programmstruktur wird durch die Beschreibung<br />
der Klassen und Komponenten vertieft. Die Abschnitte über die Implementation des Programms<br />
auf dem Endgerät werden mit einer Beschreibung von Problemen abgerundet, die<br />
während der Entwicklung auftauchten.<br />
5.1 Wahl der Programmiersprache<br />
Als Endgerät für den Prototypen wurde wie in Kapitel 4.5 beschrieben ein IPAQ 36xx ausgewählt.<br />
Das voreingestellte Betriebssystem ist Windows CE 3.0 beziehungsweise Pocket<br />
PC 2000. Obwohl es auch in Verbindung mit ARM-Linux eine Reihe von Open-Source-<br />
Projekten zu Lokalisierung und Navigation gibt, wurde eine Verwendung von Linux als<br />
Betriebssystem von vorn herein ausgeschlossen, da die meisten Pocket PC-Nutzer Windows<br />
CE kennen und verwenden. Für die Programmierung unter Windows CE blieben als<br />
Alternativen die Verwendung einer Java Virtual Machine (VM) und Programmierung mit<br />
Java sowie das gerade der Beta-Phase entwachsene Microsoft .NET Compact Framework<br />
in Verbindung mit C# oder die native Entwicklung mit C++. Der Mehrnutzen einer nativen<br />
Programmierung steht allerdings nicht im Verhältnis zu dem entstehenden Mehraufwand,<br />
zumal sowohl C# als auch Java die Softwareentwicklung durch Garbage Collection und<br />
Bounds Checking vereinfachen. Deshalb wurde die Entscheidung zwischen Java und C#<br />
getroffen.<br />
5.1.1 Java<br />
Als Voraussetzung für das Programmieren mit Java braucht man zunächst eine Virtual Machine<br />
auf der Zielplattform. Für Windows CE gibt es das kommerzielle Jeode Java Runtime<br />
Environment (JRE) von Esmertec [Esm03] oder als freie Alternative zum Beispiel<br />
SuperWaba [Sup03]. SuperWaba unterstützt allerdings nicht den gesamten Sprachumfang<br />
von Java und wird von seinen Entwicklern lediglich als <strong>”</strong> javaähnlich“ bezeichnet. Vorteil<br />
bei einer Entwicklung unter Java ist die Verfügbarkeit von Java-VMs auf einer großen<br />
23