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Nummer26 Schopfheim<br />
Donnerstag,31.Januar2013<br />
Vielengeht’szulangsambeim<br />
Uehlin-Areal. Foto:Archiv<br />
Uehlin-Areal:<br />
KritikanNitz’<br />
Vorgehensweise<br />
Schopfheim (ma). Fürs Uehlin-Areal<br />
gibt es viele Pläne,<br />
aber es tut sich - nichts. Diesen<br />
Zustand beklagte Artur Cremans<br />
beim Dreikönigshock<br />
und verschärft bei der Gemeinderatssitzung<br />
am Montag.DerProjektbeirathabeam<br />
23. Mai 2012 einmal getagt -<br />
das sei es gewesen, formulierte<br />
der SPD-Fraktionsvorsitzende<br />
sein Unverständnis darüber,<br />
wie Bürgermeister Nitz<br />
dieses große, wichtige Vorhabenhandhabe.Seitherhabees<br />
nur spärliche Informationen<br />
an den Gemeinderat und die<br />
Fraktionsvorsitzenden gegeben.<br />
Doch wie sei der heutige<br />
Stand, was sei Sache in bezug<br />
auf einen Investor, den Zeitund<br />
den Bebauungsplan sowie<br />
die Stellplatzfrage (Sparkasse)?<br />
Cremans forderte detaillierte<br />
Antworten in der<br />
nächsten öffentlichen oder<br />
nicht-öffentlichen Gemeinderatssitzung.DasGanzeerinnereihnfatalandieEntwicklung<br />
des „Pflug“-Geländes, kritisierte<br />
Cremans. „Ich will<br />
nicht, dass es so kommt. Ich<br />
will eine gute Lösung. Aber<br />
ohnedenGemeinderatgehtes<br />
nicht.“ Es könne nicht sein,<br />
fuhr Cremans fort, dass außer<br />
dem Bürgermeister niemand<br />
Bescheid wisse. Die Unzufriedenheit,<br />
auch in der Bevölkerung,<br />
wachse „progressiv“.<br />
Solch ein Projekt könne nicht<br />
auf so eine Weise behandelt<br />
werden. Heidi Malnati (CDU)<br />
schloss sich den Äußerungen<br />
des SPD-Fraktionsvorsitzenden<br />
an.<br />
Der Adressat von Cremans’<br />
KritikwarindesbeiderRatssitzung<br />
gar nicht anwesend. Beigeordneter<br />
Hirschner hatte<br />
Bürgermeister Nitz zu Beginn<br />
der Sitzung entschuldigt und<br />
das Pech, so Cremans, den<br />
Vorsitz gehabt zu haben.<br />
StadtwillNamen<br />
derJagdpächter<br />
geheimhalten<br />
Schopfheim (ma). Der Jagdbogen<br />
Fahrnau-Kürnberg<br />
wurde für die Dauer von neun<br />
Jahren verpachtet, der Jagdbogen<br />
Schopfheim-Entegast<br />
und der für Schopfheim-Dinkelberg<br />
ebenfalls. Dies beschlossderGemeinderatEnde<br />
vergangenen Jahres in nichtöffentlicher<br />
Sitzung. Dass die<br />
Stadtverwaltung die Namen<br />
der Jagdpächter nicht öffentlich<br />
mitteilt, stieß freilich bei<br />
Stadtrat Jörg Rittweger bei der<br />
jüngsten Gemeinderatssitzung<br />
auf Unverständnis. Die<br />
Stadtverwaltungweigertesich<br />
indes in der Sitzung, die Jagdpächter<br />
zu benennen.In anderen<br />
Kommunen wird dies öffentlich<br />
zur Kenntnis gegeben.<br />
SchlattholzwirftMillion(en)ab<br />
NeubaugebietfürdieStadtsogarfinanziellein„deutlicherErfolg“/Von100Bauplätzenschon95weg<br />
VonWernerMüller<br />
Schopfheim.ErfolgaufganzerLinie:DasNeubaugebiet<br />
„Schlattholz“machtkeinen<br />
Kummer,ganzimGegenteil.<br />
Die100Bauplätzesindbis<br />
aufeineHandvollallebebaut,undauchfinanziellist<br />
dieStadtmehralsausdem<br />
Schneider.<br />
Von einem in jeder Hinsicht<br />
„gelungenen Projekt“ sprach<br />
Bürgermeister Christof Nitz<br />
denn auch bei der feierlichen<br />
Rück-Übergabe des Baugebietes<br />
an die Stadt. Sie hatte, wie<br />
berichtet, im Jahr 2007 die<br />
LBBW Immobilien Kommunalentwicklung<br />
als Erschließungsträger<br />
und Projektentwickler<br />
ins Boot geholt und<br />
mit der Abwicklung der gesamten<br />
Maßnahme betraut -<br />
vomGrunderwerbüberdieErschließung<br />
bis zum Verkauf<br />
der Bauplätze.<br />
„Das war damals nicht ganz<br />
unumstritten, hat sich aber als<br />
richtig herausgestellt“, betonte<br />
das Stadtoberhaupt bei der<br />
kleinen Zeremonie vor geladenen<br />
Gästen - darunter auch<br />
etliche Schlattholz-Neubewohnern–aufdemSchwimmbadparkplatz.<br />
Ursprünglich sei für die Bebauung<br />
ein Zeitraum von acht<br />
Jahren vorgesehen gewesen,<br />
sagte er. Nur fünf Jahre nach<br />
dem ersten Spatenstich seien<br />
von den 100 Bauplätzen nur<br />
noch deren fünf übrig - und<br />
auch für diese gebe es bereits<br />
ReservierungenundNotartermine.<br />
Für das Bauland habe die<br />
StadtseinerzeitvonderLBBW<br />
2,7 Millionen Euro überwiesen<br />
bekommen, so Nitz weiter.<br />
Jetzt zeichne sich ab, dass<br />
LBBW-ProkuristMartinRiedißer(links)undLBS-VertreterThomas<br />
Ohlsen(rechts)gabendasBaugebietwiederandieStadtzurück.<br />
Schopfheim(gd).Über20Jahre<br />
wirkte Horst Kähny als unermüdlicherRegionalsprecher<br />
der ILCO-Gruppe Südschwarzwald.<br />
Bei der Hauptversammlung<br />
im „Löwen“ bat<br />
er um Ablösung von diesem<br />
Amt.<br />
Unter der Wahlleitung von<br />
Kurt Kern wurde als neuer Regionalsprecher<br />
für den Südschwarzwald<br />
J. Hans Fischer<br />
aus Rheinfelden gewählt. Seine<br />
Stellvertreterin ist Sabine<br />
Klein aus Höllstein, die wie Fischer<br />
als Landesdelegierte<br />
fungiert.<br />
Gründungsmitglied Helmut<br />
Eschenlohr aus Grenzach-Wyhlen<br />
hatte die Finanzen<br />
als Kassierer tadellos geführt,<br />
was Arthur Sutter und<br />
Hubert Wagner als Kassenprüfer<br />
bestätigten. Neue Kassenprüfer<br />
sind Christa Müller<br />
aus Rheinfelden-Herten und<br />
Rainer Gdanietz aus Lörrach.<br />
Gert Kamphausen bleibt weiterhin<br />
Leiter der Gruppe<br />
Waldshut und auch Stellvertreter<br />
des Landesdelegierten<br />
J. Hans Fischer, während Helmut<br />
Eschenlohr als StellvertreterfürSabineKleinalsLan<br />
AlsRennererweistsichdasBaugebiet„Schlattholz“:Von100Bauplätzensind95schonverkauft.UndauchfinanziellistdasProjektfürdie<br />
StadteinErfolg. Fotos:WernerMüller<br />
bei der Schlussabrechnung in<br />
diesem Jahr noch einmal eine<br />
gute Million dazukommen<br />
werde. Auch von den Bewohnern<br />
des Neubaugebietes gebe<br />
es „positive Resonanz“, so<br />
der Bürgermeister, der in seinen<br />
Dank an die LBBW auch<br />
die Bauträger und die Anwohner<br />
mit einschloss.<br />
Nach der Bebauung des<br />
„Schlattholzes“ sei Bauland<br />
imStadtbereichnunendgültig<br />
eine „endliche Ressource“ geworden,<br />
erklärte der Bürgermeister.<br />
In Zukunft werde<br />
man deshalb eine „komprimiertere“<br />
Bebauung wählen<br />
müssen – weniger Einfamilienhäuser,<br />
statt dessen mehr<br />
Geschosswohnungsbau.<br />
Mit Blick auf die geplante S-<br />
Bahn-Haltestelle im Schlattholz<br />
berichtete Nitz, dass sich<br />
deren Bau nicht zuletzt wegen<br />
der zähen Verhandlungen mit<br />
dem Partner Deutsche Bahn<br />
verzögerten. Das Projekt sei<br />
noch nicht planungsreif, so<br />
Ein„Glücksfall“füralleBetroffenen<br />
desdelegierter gewählt wurde.<br />
Landesvorsitzender Kurt<br />
Kern wusste die Verdienste<br />
des ausscheidenden Horst<br />
Kähny wohl zu würdigen. Die<br />
Wahl von Horst Kähny vor<br />
über zwei Jahrzehnten sei ein<br />
Glücksfall für alle gewesen,<br />
sagte er. Zusammen mit Horst<br />
KähnywurdeauchseinerFrau<br />
Hedelgedankt,diesovielFreizeit<br />
für die ILCO-Mitglieder<br />
geopfert habe.<br />
AuchArthurSutterhattenur<br />
Worte des Lobes; denn durch<br />
die ILCO-Gruppe sei vielen<br />
Menschen das Leben gerettet<br />
worden. Hier wurden alle<br />
gründlich informiert, und<br />
untereinanderkonntemanErfahrungen<br />
austauschen und<br />
Hilfe durch Mediziner erfahren.<br />
Der Weg zur Selbsthilfe-<br />
GruppeseivieleneineRettung<br />
gewesen.<br />
Zwei Jahrzehnte lang habe<br />
sich Kähny intensiv um die<br />
Nitz: „Aber an der Stadt liegt’s<br />
nicht“. Demnächst finde jedocheinGesprächmitdenDB-<br />
Verantwortlichenstatt,sodass<br />
zu hoffen sei, dass die Planungen<br />
noch in diesem Jahr zum<br />
Abschluss kommen.<br />
Von einer „echten Innenstadtentwicklung“<br />
mit positiven<br />
städtebaulichen Wirkungen<br />
sprach Prokurist Martin<br />
Riedißer von der LBBW, die<br />
mit der Abwicklung des Projektes<br />
ja auch den Haushalt<br />
der Stadt entlastet habe. Als<br />
„angenehmen Nebeneffekt“<br />
bezeichnete Riedißer die Tatsache<br />
denn auch, dass das<br />
Neubaugebiet der Stadt auch<br />
einen „deutlichen wirtschaftlichen<br />
Erfolg“ eingebracht habe.<br />
Nach Angaben der LBBW<br />
entstanden im „Schlattholz“<br />
auf einer Nettobaufläche von<br />
3,5 Hektar 100 Bauplätze – für<br />
52 Reihenhäuser, 28 Doppelhaushälften,<br />
16 Einfamilien<br />
undvierMehrfamilienhäuser.<br />
ILCO-GruppedanktihremscheidendenSprecherHorstKähnyfür20-jährigenEinsatz<br />
medizinische Versorgung der<br />
zur Zeit 80 Mitglieder der IL-<br />
CO-Gruppe in den Landkreisen<br />
Lörrach und Waldshut gekümmert,<br />
die infolge Krebserkrankung<br />
einen künstlichen<br />
Ausgang (Stoma) für Darm<br />
und Urin benötigen.<br />
Zum Dank für den enormen<br />
Einsatz gab es Präsente für<br />
Horst Kähny und seine Frau.<br />
Natürlich werde er den Nachfolgern<br />
mit Rat und Tat zur<br />
Verfügung stehen, so Kähny.<br />
DerIlco-LandesvorsitzendeKurtKernausMeißenheim(ganzrechts)zeichnetedenlangjährigenRegionalsprecherHorstKähny(Zweitervonlinks)aus,derdasAmt(mitGlöckchen)anseinenNachfolgerJ.<br />
HansFischerausRheinfelden(Mitte)unddessenStellvertreterinSabineKleinausSteinen(Zweitevon<br />
rechts)weitergab. Foto:GeorgDiehl<br />
Die Gesamtkosten der Maßnahme<br />
beliefen sich demnach<br />
auf 4,8 Millionen Euro. Darin<br />
inbegriffen sind laut LBBW<br />
auchdieAusgabenfürdieBrücke<br />
über den Schlierbach, den<br />
Parkplatz bei den Sportanlagen,denAusbauderOberfeldstraßeunddenParkplatzsamt<br />
Fahrradabstellplatz beim<br />
Schwimmbad.<br />
KURZINFO<br />
Zahlen zum Neubaugebiet<br />
„Schlattholz“:<br />
Gesamtfläche: 6,2 Hektar<br />
Nettobauland: 3,5 Hektar<br />
Art der Bebauung:<br />
52 Reihenhäuser<br />
28 Doppelhaushälften<br />
16 Einfamilienhäuser<br />
4 Mehrfamilienhäuser<br />
von 100 Bauplätzen sind bereits<br />
95 verkauft<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.leben-am-schlierbach.de<br />
ZweiFrischlinge<br />
kommen<br />
umsLeben<br />
Schopfheim. Ein weiterer<br />
Wildunfall ereignete sich in<br />
der Nacht zum Mittwoch auf<br />
der B 518 zwischen Schopfheim<br />
und Wehr. Dieses Mal<br />
rannte eine Horde Frischlinge<br />
über die Straße und frontal<br />
gegen ein Auto, obwohl dessen<br />
Fahrer noch eine Vollbremsungeinleitete.BeimZusammenstoß<br />
kamen zwei<br />
Frischlinge ums Leben, der<br />
Autofahrer kam mit dem<br />
Schrecken davon. Am Auto<br />
entstand beträchtlicher Schaden.<br />
Suppensonntag<br />
Schopfheim. Auf den kommenden<br />
Sonntag, 3. Februar,<br />
lädt die Michaelsgemeinde<br />
zumtraditionellenGemeindefest<br />
anlässlich der PartnerschaftmitdenNachbarprojekten<br />
in Übersee ein. Beginn ist<br />
mit einem Singgottesdienst<br />
mit Kantorei und Kindergottesdienst<br />
um 11 Uhr in der<br />
Stadtkirche. Danach ist Eintopfessen<br />
im Gemeindehaus.<br />
Der Nachmittag klingt mit<br />
Kaffee und Kuchen aus.