C - Verlagshaus Jaumann

Nummer26 SPUNK
Donnerstag,31.Januar2013
WennAzubi
undArbeitgeber
nichtmiteinander
können
Nicht jedes Ausbildungsverhältnis
führt
geradewegs zum Erfolg.
Jeder fünfte Jugendliche
hat 2011 in Baden-Württemberg
seine Lehre abgebrochen;dassindüber17000vorzeitig
gelöste Verträge, etwa
ein Drittel davon schon in der
Probezeit. Bundesweit ist das
jedochdieniedrigsteLösungsquote,
wie das Statistische
Landesamt Baden-Württemberg
berichtet.
Noch erfreulicher sieht es
im Bezirk der IHK Hochrhein-
Bodensee aus. Hier lag die Abbrecherquote
in den drei
Landkreisen Konstanz,
Waldshut und Lörrach bei nur
knapp acht Prozent, also weit
unter dem Landesdurchschnitt
von 20,9 Prozent.
„Kein Zufall“, meint Alexandra
Thoß, Leiterin der
Ausbildung bei der IHK, sondern
„das Ergebnis guter, koordinierter
Arbeit von Ausbildungsbetrieben,Kammerund
Schulen.“ Denn oft entscheidet
sich bereits mit der richtigen
Berufswahl, ob Auszubildender
und Ausbildungsbetrieb
glücklich miteinander
werden.
Oft wird auch deutlich, dass
so mancher Jugendliche sich
seinen Traumjob anders vorgestellthat.DieIHKrätSchulabsolventen,
sich im Vorfeld
umfassend über den angestrebtenBerufzuinformieren.
„Lehrer und Eltern sollten die
Jugendlichen motivieren, sich
mitdem Ausbildungsberufintensiv
auseinander zu setzen,
denn damit vermeidet man
späteren Frust“, sagt Thoß.
Die IHK hilft mit einer ganzen
Reihe von Angeboten im
Rahmen der schulischen Berufsorientierung.
Dazu gehören
Bildungspartnerschaften
zwischen Unternehmen und
Schulen oder die Aktion Ausbildungsbotschafter.„DieAktion
läuft wirklich super“, erzählt
Luisa Greif von der IHK.
„Wir könnten noch mehr aktive
Azubis gebrauchen, die
mitmachen. Die Nachfrage
bei den Schulen ist groß:“
AlexandraThoßrät,sichum
ein Praktikum in den Schulferienzubemühen.VieleBetriebe
böten solche Möglichkeiten
für Schüler. „Damit kann
man gut testen, ob einem das
Berufsfeld wirklich liegt.“
WennesbeiderAusbildung
dennoch klemmt, bekommen
Auszubildende und Unternehmen
bei der IHK Rat und
Hilfe. „Werfrühzeitig dasGespräch
sucht, dem können wir
meistens helfen und nach Lösungen
suchen, bevor das
Kind in den Brunnen gefallen
ist“, weiß Alexandra Thoß.
Und wenn alles nichts
nutzt? Dann helfen Mitarbeiter
der IHK beim Wechsel in
ein anderes Ausbildungsverhältnis.
Actionfür
RheinfelderKids
Nachtsportaktion: Die Rheinfelder
Nachtsportaktion für
Teenager ab 14 Jahren findet
immer freitags in den Hallen
der Eichendorff- und Goetheschule
ab 21 Uhr statt.
Nachtsport-Kids: Für Kids bis
14 Jahren findet in der Halle
der Gewerbeschule Rheinfelden
immer freitags die NachtsportaktionfürKidsvon20bis
22 Uhr statt.
Goextrem: Immer montags
von 15 bis 17.30 Uhr findet
Parkour-undFreerunningtraining
in der Sporthalle der
Schillerschule in Rheinfelden
statt.
Girls’undBoys’DayimLandkreis
mitspannendenAngeboten
KreisjugendreferatimLandratsamtLörrachkoordiniertAktionstagam25.April
Am 25. April ist es wieder
soweit: Der Girls‘
Day und der Boys‘ Day
gehen in die nächste Runde
und bieten auch in diesem
Jahr wieder viele Angebote
für Mädchen und Jungen, die
Erfahrungen für die spätere
Berufswahl sammeln möchten.
Bereits viele Einrichtungen
und Firmen haben ihre
Angebote am Aktionstag im
Internet zur Verfügung gestellt
und laden Mädchen und
Jungs ein, um einen Tag in die
verschiedenen Berufe reinzuschnuppern
und sich in ihren
Betrieben umzusehen.
Ziel dieser beiden Projekte
ist es jeweils, die Mädchen für
Berufediederzeit auchhäufig
noch als „frauenuntypisch“
gelten (technische, informationstechnische,naturwissenschaftliche
und handwerklicheBerufe)unddieJungenfür
Berufemitimmernoch niedrigem
Männeranteil (sozialen,
erzieherischen oder pflegerischen
Berufsfeldern) zu begeistern.DurchdieErprobung
der dafür erforderlichen Fähigkeiten,
bekommen die
SchülerundSchülerinnenAnregungen
zur Berufswahlerweiterung
und den Anreiz,
diese Berufe in ihre Zukunftsplanungen
mit einzubeziehen.
Für die teilnehmenden
Unternehmen und Institutionen
bietet der Aktionstag die
Möglichkeit, Kontakt zu Jungen
und Mädchen aufzuneh-
men, ihnen ihre Arbeits- und
Ausbildungsmöglichkeiten
vorzustellen und so potenzielle
zukünftige Mitarbeiter kennenzulernenundeventuellsogar
anzuwerben.
Über rege Teilnahme erfreut
sich auch das Kreisjugendreferat
Lörrach, das den
Aktionstag im Landkreis Lörrachkoordiniertunderwartet,
dass auch in diesem Jahr die
Teilnehmerzahldesvergangenen
Jahres beim Girls’ Day,
von über 360 Mädchen bei 37
StationFourgastiertimStorchehusinWehr Foto:zVg
VonElisaBonomi
Jam City hatte sie schon alle:
Seien es die Jungs von
HerrvonGrau,OlliBanjo,
JAW, Maeckes, Tua, Prinz
Pi,...nurumeinigeNamender
erfolgreichen Hip Hop-Eventreihe
aufzuzählen.
Als Daniel Rünzi, einigen
besser bekannt unter dem
Künstlernamen„DonnieDigital“vonLondonNebel,vorgenau
vier Jahren den Wunsch
hatte, seinen selbst organisiertenHipHop-Partieseinengrößeren
Rahmen zu verpassen,
stand ihm das Alte Wasserwerk
gleich tatkräftig zur Seite:
„Ich war mir sicher, dass
Lörrach Bedarf an guter Hip
Hop-Musik hatte“, erzählt
Rünzi. Jam City war geboren
und entwickelte sich zur InstitutionfürMusikliebhaberund
Beatwütige. Selbst Rap-Berühmtheit
Olli Banjo ist begeistert
vom „musikverrückten
Lörracher Völkchen“ und
dankteesmitbereitszweiAuf-
FeinarbeiterfordertKonzentration Foto:zVg
tritten an der Jam City-Reihe.
Für die erste Veranstaltung
im Februar 2009 engagierte
Rünzi als Headliner Herr von
Grau.Aufdiedamalsnoch unbekannten
Berliner wurde
Rünzi durch den gemeinsamen
Band-Grafiker aufmerksam
gemacht. „Die müssen
wir kennen lernen“ war den
ehemaligen Hip Hoppern
Rünzi und seinem Bandkollege
von London Nebel, Nathanael
Bach, auf Anhieb klar.
Auchfürdas siebteJamCity
amSamstag,2.Februar,konnte
Rünzi wieder einen Rapper
verpflichten, der in der Szene
ein Begriff ist: Der Mann mit
der Iron Man-Maske Lance
Butters.DerBattle-Rapper,der
Vielen aus den VBT Splash-
Battles (Video-Battle-Turnier)
bekannt sein dürfte, sei, laut
Rünzi, „musikalisches Dope“.
„Lance Butters ist zwar extrem
überzeugt von sich und
gibt sich von oben herab, darf
sich das als Rapper aber erlauben“,
erzählte Rünzi. Seine
verschiedenen Veranstaltungen,übertroffenwerdenkann.
Vor allem beim Boys’ Day
2013 erhofft sich der Landkreis
viele neue Teilnehmer:
die Zahl von über 80 Schülern
bei 42 diversen Angeboten im
Jahr 2012, soll aufgeholt werden
um somit, wie beim Girls’
Day, möglichst vielen jungen
Teilnehmern ein breites Berufswahlspektrum
zu bieten.
Weralsonochimmerunentschlossen
in seiner Berufswahl
ist und auch gerne mal
Vor gut eineinhalb Jahren
präsentierte die
Wehrer Rockband
STATION FOUR, die sich vorwiegend
dem Classic Rock gewidmet
hat, erstmal ein „Unplugged“-Konzert
im „Storchehus“
Wehr. Mittlerweile gehört
ein Akustik-Set zu fast jedem
Auftritt der vier Musiker
Heiko Trefzger (Gesang, Bluesharp,
Klavier und Orgel),
Uwe Tittmann (Gitarre),
etwas Neues ausprobieren
möchte, kann die vielfältigen
Angebote auf den Internetseitenvon
www.girls-day.deund
KURZINFO
LörrachbekommtwasaufdieOhren
7.JamCityam2.FebruarmitMaskenrapperLanceButters
erste, im Juli 2012 veröffentlichte
EP „Selfish“ war nach
kürzester Zeit ausverkauft.
„BeatsundProduktionsindinteressant“,
begründet Rünzi
die Wahl und engagierte als
AmGirls’andBoys’Day interessierte
Einrichtungen, Firmen
und Institutionen, welche
Angebote machen möchten,
können sich für weitere
InformationenandasKreisjugendreferat
im Landratsamt
Lörrach wenden:
Unplugged–StationFour
Classic-RockimStorchehusinWehr
Björn Bellmann (Bass, Gesang)
und Manuel Kopp
(Schlagzeug).
Mit neuen Songs im
Schlepptau gibt die Band am
Samstag, 2. Februar, ab 20
Uhr ein reines „Akustikkonzert“
im „Storchehus“. Dabei
präsentiert Station Four bekannte
Akustik-Songs, adaptiert
aber auch Rock-Klassiker
so, dass diese mit akustischen
Instrumenten zum Mitgehen
DerMannmitderMaske:LanceButters Foto:zVg
Headliner einen der Newcomer
des Jahres für Jam City.
Unterstützung erhält Lance
Butter durch die Lokalgrößen
Mr. Waks sowie Kay Lynah &
Navy MC, die alle bei den
www.boys-day.de durchstöbernundsichonlineodertelefonisch
für den 25. April anmelden.
Gisela Schleidt und
Stephanie Wizent,
Telefon 07621/410-5290,
info@jugendagenturen.de.
Weitere Informationen im
Internet unter
www.jugendagenturen.de.
www.loerrach-landkreis.de
begeistern. Zum Repertoire
gehören Songs von „Jethro
Tull“, „Lynyrd Skynyrd“,
„Iron Butterfly“ und den „Rolling
Stones“ sowie den „Red
Hot Chili Peppers“.
� Weitere Infos unter:
www.facebook.de/stationfour;
Eintritt: 8 Euro bei Lotto-
ErhartWehr07762-2756,Tourist-Info
Wehr 07762-808-601
Oder im Internet unter
www.reservix.de
VBT-Turnieren teilgenommen
haben. Auch der Schweizer-VBT-Battle-MC
Venti wird
mit von der Partie sein.
Der Basler Rapper sei eigenständig
und habe, so Rünzi,
einen „krassen Wiedererkennungswert“.
Moderiert werden
die Auftritte vom Lörracher
Hip Hop-Urgestein
Smurf.
Selbstverständlich erwartet
den Besucher an dieser Jam
City eine basslastige Aftershow-Party.FürgehörigDrum
& Basse und Dubstep auf die
Ohren sorgen „Adverblaster“
von der Schweizer Bassbreaker-Crewundder
Nachwuchs-
DJCanIncekaraalias„Semtex
Soundsystem“, der „definitiv
Hunger auf’s Auflegen hat“,
meint Rünzi.
Jam City Vol. 7 wird am
Samstag,2.Februar,ab20Uhr
von Veranstalter Daniel Rünzi
zusammen mit dem Basler LabelTen1112imAltenWasserwerk
präsentiert. Ab 16 Jahren,
8 Euro. Kein Vorverkauf.