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Medienprojekt ” - TU Ilmenau

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Nach Pitt [PE03] profitieren Sprachinterfaces von der zusätzlichen Verwendung von<br />

Tönen und Geräuschen, den sogenannten <strong>”</strong> Auditory Icons“ oder <strong>”</strong> Earcons“. Diese sind<br />

Geräuschen der Wirklichkeit nachempfunden oder bestehen aus Tonfolgen, die der Nutzer<br />

als Meldung für ein Ereignis oder einen Zustand erkennt.<br />

3.4.2 User-Interface-Konzepte<br />

<strong>”</strong> Direct Combination“ Interfaces<br />

Wie von Holland [HO99] beschrieben, ist das Prinzip der direkten Kombination von Objekten<br />

eine Erweiterung der direkten Manipulation. Der bekannte Mechanismus zur Manipulation<br />

von Objekten auf dem Bildschirm ist ein Klick mit der rechten Maustaste und<br />

nachfolgender Auswahl aus einem Kontextmenü. Dieses Prinzip wird auf Objektpaare<br />

ausgeweitet. Der Nutzer bekommt bei der Auswahl zweier Objekte die Schnittmenge<br />

an möglichen Operationen, die mit den beiden Elementen durchgeführt werden können.<br />

Die Anwendung von <strong>”</strong> Direct Combination“ in einem mobilen Kontext beschreibt Holland<br />

[Hol03] zudem in mehreren Szenarien, in denen zum Beispiel Personen und Räume<br />

eines fiktiven Büros in die Interaktion eingeschlossen werden.<br />

Agenten<br />

Nach Lieberman [Lie97] ist ein Agent ein Programm, das vom Nutzer als Assistent oder<br />

Helfer angesehen werden kann. So ist ein Agent nicht einfach ein Werkzeug, sondern<br />

handelt autonom, ist adaptiv und lernfähig. Er kommuniziert mit dem Anwender und mit<br />

anderen Agenten. Für den Nutzer ergeben sich daraus Vorteile, da er Aufgaben delegieren<br />

kann, und sich damit nicht mehr um sie kümmern muss. Besonders im mobilen Einsatz<br />

könnte ein Agent die persönlichen Vorlieben des Nutzers sowie zusätzliche Kontext-<br />

Sensoren verknüpfen und so auf die Situation und Örtlichkeit angepasste Informationen<br />

anbieten. Agenten können vollständig, vom Nutzer kaum bemerkt, im Hintergrund arbeiten,<br />

oder direkt mit ihm interagieren.<br />

3.5 Bestehende Systeme<br />

Im Folgenden möchte ich beispielhaft bereits bestehende Navigationssysteme und Forschungsprojekte<br />

im Bereich Navigationhilfen für behinderte Personen und Assistenzsysteme<br />

für Touristen vorstellen. Diese Zusammenstellung, die bei weitem nicht als umfassend<br />

angesehen werden kann, soll den Theorieteil ergänzen.<br />

3.5.1 Kommerzielle Navigationssysteme am Markt<br />

Neben professionellen Navigationssystemen, die ihren Einsatz in Luftverkehr, Schifffahrt<br />

oder Logistik finden, sind die wohl populärsten und bekanntesten Navigationssysteme im<br />

Automobilbereich anzutreffen. Sie sind mittlerweile bei fast allen Herstellern als Festeinbauten<br />

zumindest in der Sonderausstattung enthalten und haben sich im allgemeinem Gebrauch<br />

etabliert. Technikseitig kommen Navigationssysteme im KFZ-Bereich meist ohne<br />

Netzanbindung aus, die Routenberechnung findet ’on board’ auf dem mobilen Gerät<br />

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