Ouvertüre - Rheingau Musik Festival
Ouvertüre - Rheingau Musik Festival Ouvertüre - Rheingau Musik Festival
Ouvertüre 2012 RMF-Magazin 1/12 · www.rheingau-musik-festival.de Rheingau Musik Festival
- Seite 3 und 4: Inhaltsverzeichnis Vorwort 4 Festiv
- Seite 5 und 6: für zahlreiche Geburtstagsständch
- Seite 7 und 8: Klassik-Akzente Für Wagnerianer: D
- Seite 9 und 10: Festmusiken Fanfaren schmettern zum
- Seite 11 und 12: Konzerte 27.6. Virtuosi Saxoniae -
- Seite 13 und 14: Orgeldimensionen „Gewaltig staunt
- Seite 15 und 16: © Sim Canetty-Clarke / Hyperion Re
- Seite 17 und 18: 24.6. Sonntag Schloss Johannisberg,
- Seite 19 und 20: 27.6. Mittwoch, 20.00 Uhr Kloster E
- Seite 21 und 22: 29.6. Freitag, 20.00 Uhr Kurhaus Wi
- Seite 23 und 24: © Christine Schneider 4.7. Mittwoc
- Seite 25 und 26: 6.7. Freitag, 20.00 Uhr 7.7. Samsta
- Seite 27 und 28: © Lukas Beck 8.7. Sonntag, 19.00 U
- Seite 29 und 30: 12.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Kloster
- Seite 31 und 32: 15.7. Sonntag, 11.00 Uhr Schloss Jo
- Seite 33 und 34: © Robert Romik 19.7. Donnerstag, 2
- Seite 35 und 36: 21.7. Samstag, 19.00 Uhr Kurhaus Wi
- Seite 37 und 38: © Jazz Trophy 25.7. Mittwoch, 20.0
- Seite 39 und 40: © Olli Rust 26.7. Donnerstag, 20.0
- Seite 41 und 42: 28.7. Samstag, 17.00 Uhr Kloster Eb
- Seite 43 und 44: 29.7. Sonntag, 20.00 Uhr Martinstha
- Seite 45 und 46: © Marco Borggreve 2.8. Donnerstag,
- Seite 47 und 48: 4.8. Samstag, 19.00 Uhr Wiesbaden,
- Seite 49 und 50: 7.8. Dienstag, 20.00 Uhr Schloss Jo
- Seite 51 und 52: 9.8. Donnerstag, 20.00 Uhr Kurhaus
<strong>Ouvertüre</strong> 2012<br />
RMF-Magazin 1/12 · www.rheingau-musik-festival.de<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort 4<br />
<strong>Festival</strong>-Höhepunkte<br />
Klassik-Akzente 6<br />
Jazz and beyond<br />
Themen und Reihen<br />
8<br />
Festmusiken 9<br />
Wegbegleiter 10<br />
Geigenreigen 11<br />
Komponistenporträt: Peter Eötvös 12<br />
Orgeldimensionen 13<br />
Hier können Sie<br />
Karten bestellen:<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
Servicegesellschaft mbH & Co. KG<br />
Postfach 1125<br />
65367 Oestrich-Winkel<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
karten@rheingau-musik-festival.epost.de<br />
Premium-Projektpartner:<br />
Das sinfonische Werk: Sibelius 13<br />
Junge Virtuosen 14<br />
Konzerte 2012 15<br />
Sponsor werden beim <strong>Festival</strong> 73<br />
Anreise<br />
Spielstätten<br />
74<br />
Kurhaus Wiesbaden 76<br />
Kloster Eberbach 78<br />
Schloss Johannisberg 80<br />
Schloss Vollrads 82<br />
Neue<br />
NuMMeR<br />
Ab dem 26. März 2012<br />
auch telefonisch:<br />
0 67 23 / 60 21 70<br />
Bitte beachten Sie …<br />
… dass der telefonische Vorverkauf erst am<br />
26. März 2012 beginnt.<br />
Adressen der Spielstätten 84<br />
Tourismus und Hotels<br />
Allgemeine Hinweise<br />
87<br />
Kartenvorverkauf 88<br />
Veranstalter und Impressum 90<br />
Allgemeine Geschäftsbedingungen 91<br />
RMF auf Reisen 92<br />
Programmübersicht 2012 94<br />
Bestellschein 99<br />
… dass die Mitglieder des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
e. V. in den ersten vier Wochen des Kartenvorverkaufs<br />
ein exklusives Vorkaufsrecht genießen.<br />
Nach der bevorzugten Bestellfrist (bis 24. Februar<br />
2012) werden Ihre Bestellungen in der Reihenfolge<br />
des Post- oder E-Mail-Eingangs bearbeitet. Einfach<br />
und bequem bestellen Sie Ihre Konzertkarten<br />
mit dem Bestellschein auf der Heftrückseite.<br />
Möchten auch Sie in den Genuss der bevorzugten<br />
Bestellung kommen? Dann werden Sie Mitglied<br />
unseres Fördervereins (siehe Bestellschein).<br />
Hauptsponsoren: Co-Sponsoren: Medienpartner:<br />
Official Airline:<br />
Neu<br />
3
4<br />
Ein Sommer voller<br />
<strong>Musik</strong> 2012<br />
© Tanja Nitzke<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong><br />
25 Jahre <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
Was kann in 25 Jahren nicht alles passieren?<br />
Regierungen zerfallen und formieren sich<br />
neu, Familien und Firmen werden gegründet,<br />
Ideen entwickelt, Wissenschaft und<br />
Technik vorangetrieben. 25 Jahre sind eine<br />
ganze Generation Menschheitsgeschichte.<br />
Als 1987 der Grundstein für das <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> gelegt wurde und im Jahr<br />
darauf der erste Sommer voller <strong>Musik</strong><br />
stattfinden konnte, war Deutschland noch<br />
nicht wiedervereinigt, die Sowjetunion und<br />
Jugoslawien hatten sich noch nicht in ihre<br />
Einzelstaaten zerteilt. Das Internet steckte<br />
in den Kinderschuhen und an Facebook,<br />
Twitter, Youtube, Smartphone und Co war<br />
längst nicht zu denken! Vieles passiert in<br />
Håkan Hardenberger, Corinna Harfouch<br />
© Marco Borggreve<br />
© Dirk Dunkelberg<br />
25 Jahren, vieles verändert sich – umso<br />
erfreulicher ist es, dass das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> im Jahr 2012 als beständige und<br />
sich stetig weiterentwickelnde Institution<br />
bereits auf 24 Sommer voller <strong>Musik</strong> zurückblicken<br />
kann. Aus einem kleinen Verein<br />
wurde ein großer Betrieb und aus einer<br />
guten Idee greifbare Realität: So lockt das<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> auch in diesem<br />
Jahr wieder mit über 150 Konzerten zahlreiche<br />
Besucher an die schönsten Spielstätten<br />
zwischen Wiesbaden und Lorch!<br />
Klassikgrößen und Jazzstars reisen aus aller<br />
Welt an, um mit Ihnen und uns das <strong>Festival</strong>jubiläum<br />
zu feiern – mit bestem Rieslingsekt<br />
und natürlich <strong>Musik</strong> in allen Facetten! Zwei<br />
besondere Themenschwerpunkte sorgen
für zahlreiche Geburtstagsständchen im<br />
<strong>Festival</strong>sommer: Im Rahmen der „Festmusiken“<br />
kommt allerhand Feierliches von<br />
Georg Friedrich Händel, Johannes Brahms<br />
und Charles Ives zu Gehör, während die<br />
Reihe „Wegbegleiter“ <strong>Musik</strong>ern das Podium<br />
überlässt, die alle schon fast seit der ersten<br />
<strong>Festival</strong>stunde die Entwicklung des Konzertlebens<br />
im <strong>Rheingau</strong> miterlebt und gestaltet<br />
haben. Ein weiteres Geschenk, das wir uns<br />
2012 selbst machen, ist die „Akademie für<br />
junge <strong>Festival</strong>manager“, die im Herbst 2011<br />
ins Leben gerufen wurde: Schüler von zwei<br />
<strong>Rheingau</strong>er Gymnasien betätigen sich als<br />
Konzertveranstalter und haben bereits seit<br />
Oktober fleißig geplant und organisiert!<br />
Ihr Konzert wird am 19. August auf Schloss<br />
Johannisberg stattfinden.<br />
Christoph Eschenbach, Anna Vinnitskaya, Albrecht Mayer<br />
© Eric Brissaud<br />
Darüber hinaus finden Sie in unserer<br />
Programmvorschau natürlich auch all die<br />
„alten Bekannten“ wie die Mozart-Nacht,<br />
die Steinberger Tafelrunde, die Fahrenden<br />
<strong>Musik</strong>er, die Ladies’ Night, das Sommerfest<br />
und das Schlossfest wieder. Im „Geigenreigen“<br />
porträtieren wir sechs international<br />
renommierte Violinvirtuosen, drei höchst<br />
unterschiedliche Organisten eröffnen uns<br />
neue „Orgeldimensionen“ und das traditionelle<br />
Komponistenporträt ist in diesem<br />
Jahr dem ungarischen Dirigenten und<br />
Komponisten Peter Eötvös gewidmet.<br />
Auf den folgenden Seiten finden Sie eine<br />
kleine Vorauswahl an <strong>Festival</strong>-Höhepunkten<br />
sowie ab Seite 15 die chronologische<br />
Veranstaltungsübersicht.<br />
© Esther Haase<br />
Viel Freude bei der Zusammenstellung<br />
Ihres ganz persönlichen Sommers voller<br />
<strong>Musik</strong> wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Michael Herrmann<br />
seit 25 Jahren Intendant des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
5<br />
© Decca
6<br />
<strong>Festival</strong>-<br />
Höhe-<br />
punkte 2012<br />
Gemischtes Doppel:<br />
Lisa Batiashvili und Truls<br />
Mørk interpretieren Brahms’<br />
Konzert für Violine und Cello.<br />
28.6. um 20.00 uhr<br />
© Anja Frers
Klassik-Akzente<br />
Für Wagnerianer: Die großartige<br />
Waltraud Meier bringt große Oper<br />
in den <strong>Rheingau</strong>.<br />
1.7. um 18.00 uhr<br />
Zu Gast in der Neuen Synagoge Mainz:<br />
das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> mit<br />
Corinna Harfouch.<br />
15.7. um 19.00 uhr<br />
Mendelssohn pur: Martin Stadtfeld<br />
und die Academy of St Martin in<br />
the Fields.<br />
19.7. um 20.00 uhr<br />
Ausflug in die Romantik: mit Daniel<br />
Müller-Schott und dem London<br />
Philharmonic Orchestra.<br />
20.7. um 20.00 uhr<br />
Triumvirat auf Schloss Johannisberg:<br />
erik Schumann, Anna Vinnitskaya<br />
und Nicolas Altstaedt.<br />
25.7. um 20.00 uhr<br />
Neuer Stern am Counterhimmel:<br />
Bejun Metha bringt mit Händel<br />
das Kloster zum Klingen.<br />
2.8. um 20.00 uhr<br />
Andris Nelsons<br />
Meisterin der feinen Töne:<br />
Maite Beaumont wird vom<br />
Orquestra de Cadaqués begleitet.<br />
2.8. um 20.00 uhr<br />
Frischer Wind aus Frankreich:<br />
Paul Meyer, François Leleux<br />
und emmanuel Pahud sind Les<br />
Vents Français.<br />
16.8. um 20.00 uhr<br />
Gipfeltreffen am Klavier: Christoph<br />
eschenbach und Tzimon Barto<br />
geben sich die Ehre.<br />
16.8. um 20.00 uhr<br />
Hoher Besuch aus Amerika:<br />
emanuel Ax und Michael Tilson<br />
Thomas erobern Europa – an ihrer<br />
Seite: das London Symphony<br />
Orchestra.<br />
30.8. um 20.00 uhr<br />
Waltraud Meier, Daniel Müller-Schott<br />
Melodischer und wortgewaltiger<br />
Zauber: Helmuth Rilling und sein<br />
Stuttgarter Expertenteam widmen<br />
sich Mendelssohns „Paulus“.<br />
30.8. um 20.00 uhr<br />
Jung, dynamisch, hochbegabt:<br />
Andris Nelsons dirigiert das City<br />
of Birmingham Symphony<br />
Orchestra.<br />
31.8. um 20.00 uhr<br />
7<br />
© Marco Borggreve<br />
© Maiwolf
8<br />
Jazz and beyond<br />
Maestro Flamenco: Paco de Lucía<br />
entfacht sein Gitarrenfeuerwerk im<br />
Cuvéehof von Schloss Johannisberg.<br />
29.6. um 19.30 uhr<br />
Vocal Jazz at its best: Jane Monheit<br />
bringt den <strong>Rheingau</strong> zum Swingen.<br />
1.7. um 11.00 uhr<br />
Paco de Lucía, Jane Monheit, Take 6<br />
@ Kornell / wikipedia.org<br />
Sechsmal Stimmkultur in Höchstform:<br />
Das sind die Jungs von Take 6!<br />
14.7. um 19.00 uhr<br />
Bach ist sein Meister, die Bluenotes<br />
sein Markenzeichen: Jacques Loussier<br />
bringt den Jazz in die Klassik.<br />
25.7. um 20.00 uhr<br />
© Andrew Southam<br />
Auf Djangos Spuren: Joscho Stephan<br />
macht den Sinti Swing fit für das<br />
21. Jahrhundert.<br />
29.7. um 11.00 uhr<br />
From Ella to Gershwin: Patti Austin<br />
erweist im Kurpark ihre Reverenz.<br />
4.8. um 19.00 uhr<br />
© Anthony Scarlati
Festmusiken<br />
Fanfaren schmettern zum Auftakt, die Hofkapelle<br />
intoniert ein Menuett zum vornehm<br />
schreitend vollzogenen Eröffnungstanz, der<br />
Hofcembalist begleitet das Mahl mit einer<br />
improvisierten Tafelmusik, den Höhepunkt<br />
der Feierlichkeiten stellt eine prächtig ausgestattete<br />
Opernpremiere dar und schließlich<br />
wird Gott für den fabelhaften Verlauf des<br />
Fests gedankt – natürlich mit einer extra für<br />
diesen Anlass komponierten Huldigungsmusik.<br />
So oder so ähnlich könnte der typische<br />
Ablauf eines höfischen Fests zur Zeit der<br />
Renaissance ausgesehen haben. Im Dorf<br />
wird währenddessen zu den Klängen der<br />
Dorfkapelle getanzt, fahrendes Volk führt<br />
ein launiges Stück mit zahlreichen Gesangs-<br />
und Tanzeinlagen auf und zum Abschluss<br />
wird ein munterer und weinseliger Rundgesang<br />
angestimmt. Neben Speis und Trank,<br />
Spiel und Tanz gehört die <strong>Musik</strong> schon seit<br />
jeher zu den wichtigsten Zutaten einer gelungenen<br />
Feier – sowohl bei Volksfesten als auch<br />
bei Feierlichkeiten des Adels und der geistlichen<br />
Welt. Noch heute ist wohl kaum eine<br />
Hochzeit ohne Band denkbar, keine runde<br />
Geburtstagsparty ohne Alleinunterhalter<br />
und kein Festakt ohne einen kammermu-<br />
Konzerte<br />
sikalischen, wenn nicht gar sinfonischen,<br />
Beitrag. Die <strong>Musik</strong> verleiht dem feierlichen<br />
Beisammensein erst den besonderen Glanz.<br />
Sie erzeugt die entsprechende Aufmerksamkeit<br />
der Festgemeinde und lockert<br />
zugleich den Ablauf der Festfolge auf, sie<br />
macht gemeinsame Aktivitäten wie tanzen<br />
oder singen erst möglich und ist manchmal<br />
einfach nur angenehmes Hintergrundgeräusch<br />
zum „gefräßigen Schweigen“. Doch<br />
vor allem übermittelt sie den feierlichen<br />
Charakter eines besonderen Anlasses am<br />
allerbesten – zum Beispiel mit Pauken und<br />
Trompeten! Dies macht sich das <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> auch in seinem Jubiläumsjahr<br />
zunutze und gestattet sich zum 25. Sommer<br />
voller <strong>Musik</strong> einen eigenen Schwerpunkt<br />
mit „Festmusiken“ unterschiedlichster Art:<br />
Händels „Dettinger Te Deum“ war zur Feier<br />
des siegreichen Endes einer Schlacht bei<br />
Dettingen komponiert worden. Seine „Feuerwerksmusik“<br />
war im Auftrag König Georg<br />
II. anlässlich eines großen Fests unter freiem<br />
Himmel entstanden und kam in einer öffentlichen<br />
Generalprobe vor 120.000 Zuschauern<br />
zum ersten Mal zu Gehör. Das „Alexander-<br />
Fest“ wiederum diente als Huldigungsmusik<br />
12.7. Händel: „Feuerwerksmusik“ / Zefiro Baroque Orchestra – Alfredo Bernardini, Leitung<br />
16.8. Händel: „Dettinger Te Deum“ / Bachchor Siegen – Kölner Kammerorchester – Ulrich Stötzel, Leitung<br />
17.8. Händel: „Das Alexander-Fest“ / Kölner Kammerchor – Collegium Cartusianum – Peter Neumann, Leitung<br />
18.8. Nelson Freire, Klavier – Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo – Marin Alsop, Leitung<br />
29.8. Festliche Barockmusik / Ramón Ortega Quero, Oboe – Luise Buchberger, Violoncello – Peter Kofler, Cembalo<br />
30.8. Emanuel Ax, Klavier – London Symphony Orchestra – Michael Tilson Thomas, Leitung<br />
© Tanja Nitzke<br />
© Andrew Southam<br />
für die heilige Cäcilia, der Schutzheiligen<br />
der <strong>Musik</strong>, zu deren Namenstag im England<br />
des 18. Jahrhunderts jedes Jahr prächtige<br />
<strong>Musik</strong>feste veranstaltet wurden. Im kleinen,<br />
aber nicht weniger feierlichen Rahmen lässt<br />
der junge Oboist Ramón Ortega Quero mit<br />
Continuobegleitung festliche Barockmusik<br />
unterschiedlicher Meister erklingen. Und<br />
mit Brahms’ „Akademischer Fest-<strong>Ouvertüre</strong>“<br />
sowie einem Auszug aus Charles Ives’<br />
„Holidays“ bringt das London Symphony<br />
Orchestra unter Michael Tilson Thomas den<br />
Themenschwerpunkt zu einem sinfonischkrönenden<br />
Abschluss.<br />
9
10<br />
Wegbegleiter<br />
© MC Hurek<br />
© Juliane Njankouo<br />
Enoch zu Guttenberg<br />
Ludwig Güttler<br />
Anthony & Joseph Paratore<br />
Helmuth Rilling<br />
Mit vielen <strong>Musik</strong>erInnen verbindet Michael<br />
Herrmann eine langjährige Zusammenarbeit<br />
und zum Teil auch enge Freundschaft.<br />
Einige dieser Künstler machen natürlich<br />
auch im Jubiläumsjahr im <strong>Rheingau</strong> Station.<br />
Bevor Michael Herrmann 1987 den <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e.V. gegründet und<br />
damit das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> ins<br />
Leben gerufen hatte, war er einige Jahre<br />
beruflich auf Gran Canaria tätig und lernte<br />
dort im Frühjahr 1973 Justus Frantz und<br />
Christoph Eschenbach kennen. Zurück in<br />
Deutschland arbeitete Michael Herrmann<br />
in verschiedenen Künstleragenturen in<br />
München. Aus dieser Zeit stammen seine<br />
Verbindungen zu dem Klavierduo Anthony<br />
© Michael Latz<br />
Gerhard Oppitz<br />
Walter Renneisen<br />
und Joseph Paratore sowie zu den Pianisten<br />
Gerhard Oppitz, Oleg Maisenberg und Ewa<br />
Kupiec.<br />
Kurze Zeit später gründete Michael<br />
Herrmann seine eigene Künstleragentur<br />
zunächst in München, dann in Wiesbaden<br />
und begann selbst Konzerte zu veranstalten<br />
– u. a. auch mit Künstlern aus der<br />
damals noch existierenden DDR, die mit<br />
großem Erfolg in der BRD auftraten. Zu<br />
diesen Künstlern zählten der Trompeter<br />
Ludwig Güttler oder auch der Kontrabassist<br />
Helmut Branny, der zunächst bei den<br />
Dresdner Barocksolisten mitspielte und<br />
schließlich sein eigenes Ensemble, die<br />
Dresdner Kapellsolisten, gründete. Mit<br />
© Concerto Winderstein<br />
Oleg Maisenberg<br />
Frieder Bernius<br />
© Laion<br />
Ewa Kupiec<br />
Justus Frantz<br />
dem Schauspieler Walter Renneisen verbindet<br />
Michael Herrmann vor allem der hessische<br />
Dialekt und mit dem Baron Enoch<br />
zu Guttenberg begann nach einem Konzertbesuch<br />
im Münchner Herkulessaal eine<br />
wunderbare Freundschaft. Dem Chorleiter<br />
Frieder Bernius und seinem Kammerchor<br />
gebührt eine ganz besondere Ehre, denn<br />
Frieder Bernius bestritt das allererste Konzert<br />
des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s am<br />
23. Juni 1988.<br />
Im „Rendezvous mit …“ Michael Herrmann<br />
am 11. Juli 2012 wird man noch so manche<br />
Künstleranekdote aus 25 Jahren <strong>Festival</strong>geschichte<br />
aus erster Hand erfahren können.
Konzerte<br />
27.6. Virtuosi Saxoniae –<br />
Ludwig Güttler, Trompete<br />
und Leitung<br />
6.7. Kammerchor Stuttgart –<br />
Klassische Philharmonie<br />
Stuttgart – Frieder<br />
Bernius, Leitung<br />
8.7. Anthony & Joseph<br />
Paratore, Klavierduo –<br />
Dresdner Kapellsolisten –<br />
Helmut Branny, Leitung<br />
26.7. Windsbacher<br />
Knabenchor<br />
27.7. Babette Haag, Percussion<br />
29.7. Ewa Kupiec, Klavier<br />
7.8. Gerhard Oppitz, Klavier<br />
9.8. Philharmonie der<br />
Nationen – Justus Frantz,<br />
Leitung<br />
14. + 15.8. „Von der Pampelmuse<br />
geküsst“ / Walter Renneisen<br />
16.8. Tzimon Barto & Christoph<br />
Eschenbach, Klavier<br />
29.8. Oleg Maisenberg, Klavier<br />
30.8. Gächinger Kantorei –<br />
Bach-Collegium Stuttgart<br />
– Helmuth Rilling, Leitung<br />
1.9. Chorgemeinschaft<br />
Neubeuern – Orchester<br />
der KlangVerwaltung<br />
München – Enoch zu<br />
Guttenberg, Leitung<br />
Geigenreigen<br />
© Felix Broede<br />
Zu allen Zeiten übte die Geige auf die Menschen<br />
eine ganz besondere Faszination aus.<br />
Mit ihrer ca. 500-jährigen Geschichte kann<br />
man sie als das höchst entwickelte Instrument<br />
des Abendlandes bezeichnen. Bereits<br />
im 16. Jahrhundert galt sie aufgrund ihrer<br />
Ausdruckskraft und ihrer himmlisch hohen<br />
Töne als Göttin der Streichinstrumente.<br />
Namen wie Stradivari, Paganini oder Tartinis<br />
„Teufelstriller“ beflügeln auch heute<br />
noch die Fantasie der Zuhörer. Die Geige<br />
wird oft mit intensivem Gefühlserleben<br />
verbunden, was nicht zuletzt ihre häufige<br />
Erwähnung in Operetten zeigt: „Erklingen<br />
zum Tanze die Geigen“ oder „Komm Zigan!<br />
Spiel mir was vor! Spiel bis mein Herz zur<br />
Freude tanzt!“ Zunächst galt die Geige als<br />
Instrument von niederem gesellschaftlichen<br />
Rang. Doch zu Beginn des 17. Jahrhunderts<br />
Konzerte<br />
© Observatoriet-Simax Classics<br />
Isabelle Faust Henning Kraggerud Veronika Eberle<br />
28.6. Lisa Batiashvili, Violine<br />
29.6. Dmitry Sitkovetsky, Violine<br />
18.7. Leticia Moreno, Violine<br />
19.7. Henning Kraggerud, Violine<br />
hob sich ihr Ansehen aufgrund ihrer Verwendung<br />
in Opern wie zum Beispiel Claudio<br />
Monteverdis „Orfeo“. Dieser Aufschwung<br />
setzte sich im Barock durch die Werke vieler<br />
geachteter Komponisten, die zugleich Virtuosen<br />
auf diesem Instrument waren, fort –<br />
darunter Arcangelo Corelli, Antonio Vivaldi,<br />
Giuseppe Tartini, Georg Philipp Telemann<br />
oder Johann Sebastian Bach. Bereits um die<br />
Mitte des 18. Jahrhunderts hatte sich die<br />
Violine zum gebräuchlichsten Solo- und<br />
Orchesterinstrument der europäischen<br />
<strong>Musik</strong> entwickelt. Das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> hat in diesem Jahr Geigerinnen und<br />
Geiger aus aller Welt eingeladen, die die<br />
interessantesten Solowerke für Violine und<br />
Orchester bzw. Violine und Klavier, zum Teil<br />
aus ihren Heimatländern, mitbringen.<br />
27.7. Renaud Capuçon, Violine<br />
24.8. Veronika Eberle, Violine<br />
31.8. Isabelle Faust, Violine<br />
31.8. Vilde Frang, Violine<br />
© Bernd Noelle<br />
11
© Priska Ketterer<br />
12<br />
Komponistenporträt:<br />
Peter Eötvös<br />
Es gibt nicht viele zeitgenössische Komponisten,<br />
die sich im aktuellen Bühnen- und<br />
Konzertgeschehen etablieren können. Peter<br />
Eötvös ist einer der wenigen Komponisten,<br />
dem dies gelungen ist. Seine Kompositionen<br />
werden weltweit erfolgreich aufgeführt,<br />
allein sieben Opern zählt der 1944 in Transsylvanien<br />
geborene Ungar zu seinem Schaf-<br />
fen. Bereits im Alter von 14 Jahren nahm<br />
Eötvös sein Studium bei Zoltán Kodály an<br />
der Budapester <strong>Musik</strong>akademie auf und war<br />
mit 16 als Theatermusiker soweit etabliert,<br />
dass er sich sein Studium mit der Komposition<br />
von Filmmusiken und Kindermusicals<br />
finanzieren konnte. Mit 21 Jahren bekam er<br />
ein Stipendium für die <strong>Musik</strong>hochschule in<br />
Peter Eötvös<br />
Köln, wurde als Tontechniker am Elektronischen<br />
Studio des WDR Köln angestellt und<br />
arbeitete kurz darauf mit Karlheinz Stockhausen<br />
zusammen. Immer auf der Suche<br />
nach der „idealen Kombination aus <strong>Musik</strong><br />
und Theater“ entwickelt Eötvös seine Werke<br />
fortwährend weiter. Sein Opus umfasst<br />
dabei Orchesterwerke, Kammermusik,<br />
Opern, Multimedia Performances, Theater<br />
und Film. Sein Kompositionsstil wird als<br />
„sphärisch“, „jenseitig“ – und gleichzeitig als<br />
„pragmatisch“ beschrieben. „Schwingende<br />
Meditationsmusik“, die dennoch pointiert<br />
und melodisch ist und sich keiner seriellen<br />
Elemente bedient. Um sich neben seinen<br />
Lehrtätigkeiten an diversen Hochschulen<br />
noch mehr der Nachwuchsförderung zu widmen,<br />
hat er das Peter Eötvös-Institut gegründet<br />
und vermittelt so seine musikästhetischen<br />
Konzepte an die nächste Generation.<br />
Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen<br />
zählen unter anderem der Cannes Classic<br />
Award („Best living composer“; 2004) und<br />
der Goldene Löwe der Biennale Venedig.<br />
Konzerte<br />
4.7. Peter Eötvös im Gespräch<br />
5.7. Sebastian Manz und<br />
Dirk Altmann, Klarinetten –<br />
GrauSchumacher Piano Duo –<br />
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart<br />
des SWR – Peter Eötvös,<br />
Leitung
Orgeldimensionen<br />
„Gewaltig staunte das Kirchenvolk, als<br />
plötzlich beim Gloria die Orgel aufbrauste<br />
und mit jubelndem Fingerwerk anzeigte, auf<br />
welche Weise sich ein Christ über diesen Tag<br />
zu freuen habe.“ (aus „Schlafes Bruder“ von<br />
Robert Schneider) Feierlich, festlich, prächtig,<br />
tosend, brausend, göttlich – das sind die<br />
Adjektive, mit der die Orgel gerne beschrieben<br />
wird. Dass die Königin der Instrumente<br />
aber schon längst nicht mehr ausschließlich<br />
im sakralen Raum ihren Platz hat, zeigt<br />
das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> mit seinem<br />
Themenschwerpunkt „Orgeldimensionen“.<br />
Drei Organisten stellen ihr Instrument auf<br />
so unterschiedliche Weisen vor, wie es der<br />
herkömmliche Kirchgänger wohl kaum zu<br />
glauben vermag: Marktkirchenkantor Thomas<br />
J. Frank macht an seiner Hausorgel den<br />
Auftakt mit einem Programm voller ungewöhnlicher<br />
Transkriptionen aus Musical<br />
und Filmmusik. Der junge Glamour-Organist<br />
Cameron Carpenter eröffnet mit seinem<br />
aberwitzig virtuosen Spiel eine völlig neue<br />
Dimension – von Bach bis Carpenter heißt<br />
sein Programm, das viel Spielraum für Überraschungen<br />
bietet. Das Finale bleibt dem<br />
Organisten der Stuttgarter Stiftskirche Kay<br />
Johannsen überlassen, der das Publikum zu<br />
den Wurzeln der Orgelkunst zurückführt.<br />
Konzerte<br />
9.8. Thomas J. Frank<br />
15.8. Cameron Carpenter<br />
26.8. Kay Johannsen<br />
Das sinfonische Werk:<br />
Sibelius<br />
Nachdem das WDR Sinfonieorchester Köln<br />
unter Eliahu Inbal den Anton Bruckner-<br />
Zyklus im vergangenen Sommer mit dessen<br />
9. Sinfonie zu einem fulminanten Ende<br />
gebracht hat, widmet es sich in den kommenden<br />
<strong>Festival</strong>sommern unter der Leitung<br />
seines neuen Chefdirigenten Jukka-Pekka<br />
Saraste dem sinfonischen Schaffen des<br />
finnischen Komponisten Jean Sibelius.<br />
Die sieben überlieferten Sinfonien wurden<br />
zwischen 1898 und 1924 komponiert<br />
und vier von ihnen unter der Leitung des<br />
Komponisten kurz nach der Fertigstellung<br />
uraufgeführt. Die 1. Sinfonie ist noch spätromantisch<br />
verwurzelt, final ausgerichtet<br />
und stringent durchkomponiert. Mit jeder<br />
seiner Sinfonien näherte sich Sibelius stärker<br />
einem ganz individuellen, modernen<br />
Kompositionsstil an, der vor allem auch zum<br />
Ziel hatte, die Konzeption der Gattung Sinfonie<br />
weiter zu entwickeln.<br />
Heute ist Sibelius einer der bedeutendsten<br />
Komponisten seines Heimatlandes und<br />
zählt zu den wenigen, die internationale<br />
Bekanntheit erlangten. Beispielsweise sein<br />
Violinkonzert in d-Moll op. 47 und die Sinfonische<br />
Dichtung „Finlandia“ sind in der<br />
deutschen Konzertszene beliebte und oft<br />
aufgeführte Werke. Seine Sinfonien hingegen<br />
wurden in Deutschland vergleichsweise<br />
spät entdeckt. Leonard Bernstein und<br />
Herbert von Karajan verhalfen ihnen in<br />
den 1960er und 70er Jahren zum entscheidenden<br />
Durchbruch. Den ersten Kontakt<br />
mit Deutschland hatte der Komponist selbst<br />
Jukka-Pekka Saraste<br />
schon 1889, als er zu Studienzwecken nach<br />
Berlin reiste. Diese Reise war für ihn und<br />
damit auch für die finnische <strong>Musik</strong>geschichte<br />
von großer Bedeutung, da er aus der<br />
europäischen Sinfonietradition Elemente<br />
übernahm und unter anderem in Mozart<br />
und Mendelssohn neue Vorbilder fand.<br />
Seine <strong>Musik</strong>sprache ist von Menschlichkeit,<br />
Kraft und Heimatliebe geprägt – herbe, beinahe<br />
robuste Klänge, gepaart mit Eleganz,<br />
Natürlichkeit und kühler Klarheit. Wir freuen<br />
uns, diesen neuen sinfonischen Zyklus<br />
mit der 1. Sinfonie in e-Moll op. 39 im Jubiläumsjahr<br />
mit dem WDR Sinfonieorchester<br />
beginnen zu können.<br />
Konzert<br />
31.8. Vilde Frang, Violine –<br />
WDR Sinfonieorchester Köln –<br />
Jukka-Pekka Saraste, Leitung<br />
© Thomas Kost / WDR<br />
13
14<br />
© Andrew French © Sven Bänzinger<br />
Hannah Köpf Benjamin Appl<br />
© Jörg Frank<br />
Hanna Herfurtner Christopher Park<br />
© Schels<br />
Tim Allhoff Gismo Graf<br />
Quatuor Modigliani<br />
© Appl<br />
Junge Virtuosen<br />
Die Stars von morgen sind die jungen<br />
Virtuosen von heute. Das weiß das <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> schon lange: Seit 2001<br />
werden in der Reihe „Junge Virtuosen“<br />
vielversprechende Nachwuchstalente präsentiert,<br />
die ganz am Anfang ihrer Karriere<br />
stehen. Ihre Gesichter sind frisch und neu,<br />
ihre Namen noch unbekannt, doch Ihr<br />
Können ist bereits außergewöhnlich und<br />
nicht selten atemberaubend.<br />
Blickt man zurück in die Geschichte des<br />
<strong>Festival</strong>s, so spielt die Nachwuchsförderung<br />
beinahe von Beginn an eine wichtige<br />
Rolle: Der erste „Treffpunkt Jugend“ z. B.<br />
wurde im vierten <strong>Festival</strong>sommer 1991<br />
veranstaltet – zu Gast unter anderem das<br />
Klavierduo der Schwestern Ferhan und<br />
Ferzan Önder! Seitdem ist der „Treffpunkt“<br />
ein fester Termin im <strong>Festival</strong>kalender. 1996<br />
kam der „Klassik-Marathon“, damals noch<br />
in Kooperation mit der Deutschen Stiftung<br />
<strong>Musik</strong>leben und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern,<br />
hinzu, und seit 2002<br />
locken die „Jungen Meisterpianisten der<br />
russischen Schule“ in jedem Jahr Klavierfans<br />
nach Schloss Johannisberg.<br />
Konzerte<br />
12.7. Quatuor Modigliani – Jean Frédéric Neuburger, Klavier<br />
15.7. Junge Meisterpianisten der russischen Schule<br />
4.8. Hannah Köpf Band<br />
5.8. Gismo Graf Trio<br />
12.8. Tim Allhoff Trio<br />
18. + 19.8. Klassik Marathon / Treffpunkt Jugend<br />
Und betrachtet man die Gesamtliste der<br />
Künstler, die sich bereits als „Junge Virtuosen“<br />
beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> präsentierten,<br />
liest es sich wie eine Prophezeiung,<br />
die mittlerweile in Erfüllung gegangen ist:<br />
2001 war Julia Fischer zu Gast, 2002 Fazil<br />
Say, es folgten Renaud Capuçon, Baiba<br />
Skride, Yundi Li, Anna Vinnitskaya, das<br />
Quatuor Ebène und zahlreiche weitere, die<br />
heute zweifelsohne zum Who is Who der<br />
internationalen <strong>Musik</strong>erszene zählen.<br />
In diesem Jahr finden sich acht Konzerte<br />
im <strong>Festival</strong>programm, die das Label „Junge<br />
Virtuosen“ tragen, darunter die Hannah Köpf<br />
Band, das Gismo Graf Trio, das Tim Allhoff<br />
Trio und Jean Frédéric Neuburger, die manch<br />
einem vielleicht schon von ihren Auftritten<br />
bei „Konzert & Brunch“ bekannt sind.<br />
Neu in diesem Jahr ist, dass wir mit Hanna<br />
Herfurtner und Benjamin Appl auch zwei<br />
Gesangssolisten vorstellen können, die<br />
in der deutschen Opernszene gerade erst<br />
von sich reden machen! Eine besondere<br />
(Klang)-Farbe im Spektrum der jungen<br />
Virtuosen!<br />
30.8. Hanna Herfurtner, Sopran – Benjamin Appl, Bariton – Jonathan Ware, Klavier
© Sim Canetty-Clarke / Hyperion Records<br />
© Marco Borggreve © Natalie Bothur<br />
Konzerte 2012<br />
Alban Gerhardt<br />
Christiane Oelze<br />
Maurice Steger<br />
Patti Austin<br />
15
16<br />
1.3. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Oestrich, Kelterhalle des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
<strong>Rheingau</strong> Literatur <strong>Festival</strong><br />
LeseProbe mit<br />
Thomas Lehr<br />
1999 wurde Thomas Lehr für seinen Roman<br />
„Nabokovs Katze“ mit dem <strong>Rheingau</strong> Literatur<br />
Preis ausgezeichnet. Zum 20-jährigen Jubiläum<br />
des Literatur <strong>Festival</strong>s kehrt der amtierende<br />
Stadtschreiber von Bergen-Enkheim in den<br />
<strong>Rheingau</strong> zurück, um die Zuhörer an seinem<br />
aktuellen Arbeitsprozess teilhaben zu lassen:<br />
Der Autor, den die Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />
als einen der „klügsten und brillantesten<br />
Schriftsteller“ in Deutschland bezeichnet, liest<br />
aus unveröffentlichten Texten, darunter aus<br />
seinem neu entstehenden Roman „Schlafende<br />
Sonne“. Thomas Lehr wurde 1957 in Speyer<br />
geboren. Seit 1999 lebt der studierte Biochemiker<br />
als freier Schriftsteller in Berlin. Für sein<br />
Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet, erst<br />
kürzlich mit dem Berliner Literaturpreis 2011<br />
und dem Pfalzpreis für Literatur 2010. Darüber<br />
hinaus stand sein Roman „42“ im Jahr<br />
2005 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises.<br />
Zuletzt von Thomas Lehr erschienen<br />
ist der Roman „September. Fata Morgana“.<br />
Moderation: Heiner Boehncke<br />
Karten zu: 13,– Euro<br />
· freie Platzwahl<br />
23.6. Samstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Eröffnungskonzert I<br />
Orff: „Carmina Burana“<br />
24.6. Sonntag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Eröffnungskonzert II<br />
Olga Peretyatko, Sopran | NN, Tenor | Johannes Martin Kränzle, Bariton |<br />
Philharmonischer Chor Brno | Limburger Domsingknaben | hr-Sinfonieorchester |<br />
Paavo Järvi, Leitung<br />
„Alles, was ich bisher geschrieben und Sie leider gedruckt haben, können Sie nun einstampfen. Mit<br />
Carmina Burana beginnen meine gesammelten Werke.“ Carl Orffs Äußerung gegenüber seinem<br />
Mainzer Verleger Schott zeigt, dass dem Münchener Komponisten durchaus bewusst war, was er um<br />
die Osterzeit 1934 im nahezu fieberhaften Rausch geschaffen hatte. Seine eher intuitive denn wissenschaftliche<br />
Auseinandersetzung mit weltlicher Lyrik des 11. und 12. Jahrhunderts aus dem Kloster<br />
Benediktbeuern hatte schließlich eines der populärsten zeitgenössischen Werke hervorgebracht. Die<br />
ausgewählten spätlateinischen, mittelhochdeutschen und altfranzösischen Verse spannen einen<br />
weiten Bogen über aus dem Leben gegriffene Themen – und auch die Klänge, die Orff fand, sprechen<br />
den Hörer in ihrer Unmittelbarkeit, in ihrer Wucht und mit ihren starken Farben bis heute an.<br />
Karten zu: 100,– 80,– 65,– 35,– 15,–* Euro<br />
· Achtung: Wegen Fernsehaufzeichnung können auf einigen Plätzen Kameras im Blickfeld sein.<br />
· Sendung des Konzerts im hr-fernsehen am 24.6. um 20.15 Uhr<br />
· Live in hr2<br />
siehe Seite 89 siehe Seite 89<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Ixi Chen
24.6. Sonntag<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Sitzkissentheater<br />
Augsburger Puppenkiste zu Gast<br />
beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
1. Vorstellung: 11.00 uhr<br />
2. Vorstellung: 16.00 uhr<br />
Max Kruse<br />
„Urmels große Reise“<br />
Wutz klagt über starke Bauchschmerzen und der Professor verschreibt der Kranken sofort Rizinus,<br />
welches das Urmel besorgen möchte. Doch woher nehmen? Zum Glück kann Wawa helfen: Denn er<br />
kennt das Rhinozeros, das aber leider in Afrika lebt… Wild entschlossen macht sich Urmel auf den<br />
abenteuerlichen Weg nach Süden, um ein Rhinozeros zu suchen. Unterwegs stolpert er über den<br />
Osterhasen, den grollenden Vulkan Gluto und einen weisen Stein, der den rechten Weg weiß. Dass das<br />
brüllende Rhinozeros dann gar nicht groß und böse ist, wie es den Anschein hat, sondern vielmehr<br />
klein und lieb, ist eine Überraschung für Urmel, der es kurzerhand mit zurück nach Titiwu nimmt.<br />
Ob er damit Wutz’ Bauchschmerzen heilen kann und was das Rhinozeros eigentlich mit Rizinus zu<br />
tun hat, das verrät Euch die Augsburger Puppenkiste bei ihren Aufführungen im <strong>Rheingau</strong>…<br />
Karten zu:<br />
10,– Euro für Kinder<br />
20,– Euro für Erwachsene<br />
· Bitte beachten Sie, dass aus Platzgründen pro Kind<br />
nur eine Begleitperson eine Karte erwerben kann.<br />
· ca. 40 Minuten ohne Pause<br />
© Ute Dersch<br />
26.6. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
David Fray, Klavier<br />
Franz Schubert<br />
Allegretto c-Moll D 915<br />
Klavierstück Nr. 2 Es-Dur D 946<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Fantasie c-Moll KV 475<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate Nr. 15 D-Dur op. 28 „Pastorale“<br />
Sonate Nr. 21 C-Dur op. 53 „Waldstein“<br />
Die einen fühlen sich an den jungen Glenn<br />
Gould erinnert. Die anderen sprechen ihm jegliche<br />
Exzentrik ab und finden stattdessen überschwängliche<br />
Worte für seine sensiblen Interpretationen.<br />
Keine Frage: In der Klassikszene<br />
gilt der französische Pianist David Fray als<br />
Künstlerpersönlichkeit, die aufhorchen lässt.<br />
Die Mutter Deutschlehrerin, der Vater Kant- und<br />
Hegel-Forscher: Mit Diskursen über Poesie und<br />
Philosophie ist David Fray aufgewachsen. Kaum<br />
verwunderlich, dass das Repertoire der deutschen<br />
Meister den Schwerpunkt seiner Arbeit ausmacht.<br />
Und das Resultat begeistert auch die Presse: Als<br />
„vielleicht inspiriertesten Bach-Spieler seiner<br />
Generation“ bezeichnete ihn der Spiegel und die<br />
Frankfurter Rundschau „muss lange nachdenken,<br />
um einen Pianisten zu finden, der Schubert<br />
so einfühlsam, so weltabgeschieden, so leise-eindringlich<br />
spielt wie David Fray“.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
© Paolo Rovesi<br />
17
18<br />
26.6. Dienstag, 20.00 Uhr 27.6. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf<br />
I Liguriani: Klänge und<br />
Geschichten aus Ligurien<br />
Fabio Biale, Gesang / Violine<br />
Michel Balatti, Holzflöte<br />
Fabio Rinaudo, Dudelsäcke<br />
Filippo Gambetta, Akkordeon / Mandoline<br />
Claudio De Angeli, Gitarre<br />
Christiane Meininger, Moderation<br />
Die italienische Gruppe I Liguriani entführt Sie mit ihrer <strong>Musik</strong> in die bilderreiche und gefühlvolle<br />
Welt der ligurischen Kultur und Tradition. Das Programm gleicht einer fantasievollen Reise, die<br />
dem Zuhörer Geschichten, Gefühle und Hoffnungen der Menschen nahe bringt, die zwar in einer<br />
von schroffen Bergen eingeengten Gegend leben, durch ihre Seereisen aber die unterschiedlichsten<br />
Menschen und Kulturen kennengelernt haben. Neben traditioneller Volksmusik Liguriens erklingen<br />
schwungvolle Tänze und alte Balladen aus der kulturellen Nachbarschaft: Mazurken, Sbrandi und<br />
Monferrine aus dem Piemont, Walzer aus Frankreich und Schottland und vieles mehr. So entreißen<br />
I Liguriani <strong>Musik</strong>, wie sie nur noch selten zu hören ist, der Vergessenheit und vereinen alte Klänge<br />
mit neuen Tönen.<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
· Der Hof ist überdacht.<br />
· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
27.6. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Lars Vogt, Klavier<br />
San Francisco Symphony<br />
Youth Orchestra<br />
Donato Cabrera, Leitung<br />
John Adams<br />
„Shaker Loops“<br />
edvard Grieg<br />
Klavierkonzert a-Moll op. 16<br />
Sergej Prokofjew<br />
Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100<br />
„Für Lars Vogt zu werben, fällt nicht schwer.“,<br />
schrieb die Frankfurter Rundschau im Sommer<br />
2010 anlässlich seines Rezitals im <strong>Rheingau</strong>.<br />
Nun kehrt der Pianist als Solist in Edvard Griegs<br />
Klavierkonzert a-Moll zurück zum <strong>Festival</strong>. Das<br />
virtuose Werk, mit dem der junge norwegische<br />
Komponist in einer Unterrichtstunde sogar den<br />
Altmeister Liszt zu begeistern wusste, verbindet<br />
Griegs Verehrung für Robert Schumann, dessen<br />
Klavierkonzert in gleicher Tonart steht, mit dem<br />
eindeutigen musikalischen Bekenntnis zu seiner<br />
norwegischen Heimat. Begleitet wird Lars Vogt<br />
vom San Francisco Symphony Youth Orchestra –<br />
dem beispielhaften amerikanischen Orchesterprojekt,<br />
das bereits seit 1981 jährlich aus mehreren<br />
hundert Bewerbern zwischen 12 und 21<br />
Jahren ein 100-köpfiges Ensemble voller ambitionierter<br />
Nachwuchstalente zusammenstellt. Mit<br />
Prokofjews heroischer Sinfonie Nr. 5 wagt sich das<br />
SFSYO an einen Prüfstein der Konzertliteratur!<br />
Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Felix Broede
27.6. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Wegbegleiter<br />
Virtuosi Saxoniae<br />
Ludwig Güttler, Trompete /<br />
Leitung<br />
Werke von Johann Sebastian Bach,<br />
Georg Friedrich Händel, Wolfgang<br />
Amadeus Mozart u. a.<br />
Ludwig Güttler hat sich innerhalb seiner langen<br />
<strong>Musik</strong>erkarriere nicht nur als hervorragender<br />
Trompeter, <strong>Musik</strong>forscher und Fundraiser für den<br />
Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche einen<br />
Namen gemacht, sondern auch als Dirigent. Mit<br />
seinem 1985 gegründeten Kammerorchester – den<br />
Virtuosi Saxoniae – steht er, dessen Auftritte beim<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> schon längst Tradition<br />
geworden sind, im Sommer 2012 wieder in Kloster<br />
Eberbach auf dem Podium. Die „virtuosen Sachsen“<br />
wagen sich in diesem Jahr über ihr „Kernrepertoire“<br />
hinaus und haben neben Werken der<br />
Barockmeister Bach und Händel auch Wolfgang<br />
Amadeus Mozarts Sinfonie Nr. 38 mit im Gepäck:<br />
ein Werk, mit dem der geniale Salzburger einst in<br />
Prag Furore machte und sich sogleich einen neuen<br />
Opernauftrag sicherte. Mit diesem ansprechenden<br />
Programm ist den Virtuosi Saxoniae eine Wiedereinladung<br />
in den <strong>Rheingau</strong> ebenfalls garantiert!<br />
Karten zu: 70,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 89<br />
© Juliane Njankouo<br />
28.6. Donnerstag, 19.30 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Cuvéehof<br />
Till Brönner & Band: Live 2012<br />
Till Brönner, trumpet / vocals<br />
Magnus Lindgren, saxophone / flute<br />
Christian von Kaphengst, bass<br />
Jasper Soffers, piano<br />
Wolfgang Haffner, drums<br />
Vierfacher Echo-Gewinner, Grammy-Nominee, erfolgreichster deutscher Jazzmusiker aller Zeiten,<br />
Komponist, Produzent, Hochschulprofessor und Fernsehstar – derzeit gibt es wohl nur einen einzigen<br />
deutschen <strong>Musik</strong>er, auf den all diese Bezeichnungen gleichzeitig zutreffen: Till Brönner. Kaum<br />
jemandem gelingt es wie ihm mit so schlafwandlerischer Sicherheit immer wieder auf dem schmalen<br />
Grat zwischen Jazz und Pop zu wandeln, ohne dabei seine Wurzeln – seine klassische Ausbildung,<br />
seine Anfänge in Peter Herbolzheimers Rhythm Combination und seine Bigbandjahre – zu vergessen.<br />
Die Liste der <strong>Musik</strong>er, mit denen er zusammengearbeitet hat, ist endlos und reicht von eingefleischten<br />
Jazzern wie Dave Brubeck, Monty Alexander und Klaus Doldinger über die Grande Dame<br />
des deutschen Chanson Hildegard Knef bis hin zu Pop- und Hip Hop-Größen à la Mousse T. und<br />
Snoop Dog. Doch neben all seinen vielseitigen Aktivitäten ist Till Brönner vor allem immer noch eins<br />
geblieben: ein ausgezeichneter Jazztrompeter und großartiger Improvisator, dessen Live-Auftritte<br />
ein garantiertes Erlebnis sind!<br />
© Rado Flakowski<br />
Karten zu: 58,– 48,– 38,– 28,–* Euro<br />
· Die Veranstaltung findet als<br />
Freiluftveranstaltung bei<br />
jedem Wetter statt.<br />
siehe Seite 89<br />
19
20<br />
28.6. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Händel / Mozart:<br />
„Der Messias“<br />
Ruth Ziesak, Sopran<br />
Gerhild Romberger, Alt<br />
Werner Güra, Tenor<br />
Hanno Müller-Brachmann, Bass<br />
NDR Chor<br />
Concerto Köln<br />
Philipp Ahmann, Leitung<br />
Strahlende Chöre und lyrisch-beseelte Arien:<br />
Schon bei der Uraufführung anno 1742 in Dublin<br />
eroberte Georg Friedrich Händel mit seinem<br />
Oratorium „Der Messias“ das Publikum im<br />
Sturm. „Das Erhabene, das Großartige und das<br />
Zarte, ganz auf den erbaulichen, majestätischen<br />
und bewegenden Text abgestimmt, verbanden<br />
sich, das verzückte Herz und Ohr zu erregen und<br />
zu bezaubern“, schrieb seinerzeit ein Kritiker<br />
enthusiastisch über die Vertonung von Texten der<br />
Heiligen Schrift, die der Barockmeister innerhalb<br />
von nur vier Wochen fertiggestellt hatte. Zu den<br />
Highlights der Komposition gehört bis heute das<br />
klangprächtige „Halleluja“, das einst den König<br />
bewog, sich von seinem Platz zu erheben und voller<br />
Ehrfurcht und Ergriffenheit dem gewaltigen<br />
Triumphgesang zu lauschen. In der Basilika von<br />
Kloster Eberbach ist Händels bis heute populärstes<br />
Werk in der Bearbeitung von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart zu hören, die vor allem in Deutschland<br />
wesentlich zur Beliebtheit des Oratoriums beitrug.<br />
Karten zu: 70,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 89<br />
© Giampiero Corelli<br />
28.6. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Geigenreigen<br />
Lisa Batiashvili, Violine<br />
Truls Mørk, Violoncello<br />
Deutsches Symphonie-<br />
Orchester Berlin<br />
Tugan Sokhiev, Leitung<br />
Joseph Haydn<br />
Sinfonie D-Dur Hob. I:104 „Londoner“<br />
Johannes Brahms<br />
Konzert für Violine, Violoncello und<br />
Orchester a-Moll op. 102<br />
edward elgar<br />
„Enigma-Variationen“ op. 36<br />
Es ist immer wieder ein aufregender Moment,<br />
wenn zwei Solisten, von denen sonst jeder für<br />
sich der Star des Abends ist, in ein und demselben<br />
Konzert aufeinander treffen. Wenn diese Künstler<br />
dann noch zu den bedeutendsten Instrumentalisten<br />
ihres Fachs zählen, verspricht es ein konzertantes<br />
Ausnahmeerlebnis zu werden. Lisa Batiashvili<br />
und Truls Mørk sind im Konzert mit dem<br />
Deutschen Symphonie-Orchester Berlin dafür die<br />
Garanten, denn ihre „perfekte, kommunikative<br />
Eintracht“ und „die spontane Freude beider über<br />
das passgenaue Zuspiel der Motivbälle“ – so zeigt<br />
sich etwa das Rondo-Magazin begeistert – ist für<br />
Ohren und Augen des Publikums gleichermaßen<br />
fesselnd. Das Doppelkonzert von Brahms lässt den<br />
beiden Solisten auch im großen konzertanten Rahmen<br />
viel Raum, ihre gegenseitige kammermusikalische<br />
Vertrautheit auf ganzer Linie auszuspielen.<br />
Karten zu: 65,– 55,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />
© Anja Frers<br />
29.6. Freitag, 19.30 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Cuvéehof<br />
Friday Night in J’berg<br />
Paco de Lucía & Band<br />
Paco de Lucía, guitar<br />
Antonio Sanchez, guitar<br />
Antonio Serrano, keyboards / harmonica<br />
Alain Perez, bass<br />
Piranha, percussion<br />
Duquende, vocals<br />
David de Jacoba, vocals<br />
Farruco, dance<br />
Auf seiner Website gibt Paco de Lucía statt einer Biographie<br />
Tipps, was man anbieten sollte, wenn man<br />
ihn zu sich nach Hause einlädt… Und wer hätte das<br />
nicht gern: den weltbesten Flamencogitarristen<br />
zum Plausch im Wohnzimmer? Zwar nicht in der<br />
guten Stube, aber immerhin im Cuvéehof darf das<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> in diesem Jahr den Mann<br />
empfangen, der die andalusische Gitarrentradition<br />
wie kein anderer in die Welt hinausgetragen und<br />
für die Welt geöffnet hat. „Der Flamenco ist ein<br />
großartiger Dialog zwischen Sänger und Gitarrist“,<br />
beschreibt de Lucía das Geheimnis seiner <strong>Musik</strong> –<br />
und weiß dabei genau, wie viel er in diesem Zwiegespräch<br />
sagen muss, um dem Flamenco Flügel zu verleihen.<br />
Und falls Sie den Ausnahmegitarristen dann<br />
doch einmal zuhause auf dem Sofa sitzen haben<br />
sollten, halten Sie Suppe und Rotwein bereit…<br />
Karten zu: 58,– 48,– 38,– 28,–* Euro<br />
· Die Veranstaltung findet als Freiluft-<br />
veranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />
siehe Seite 89<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
29.6. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Lise de la Salle, Klavier<br />
Tschechische Philharmonie<br />
Jakub Hru º ša, Leitung<br />
César Franck<br />
„Le chasseur maudit“ Sinfonische Dichtung<br />
Camille Saint-Saëns<br />
Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 22<br />
Antonín Dvořák<br />
Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60<br />
Ihr Aufsehen erregendes Debüt beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> konnte sie in der Nachwuchsförderreihe<br />
Konzert & Brunch feiern, 2009 wurde sie, wenn auch immer noch blutjung, so doch als arrivierte<br />
Pianistin in Empfang genommen. Nun kehrt Lise de la Salle, die mittlerweile auf den Konzertpodien<br />
weltweit ein und aus geht, als Solistin in Camille Saint-Saëns’ zweitem Klavierkonzert zurück ins<br />
Kurhaus Wiesbaden. Das brillante Meisterwerk entstand eigentlich als Gelegenheitskomposition für<br />
ein Konzert in Paris mit Anton Rubinstein am Dirigierpult – und gibt doch Zeugnis der Genialität<br />
des französischen Komponisten, Pianisten, Organisten und Dirigenten Saint-Saëns: Binnen zwei<br />
Wochen komponierte er das Werk, zu dessen Ausgewogenheit von kompositorischen Qualitäten und<br />
virtuosen Ansprüchen ihm die Pianistenlegende Franz Liszt höchstpersönlich gratulierte.<br />
Karten zu: 60,– 50,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />
© Lynn Goldsmith<br />
29.6. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />
Geigenreigen<br />
Russische Variationen<br />
Dmitry Sitkovetsky, Violine<br />
<strong>Festival</strong> Strings Lucerne<br />
Achim Fiedler, Leitung<br />
„Souvenir d’un lieu cher“ und andere<br />
russische Variationen für Violine und<br />
Streichorchester von Tschaikowski,<br />
Glasunow, Arenski und Schnittke<br />
Sehnsucht, Leidenschaft, Melancholie, Tragik<br />
und Leid – das und ein großer Schluck Wodka sind<br />
die Zutaten der viel beschworenen russischen<br />
Seele, die als Spiegel der Landschaft, des endlosen<br />
Winters und der schreckensreichen Geschichte<br />
die Themen von Kunst, Literatur und <strong>Musik</strong><br />
bestimmt. Von Tolstoi bis Tschechow, von Tschai-<br />
kowski bis Prokofjew wird allerorts tief gelitten<br />
und innig gesehnt, rückhaltlos geträumt und<br />
hoffnungslos verzweifelt, ausgelassen gefeiert<br />
und bedingungslos gelebt. Dmitry Sitkovetsky<br />
und die <strong>Festival</strong> Strings Lucerne tauchen musikalisch<br />
tief in die russische Seele ein: Pjotr Tschaikowskis<br />
wehmütiges „Souvenir d’un lieu cher“<br />
und Alfred Schnittkes elegische Violinsonate<br />
Nr. 1 bilden den Kern des Programms, umrahmt<br />
von „russischen Variationen“ Anton Arenskis und<br />
Alexander Glasunows. Oh süße Sehnsucht!<br />
Karten zu: 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
· witterungsbedingte Verlegung in die<br />
Basilika möglich<br />
siehe Seite 89<br />
© Georg Anderhub<br />
21
22<br />
© Heike Rost<br />
30.6. Samstag, 18.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg<br />
Sommerfest mit Feuerwerk<br />
„There’s no business<br />
like show business“<br />
Andrea Höcht, Sopran<br />
Michael Weinius, Tenor<br />
Simon Bailey, Bass<br />
WDR Rundfunkorchester Köln<br />
Niklas Willén, Leitung<br />
Sabine Müller, Moderation<br />
Carmen Brown & The elements<br />
Grand Jam Session Band feat. Butch Williams<br />
Ewige Liebe, Sagen, Legenden und Illusionen – verliebte<br />
und verlorene Seelen, mutige Helden, Schönlinge,<br />
Schurken und dazu eine gewisse Portion<br />
Glamour und Kitsch: „There’s no business like show<br />
business“ – <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> goes Broadway!<br />
Das diesjährige Sommerfest auf Schloss Johannisberg<br />
steht ganz im Zeichen des Musicals. Das WDR<br />
Rundfunkorchester präsentiert zusammen mit<br />
internationalen Musicalstars Auszüge aus Klassikern<br />
wie Leonard Bernsteins „West Side Story“, Cole<br />
Porters „Anything goes“ oder Irving Berlins „Annie<br />
get your gun“. Akrobaten, Kleinkünstler, jazzige<br />
Klänge auf den Nebenbühnen, sommerlich-leichter<br />
Riesling, erlesene Speisen und natürlich das große<br />
Feuerwerk bilden die weiteren Zutaten für einen<br />
garantiert unvergesslichen Abend.<br />
Karten zu: 65,– Euro<br />
· Preis ohne Speisen und Getränke<br />
· Die Veranstaltung findet als Freiluft-<br />
veranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />
· Einlass und Beginn: 18.00 Uhr<br />
siehe Seite 89<br />
1.7. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Cuvéehof<br />
Jazz-Matinée<br />
Jane Monheit, vocals<br />
hr-Bigband<br />
Mike Holober, conductor<br />
„Erfrischende Natürlichkeit, Wärme ihrer Stimme<br />
und swingende Phrasierung ihres Gesangs“:<br />
Damit überzeugte Jane Monheit vor nunmehr<br />
vierzehn Jahren beim renommierten Thelonious-<br />
Monk-Wettbewerb in New York die prominent<br />
besetzte Jury – und startete im Alter von nur 20<br />
Jahren ihre internationale Karriere. Längst hat<br />
sich die Amerikanerin auf den großen Konzertbühnen<br />
und dem Tonträgermarkt etabliert als<br />
eine der Bodenständigsten unter den jungen<br />
Sängerinnen, die in letzter Zeit die Jazzszene<br />
aufgemischt und bereichert haben: Am Herzen<br />
liegen ihr die großen Klassiker des American<br />
Songbooks, die sie in „ausgefeilten, zurückhaltenden<br />
Arrangements“ und mit „unaufdringlicher,<br />
präsenter Stimme“ interpretiert, so urteilte<br />
das <strong>Musik</strong>magazin Rondo und schloss mit dem<br />
Gesamtfazit: „Kunstvolles Entertainment!“<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />
· Die Veranstaltung findet als Freiluft-<br />
veranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />
siehe Seite 89<br />
1.7. Sonntag, 18.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Waltraud Meier, Mezzosopran<br />
Rundfunk-Sinfonieorchester<br />
Berlin<br />
Marek Janowski, Leitung<br />
Richard Wagner<br />
<strong>Ouvertüre</strong> zu „Der fliegende Holländer“ WWV 63<br />
„Wesendonck-Lieder“ WWV 91A<br />
Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“<br />
WWV 90<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“<br />
„Wo das Wort nicht ausreicht, da geht die Emotion<br />
in Gesang über. Das Singen ist eine Seelensprache.“<br />
Keine Frage: Wenn Waltraud Meier singt,<br />
dann bestätigt sich, was sie als Credo ihrer Kunst<br />
formuliert. Mit fesselnder Direktheit, intelligenter<br />
Interpretation und größtmöglichem Einfühlungsvermögen<br />
erfüllt sie nicht nur ihre Partien, sondern<br />
tritt auch in eindringliche Kommunikation<br />
mit ihrem Publikum. Dabei hat sie auf ihrem Weg<br />
an die sängerische Weltspitze eine ungeheure<br />
Vielseitigkeit bewiesen und doch einem Komponisten<br />
immer die Treue gehalten: Richard Wagner,<br />
als dessen Kundry sie 1983 in Bayreuth den<br />
Grundstein ihrer Weltkarriere legte. Nach ihren<br />
umjubelten Mahler-Interpretationen beim RMF<br />
2007 und 2011 wird sie nun endlich auch mit einem<br />
Wagner-Programm in den <strong>Rheingau</strong> kommen.<br />
Karten zu: 65,– 55,– 50,– 35,– 20,–* Euro<br />
· Achtung: Das Konzert beginnt bereits<br />
um 18.00 Uhr.<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
© Christine Schneider<br />
4.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Hallgarten, Mariae Himmelfahrt<br />
Aus dem Abendrot der<br />
Laute<br />
Axel Wolf, Laute<br />
united Continuo ensemble:<br />
Jana Semeràdovà, Traversflöte<br />
Jörg Meder, Viola da Gamba<br />
Sebastian Hess, Violoncello<br />
Werke aus der Hochphase der Lautenmusik<br />
von Silvius Leopold Weiss, Adam Falckenhagen,<br />
Giovanni Benedetto Platti u. a.<br />
„Sie wirkt wie ein letztes, helles Strahlen. Wie dieses<br />
ganz besondere Licht, in dem sich noch einmal<br />
alles sammelt bevor ein Stern verlischt: die <strong>Musik</strong><br />
von Silvius Leopold Weiss.“ (Potsdamer Neueste<br />
Nachrichten) Und der Klang täuscht nicht: In der<br />
Mitte des 18. Jahrhunderts erlebt die Lautenmusik<br />
eine letzte Hochphase, ein letztes Leuchten, bevor<br />
sie hinter dem Horizont der Instrumentalmusik<br />
verschwindet und gänzlich von Kompositionen<br />
für Tasteninstrumente verdrängt wird. Diese Zeit<br />
„aus dem Abendrot der Laute“ nimmt Axel Wolf<br />
zur Grundlage für ein Programm, in dem die<br />
Laute mal als Soloinstrument ins Zentrum der<br />
hochbarocken Kompositionen rückt, mal im Continuoensemble<br />
zum Begleiter für die Traversflöte<br />
wird. Die Hallgartener Himmelfahrtskirche, die<br />
das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> erst im letzten Jahr<br />
für sich als Spielstätte entdeckt hat, bietet den<br />
stimmungsvollen Rahmen für diesen Abend der<br />
leise leuchtenden Töne.<br />
Karten zu: 28,– 22,– Euro<br />
4.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Komponistenporträt<br />
Peter Eötvös<br />
im Gespräch<br />
Ines Reinhardt, Sopran<br />
eva Böcker, Violoncello<br />
Norbert Ommer, Klangregie<br />
ensemble Modern<br />
Peter eötvös, Leitung (Sonata per sei)<br />
Max Nyffeler, Moderation<br />
„Harakiri“, „Two poems to Polly“, „Natascha-<br />
Trio“ aus „Drei Schwestern“, „Sonata per sei“<br />
Komponieren besteht für mich aus Verzauberung<br />
der Zuhörer durch Klang […]. Mich interessiert<br />
die Technik, mit der ich das Unglaubliche zum<br />
Klingen bringen kann.“, schreibt Peter Eötvös.<br />
Bezeichnend für ihn ist, dass er in seinem Werk<br />
stets den „Zuhörer“ als entscheidende Komponente<br />
mitdenkt. Komponist, Interpret und Publikum<br />
bilden bei ihm ein untrennbares Dreigestirn,<br />
denn nur in dieser Kombination wird den Noten<br />
auf dem Papier Leben eingehaucht. Entsprechend<br />
wichtig war und ist für den ungarischen Komponisten<br />
das <strong>Musik</strong>theater. Mit „Harakiri“ von<br />
1973 und einem Auszug aus „Drei Schwestern“,<br />
seinem großen Opernerfolg von 1998, erklingt<br />
auch ein Teil seines Bühnenwerks im Rahmen des<br />
Gesprächskonzerts.<br />
Karten zu: 25,– Euro<br />
· freie Platzwahl<br />
5.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Komponistenporträt<br />
Peter Eötvös<br />
Dirk Altmann, Klarinette<br />
Sebastian Manz, Klarinette<br />
GrauSchumacher Piano Duo<br />
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR<br />
Peter eötvös, Leitung<br />
Béla Bartók<br />
Tanzsuite für Orchester Sz 77<br />
<strong>Musik</strong> für Saiteninstrumente, Schlagzeug<br />
und Celesta Sz 106<br />
Peter eötvös<br />
Konzert für zwei Klaviere und Orchester<br />
„Levitation“ für zwei Klarinetten, Streicher<br />
und Akkordeon<br />
„Dirigieren ist Profession, Komponieren entsteht<br />
aus einem inneren Druck. Es ist wie ein Kind im<br />
Bauch das raus muss.“, beschreibt Peter Eötvös die<br />
unterschiedliche Motivation seiner zwei Talente.<br />
Dem 1944 in Transsilvanien geborenen Ungarn ist<br />
in diesem Jahr das traditionsreiche Komponistenporträt<br />
des <strong>Festival</strong>s gewidmet. Allerdings kommen<br />
beim sinfonischen Kurhauskonzert nicht<br />
nur seine eigenen Werke zu Gehör: Zwei Kompositionen<br />
seines Landsmanns und Vorbilds Béla<br />
Bartók bilden den perfekten Rahmen für Eötvös’<br />
2008 entstandenes Klavierkonzert, das die bartóksche<br />
Vorliebe für einen großen Perkussionsapparat<br />
aufgreift, und die schwerelose für Sabine und<br />
Wolfgang Meyer komponierte „Levitation“.<br />
Karten zu: 35,– 30,– 25,– 20,– 15,–* Euro<br />
© Priska Ketterer<br />
23
24<br />
5.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Christian Gerhaher, Bariton<br />
Gerold Huber, Klavier<br />
Lieder von Ludwig van Beethoven, Arnold<br />
Schönberg, Joseph Haydn und Alban Berg<br />
Der <strong>Rheingau</strong> und Christian Gerhaher – eine mehr<br />
als glückliche Verbindung. 2009 wurde dem Bariton<br />
im Rahmen des <strong>Festival</strong>s der <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
Preis verliehen – eine verdiente Auszeichnung<br />
für eine „Künstlerpersönlichkeit“, die „im gegenwärtigen<br />
<strong>Musik</strong>geschehen zu den Ausnahmeerscheinungen<br />
zählt“, so die Jury damals. Im vergangenen<br />
Jahr leistete er mit seinem Liederabend<br />
einen herausragenden Beitrag zum 100. Todestag<br />
Mahlers. „An diesem Abend vermittelte sich der<br />
Eindruck des Vollkommenen, kaum zu Überbietenden,<br />
der nur sehr selten erreichten Perfektion“,<br />
hieß es in der Presse. Auch beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> 2012 ist der charismatische Sänger mit<br />
der enorm klaren Diktion wieder mit von der Partie.<br />
Beethoven und Haydn, Schönberg und Berg<br />
stehen diesmal auf dem Programm – Liedkunst,<br />
die unter dem befruchtenden Einfluss der <strong>Musik</strong>metropole<br />
Wien entstand.<br />
Karten zu: 48,– 38,– 28,– Euro<br />
© Hiromichi Yamamoto<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2009<br />
© Sim Canetty-Clarke / Hyperion Records<br />
6.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Alban Gerhardt, Violoncello<br />
Steven Osborne, Klavier<br />
Johannes Brahms<br />
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 e-Moll<br />
Alfred Schnittke<br />
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1<br />
Robert Schumann<br />
Fünf Stücke im Volkston op. 102<br />
Benjamin Britten<br />
Sonate für Violoncello und Klavier C-Dur op. 65<br />
Sie sind ein bestens aufeinander eingespieltes<br />
Team: der Cellist Alban Gerhardt und sein langjähriger<br />
Partner am Klavier, der schottische<br />
Pianist Steven Osborne. Zu ihren erfolgreichsten<br />
gemeinsamen Projekten zählt auch die Einspielung<br />
von Werken Alfred Schnittkes, die die<br />
F.A.Z. zu höchstem Lob veranlasste: „An dieser<br />
Darbietung stimmt einfach alles!“ Speziell<br />
über Schnittkes 1978 komponierte Cellosonate<br />
mit ihrem teuflisch-rasanten Presto schrieb die<br />
F.A.Z.: „Wie das Duo sich hingibt an diesen tödlichen<br />
Dauerlauf und dennoch stets auf Schönheit<br />
der Tongebung beharrt, das muss man gehört<br />
haben!“ In ihrem gemeinsamen Konzertabend<br />
kombinieren die Künstler gleich zweimal Stürmisch-Bewegtes<br />
aus dem 20. Jahrhundert mit<br />
romantischer Literatur: Schnittkes Cellosonate<br />
findet in Brahms’ dunkel getönter Cellosonate Nr.<br />
1 ihr Gegengewicht, Benjamin Brittens kauzigvirtuose<br />
Sonate wiederum trifft auf Schumanns<br />
leicht plaudernde „Stücke im Volkston“.<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
6.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Wegbegleiter<br />
Brahms: „Ein deutsches<br />
Requiem“<br />
Birgid Steinberger, Sopran<br />
Thomas e. Bauer, Bariton<br />
Kammerchor Stuttgart<br />
Klassische Philharmonie Stuttgart<br />
Frieder Bernius, Leitung<br />
Franz Schubert<br />
„Gesang der Geister über den Wassern“ D 538<br />
Johannes Brahms<br />
„Ein deutsches Requiem“ op. 45<br />
Clara Schumann war überwältigt, als sie die Partitur<br />
von Brahms’ „Deutschem Requiem“ studiert<br />
hatte: „Ich bin ganz und gar erfüllt von Deinem<br />
Requiem, es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift<br />
den ganzen Menschen in einer Weise, wie wenig<br />
anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber<br />
der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd<br />
und besänftigend.“ Damals wie heute trifft das<br />
Requiem den Zeitgeist, denn nicht das in ein<br />
festes liturgisches Korsett geschnürte Totengedenken<br />
steht im Mittelpunkt, sondern der<br />
nach Trost suchende Mensch. Auch in Schuberts<br />
inniger Vertonung von Johann Wolfgang von Goethes<br />
„Gesang der Geister über den Wassern“ steht<br />
die menschliche Seele und ihr ewig währender<br />
Reinkarnationszyklus im Zentrum.<br />
Karten zu: 70,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 89<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
6.7. Freitag, 20.00 Uhr 7.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kelkheim, Innenhof des Rettershofes Kelkheim, Innenhof des Rettershofes<br />
Die Geschwister Pfister:<br />
„Servus Peter – Oh là là Mireille“<br />
ursli & Toni Pfister<br />
Jo Roloff Trio<br />
Sie sind hinreißend komisch, mitreißend musikalisch und Entertainer von feinstem Format: Ursli und<br />
Toni Pfister. In ihrer neuen Show nehmen die Brüder zwei ganz Große des Schlagerhimmels ins Visier:<br />
Peter Alexander und Mireille Mathieu. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis die Geschwister<br />
Pfister als Spezialisten für augenzwinkernde Schlager- und Chansondarbietungen dem Tausendsassa<br />
aus Wien und dem Spatz von Avignon einen ganzen Abend widmen. Denn Mireille und Peter gehörten<br />
jahrzehntelang fast zur Familie – ein Fernseh-Samstagabend ohne sie war schlicht undenkbar! Hits<br />
wie „Die kleine Kneipe“ oder „Akropolis Adieu“ schenkten einer ganzen Generation Momente reinsten<br />
Glücks und schönster Zufriedenheit. Dies gilt es nun zurück zu geben – und so gewähren Ursli und<br />
Toni Pfister uns bei ihrem <strong>Rheingau</strong>-Debüt einen einmaligen Blick hinter die Kulissen, nehmen uns<br />
mit nach Wien und Paris und empfangen so manch einen Überraschungsgast...<br />
Karten zu: 30,– Euro<br />
· witterungsbedingte<br />
Verlegung in die Reithalle<br />
mit freier Platzwahl<br />
möglich<br />
siehe Seite 89<br />
© Jack Liebeck<br />
7.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Paul Lewis, Klavier<br />
Franz Schubert<br />
Deutsche Tänze D 783<br />
Allegretto c-Moll D 915<br />
Sonate a-Moll D 784<br />
Sonate a-Moll D 845<br />
Sich ganz auf eine Sache zu konzentrieren und<br />
diese bis in ungeahnte Tiefen zu durchdringen,<br />
zeichnet Paul Lewis in besonderer Weise aus.<br />
Seit mehr als einem Jahr hat sich der junge Brite<br />
auf diese Weise dem späten Klavierwerk Franz<br />
Schuberts verschrieben und präsentiert seine<br />
Erkenntnisse nun auf Schloss Johannisberg. Dass<br />
Schubert „seine Stimme senkt und nicht hebt“,<br />
wenn er seinem Zuhörer „etwas Wichtiges mitzuteilen<br />
hat“, ist eine der Erfahrungen, die Lewis<br />
durch seine Beschäftigung mit dem Meister der<br />
Frühromantik gemacht hat und die ihn zu seinem<br />
Geistesverwandten werden lässt. Denn auch<br />
Lewis versteht es, ganz ohne aufdringlich zu<br />
werden, das Publikum von seiner Sache zu überzeugen.<br />
So werden seine Rezitale zum einmalig<br />
intensiven Erlebnis empfindsamen Musizierens<br />
und virtuoser Noblesse.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
25
26<br />
7.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Wiesbaden, Innenhof der Hessischen Staatskanzlei<br />
Faltenradio<br />
Alexander Maurer / Alexander Neubauer /<br />
Stefan Prommegger / Matthias Schorn,<br />
Klarinetten / Percussion / Harmonika<br />
Wissen Sie, was ein Faltenradio ist? Und haben Sie<br />
eine Ahnung, was man mit Klarinetten, Bassetthörnern<br />
und Ziehharmonikas so alles anstellen<br />
kann? Vier schmucke Herren aus Österreich, die<br />
sowohl im maßgeschneiderten Anzug als auch<br />
in der Lederhose mit Hirschhornknöpfen eine<br />
exzellente Figur machen, wissen darauf die Antworten!<br />
Allesamt studierte Klarinettisten, die in<br />
Wien, Linz oder Salzburg unterrichten und in<br />
traditionsreichen Klangkörpern wie den Wiener<br />
Philharmonikern und Wiener Symphonikern<br />
spielen, mischen als Quartett mit dem rätselhaften<br />
Namen Faltenradio die Genregrenzen<br />
kräftig durcheinander: „Von Mozart bis Jazz, von<br />
Orient bis Okzident, von Volksmusik bis Avantgarde“<br />
fasst der Salzburger Fernsehsender RTS die<br />
erstaunliche Bandbreite der vielseitig begabten<br />
<strong>Musik</strong>er zusammen.<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
· Eine gemeinsame Veranstaltung der<br />
Hessischen Staatskanzlei mit dem<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
· Bitte beachten Sie, dass Ihre Personalien vor<br />
Besuch des Konzertes abgefragt werden.<br />
· witterungsbedingte Verlegung in den<br />
Büchnersaal möglich<br />
© Lukas Beck<br />
8.7. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Kinderkonzert<br />
„Die Pecorinos“ –<br />
Ein Krimi-Mäusical<br />
Henk Flemming, erzähler<br />
Panama-Jazz-ensemble<br />
Franz-David Baumann, Trompete / Leitung<br />
Mäusejazz für Kinder ab 6 Jahren<br />
Wanted! Wenn irgendwo, irgendwie und irgendwann<br />
Käse gestohlen wird, auf wen fällt dann<br />
stets der erste Verdacht? Genau, auf Mäuse! Aber<br />
manchmal sind sie unschuldig ... So unschuldig<br />
wie die Pecorinos: fünf Mäuse-<strong>Musik</strong>er, die<br />
Kommissar K. ins Mauseloch gebracht hat. Doch<br />
Danny, Dizzy, Charly, Mick und Paul schnappen<br />
sich kurzerhand ihre Instrumente und brechen<br />
aus. Ihre Flucht führt sie von Hamburg über Liverpool<br />
und London nach Paris – immer verfolgt von<br />
Kommissar K. und seinem Wachtmeister Henry.<br />
Schon 2010 hat das Panama-Ensemble mit seinem<br />
ersten Mäusical „Inspektor Maus“ im <strong>Rheingau</strong><br />
für Spannung gesorgt. Und die Fortsetzung des<br />
Krimis aus dem Mäusemilieu wird auch diesmal<br />
mit einer Extraportion Jazz garniert!<br />
Karten zu:<br />
9,– Euro für Kinder<br />
18,– Euro für Erwachsene<br />
© Ute Dersch<br />
© Ute Dersch<br />
8.7. Sonntag, 16.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Kindersinfoniekonzert<br />
„Der Karneval der Tiere“<br />
Rufus Beck, erzähler<br />
Anthony & Joseph Paratore, Klavierduo<br />
Dresdner Kapellsolisten<br />
Helmut Branny, Leitung<br />
Leopold Mozart / edmund Angerer<br />
Kindersinfonie<br />
Maurice Ravel<br />
„Ma mère l’oye“ für Klavier zu vier Händen<br />
Camille Saint-Saëns<br />
„Der Karneval der Tiere“<br />
„Soeben kommt eine leichte Unruhe auf, denn der<br />
Mond löst sich zum Zeichen des Beginns aus den<br />
Ästen des Mangobaumes. Neben dem Eingang, in<br />
den Zweigen der kahlen Eiche setzen 64 Uhus ihre<br />
Instrumente an, und jetzt hebt der Marabu den<br />
Taktstock, die beiden Eichhörnchen springen an<br />
ihre Instrumente, und da tritt er in die Arena, mit<br />
der ganzen königlichen Verwandtschaft, seine<br />
Majestät, der Löwe…“ So beginnt er, der berühmte<br />
„Karneval der Tiere“, wie ihn der Komiker Loriot<br />
sich vorgestellt hat. Und man glaubt sie wirklich<br />
vor sich zu sehen, die Erdferkel und Mehlwürmer,<br />
Füchse und Katzen, Nilpferde und Krokodile, die<br />
dem großen Spektakel in der Arena zuschauen. In<br />
diesem Jahr findet das Karnevalsfest endlich mal<br />
wieder bei uns statt. Wir sehen uns dort!<br />
Karten zu:<br />
16,– 12,– 10,– Euro für Kinder<br />
32,– 24,– 20,– Euro für Erwachsene<br />
· ca. 60 Minuten ohne Pause<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
© Lukas Beck<br />
8.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Wiesbaden, Innenhof der Hessischen Staatskanzlei<br />
Faltenradio<br />
Alexander Maurer / Alexander Neubauer /<br />
Stefan Prommegger / Matthias Schorn,<br />
Klarinetten / Percussion / Harmonika<br />
Wissen Sie, was ein Faltenradio ist? Und haben Sie<br />
eine Ahnung, was man mit Klarinetten, Bassetthörnern<br />
und Ziehharmonikas so alles anstellen<br />
kann? Vier schmucke Herren aus Österreich, die<br />
sowohl im maßgeschneiderten Anzug als auch<br />
in der Lederhose mit Hirschhornknöpfen eine<br />
exzellente Figur machen, wissen darauf die Antworten!<br />
Allesamt studierte Klarinettisten, die in<br />
Wien, Linz oder Salzburg unterrichten und in<br />
traditionsreichen Klangkörpern wie den Wiener<br />
Philharmonikern und Wiener Symphonikern<br />
spielen, mischen als Quartett mit dem rätselhaften<br />
Namen Faltenradio die Genregrenzen<br />
kräftig durcheinander: „Von Mozart bis Jazz, von<br />
Orient bis Okzident, von Volksmusik bis Avantgarde“<br />
fasst der Salzburger Fernsehsender RTS die<br />
erstaunliche Bandbreite der vielseitig begabten<br />
<strong>Musik</strong>er zusammen.<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
· Eine gemeinsame Veranstaltung der<br />
Hessischen Staatskanzlei mit dem<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
· Bitte beachten Sie, dass Ihre Personalien vor<br />
Besuch des Konzertes abgefragt werden.<br />
· witterungsbedingte Verlegung in den<br />
Büchnersaal möglich<br />
11.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Oestrich, Kelterhalle des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
Rendezvous mit…<br />
Michael Herrmann<br />
Katharina eickhoff, Moderation<br />
<strong>Festival</strong>gründer und -macher, Geschäftsführer<br />
und Intendant, Spiritus rector der <strong>Festival</strong>idee<br />
seit 25 Jahren: Viele <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>-<br />
Besucher kennen Michael Herrmann von seinen<br />
Konzertansprachen, begegnen ihm auf den Fluren<br />
des Kurhaus Wiesbaden oder auf seinem Säulenplatz<br />
im Kloster Eberbach, immer erkennbar am<br />
roten Einstecktuch und häufig im Gespräch mit<br />
Entscheidungsträgern aus Wirtschaft und Politik.<br />
Doch wie sah das alles vor 25 Jahren aus? Was<br />
bewegte den gelernten Buchhändler, self-made<br />
man und erklärten <strong>Musik</strong>liebhaber, ein <strong>Festival</strong><br />
im <strong>Rheingau</strong> aus dem Boden zu stampfen, das<br />
traditionelle Weinland in eine Kulturregion von<br />
internationalem Rang zu verwandeln – und das<br />
alles ohne nennenswerte staatliche Unterstützung?<br />
Im Gespräch mit Katharina Eickhoff wird<br />
Intendant Herrmann aus 25 Jahren <strong>Festival</strong>geschichte<br />
erzählen und dabei mit Sicherheit so<br />
manche Anekdote bereithalten – von Künstlerbegegnungen<br />
und den vielen kleinen und großen<br />
Katastrophen, mit denen man als Konzertveranstalter<br />
tagtäglich konfrontiert wird...<br />
Karten zu: 18,– Euro<br />
· freie Platzwahl<br />
© Tanja Nitzke<br />
11.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Kirill Gerstein, Klavier<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Englische Suite Nr. 6 d-Moll BWV 811<br />
Wolfgang Amadeus Mozart / Ferruccio Busoni<br />
Gigue, Boléro und Variationen<br />
Johannes Brahms<br />
Variationen über ein Thema von Paganini op. 35<br />
Robert Schumann<br />
„Carnaval“ As-Dur op. 9<br />
Franz Liszt<br />
Valse Caprice Nr. 6 S 427 nach Franz Schuberts<br />
„Soirées de Vienne“<br />
Ungewöhnlich ist der Weg, der Kirill Gerstein an<br />
die Spitze der jungen internationalen Pianistenriege<br />
geführt hat: Seine musikalischen Grundlagen<br />
erlernt er in einer klassischen russischen<br />
Kaderschmiede, doch parallel hört er sich quer<br />
durch die Jazzplattensammlung seiner Eltern und<br />
bringt sich Bluenotes und Offbeats selbst bei. Mit<br />
14 wird er als Jungstudent in der Jazzklasse des<br />
Bostoner Berklee College of Music aufgenommen,<br />
doch nach und nach gewinnt die Klassik für ihn<br />
an Bedeutung. Heute, mit Anfang 30, ist er – wie<br />
der Boston Globe befindet – „verdientermaßen auf<br />
der Überholspur zu einer großen Karriere“: Er hat<br />
eine Professur an der Stuttgarter <strong>Musik</strong>hochschule<br />
inne, konzertiert weltweit und wurde jüngst mit<br />
dem Gilmore Artist Award ausgezeichnet. Für sein<br />
<strong>Rheingau</strong>-Debüt hat der unkonventionelle Pianist<br />
ein epochenübergreifendes Mosaik aus musikalischen<br />
Miniaturen von Bach bis Busoni zusammengestellt.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
© Marco Borggreve<br />
27
28<br />
© Felix Broede<br />
11.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Mainz, Phönix-Halle<br />
Martin Grubinger & Friends<br />
Samba, Salsa und andere<br />
südamerikanische Rhythmen<br />
Wech-sel-schritt – Pause – Wech-sel-schritt –<br />
Pause und das ganze noch mal von vorne... Das<br />
sind die Grundschritte des wohl beliebtesten<br />
Tanzes der letzten Jahre: des Salsa. Leidenschaftlich<br />
wie der Tango, ausgelassen wie der Mambo<br />
verkörpert er die perfekte Mischung: elegant<br />
genug, um salonfähig zu sein, aber auch flexibel<br />
genug, um diskotauglich zu werden. Ganz auf den<br />
Rhythmus des lateinamerikanischen Modetanzes<br />
konzentriert sich Martin Grubinger, wenn er den<br />
Salsa zum Hauptthema seines neuen Programms<br />
macht. Dass der weltberühmte Multiperkussionist<br />
in all seinen Konzerten meist selbst zu einer<br />
Art Tänzer wird, dürfte dem <strong>Festival</strong>publikum<br />
bereits durch Grubingers Auftritte in den vergangenen<br />
Sommern bekannt sein. Seine Partner sind<br />
Marimba-, Xylo- und Vibraphon, Congas, Bongos<br />
und Trommeln. In unglaublicher Geschwindigkeit<br />
wirbelt der sympathische Endzwanziger hinter<br />
seinen zahlreichen Instrumenten herum und<br />
verleiht seiner atemberaubenden Virtuosität den<br />
Anschein von absoluter Leichtigkeit. Wer braucht<br />
da noch echte Salsatänzer?<br />
Karten zu: 55,– 45,– 35,– 20,– Euro<br />
12.7. Donnerstag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Vollrads, Seebühne<br />
Ladies’ Night<br />
Irma | China Moses &<br />
Raphaël Lemonnier<br />
Irma, vocals / guitar & Band<br />
China Moses, vocals | Raphaël Lemonnier, piano | Fabien Marcoz, bass<br />
Jean Pierre Derouard, drums<br />
Oh yes, it’s ladies’ night! And the feeling’s right… Diese Songzeilen werden zum Motto, wenn das <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> zur „Ladies’ Night“ auf Schloss Vollrads lädt: Jazzerinnen, Funky Girls und Soul-Diven<br />
erobern in jedem Sommer aufs Neue Podium und Publikum. In diesem Jahr treffen zwei Ladies aufeinander,<br />
die zwar stilistisch ein Gegensatzpaar bilden, aber in der außergewöhnlichen Beherrschung<br />
ihrer Stimme große Gemeinsamkeiten aufweisen: China Moses stammt ursprünglich aus der Rythm<br />
& Blues-Szene, doch seitdem sie mit dem französischen Jazzpianisten Raphaël Lemonnier zusammenarbeitet,<br />
kommt ihr erstaunliches Talent für Jazzphrasierung und -performance zum Vorschein. Ob da<br />
vielleicht die Gene ein Wort mitzureden hatten? Schließlich<br />
ist Dee Dee Bridgewater ihre Mutter… Irma hingegen hat<br />
ihre ersten Erfolge der Internet-Community zu verdanken:<br />
Sie stellte ihre Songs auf Youtube und konnte sich schon bald<br />
vor Produzentenangeboten nicht mehr retten! Was folgte war<br />
ihr Debütalbum „Letter to the Lord“, das mühelos die französischen<br />
Charts eroberte. Mit Jazz und Rock’n’Roll, Pop, Soul<br />
und einer Prise Funk wird der Abend auf Schloss Vollrads mit<br />
Sicherheit zu einem unvergesslichen. Oh, what a night!<br />
Karten zu: 40,– Euro<br />
· freie Platzwahl<br />
· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
· witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus Wiesbaden<br />
um 20.00 Uhr mit freier Platzwahl möglich<br />
siehe Seite 89<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
12.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Festmusiken<br />
Händel: „Feuerwerksmusik“<br />
Zefiro Baroque Orchestra<br />
Alfredo Bernardini, Leitung<br />
Georg Friedrich Händel<br />
Concerto „a due cori“ F-Dur HWV 333<br />
Concerto „a due cori“ B-Dur HWV 332<br />
Concerto grosso „Alexander Feast“<br />
C-Dur HWV 318<br />
„Feuerwerksmusik“ D-Dur HWV 351<br />
„Nach einer großen <strong>Ouvertüre</strong> mit kriegerischen<br />
Instrumenten, komponiert von Mr. Händel, wird<br />
ein Signal zum Beginn des Feuerwerks gegeben.“<br />
So wurde in der Londoner Presse der Festakt zum<br />
Aachener Frieden angekündigt. Zwei Pyrotechniker<br />
sollten ein Feuerwerk, Georg Friedrich Händel<br />
die <strong>Musik</strong> beisteuern. Die durch einen Regen nass<br />
gewordenen Feuerwerkskörper versagten – Händels<br />
<strong>Musik</strong> dagegen wurde weltberühmt. Bei der<br />
Uraufführung hatte Händel noch ganz auf „kriegerisches“<br />
Instrumentarium gesetzt, darunter allein<br />
acht Paar Kesselpauken und zwölf Trommeln. Erst<br />
später erstellte er jene heute gängige Fassung mit<br />
Streichern und Bläsern, die zeigt, dass es weder<br />
starker optischer Impulse noch des massiven Einsatzes<br />
von Pauken und Trompeten bedarf, um ein<br />
Feuerwerk zu zünden. Reizvolle Klangkombinationen,<br />
plastische Echowirkungen und kernige<br />
Akzente verleihen dieser <strong>Musik</strong> Tiefe und Farbe –<br />
vor allem wenn sie so vital interpretiert wird wie<br />
von den <strong>Musik</strong>ern des Zefiro Baroque Orchestra.<br />
Karten zu: 55,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 89<br />
© Glauco Ongari<br />
12.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Junge Virtuosen<br />
Quatuor Modigliani<br />
Jean Frédéric Neuburger,<br />
Klavier<br />
Philippe Bernhard, Violine<br />
Loïc Rio, Violine<br />
Laurent Marfaing, Viola<br />
François Kieffer, Violoncello<br />
Juan Crisóstomo de Arriaga<br />
Streichquartett Nr. 3 Es-Dur<br />
Claude Debussy<br />
Streichquartett g-Moll op. 10<br />
César Franck<br />
Klavierquintett f-Moll<br />
Sie gehören zu den gefragtesten jungen <strong>Musik</strong>ern<br />
der Streichquartettszene und zu den spannendsten<br />
Klassik-Exporten Frankreichs. Den Feinschliff<br />
fürs Konzertieren zu viert holte sich das Quatuor<br />
Modigliani bei Altmeistern wie dem Quatuor Ysaÿe,<br />
dem Artemis Quartett und dem LaSalle Quartet. Nur<br />
ein Jahr nach der Gründung konnten die am Pariser<br />
Conservatoire National Supérieur de Musique ausgebildeten<br />
Streicher als Gewinner des Internationalen<br />
<strong>Musik</strong>wettbewerbs Eindhoven 2004 schon die<br />
ersten Früchte ihrer Arbeit einfahren. Und so ging<br />
es fort: internationale Wettbewerbssiege, preisgekrönte<br />
CDs, viel gerühmte Konzerte in New York,<br />
London, Paris, Köln und Amsterdam. Nun geben die<br />
smarten Franzosen ihr Debüt im <strong>Rheingau</strong>. Und für<br />
dieses Konzert holen sich die Modiglianis mit dem<br />
Pianisten Jean Frédéric Neuburger einen weiteren,<br />
mit Preisen ausgezeichneten Landsmann ins Boot.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
© Andrew French<br />
13.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Roger Willemsen:<br />
„Unterwegs“<br />
Roger Willemsen, Rezitation<br />
Olena Kushpler, Klavier<br />
Eine musikalisch-literarische Reise um die<br />
Welt mit Texten von Roger Willemsen und<br />
<strong>Musik</strong> von Sergej Rachmaninow, Philip Glass,<br />
Robert Schumann u. a.<br />
„[…] das Gefühl des Ausgesetzt-Seins fasziniert<br />
und schreckt mich auch manchmal. Ich kann<br />
gar nicht genug kriegen von der Fremde.“ Roger<br />
Willemsen ist immer unterwegs – unterwegs<br />
zu den Enden der Welt, in die deutsche Provinz,<br />
in Krisengebiete oder zu den Weggabelungen<br />
und Kreuzungen des menschlichen Daseins. Er<br />
beobachtet, er fragt und hört zu – immer bereit,<br />
überrascht zu werden. Willemsen ist kein klassischer<br />
Reiseschriftsteller oder Kriegsreporter,<br />
sondern vielmehr Literat, der uns mitnimmt<br />
auf eine ebenso reale wie imaginäre Reise in<br />
die Zentren und Randgebiete der Erde, zu den<br />
Momenten persönlicher Grenzerfahrungen. In<br />
Kombination mit Klaviermusik von der Romantik<br />
bis zur Moderne weitet sich der Horizont des<br />
Erlebten und eröffnet Einblicke in musikalische<br />
Miniaturwelten. Text und <strong>Musik</strong> verbinden sich<br />
in Roger Willemsens neuem Programm zu einem<br />
eindrucks- und klangvollen Reisetagebuch.<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
© Anita Affentranger<br />
29
30<br />
13.7. Freitag, 19.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach<br />
Mozart-Nacht I<br />
14.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach<br />
Mozart-Nacht II<br />
Mozart – unvollendet vollendet<br />
Stuttgarter Kammerorchester<br />
Paul Meyer, Leitung<br />
Royal String Quartet<br />
ensemble Pyramide<br />
ensemble Prisma<br />
1. Teil: Auftaktkonzert im Kreuzgang<br />
2. Teil: Kammermusiken in verschiedenen Räumen des Klosters<br />
3. Teil: Schlussserenade im Kreuzgang<br />
Kennen Sie Mozart? Aber ja, wird man ohne zu zögern antworten – und darf sich dessen dennoch<br />
nicht zu sicher sein. Gar zu gigantisch ist der Kosmos, den man betritt, lässt man sich auf sein Œuvre<br />
ein. Mit der Mozart-Nacht macht sich das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> immer wieder auf den Weg, besonders<br />
dem unbekannten Mozart zu begegnen und stets neue Kostbarkeiten aus der schier unerschöpflichen<br />
Schatztruhe seiner Werke hervorzuzaubern. Dass auch Mozart sich seine Erfolge hart erarbeiten<br />
musste, beweisen nicht zuletzt jene Kompositionen, die Fragment geblieben sind. In diesem Jahr<br />
bilden sie den Kern der Mozart-Nacht und geben dem Zuhörer so manches Rätsel auf. Doch eines ist<br />
sicher: Auch ein unvollendetes Mozart-Werk bereitet vollendeten <strong>Musik</strong>genuss.<br />
Karten zu: 65,– 45,– 35,– 25,–* Euro<br />
· witterungsbedingte Verlegung der Kreuzgangkonzerte in die Basilika möglich<br />
siehe Seite 89<br />
© Anthony Scarlati<br />
14.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Take 6<br />
Mark Kibble, vocals<br />
Claude McKnight III, vocals<br />
David Thomas, vocals<br />
Joey Kibble, vocals<br />
Christian Dentley, vocals<br />
Alvin Chea, vocals<br />
Eine ganze Handvoll – plus das gewisse Etwas: das<br />
ist Take 6. Und Take 6 ist nicht nur die aktuelle Formel<br />
für musikalische Perfektion im Jazzgesang,<br />
sondern auch der Garant für das ganz besondere<br />
Live-Erlebnis einer fesselnden Bühnenshow,<br />
gespickt mit spritzigem Humor und darstellerischem<br />
Talent. Seit der Gründung von Take 6 im<br />
Jahre 1985 haben die sechs Ausnahmesänger aus<br />
Alabama mit ihren Grammy-verwöhnten Aufnahmen<br />
so ziemlich alles im A-cappella-Jazzgesang<br />
bis dahin Dagewesene in den Schatten gestellt.<br />
Ihr Showtalent machte sie zu Dauergästen im<br />
amerikanischen Fernsehen, von der Sesamstraße<br />
bis zur Late Night Show. Mit ihren auf Hochleistung<br />
trainierten Stimmbändern sind die<br />
Gesangsakrobaten in der Lage, die Instrumente<br />
eines ganzen Orchesters zu imitieren – inklusive<br />
blubbernder Basslinien, fetziger Bläser-Riffs und<br />
einer treibenden Percussion.<br />
Karten zu: 48,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Ansgar Klostermann
15.7. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Junge Virtuosen<br />
Junge Meisterpianisten<br />
der russischen Schule<br />
Nikita Korovin, Klavier<br />
Maria Konovaltseva, Klavier<br />
Aleksei Vyzhanov, Klavier<br />
Yulia Vanyushina, Klavier<br />
Als Sternstunden des <strong>Festival</strong>s bejubelte die Presse<br />
in den vergangenen Jahren die Konzerte der<br />
jungen Meisterpianisten aus Russland. Auch in<br />
diesem Jahr findet die Reihe ihre Fortsetzung, in<br />
der jugendliche Virtuosen aus russischen Talentschmieden<br />
ihre Kunst zu Gehör bringen. Der<br />
Pianist Vladimir Krainev rief den „Internationalen<br />
wohltätigen Fonds der jungen Pianisten“ ins<br />
Leben und fördert die jungen Künstler mit Stipendien.<br />
Dieses bildete den Ausgangspunkt für die<br />
Konzertreihe des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s, die<br />
im Jubliäumsjahr zum elften Mal stattfindet und<br />
in der sich – fern von bloßer Wunderkind-Artistik<br />
– vier junge Pianisten als erstaunlich gereifte<br />
Künstlerpersönlichkeiten vorstellen.<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
© Ute Dersch<br />
15.7. Sonntag<br />
Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal<br />
Sitzkissenkonzert<br />
„1 – 2 – 3 Buddelei“<br />
1. Vorstellung: 11.00 uhr<br />
2. Vorstellung: 16.00 uhr<br />
Konzept: Martin Sailer, uta Sailer,<br />
Julia Schölzel<br />
Als Maulwurfsforscher hat man es schwer. Kaum<br />
hat man einen kleinen süßen Maulwurf gefangen,<br />
vergräbt er sich wieder ins Erdreich. Wohin<br />
nur verbuddeln sich die schwarzen Pelztierchen?<br />
Genau das will der Maulwurfsforscher Prof. Dr.<br />
Erd Buddel unbedingt herausfinden und gräbt<br />
sich deshalb tiefer und tiefer in die Erde hinein. Er<br />
ist fest überzeugt: Da unten muss es eine Schwingung<br />
geben, die alle Maulwürfe magisch anzieht.<br />
Wie ein Magnet. Und während Erd Buddel gräbt<br />
und gräbt, erlebt er die spannendsten Abenteuer:<br />
Er stößt auf ein Maulwurfsorchester, spricht<br />
mit einem verzauberten Schwan und landet in<br />
einem unterirdischen, singenden Vulkan! Ob<br />
er die große Schwingung findet? Mit eurer Hilfe<br />
bestimmt! Wir singen, tanzen, zaubern und lauschen<br />
gemeinsam der Geschichte von Erd Buddel.<br />
Und dazu gibt es: viel <strong>Musik</strong>!<br />
Karten zu:<br />
9,– Euro für Kinder<br />
18,– Euro für Erwachsene<br />
· für Kinder ab 3 Jahren<br />
· Bitte beachten Sie, dass aus Platzgründen<br />
pro Kind nur eine Begleitperson eine Karte<br />
erwerben kann.<br />
© Markus Mirschel<br />
© Dirk Dunkelberg<br />
15.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Mainz, Neue Synagoge<br />
Zu Gast in der Neuen Synagoge<br />
„Ein Lächeln, weggeweht<br />
vom Sturm“<br />
Corinna Harfouch, Rezitation<br />
Latica Honda-Rosenberg, Violine<br />
Hideyo Harada, Klavier<br />
Werke von Johann Sebastian Bach, César<br />
Franck, Fritz Kreisler, Ernst Bloch u. a.<br />
Anhand von Briefen und Zeitzeugendokumenten<br />
begeben sich gleich drei herausragende Künstlerinnen<br />
– Corinna Harfouch, Latica Honda-Rosenberg<br />
und Hideyo Harada – auf die Spuren des tief<br />
bewegenden Schicksals einer außergewöhnlichen<br />
Frau: Alma Rosé. Die jüdischstämmige, 1906 in<br />
Wien geborene Nichte Gustav Mahlers verdankt<br />
ihre Ausbildung ihrem Vater Arnold Rosé, der als<br />
erster Konzertmeister der Wiener Hofoper tätig<br />
und Leiter des weltbekannten Rosé-Quartetts<br />
war. Das von ihr gegründete Damenorchester<br />
„Die Wiener Walzermädel“, mit dem sie lange Zeit<br />
durch Europa tourte, sollte später eine lebensrettende<br />
Referenz für sie werden: Im Juli 1943 wird<br />
Rosé ins KZ von Auschwitz deportiert und dort<br />
zur Leiterin des Mädchenorchesters ernannt. Die<br />
Überlebenden beschreiben die Arbeit unter Rosé<br />
als streng und intensiv – aber mit großer Hochachtung:<br />
„Schon bei den ersten Takten hielten<br />
wir den Atem an. Die Töne, die aus der Geige der<br />
neuen Kapellmeisterin erklangen, waren eine<br />
längst vergessene Welt [...]. Wer von uns überlebte,<br />
verdankte es ihr!“<br />
Karten zu: 38,– 32,– Euro<br />
© Uwe Arens<br />
31
32<br />
17.7. Dienstag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Vollrads, Seebühne<br />
Night of the Gentlemen<br />
Charles Pasi Quartet<br />
Ola Onabule & Band<br />
Nach dem außergewöhnlichen Doppelauftritt von Raul Midón und Richard Bona im Jahr 2011,<br />
erfährt die „Night of the Gentlemen“ – als Gegenstück zur traditionellen „Ladies’ Night“ – in diesem<br />
Sommer eine Fortsetzung, die es in sich hat: Mit seiner rauchig-männlichen Stimme und den atemberaubenden<br />
Soli auf der Mundharmonika lässt Charles Pasi den Blues wieder auferstehen! Der charismatische<br />
Franko-Italiener mit dem Hang zum Träumerischen ist in der französischen <strong>Musik</strong>szene<br />
schon längst ein Star. Jetzt erobert er mit seinen vitalen Songs, die den Blues immer wieder für aktuelle<br />
Rock-, Funk-, Hip Hop- und Reggae-Sounds öffnen, die internationalen Podien – vom Jazzkeller<br />
bis zur Open-Air-Bühnen. In der zweiten Konzerthälft sorgt der nigerianische Brite Ola Onabule als<br />
reale Reinkarnation von Soullegenden der 1970er Jahre für den mal funkigen, mal souligen Ausklang<br />
des Abends: Lassen Sie sich vom samtweichen Klang seiner Stimme umarmen und in die bittersüße<br />
Welt seiner melancholischen Balladen mitnehmen. Sweet dreams!<br />
Karten zu: 40,– Euro<br />
· freie Platzwahl<br />
· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
· witterungsbedingte Verlegung ins<br />
Kurhaus Wiesbaden um 20.00 Uhr<br />
mit freier Platzwahl möglich<br />
siehe Seite 89<br />
18.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />
Geigenreigen<br />
Mozarts große<br />
Nachtmusiken<br />
Leticia Moreno, Violine<br />
Nils Mönkemeyer, Viola<br />
Kammerphilharmonie Amadé<br />
Frieder Obstfeld, Leitung<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Sinfonia concertante für Violine, Viola<br />
und Orchester Es-Dur KV 364<br />
Rondo für Violine und Orchester C-Dur KV 373<br />
Divertimento Nr. 17 D-Dur KV 334<br />
Es gibt <strong>Musik</strong>, die scheint wie geschaffen für ein<br />
Konzert im Kreuzgang von Kloster Eberbach –<br />
hier, wo sich an den lauen <strong>Festival</strong>abenden meisterhafte<br />
Baukunst mit luftiger Open-Air-Laune<br />
begegnet, spiritueller Ernst sich mit sommerlicher<br />
Musizierfreude paart. Mozarts Serenaden sind<br />
jene Werke, die genau dem Geist entspringen, der<br />
an solchen Abenden diese einmalige Spielstätte<br />
durchweht: Nur Mozarts Genie konnte es gelingen,<br />
diese klassische Form abendlicher Unterhaltungsmusik<br />
über ihre naive Leichtigkeit zu<br />
erheben, der Serenade eine bedeutungsvolle Tiefe<br />
zu verleihen und sie dennoch nicht ihrer elementaren<br />
Heiterkeit zu entkleiden. Genau deshalb<br />
widmet sich das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> jedes<br />
Jahr so gerne den großen Nachtmusiken Mozarts!<br />
Karten zu: 60,– 50,– 40,– 18,–* Euro<br />
· witterungsbedingte Verlegung<br />
in die Basilika möglich<br />
siehe Seite 89<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Hamza Djenat
© Robert Romik<br />
19.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />
Geigenreigen<br />
„Scandinavian Melodies“<br />
kammerorchesterbasel<br />
Henning Kraggerud, Violine / Leitung<br />
Norwegische Melodien für Violine und<br />
Streichorchester von Edvard Grieg,<br />
Johann Halvorsen, Ole Bull u. a.<br />
„Flammender Winterhimmel – / sommernächtliches<br />
Sonnenmirakel. / Geh gegen den Wind. /<br />
Erklimme den Berg. / Schau gen Norden. Öfter.“<br />
So fängt der norwegische Dichter Rolf Jacobsen<br />
die Stimmung seines Heimatlandes ein: Norwegen<br />
– helle Sommernächte und dunkle Melancholie,<br />
heitere Tänze und sehnsuchtsvoll-innige<br />
Weisen. Die Faszination für skandinavische<br />
<strong>Musik</strong> und ihre Traditionen wächst seit Jahren<br />
und führt auch das kammerorchesterbasel mit<br />
dem norwegischen Violinisten Henning Kraggerud<br />
zusammen, der sich als Grieg-Experte und<br />
Kenner nordischer Volksmusiken durch zahlreiche<br />
Konzerte und Aufnahmen weltweit einen<br />
Namen gemacht hat. Gemeinsam widmen sie sich<br />
in diesem besonderen Programm musikalischen<br />
Werken der nationalromantischen Tradition Norwegens.<br />
Und so schauen wir gen Norden. Gerne.<br />
Karten zu: 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
· witterungsbedingte Verlegung in<br />
die Basilika möglich<br />
siehe Seite 89<br />
© Natalie Bothur<br />
19.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Christiane Oelze, Sopran<br />
Nash Ensemble of London<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Auswahl von „Folk Songs“ für Gesang und<br />
Klaviertrio<br />
Johannes Brahms<br />
Klarinettentrio a-Moll op. 114<br />
Franz Schubert<br />
„Der Hirt auf dem Felsen“ für Sopran,<br />
Klarinette und Klavier D 965<br />
Felix Mendelssohn<br />
Klaviertrio d-Moll op. 49<br />
„Spezialistentruppe von legendärer Qualität“: So<br />
bezeichnete die Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />
das aus London stammende Nash Ensemble nach<br />
seinem „großen Kammermusikabend“ vor einigen<br />
Jahren beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>. Für<br />
seinen Auftritt beim <strong>Festival</strong> 2012 hat das Ensemble,<br />
das in wechselnden Formationen auftritt,<br />
ein Programm in konzentrierter Besetzung konzipiert.<br />
Gemeinsam mit der weltweit gefeierten<br />
Sopranistin Christiane Oelze – auch sie ist bestens<br />
beim <strong>Festival</strong> bekannt – widmen sich die <strong>Musik</strong>er<br />
klassisch-romantischem Repertoire in Duo- und<br />
Triobesetzung, darunter auch Franz Schuberts<br />
„Hirt auf dem Felsen“, das eine Sonderstellung im<br />
umfangreichen Schaffen des Komponisten einnimmt:<br />
nicht nur, weil es als Zwischenform aus<br />
Lied und musikdramatischer Szene angelegt ist,<br />
sondern auch, weil die Klarinette als Partner zur<br />
Singstimme hinzutritt.<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
19.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Martin Stadtfeld, Klavier<br />
Academy of St Martin<br />
in the Fields<br />
Sir Neville Marriner, Leitung<br />
Felix Mendelssohn<br />
Konzertouvertüre op. 26 „Die Hebriden“<br />
Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25<br />
Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“<br />
Als „schnell dahingeworfenes Ding“ bezeichnete<br />
der 21-jährige Felix Mendelssohn sein erstes Klavierkonzert<br />
– zugleich legte er jedoch mit dem während<br />
seines Rom-Aufenthalt 1830/31 entstandenen<br />
Werk sein erstes ernst zu nehmendes Instrumentalkonzert<br />
vor. Die Handschrift ist unverkennbar:<br />
Mit poetischen Tönen, aber auch mit ungestümer<br />
Energie und Verve verzaubert das Konzert seine<br />
Hörer. Für den Solisten des Abends bedeutet<br />
der Auftritt nicht nur eine Wiederbegegnung<br />
mit einem bewährten musikalischen Partner –<br />
der Academy of St Martin in the Fields –, sondern<br />
auch eine Rückkehr auf bekanntes Terrain: Bereits<br />
viermal ist Martin Stadtfeld beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> aufgetreten; zuletzt im vergangenen Jahr<br />
mit den Bach’schen „Goldberg-Variationen“, jenem<br />
Werk, mit dessen Einspielung er 2003 seine eindrucksvolle<br />
Karriere startete.<br />
Karten zu: 70,– 60,– 55,– 40,– 20,–* Euro<br />
© Adrian Schmidt<br />
33
34<br />
20.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Zu Gast im <strong>Rheingau</strong><br />
Jerusalem Chamber<br />
Music <strong>Festival</strong><br />
Aleksey Ogrintchouk, Oboe<br />
Karl-Heinz Steffens, Klarinette<br />
Marie-Luise Neunecker, Horn<br />
Dag Jensen, Fagott<br />
Andreas Brantelid, Violoncello<br />
elena Bashkirova, Klavier<br />
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
und Ludwig van Beethoven<br />
Seit nunmehr 15 Jahren gehen in jedem Jahr im<br />
September etablierte Kammermusikgrößen und<br />
Nachwuchstalente aus aller Welt beim Jerusalem<br />
Chamber Music <strong>Festival</strong> ein und aus. Doch<br />
nicht nur das: Die verbindende Botschaft der<br />
<strong>Musik</strong> trägt das JCMF auch über die Grenzen<br />
Israels hinaus! So lädt Elena Bashkirova – Pianistin,<br />
Gründerin und bis heute Spiritus rector<br />
des <strong>Festival</strong>s – regelmäßig befreundete <strong>Musik</strong>er<br />
ein, um ihrerseits auf Tournee zu gehen und<br />
den <strong>Festival</strong>gedanken in die Welt zu tragen. Nur<br />
allzu gerne macht das internationale Ensemble<br />
auf diesem Weg auch im <strong>Rheingau</strong> Station. In<br />
diesem Sommer erkundet Elena Bashkirova mit<br />
vier arrivierten Bläsersolisten den Mozart- und<br />
Beethoven’schen Kosmos der Bläserkammermusik.<br />
Der erst 24-jährige, hochbegabte Cellist<br />
Andreas Brantelid steuert seinen warmen Streicherklang<br />
zum Programm bei.<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
20.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Daniel Müller-Schott,<br />
Violoncello<br />
London Philharmonic<br />
Orchestra<br />
Kirill Karabits, Leitung<br />
Antonín Dvořák<br />
Violoncellokonzert h-Moll op. 104<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64<br />
Dass Dvořáks Einstellung gegenüber dem Cello<br />
höchst zweifelhaft war und er es gern als „Stück<br />
Holz, das oben kreischt und unten brummt“<br />
betitelte, wird oft zitiert. Und dass Tschaikowski<br />
stets mit seiner 5. Sinfonie haderte und sie als<br />
sein „Schmerzenskind“ bezeichnete, ist bekannt.<br />
Ironie des Schicksals nur, dass sowohl diese Sinfonie<br />
als auch Dvořáks Cellokonzert heute mit<br />
Sicherheit zu den beliebtesten und großartigsten<br />
Kompositionen des Konzertrepertoires zählen.<br />
Sie gelten als absolute Kassenschlager und sind<br />
für Cellisten wie Dirigenten Prüfstein und Paradestück<br />
zugleich. Beim Konzert mit dem London<br />
Philharmonic Orchestra unter der Leitung des<br />
jungen Dirigenten Kirill Karabits kommt es in diesem<br />
Jahr zum „Gigantendoppel“ auf der Kurhausbühne.<br />
Mit Daniel Müller-Schott, der als 17-Jähriger<br />
1993 sein <strong>Festival</strong>debüt gab, steht ihnen ein<br />
Solist von internationalem Renommee zur Seite,<br />
bei dem Dvořáks einziges Cellokonzert zweifellos<br />
in den besten Händen ist!<br />
Karten zu: 70,– 60,– 55,– 40,– 20,–* Euro<br />
20.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Bad Schwalbach, Kurhaus<br />
A Tribute to Frank Sinatra:<br />
„All the way in concert“<br />
Max Neissendorfer, vocals<br />
Sinatra Tribute Band:<br />
Sandro Häsler, trumpet / flugelhorn / leader<br />
Rolf Häsler, reeds<br />
Jérôme De Carli, piano<br />
Reo Anneler, alto & barytone saxophone<br />
Vincent Lachat, trombone<br />
Giorgios Antoniou, bass<br />
Daniel „Booxy“ Aebi, drums<br />
Ladies and Gentlemen: It’s Swingtime! Das<br />
Kurhaus Bad Schwalbach wird zur Kulisse für<br />
eine musikalische Reise in die Welt des amerikanischen<br />
„Showbiz“ der 1940er bis 70er Jahre,<br />
wenn Max Neissendorfer alias Scat Max in die<br />
Rolle des legendären Crooners, Schauspielers und<br />
ersten „Popstars“ von Weltformat schlüpft: Frank<br />
Sinatra. „Er war Idol der Bobbysoxers, oskargekrönter<br />
Schauspieler in „From Here To Eternity“,<br />
swingender Junggeselle auf „Songs For Swingin’<br />
Lovers“, pöbelnder Trinker im Rat Pack und bittersüßer<br />
Monolith der 1970er und 80er Jahre. Jede<br />
Dekade hatte einen anderen Sinatra!“, begeistert<br />
sich der Bandleader der hervorragend besetzten<br />
Sinatra Tribute Band über die unübertroffene<br />
Wandlungsfähigkeit des legendären Sängers.<br />
Dabei wird er allzu oft auf seine drei berühmtesten<br />
Songs „My Way“, „New York, New York“ und<br />
„Strangers in the Night“ reduziert, doch Max<br />
Neissendorfer und Band zeigen nun den ganzen<br />
Sinatra: Von „Frankie Boy“ bis „The Voice“!<br />
Karten zu: 38,– 28,– Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Maiwolf
21.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
„Für eine Nacht voller<br />
Seligkeit“<br />
eine Operettengala mit den Sängern<br />
und <strong>Musik</strong>ern des Staatstheaters am<br />
Gärtnerplatz<br />
Jutta Speidel, Moderation<br />
Werke von Benjamin Britten, Jacques Offenbach,<br />
Pietro Mascagni, Emmerich Kálmán,<br />
Johann Strauss u. a.<br />
Ein wenig Walzer oder Cancan, etwas Exotik,<br />
manchmal Erotik, bitterböse Satire, viel Klamauk,<br />
aber natürlich auch ein guter Schuss Ironie,<br />
Gesellschaftskritik, Sentimentalität, hintergründiger<br />
Schmäh und zuckersüßer Schmelz<br />
sind die unverzichtbaren Grundbestandteile<br />
der Operette. Vor rund 250 Jahren begann ihre<br />
Erfolgsgeschichte und machte sie zur kecken<br />
und beliebten kleinen Schwester der Oper. „Fledermaus“,<br />
„Witwe“, „Vetter“ und Co scheinen<br />
dabei die ewige Jugend gepachtet zu haben. Ihre<br />
Melodien zumindest sind unsterblich geworden.<br />
Am Münchner Gärtnerplatz wird die Kunst der<br />
Operette seit Generationen auf höchstem Niveau<br />
zelebriert und hat eine bedeutende Heimstätte<br />
gefunden, die nun ihre Botschafter nach Wiesbaden<br />
entsendet: Mit dem Ensemble des Staatstheaters<br />
am Gärtnerplatz macht sich eine der<br />
wichtigsten Bühnen der heiteren Muse auf den<br />
Weg und feiert die Operette mit einer Gala, die<br />
neben den berühmten Klassikern auch erstaunliche<br />
Raritäten präsentiert.<br />
Karten zu: 45,– 35,– 30,– 22,– 18,–* Euro<br />
21.7. Samstag, 16.00 Uhr<br />
Eltville, Langwerth von Simmern’sches Rentamt<br />
Erbach, Weingut Baron zu Knyphausen<br />
Hattenheim, Steinbergkellerei<br />
22.7. Sonntag, 16.00 Uhr<br />
Eltville, Langwerth von Simmern’sches Rentamt<br />
Erbach, Weingut Baron zu Knyphausen<br />
Hattenheim, Steinbergkellerei<br />
Hattenheim, Weingut Balthasar Ress<br />
Fahrende <strong>Musik</strong>er in Weingütern<br />
Wildes Holz<br />
CriCri Brasil<br />
Vano Bamberger & Band<br />
Frankfurt Swing All Stars<br />
Was macht den <strong>Rheingau</strong> so besonders? Der Wein! Ein sehr gutes Argument für das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong>, sich direkt an die Quelle manch hervorragender Gewächse zu begeben. Zur besten <strong>Festival</strong>gewohnheit<br />
ist es deshalb geworden, traditionelle <strong>Rheingau</strong>er Weingüter in eine Bühne für musikalischen<br />
Kunstgenuss zu verwandeln. Wie zu Zeiten der Barden und Minnesänger reisen vier kleine<br />
Ensembles von Weingut zu Weingut und bieten unter freiem Himmel dem erwartungsvollen Publikum<br />
ihre Kunst dar. Die Zuhörer verkürzen sich die Wartezeit mit Getränken und kleinen Speisen.<br />
Wein, regionale Spezialitäten, die reizvollen Örtlichkeiten von vier hochrangigen Weingütern und<br />
ein exzellenter <strong>Musik</strong>mix von Swing bis Weltmusik verbinden sich zu einem einmaligen Erlebnis für<br />
die Sinne.<br />
Karten zu: 32,– Euro<br />
· Preis ohne Speisen und Getränke<br />
· Bitte geben sie auf der Bestellkarte das Weingut Ihrer Wahl und einen Alternativwunsch an.<br />
· Wegen Umbaumaßnahmen steht das Weingut Robert Weil in diesem Jahr nicht zur Verfügung.<br />
35
36<br />
© Uwe Arens<br />
22.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Artevio Quartett<br />
Martin Stadtfeld, Klavier<br />
Alex Jussow, Violine<br />
Andreas Feldmann, Violine<br />
Laura Rayén escanilla Rivera, Viola<br />
Martin Leo Schmidt, Violoncello<br />
Joseph Haydn<br />
Streichquartett Es-Dur op. 33 Nr. 2 Hob. III:38<br />
„Der Scherz“<br />
Maurice Ravel<br />
Streichquartett F-Dur<br />
Robert Schumann<br />
Klavierquintett Es-Dur op. 44<br />
Im Bundesjugendorchester spielten sie zum<br />
ersten Mal zusammen, das <strong>Musik</strong>studium führt<br />
sie nun aber an die entgegengesetzten Enden der<br />
Deutschlandkarte. Doch das hindert die Mitglieder<br />
des Artevio Quartetts nicht daran, ihren 2007<br />
eingeschlagenen gemeinsamen Weg als Streichquartett<br />
fortzusetzen: Und die Erfolge der letzten<br />
Jahre geben ihnen recht! Für ihr <strong>Rheingau</strong>-Debüt<br />
haben sich die vier jungen <strong>Musik</strong>er mit Martin<br />
Stadtfeld einen renommierten Partner ausgesucht<br />
– der zwar selbst erst Anfang 30 ist, aber<br />
bereits auf eine beispiellose zehnjährige Karriere<br />
zurückblicken kann. In Schumanns einzigem Klavierquintett,<br />
das mit Sicherheit den Höhepunkt<br />
seines kammermusikalischen Schaffens darstellt,<br />
finden das Artevio Quartett und Martin Stadtfeld<br />
als „Meisterschüler – Meister“ zusammen.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
24.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />
FunTastix: „Mozartkugeln<br />
mit Rossinis“<br />
Wolfgang Zinke<br />
Christoph Pauli, Klavier<br />
Ein Concerto Wirrtuoso<br />
„Das Herz voller Humor, den Kopf voller Flausen,<br />
das Gepäck voller <strong>Musik</strong> und Meisterschaft.<br />
Kurzbeschreibung zweier <strong>Musik</strong>anten, Entertainer,<br />
Parodisten, Virtuosen, die ihren ,Parforceritt<br />
durch die <strong>Musik</strong>geschichte‘ zu einer ganz großen<br />
Liebeserklärung machen.“ Der eine ist von Hause<br />
aus <strong>Musik</strong>redakteur, Komponist und Kabarettist,<br />
der andere klassischer Pianist, Dirigent und<br />
Arrangeur – gemeinsam leben sie ihr komisches<br />
Talent aus und treiben es in artistische Höhen!<br />
FunTastix nennen sie sich und fantastisch sind<br />
sie auch: Wolfgang Zinke und Christoph Pauli. Sie<br />
schließen Klassisches und Populäres miteinander<br />
kurz. Ihnen ist nichts heilig, und doch lieben sie<br />
alles, was sie da spielen, parodieren, neu mischen<br />
und sich gegenseitig um die Ohren hauen. „Und<br />
so spielen sich die beiden mit ihren raffinierten<br />
Arrangements, ihren Potpourris, die kaum einen<br />
Großen zwischen Bach und Bartók, Mozart und<br />
Mussorgski verschonen, in einen wahren Rausch,<br />
duellieren sich mit Zitaten, und bisweilen glaubt<br />
man, sie hätten vor der Spielwut ihrer eigenen<br />
Hände kapituliert.“, resümiert der Münchner<br />
Merkur.<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
· Der Hof ist überdacht.<br />
· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
© Jazz Trophy<br />
24.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Oestrich, Kelterhalle des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
Rendezvous mit…<br />
Jacques<br />
Loussier<br />
Katharina eickhoff, Moderation<br />
Seit mehr als einem halben Jahrhundert steht<br />
die Klassik- und Jazz-Welt Kopf, wenn Jacques<br />
Loussier die Bühne betritt. Regelrecht unerhört<br />
war es damals und ist es noch heute, was<br />
der legendäre Pianist mit seinem Trio zu Gehör<br />
bringt: An den sakrosankten Werken des barocken<br />
Großmeisters Johann Sebastian Bach<br />
„vergriff“ man sich und brachte mit ihnen die<br />
Jazzkeller zum Swingen. „Play Bach“ wurde<br />
zum Markenzeichen, Gütesiegel und Reizwort<br />
für Freunde und Gegner. Mittlerweile hat<br />
Loussier weltweit über sechs Millionen Platten<br />
verkauft und sein Repertoire auch auf Kompositionen<br />
von Vivaldi, Beethoven und den<br />
französischen Impressionisten ausgedehnt.<br />
Dass der Grandseigneur des Crossover zudem<br />
immer wieder als Komponist von geistlicher<br />
<strong>Musik</strong> und Kammermusik in Erscheinung<br />
tritt, ist nur wenigen bekannt, wird aber mit<br />
Sicherheit zur Sprache kommen, wenn Jacques<br />
Loussier sich am Abend vor seinem Konzert<br />
im Kurhaus zum öffentlichen „Rendezvous“<br />
mit der <strong>Musik</strong>journalistin Katharina Eickhoff<br />
einfindet.<br />
Karten zu: 18,– Euro<br />
· freie Platzwahl<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
© Jazz Trophy<br />
25.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Jacques<br />
Loussier Trio<br />
Jacques Loussier, piano<br />
Benoît Dunoyer de Segonzac, bass<br />
André Arpino, drums<br />
Die Zeit der ausgedehnten Konzerttourneen<br />
ist vorbei – der Elan, die musikalische Entdeckungsfreude<br />
und die Lust am Improvisieren<br />
jedoch haben Jacques Loussier auch mehr als<br />
50 Jahre nach dem triumphalen Erfolg von „Play<br />
Bach“ nicht verlassen. Ein halbes Jahrhundert<br />
Jacques Loussier Trio, das sind mehr als 3.000<br />
Konzerte in aller Welt, fast sieben Millionen<br />
verkaufte Tonträger und ein Erfolgrezept, das<br />
bis heute mit einem der spannendsten und<br />
intelligentesten Experimente zwischen Klassik<br />
und Jazz verbunden ist. Am Anfang stand die<br />
Auseinandersetzung mit der Polyphonie der<br />
Bach’schen Präludien und Fugen, die das Trio<br />
mit viel musikalischem Spürsinn und Stilsicherheit<br />
in eine Klangsprache unserer Zeit zu<br />
überführen wusste. Es folgte die Auseinandersetzung<br />
mit <strong>Musik</strong> von Satie, Ravel, Debussy,<br />
Vivaldi und zuletzt Schumann – doch einer Aufforderung<br />
kommen Jacques Loussier und seine<br />
Kollegen auch im Jahr 2012 immer wieder gerne<br />
nach: „Spiel Bach!“<br />
Karten zu: 48,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />
25.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />
FunTastix: „Mozartkugeln<br />
mit Rossinis“<br />
Wolfgang Zinke<br />
Christoph Pauli, Klavier<br />
Ein Concerto Wirrtuoso<br />
„Das Herz voller Humor, den Kopf voller Flausen,<br />
das Gepäck voller <strong>Musik</strong> und Meisterschaft.<br />
Kurzbeschreibung zweier <strong>Musik</strong>anten, Entertainer,<br />
Parodisten, Virtuosen, die ihren ,Parforceritt<br />
durch die <strong>Musik</strong>geschichte‘ zu einer ganz großen<br />
Liebeserklärung machen.“ Der eine ist von Hause<br />
aus <strong>Musik</strong>redakteur, Komponist und Kabarettist,<br />
der andere klassischer Pianist, Dirigent und<br />
Arrangeur – gemeinsam leben sie ihr komisches<br />
Talent aus und treiben es in artistische Höhen!<br />
FunTastix nennen sie sich und fantastisch sind<br />
sie auch: Wolfgang Zinke und Christoph Pauli. Sie<br />
schließen Klassisches und Populäres miteinander<br />
kurz. Ihnen ist nichts heilig, und doch lieben sie<br />
alles, was sie da spielen, parodieren, neu mischen<br />
und sich gegenseitig um die Ohren hauen. „Und<br />
so spielen sich die beiden mit ihren raffinierten<br />
Arrangements, ihren Potpourris, die kaum einen<br />
Großen zwischen Bach und Bartók, Mozart und<br />
Mussorgski verschonen, in einen wahren Rausch,<br />
duellieren sich mit Zitaten, und bisweilen glaubt<br />
man, sie hätten vor der Spielwut ihrer eigenen<br />
Hände kapituliert.“, resümiert der Münchner<br />
Merkur.<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
· Der Hof ist überdacht.<br />
· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
© Asa Maria Mikkelsen<br />
25.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Mittelheim, St. Aegidius<br />
Trio Mediæval: „Folk Songs“<br />
Anna Maria Friman, Gesang<br />
Linn Andrea Fuglseth, Gesang<br />
Torunn Østrem Ossum, Gesang<br />
Birger Mistereggen, Percussion<br />
Folk Songs aus Norwegen<br />
Jedes Land weist seine ureigene Geschichte auf<br />
und nicht selten wird diese durch Volkslieder<br />
über die Grenzen hinweg erzählt. Nach ihrem eindrucksvollen<br />
Auftritt beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
2009 gastiert das norwegische Trio Mediæval<br />
in diesem Jahr mit einem volkstümlichen Programm<br />
in der Mittelheimer Basilika: „Folk Songs“<br />
ist eine intime Sammlung norwegischer Volkslieder<br />
und -weisen und enthält einen fesselnden<br />
Bericht über die norwegische Kultur, das Land<br />
und die Menschen. Begleitet wird das Trio Mediæval<br />
von Birger Mistereggen, einem Spezialisten<br />
der traditionellen Perkussion und des Maultrommelspiels.<br />
Obwohl die drei Norwegerinnen mit<br />
ihrer <strong>Musik</strong> immer wieder neue Wege betreten,<br />
schaffen sie es, eine universelle Anziehungskraft<br />
zu entwickeln und ein vielschichtiges Publikum<br />
zu begeistern. Nach einer erneuten Platzierung<br />
in den renommierten US-amerikanischen Billboard-Charts<br />
wurde die Einspielung der „Folk<br />
Songs“ für einen der begehrten Grammy-Awards<br />
nominiert.<br />
Karten zu: 28,– 18,–* Euro<br />
37
38<br />
© Marco Borggreve<br />
© Esther Haase<br />
25.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Erik Schumann, Violine<br />
Nicolas Altstaedt, Violoncello<br />
Anna Vinnitskaya, Klavier<br />
Dmitri Schostakowitsch<br />
Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />
Klaviertrio a-Moll op. 50 „À la mémoire d’un<br />
grand artiste“<br />
Mit zwei emotionsgeladenen Werken gehen drei<br />
fabelhafte Künstler an den Start: Erik Schumann<br />
war bereits 1997 zum ersten Mal beim <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> zu Gast – damals innerhalb der<br />
Reihe „Treffpunkt Jugend – Virtuosen von morgen“.<br />
Seine Entwicklung hat diese Prophezeiung<br />
bestätigt; mittlerweile ist er auf internationalen<br />
Bühnen zu Gast und hat eine beachtliche Karriere<br />
vorzuweisen. Schumann und Nicolas Altstaedt,<br />
vielfach ausgezeichneter Cellist und zuletzt<br />
nominiert für den International Classic Music<br />
Award, haben bereits im „AbsoluTrio“ gemeinsam<br />
musiziert. Nun vervollständigt die hochbegabte<br />
Russin Anna Vinnitskaya, unter anderem<br />
Gewinnerin des Echo Klassik 2011, das junge Trio.<br />
Auch sie ist beim <strong>Festival</strong> keine Unbekannte: 2008<br />
eroberte sie das Herz der Zuschauer im Sturm und<br />
wurde daraufhin direkt für die folgende Spielzeit<br />
engagiert. Es erwartet Sie ein Abend der musikalischen<br />
Spitzenklasse, bei dem der poetische Tiefgang<br />
der Werke mit viel Fingerspitzengefühl und<br />
konzentrierter Energie dargeboten wird.<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
© Marco Borggreve<br />
26.7. Donnerstag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Vollrads, Seebühne<br />
Aurelio & The Garifuna<br />
Soul Band<br />
Aurelio Martinez, vocals / guitar<br />
Onan Castillo Fernandez, lead Garifuna drum<br />
Angel Aparicio Bernardez Martinez, Garifuna<br />
drum / vocals<br />
Rolando Sosa Martinez, Garifuna percussion /<br />
vocals<br />
Carlos Castillo Solorzano, bass / vocals<br />
Ramon eduardo Cedeno, lead guitar / vocals<br />
„Es verspricht eines der Alben des Jahres zu werden“,<br />
prophezeite The Guardian bereits im Februar<br />
2011, als Aurelio seine zweite Solo-CD „Laru Beya“<br />
veröffentlichte. Gesegnet mit außergewöhnlichem<br />
musikalischen Talent, einer charismatischen Stimme<br />
und einer großen Portion Stolz auf seine afrikanische<br />
Herkunft, gelingt es Aurelio in seinen Songs<br />
die Traditionen der Garifuna-Kultur mit der westlichen<br />
<strong>Musik</strong> zu verbinden. In Honduras ist seine<br />
Heimat, doch für Afrika schlägt sein Herz. Dies<br />
führte schließlich auch zur intensiven Zusammenarbeit<br />
mit seinem Mentor: der Afro-Pop-Legende<br />
Youssou N’Dur, der Aurelios aktuelles Album mit<br />
einem Gastauftritt beehrt! Bei seinem Live-Auftritt<br />
im <strong>Rheingau</strong> lässt er sich von einer Allstars-Formation<br />
der Garifuna-<strong>Musik</strong>szene begleiten.<br />
Karten zu: 40,– Euro<br />
· freie Platzwahl<br />
· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
· witterungsbedingte Verlegung ins<br />
Kurhaus Wiesbaden um 20.00 Uhr<br />
mit freier Platzwahl möglich<br />
siehe Seite 89<br />
26.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Wiesbaden, Marktkirche<br />
Wegbegleiter<br />
Windsbacher Knabenchor<br />
Martin Lehmann, Leitung<br />
Werke von Johann Sebastian Bach,<br />
Anton Bruckner, Felix Mendelssohn,<br />
Max Reger u. a.<br />
Sie sind jung, voller Energie und singen wie die<br />
Engel – bessere Geburtstagssänger als die Windsbacher<br />
Knaben kann man sich wohl kaum vorstellen.<br />
Mit sage und schreibe bisher 18 <strong>Festival</strong>auftritten,<br />
zählt dieser herausragende Chor wohl zu<br />
den treusten Weggefährten des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong>s. Und nicht nur das: 2007 wurden der<br />
Windsbacher Knabenchor und Karl-Friedrich<br />
Beringer mit dem <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> Preis ausgezeichnet,<br />
wodurch die besondere Verbindung<br />
noch einmal zusätzlich gefestigt wurde. Zum<br />
<strong>Festival</strong>jubiläum und zum ersten Auftritt in der<br />
Marktkirche unter ihrem neuen Chorleiter Martin<br />
Lehmann haben die Windsbacher nun ein besonders<br />
feierliches Programm zusammengestellt:<br />
Bekanntes und Unerhörtes von Komponisten<br />
der Bach-Familie kommt dabei ebenso zu Gehör<br />
wie Romantisches von Felix Mendelssohn, Max<br />
Reger, Anton Bruckner und Zeitgenössisches aus<br />
der Feder des litauischen Komponisten Vytautas<br />
Miskinis.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 15,–* Euro<br />
· Jubiläumskonzert – 150 Jahre Marktkirche<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Mila Pavan<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2007
© Olli Rust<br />
26.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Bernd Glemser, Klavier<br />
Felix Mendelssohn<br />
Auswahl aus „Lieder ohne Worte“<br />
Fantasie fis-Moll op. 28 „Sonate écossaise“<br />
Sergej Rachmaninow<br />
Variationen über ein Thema von Corelli op. 42<br />
Frédéric Chopin<br />
Scherzo h-Moll op. 20, Mazurka cis-Moll op.<br />
50 Nr. 3, Mazurka As-Dur op. 59 Nr. 2, Mazurka<br />
cis-Moll op. 63 Nr. 3, Ballade Nr. 3 As-Dur op.<br />
47, Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52<br />
„Glemser ist der deutsche Klaviermagier seiner<br />
Generation, ein Wunder an Virtuosität bei gleichzeitiger<br />
künstlerischer Reife.“ (Badische Zeitung)<br />
Auch vom „Klavierdichter“ und „Klavierkünstler“<br />
liest man immer wieder in der Fachpresse, die<br />
sich mit Lobeshymnen übertrifft, wenn es um ihn<br />
geht: Bernd Glemser. Alle Preise, die es in der Klavierszene<br />
zu gewinnen gab, hatte er bereits mit 17<br />
errungen, eine Professur bekam er noch als Student<br />
angeboten. Was sollte danach noch folgen?<br />
Für Glemser gibt es nur eine Antwort auf diese<br />
Frage: Die Konzentration auf die <strong>Musik</strong> – und<br />
zwar ganz und gar. Denn er ist kein Medienstar<br />
und kein Glamourpianist. Von der Süddeutschen<br />
Zeitung als einer der „vielleicht besten lebenden<br />
Rachmaninow-Interpreten“ bezeichnet, stellt er<br />
nun dessen Corelli-Variationen in das Zentrum<br />
seines <strong>Rheingau</strong>-Rezitals.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
26.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />
„Toujours l’amour“<br />
Heike Daum, Gesang<br />
Anke Schwabe, Klavier<br />
Lieder und Chansons aus Operette, Film & Kabarett<br />
27.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />
„Toujours l’amour“ – das ist Heike Daums Prinzip. Eine Frau, die weiß, was sie will, zieht frech,<br />
frivol, nachdenklich und erheiternd ihr ganz persönliches, bittersüßes Resümee über das ewige<br />
Thema Liebe und seine steten Begleiter: Treue, Eifersucht und Liebeskummer. Lieder und Chansons<br />
aus Operette, Film und Kabarett von Komponisten wie Leo Fall, Oscar Strauss, Paul Abraham,<br />
Eduard Künneke, Theo Mackeben und Georg Kreisler illustrieren den bunten Reigen aus<br />
Liebeslust und Liebesfrust, raffiniert<br />
zusammengestellt und präsentiert<br />
von Heike Daum und Anke Schwabe.<br />
Im Duo erobern die beiden Künstlerinnen,<br />
die normalerweise auf den<br />
Bühnen und Probebühnen des Staatstheaters<br />
am Gärtnerplatz in München<br />
Zuhause sind, nun die Kleinkunstpodien.<br />
Und das mit Liebe!<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
· Der Hof ist überdacht.<br />
· Speisen und Getränke<br />
ab 18.00 Uhr<br />
© Heike Rost<br />
39
40<br />
© Brigitte Kuehn<br />
27.7. Freitag, 18.30 Uhr<br />
Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen<br />
Galakonzert mit Diner<br />
„Best of Tom Haydn“<br />
Tom Haydn, Gesang<br />
Norbert Nagel, Klarinette / Saxofon / Klavier<br />
Andreas Blüml, Gitarre<br />
Seit gut zwanzig Jahren lebt er nicht mehr in seinem<br />
Geburtsland, doch was es mit dem typisch<br />
wienerischen „Schmäh“ auf sich hat, das hat der<br />
österreichische Chansonnier und Kabarettist<br />
Tom Haydn nicht vergessen. Der Duden trennt<br />
fein und säuberlich: Schmäh bedeutet zum<br />
einen „Kunstgriff, Unwahrheit, Schwindelei“,<br />
zum anderen „verbindliche Freundlichkeit“ mit<br />
„Sprüchen und Scherzen“. Tom Haydn hingegen<br />
weiß, dass in der Praxis die Grenzen fließend sind.<br />
Gegen gekünstelte Lustigkeit, gegen die dicke<br />
Schicht aus inszenierter Fröhlichkeit und falscher<br />
Freundlichkeit möchte er in seinem aktuellen<br />
Programm vorgehen. Mit Sarkasmus bringt er<br />
in seinen Chansons den „Wiener Schmäh“ zum<br />
Schmelzen – und in bewährter Manier verbinden<br />
sich dabei morbide Schwermut, nostalgischer<br />
Weltschmerz und tiefsinniger Nonsens zu einem<br />
geistreichen Gesamtprogramm.<br />
Karten zu: 108,– Euro<br />
· Preis inkl. Aperitif und Menü, ohne Getränke<br />
· 18.30 Uhr: Aperitif im Kronenschlösschen<br />
· 19.00 Uhr: Konzert im Weingut Balthasar Ress<br />
· gegen 20.30 Uhr: Menü im Kronenschlösschen<br />
27.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Geigenreigen<br />
Renaud Capuçon, Violine<br />
La Chambre Philharmonique<br />
Emmanuel Krivine, Leitung<br />
Robert Schumann<br />
<strong>Ouvertüre</strong>, Scherzo, Finale E-Dur op. 52<br />
Violinkonzert d-Moll op. posth.<br />
Franz Schubert<br />
Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944<br />
„Große C-Dur-Sinfonie“<br />
„Oft waren Sie, als ich schrieb, meiner Phantasie<br />
gegenwärtig“, bekannte Robert Schumann Joseph<br />
Joachim in einem Brief: Für den größten Geiger<br />
seiner Zeit hatte der Komponist im Herbst 1853<br />
– als eines seiner letzten Werke überhaupt – sein<br />
erstes und einziges Violinkonzert konzipiert. Ironie<br />
des Schicksals nur, dass die Uraufführung keineswegs<br />
von Joachim selbst vorgenommen wurde<br />
– mehr noch, er verfügte sogar, dass das Konzert<br />
bis zum 100. Todestag des Komponisten zu keiner<br />
öffentlichen Darbietung gelangen dürfte. Schumanns<br />
Nachlassverwalter, Johannes Brahms und<br />
Clara Schumann, hielten es für nicht repräsentativ,<br />
sondern vielmehr für das Werk eines bereits<br />
Geisteskranken. Dass sich das Violinkonzert<br />
heute endlich nach und nach einen Platz auf dem<br />
Konzertpodium erobert, ist nicht zuletzt Sir Yehudi<br />
Menhuin zu verdanken, der sich stark für die<br />
weit über ihre Zeit hinausweisende Komposition<br />
einsetzte, so dass es nun auch junge Geigenvirtuosen<br />
wie der dem <strong>Festival</strong>publikum wohl bekannte<br />
Renaud Capuçon zu ihrem Repertoire zählen!<br />
Karten zu: 55,– 50,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />
© Mat Hennek<br />
© Christoph Hellhake<br />
27.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Wegbegleiter<br />
Babette Haag & Ensemble<br />
Pandora: „Hexenzauber“<br />
Babette Haag, Percussion<br />
ensemble Pandora:<br />
Franz Bach, Percussion<br />
Claudio estay, Percussion<br />
Alex Glöggler, Percussion<br />
Adrian Romaniuc, Percussion<br />
„Schamanin aus dem Reich der Töne“ – so wird<br />
die Multipercussionistin Babette Haag ehrfurchtsvoll<br />
genannt. Von Kesselpauke über<br />
Vibraphon, Marimba und Konga bis zu Casabasa<br />
beherrscht die Ausnahmemusikerin alles und<br />
versteht es immer wieder, das Publikum mit ihren<br />
rhythmischen Feuerwerken zu verzaubern. Dass<br />
die Vibrationen der diversen Schlaginstrumente<br />
nicht nur mit dem Gehör wahrgenommen werden<br />
können, sondern direkt körperlich erfahrbar<br />
sind, weiß man spätestens seit die gehörlose Percussionistin<br />
Evelyn Glennie in der <strong>Musik</strong>szene für<br />
Furore gesorgt hat. Auch Babette Haag spielt mit<br />
Klängen und Rhythmen, die unmittelbar unter<br />
die Haut gehen – und immer eine Spur geheimnisvoll<br />
bleiben. „Hexenzauber“ ist der märchenhafte<br />
Titel ihres neues Programms, in dem sie<br />
gemeinsam mit dem Ensemble Pandora vom Duo<br />
bis zum Quintett das Percussionrepertoire bis an<br />
seine Grenzen auslotet.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
28.7. Samstag, 17.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Domäne Steinberg<br />
Steinberger Tafelrunde<br />
Los Dos Y Compañeros<br />
Saxofourte<br />
Bayou Alligators<br />
Cirillo Komiker<br />
Schon lange ein Klassiker im <strong>Rheingau</strong>er <strong>Festival</strong>kalender: die Steinberger Tafelrunde! Ein schönerer<br />
Weinberg als der Steinberg und ein atemberaubenderer Blick über den <strong>Rheingau</strong> als von diesem wunderbaren<br />
Fleckchen Erde ist wohl kaum vorstellbar! Genießen Sie <strong>Musik</strong>, Vesper und Wein an der<br />
längsten Tafel der Welt – über 600 m ziehen sich die von Weinreben flankierten Tische durch den<br />
Eberbacher Steinberg. Verschiedene Ensembles unterhalten Sie mit Jazz, Swing und Kleinkunst. Die<br />
Domäne Steinberg der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach ist geschichtlich auf das Engste<br />
mit der 1136 gegründeten Abtei Eberbach verbunden. Bis 1232 entstand die bis heute erhaltene, beeindruckende<br />
Gesamtlage des Steinbergs. Aus dieser Zeit stammt auch ein Teil seiner Ummauerung, die<br />
1766 vervollständigt wurde und dem Weinberg seither eine klimatische Sonderstellung gibt. Die 3 km<br />
lange Steinberg-Mauer ist ein einmaliges Bauwerk in Deutschland. Unter den Domänen der Staatsweingüter<br />
bildet der Steinberg auch heute noch das Kernstück und nimmt mit seiner über 800-jährigen<br />
Weinbautradition eine ganz besondere Stellung ein.<br />
Karten zu: 68,– Euro<br />
· Wir bitten um Verständnis, dass pro Bestellung / Person<br />
maximal sechs Karten erworben werden können.<br />
· Preis inkl. Vesper, Wasser und Flasche Wein (0,75l)<br />
· Einlass und Beginn 17.00 Uhr<br />
· Ende gegen 22.00 Uhr<br />
· Die Veranstaltung findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />
siehe Seite 89<br />
© Ansgar Klostermann<br />
© Brigitte Kuehn<br />
28.7. Samstag, 20.00 Uhr<br />
Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />
Tom Haydn:<br />
„Schmähschmelze“<br />
Tom Haydn, Gesang<br />
Norbert Nagel, Klarinette / Saxofon / Klavier<br />
Andreas Blüml, Gitarre<br />
Seit gut zwanzig Jahren lebt er nicht mehr in seinem<br />
Geburtsland, doch was es mit dem typisch<br />
wienerischen „Schmäh“ auf sich hat, das hat der<br />
österreichische Chansonnier und Kabarettist<br />
Tom Haydn nicht vergessen. Der Duden trennt<br />
fein und säuberlich: Schmäh bedeutet zum<br />
einen „Kunstgriff, Unwahrheit, Schwindelei“,<br />
zum anderen „verbindliche Freundlichkeit“ mit<br />
„Sprüchen und Scherzen“. Tom Haydn hingegen<br />
weiß, dass in der Praxis die Grenzen fließend sind.<br />
Gegen gekünstelte Lustigkeit, gegen die dicke<br />
Schicht aus inszenierter Fröhlichkeit und falscher<br />
Freundlichkeit möchte er in seinem aktuellen<br />
Programm vorgehen. Mit Sarkasmus bringt er<br />
in seinen Chansons den „Wiener Schmäh“ zum<br />
Schmelzen – und in bewährter Manier verbinden<br />
sich dabei morbide Schwermut, nostalgischer<br />
Weltschmerz und tiefsinniger Nonsens zu einem<br />
geistreichen Gesamtprogramm.<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
· Der Hof ist überdacht.<br />
· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
41
42<br />
29.7. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Schloss Reinhartshausen Kempinski, Weingutshof<br />
Jazz im Gutshof<br />
Joscho Stephan Quintett<br />
Joscho Stephan, Sologitarre<br />
Günter Stephan, Rhythmusgitarre<br />
Johannes Zink, Rhythmusgitarre<br />
Max Schaaf, Kontrabass<br />
Sebastian Reimann, Geige<br />
Paris in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts: In<br />
den Clubs der französischen Metropole entsteht<br />
eine <strong>Musik</strong>, die als erste eigenständige europäische<br />
Entwicklung in Sachen Jazz in die Annalen<br />
der <strong>Musik</strong>geschichte eingehen wird. Protagonist<br />
dieser <strong>Musik</strong> ist Django Reinhardt, er prägt den<br />
Gipsy Swing als einen Stil, der rhythmisch-treibende<br />
Kraft und Geradlinigkeit mit eleganter<br />
Melodik vereint. Über diesem Fundament breitet<br />
sich virtuose Spielfreude aus – ein nahezu ideales<br />
Terrain für den hochbegabten Gitarristen<br />
Joscho Stephan, der keine technischen Grenzen<br />
zu kennen scheint und sich seit einigen Jahren<br />
anschickt, dem Gipsy Swing ein neues Gesicht zu<br />
verleihen. Auf seinen Konzertreisen durch Europa,<br />
Australien und die USA ließ Joscho Stephan<br />
das Publikum aufhorchen. Auch beim <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> ist er nach seinem fulminanten<br />
Debüt im Jahr 2008 kein Unbekannter mehr!<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
· freie Platzwahl<br />
· Die Veranstaltung findet als Freiluft-<br />
veranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />
siehe Seite 89<br />
29.7. Sonntag, 16.00 Uhr<br />
Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal<br />
Sitzkissenkonzert<br />
„Was müssen das<br />
für Bäume sein“<br />
David Schlage, Viola<br />
Philipp Lang, Puppenspiel<br />
Stefan Siegert, Leitung / Zeichnungen<br />
„Was müssen das für Bäume sein / wo die großen<br />
Elefanten spazieren geh’n / ohne sich zu stoßen? /<br />
Links sind Bäume, rechts sind Bäume / und dazwischen<br />
Zwischenräume / wo die großen Elefanten<br />
spazieren geh’n / ohne sich zu stoßen“. Kennt Ihr<br />
das Lied? Ganz bestimmt! Und kennt Ihr auch den<br />
großen Faschingselefanten, der zur berühmten<br />
<strong>Musik</strong> aus der „Karneval der Tiere“ tanzt?<br />
Bestimmt! Aber wir verraten schon viel zu viel,<br />
denn eigentlich geht es erstmal nur um Töne und<br />
die schwierige Frage, was denn Töne überhaupt<br />
sind. David kann Bratsche spielen und Euch bei<br />
der Antwort unterstützen, Stefan kann malen und<br />
Euch mit Bildern auf die Sprünge helfen! Von der<br />
Kuh über die Katze führt die musikalische Reise<br />
quer durch den Zoo, bis dann am Ende… Genau:<br />
der Elefant zwischen den Bäumen spazieren geht!<br />
Und bis dahin dürft Ihr die ganze Zeit über singen<br />
und klatschen und stampfen und tuten und tröten!<br />
Karten zu:<br />
9,– Euro für Kinder<br />
18,– Euro für Erwachsene<br />
· Bitte beachten Sie, dass aus Platzgründen<br />
pro Kind nur eine Begleitperson eine<br />
Karte erwerben kann.<br />
· ca. 60 Minuten ohne Pause<br />
· für Kinder ab 3 Jahren<br />
© Ute Dersch<br />
© Laion<br />
29.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Wegbegleiter<br />
Ewa Kupiec, Klavier<br />
Franz Schubert<br />
Impromptus D 899<br />
Franz Schubert / Franz Liszt<br />
„Ständchen“, „Erlkönig“<br />
Felix Mendelssohn<br />
Auswahl aus „Lieder ohne Worte“<br />
Frédéric Chopin<br />
Impromptus op. 29, 26, 51, 66<br />
„Kupiec’ Spiel ist eine in dieser Perfektion seltene<br />
Mischung aus Temperament, grenzenloser Technik,<br />
Gestaltungsvermögen und vollständiger<br />
Durchdringung der musikalischen Faktur […].“,<br />
konstatiert die FAZ mit unverhohlener Bewunderung<br />
und fährt fort: „Ihr Spiel ist brillant und<br />
dennoch unaufdringlich, atmosphärisch dicht<br />
und völlig frei von virtuoser Kraftmeierei.“ Ein<br />
entsprechend feinsinniges Programm hat Ewa<br />
Kupiec für ihr Rezital im <strong>Rheingau</strong> zusammengestellt.<br />
Gesanglich und lyrisch, frei und improvisatorisch<br />
sind die Adjektive, die wohl am treffendsten<br />
den Klavierabend der Pianistin, die erst jüngst<br />
einen Ruf als Professorin an die <strong>Musik</strong>hochschule<br />
in Hannover erhalten hat, beschreiben: Es sind<br />
Lieder ohne Worte – von Mendelssohn bewusst<br />
als solche komponiert, von Liszt nach der Vorlage<br />
von Schubert zu solchen gemacht. Und es<br />
sind Impromptus – also „Stücke mit improvisatorischem<br />
Charakter“, kleine Fantasien –, die aus<br />
den empfindsamen Federn Schuberts und Chopins<br />
stammen.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
29.7. Sonntag, 20.00 Uhr<br />
Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />
Tom Haydn:<br />
„Schmähschmelze“<br />
Tom Haydn, Gesang<br />
Norbert Nagel, Klarinette / Saxofon / Klavier<br />
Andreas Blüml, Gitarre<br />
Seit gut zwanzig Jahren lebt er nicht mehr in seinem<br />
Geburtsland, doch was es mit dem typisch<br />
wienerischen „Schmäh“ auf sich hat, das hat der<br />
österreichische Chansonnier und Kabarettist<br />
Tom Haydn nicht vergessen. Der Duden trennt<br />
fein und säuberlich: Schmäh bedeutet zum<br />
einen „Kunstgriff, Unwahrheit, Schwindelei“,<br />
zum anderen „verbindliche Freundlichkeit“ mit<br />
„Sprüchen und Scherzen“. Tom Haydn hingegen<br />
weiß, dass in der Praxis die Grenzen fließend sind.<br />
Gegen gekünstelte Lustigkeit, gegen die dicke<br />
Schicht aus inszenierter Fröhlichkeit und falscher<br />
Freundlichkeit möchte er in seinem aktuellen<br />
Programm vorgehen. Mit Sarkasmus bringt er<br />
in seinen Chansons den „Wiener Schmäh“ zum<br />
Schmelzen – und in bewährter Manier verbinden<br />
sich dabei morbide Schwermut, nostalgischer<br />
Weltschmerz und tiefsinniger Nonsens zu einem<br />
geistreichen Gesamtprogramm.<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
· Der Hof ist überdacht.<br />
· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
© Brigitte Kuehn<br />
1.8. Mittwoch, 19.30 Uhr<br />
Bad Homburg, Kurpark<br />
Eliane Elias Quartet<br />
eliane elias, piano / vocals<br />
Rubens de la Corte, guitar<br />
Marc Johnson, bass<br />
Raphael Barata, drums<br />
„Luftig wie ein Baiser, swingend wie der Gang einer Garota de Ipanema über den weißen Strand der<br />
Copacabana, erfüllt von Sehnsucht, voll flirrender Erotik und der Sonne Brasiliens.“, schwärmt das<br />
Online <strong>Musik</strong> Magazin, sichtlich beschwingt vom Bossa Nova der Eliane Elias. 1960 als Tochter einer<br />
klassischen Pianistin in São Paulo geboren, stand für die hochbegabte <strong>Musik</strong>erin schon früh fest,<br />
welchen Weg sie einschlagen würde: Die Pianistenhände waren ihr in die Wiege gelegt, Klänge von<br />
Bach, Chopin und Villa-Lobos umgaben sie täglich und dank der stattlichen Jazzplattensammlung<br />
im Hause Elias konnte sie sich mit den Sounds von Oscar Peterson, Nat King Cole, Art Tatum und Co<br />
vertraut machen. Über 20 Alben hat Eliane Elias mittlerweile selbst herausgebracht – und mit jeder<br />
preisgekrönten Einspielung ihre enorme Vielseitigkeit erneut unter Beweis gestellt. Es sind die faszinierende<br />
Leichtigkeit und die subtile<br />
Coolness gepaart mit südamerikanischem<br />
Temperatment, die sie vor<br />
anderen Jazzpianisten auszeichnet<br />
– ganz gleich, ob sie „The Girl from<br />
Ipanema“ von Carlos Jobim, „Light<br />
my fire“ von den Doors oder ihre<br />
eigenen Songs interpretiert.<br />
Karten zu: 38,– 30,– Euro<br />
· freie Platzwahl innerhalb<br />
der Kategorien<br />
· witterungsbedingte Verlegung<br />
ins Kurtheater Bad Homburg<br />
um 20.00 Uhr möglich<br />
siehe Seite 89<br />
43
44<br />
© Marco Borggreve<br />
1.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Arcanto Quartett<br />
Antje Weithaas, Violine<br />
Daniel Sepec, Violine<br />
Tabea Zimmermann, Viola<br />
Jean-Guihen Queyras, Violoncello<br />
György Kurtág<br />
Six moments musicaux für Streichquartett<br />
Joseph Haydn<br />
Streichquartett C-Dur op. 74 Nr. 1 Hob III:72<br />
Franz Schubert<br />
Streichquartett Nr. 15 G-Dur D 887<br />
Seit seiner Gründung 2002 hat sich das Arcanto<br />
Quartett in Rekordzeit in die Herzen der Zuhörer<br />
rund um den Erdball gespielt. Bereits zum vierten<br />
Mal ist das außergewöhnliche Ensemble beim<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> zu Gast und beweist<br />
stets, dass sich solistisches Charakterspiel und<br />
musikalische Einheit im Quartett nicht ausschließen.<br />
Neben florierenden Solokarrieren und regen<br />
Lehrtätigkeiten ist Arcanto für alle vier das Forum<br />
geworden, in dem sie ihrer besonderen Vorliebe<br />
zur Kammermusik frönen können. Vielleicht ist<br />
es gerade die Mischung der verschiedenen Expertisen,<br />
die den Klang dieses Quartetts zu einem<br />
Besonderen werden lässt. Joseph Haydn, der sage<br />
und schreibe 83 Streichquartette geschaffen hat,<br />
wird auch in diesem Jahr wieder im Programm<br />
bedacht und spannt gemeinsam mit Franz Schubert<br />
und György Kurtág, dem 2004 das jährliche<br />
Komponistenporträt des <strong>Festival</strong>s gewidmet war,<br />
einen großen Bogen über die <strong>Musik</strong>geschichte.<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
Tabea<br />
Zimmermann<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
1999<br />
1.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
„Bonjour Paris“<br />
Albrecht Mayer, Oboe / Oboe d’amore<br />
Münchner Symphoniker<br />
Ari Rasilainen, Leitung<br />
Gabriel Fauré<br />
Pavane op. 50<br />
Léo Delibes<br />
„Le roi s’amuse“ 6 airs de danse dans le style ancien<br />
Vincent d’Indy<br />
Fantaisie sur des thèmes populaires français op. 31<br />
Maurice Ravel<br />
„Pavane pour une infante défunte“<br />
Arthur Honegger<br />
„Pastorale d’été“<br />
Francis Poulenc<br />
Deux marches et un intermède<br />
Jean Françaix<br />
„L’Horloge de Flore“<br />
Solo-Oboisten haben es mitunter schwer, ihr eigenes Repertoire zu finden – nicht gerade üppig wurde<br />
ihr Instrument mit interessanter Konzertliteratur bedacht. Wie kreativ und stilsicher Albrecht Mayer<br />
mit diesem Dilemma umzugehen weiß, hat der Oboist beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> bereits einige<br />
Male unter Beweis gestellt und damit ein treues Publikum für sich gewonnen. Auch in seinem<br />
Programm „Bonjour Paris“ greift Mayer nicht nur auf Originalkompositionen zurück, sondern leiht<br />
Werken für andere Instrumente seine (Oboen-)Stimme. Das Resultat dieser Auseinandersetzung mit<br />
<strong>Musik</strong> der Belle Epoque und des Impressionismus hat Albrecht Mayer bereits auf einer mit höchstem<br />
Lob bedachten CD vorgestellt – bei seinem Konzert im Wiesbadener Kurhaus spannt er den Bogen<br />
noch weiter und grüßt die französische Metropole mit Werken von Léo Delibes bis Arthur Honegger.<br />
Karten zu: 45,– 35,– 30,– 22,– 18,–* Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Ralph Mecke / Decca
© Marco Borggreve<br />
2.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Bejun Mehta, Countertenor<br />
Freiburger Barockorchester<br />
Petra Müllejans, Leitung<br />
Arien und Concerti von Georg Friedrich Händel<br />
„Kann ein Schmerz größer sein als der meine?“ –<br />
Georg Friedrich Händel vermochte es wohl wie<br />
kein Zweiter den tief empfundenen Seelenzuständen<br />
in seinen zahlreichen Opernarien Ausdruck<br />
zu verleihen. Es geht ihm um die Vermittlung der<br />
ganz großen Gefühle: Wer Händels <strong>Musik</strong> einmal<br />
verinnerlicht hat und auf sich wirken lässt, wird<br />
mitgenommen auf eine feinsinnige Reise, die von<br />
zerreißender Sehnsucht, unbändigem Schmerz<br />
oder rasender Wut bis hin zur übersprudelnden<br />
Freude, unsterblichen Liebe und der unbeschwerten<br />
Leichtigkeit des Seins reicht. Händels<br />
Arien sind bemerkenswert vielfältig und scheinen<br />
dem amerikanischen Countertenor Bejun Mehta<br />
wie auf den Leib geschneidert. Er fasziniert nicht<br />
zuletzt durch sein warmes Timbre, seine galanten<br />
Verzierungen und waghalsigen Koloraturen,<br />
sondern erzeugt außerdem mit jeder Arie eine<br />
ganz eigene Atmosphäre. Mit dem Freiburger<br />
Barockorchester steht ihm eines der zurzeit<br />
bemerkenswertesten Orchester für Alte <strong>Musik</strong><br />
zur Seite.<br />
Karten zu: 65,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 89<br />
2.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Maite Beaumont, Mezzosopran<br />
Orquestra de Cadaqués<br />
Jaime Martin, Leitung<br />
Maurice Ravel<br />
„Le tombeau de Couperin“<br />
Xavier Montsalvatge<br />
„Cinco canciones negras“<br />
Georges Bizet<br />
Suite mit Arien aus der Oper „Carmen“<br />
Sergej Prokofjew<br />
Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Klassische“<br />
Als 2004 der Tonträger „Dolce mio ben“ erschien,<br />
jubelte die Fachpresse in den höchsten Tönen:<br />
„Glockenrein perlen die stilgerechten Verzierungen,<br />
klar und deutlich sind Diktion und Artikulation,<br />
empfunden aus dem rhetorischen Gestus der<br />
melodischen Empfindung.“ (FonoForum) Die junge<br />
Spanierin Maite Beaumont, deren geschmeidiger<br />
Mezzosopran und reife Interpretation vom ersten<br />
Moment an verzaubern, debütierte mit diesem<br />
Programm damals auch beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong>. Seitdem ist viel geschehen: Auf ein Festengagement<br />
an der Staatsoper Hamburg folgten ihre<br />
Debüts bei den Salzburger Festspielen, an der Bayerischen<br />
Staatsoper, der Mailänder Scala und anderen<br />
renommierten Opernhäusern. Ihren jüngsten<br />
Erfolg in Hamburg heben die Kieler Nachrichten als<br />
„einen weiteren stimmlichen Triumphzug“ hervor.<br />
Groß ist also die Freude, dass die Mezzosopranistin<br />
an der Seite ihrer iberischen Kollegen vom Orquestra<br />
de Cadaqués in diesem Jahr mit einem Gastspiel<br />
zum <strong>Festival</strong> zurückkehrt!<br />
Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
© Sarkis Boyadjian<br />
3.8. Freitag, 19.30 Uhr<br />
Wiesbaden, Kurpark<br />
Live im Park<br />
Juan de Marcos’<br />
Afro-Cuban All Stars<br />
Juan de Marcos ist in seinem Heimatland Kuba<br />
eine Legende. Der in Havanna geborene Ausnahmemusiker<br />
kann als Archivar der kubanischen<br />
<strong>Musik</strong>kultur angesehen werden, der seit<br />
den 1970er Jahren die Traditionen seines Landes<br />
wahrt und vermittelt. Als Bandleader und Tres-<br />
Spieler der Afro Cuban All Stars geht er der gleichen<br />
Motivation nach, mit der er die berühmte<br />
Formation Buena Vista Social Club gegründet<br />
hat: Die „Alten“ geben ihr Wissen an die Profis von<br />
morgen weiter. Durch den gleichnamigen Film<br />
von Wim Wenders legte der „Son“ sein verstaubtes<br />
Image ab und wurde auf einen Schlag wieder<br />
populär. Er wird als „Urrhythmus“ vieler bedeutender<br />
lateinamerikanischer <strong>Musik</strong>stile gehandelt,<br />
aus dem Tänze wie der Rumba, der Mambo<br />
und der Salsa hervorgingen. Das Repertoire der<br />
All Stars besteht aus sorgfältig aufbereiteten<br />
Arrangements, die <strong>Musik</strong>tradition mit modernen<br />
Ausdrucksformen verbinden und bei denen jedes<br />
einzelne Bandmitglied seine solistischen Fähigkeiten<br />
unter Beweis stellt. Die feurigen Rhythmen<br />
ziehen das Publikum in seinen Bann – der Klang<br />
ist akustisch, doch die Atmosphäre ist elektrisch!<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
· witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />
Wiesbaden mit freier Platzwahl innerhalb<br />
der Kategorien möglich<br />
siehe Seite 89<br />
45
46<br />
© Felix Broede<br />
3.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Bach: Das Klavierwerk VIII<br />
Konstantin Lifschitz, Klavier<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Inventionen und Sinfonien BWV 772-801<br />
Italienisches Konzert F-Dur BWV 971<br />
Französische <strong>Ouvertüre</strong> F-Dur BWV 824<br />
„Wer diese Stücke vollends unter einem tüchtigen<br />
Lehrer auch nach der Seite der formalen und<br />
ästhetischen Eigenschaften durchgegangen hat,<br />
trägt von da an die Maßstäbe der wahren Tonkunst<br />
in sich […].“ (Albert Schweitzer) Die kunstvollen<br />
und abwechslungsreichen „Inventionen<br />
und Sinfonien“, die Johann Sebastian Bach einst<br />
für seinen Sohn Wilhelm Friedemann komponierte,<br />
um ihn optimal auf das Berufsleben als <strong>Musik</strong>er<br />
vorzubereiten, werden leider auch heute noch<br />
allzu oft als reine Studienwerke betrachtet. Der<br />
geniale Bach-Interpret Konstantin Lifschitz holt<br />
sie aus dem Schatten der Unterrichtsräume und<br />
Übezellen heraus und bringt die feingliedrigen<br />
zwei- und dreistimmigen Kompositionen an das<br />
Licht der Öffentlichkeit, so dass die „Maßstäbe<br />
der wahren Tonkunst“ endlich offen zutage treten<br />
können. Im achten Teil des Bach-Zyklus bilden<br />
das „Italienische Konzert“ und die „Französische<br />
<strong>Ouvertüre</strong>“ den populären Gegenpol zur facettenreichen<br />
Sammlung.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
3.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />
Håkan Hardenberger, Trompete<br />
Münchener Kammerorchester<br />
Alexander Liebreich, Leitung<br />
Gioachino Rossini<br />
<strong>Ouvertüre</strong> zu „La scala di seta“<br />
<strong>Ouvertüre</strong> zu „L’Italiana in Algeri“<br />
André Jolivet<br />
Concertino für Trompete und Orchester<br />
Joseph Haydn<br />
Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe:1<br />
Felix Mendelssohn<br />
Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“<br />
„Er führt die erste Liga an: Seit über zwanzig Jahren ist der schwedische Trompetenvirtuose Håkan<br />
Hardenberger der unangefochtene König des Instruments. Seine instrumentalen Fähigkeiten scheinen<br />
grenzenlos […]“, urteilt der Evening Standard ebenso bewundernd wie bestimmt. Und tatsächlich:<br />
Hardenberger, der im Jahr 2012 genau doppelt so alt wie das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> wird,<br />
steht seit Jahren bescheiden und sympathisch, immer im Dienst der <strong>Musik</strong> und ohne Zuhilfenahme<br />
einer allzu aggressiven Medienmaschinerie, an der Spitze der Zunft. Komponisten schreiben für ihn,<br />
Studenten lernen bei ihm und das Publikum staunt über ihn. Bei seinem <strong>Rheingau</strong>-Konzert verbindet<br />
Håkan Hardenberger den haydn’schen „Urtyp“ des klassischen Trompetenkonzerts mit jazzigen<br />
Klängen von André Jolivet. Das Münchener Kammerorchester ergänzt das Programm mit Werken von<br />
Rossini und Mendelssohn zu einem Serenadenabend von italienischem Flair.<br />
Karten zu: 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
· witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich<br />
siehe Seite 89<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Marco Borggreve
4.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Wiesbaden, Kurpark<br />
Live im Park<br />
Patti Austin:<br />
„From Ella to Gershwin“<br />
Patti Austin, vocals<br />
Olaf Polziehn, piano<br />
Christian von Kaphengst, bass<br />
Peter Lübke, drums<br />
Sie ist die absolute Expertin für das ganz große<br />
Gefühl: Im Duett mit James Ingram sang Patti<br />
Austin Anfang der 1980er Jahre zwei der ergreifendsten<br />
Balladen der Soulgeschichte ein und<br />
sorgte damit für ihren internationalen Durchbruch:<br />
Bis heute dürfen „How Do You Keep The<br />
Music Playing“ und „Baby, Come To Me“ in keiner<br />
Hochzeitsplaylist fehlen. Dass die gebürtige New<br />
Yorkerin mit der beachtlichen Diskographie aber<br />
nicht nur als R’n’B-Legende gefeiert wird, sondern<br />
auch als Jazzsängerin von Format wahrgenommen<br />
wird, geht auf ihr Ella Fitzgerald-Album „For<br />
Ella“ von 2002 zurück, dem 2008 die mit einem<br />
Grammy gekrönte Platte „Avant Gershwin“ folgte.<br />
Mit ihrer angenehm rauchigen und zugleich voluminösen<br />
Stimme verleiht Patti Austin so manchem<br />
Evergreen einen ganz und gar neuen Sound<br />
– viel Soul steckt darin, doch natürlich auch eine<br />
große Portion Ella und George.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
· witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />
Wiesbaden mit freier Platzwahl<br />
innerhalb der Kategorien möglich<br />
siehe Seite 89<br />
4.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Hochheim, Weingut Künstler<br />
Junge Virtuosen<br />
Hannah Köpf Band<br />
Hannah Köpf, vocals<br />
Denis Gaebel, saxophone / clarinet / flute<br />
Benjamin Schäfer, piano<br />
Jakob Kühnemann, bass<br />
Silvio Morger, drums<br />
Singer-Songwriter oder Jazzsängerin? Die Zeitschrift<br />
JazzThing bezeichnet sie als „komponierende<br />
Geschichtenerzählerin“ und trifft damit<br />
den Nagel auf den Kopf: Hannah Köpf, die neue<br />
Stimme der deutschen Jazz-Szene, setzt voll und<br />
ganz auf die Poesie ihrer Texte, die gute Geschichte<br />
hinter dem Song und die Magie der Worte.<br />
<strong>Musik</strong>er wie Simon & Garfunkel, Joan Baez und<br />
Carole King, aber auch die Beatles nennt die<br />
junge Kölnerin als ihre Vorbilder und greift damit<br />
eine Traditionslinie auf, die in den letzten Jahren<br />
nahezu in Vergessenheit geraten scheint. In der<br />
Nachwuchsserie „Konzert & Brunch“ konnte Hannah<br />
Köpf dem <strong>Rheingau</strong>er Publikum bereits 2011<br />
ihre Debüt-CD „Stories Untold“ vorstellen. Nun ist<br />
ihr zweites Album auf dem Markt, das sie gemeinsam<br />
mit den versiertesten Jazzern ihrer Generation<br />
wie dem Drummer Silvio Morger und dem<br />
Pianisten Benjamin Schäfer aufgenommen hat.<br />
Karten zu: 32,– 27,– 17,– Euro<br />
© Ansgar Klostermann<br />
5.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Wiesbaden, Kurpark<br />
Live im Park<br />
James Morrison, trumpet<br />
Landes Jugend Jazz<br />
Orchester Hessen<br />
Wolfgang Diefenbach,<br />
conductor<br />
Wer spielt Trompete, Posaune, Euphonium, Flügelhorn,<br />
Saxophon und Klavier im fliegenden<br />
Wechsel? Wer entwickelte mit fünf Trompeten, die<br />
gleichzeitig ein „hohes g“ spielen, eine einzigartige<br />
„Scream Machine“? Wer spielt alle Instrumente für<br />
ein Studioalbum selbst ein und bekommt dafür den<br />
Titel als „beste Big Band der Welt“ verliehen? Auf<br />
all diese Fragen gibt es nur eine einzige Antwort:<br />
James Morrison alias „Mr. Multi“. Der umtriebige<br />
Australier, der sich seit 1997 auch Sir James nennen<br />
darf, verdient, seitdem er 13 ist, seinen Lebensunterhalt<br />
mit <strong>Musik</strong>. Mit 17 folgte der internationale<br />
Durchbruch beim Monterey Jazz <strong>Festival</strong> und darauf<br />
eine beispiellose Karriere, die ihn in alle Clubs<br />
und zu allen <strong>Festival</strong>s der Szene sowie immer wieder<br />
an die Grenzen des Jazz führte. Sein Heimatland<br />
ehrte ihn im Jahr 2000 mit dem Auftrag, die<br />
Fanfare zur Eröffnung der Olympischen Spiele in<br />
Sydney komponieren und vor einem Millionenpublikum<br />
spielen zu dürfen! Was kann da noch<br />
kommen? Die Morrison-typische Antwort würde<br />
lauten: „Das ist erst der Anfang!“<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
· witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />
Wiesbaden mit freier Platzwahl<br />
innerhalb der Kategorien möglich<br />
siehe Seite 89<br />
47
48<br />
© Ute Dersch<br />
5.8. Sonntag, 16.00 Uhr<br />
Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal<br />
Sitzkissenkonzert<br />
„Spanien, olé!“<br />
Natalia Gamper, Klavier<br />
Lupo Hölscher, Gitarre<br />
Claudia Runde, Flöte / Konzeption /<br />
Moderation<br />
Blanca Nieves „Rubia“, Tanz<br />
Buenos dias! Willkommen in Spanien. Gitarre und<br />
Flamencotanz, Fächer und Kastagnetten begrüßen<br />
das Publikum im Fidolino-Konzert „Spanien,<br />
olé!“ Claudia Runde entführt große und kleine<br />
Zuhörer in das südliche Europa. Hier begegnet<br />
ihnen eine spanische Tänzerin. Sie tanzt zu traditioneller<br />
spanischer Gitarrenmusik Flamenco.<br />
Die Zuhörer erleben Kastagnetten als Rhythmusinstrumente<br />
und erfahren, dass Castanuelas<br />
im Spanischen Kastanien bedeutet. Sogleich<br />
lädt <strong>Musik</strong> von Isaac Albéniz alle Zuhörer zum<br />
Mitspielen ein. Klavier und die fein klingenden<br />
Nussinstrumente gestalten das berühmte Stück<br />
„Granada“ gemeinsam. Ein Konzert zum Hören,<br />
Sehen, Tanzen und Mitspielen für Spanienfreunde<br />
und solche, die es werden wollen.<br />
Karten zu:<br />
9,– Euro für Kinder<br />
18,– Euro für Erwachsene<br />
· Bitte beachten Sie, dass aus Platzgründen<br />
pro Kind nur eine Begleitperson eine<br />
Karte erwerben kann.<br />
· ca. 60 Minuten ohne Pause<br />
5.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Hochheim, Weingut Künstler<br />
Junge Virtuosen<br />
Gismo Graf Trio<br />
Gismo Graf, guitar<br />
Joschi Graf, guitar / vocals<br />
Joel Locher, bass<br />
Im zarten Alter von sechs Jahren spielte er die ersten<br />
Akkorde auf der Gitarre seines Vaters. Heute,<br />
noch nicht einmal dem Teenageralter entwachsen,<br />
zählt Gismo Graf zu den viel versprechendsten<br />
Talenten der Gipsy Swing-Szene. Familiär tief<br />
verwurzelt in der Tradition und <strong>Musik</strong> der Sinti,<br />
deren großes Vorbild Django Reinhardt einst die<br />
europäische Antwort auf den amerikanischen<br />
Jazz der 1930er Jahre gab, wurde für Gismo Graf<br />
aus einer anfänglichen Zwangsläufigkeit die pure<br />
Leidenschaft. Sobald der junge Gitarrist, begleitet<br />
von seinem Vater Joschi Graf und dem Bassisten<br />
Joel Locher, mit atemberaubender Fingerakrobatik<br />
und scheinbarer Leichtigkeit seine Soli<br />
ausführt, wird klar, warum diese <strong>Musik</strong> heute<br />
so populär ist, wie nie zuvor: Jazz und Folklore,<br />
romantisches Liebeslied und tanzbarer Swing,<br />
Virtuosität und Leidenschaft verschmelzen im<br />
Gipsy Swing zu einer unnachahmlichen Einheit.<br />
„Absolutely Gypsy“ nennt das Gismo Graf Trio<br />
denn auch konsequent sein zweites Album – ein<br />
unmissverständliches Bekenntnis!<br />
Karten zu: 32,– 27,– 17,– Euro<br />
© Mark Johnson<br />
5.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Los Romeros<br />
Celin Romero, Gitarre<br />
Pepe Romero, Gitarre<br />
Lito Romero, Gitarre<br />
Celino Romero, Gitarre<br />
Werke von Ruberto Chapi, Celedonio Romero,<br />
Enrique Granados, Heitor Villa-Lobos, Pepe<br />
Romero u. a.<br />
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, lautet ein<br />
Sprichwort. Und so ist es nicht allzu erstaunlich,<br />
wenn die künstlerischen Gene sich behaupten<br />
und Kinder von <strong>Musik</strong>ern ebenfalls diesen Beruf<br />
ergreifen. Dass aber gleich drei Generationen<br />
einer Familie zu Virtuosen auf der Gitarre avancieren,<br />
ein Ensemble bilden und über ein halbes<br />
Jahrhundert erfolgreich auf den Bühnen der Welt<br />
auftreten, ist eine Besonderheit, die ihresgleichen<br />
sucht. Kein Wunder, dass das von dem inzwischen<br />
verstorbenen Gründervater Celedonio Romero ins<br />
Leben gerufene spanische Familienunternehmen<br />
Los Romeros als „königliche Familie der Gitarre“<br />
verehrt wird sowie als Synonym für technische<br />
Perfektion und feinste Klangbalance steht – und<br />
natürlich für den gelungenen Brückenschlag<br />
zwischen Klassik und der spanischen Folklore,<br />
zu dem die Gitarren-Dynastie der Romeros mit<br />
ihrem Feuerwerk auf 24 Saiten immer wieder beiträgt.<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
7.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Wegbegleiter<br />
Gerhard Oppitz, Klavier<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate Nr. 4 Es-Dur op. 7<br />
Franz Schubert<br />
Fantasie C-Dur op. 15 D 760 „Wandererfantasie“<br />
Johannes Brahms<br />
Sonate f-Moll op. 5<br />
Wegbegleiter und Wegbereiter: Gerhard Oppitz<br />
gehört zu den <strong>Festival</strong>musikern der ersten Stunde.<br />
Mit seinen Brahms-, Beethoven- und Schubert-Zyklen<br />
setzte er in den ersten <strong>Festival</strong>jahren<br />
pianistische Maßstäbe und legte den Grundstein<br />
für den hohen Stellenwert, den das Klavierrezital<br />
bis heute im <strong>Festival</strong>kalender inne hat. Im Jubiläumsjahr<br />
führt uns Gerhard Oppitz nun an den<br />
Ursprung zurück: Erneut stehen Werke von Beethoven,<br />
Schubert und Brahms auf dem Programm<br />
– Komponisten, die den Dreh- und Angelpunkt<br />
seines weitgespannten Repertoires darstellen und<br />
zu denen er nach Ausflügen in die <strong>Musik</strong> des 20.<br />
und 21. Jahrhunderts immer wieder zurückkehrt.<br />
Dabei darf man besonders gespannt auf seine<br />
Interpretation der „Wandererfantasie“ sein, die<br />
demnächst als Teil seiner Schubert-Gesamteinspielung<br />
auch auf CD erscheinen wird. Dank dieser<br />
intensiven Beschäftigung mit dem allzu jung<br />
verstorbenen Komponisten kann Oppitz die Maßstäbe<br />
seiner Interpretation klar benennen: „Man<br />
sollte immer an die Art und Weise denken, wie<br />
ein Sänger Schubert-Lieder gestaltet [und] muss<br />
vergessen machen, dass das Klavier ein Schlaginstrument<br />
ist.“<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
© Concerto Winderstein<br />
© Juliane Njankouo<br />
7.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Wiesbaden, Lutherkirche<br />
Benefizkonzert<br />
Ludwig Güttler, Trompete /<br />
Corno da caccia<br />
Friedrich Kircheis, Orgel<br />
Werke von Johann Sebastian Bach,<br />
Alessandro Scarlatti, Max Reger u. a.<br />
Zwei Königsinstrumente und zwei Könige ihrer<br />
Instrumente finden sich in der Wiesbadener<br />
Lutherkirche ein, um endlich einmal wieder<br />
gemeinsam das Repertoire für Trompete und<br />
Orgel zu erkunden und in meisterhafter Interpretation<br />
zu feiern. Seit 25 Jahren verbindet den<br />
renommierten Trompeten- und Corno-da-Caccia-<br />
Virtuosen Ludwig Güttler eine fruchtbare künstlerische<br />
Partnerschaft mit dem Dresdner Organisten<br />
Friedrich Kircheis. In ihrem Programm<br />
widmen sich die beiden Künstler in diesem Jahr<br />
vor allem dem Repertoire des 18. Jahrhunderts:<br />
Kompositionen von deutschen Barockmeistern<br />
wie Georg Philipp Telemann, Vincent Lübeck und<br />
Johann Sebastian Bach kommen dabei ebenso zu<br />
Gehör wie seltener zu hörende Werke ihrer Zeitgenossen<br />
Jean-Baptiste Loeillet, genannt „John of<br />
London“, Alessandro Scarlatti aus Italien und dem<br />
englischen Organisten John Alcock. Zwei Choralbearbeitungen<br />
von Max Reger spannen schließlich<br />
den Bogen zum 19. Jahrhundert.<br />
Karten zu: 38,– 32,– Euro<br />
· Benefizkonzert für den Fachbereich <strong>Musik</strong> der<br />
<strong>Rheingau</strong>schule und der St. Ursula-Schule in<br />
Geisenheim<br />
© Kasskara<br />
8.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Mainz, St. Stephan<br />
Maurice Steger, Blockflöte<br />
The English Concert<br />
Werke von Georg Friedrich Händel,<br />
Arcangelo Corelli, Giovanni Battista<br />
Sammartini und Antonio Vivaldi<br />
Die Blockflöte hat in der <strong>Musik</strong>welt keinen leichten<br />
Stand – doch wer den Schweizer Maurice<br />
Steger einmal gehört hat, weiß, was mit diesem<br />
kleinen Instrument alles möglich ist! Das Spektrum<br />
an Ausdruck und Virtuosität in seinem Spiel<br />
ist atemberaubend: Mit Leichtigkeit vereint er<br />
Schnelligkeit, Differenziertheit, Farbreichtum,<br />
Klarheit, Verzierungskunst und Sinnlichkeit.<br />
„Mr“ Arcangelo Corelli hat niemals englischen<br />
Boden betreten, doch seine Kompositionen waren<br />
rund 50 Jahre nach ihrer Entstehung überaus<br />
beliebt in der Londoner <strong>Musik</strong>gesellschaft. Es war<br />
ein „Trend“, Variationen über Corelli-Werke und<br />
„Cover-Versionen“ seiner Stücke zu produzieren.<br />
So entstanden über mehrere Jahre hinweg zahlreiche<br />
Adaptionen, die in diversen Instrumentalkonstellationen<br />
aufgeführt wurden. Wer könnte<br />
Steger bei der Interpretation dieses besonderen<br />
Repertoires besser unterstützen als The English<br />
Concert, eines der führenden Barockensembles<br />
Europas? Mit viel Feingefühl und Spielfreude<br />
interpretieren Solist und Orchester die Konzerte<br />
für Flöte, die nach dem Vorbild von Corellis Violinsonaten<br />
op. 5 geschaffen wurden.<br />
Karten zu: 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
49
50<br />
© Harald Hoffmann<br />
8.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Beethoven:<br />
Die Streichquartette I<br />
Hagen Quartett<br />
Lukas Hagen, Violine<br />
Rainer Schmidt, Violine<br />
Veronika Hagen, Viola<br />
Clemens Hagen, Violoncello<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Streichquartett Nr. 1 F-Dur op. 18 Nr. 1<br />
Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135<br />
Streichquartett Nr. 7 F-Dur op. 59 Nr. 1<br />
„Razumovsky“<br />
9.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Beethoven:<br />
Die Streichquartette II<br />
Hagen Quartett<br />
Lukas Hagen, Violine<br />
Rainer Schmidt, Violine<br />
Veronika Hagen, Viola<br />
Clemens Hagen, Violoncello<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95<br />
„Quartetto serioso“<br />
Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74<br />
„Harfenquartett“<br />
Streichquartett Nr. 6 B-Dur op. 18 Nr. 6<br />
Beethoven hat keine halben Sachen gemacht. Wenn er sich einer musikalischen Form widmete, dann<br />
lotete er alle erreichbaren Tiefen aus und erschuf Gattungsbeiträge, die für viele Komponistengenerationen<br />
unerreichtes Vorbild sein sollten. Sein alles überragendes Sinfonienschaffen, seine ungemein<br />
vielgestaltigen Klaviersonaten, aber nicht zuletzt auch sein großartiges Streichquartettœuvre<br />
geben Beispiel für seinen Ehrgeiz, Vollkommenheit zu erreichen. In einem Konzertzyklus wird das<br />
Hagen Quartett 2012 und 2013 den Kosmos des Beethoven’schen Streichquartetts beschreiten. Erst<br />
kürzlich hat sich das Quartett zu seinem 30. Geburtstag mit einem ECHO als „Ensemble des Jahres<br />
2011“ selbst beschenkt und lässt von Ermüdungserscheinungen nichts erkennen. Im Gegenteil! Auch<br />
nach so vielen erfolgreichen Jahren auf den Kammermusikpodien der Welt stellt zur jüngsten Einspielung<br />
des Hagen Quartetts etwa das FonoForum zu Recht fest: „Die neue Sicht ist atemberaubend<br />
und kann süchtig machen.“<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
© Horst Goebel<br />
9.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Wiesbaden, Marktkirche<br />
Orgeldimensionen<br />
Thomas J. Frank, Orgel<br />
„Orgel mal ganz anders“ – Transkriptionen,<br />
Musical- und Filmmusik von Camille Saint-<br />
Saëns, Fazil Say, Albert William Ketelbèy u. a.<br />
Die Kirchenorgel als sakrales Instrument ist<br />
allen bekannt – als Begleitinstrument im Gottesdienst<br />
dient sie dazu, den festlichen Anlass<br />
des Zusammentreffens zu unterstreichen, und<br />
in reinen Orgelkonzerten gibt sie dem Kantor die<br />
Möglichkeit, sich außerhalb der Kirchenliturgie<br />
als <strong>Musik</strong>er und Virtuose zu präsentieren. Das<br />
klassische Repertoire wird jedoch zumeist nur<br />
von einer kleinen feinen Gemeinde von Orgelfans<br />
wahrgenommen. Marktkirchenkantor Thomas<br />
J. Frank blickt nun weit über den Tellerrand der<br />
gängigen Kompositionen von Bach, Bruckner,<br />
Franck usw. hinaus und öffnet sein Programmspektrum:<br />
Melodien aus Musical und Filmmusik<br />
in abwechslungsreichen Transkriptionen sind das<br />
außergewöhnliche Thema seines Orgelrezitals. So<br />
wird die größte Orgel der evangelischen Landeskirche<br />
von Hessen und Nassau in diesem Konzert<br />
einmal ganz anders erklingen – ein besonderes<br />
Programm zu einem besonderen Anlass, denn die<br />
Marktkirche feiert im Jahr 2012 ihr 150. Jubiläum!<br />
Karten zu: 28,– 24,– Euro<br />
· Jubiläumskonzert – 150 Jahre Marktkirche<br />
· Ein gemeinsames Konzert der Hessischen<br />
Staatskanzlei mit dem <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong><br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
9.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Wegbegleiter<br />
Denis Matsuev, Klavier<br />
Philharmonie der Nationen<br />
Justus Frantz, Leitung<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />
Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23<br />
Sergej Rachmaninow<br />
Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27<br />
Wenn jemand beim 25-jährigen Jubiläum des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s nicht fehlen darf, dann<br />
ist es Justus Frantz mit seiner Philharmonie der<br />
Nationen. Er ist nicht nur Wegbegleiter der ersten<br />
Stunde und immer wieder mit seinem Orchester<br />
und internationalen Solisten ein treuer Gast im<br />
<strong>Rheingau</strong>, es verbindet ihn darüber hinaus eine<br />
enge Freundschaft mit Intendant Michael Herrmann.<br />
Daher ist es selbstverständlich, den weltbekannten<br />
Pianisten, Dirigenten und Initiator des<br />
Schleswig-Holstein <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s wieder auf die<br />
Bühne des Friedrich-von-Thiersch-Saals im Kurhaus<br />
Wiesbaden einzuladen! Die Philharmonie<br />
der Nationen vereint junge <strong>Musik</strong>er aus über 40<br />
Nationen und fünf Kontinenten und überwindet<br />
mit dem universellen Medium <strong>Musik</strong> nicht nur<br />
kulturelle und sprachliche Barrieren, sondern<br />
besticht durch außergewöhnlichen Esprit und<br />
einen farbenreichen Klang. Wir freuen uns auf<br />
ein ganz besonderes sinfonisches Geburtstagsständchen.<br />
Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
© Moritz Vahlenkamp<br />
9.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Reinhartshausen Kempinski, Kelterhalle<br />
Rafael Cortés:<br />
„Parando el<br />
tiempo“<br />
Rafael Cortés, Guitarra Flamenca<br />
Juanfe Luengo, Guitarra Flamenca<br />
David Huertas Bravo, Percussion<br />
10.8. Freitag, 18.30 Uhr<br />
Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen<br />
Galakonzert mit Diner<br />
Rafael Cortés,<br />
Guitarra<br />
Flamenca<br />
Juanfe Luengo, Guitarra Flamenca<br />
David Huertas Bravo, Percussion<br />
„Parando el Tiempo“ – die Zeit scheint stehen zu bleiben, wenn Rafael Cortés in die Saiten greift.<br />
„Seine Technik ist stupend, das Spiel selbst beim aberwitzigsten Tempo von kristalliner Klarheit“,<br />
fasste die W.A.Z. die Qualitäten des Gitarristen zusammen, der aus einer in Granada ansässigen<br />
Flamenco-Dynastie stammt und längst als eine der zentralen Figuren der internationalen Flamen-<br />
coszene gilt. „Parando el Tiempo“, das aktuelle Programm des Gitarristen, ist vielleicht sein persönlichstes:<br />
Rafael Cortés zeigt sich seinem Publikum in spannungsvollen Eigenkompositionen. „Ich<br />
muss im Flamenco niemandem mehr beweisen, wie ich spiele, deshalb versuche ich jetzt die <strong>Musik</strong><br />
zu machen, die mich selbst berührt, ohne dass ich ,catchy’, gefällig, sein muss.“ Das Resultat geht<br />
gleichwohl ins Ohr: Erdverbundener Flamenco, mal wehmütig-grüblerisch, mal wild aufstampfend<br />
– und stets voller Leidenschaft!<br />
Karten zu: 29,– Euro Karten zu: 108,– Euro<br />
· Preis inkl. Aperitif und Menü, ohne Getränke<br />
· 18.30 Uhr: Aperitif im Kronenschlösschen<br />
· 19.00 Uhr: Konzert im Weingut Balthasar Ress<br />
· gegen 20.30 Uhr: Menü im Kronen-<br />
schlösschen<br />
51
52<br />
10.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Johann Rosenmüller<br />
Ensemble<br />
Arno Paduch, Leitung<br />
Heike Heilmann, Sopran<br />
Franz Vitzthum, Alt<br />
Georg Poplutz, Tenor<br />
Markus Flaig, Bass<br />
Joseph Schmitt Missa solemnis<br />
Antonio Caldara Psalmkonzerte<br />
Aktuelle <strong>Musik</strong>lexika würdigen den 1734 geborenen<br />
und 1791 verstorbenen Joseph Schmitt, wenn<br />
überhaupt, nur mit einem kleinen Eintrag – im<br />
18. Jahrhundert jedoch galt der gebürtige Gernsheimer<br />
als Berühmtheit in ganz Europa. Bevor<br />
er sich 1771 als <strong>Musik</strong>alienhändler und Verleger<br />
in Amsterdam niederließ und von dort aus seine<br />
eigenen Werke sowie Kompositionen von Haydn<br />
und Mozart bis nach Finnland verbreitete, war<br />
Schmitt Mönch und Chorregent in Kloster Eberbach.<br />
Das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> ehrt den fast<br />
in Vergessenheit geratenen <strong>Musik</strong>er mit der Aufführung<br />
eines noch in seiner Eberbacher Zeit<br />
entstandenen Werks: Das Johann Rosenmüller<br />
Ensemble bringt auf historischen Instrumenten<br />
Schmitts „Missa solemnis“ als neuzeitliche Erstaufführung<br />
zu Gehör.<br />
Karten zu: 35,– 30,– 24,– 18,– 15,–* Euro<br />
· Die Messe von Joseph Schmitt erklingt seit<br />
der Aufhebung des Klosters im Jahre 1803<br />
zum ersten Mal wieder im Kloster Eberbach.<br />
siehe Seite 89<br />
© Ansgar Klostermann<br />
11.8. Samstag, 16.00 Uhr<br />
Schloss Vollrads, Schlosshof- und Garten<br />
Schlossfest<br />
Freshlyground<br />
Zolani Mahola, lead vocals | Simon Attwell, flute / saxophone | Peter Cohen, drums<br />
Neil Hawks, bass guitar | Kyla-Rose Smith, violin | Julio Sigauque, guitar<br />
Seredeal Scheepers, keyboard<br />
Waterproof<br />
Alex eger Quartett<br />
Das idyllisch gelegene Anwesen von Schloss Vollrads verwandelt sich alljährlich an einem Samstag<br />
im August in einen riesigen Tummelplatz sommerlichen Freuden: Kulinarische Köstlichkeiten aus<br />
der Gutsschänke und erfrischender Riesling aus den Schlosskellern laden zum Verweilen ein, dazu<br />
erklingt <strong>Musik</strong> verschiedenster Stilrichtungen auf drei Bühnen und Kleinkünstler sorgen nach Gauklerart<br />
für allerhand Überraschungen. Auf der Hauptbühne im Schlosshof sorgt in diesem Jahr die<br />
südafrikanische multi-kulti Combo Freshlyground für gute Stimmung: In ihrem Heimatland sind<br />
sie schon seit Jahren ein Hitgarant, international bekannt wurden sie allerdings erst 2010, als sie den<br />
authentischen südafrikanischen Sound zu Shakiras Fußballweltmeisterschaftshymne „Waka Waka“<br />
beisteuerten. Mit ihrer gemischten Besetzung rund um die quirlige Frontsängerin Zolani Mahola<br />
sind sie nicht nur die musikalischen Botschafter ihres Landes, sondern senden zugleich ein politisches<br />
Zeichen aus – unter ihren Fans sind alle Hautfarben, alle Altersgruppen und alle sozialen<br />
Schichten vereint. Rassentrennung und Sozialneid spielen keine Rolle mehr, wenn Freshlyground<br />
seinen Gute-Laune-Mix aus Reggae, Pop und Folklore anstimmt!<br />
Karten zu: 45,– Euro<br />
· freie Platzwahl<br />
· Preis ohne Speisen und Getränke<br />
· Einlass und Beginn 16.00 Uhr<br />
· Ende gegen 22.00 Uhr<br />
· Die Veranstaltung findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />
siehe Seite 89<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
12.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Schloss Vollrads,<br />
Schlosshof- und Garten<br />
Rund um den Globus<br />
ein Fest für die ganze Familie mit <strong>Musik</strong> aus aller Welt<br />
Mama Afrika, Percussion, Tanz, Gesang und Akrobatik aus dem Senegal<br />
Flamencoschule Maria Garcia, Spanischer Flamenco<br />
Pera ensemble, <strong>Musik</strong> aus dem Orient & Okzident<br />
Duo Seidenstrasse, Klanggruppe Asien<br />
egschiglen, Mongolisches Streichquintett mit Kehlkopfgesängen<br />
Vor über 100 Jahren, genauer gesagt im Jahr 1873, als Jules Verne über eine „Reise um die Erde in 80<br />
Tagen“ schrieb, war das eine Sensation! Und es war völlig unvorstellbar, an einem einzigen Tag mit<br />
einem Flugzeug quer über den Erdball zu fliegen oder <strong>Musik</strong> aus mehreren weit entfernten Ländern<br />
bei einem einzigen Konzert zu lauschen – heute ist das normal. Oft vergessen wir, was für ein Luxus<br />
es ist, in einer so kulturell globalisierten Welt wie der unseren zu leben. Was wäre unser Alltag ohne<br />
Pasta, Pizza & Sushi, ohne amerikanische TV-Serien, schwedische Möbel, brasilianischen Kaffee,<br />
französische Croissants… Die musikalische Reise um die Welt für Groß und Klein dauert beim <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> gerade mal ein paar Stunden und<br />
begeistert das Publikum mit spannenden Darbietungen,<br />
farbenfrohen Kostümen, ungewöhnlichen Instrumenten<br />
und unterschiedlichsten Klängen, bei denen mitgetanzt<br />
und mitmusiziert werden darf. Und das Beste: Nicht Stillsitzen<br />
sondern Wandern und Erkunden ist hier angesagt!<br />
© Lothar Potnek<br />
Karten zu:<br />
5,– Euro für Kinder<br />
10,– Euro für Erwachsene<br />
20,– Euro für Familien mit maximal zwei Kindern<br />
und zwei Erwachsenen<br />
· Die Veranstaltung findet als Freiluftveranstaltung<br />
bei jedem Wetter statt.<br />
siehe Seite 89<br />
© HR Schulze<br />
© Sven Bänzinger<br />
12.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Wiesbaden, ESWE Atrium<br />
Junge Virtuosen<br />
Tim Allhoff Trio<br />
Tim Allhoff, piano<br />
Andreas Kurz, bass<br />
Bastian Jütte, drums<br />
„Ich wollte immer Jazzpianist werden […] und<br />
habe das meiste durch Ausprobieren gelernt“, sagt<br />
Tim Allhoff – und das, so möchte man ergänzen,<br />
obwohl er die streng an Bach, Beethoven & Co.<br />
orientierte Ausbildung eines <strong>Musik</strong>gymnasiums<br />
durchlaufen musste, und obwohl der Vater klassischer<br />
Pianist war. Dass ihm aber die Auseinandersetzung<br />
mit den „Alten Meistern“ der Klassikszene<br />
keineswegs geschadet hat, hört man nicht nur<br />
an seinen Songs, sondern das weiß der 30-jährige<br />
Jazzpianist, der wohl oft nur zähneknirschend<br />
seine Präludien und Fugen geübt hat, heute auch<br />
selbst. Denn neben der intensiven Arbeit mit seinen<br />
Triopartnern Andreas Kurz und Bastian Jütte<br />
setzt Tim Allhoff seine vielseitigen Fähigkeiten als<br />
freier Arrangeur und Komponist von Bühnen- und<br />
Filmmusik ein. Der Jazzpianist, der jüngst mit<br />
dem renommierten ECHO Jazz als „Newcomer<br />
des Jahres“ ausgezeichnet wurde, ist dem <strong>Rheingau</strong>er<br />
Publikum bereits durch seinen Auftritt bei<br />
Konzert & Brunch im Winter 2011 bekannt.<br />
Karten zu: 35,– 25,– Euro<br />
53
54<br />
14.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />
Domäne Rauenthal<br />
15.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />
Domäne Rauenthal<br />
Wegbegleiter<br />
„Von der Pampelmuse geküsst...<br />
Heinz Erhardt mal heiter,<br />
mal klassisch“<br />
Walter Renneisen<br />
ekaterina Kitáeva, Klavier<br />
Wortakrobatik und Klavierkompositionen von Heinz Erhardt<br />
„Wenn die Opern dich umbrausen / mit Getön / dann genieße auch die Pausen / sie sind schön.“<br />
Was hier nach den Versen eines Kulturbanausen klingt, täuscht schwer über die Tatsachen hinweg!<br />
Wussten Sie, dass Heinz Erhardt – der Meister des pointierten Vierzeilers und des Schmunzelhumors<br />
– einst Klavier und Komposition am Leipziger Konservatorium studierte? Aus dieser Zeit stammen<br />
viele kleine Stücke für Klavier, die Erhardts Kinder<br />
1994 auf dem Dachboden ihres Elternhauses entdeckten.<br />
Es sind Gedichte ohne Worte – mal poetisch, mal komisch<br />
und manchmal auch hochdramatisch. Die Pianistin Ekaterina<br />
Kitáeva interpretiert seine bisher selten aufgeführten<br />
Jugendwerke im Wechsel mit Gedichten, Prosatexten und<br />
kurzen Szenen, die der begnadete Schauspieler und Rezitator<br />
Walter Renneisen in unnachahmlicher Weise auf die<br />
Bühne bringt. Von Banausentum keine Spur!<br />
Karten zu: 40,– Euro<br />
· Der Hof ist überdacht.<br />
· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
© Ansgar Klostermann<br />
15.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Marienvesper<br />
Veronika Winter / Maria Skiba / elisa Rabanus<br />
/ Magdalene Harer, Sopran<br />
Franz Vitzthum / edzard Burchards, Altus<br />
James Gilchrist / Hans Jörg Mammel /<br />
Immo Schröder, Tenor<br />
Markus Flaig / Matthias Vieweg, Bass<br />
Rheinische Kantorei<br />
Das kleine Konzert<br />
Hermann Max, Leitung<br />
Claudio Monteverdi Opernszene „Il combattimento<br />
di Tancredi e Clorinda“<br />
Alessandro Melani Marienvesper<br />
Der 15. August ist schon seit vielen Jahren im <strong>Festival</strong>kalender<br />
für die Marienvesper reserviert.<br />
Neben den berühmten Gattungsbeiträgen von<br />
Monteverdi und Vivaldi kommen dabei immer<br />
wieder Entdeckungen aus der Schatzkammer der<br />
<strong>Musik</strong>geschichte zu Gehör: Alessandro Melanis<br />
üppig instrumentierte Marienvesper aus der zweiten<br />
Hälfte des 17. Jahrhunderts gehört mit ihrem<br />
prächtigen Klang zweifelsohne dazu. Der talentierte<br />
Komponist stammte aus einer <strong>Musik</strong>erfamilie,<br />
die eng mit dem Vatikan verbunden war. Allerdings<br />
weckte seine Bindung an die Mächtigen den<br />
Neid der Konkurrenten, die seinen Ruf ruinierten.<br />
Hermann Max holt den facettenreichen <strong>Musik</strong>er<br />
endlich aus dem Schatten der Vergessenheit und<br />
kombiniert seine Marienvertonung mit Claudio<br />
Monteverdis tragischer Opernszene „Il combattimento<br />
di Tancredi e Clorinda“.<br />
Karten zu: 35,– 30,– 24,– 18,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 89<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
© Sabine Siemon<br />
15.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Orgeldimensionen<br />
Cameron Carpenter, Orgel<br />
Von Bach bis Carpenter<br />
Junge Leute für klassische <strong>Musik</strong> zu begeistern, gehört nicht gerade zu den einfachsten Aufgaben, die<br />
man sich in der <strong>Musik</strong>branche stellen kann – geschweige denn, mit dem eher unpopulären Instrument<br />
Orgel einen Konzertsaal zu füllen. Und dann ist da plötzlich er – ein mozartähnliches Wesen,<br />
ein Energiebündel, glamourös, charmant, ein Rockstar – und erfindet die Orgel völlig neu: Cameron<br />
Carpenter. Als erster Solo-Organist in der Geschichte wurde er für einen Grammy Award nominiert,<br />
noch dazu für sein Debütalbum, das passenderweise<br />
den Titel „Revolutionary“ trägt.<br />
Bereits über 100 Werke hat Carpenter für die<br />
Orgel transkribiert. Da nicht jedes Instrument<br />
seinem schwindelerregenden, akrobatischen<br />
Spiel gewachsen ist, entwarf er sich seine<br />
eigene transportable und digitale Orgel, die<br />
ihm zukünftig sowohl künstlerische als auch<br />
logistische Freiheit bieten soll. „Eine Orgel ist<br />
wie ein Mensch“, sagt er gern und spielt sie mit<br />
dem ganzen Körper, tanzt regelrecht mit ihr.<br />
In atemberaubender Geschwindigkeit bewegen<br />
sich Finger und Füße über Tasten und<br />
Pedale. Was auf dem Abendprogramm steht,<br />
entscheidet er oft spontan. Lassen Sie sich<br />
also überraschen, in Erstaunen versetzen und<br />
hören Sie Klänge, die Sie vorher für unmöglich<br />
hielten.<br />
© Peter Ross<br />
Karten zu: 45,– 35,– 30,– 22,– 18,–* Euro<br />
© Eric Brissaud<br />
16.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Wegbegleiter<br />
Tzimon Barto & Christoph<br />
Eschenbach, Klavier<br />
Robert Schumann<br />
Sechs Studien in Kanonform op. 56 (Bearbeitung<br />
für zwei Klaviere von Claude Debussy)<br />
„Kreisleriana“ 8 Fantasien für Klavier op. 16<br />
Andante und Variationen für zwei Klaviere op. 46<br />
Johannes Brahms<br />
Variationen über ein Thema von Niccolò Paganini<br />
op. 35<br />
Gipfeltreffen in Wiesbaden: Christoph Eschenbach<br />
und Tzimon Barto, die schon lange eine<br />
enge musikalische Partnerschaft und private<br />
Freundschaft verbindet, nehmen sich – neben<br />
ihren zahlreichen weiteren Verpflichtungen auf<br />
den internationalen Konzertpodien – endlich<br />
einmal wieder die Zeit für einen Duoabend. Teile<br />
des dichten romantischen Programms wurden<br />
2009 bereits auf CD eingespielt, für die es nichts<br />
als Anerkennung und Lob aus berufenem Munde<br />
gab: „Eschenbach und Barto sind sich bei diesen<br />
hochpersönlichen Deutungen offensichtlich ganz<br />
einig, was auch die enorm elegische Wiedergabe<br />
der Etüden op. 56 in der Bearbeitung für zwei Klaviere<br />
von Debussy zeigt, in der beide Künstler wie<br />
mit einem Herzen, dessen Schlag gefährlich verlangsamt<br />
ist, spielen.“, beschreibt Fono Forum die<br />
besondere künstlerische Verbundenheit der beiden<br />
vielseitig begabten Ausnahmekünstler. Barto<br />
ergänzt die Schumann’schen Duokompositionen<br />
um zwei Variationenwerke für Soloklavier.<br />
Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
55
56<br />
16.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Festmusiken<br />
Händel: „Dettinger Te Deum“<br />
Meike Leluschko, Sopran<br />
Patrick van Goethem, Altus<br />
Andreas Post, Tenor<br />
Klaus Mertens, Bass<br />
Bachchor Siegen<br />
Kölner Kammerorchester<br />
ulrich Stötzel, Leitung<br />
Georg Friedrich Händel<br />
„Dettinger Te Deum“ HWV 283<br />
John Rutter<br />
Magnificat<br />
Mit Pauken und Trompeten sollte es sein, prächtiger<br />
und klanglich mannigfaltiger als die früheren<br />
Werke: Händels „Dettinger Te Deum“, komponiert<br />
zu Ehren König Georg II. und dessen siegreicher<br />
Schlacht bei Dettingen am Main im Jahr 1743, ist<br />
eine wahre Festmusik! Über die Uraufführung<br />
hinaus etablierte sich das „Dettinger Te Deum“ als<br />
die große Zeremonialmusik des englischen Hofes<br />
und passt somit wunderbar in die diesjährige Jubiläumssaison<br />
des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s. Dem<br />
steht John Rutters Magnificat, uraufgeführt 1990 in<br />
der New Yorker Carnegie Hall, in nichts nach: Groß<br />
angelegte und wirkungsvolle Chorpartien lassen<br />
dieses überaus populäre zeitgenössische Werk in<br />
einem prächtigem Glanz erstrahlen und spannen<br />
so den Bogen vom barocken Prunk hin zum gegenwärtigen<br />
Pomp. Fazit: An outburst of joy – englische<br />
Vokalmusik at its best!<br />
Karten zu: 55,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 89<br />
© Ansgar Klostermann<br />
© wildundleise.de<br />
16.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Les Vents Français<br />
emmanuel Pahud, Flöte<br />
François Leleux, Oboe<br />
Paul Meyer, Klarinette<br />
Gilbert Audin, Fagott<br />
Radovan Vlatkovic, Horn<br />
Jacques Ibert 3 pieces brèves<br />
Maurice Ravel „Le tombeau de Couperin“<br />
Darius Milhaud „Cheminée du Roy René“<br />
Samuel Barber „Summer Music“<br />
Alexander Zemlinsky Humoreske<br />
Paul Taffanel Quintett<br />
Bienvenue au festival! Wenn die crème de la crème<br />
der Bläserszene sich im <strong>Rheingau</strong> die Ehre gibt<br />
und jede Menge feinste französische <strong>Musik</strong>kultur<br />
mitbringt, kann das nur ein Abend von besonderer<br />
Eleganz und Delikatesse werden. „Les Vents<br />
Français“ nennen sie sich ganz bescheiden, doch<br />
dahinter stecken an den drei Melodieinstrumenten<br />
keine Geringeren als Emmanuel Pahud, derzeit<br />
1. Soloflötist der Berliner Philharmoniker,<br />
François Leleux, einstiger Solooboist des Bayerischen<br />
Rundfunkorchesters und nun freischaffender<br />
<strong>Musik</strong>er, sowie Paul Meyer, der nicht nur<br />
als Klarinettist, sondern immer öfter auch als<br />
Dirigent von sich reden macht. Zu einem Bläserquintett<br />
vervollständigt werden die drei durch<br />
zwei weitere hervorragende Instrumentalisten –<br />
Gilbert Audin am Fagott und Radovan Vlatkovic<br />
am Horn. Mit Werken von Ibert, Ravel, Milhaud<br />
und Taffanel tauchen sie tief ein in die Klangwelten<br />
des französischen Impressionismus.<br />
Karten zu: 48,– 38,– 28,– Euro<br />
16.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />
Domäne Rauenthal<br />
Bidla Buh: Best of – eine<br />
musikalische Zeitreise<br />
Hans Torge Bollert, Gesang / Trompete<br />
Olaf Klindtwort, Gitarre / Gesang<br />
Jan-Frederick Behrend, Schlagwerk / effekte<br />
Mit ihrem nicht nur Schwiegermütter überzeugenden<br />
Charme und ihrer aberwitzigen <strong>Musik</strong>-<br />
und Wortkunstakrobatik haben die drei Hamburger<br />
Jungs schon längst das hiesige Publikum<br />
überzeugt. Beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> sind sie<br />
Stammgäste – ob als „Prachtkerle“, mit „Fracksausen“<br />
oder bescheiden als „beste Liebhaber<br />
der Welt“. Zum Jubiläumsjahr bringen die frisch<br />
gekürten <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> Preisträger Hans Torge,<br />
Olaf und Jan-Frederick nun ein „Best of Bidla<br />
Buh“-Programm als Geschenk mit in die Domäne<br />
Rauenthal. In altbewährter Weise, immer stilvoll<br />
und stets adäquat pomadisiert – oder wie die Mitteldeutsche<br />
Zeitung einst schrieb „im Frack, mit<br />
weißer Fliege auf der Gurgel, roter Rose überm<br />
Herz, Schmalz auf der Seele und Spott in der<br />
Kehle“ – parodieren die Herren Grammophon-<br />
Klassiker und interpretieren aktuelle Hits in nostalgischem<br />
Gewand.<br />
Karten zu: 40,– Euro<br />
· Der Hof ist überdacht.<br />
· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2011
© Schels<br />
17.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Junge Virtuosen<br />
Christopher Park, Klavier<br />
Claude Debussy<br />
„Children’s Corner“ Kleine Suite für Klavier solo<br />
Franz Liszt<br />
„Nuages gris“, „Après une lecture du Dante“,<br />
„En rêve“, „Gnomenreigen“, „Danse macabre“<br />
Frédéric Chopin<br />
Nocturne Des-Dur op. 27 Nr. 2<br />
Nocturne cis-Moll op. posth.<br />
Romanze aus dem Klavierkonzert Nr. 1<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appassionata“<br />
Je romantischer, desto poetischer – auf diese<br />
Formel könnte man die musikalische Entwicklung<br />
von der Klassik zur Romantik wohl bringen:<br />
Plötzlich heißen die Kompositionen nicht mehr<br />
„Sonate“, „Fuge“ und „Suite“, sondern „Nuages<br />
gris“, „Nocturne“ oder „Gnomenreigen“. Klassische<br />
Formen werden durchbrochen, neue Formate<br />
erfunden und die Poesie hält Einzug in die<br />
<strong>Musik</strong>. Schumann, Liszt, Chopin usw. heißen die<br />
Protagonisten dieser neuen Strömung, die natürlich<br />
nicht aus dem Nichts kam. Der junge koreanisch-deutsche<br />
Pianist Christopher Park verfolgt<br />
diesen Weg in seinem Klavierabend auf Schloss<br />
Johannisberg zurück zu den Ursprüngen: Vom<br />
Impressionisten Debussy, der „Children’s Corner“<br />
um 1908 für seine Tochter komponierte, führt er<br />
uns über Kompositionen von Liszt und Chopin zu<br />
Ludwig van Beethovens formsprengender Sonate<br />
op. 57. Den poetischen Beinamen „Appassionata“,<br />
den ihr ein Verleger verlieh, trägt sie keineswegs<br />
zu Unrecht!<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
© Katja Mees<br />
17.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Festmusiken<br />
Händel: „Das Alexander-Fest“<br />
Julia Doyle, Sopran<br />
Benjamin Hulett, Tenor<br />
Andreas Wolf, Bass<br />
Kölner Kammerchor<br />
Collegium Cartusianum<br />
Peter Neumann, Leitung<br />
Georg Friedrich Händel<br />
„Das Alexander-Fest oder Die Macht der<br />
<strong>Musik</strong>“ HWV 75<br />
Auszüge aus „Ode for St. Cecilia’s Day“ HWV 76<br />
Besonders im Hinblick auf die Vokalmusik gilt<br />
Peter Neumann als Urgestein der historisch<br />
informierten Aufführungspraxis. In den letzten<br />
Jahren hat er zusammen mit dem vielfach ausgezeichneten<br />
Kölner Kammerchor immer wieder<br />
neue Standards gesetzt. „Bei Neumann steht im<br />
Detail immer schon das Ganze auf dem Spiel, ist<br />
im Kleinsten Größtes enthalten“, begeistert sich<br />
die neue musikzeitung für sein stets durchdachtes<br />
und präzises Dirigat. Außerdem gäbe es immer<br />
wieder die „Momente des atemlosen Staunens“,<br />
die seinen Konzerten einen besonderen Zauber<br />
verliehen. Händels farbenreiche Ode „Das Alexander-Fest“,<br />
komponiert zu Ehren der Hl. Cäcilia,<br />
trägt den Untertitel „The Power of Music“ und<br />
thematisiert in Szenen aus dem Leben des Sängers<br />
Timotheus und Alexanders des Großen die<br />
„Macht der <strong>Musik</strong>“.<br />
Karten zu: 55,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 89<br />
© Ansgar Klostermann<br />
17.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />
Domäne Rauenthal<br />
Bidla Buh: Best of – eine<br />
musikalische Zeitreise<br />
Hans Torge Bollert, Gesang / Trompete<br />
Olaf Klindtwort, Gitarre / Gesang<br />
Jan-Frederick Behrend, Schlagwerk / effekte<br />
Mit ihrem nicht nur Schwiegermütter überzeugenden<br />
Charme und ihrer aberwitzigen <strong>Musik</strong>-<br />
und Wortkunstakrobatik haben die drei Hamburger<br />
Jungs schon längst das hiesige Publikum<br />
überzeugt. Beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> sind sie<br />
Stammgäste – ob als „Prachtkerle“, mit „Fracksausen“<br />
oder bescheiden als „beste Liebhaber<br />
der Welt“. Zum Jubiläumsjahr bringen die frisch<br />
gekürten <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> Preisträger Hans Torge,<br />
Olaf und Jan-Frederick nun ein „Best of Bidla<br />
Buh“-Programm als Geschenk mit in die Domäne<br />
Rauenthal. In altbewährter Weise, immer stilvoll<br />
und stets adäquat pomadisiert – oder wie die Mitteldeutsche<br />
Zeitung einst schrieb „im Frack, mit<br />
weißer Fliege auf der Gurgel, roter Rose überm<br />
Herz, Schmalz auf der Seele und Spott in der<br />
Kehle“ – parodieren die Herren Grammophon-<br />
Klassiker und interpretieren aktuelle Hits in nostalgischem<br />
Gewand.<br />
Karten zu: 40,– Euro<br />
· Der Hof ist überdacht.<br />
· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2011<br />
57
58<br />
© Frank Struck<br />
17.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Blechbläser der Berliner<br />
Philharmoniker<br />
Werke für 12 Blechbläser von<br />
Johann Sebastian Bach, Wolfgang<br />
Amadeus Mozart, Edward Elgar u. a.<br />
Ob es wohl an der von Paul Lincke so trefflich in<br />
<strong>Musik</strong> gesetzten „Berliner Luft“ liegt, dass so viele<br />
weltberühmte Klangkörper aus der Spree-Stadt<br />
kommen? Dem Blechbläserensemble der Berliner<br />
Philharmoniker scheint diese Luft jedenfalls<br />
bestens zu bekommen. Und so machen die zwölf<br />
<strong>Musik</strong>er mit ihren fünf Trompeten, ebenso vielen<br />
Posaunen, einem Horn und einer Tuba das denkbar<br />
Beste aus diesem Rohstoff: schmissige <strong>Musik</strong>.<br />
Als eine der ältesten Kammermusikformationen<br />
aus den Reihen des altehrwürdigen Orchesters<br />
sind sie allerorts für ihre makellose Blastechnik<br />
und nuancenreiche Klangschönheit, aber auch<br />
für ihren phänomenalen Drive bekannt. Ihr Programm<br />
im <strong>Rheingau</strong> ist eine musikalische Zeit-<br />
und Weltreise, die von der Renaissance über die<br />
Romantik bis ins 20. Jahrhundert reicht. Dabei<br />
mag vielleicht dem einen oder anderen Hörer<br />
die Luft ausgehen – den zwölf Blechbläsern aber<br />
garantiert nicht!<br />
Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
© Jim Rakete<br />
17.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Königstein, Haus der Begegnung<br />
Benefizkonzert<br />
„Als ich ein kleiner<br />
Junge war“<br />
Walter Sittler spielt erich Kästner<br />
Walter Sittler spielt Erich Kästner in einem grandiosen<br />
inszenierten Monolog. Die Situation: ein<br />
Raum, Ende der vierziger Jahre in einer deutschen<br />
Stadt und darin sieben Menschen, ein<br />
Schriftsteller und sechs <strong>Musik</strong>er, die gestrandet<br />
sind. Draußen auf dem Boulevard beginnt der<br />
Morgen, der sich bläulich getönt ankündigt.<br />
Und während der große deutsche Autor mit den<br />
Augen eines Erwachsenen und mit dem Herzen<br />
eines Kindes aus dem Füllhorn seiner Erinnerungen<br />
zu erzählen beginnt, setzen sich die<br />
<strong>Musik</strong>er nach und nach an ihre Instrumente,<br />
begleiten die Geschichten, kommentieren sie,<br />
treiben sie voran. Es sind nachdenkliche Erinnerungen<br />
an das Leben eines kleinen Jungen, der<br />
den Launen eines verrückten Jahrhunderts mit<br />
kindlicher Geradlinigkeit und voller Lebensfreude<br />
entgegen getreten ist. Und man ist verwirrt:<br />
So vieles hat sich geändert im Verlauf der<br />
letzten hundert Jahre – und fast alles ist gleich<br />
geblieben!<br />
Karten zu: 34,– 28,– Euro<br />
· Benefizkonzert zugunsten der<br />
Stiftung Childaid Network<br />
18.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Königstein, Haus der Begegnung<br />
„Vom Kleinmaleins<br />
des Seins“<br />
Walter Sittler spielt erich Kästner<br />
Die Fortsetzung der Lebensgeschichte<br />
Erich Kästners.<br />
Man schreibt das Jahr 1919. Der 1. Weltkrieg ist<br />
verloren – und schon hat die Politik die Menschen<br />
wieder an der Gurgel. Nahrungsmittel<br />
werden knapp, Kohlen fehlen, die Deutschen<br />
hungern und frieren. Erich Kästner ist von Dresden<br />
nach Leipzig gezogen und hat begonnen zu<br />
studieren. Dort, wo die erfolgreiche Produktion<br />
„Als ich ein kleiner Junge war“ endet, beginnt<br />
der zweite Teil der Geschichte: Walter Sittler<br />
erzählt im Ensemble mit sechs <strong>Musik</strong>ern die<br />
Biographie Erich Kästners weiter. Die sieben<br />
Protagonisten begeben sich auf einen Streifzug<br />
durch das Leben des wichtigsten Chronisten<br />
des vergangenen Jahrhunderts, porträtierten<br />
den Poeten, Moralisten und großartigen Erzähler<br />
– in Gedichten, Briefen und Kurzgeschichten.<br />
Sie erzählen vom Rausch Berlins in den Zwanziger<br />
Jahren und vom Kater, der darauf folgte –<br />
mal melancholisch, manchmal ernst, immer<br />
aber mit viel Herz und Humor. Denn „nur wer<br />
erwachsen wird, und ein Kind bleibt, ist ein<br />
Mensch.“ (Erich Kästner)<br />
Karten zu: 34,– 28,– Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
18.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Junge Virtuosen<br />
Klassik-Marathon<br />
Notos Quartett<br />
Lukas Grunert & Johannes Graner,<br />
Percussionduo<br />
Karmen Mikovic, Moderation<br />
Sie sind noch jung und doch schon große Künstler.<br />
Ihr Name ist vielleicht noch nicht jedem geläufig,<br />
aber sie stehen bereits mit beiden Beinen im internationalen<br />
Konzertleben. Nur aufgrund ihres<br />
Alters lassen sich deswegen die Solisten des „Klassik-Marathons“<br />
noch als Nachwuchs bezeichnen.<br />
Seit Jahren gibt das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> mit<br />
diesem beliebten Format jungen <strong>Musik</strong>ern ein<br />
Podium, im internationalen <strong>Festival</strong>geschehen<br />
ihr Können unter Beweis zu stellen. In diesem Jahr<br />
präsentieren sich die Nachwuchstalente zum ersten<br />
Mal in der Kammermusikformation: Ensembles<br />
und Solisten finden sich auf der Johannisberger<br />
Schlossbühne zusammen und erproben in<br />
wechselnder Besetzung das Spiel im Quartett, im<br />
Trio oder im Quintett – das Kammermusikrepertoire<br />
bietet alle Möglichkeiten zur Variation und<br />
ist nahezu unerschöpflich! Gute Voraussetzungen<br />
für einen Klassik-Marathon...<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
18.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Festmusiken<br />
Nelson Freire, Klavier<br />
Orquestra Sinfônica do Estado<br />
de São Paulo<br />
Marin Alsop, Leitung<br />
Camargo Guarnieri „Abertura Festiva“ | Heitor Villa-Lobos „Mômoprécoce“ für Klavier<br />
und Orchester | Pjotr Iljitsch Tschaikowski Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36<br />
East meets west – russisches Pathos trifft auf südamerikanische<br />
Rhythmen, wenn das Orquestra Sinfônica<br />
do Estado de São Paulo im Kurhaus Wiesbaden Station<br />
macht und Tschaikowskis schicksalsschwere 4. Sinfonie<br />
mit Camargo Guarnieris explosiver Festouvertüre und<br />
der karnevalesken Fantasie für Klavier von Heitor Villa-<br />
Lobos kombiniert. Kaum ein anderer wäre für den Solopart<br />
besser geeignet als der brasilianische Pianist Nelson<br />
Freire. 1957 als blutjunger, frisch gekürter Preisträger<br />
des Klavierwettbewerbs von Rio de Janeiro hatte er vom<br />
Staatspräsidenten höchstpersönlich ein Stipendium für<br />
das <strong>Musik</strong>studium im fernen Europa erhalten. Rasant<br />
war Freire zu einem international gefeierten Aushängeschild<br />
des brasilianischen Kulturlebens aufgestiegen.<br />
Chopin, Liszt, Brahms und Beethoven waren die Namen, die von nun an die Titelblätter seiner Programme<br />
und Einspielungen zierten. Bewusst erweist er jetzt mit „Mômoprécoce“ einem Komponisten<br />
seines Heimatlandes Reverenz, der stets eine Verbindung der südamerikanischen Folklore mit<br />
der europäischen Kunstmusik anstrebte.<br />
© Grant Leighton<br />
Karten zu: 55,– 50,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />
© James McMillan<br />
59
60<br />
© Maik Reuß<br />
18.8. Samstag, 20.00 Uhr<br />
Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />
Domäne Rauenthal<br />
„Fledermaus à trois“<br />
nach Johann Strauss<br />
Michael Quast singt, spielt und tanzt<br />
die „Fledermaus“<br />
Sabine Fischmann, Gesang<br />
Markus Neumeyer, Klavier<br />
1873 war es, als die Börsen crashten und dem<br />
boomenden Wirtschaftsaufschwung der Gründerzeit<br />
ein jähes Ende bereitet wurde. 1873 war es<br />
auch, als Johann Strauss sich anschickte, seinen<br />
Namen endgültig unsterblich werden zu lassen:<br />
Innerhalb weniger Wochen schüttelte er ein Stück<br />
aus dem Ärmel, das bis heute nicht nur eine der<br />
beliebtesten Operetten überhaupt ist, sondern<br />
nebenbei den Zeitgeist aufs Trefflichste persifliert:<br />
„Die Fledermaus“. Denn „glücklich ist, wer<br />
vergisst, was doch nicht zu ändern ist ...“ ist das<br />
über allem stehende Motto des schwungvollen,<br />
walzerseligen und ewig jungen Verwechslungsschwanks.<br />
Wenn sich nun Sabine Fischmann und<br />
Michael Quast dem Strauss’schen Stück an- und<br />
zu zweit etwa zehn Rollen gleichzeitig übernehmen,<br />
darf man sich sicher sein, hinter- wie vordergründigen<br />
Witz, musikalische Kabinettstückchen,<br />
Walzer und Csárdás, das „Glücklich sein“<br />
und das „Vergessen können“ kongenial serviert<br />
zu bekommen. Oder, wie es die Frankfurter Rundschau<br />
beschwört: eine „Fledermaus, die endlich<br />
so komisch ist, wie es sich gehört!“<br />
Karten zu: 40,– Euro<br />
· Der Hof ist überdacht.<br />
· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2002<br />
19.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Junge Virtuosen<br />
Treffpunkt Jugend<br />
Notos Quartett<br />
Lukas Grunert & Johannes Graner,<br />
Percussionduo<br />
Karmen Mikovic, Moderation<br />
Sie sind noch jung und doch schon große Künstler.<br />
Ihr Name ist vielleicht noch nicht jedem geläufig,<br />
aber sie stehen bereits mit beiden Beinen im<br />
internationalen Konzertleben. Nur aufgrund<br />
ihres Alters lassen sich deswegen die Solisten des<br />
„Treffpunkt Jugend“ noch als Nachwuchs bezeichnen.<br />
Seit Jahren gibt das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
mit diesem beliebten Format jungen <strong>Musik</strong>ern ein<br />
Podium, im internationalen <strong>Festival</strong>geschehen<br />
ihr Können unter Beweis zu stellen. In diesem Jahr<br />
präsentieren sich die Nachwuchstalente zum ersten<br />
Mal in der Kammermusikformation: Ensembles<br />
und Solisten finden sich auf der Johannisberger<br />
Schlossbühne zusammen und erproben in<br />
wechselnder Besetzung das Spiel im Quartett, im<br />
Trio oder im Quintett – das Kammermusikrepertoire<br />
bietet alle Möglichkeiten zur Variation und<br />
ist nahezu unerschöpflich. Gute Voraussetzungen<br />
für einen kreativen Jugendtreffpunkt!<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
© Werner Feldmann<br />
19.8. Sonntag, 16.00 Uhr<br />
Eltville KD-Anlegestelle, MS RheinEnergie<br />
<strong>Festival</strong> ahoi!<br />
Lars Reichow<br />
Red Hot Hottentots Brassband<br />
Lars Reichow auf großer Fahrt durch die<br />
Stromschnellen des tiefgründigen Humors.<br />
Nichts für Leichtmatrosen!<br />
Er ist ein begnadeter Poet, ein bissiger Kabarettist,<br />
ein großartiger Sänger, ein glänzender<br />
Rezitator und ein ausgezeichneter Pianist – das<br />
Mainzer Multitalent Lars Reichow zählt zu den<br />
Besten seiner Sparte. Seine intelligenten und<br />
unterhaltsamen Programme begeistern das Publikum<br />
in der gesamten Bundesrepublik, doch vor<br />
allem hier, am Rhein, ist er eine Berühmtheit. Am<br />
Mainzer Unterhaus wurde er bekannt, dort wird<br />
er geliebt und bejubelt wie kaum ein anderer. Mit<br />
seinem aktuellen Programm „Goldfinger“ ist er<br />
auf Deutschland-Tournee: „Ein Weltklasseabend<br />
mit einem magischen Star!“, äußert sich die Thüringer<br />
Allgemeine beglückt. Zurück in der Heimat<br />
wird Lars Reichow beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
in diesem Jahr neben seinem kabarettistischen<br />
Talent auch seine Seetauglichkeit unter Beweis<br />
stellen müssen; gemeinsam mit den Red Hot Hottentots<br />
heißt es: <strong>Festival</strong> ahoi!<br />
Karten zu: 60,– Euro<br />
· Preis ohne Speisen und Getränke<br />
· Ende gegen 20.00 Uhr<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
19.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Ein Konzert der Akademie für junge <strong>Festival</strong>manager<br />
MozART group<br />
Filip Jaslar, Violine<br />
Michal Sikorski, Violine<br />
Pawel Kowaluk, Viola<br />
Boleslaw Blaszczyk, Violoncello<br />
Vier <strong>Musik</strong>er präsentieren Mozarts Nachtmusik. Bierernst und kammermusiktauglich. Doch plötzlich<br />
schleicht sich der Rhythmus eines Countrysongs ein und nach ein paar weiteren Takten ist die Geige<br />
zur Fiedel geworden. Das ist Bühnenalltag bei den vier Künstlern der MozART group. Das Streichquartett<br />
aus Polen präsentiert altbekannte und -bewährte Klassiker mit viel Witz und Charme – der<br />
Geigenbogen wird zum Federballschläger und das Cello zur Gitarre. Die studierten <strong>Musik</strong>er bezeichnen<br />
sich selbst als Künstler, die die Werke mit humorvoller Ironie behandeln. Im Vordergrund steht<br />
jedoch immer die <strong>Musik</strong> selbst, denn die MozART group kommt (fast) ohne Worte aus. Mit ihrem<br />
einzigartigen Programm verzaubern sie Zuhörer aller Altersklassen auf der ganzen Welt – und dieses<br />
Jahr erstmals auch im <strong>Rheingau</strong>. Organisatoren des Konzerts sind die 13 Schülerinnen und Schüler<br />
des <strong>Musik</strong>-Leistungskurses<br />
der <strong>Rheingau</strong>schule und der St.<br />
Ursula-Schule Geisenheim, die es<br />
sich zur Aufgabe gemacht haben,<br />
ein professionelles Konzert an der<br />
Seite des <strong>Festival</strong>büros zu planen<br />
und durchzuführen.<br />
Junge <strong>Festival</strong>manager mit Mitarbeitern des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
und Intendant Michael Herrmann<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
© Maik Reuß<br />
19.8. Sonntag, 20.00 Uhr<br />
Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />
Domäne Rauenthal<br />
„Fledermaus à trois“<br />
nach Johann Strauss<br />
Michael Quast singt, spielt und tanzt<br />
die „Fledermaus“<br />
Sabine Fischmann, Gesang<br />
Markus Neumeyer, Klavier<br />
1873 war es, als die Börsen crashten und dem<br />
boomenden Wirtschaftsaufschwung der Gründerzeit<br />
ein jähes Ende bereitet wurde. 1873 war es<br />
auch, als Johann Strauss sich anschickte, seinen<br />
Namen endgültig unsterblich werden zu lassen:<br />
Innerhalb weniger Wochen schüttelte er ein Stück<br />
aus dem Ärmel, das bis heute nicht nur eine der<br />
beliebtesten Operetten überhaupt ist, sondern<br />
nebenbei den Zeitgeist aufs Trefflichste persifliert:<br />
„Die Fledermaus“. Denn „glücklich ist, wer<br />
vergisst, was doch nicht zu ändern ist ...“ ist das<br />
über allem stehende Motto des schwungvollen,<br />
walzerseligen und ewig jungen Verwechslungsschwanks.<br />
Wenn sich nun Sabine Fischmann und<br />
Michael Quast dem Strauss’schen Stück an- und<br />
zu zweit etwa zehn Rollen gleichzeitig übernehmen,<br />
darf man sich sicher sein, hinter- wie vordergründigen<br />
Witz, musikalische Kabinettstückchen,<br />
Walzer und Csárdás, das „Glücklich sein“<br />
und das „Vergessen können“ kongenial serviert<br />
zu bekommen. Oder, wie es die Frankfurter Rundschau<br />
beschwört: eine „Fledermaus, die endlich<br />
so komisch ist, wie es sich gehört!“<br />
Karten zu: 40,– Euro<br />
· Der Hof ist überdacht.<br />
· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2002<br />
61
62<br />
21.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Das Rennquintett<br />
uwe Zaiser, Trompete<br />
Peter Leiner, Trompete / Moderation<br />
Jochen Scheerer, Posaune<br />
Sjön Scott, Horn<br />
Ralf Rudolph, Tuba<br />
„Von Bach bis Blues – festlich bis fetzig“<br />
In der Regel ist ihr Platz ganz hinten auf dem Konzertpodium.<br />
Doch hin und wieder haben auch<br />
Blechbläser das Bedürfnis, aus dem Schatten<br />
des großen Pulkes der Streicher heraus und ganz<br />
vorne an die Podiumsrampe zu treten. Und so<br />
sind fünf Solobläser des SWR-Rundfunkorchesters<br />
und der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz<br />
ihrem inneren Ruf nach vorne gefolgt und haben<br />
sich 1987 zum Rennquintett zusammengetan.<br />
Von Bach bis Blues steht so ziemlich jedes Genre<br />
auf ihrem Programm, das mithin auch barocken<br />
Strahlklang und den Sound der Popmusik verbindet.<br />
Und obwohl bei dem Ensemble aus zwei<br />
Trompetern, je einem Hornisten und Tubaspieler<br />
sowie einem Posaunisten technische Souveränität<br />
und künstlerischer Anspruch stets im<br />
Fokus stehen, zieht sich auch die gute Laune wie<br />
ein roter Faden durch ihre Konzerte. <strong>Musik</strong> vom<br />
Feinsten, locker und unverkrampft.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
22.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Laiendormitorium<br />
Die Lautten Compagney<br />
auf den Spuren Marco Polos<br />
Wu Wei, Sheng (Mundorgel)<br />
Fu Renchang, Yangqin (Hackbett)<br />
Yang Weiwei, Pipa / Ruan (Lauten)<br />
Lautten Compagney<br />
Wolfgang Katschner, Leitung<br />
<strong>Musik</strong> des 17. Jahrhunderts aus China<br />
sowie Kompositionen von Giulio Caccini,<br />
Francesco Cavalli, Antonio de Cabezón u. a.<br />
Zehn Stunden dauert heute ein Flug von Frankfurt<br />
nach Peking, T-Shirts auf der ganzen Welt<br />
sind „made in China“ und Pianisten wie Lang<br />
Lang oder Yuja Wang sind chinesische Exportschlager<br />
auf internationalen Konzertpodien.<br />
Dass in Zeiten der Globalisierung die Welt immer<br />
dichter zusammen zu rücken scheint und das<br />
„Reich der Mitte“ mittlerweile tatsächlich als solches<br />
angesehen wird, ist bekannt. Dass jedoch die<br />
wechselseitige Beeinflussung von chinesischer<br />
und westlicher Kultur keine „Erfindung“ des<br />
20. Jahrhunderts ist, sondern viel weiter, bis zu<br />
den Entdeckerfahrten Marco Polos im 14. Jahrhundert<br />
zurückreicht, vollzieht die Lautten Compagney<br />
in ihrem neuen Programm musikalisch<br />
nach. Lieder und Instrumentalstücke europäischer<br />
Barockkomponisten werden um Werke aus<br />
der chinesischen <strong>Musik</strong>tradition des 17. Jahrhunderts<br />
bereichert: ein Klangfarbenspektakel der<br />
besonderen Art!<br />
Karten zu: 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 89<br />
© Ida Zenna<br />
22.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Zu Gast im <strong>Rheingau</strong><br />
Moritzburg <strong>Festival</strong><br />
Mira Wang, Violine<br />
Lars Anders Tomter, Viola<br />
Jan Vogler, Violoncello<br />
Janne Saksala, Kontrabass<br />
Antti Siirala, Klavier<br />
Gioachino Rossini<br />
Duo D-Dur für Violoncello und Kontrabass<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Streichtrio G-Dur op. 9 Nr. 1<br />
Franz Schubert<br />
Klavierquintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“<br />
Alljährlich seit 1993 wird das idyllische Städtchen<br />
Moritzburg zum Schauplatz eines hochkarätigen<br />
Kammermusikereignisses. Erfolgreiche Nachwuchstalente<br />
treten hier in intensiven Austausch<br />
mit internationalen Solisten – ein Erfolgsrezept,<br />
das das Moritzburg <strong>Festival</strong> in jedem Jahr auch<br />
auf einer sommerlichen Tournee präsentiert.<br />
Neben Gioachino Rossinis Duo in der kuriosen<br />
Besetzung für Violoncello und Kontrabass und<br />
Ludwig van Beethovens schwungvollem Streichtrio<br />
in G-Dur bringt das Ensemble auch eine der<br />
wohl bekanntesten und ohrwurmverdächtigsten<br />
Kammermusikkompositionen mit in den <strong>Rheingau</strong>:<br />
Schuberts „Forellenquintett“. Die leichtfüßige<br />
Instrumentaladaption des Forellenliedes ist<br />
auch Teil der aktuellen Moritzburg-<strong>Festival</strong>-CD,<br />
über die das RBB Kulturradio zu berichten weiß:<br />
„Diese Forelle wird anders serviert.“<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
23.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Khatia Buniatishvili, Klavier<br />
hr-Sinfonieorchester<br />
Paavo Järvi, Leitung<br />
Peter Ruzicka<br />
Auftragskomposition für das hr-Sinfonieorchester<br />
Robert Schumann<br />
Klavierkonzert a-Moll op. 54<br />
Gustav Mahler<br />
Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“<br />
Die Feuilletons sind sich einig: Die georgische Pianistin Khatia Buniatishvili ist nicht nur eine aparte<br />
Erscheinung, sondern zugleich eine der vielversprechendsten <strong>Musik</strong>erinnen der jüngeren Generation.<br />
Gerade erst würdigte der Tagesspiegel die junge Künstlerin: „Buniatishvili verfügt ohne Zweifel<br />
über ein außerordentliches Talent: ein echt pianistisches nämlich, nicht nur ein musikalischmusikantisches.<br />
Lange hat man wohl kein so betörendes Piano-Spiel mehr gehört, eines, das sich<br />
so extrem, ja extremistisch an die Grenzen der Hörbarkeit wagt – und trotzdem so herrlich sinnlich<br />
klingt. Die 24-Jährige besitzt, was man einen<br />
Anschlag nennt, ein Funkenschlagen, sobald<br />
Finger und Tasten sich berühren, einen siebten<br />
Sinn für mürbeste Licht- und Schatten-<br />
Spiele.“ Perfekte Voraussetzungen also für die<br />
Interpretation von Robert Schumanns poetischem<br />
Klavierkonzert ...<br />
© Anna Meuer<br />
Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
© Esther Haase<br />
23.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Laiendormitorium<br />
Neapolis Ensemble:<br />
Tarantellas, Songs &<br />
Villanellas<br />
Maria Marone, Gesang<br />
edoardo Puccini, Gitarre<br />
Salvatore Della Vecchia, Mandoline<br />
Wally Pituello, Violoncello<br />
Alessandro Mazziotti, Flöten<br />
Raffaele Filaci, Percussion<br />
Klassik trifft auf Volksmusik: Was heute unter dem<br />
Titel „Crossover“ ein breites Publikum anspricht,<br />
wurde schon in früheren Jahrhunderten gepflegt<br />
und goutiert! Das 2003 gegründete Neapolis<br />
Ensemble zeigt in seinen Programmen reizvolle<br />
Querverbindungen zwischen italienischer Kunst-<br />
und Volksmusik. Werke von Gesualdo bis Scarlatti,<br />
von Orlando di Lasso bis Cimarosa werden verknüpft<br />
mit traditioneller neapolitanischer <strong>Musik</strong>,<br />
die in ihrer Unmittelbarkeit auch dem Hörer des<br />
21. Jahrhunderts direkt in die Beine und in die<br />
Ohren geht. Dem Ensemble ist dabei an einer<br />
möglichst authentischen Wiedergabe gelegen, die<br />
die <strong>Musik</strong>er nicht zuletzt durch die Verbindung<br />
von klassischem Instrumentarium wie Violoncello<br />
oder Querflöte mit Instrumenten der Volksmusik<br />
wie Mandoline oder Tamburin erreichen. Ein<br />
spannender Brückenschlag zwischen Folk und<br />
Alter <strong>Musik</strong>, der sicherlich nicht nur Klassikliebhaber<br />
anspricht!<br />
Karten zu: 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 89<br />
63
64<br />
© Steven Haberland<br />
24.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
„Nacht und Träume“<br />
Christiane Karg, Sopran<br />
Burkhard Kehring, Klavier<br />
Franz Schubert<br />
„Sterne“ D 939, „Nacht und Träume“ D 827,<br />
„Wandrer’s Nachtlied“ D 768, „An den Mond“<br />
D 296, „Im Abendrot“ D 799, „Nachtviolen“ D 752<br />
Robert Schumann<br />
„Liederkreis“ op. 39<br />
sowie Lieder von Hugo Wolf, Johannes Brahms<br />
und Richard Strauss<br />
Nacht und Träume – das von so vielen Dichtern in<br />
Verse gesetzte Sujet gehört zu den Lieblingsthemen<br />
der Romantik: Und die Nacht, der Traum, sie<br />
haben viele Gesichter. Fantastische, grauenvolle,<br />
märchenhafte, furchterregende, geheimnisvolle.<br />
Auf Flügeln der Sehnsucht flieht der Mensch vor der<br />
Wirklichkeit, schwingt sich in unbegrenzte Fernen,<br />
errichtet Zauberreiche und begegnet dem Tod. Die<br />
Grenzen zwischen Wirklichem und Unwirklichem<br />
verschwimmen, die dunklen Kammern der Seele<br />
öffnen sich, Unbewusstes und Verdrängtes strebt an<br />
die Oberfläche. Und welche der Künste könnte diese<br />
Gegenwelten zur Wirklichkeit, all die vagen Gefühle,<br />
die mannigfaltigen Facetten des menschlichen<br />
Seelenlebens kongenialer zum Ausdruck bringen als<br />
die <strong>Musik</strong>, explizit das von Komponisten wie Franz<br />
Schubert und Robert Schumann um so viele Kleinode<br />
bereicherte Kunstlied, in dem die produktiven<br />
Energien von Dichtung und <strong>Musik</strong> auf wunderbare<br />
Weise zusammenfließen und verschmelzen.<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
24.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Geigenreigen<br />
Veronika Eberle, Violine<br />
Helsinki Philharmonic Orchestra<br />
John Storgårds, Leitung<br />
Jean Sibelius<br />
Violinkonzert d-Moll op. 47<br />
Anton Bruckner<br />
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 „Romantische“<br />
Es ist vielleicht das populärste Instrumentalkonzert des 20. Jahrhunderts und mit Sicherheit eines<br />
der schwersten: Jean Sibelius, selbst überaus talentierter Geiger, hinterließ der Nachwelt ein Violinkonzert,<br />
das von fast sämtlichen großen Violinvirtuosen interpretiert wurde und in unzähligen<br />
Einspielungen vorliegt. Der Finne hatte es verstanden, dem Solisten reichlich Gelegenheit zu geben,<br />
mit kühnen Doppelgriffen, aberwitzigen Kadenzierungen und extremen Dynamikkontrasten sein<br />
Können zu offenbaren. Dass die junge Geigerin Veronika Eberle diesem Werk mehr als gewachsen<br />
ist – technisch, aber auch musikalisch –, hat sie bereits vor sechs Jahren, im Alter von 18 Jahren, im<br />
Konzertsaal glanzvoll demonstriert. Mit dem<br />
Helsinki Philharmonic Orchestra stehen ihr<br />
ausgewiesene Sibelius-Experten an der Seite:<br />
Sibelius selbst hatte einst am Dirigentenpult<br />
des ältesten professionellen Sinfonieorchesters<br />
Skandinaviens gestanden, und bis heute<br />
setzt sich das Orchester intensiv mit dem<br />
Schaffen seines Landsmanns auseinander.<br />
© Marco Borggreve<br />
©Bernd Noelle<br />
Karten zu: 55,– 50,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
24.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Laiendormitorium<br />
<strong>Musik</strong>alisch-kabarettistische<br />
Weinprobe<br />
The Classic Buskers<br />
Michael Copley, Blasinstrumente<br />
Ian Moore, Akkordeon / Gesang<br />
Wolfgang Schleicher, Weinpräsentation<br />
Der „Walkürenritt“ in einer Bearbeitung für<br />
Piccoloflöte und Akkordeon? Händels „Feuerwerksmusik“<br />
als Duo für diverse Hornpfeifen?<br />
Oder Rossinis „Katzenduett“ in einer völligen<br />
Neuinterpretation für hohe Männerstimme und<br />
Begleitung mit obligatem Krummhorn? Kein Problem<br />
für die Classic Buskers – Berührungsängste<br />
mit der „Hochkultur“ kennen sie nicht. Wenn sie<br />
eine Komposition umarrangieren, dann richtig!<br />
Mit viel britischem Humor und einer erstaunlichen<br />
Virtuosität flöten und pfeifen sich Michael<br />
Copley und Ian Moore durch die klassische<br />
<strong>Musik</strong>geschichte. Ian ist ein Meister des Akkordeons<br />
und verfügt obendrein über eine lupenreine<br />
Counterstimme – Michael beherrscht über 40<br />
Blasinstrumente und spricht nebenbei mehrere<br />
Fremdsprachen fließend, so dass er, mühelos auf<br />
Deutsch parlierend, durch das Programm führen<br />
kann. Die Classic Buskers sind zweifellos eine<br />
echte Konkurrenz für den Wein, der zwischen<br />
den musikalischen Einlagen probiert werden darf.<br />
Karten zu: 62,– Euro<br />
· Preis inklusive Wein, Wasser und Brot<br />
siehe Seite 89<br />
25.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Alfredo Perl, Klavier<br />
Ludwig van Beethoven<br />
15 Variationen mit Fuge für Klavier op. 35<br />
„Eroica-Variationen“<br />
Robert Schumann<br />
„Faschingsschwank aus Wien“ op. 26<br />
Maurice Ravel<br />
„Miroirs“<br />
Franz Liszt<br />
Ungarische Rhapsodie Nr. 9 Es-Dur<br />
„Pesther Carneval“<br />
Alfredo Perl hat sich beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
längst vom Geheimtipp zum gern gehörten<br />
Stammgast entwickelt. Der chilenische Pianist<br />
begeistert weltweit durch seine ungebremste Leidenschaftlichkeit<br />
und die eminente Gestaltungskraft<br />
seines Spiels. Seine Liebe gilt vor allem den<br />
Werken Beethovens und Liszts, die er wie kein<br />
anderer versteht, durchdringt und in Konzerten<br />
immer wieder neu entdeckt. Gemeinsam mit den<br />
Münchner Symphonikern brachte er vor einigen<br />
Jahren die gesamten Klavierkonzerte Beethovens<br />
zur Aufführung, was ihm durchweg höchstes Lob<br />
von Publikum und Presse einbrachte: „Alfredo<br />
Perl hat in diesem Zyklus seinen Rang in der Oberklasse<br />
der Beethoven-Interpretation bekräftigt“,<br />
schreibt Joachim Kaiser. Liszt und Beethoven<br />
umrahmen auch das diesjährige Programm beim<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>, ergänzt durch Robert<br />
Schumanns „Faschingsschwank aus Wien“ und<br />
Maurice Ravels „Miroirs“, Werke, die zweifelsohne<br />
auch die lyrische und sensible Seite des Pianisten<br />
erkennen lassen werden.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
25.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Bach: Messe h-Moll<br />
Trine Wilsberg Lund, Sopran<br />
Ingeborg Danz, Alt<br />
Thomas Hobbs, Tenor<br />
Jens Hamann, Bass<br />
Immortal Bach ensemble<br />
Le Concert Lorrain<br />
Morten Schuldt-Jensen, Leitung<br />
„Manche Konzerte sind wie eine Umarmung.<br />
In ihnen findet die <strong>Musik</strong> zu sich selbst und der<br />
Zuhörer zu der <strong>Musik</strong>.“ (Rheinische Post) Besser<br />
kann man es eigentlich nicht auf den Punkt<br />
bringen, was die Konzerte des Immortal Bach<br />
Ensembles ausmacht und warum diese Sänger<br />
immer wieder so herzlich willkommene Gäste<br />
beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> sind. Für sie zählt<br />
nicht der äußere Effekt, sondern die vollkommene<br />
Durchdringung eines <strong>Musik</strong>werks und<br />
die Konzentration auf sein innerstes Wesen. Mit<br />
Bachs gewaltiger Messe h-Moll – eines der beeindruckendsten<br />
Meisterwerke sakraler <strong>Musik</strong> – hat<br />
das Ensemble eine Komposition ausgewählt, in<br />
der es diese Qualitäten auf das Beste unter Beweis<br />
stellen kann. Empfindsame Innigkeit trifft hier<br />
auf üppige Barockpracht und eröffnet dem Hörer<br />
einen wahren musikalischen Kosmos, der genau<br />
das hohe künstlerische Einfühlungsvermögen<br />
erfordert, welches das Immortal Bach Ensemble<br />
an den Tag legt.<br />
Karten zu: 65,– 45,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 89<br />
65
66<br />
© Ute Dersch<br />
26.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Kinderoper<br />
„Die Entführung aus<br />
dem Serail“<br />
eine Bearbeitung der Taschenoper Lübeck<br />
nach Wolfgang Amadeus Mozart für 3 Sänger<br />
und Streichquartett<br />
Die übermütige Konstanze geht baden und dabei<br />
leider verloren… So landet sie bei dem orientalischen<br />
Herrscher Bassa Osmin. Dieser verliebt sich<br />
in sie. Aber Konstanze ist mit Belmonte zusammen,<br />
der sie allerdings fast hätte ertrinken lassen.<br />
Die beiden Männer streiten um Konstanze,<br />
obwohl sie ihnen mit ihrem Gesang manchmal<br />
auch ganz schön auf die Nerven geht. Mit wem<br />
die junge Dame schließlich glücklich wird und ob<br />
überhaupt, bleibt abzuwarten… Mozarts „Entführung<br />
aus dem Serail“ ist die neuste Produktion<br />
der Taschenoper Lübeck, die schon fast als<br />
Stammgast auf der Johannisberger Schlossbühne<br />
angesehen werden kann: Wagners „Rheingold“<br />
und „Der fliegende Holländer“ kamen hier schon<br />
zur Aufführung. Die diesjährige Rückkehr des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> Preisträgers 2010 wird schon mit<br />
Spannung erwartet!<br />
Karten zu:<br />
10,– Euro für Kinder<br />
20,– Euro für Erwachsene<br />
· ca. 60 Minuten ohne Pause<br />
· für Kinder ab 6 Jahren<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2010<br />
26.8. Sonntag, 17.00 Uhr<br />
Lorch, St. Martin<br />
Orgeldimensionen<br />
Kay Johannsen, Orgel<br />
Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge<br />
D-Dur BWV 532<br />
Sonate G-Dur BWV 530<br />
Felix Mendelssohn Sonate D-Dur op. 65 Nr. 5<br />
Max Reger Benedictus Des-Dur op. 59 Nr. 9<br />
Melodia B-Dur op. 59 Nr. 11<br />
Louis Vierne Impromptu op. 54 Nr. 2 und<br />
„Hymne au Soleil“ op. 53 Nr. 3 aus „Pièces de<br />
Fantaisie“<br />
Kay Johannsen Freie Improvisation<br />
Charles-Marie Widor Intermezzo, Cantabile<br />
und Finale aus Symphonie Nr. 6 op. 42 Nr. 2<br />
Zu einer schönen Tradition beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> ist es geworden, in jedem Sommer Domorganisten<br />
aus allen Himmelsrichtungen an die<br />
Lorcher Fischer-Krämer-Orgel zum Konzert zu<br />
bitten. Aus Stuttgart kommt in diesem Jahr der<br />
Stiftsorganist Kay Johannsen in die Pfarrkirche<br />
St. Martin: Der vielseitige <strong>Musik</strong>er, der auch<br />
als Cembalist und immer öfter als Dirigent auf<br />
sich aufmerksam macht, ist ebenfalls ein leidenschaftlicher<br />
Improvisator. So wird er sein<br />
abwechslungsreiches Programm, das neben Kompositionen<br />
des Großmeisters Johann Sebastian<br />
Bach und den Protagonisten der französischen<br />
Orgelschule wie Louis Vierne und Charles Marie<br />
Widor auch Werke von Felix Mendelssohn und<br />
Max Reger umfasst, mit eigenen Orgelimprovisationen<br />
anreichern. Ob ihm dabei das berühmte<br />
Riesling-Register der Lorcher Orgel als Inspiration<br />
dienen wird, kann nur das Konzert zeigen!<br />
Karten zu: 27,– Euro<br />
© Angelika Grossmann<br />
28.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Oestrich, Kelterhalle des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
Rendezvous mit…<br />
René Jacobs<br />
Katharina eickhoff, Moderation<br />
„Wenn er kommt, können Rivalen normalerweise<br />
gleich einpacken“, schreibt Der Spiegel – das<br />
klingt angriffslustiger, als man es von einem Sänger,<br />
Dozenten, Dirigenten und Alte-<strong>Musik</strong>-Spezialisten<br />
erwarten würde. Tatsächlich bezeichnet<br />
René Jacobs sich selbst als eher schüchtern und<br />
nennt dies auch als Grund, warum er sich von der<br />
Bühne als Opernsänger gänzlich zurückgezogen<br />
hat. Fakt ist aber, dass er, der in diesem Jahr sein<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>-Debüt gibt, polarisiert<br />
und gerne klare Worte findet: Regietheater hält<br />
er für eine typisch deutsche Erfindung, belehrend<br />
und nur wenig unterhaltsam. Die strikte<br />
Trennung von Pop und Klassik bezeichnet er als<br />
Fehler des 19. Jahrhunderts. Und Richard Wagner?<br />
Einfach an allem Schuld! Überhaupt reagiert<br />
René Jacobs allergisch auf alles Dogmatische und<br />
Humorlose – so kommt es, dass seine Produktionen<br />
und Einspielungen, die regelmäßig mit Preisen<br />
überhäuft werden, immer wieder neu, frisch<br />
und oft mit einem Augenzwinkern daherkommen.<br />
Den umfassend gebildeten und vielseitig<br />
interessierten <strong>Musik</strong>er im Gespräch zu erleben,<br />
sollte man sich also nicht entgehen lassen…<br />
Karten zu: 18,– Euro<br />
· freie Platzwahl<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Philippe Matsas
28.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Tine Thing Helseth, Trompete<br />
Bergen Philharmonic Orchestra<br />
Andrew Litton, Leitung<br />
Hector Berlioz<br />
<strong>Ouvertüre</strong> „Le carnaval romain“ op. 9<br />
Henri Tomasi<br />
Trompetenkonzert<br />
André Jolivet<br />
Trompetenkonzert<br />
Sergej Prokofjew<br />
Suite aus „Romeo und Julia“<br />
Junge hochbegabte Geigerinnen und Pianistinnen gibt es zuhauf, doch Frauen mit der Trompete in<br />
der Hand sind auch in Zeiten fortgeschrittener Genderdiskurse eher eine Seltenheit. Mit Tine Thing<br />
Helseth betritt eine junge <strong>Musik</strong>erin das internationale Parkett, die sich von solch überflüssigen Klischees<br />
völlig befreit zu haben scheint. Bei der englischen Trompetenvirtuosin Alison Balsom war<br />
man noch überrascht, dann schnell überzeugt, und Tine Thing Helseth liefert nun den endgültigen<br />
Beweis: Die Trompete ist ein wunderschönes, wandelbares Instrument, das eben nicht nur in dunklen<br />
Jazzkneipen oder zünftigen Blaskappellen gespielt werden darf, sondern einen Platz im Rampenlicht<br />
verdient hat. Die erst 24-jährige Norwegerin hat mittlerweile ihr drittes Album herausgebracht<br />
und kann tatsächlich nicht mehr als Newcomer betrachtet werden: Ihr Konzertkalender füllt sich<br />
mit Terminen von Oslo bis Montecarlo, von Berlin bis London. Beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> war sie<br />
zuletzt im Sommer 2010 mit ihrem Bläserensemble tenThing zu Gast.<br />
Karten zu: 55,– 50,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />
29.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Bach: „Matthäus-Passion“<br />
Sunhae Im, Sopran<br />
Bernarda Fink, Mezzosopran<br />
Werner Güra, Tenor (evangelist)<br />
Topi Lehtipuu, Tenor (Arien)<br />
Konstantin Wolff, Bass (Arien)<br />
Johannes Weisser, Bass (Jesus)<br />
RIAS Kammerchor<br />
Akademie für Alte <strong>Musik</strong> Berlin<br />
René Jacobs, Leitung<br />
So etwas hatte man noch nicht gehört! Als Bach<br />
1729 seine „Matthäus-Passion“ in der Karfreitagsvesper<br />
der Leipziger Thomaskirche zum ersten<br />
Mal zur Aufführung brachte, war die Gemeinde<br />
irritiert. Der Aufwand, die technische und kompositorische<br />
Meisterschaft und nicht zuletzt die<br />
überwältigende Ausdruckskraft, die aus jedem<br />
Teil des riesenhaften Werkes sprach, übertraf<br />
alles bis dahin Vorstellbare. Aber die Zeit war<br />
noch nicht reif für diese Komposition, von der<br />
sich die Zeitgenossen nicht sicher waren, ob sie<br />
in ihrer fast opernhaften Zeichnung von Handlung<br />
und Personen überhaupt in den kirchlichen<br />
Rahmen passte. Heute ist man sich einig, dass der<br />
Leidensweg Christi kein wirkungsvolleres musikalisches<br />
Gewand hätte bekommen können. Und<br />
dass es dafür keine besseren Interpreten als die<br />
Spezialisten der historisch-informierten Aufführungspraxis<br />
um René Jacobs geben kann, wird<br />
in der Eberbacher Basilika einmal mehr unter<br />
Beweis gestellt werden.<br />
Karten zu: 75,– 55,– 45,– 35,– 15,–* Euro<br />
· eingeschränkter Kartenverkauf<br />
siehe Seite 89<br />
© Kristof Fischer<br />
67
68<br />
© Grunau <strong>Musik</strong> Management<br />
29.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Oestrich, St. Martin<br />
Festmusiken<br />
Festliche Barockmusik<br />
Ramón Ortega Quero, Oboe<br />
Luise Buchberger, Violoncello<br />
Peter Kofler, Cembalo<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Sonate e-Moll für Oboe und Continuo BWV 1034<br />
Toccata G-Dur für Cembalo solo BWV 916<br />
Sonate g-Moll für Oboe und Cembalo BWV 1020<br />
Francesco Maria Veracini<br />
Sonata nona g-Moll für Oboe und Continuo<br />
Arcangelo Corelli<br />
Sonata F-Dur für Oboe und Cembalo op. 5 Nr. 10<br />
Antonio Vivaldi<br />
Sonata c-Moll für Oboe und Continuo RV 54<br />
Ihre beschwingte und singende Seele, ihre starke<br />
Ausdruckskraft und Leidenschaft faszinieren bis<br />
heute; doch vor allem in der Barockzeit wurde die<br />
Oboe hoch geschätzt und entwickelte sich zum<br />
beliebten Soloinstrument. Dem Klang der menschlichen<br />
Stimme sehr nah, setzte sie wie kein anderes<br />
Instrument die unterschiedlichsten Affekte musikalisch<br />
um. Eine große Liebe zu dieser <strong>Musik</strong> und<br />
der barocken Welt spürt man bei dem jungen Oboisten<br />
Ramón Ortega Quero, der als Gewinner des<br />
ARD-Wettbewerbs und aktueller ECHO-Preisträger<br />
zu den gefragten Solisten seiner Generation gehört.<br />
Vom „strömenden Wohlklang“ und „gefühlvollen<br />
Streicheln“ seines Spiels schwärmen Presse und Kritiker<br />
gleichermaßen: „Er spielt das Instrument nicht<br />
nur, er wird gleichwohl eins mit der Oboe.“<br />
Karten zu: 28,– 18,–* Euro<br />
© Ansgar Klostermann<br />
29.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Wegbegleiter<br />
Oleg Maisenberg, Klavier<br />
Franz Schubert<br />
Impromptu Nr. 1 c-Moll op. 90 D 899<br />
Klavierstück Nr. 2 Es-Dur D 946<br />
Johannes Brahms<br />
3 Intermezzi op. 117<br />
Robert Schumann<br />
„Arabeske“ op. 18, „Carnaval“ op. 9<br />
Nicht grundlos wird Oleg Maisenberg als Poet und<br />
Romantiker bezeichnet. Beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> präsentiert er diese Stärken und stellt<br />
sich mit Werken Schuberts, Schumanns sowie<br />
Brahms’ erneut als großer Interpret romantischer<br />
Klaviermusik vor. „Fantasie und Poesie – das sind<br />
für mich die wichtigsten musikalischen Eigenschaften.“,<br />
so Maisenberg. Voller Fantasie und<br />
Poesie ist auch das Programm des Abends: Schuberts<br />
Impromptu Nr. 1 und das Klavierstück Nr.<br />
2 sind als sangbare „Lieder ohne Worte“ mit der<br />
zentralen Gattung im Schaffen des Komponisten,<br />
der Liedkomposition, aufs engste verbunden.<br />
Auch Brahms bezieht das Intermezzo op. 117 auf<br />
poetische Vorlagen und stellt dem ersten Stück<br />
den Beginn eines schottischen Volksliedes voran.<br />
Verspielt und leicht sind Schumanns „Arabeske“<br />
op. 18 und „Carnaval“ op. 9 gestaltet. Während<br />
die zarte „Arabeske“ vom Ornamentalen, von der<br />
kunstvoll verschnörkelten Verzierung lebt, wird in<br />
„Carnaval“ ein Motiv geistreich in kleinsten Miniaturen<br />
variiert. Einfach fantastisch!<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
30.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Wegbegleiter<br />
Mendelssohn: „Paulus“<br />
Letizia Scherrer, Sopran<br />
Dominik Wortig, Tenor<br />
Markus eiche, Bass<br />
Gächinger Kantorei<br />
Bach-Collegium Stuttgart<br />
Helmuth Rilling, Leitung<br />
Das ist ein Meisterwerk, war sich der als Rezensent<br />
für seine scharfen Urteile bekannte Robert<br />
Schumann sicher. Und auch das Wiener Publikum,<br />
in dessen Reihen er einer der ersten Aufführungen<br />
von Mendelssohns „Paulus“ beiwohnte,<br />
hatte er derart begeistert noch nicht erlebt: „Das<br />
hatte man nicht erwartet, diesen Reichtum, diese<br />
Meisterkraft und vor allem nicht diesen melodischen<br />
Zauber.“ Noch ganz überwältigt von dem<br />
großen Eindruck, den die von ihm geleitete Wiederaufführung<br />
der Bach’schen „Matthäus-Passion“<br />
gemacht hatte, begann Felix Mendelssohn,<br />
geschult am Beispiel der barocken Großmeister,<br />
1831 mit der Komposition eines eigenen Oratoriums.<br />
Gelungen ist ihm mit seinem oratorischen<br />
Erstling gleich einer der bedeutendsten Beiträge<br />
dieser Gattung. Die Gächinger Kantorei und Helmuth<br />
Rilling nehmen sich nach ihrem großen<br />
Erfolg mit Mendelssohns „Elias“ im vergangenen<br />
<strong>Festival</strong>jahr nun das lyrische und seelenvolle<br />
Schwesterwerk vor.<br />
Karten zu: 70,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 89<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Michael Latz<br />
Helmuth Rilling<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2000
© Appl<br />
30.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Junge Virtuosen<br />
Wolf: „Italienisches<br />
Liederbuch“<br />
Hanna Herfurtner, Sopran<br />
Benjamin Appl, Bariton<br />
Jonathan Ware, Klavier<br />
Es sollte sein Liedschaffen abschließen, denn<br />
Hugo Wolf hatte noch Größeres im Sinn: Eine<br />
Oper spukte in seinem Kopf herum! Und das „Italienische<br />
Liederbuch“ stellte gewissermaßen die<br />
Lockerungsübung für das „Gitarrengeklimper,<br />
Liebesseufzen, […] Champagnergelage usw.“ der<br />
Oper dar, die ihm vorschwebte. In zwei Bänden<br />
entstanden zwischen 1890 und 1896 über 40 im<br />
Plauderton gehaltene Lieder, die auf Übersetzungen<br />
von volkstümlichen italienischen Liebesgedichten<br />
basieren: Von der ersten Verliebtheit über<br />
Neckereien und Spottgesänge bis zur Wut und<br />
Melancholie des Liebeskummers eröffnet sich in<br />
den Liedminiaturen das gesamte Panorama der<br />
amourösen Emotionen. Mit Hanna Herfurtner,<br />
die von der Süddeutschen Zeitung als „große Entdeckung“<br />
angekündigt wird, und Benjamin Appl,<br />
dessen Debüt in der Staatsoper unter den Linden<br />
erst vor kurzem gefeiert wurde, widmen sich nun<br />
zwei ganz junge Protagonisten der Gesangsszene<br />
dem Wolf’schen Zyklus – auf ihre Neuinterpretation<br />
dieses Standardwerks im Liedrepertoire darf<br />
man gespannt sein!<br />
Karten zu: 35,– 25,– 15,– Euro<br />
© Jörg Frank<br />
© Henry Fair<br />
30.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Festmusiken<br />
Emanuel Ax, Klavier<br />
London Symphony Orchestra<br />
Michael Tilson Thomas,<br />
Leitung<br />
Johannes Brahms<br />
„Akademische Fest-<strong>Ouvertüre</strong>“ c-Moll op. 80<br />
Charles Ives<br />
„Thanksgiving and/or Forefathers’ Day“ aus<br />
„Holidays“<br />
Johannes Brahms<br />
Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15<br />
„Ich schreibe diese Tage den ersten Satz des Konzerts<br />
ins Reine […]. Auch male ich an einem sanften<br />
Porträt von Dir, das dann Adagio werden soll.“,<br />
kündigte Johannes Brahms 1856 in einem Brief<br />
an Clara Schumann an. Dass dieses erste Klavierkonzert<br />
allerdings kein klassisches Virtuosenkonzert<br />
werden sollte, sondern geradezu sinfonisch<br />
anmutet, rief beim Publikum und den konservativen<br />
Kritikern zunächst nur Ablehnung hervor.<br />
Heute zählt die monumentale Komposition gerade<br />
wegen ihrer ungewöhnlichen Ausmaße und<br />
der wunderschönen Themengestaltung zu den<br />
Juwelen des Konzertrepertoires. Ein Paradestück<br />
für den amerikanischen Pianisten Emanuel Ax,<br />
der eben nicht nur für tadellose Technik bekannt<br />
ist, sondern auch für seine poetische Kraft. Mit<br />
Brahms’ „Akademischer Fest-<strong>Ouvertüre</strong>“ und<br />
einem Auszug aus Charles Ives’ „Holidays“ leistet<br />
das London Symphony Orchestra einen Beitrag zu<br />
den Festmusiken im Jubiläumsjahr!<br />
Karten zu: 70,– 60,– 55,– 40,– 20,–* Euro<br />
31.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Das sinfonische Werk: Sibelius<br />
Vilde Frang, Violine<br />
WDR Sinfonieorchester Köln<br />
Jukka-Pekka Saraste,<br />
Leitung<br />
Felix Mendelssohn<br />
<strong>Ouvertüre</strong> zu „Ein Sommernachtstraum“ op. 21<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />
Violinkonzert D-Dur op. 35<br />
Jean Sibelius<br />
Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39<br />
Vilde Frang gehört zu den jungen und atemberaubend<br />
talentierten Violinistinnen, die in den letzten<br />
Jahren an die geigerische Weltspitze gestürmt<br />
sind. Doch dass der Norwegerin die Sympathien<br />
derart entgegenfliegen, liegt nicht allein an ihrem<br />
meisterhaften Können: Mit entwaffnender Natürlichkeit<br />
und jugendlichem Charme, die dennoch<br />
das notwendige Maß an tiefer Ernsthaftigkeit<br />
nicht vermissen lassen, präsentiert sie sich ihrem<br />
Publikum und lässt keinen Zweifel daran, dass<br />
ihr, obwohl sie bereits alles erreicht zu haben<br />
scheint, noch eine große Karriere bevorsteht.<br />
Nach ihrem Antrittsbesuch beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> 2009 kehrt sie in diesem Jahr zurück und<br />
interpretiert Pjotr Tschaikowskis berühmtes Violinkonzert,<br />
das auf beeindruckende Weise die<br />
wiedergefundene Lebenskraft des Komponisten<br />
nach schwerer Depression in Töne fasst.<br />
Karten zu: 55,– 50,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />
© Sussie Ahlburg<br />
69
70<br />
31.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Geigenreigen<br />
Isabelle Faust, Violine<br />
Alexander Melnikov, Klavier<br />
Claude Debussy<br />
Sonate für Violine und Klavier g-Moll<br />
Gabriel Fauré<br />
Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 A-Dur op. 13<br />
Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 e-Moll op. 108<br />
Karol Szymanowski<br />
„Drei Mythen“ für Violine und Klavier op. 30<br />
Isabelle Faust gilt schon seit langem nicht mehr<br />
als Geheimtipp unter den Geigerinnen sondern<br />
hat sich als feste Größe im Konzertsaal etabliert.<br />
Und auch beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> war die<br />
vielfach ausgezeichnete Künstlerin in den letzten<br />
Jahren immer wieder ein Garant für Kammermusik<br />
auf höchstem Niveau. Zudem gelingt<br />
es Isabelle Faust, sich abseits des Kanons der<br />
Violinliteratur zu bewegen und immer wieder<br />
kleine musikalische Schätze ans Tageslicht zu<br />
befördern. Zum Jubiläum begibt sie sich auf die<br />
Spuren des Impressionismus und bereichert den<br />
diesjährigen Geigenreigen zusammen mit ihrem<br />
langjährigen Klavierpartner Alexander Melnikov<br />
mit der Aufführung zweier selten zu hörenden<br />
Violinsonaten Gabriel Faurés. Ein Zeugnis der<br />
musikalischen Entwicklung des spätromantisch<br />
verwurzelten Komponisten, der bereits ein Tor<br />
zum Impressionismus aufstößt. Eingerahmt werden<br />
diese beiden Werke durch Kompositionen<br />
von Karol Szymanowski und Claude Debussy –<br />
Impressionismus pur!<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
© Marco Borggreve<br />
31.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
City of Birmingham<br />
Symphony Orchestra<br />
Andris Nelsons, Leitung<br />
Lucy Crowe, Sopran<br />
Mihoko Fujimura, Mezzosopran<br />
City of Birmingham Symphony Orchestra<br />
Chorus<br />
Gustav Mahler<br />
Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“<br />
„Aufersteh’n, ja aufersteh’n wirst du mein Staub<br />
nach kurzer Ruh!“ Wenn im letzten Satz von<br />
Gustav Mahlers zweiter Sinfonie der großbesetzte<br />
Chor mit vollem Orchester die Auferstehung<br />
ankündigt und somit das ewige Leben prophezeit,<br />
muss es einem einfach kalt den Rücken herunter<br />
laufen. Ein fast gleißender Klang mit einer<br />
ungeheuren Tiefe erfüllt den Raum, die innere<br />
Zerrissenheit und Not wird aufgelöst in eine<br />
hoffnungsvolle Zuversicht. Nicht nur der religiöse<br />
Bezug und der bisweilen mystische Charakter<br />
dieser Sinfonie, sondern auch die choralartigen<br />
gewaltigen Klänge machen die Basilika von Kloster<br />
Eberbach zum idealen Aufführungsort. Das<br />
City of Birmingham Symphony Orchestra unter<br />
der Leitung ihres Chefdirigenten Andris Nelsons<br />
wird zusammen mit dem Chor des CBSO dieses<br />
ausdrucksstarke Werk zu einem ergreifenden<br />
Erlebnis werden lassen.<br />
Karten zu: 90,– 74,– 55,– 38,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 89<br />
© Marco Borggreve<br />
1.9. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Abschlusskonzert<br />
Verdi: „Messa da Requiem“<br />
Susanne Bernhard, Sopran<br />
Claudia Mahnke, Alt<br />
David Lomeli, Tenor<br />
Anton Keremidtchiev, Bass<br />
Chorgemeinschaft Neubeuern<br />
Orchester der KlangVerwaltung München<br />
enoch zu Guttenberg, Leitung<br />
„So etwas kann nur ein Genie schreiben!“ Ein kurzer<br />
Blick in die Partitur hatte Johannes Brahms<br />
angeblich genügt, um sein Urteil fällen zu können.<br />
Doch wird ihm jeder beipflichten, der einmal<br />
die Gelegenheit hatte, dieses überwältigende<br />
Werk im Konzert zu erleben. 1874 dirigierte<br />
Giuseppe Verdi die Uraufführung seiner „Messa<br />
da Requiem“ im Andenken an den ein Jahr zuvor<br />
verstorbenen Dichter Alessandro Manzoni, der<br />
wie kein anderer zur Symbolfigur des nach Italiens<br />
Unabhängigkeit und Einheit strebenden<br />
Risorgimento geworden war. Wie Verdi selbst<br />
für diese politischen Ideen brannte, ist aus der<br />
leidenschaftlich glühenden <strong>Musik</strong> seiner zu Lebzeiten<br />
erfolgreichsten Komposition unschwer<br />
herauszuhören. Sich ihrem tief berührenden Sog<br />
zu entziehen, ist beinahe unmöglich, zumal wenn<br />
Enoch zu Guttenberg und die Chorgemeinschaft<br />
Neubeuern für die Aufführung verantwortlich<br />
zeichnen – sie musizieren nicht bloß, sie leben<br />
ihre <strong>Musik</strong>.<br />
Karten zu: 130,– 100,– 80,– 50,– 20,–* Euro<br />
siehe Seite 89<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© MC Hurek
1.12. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Eibingen, Abtei St. Hildegard<br />
Adventskonzert<br />
„Verleih uns Frieden gnädiglich“<br />
Anna Maria Friman, Sopran<br />
Sirius Viols<br />
Hille Perl, Viola da Gamba / Leitung<br />
„Verleih’ uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unser’n Zeiten.“ Eine Vielzahl von Komponisten wie Heinrich<br />
Schütz, Andreas Hammerschmidt, Johann Hermann Schein oder Felix Mendelssohn Bartholdy vertonten<br />
Luthers frommen Wunsch nach einem versöhnlichen Miteinander. Eine Bitte, die auch in unserer<br />
Zeit nicht an Aktualität verloren hat und besonders<br />
zu Weihnachten wieder an Bedeutung<br />
gewinnt. Unter diesem Motto hat die Gambistin<br />
Hille Perl zusammen mit ihrem Ensemble<br />
Sirius Viols und der Sopranistin Anna Maria<br />
Friman ein weihnachtliches Programm mit<br />
<strong>Musik</strong> aus dem 16. und 17. Jahrhundert zusammengestellt.<br />
Zu Beginn der Adventszeit sind Sie<br />
herzlich in die Abtei St. Hildegard eingeladen,<br />
einen Moment der Besinnung zu erfahren, um<br />
anschließend gestärkt dem hektischen Alltagstreiben<br />
gegenübertreten zu können.<br />
© Uwe Arens<br />
Karten zu: 35,– 20,–* Euro<br />
· Bitte beachten Sie, dass die Kirche<br />
nicht vollständig beheizbar ist.<br />
8.12. Samstag<br />
Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom<br />
Adventskonzerte<br />
Festliche Bach-Trompeten-<br />
Gala I und II<br />
1. Konzert: 17.00 uhr<br />
2. Konzert: 20.00 uhr<br />
Bach-Trompetenensemble München<br />
Arnold Mehl, Trompete / Leitung<br />
edgar Krapp, Orgel<br />
Adventliche Festmusiken von Johann Sebastian<br />
Bach, Georg Friedrich Händel und anderen<br />
Barockmeistern<br />
Zu einer schönen Tradition ist es beim <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> geworden, die Adventszeit mit den<br />
Klängen der Bach-Trompeten-Gala zu feiern. Auch<br />
in diesem Jahr wird das Bach-Trompetenensemble<br />
München, das sich der wahrhaft königlichen<br />
Instrumentenpaarung „Orgel und Trompete“ verschrieben<br />
hat, vor Weihnachten wieder zu Gast<br />
im <strong>Rheingau</strong> sein. Der <strong>Rheingau</strong>er Dom bietet<br />
den festlichen Rahmen für ein stimmungsvolles<br />
Konzert. Zu Gehör kommen Suiten, Sonaten und<br />
Konzerte aus dem Hochbarock für Trompetenensemble,<br />
Pauken und Orgel sowie Bearbeitungen<br />
von Chorälen zu Advent und Weihnachten von<br />
Johann Sebastian Bach und anderen Meistern –<br />
wie immer abwechslungsreich zusammengestellt<br />
und feinfühlig arrangiert von den beiden Kirchenmusikspezialisten<br />
und langjährigen musikalischen<br />
Partnern Arnold Mehl und Edgar Krapp.<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
© Michel Neumeister<br />
71
72<br />
9.12. Sonntag<br />
Oestrich, Kelterhalle des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
Sitzkissenadventskonzert<br />
„Ein Engel fällt aus allen<br />
Wolken“<br />
1. Vorstellung: 11.00 uhr<br />
2. Vorstellung: 16.00 uhr<br />
Dorothee Binding, Flöte<br />
Christian Jüttendonk, Violoncello<br />
Anastasia Reiber, Klavier<br />
uta Sailer, Moderation<br />
Oh je – dem Engel Sosoel tut sein Flügel weh. Beim<br />
Herumtoben im Wolkenmeer hatte er sich den<br />
rechten Flügel gebrochen und dann ist er auch<br />
noch ausgerutscht und die ganze laaaaaange<br />
Himmelsleiter hinabgesaust bis auf die Erde. Dort<br />
ist er auf der Spitze eines prachtvoll geschmückten<br />
Weihnachtsbaumes gelandet. Jetzt beginnt sein<br />
abenteuerlicher Streifzug durch die Stadt – über<br />
den duftenden Weihnachtsmarkt, durch teure<br />
Einkaufspassagen, mitten durch große Menschenmengen.<br />
Als er Neschumele und klein Bummele<br />
trifft, findet er sogar gute Freunde. Trotzdem hat<br />
er irgendwann Heimweh. Aber wie kommt er wieder<br />
hinauf in sein himmlisches Zuhause? Die Himmelsleiter<br />
hängt nicht mehr und fliegen kann er<br />
wegen seines gebrochenen Flügels auch nicht. Aber<br />
Neschumele und klein Bummele haben eine Idee<br />
und die macht Töne: laute, leise, bunte, schöne...<br />
Karten zu:<br />
9,– Euro für Kinder<br />
18,– Euro für Erwachsene<br />
© Ute Dersch<br />
© Ida Zenna<br />
13.12. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Adventskonzert<br />
Bach: „Weihnachts-<br />
Oratorium“<br />
Vokalensemble Capella Angelica<br />
Lautten Compagney Berlin<br />
Wolfgang Katschner, Leitung<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Motette „Fürchte dich nicht, ich bin bei dir“<br />
BWV 228<br />
„Weihnachts-Oratorium“ BWV 248 Kantaten I-III<br />
Es gibt kein großartigeres musikalisches Symbol<br />
für Weihnachten! Johann Sebastian Bachs<br />
„Weihnachts-Oratorium“ vereint alles, was diese<br />
Zeit ausmacht: barocken Glanz mit zärtlichem<br />
Musizieren, erhabene Festlichkeit mit ergreifender<br />
Innigkeit. Genau deshalb gehört seine<br />
Aufführung zum unentbehrlichen Repertoire<br />
der Weihnachtszeit. Allenthalben stimmen die<br />
Chöre das Meisterwerk an. Da ist es erfrischend,<br />
die Ohren immer mal wieder für das Wesentliche<br />
darin zu schärfen. Die Barockspezialisten der<br />
Capella Angelica und der Lautten Compagney<br />
Berlin erlauben in ihrer kenntnisreichen Interpretation<br />
einen anregend lebendigen und virtuos<br />
natürlichen Blick auf das Altbekannte. „Jauchzet,<br />
frohlocket!“<br />
Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
14.12. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Adventskonzert<br />
„Home for Christmas“<br />
Anne Sofie von Otter & her Merry Swedish<br />
Gentlemen<br />
Geschenke vom Weihnachtswichtel in Empfang<br />
nehmen, um den Tannenbaum tanzen mit den<br />
Kindern aus Bullerbü, Glögg trinken und Zimtwecken<br />
essen – dank den Bildern von Carl Larsson,<br />
den Büchern von Astrid Lindgren und natürlich<br />
den Produkten von IKEA haben schwedische<br />
Weihnachtstraditionen sich schon lange weit<br />
über Skandinavien hinaus verbreitet. Und immer<br />
verbindet man damit eine ganz besonders heimelige<br />
Stimmung: Ein knisterndes Feuer im Kamin,<br />
Strohsterne und Schleifen im Weihnachtsbaum<br />
und vor dem Fenster die unendlichen schneebedeckten<br />
Weiten der skandinavischen Landschaft.<br />
Die schwedische Mezzosopranistin Anne Sofie<br />
von Otter, begleitet von ihren „Merry Swedish<br />
Gentlemen“, führt uns in diesem Jahr in ihre Heimat:<br />
„Home for Christmas“ heißt das Programm,<br />
in dem sie mit schwedischen Weisen und zeitlosen<br />
Weihnachtsliedern aus aller Welt eine musikalische<br />
Reise ins Winterwunderland unternimmt.<br />
Karten zu: 55,– 50,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />
· Bitte beachten Sie, dass aus Platzgründen<br />
pro Kind nur eine Begleitperson eine Karte<br />
erwerben kann.<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Mats Bäcker
Zeigen Sie<br />
Engagement<br />
und Verantwortung<br />
Ob für unternehmen oder private Förderer – Sponsoring im<br />
Rahmen des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s bietet viele Vorteile<br />
Sponsor zu werden, bedeutet ein Stück<br />
Erfolgsgeschichte des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong>s gemeinsam zu leben und umzusetzen.<br />
Gemäß unserer Maxime „Das Beste<br />
für viele“ ermöglichen wir durch moderate<br />
Eintrittspreise einem breiten Publikum<br />
Konzerterlebnisse mit Künstlern von Weltrang.<br />
Um dies gewährleisten zu können,<br />
bauen wir auf starke und engagierte Partner<br />
aus der Wirtschaft sowie auf private<br />
Förderer, denn das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
wird nahezu ohne öffentliche Gelder<br />
veranstaltet. In den vergangenen 24 Jahren<br />
hat sich das <strong>Festival</strong> auf diese Weise immer<br />
weiterentwickelt und als Premiummarke<br />
im Kultursektor etabliert, auch weit über<br />
die Grenzen des Rhein-Main-Gebiets<br />
hinaus.<br />
Unsere Förderer sind ein fester Bestandteil<br />
des <strong>Festival</strong>s und engagieren sich begeistert<br />
für den „Sommer voller <strong>Musik</strong>“. Durch<br />
ihre Unterstützung zeigen sie gesellschaftliche<br />
Verantwortung und überzeugen mit<br />
einem hochwertigen Auftritt und einem<br />
positiven Image.<br />
Bereits ab einem Betrag von € 5.000 können<br />
Sie die attraktiven Vorteile einer<br />
Partnerschaft mit dem <strong>Festival</strong> genießen<br />
und es als außergewöhnlichen Rahmen<br />
für Ihre Gästeeinladungen nutzen. Nicht<br />
nur Ehrenkarten in den ersten Reihen<br />
und bevorzugte Parkmöglichkeiten sind<br />
Ihnen sicher, sondern auch eigens für Sie<br />
reservierte festliche Räumlichkeiten für<br />
Empfänge oder Diners. Unsere vielfältigen<br />
Spielorte – mal exklusiv-elegant, mal rustikal<br />
– bieten das jeweils passende Ambiente<br />
für ein facettenreiches Konzertangebot,<br />
das Sie ganz nach Ihrem Geschmack auswählen<br />
können. Für Unternehmen ermöglichen<br />
wir selbstverständlich auch eine<br />
umfangreiche werbliche Präsenz.<br />
Wie Sie sich<br />
engagieren können:<br />
• Hauptsponsor<br />
• Co-Sponsor<br />
• Premium-Projektpartner<br />
• Konzert-Patenschaft<br />
• Diner-Partnerschaft<br />
Wir informieren und beraten Sie gern zu<br />
den Möglichkeiten eines Engagements:<br />
Friederike Charlotte Albrecht<br />
(Leitung Sponsoring)<br />
Tel.: 0 67 23 / 9177-10<br />
albrecht@rheingau-musik-festival.de<br />
Stefanie Jerger<br />
(In Elternzeit bis September 2012)<br />
Tel.: 0 67 23 / 9177-10<br />
jerger@rheingau-musik-festival.de<br />
Catharina Lerch<br />
(Assistenz Sponsoring)<br />
Tel.: 0 67 23 / 9177-38<br />
lerch@rheingau-musik-festival.de<br />
73
74<br />
Der <strong>Rheingau</strong><br />
»Ach, das ist eine Gegend, wie ein Dichtertraum,<br />
und die üppigste Phantasie kann nichts Schöneres erdenken,<br />
als dieses Tal, das sich bald öffnet, bald schließt,<br />
bald blüht, bald öde ist, bald lacht …« Heinrich von Kleist<br />
© Heike Rost<br />
Anreise<br />
Der internationale Flughafen Frankfurt<br />
Airport liegt verkehrsgünstig zum <strong>Rheingau</strong><br />
(ca. 50 km Entfer nung). Von dort aus<br />
erreichen Sie Wiesbaden be quem mit Nah-<br />
verkehrs- oder S-Bahn-Zügen. Ab fünf Stun-<br />
den vor Beginn der Veranstaltung und bis<br />
Betriebsschluss gilt die Eintrittskarte (Kombi<br />
Ticket) gleichzeitig als Fahrkarte für freie<br />
Hin- und Rück fahrt mit Verkehrsmitteln des<br />
Rhein-Main-Verkehrs verbundes (nähere<br />
Bestimmungen siehe Kartenaufdruck).<br />
Per Auto<br />
Aus Nord und Süd<br />
über A 3 bis Kreuz Wiesbaden → A 66 Richtung<br />
Rüdesheim → auf der B 42 der Ausschilderung<br />
zu den einzelnen Veranstaltungsorten<br />
folgen (beachten Sie auch die<br />
Anfahrtsbeschreibungen zu den Hauptspielstätten<br />
auf den folgenden Seiten)<br />
Aus Richtung Mainz<br />
über A 60 bis Dreieck Mainz → A 643 bis<br />
Schiersteiner Kreuz → A 66 / B 42 Richtung<br />
Rüdesheim<br />
Per Bus und Bahn<br />
bis HBF Wiesbaden mit ICE, IC, Nahverkehrs-<br />
oder S-Bahnzügen → Nahverkehrszüge<br />
und Busverbindungen in den <strong>Rheingau</strong><br />
oder Pendelbusverkehr zu den Konzerten im<br />
Kloster Eberbach, auf Schloss Vollrads, zu<br />
den Groß veranstaltungen auf Schloss Johan-<br />
nisberg am 28.6., 29.6., 30.6. und 1.7. sowie<br />
zur Stein ber ger Tafelrunde am 28.7. Beach-<br />
ten Sie bitte hierzu die jeweiligen Hinweise<br />
unter „Shuttle-Service“ auf den folgenden<br />
Seiten und orientieren Sie sich in der Konzertübersicht<br />
am Shuttle-Bus-Symbol.
Lorch<br />
B42<br />
Bingen<br />
Assmannshausen<br />
Abtei St.Hildegard<br />
Rüdesheim<br />
Geisenheim<br />
Schloss Johannisberg<br />
Johannisberg<br />
Mittelheim<br />
Winkel<br />
Kloster Eberbach<br />
Schloss Vollrads<br />
Oestrich<br />
Hattenheim<br />
Ingelheim<br />
Kiedrich<br />
Eltville<br />
Schlangenbad<br />
A66<br />
© thinkstock<br />
Walluf<br />
Wiesbaden<br />
B42<br />
A643<br />
Mainz<br />
A66<br />
A671<br />
→<br />
→<br />
Kelkheim<br />
→ Frankfurt<br />
Hochheim<br />
→ Flörsheim<br />
→<br />
© thinkstock<br />
Rüsselsheim<br />
75
76<br />
Kurhaus Wiesbaden<br />
Kurhausgeschichte<br />
Einzigartig! Nichts ist treffender als dieser<br />
Superlativ, will man den Friedrich-von-<br />
Thiersch-Saal im Wiesbadener Kurhaus<br />
beschreiben. Unter den Konzertsälen<br />
Deutschlands sucht man vergebens nach<br />
einem ähnlichen Prachtexemplar in Ausstattung<br />
und vor allem Akustik. Große<br />
Orchesterkompositionen der Klassik und<br />
Romantik finden hier ebenso ihren beeindruckenden<br />
Rahmen wie Kammer- und Klaviermusik.<br />
Dieser Saal will nicht nur gesehen,<br />
er will auch gehört werden.<br />
Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte<br />
sich Wies baden so rasant zu einer Welt-<br />
kurstadt, dass das alte Gesellschaftshaus<br />
den wachsenden Ansprüchen nicht mehr<br />
genügte. 1902 beauftragte Kaiser Wilhelm<br />
II. den anerkannten Architekten Friedrich<br />
von Thiersch, an gleicher Stelle ein neues<br />
Kurhaus zu errichten. 1907 wurde nach<br />
vier Jahren Bauzeit das Prachtgebäude<br />
eingeweiht. Ein Großteil der prunkvollen,<br />
historischen Ausstattung wurde im Zweiten<br />
Weltkrieg zerstört. In den 1980er-Jahren<br />
wurde das bis dahin interimistisch instand<br />
gesetzte Gebäude restauriert und modernisiert.<br />
Die noch vorhandenen Pläne Friedrich<br />
von Thierschs waren Vorlage für den<br />
Wiederaufbau im ursprünglichen wilhelminischen<br />
Stil. Das Kurhaus umfasst zehn<br />
Säle und Salons verschiedener Größen und<br />
unterschiedlicher Stile, Res taurants und die<br />
Spielbank Wiesbaden. Neoklassi zistische<br />
Kolonnadengänge flankieren das Kurhaus<br />
von beiden Seiten. Hinter dem Kurhaus<br />
erstreckt sich der weitläufige Kurpark, der<br />
zum Flanieren in den Konzertpausen animiert<br />
und dessen Konzertmuschel mit Blick<br />
auf den Weiher den idealen Rahmen für die<br />
stimmungsvollen Konzerte der Reihe „Live<br />
im Park“ bietet.<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal*<br />
Übersicht<br />
1. Kategorie<br />
2. Kategorie<br />
3. Kategorie<br />
4. Kategorie<br />
5. Kategorie**<br />
* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche<br />
Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung<br />
und in der Einteilung der Preiskategorien sind<br />
möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf<br />
die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern.<br />
* * mit Sichteinschränkungen
Anfahrt<br />
Das Kurhaus liegt verkehrsgünstig mitten<br />
in Wiesbaden in unmittelbarer Nähe des<br />
Theaters und des Casinos. Mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln, die mit der Konzertkarte<br />
genützt werden können, ist es ausgezeichnet<br />
zu erreichen: Die Buslinien 1, 2, 8 und 16<br />
fahren die Haltestelle „Kurhaus / Theater“<br />
an.<br />
Parkmöglichkeiten<br />
Unmittelbar am Kurhaus steht Ihnen<br />
die Parkgarage KURHAUS mit direktem<br />
behindertengerechten Zugang (Aufzug)<br />
in das Foyer des Kurhauses zur Verfügung.<br />
Die Parkgarage verfügt über 520<br />
Stellplätze. Ab 18.00 Uhr kann der Abendtarif<br />
(5 Euro für 6 Stunden) genutzt<br />
werden. Weitere öffentliche Parkmöglichkeiten<br />
befinden sich in näherer Umgebung.<br />
© Heike Rost<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal (links), Kurpark (rechts)<br />
Bei unsicherer Witterung …<br />
... können die Kurparkkonzerte („Live im<br />
Park“) in den Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
verlegt werden. Bitte beachten Sie, dass für<br />
diesen Fall die Sitzplatzkategorien nicht<br />
mit der Kategorienaufteilung der regulär im<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal stattfindenden<br />
Konzerte übereinstimmen. Möglicherweise<br />
kann es zu Abweichungen und Qualitätseinschränkungen<br />
der Sitzplätze kommen.<br />
Rollstuhlfahrer<br />
Bitte beachten Sie, dass es keinen Aufzug zum<br />
Rang gibt. Plätze für Rollstuhlfahrer können<br />
entsprechend nur im Parkett eingerichtet<br />
werden. (Bitte bei der Bestellung angeben.)<br />
Gastronomie<br />
Das Restaurant Käfer’s, im Nordflügel des<br />
Kurhauses, bietet ein gemütliches Ambi-<br />
ente im Stil einer französischen Brasserie.<br />
Höchste kuli narische Qualität können die<br />
Gäste auch noch nach dem Konzert genie-<br />
ßen. Die Küche hat nach 23.00 Uhr für<br />
Nachtschwärmer geöffnet.<br />
Öffnungszeiten<br />
Restaurant Käfer’s: montags bis donnerstags<br />
geöffnet von 11.30 bis 1.00 Uhr, freitags und<br />
samstags geöffnet von 11.30 bis 2.00 Uhr,<br />
sonntags von 11.00 bis 1.00 Uhr<br />
Käfer’s Biergarten: in den Sommermonaten<br />
bei schönem Wetter geöffnet von 11.00 bis<br />
23.00 Uhr<br />
Gerd Käfer & Roland Kuffler GmbH & Co. KG<br />
Telefon: 06 11 / 536-200<br />
Fax: 06 11 / 536-222<br />
E-Mail: info@kurhaus-gastronomie.de<br />
Homepage: www.kurhaus-gastronomie.de<br />
© Ansgar Klostermann<br />
77
78<br />
Kloster<br />
Eberbach<br />
Klostergeschichte<br />
Den eindrucksvollsten Rahmen für große<br />
chorsinfonische Werke unterschiedlicher<br />
Epochen ebenso wie für instrumentale und<br />
vokale Meisterwerke des Barocks hat das<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> seit seiner Gründung<br />
in der Basilika von Kloster Eberbach<br />
gefunden. Auch mit Kreuzgang, Laiendormitorium<br />
und anderen der einzigartigen<br />
romanischen Räumlichkeiten ist das Kloster<br />
zur beliebtesten Spielstätte des <strong>Rheingau</strong>er<br />
Konzertpublikums avanciert. Die ehemalige<br />
Zisterzienserabtei Kloster Eberbach liegt<br />
umgeben von Weinbergen und Wäldern in<br />
der Nähe von Kiedrich im <strong>Rheingau</strong>. 1136<br />
gegründet, gehört die weitläufige Anlage<br />
mit ihren romanischen und frühgotischen<br />
Innenräumen zu den bemerkenswertesten<br />
Denkmälern mittelalterlicher Klosterbaukunst<br />
in Europa. Über 700 Jahre kultivierten<br />
die Zisterziensermönche hier intensiven<br />
Weinbau. Im Mittelalter galt Kloster Eberbach<br />
als das florierendste Weinhandelsunternehmen<br />
der gesamten Welt. Seine zeitgenössische<br />
Bekanntheit verdankt Eberbach<br />
nicht zuletzt der Filmindustrie: 1986 wurde<br />
hier Umberto Ecos Roman „Der Name der<br />
Rose“ verfilmt.<br />
© Ansgar Klostermann<br />
Basilika (links), Kloster Eberbach (rechts)<br />
Anfahrt<br />
(ab Wiesbaden ca. 30 Minuten)<br />
Aus dem Rhein-Main-Gebiet<br />
→ A 66 / B 42 Richtung Rüdesheim → B 42<br />
Abfahrt Kiedrich → der Beschilderung Rich-<br />
tung „Kloster Eberbach“ folgen<br />
Aus dem Rheintal<br />
→ B 42 Richtung Wiesbaden → B 42 Abfahrt<br />
Erbach → der Beschilderung Richtung „Kloster<br />
Eberbach“ folgen<br />
Busreisen<br />
Busse können nur über die Abfahrt Kiedrich<br />
anreisen. Ausreichend Busparkplätze befinden<br />
sich auf der westlichen Kloster-Zufahrt.<br />
Bitte beachten Sie die Beschilderung.<br />
© thinkstock
Parkmöglichkeiten<br />
Auf dem Klostergelände selbst bestehen nur<br />
begrenzte Parkmöglichkeiten. Bei größeren<br />
Veranstaltungen leitet der Parkplatzdienst<br />
die PKWs auf den Parkplatz des Eichbergs um,<br />
von wo vor dem Konzert ein Kleinbus-Shuttle<br />
die Besucher in regelmäßigen Abständen<br />
zur Klosteranlage bringt. Ein Rücktransport<br />
nach dem Konzert ist aufgrund der Einbahnstraßenregelung<br />
nicht möglich.<br />
Weitere Parkplätze stehen entlang der Straße<br />
von Kloster Eberbach in Richtung Hattenheim<br />
zur Verfü gung, die an Veranstaltungsabenden<br />
als Ein bahn straße ausgeschildert wird, damit<br />
sie einseitig beparkt werden kann. Gegebe-<br />
nenfalls muss ein mehrminütiger Fußweg in<br />
Kauf genommen werden, daher empfehlen<br />
wir ausreichend Zeit bei der Anreise einzuplanen.<br />
Der eigens für die Veranstaltungen<br />
des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s eingerichtete<br />
Shuttle-Service aus Wiesbaden (siehe unten)<br />
bietet in jedem Fall eine günstige Alternative<br />
zur Anfahrt mit dem eigenen PKW.<br />
Bei unsicherer Witterung …<br />
... können die für den Kreuzgang geplanten<br />
Freiluftveranstaltungen in die Basilika ver-<br />
Shuttle-Service<br />
Zu allen Veranstaltungen im Kloster Eberbach<br />
sowie zur Steinberger Tafelrunde<br />
(28.7.) werden Sonderbusse ab Wiesbaden<br />
eingesetzt, die die Besucher bis unmittelbar<br />
vor die Klosterpforte fahren und unter<br />
Vorlage der Eintrittskarte genutzt werden<br />
können.<br />
legt werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass<br />
in diesem Fall Abweichungen und Qualitätseinschränkungen<br />
der Sitzplätze unumgänglich<br />
sind.<br />
Bitte beachten Sie …<br />
… dass auch in den Sommermonaten in der<br />
Eberbacher Basilika recht kühle Temperaturen<br />
vorherrschen.<br />
Gastronomie<br />
Vor oder nach den Konzerten haben die Besucher<br />
auch innerhalb der Klosteranlage die<br />
Möglichkeit, für ihr leibliches Wohl zu sorgen.<br />
Die Klosterschänke bietet kulinarische<br />
Köstlichkeiten in klösterlicher Tradition.<br />
Zudem gibt es im Gästehaus stilvolle Über -<br />
nachtungsmöglichkeiten für diejenigen, die<br />
ihren Kon zertbesuch zu einem Kurzurlaub<br />
ausdehnen möchten.<br />
Gastronomiebetriebe<br />
Kloster Eberbach GmbH<br />
Mathias Marschollek<br />
Telefon: 0 67 23 / 993-0<br />
Fax: 0 67 23 / 993-100<br />
E-Mail: info@klostereberbach.com<br />
Homepage: www.klostereberbach.com<br />
Abfahrt<br />
jeweils 70 und 60 Minuten vor Konzertbeginn<br />
am Hauptbahnhof Wiesbaden (Bussteig D)<br />
Zustiegsmöglichkeiten<br />
am Platz der Deutschen Einheit (Bussteig<br />
B) und am P&R-Platz Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich)<br />
jeweils 5 Minuten später<br />
Kreuzgang*<br />
Übersicht<br />
1. Kategorie<br />
2. Kategorie<br />
Basilika*<br />
3. Kategorie<br />
4. Kategorie<br />
5. Kategorie**<br />
* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche<br />
Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung<br />
und in der Einteilung der Preiskategorien sind<br />
möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf<br />
die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern.<br />
* * mit Sichteinschränkungen<br />
79
80<br />
Schloss<br />
Johannisberg<br />
Schlossgeschichte<br />
Kammermusik auf höchstem Niveau bringt<br />
in jedem Jahr den Fürst-von-Metternich-<br />
Saal auf Schloss Johannisberg zum Klingen.<br />
Mit seiner Kapazität von annähernd<br />
500 Sitzplätzen ist auf jedem Platz die Nähe<br />
zur <strong>Musik</strong> garantiert, die Kammermusik in<br />
ihrer Intimität verlangt. Gerade deswegen,<br />
aber auch wegen der zauberhaften Schlossanlage<br />
zieht es namhafte Künstler aus aller<br />
Welt jedes Jahr auf den Johannisberg. Die<br />
erhabene Lage des Schlosses auf dem Gipfel<br />
des von Reben umgebenen Bergs hoch über<br />
dem Rheintal inspirierte schon Heine und<br />
Goethe zu Lobgesängen. Jedoch war es wohl<br />
nicht allein die Schönheit der Landschaft,<br />
sondern auch die Güte ihrer Früchte, die die<br />
poetischen Geister anregten. Schließlich<br />
ist die Geschichte des Weinanbaus auf dem<br />
klimatisch begünstigten Johannisberg von<br />
Superlativen geprägt: Die erste urkundlich<br />
erwähnte Weinernte datiert aus dem Jahr<br />
817. Mit der Anpflanzung der Rieslingrebe<br />
bereits im Jahr 1720 wird Johannisberg zum<br />
ältesten Rieslingweinberg der Welt. Sowohl<br />
das Verfahren der Spätlese als auch der<br />
Auslese wurden hier entdeckt. Im Jahr 1100<br />
errichteten Benediktiner-Mönche an gleicher<br />
Stelle das erste Kloster im <strong>Rheingau</strong>,<br />
das während des Bauernaufstandes 1525<br />
geplündert und zerstört wurde. 1716 wurde<br />
dort ein barockes Schloss erbaut. Nach<br />
mehrfachem Besitzerwechsel ging Schloss<br />
Johannisberg durch eine Schenkung von<br />
Kaiser Franz I. im Jahre 1816 an das Haus<br />
von Metternich-Winneburg.<br />
Schloss Johannisberg, Cuveehof<br />
Fürst-von-Metternich-Saal*<br />
Übersicht<br />
1. Kategorie<br />
2. Kategorie<br />
3. Kategorie<br />
* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche<br />
Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung<br />
und in der Einteilung der Preiskategorien sind<br />
möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf<br />
die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern.<br />
© Sabine Siemon
© Ansgar Klostermann<br />
Anfahrt<br />
(ab Wiesbaden ca. 30 Minuten)<br />
Aus dem Rhein-Main-Gebiet<br />
→ A 66 / B 42 Richtung Rüdesheim → B 42<br />
Abfahrt Winkel (Richtung „Schloss Vollrads /<br />
Brentano Haus“) → rechts abbiegen Richtung<br />
Johannisberg → der abknickenden Vorfahrts-<br />
straße Richtung Johannisberg nach links<br />
folgen → in der Ortschaft Johannisberg der<br />
Beschilderung „Schloss Johannisberg“ folgen.<br />
Parkmöglichkeiten<br />
Auf dem Schlossgelände gibt es nur eine<br />
äußerst begrenzte Anzahl von Parkplätzen.<br />
Sobald diese besetzt sind, leitet unser Parkplatzdienst<br />
die ankommenden PKWs auf<br />
die Parkmöglichkeiten in den umliegenden<br />
Straßen. Gegebenenfalls muss ein mehrminütiger<br />
Fußweg in Kauf genommen werden,<br />
daher empfehlen wir, ausreichend Zeit bei<br />
der Anreise einzuplanen. Der eigens für die<br />
Großveranstaltungen des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong>s auf Schloss Johannisberg eingerichtete<br />
Shuttle-Service (s. u.) bietet in jedem<br />
Fall eine günstige Alternative zur Anfahrt mit<br />
dem eigenen PKW.<br />
Bitte beachten Sie …<br />
… dass bei keiner Veranstaltung des <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s (auch nicht bei Freiluftveranstaltungen)<br />
Tiere mit auf das Veranstaltungsgelände<br />
gebracht werden dürfen.<br />
… dass die Freiluftveranstaltungen am 28.6.,<br />
29.6., 30.6. und 1.7. auf Schloss Johannisberg<br />
bei jeder Witterung draußen stattfinden.<br />
Gastronomie<br />
Die Gutsschänke des Schlosses mit der<br />
Sonnen terrasse und dem Sommergarten verwöhnt<br />
die Gäs te täglich ab 11.30 Uhr (ohne<br />
Ruhetag) mit feinen und deftigen <strong>Rheingau</strong>er<br />
Leckereien.<br />
Gutsschänke Schloss Johannisberg<br />
Telefon: 0 67 22 / 96 09-0<br />
Fax: 0 67 22 / 73 92<br />
E-Mail: restaurant@schloss-johannisberg.de<br />
Homepage: www.schloss-johannisberg.de<br />
Shuttle-Service<br />
Zu den Großveranstaltungen am 28.6.,<br />
29.6., 30.6. und 1.7. werden Sonderbusse<br />
ab Wiesbaden eingesetzt, die die Besucher<br />
bis unmittelbar vor die Veranstaltungsstätte<br />
fahren und unter Vorlage der<br />
Eintrittskarte genutzt werden können.<br />
Abfahrt<br />
jeweils 70 und 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn<br />
am Hauptbahnhof Wiesbaden<br />
(Bussteig D)<br />
Zustiegsmöglichkeiten<br />
am Platz der Deutschen Einheit (Bussteig<br />
B) und am P&R-Platz Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich)<br />
jeweils 5 Minuten später.<br />
Zusätzlich ist an den Tagen der Großveranstaltungen<br />
ein Shuttledienst von Geisenheim<br />
eingerichtet.<br />
81
82<br />
Schloss Vollrads<br />
Schlossgeschichte<br />
Vielleicht die schönste Schlossanlage des <strong>Rheingau</strong>s präsentiert<br />
das barocke Schloss Vollrads. Der Garten mit seinem imposanten<br />
Schlossturm, an den sich ein idyllischer Weiher schmiegt, ist eine<br />
prädestinierte Bühne für sommerliche Konzerte unter freiem Himmel.<br />
Der Name des Schlosses stammt vermutlich von Ritter Volradus<br />
von Winkel (1218 urkundlich erwähnt). Ältester und prominentester<br />
Teil der Anlage ist der wuchtige Turm, der nur über eine<br />
Brücke zu erreichen ist. Er wurde 1330 von dem Reichsfreiherren<br />
von Greiffenclau erbaut und bewohnt. Im 17. und 18. Jahrhundert<br />
haben dessen Nachfahren das Herrenhaus und die Wirtschaftsgebäude<br />
dazu errichtet. Mitglieder der Familie von Greiffenclau<br />
waren Erzbischöfe und Kurfürsten von Mainz und Trier sowie<br />
Fürstbischöfe von Würzburg.<br />
Schloss Vollrads<br />
© Heike Rost<br />
© HR Schulze
Anfahrt<br />
(ab Wiesbaden ca. 30 Minuten)<br />
Aus dem Rhein-Main-Gebiet<br />
→ B 42 Abfahrt Winkel (Richtung „Schloss<br />
Vollrads / Brentano Haus“) → rechts abbiegen<br />
Richtung Johannis berg → der abknickenden<br />
Vorfahrtsstraße nach links folgen, Richtung<br />
Johannisberg („Schloss Vollrads“) → am Ende<br />
der Ortschaft rechts abbiegen und weiter der<br />
Beschilderung „Schloss Vollrads“ folgen<br />
Parkmöglichkeiten<br />
Auf dem Schlossgelände gibt es nur eine<br />
äußerst begrenzte Anzahl von Parkplätzen.<br />
Sobald diese besetzt sind, leitet unser Parkplatzdienst<br />
die ankommenden PKWs auf<br />
die Parkmöglichkeiten in den umliegenden<br />
Weinbergen um. Die Konzertbesucher sollten<br />
ausreichend Zeit für die Anfahrt einplanen<br />
und mit stabilem Schuhwerk ausgerüstet<br />
sein, da gegebenenfalls ein mehrminütiger<br />
Fußweg in Kauf genommen werden muss.<br />
Bitte beachten Sie …<br />
... dass bei keiner Veranstaltung des <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s (auch nicht bei Freiluftveranstaltungen)<br />
Tiere mit auf das Veranstaltungsgelände<br />
gebracht werden dürfen.<br />
Bei unsicherer Witterung …<br />
... können die Veranstaltungen am 12.7., 17.7.<br />
und 26.7. bei freier Platzwahl ins Kurhaus<br />
Wiesbaden verlegt werden. Die Konzerte<br />
beginnen in diesem Fall jeweils eine Stunde<br />
später (20.00 Uhr). Zur Information empfehlen<br />
wir Ihnen, zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn<br />
auf unserer Website nachzuschauen:<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
oder sich bei unserem SMS-Regenwarnungsservice<br />
auf der Website anzumelden.<br />
Das Schlossfest am 11.8. und das Familienfest<br />
„Rund um den Globus“ am 12.8. werden bei<br />
jeder Witterung am geplanten Ort als Freiluftveranstaltungen<br />
stattfinden.<br />
Gastronomie<br />
Das Gutsrestaurant verwöhnt seine Gäste mit<br />
perfekt zubereiteten tagesfrischen Gerichten.<br />
Die bodenständigen Speisen auf hohem<br />
Niveau ergeben in Kombination mit den<br />
schlosseigenen Rieslingweinen eine perfekte<br />
Harmonie von Kochkunst und Wein. Die pittoreske<br />
Umgebung, entweder im Kavaliershaus,<br />
in der Orangerie oder auf der Schlossterrasse,<br />
tut ihr übriges, um den Besuch hier zu einem<br />
zauberhaften Gesamterlebnis zu machen.<br />
Öffnungszeiten (April bis Oktober)<br />
Mo – Fr: 12.00 – 23.00 Uhr<br />
Sa, So, Feiertage: 12.00 – 22.00 Uhr<br />
Gutsrestaurant Schloss Vollrads<br />
Telefon: 0 67 23 / 66 0<br />
Fax: 0 67 23 / 66 66<br />
E-Mail: info@schlossvollrads.com<br />
Homepage:<br />
www.gutsrestaurant-schlossvollrads.de<br />
Shuttle-Service<br />
Zu allen Veranstaltungen auf Schloss<br />
Vollrads werden Sonderbusse ab Wiesbaden<br />
eingesetzt, die die Besucher bis<br />
unmittelbar vor die Veranstaltungsstätte<br />
fahren und unter Vorlage der Eintrittskarte<br />
genutzt werden können.<br />
Abfahrt<br />
jeweils 70 und 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn<br />
am Hauptbahnhof Wiesbaden<br />
(Bussteig D)<br />
Zustiegsmöglichkeiten<br />
am Platz der Deutschen Einheit (Bussteig<br />
B) und am P&R-Platz Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich)<br />
jeweils 5 Minuten später.<br />
83
84<br />
Adressen der<br />
Spielstätten 2012<br />
Abtei St. Hildegard – eibingen<br />
Klosterweg<br />
65385 Rüdesheim am Rhein<br />
www.abtei-st-hildegard.de<br />
eSWe Atrium<br />
Weidenbornstraße 1<br />
65189 Wiesbaden<br />
Haus der Begegnung Königstein<br />
Bischof-Kaller-Straße 3<br />
61462 Königstein im Taunus<br />
www.hdb-koenigstein.de<br />
Hessische Staatswein güter<br />
Domäne Rauenthal /<br />
Gutsausschank im Baiken<br />
Wiesweg 86<br />
65343 Eltville<br />
www.baiken.de<br />
www.weingut-kloster-eberbach.de<br />
Hessische Staatswein güter<br />
Domäne Steinberg<br />
65346 Eltville<br />
www.weingut-kloster-eberbach.de<br />
Hotel Kronenschlösschen<br />
Rheinallee<br />
65347 Eltville-Hattenheim<br />
www.kronenschloesschen.de<br />
Innenhof der Hessischen Staatskanzlei<br />
Georg-August-Zinn-Straße 1<br />
65183 Wiesbaden<br />
www.stk.hessen.de<br />
Kelterhalle des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
Rheinallee 1<br />
65375 Oestrich<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
Kloster eberbach<br />
65346 Eltville<br />
www.klostereberbach.de<br />
Kurfürstliche Burg eltville<br />
Burgstraße 1<br />
65342 Eltville<br />
Kurhaus Bad Schwalbach<br />
Am Kurpark 1<br />
65307 Bad Schwalbach<br />
www.bad-schwalbach.de<br />
Kurhaus und Kurpark Wiesbaden<br />
Kurhausplatz 1<br />
65189 Wiesbaden<br />
www.wiesbaden.de<br />
Kurpark Bad Homburg<br />
Am Kaiser-Wilhelms-Bad<br />
61348 Bad Homburg<br />
www.bad-homburg.de
Langwerth von<br />
Simmern’sches Rentamt<br />
Kirchgasse 6<br />
65343 Eltville<br />
www.langwerth-von-simmern.de<br />
Lutherkirche Wiesbaden<br />
Sartoriusstraße 16<br />
65187 Wiesbaden<br />
www.lutherkirche-wiesbaden.de<br />
Marktkirche Wiesbaden<br />
Schlossplatz 5<br />
65183 Wiesbaden<br />
www.marktkirche-wiesbaden.de<br />
MS Rheinenergie<br />
KD Anlegestelle<br />
65342 Eltville<br />
Neue Synagoge Mainz<br />
Jüdische Gemeinde Mainz K.d.ö.R.<br />
Synagogenplatz<br />
55118 Mainz<br />
www.jgmainz.de<br />
Pfarrkirche Hl. Kreuz<br />
„<strong>Rheingau</strong>er Dom“<br />
Bischof-Blum-Platz<br />
65366 Geisenheim<br />
www.kath-kirche-geisenheim.de<br />
Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt<br />
Pfarrgasse 1<br />
65375 Hallgarten<br />
www.kath-oestrich-winkel.de<br />
Phönix-Halle<br />
Hauptstraße 17–19<br />
55120 Mainz<br />
www.phoenix-halle.de<br />
© Michael Kühnel<br />
Kurhaus Wiesbaden (links), Lutherkirche Wiesbaden (rechts)<br />
Rettershof<br />
Rettershof 4<br />
65779 Kelkheim<br />
www.kelkheim.de<br />
Schloss Johannisberg<br />
65366 Geisenheim-Johannisberg<br />
www.schloss-johannisberg.de<br />
Schloss Reinhartshausen<br />
Kempinski<br />
Hauptstraße 41<br />
65346 Eltville-Erbach<br />
www.schloss-hotel.de<br />
Schloss Vollrads<br />
Vollradser Allee<br />
65375 Oestrich-Winkel<br />
www.schlossvollrads.com<br />
85
86<br />
© Ansgar Klostermann<br />
Domäne Steinberg (links), Schloss Johannisberg (rechts)<br />
St. Aegidius – Mittelheim<br />
An der Basilika<br />
65375 Oestrich-Winkel<br />
www.pfarramt-winkel.de<br />
St. Martin – Lorch<br />
Am Markt<br />
65391 Lorch am Rhein<br />
St. Martin – Oestrich<br />
Markt<br />
65375 Oestrich-Winkel<br />
www.pfarramt-oestrich.de<br />
St. Stephan<br />
Kleine Weißgasse 12<br />
55116 Mainz<br />
www.st-stephan-mainz.de<br />
Weingut Balthasar Ress<br />
Rheinallee 7<br />
65347 Eltville-Hattenheim<br />
www.ress-wine.com<br />
Weingut Baron zu Knyphausen<br />
Erbacher Straße 26–28<br />
65346 Eltville-Erbach<br />
www.knyphausen.de<br />
Weingut Diefenhardt<br />
Hauptstraße 11<br />
65344 Martinsthal<br />
www.diefenhardt.de<br />
Weingut Fritz Allendorf<br />
Kirchstraße 69<br />
65375 Oestrich-Winkel<br />
www.allendorf.de<br />
Weingut Künstler<br />
Geheimrat-Hummel-Platz 1a<br />
65239 Hochheim am Main<br />
www.weingut-kuenstler.de<br />
© Tanja Nitzke
Hotelempfehlungen<br />
Wiesbaden<br />
Dorint Hotel Pallas Wiesbaden<br />
Auguste-Viktoria- Straße 15 · 65185 Wiesbaden<br />
Tel.: 06 11 / 33 06-0 · Fax: 06 11 / 33 06-1000<br />
www.dorint.de<br />
Hotel am Schlosspark<br />
Armenruhstraße 2 · 65203 Wiesbaden<br />
Tel.: 06 11 / 609 36-0 · Fax: 06 11 / 609 36-60<br />
www.hotelamschlosspark-wiesbaden.de<br />
info@hotelamschlosspark-wiesbaden.de<br />
Hotel Nassauer Hof Wiesbaden<br />
Kaiser-Friedrich-Platz 3 – 4 · 65183 Wiesbaden<br />
Tel.: 06 11 / 133-0 · Fax: 06 11 / 13 36 32<br />
www.nassauer-hof.de<br />
post@nassauer-hof.de<br />
Hotel Oranien<br />
Platter Straße 2 · 65195 Wiesbaden<br />
Tel.: 06 11 / 18 82-0 · Fax: 06 11 / 18 82-200<br />
www.hotel-oranien.de<br />
info@hotel-oranien.de<br />
pentahotel Wiesbaden<br />
Abraham-Lincoln-Straße 17<br />
65189 Wiesbaden<br />
Tel.: 06 11 / 797-0 · Fax: 06 11 / 761-372<br />
www.pentahotels.com<br />
info.wiesbaden@pentahotels.com<br />
Radisson Blu<br />
Schwarzer Bock Hotel<br />
Kranzplatz 12 · 65183 Wiesbaden<br />
Tel.: 06 11 / 155-0 · Fax: 06 11 / 155-111<br />
www.radissonblu.de<br />
info.wiesbaden@radissonsas.com<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
Gästehaus Kloster eberbach<br />
Kloster Eberbach · 65346 Eltville<br />
Tel.: 0 67 23 / 99 30 · Fax: 0 67 23 / 99 31 00<br />
www.klostereberbach.com<br />
info@klostereberbach.com<br />
Hotel Kronenschlösschen<br />
Rheinallee · 65347 Eltville-Hattenheim<br />
Tel.: 0 67 23 / 64-0 · Fax: 0 67 23 / 76 63<br />
www.kronenschloesschen.de<br />
info@kronenschloesschen.de<br />
Hotel Nassauer Hof Kiedrich<br />
Bingerpforten Straße 17 · 65399 Kiedrich<br />
Tel.: 0 61 23 / 99 93 60 · Fax: 0 61 23 / 99 93 61 00<br />
www.hotel-nassauerhof.de<br />
info@hotel-nassauerhof.de<br />
Hotel Schloss Reinharts hausen Kempinski /<br />
Weingut Schloss Reinhartshausen<br />
Hauptstraße 41 · 65346 Eltville-Erbach<br />
Tel.: 0 61 23 / 676-0 · Fax: 0 61 23 / 676-400<br />
www.schloss-hotel.de<br />
info.reinhartshausen@kempinski.com<br />
Rüdesheimer Schloss<br />
Steingasse 10 · 65385 Rüdesheim<br />
Tel.: 0 67 22 / 90 50 0 · Fax: 0 67 22 / 90 50 50<br />
www.ruedesheimer-schloss.com<br />
info@ruedesheimer-schloss.com<br />
© Tanja Nitzke<br />
Tourismus-Information<br />
<strong>Rheingau</strong>-Taunus<br />
Ihr Profi-Partner für Reise-Service<br />
Hotelreservierungen und touristische<br />
Informationen über die Region.<br />
Nutzen Sie die Zimmervermittlung über das<br />
elektronische Hotelreservierungssystem.<br />
Von Ostern bis Oktober bietet Ihnen die<br />
Tourismus-Information <strong>Rheingau</strong>-Taunus<br />
auch einen Wochenend-Informationsdienst.<br />
Ausführliche Informationen über Erholung<br />
und Genuss im <strong>Rheingau</strong> finden Sie im<br />
Internet unter:<br />
www.kulturland-rheingau.de<br />
<strong>Rheingau</strong>-Taunus Kultur und Tourismus<br />
GmbH<br />
An der Basilika 11a<br />
65375 Oestrich-Winkel<br />
Tel.: 0 67 23 / 99 55 0<br />
Fax.: 0 67 23 / 99 55 55<br />
tourist@rheingau-taunus-info.de<br />
(kein Verkauf von RMF-eintrittskarten)<br />
87
88<br />
Karten-<br />
vorverkauf<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
Servicegesellschaft mbH & Co. KG<br />
Postfach 1125<br />
65367 Oestrich-Winkel<br />
Mitarbeiter<br />
Ansgar Klostermann, Patricia Plettner<br />
Clara Herrmann, Ute von Ingelheim,<br />
Ammika Pietzker, Jan Polewski, Ulrike Stoll<br />
Ticket- und Infoline<br />
0 67 23 / 60 21 70<br />
(Montag bis Freitag 9.30 bis 17.00 Uhr)<br />
Bitte beachten Sie, dass die telefonische<br />
Kartenbestellung erst ab 26. März 2012<br />
möglich ist.<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
Als registrierter E-Postkunde können Sie<br />
auch per E-Postbrief Ihre Karten bestellen:<br />
karten@rheingau-musik-festival.epost.de<br />
Kartenbestellung<br />
Kartenbestellungen auf Grund dieser Vorschau<br />
werden ausschließlich schriftlich<br />
oder über die Homepage entgegengenommen.<br />
Die Bestellungen werden in der Reihenfolge<br />
des Post- oder E-Mail-Eingangs<br />
bearbeitet. Die Mitglieder unseres Fördervereins<br />
genießen bis zum 24. Februar 2012<br />
ein Vorzugsrecht! Nach Ablauf dieser Frist<br />
werden zunächst die E-Postbrief-Bestellungen<br />
und dann alle weiteren Bestellungen<br />
bearbeitet. Bitte kreuzen Sie auf dem Bestellschein<br />
unbedingt Ihre Alternativwünsche<br />
bezüglich der Preiskategorien an. Wir können<br />
Ihnen nur dann – sofern vorhanden –<br />
Karten anderer Kategorien anbieten. Nachträgliche<br />
Änderungen Ihrer Bestellung sind<br />
nicht möglich. Sie erhalten nach Buchung<br />
Ihrer Karten eine Rechnung auf dem Postweg,<br />
die innerhalb von 14 Tagen zu begleichen<br />
ist. Andernfalls gehen die Karten wieder<br />
in den freien Verkauf. Der Versand der<br />
Karten erfolgt nach Zahlungseingang.<br />
Systemgebühr<br />
Alle Kartenpreise verstehen sich zuzüglich<br />
einer Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte.<br />
ermäßigung<br />
Für Studierende, Auszubildende, Zivil- und<br />
Wehrdienstleistende (jeweils bis zur Vollendung<br />
des 27. Lebensjahres) sowie für<br />
Erwerbslose reserviert das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> 5% des Gesamtvolumens der Eintrittskarten,<br />
die unter Vorlage des entsprechenden<br />
Nachweises und nach Verfügbarkeit<br />
zu 50% Ermäßigung im Vorverkauf sowie an<br />
der Abendkasse erhältlich sind. Die Konzertkarte<br />
ist nur in Kombination mit dem<br />
Ermäßigungsnachweis gültig. Karten, die zu<br />
einem vollen Preis erworben wurden, können<br />
nachträglich nicht ermäßigt werden. Die<br />
Ermäßigung gilt nicht für die Kinder- und<br />
Sitzkissenkonzerte, die Galakonzerte, die<br />
Steinberger Tafelrunde und die <strong>Musik</strong>alischliterarische<br />
Weinprobe.<br />
© Rado Flakowski
Hinweis für Mitglieder des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e.V.<br />
Da die Zahl der Fördermitglieder erfreulicherweise<br />
ständig steigt, kann es trotz der<br />
exklusiven Bedienung im Vorverkauf in einzelnen<br />
Preiskategorien zu Engpässen kommen.<br />
Vergessen Sie deshalb bitte nicht, Ihre<br />
Alternativwünsche anzugeben. Weiterhin<br />
möchten wir Sie darauf hinweisen, dass wir<br />
aus dem gleichen Grund bei einigen Konzerten<br />
die Zahl der möglichen Bestellungen<br />
auf zwei Karten pro Mitglied beschränken<br />
müssen.<br />
RMV-KombiTicket<br />
Sie können alle Konzertorte kostenlos mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen: Die<br />
Eintrittskarten des <strong>Festival</strong>s sind als RMV-<br />
KombiTicket gültig und berechtigen zur Nutzung<br />
aller Verkehrsmittel des Rhein-Main-<br />
Verkehrsverbundes an den Konzerttagen<br />
(nähere Bestimmungen s. Kartenaufdruck).<br />
Shuttle-Service<br />
Bei den Konzerten in Kloster Eberbach sowie<br />
bei der Steinberger Tafelrunde (28.7.) und<br />
bei den Veranstaltungen auf Schloss Vollrads<br />
bieten wir aufgrund der dortigen Parkplatzknappheit<br />
einen Sonderbusverkehr in<br />
Zusammenarbeit mit der ESWE an. Fahren<br />
Sie mit den Bussen und Bahnen des RMV<br />
zum Hauptbahnhof Wiesbaden. Dort starten<br />
jeweils 70 und 60 Minuten vor Veran-<br />
staltungsbeginn die ESWE-Sonderbusse ab<br />
Bussteig D. Zusteigemöglichkeiten bestehen<br />
außerdem am Platz der Deutschen Einheit,<br />
Bussteig B, und am P&R-Platz Kahlemühle<br />
(Wiesbaden-Biebrich) jeweils 5 Minuten später.<br />
Auch bei unseren Großveranstaltungen<br />
auf Schloss Johannisberg können Sie einen<br />
besonderen Service nutzen: Vor und nach den<br />
Veranstaltungen am 28.6., 29.6., 30.6. und 1.7.<br />
haben wir zusätzlich zu den Shuttle-Bussen ab<br />
Wiesbaden einen Shuttle-Dienst mit ESWE-<br />
Bussen von Geisenheim eingerichtet. Bitte<br />
folgen Sie der Ausschilderung vor Ort.<br />
Falls Sie Fragen zum RMV-KombiTicket<br />
oder den Anreisemöglichkeiten haben<br />
sollten, steht Ihnen die RMV-Hotline unter<br />
0 18 05 / 7 68 46 36 bzw. das ESWE InfoTelefon<br />
unter 06 11 / 45 02 24 50 zur Verfügung. Oder<br />
Sie informieren sich im Internet unter:<br />
www.rmv.de<br />
SMS-Regenwarnung<br />
Bei den gekennzeichneten Veranstaltungen<br />
können Sie den kostenfreien Service der<br />
SMS-Regenwarnung nutzen. So haben Sie die<br />
Möglichkeit, sich über witterungsbedingte<br />
Änderungen im Programmablauf oder der<br />
Spielstätten informieren zu lassen. Tragen Sie<br />
sich einfach auf der Website www.rheingaumusik-festival.de<br />
bei der betreffenden Veranstaltung<br />
für den Service ein. Bitte beachten<br />
Sie auch die bereits angegebenen Ausweichhinweise<br />
in diesem Programm und auf den<br />
Eintrittskarten.<br />
Allgemeine Hinweise<br />
Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass sich<br />
die Spiel orte des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
akustisch, klimatisch und in baulicher Hin-<br />
sicht teilweise von herkömmlichen Kon-<br />
zertsälen unterscheiden. Auch muss in den<br />
niedrigeren Preiskategorien insbesondere<br />
in den Kirchen damit gerechnet werden,<br />
dass die Sicht auf die Bühne teilweise erheblich<br />
und in manchen Fällen vollständig<br />
behindert wird. Bei allen Ver anstaltungen<br />
des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s wird vor dem<br />
Konzert und in den Pausen <strong>Rheingau</strong>er<br />
Wein ausgeschenkt. In Kloster Eberbach sind<br />
je weils eine Stunde vor Veranstaltungsbe-<br />
ginn kleine Speisen erhältlich.<br />
Kartenrückgabe<br />
Kartenrückgabe und -tausch ist auch bei<br />
nur teilweise erfüllten Bestellungen nicht<br />
möglich. Besetzungs- und Programmänderungen<br />
berechtigen nicht zur Rückgabe der<br />
Karten. Lediglich bei genereller Absage einer<br />
Veranstaltung wird innerhalb einer Frist von<br />
zwei Monaten gegen Vorlage der Eintrittskarten<br />
in der Kartenvorverkaufsstelle der Kaufpreis<br />
erstattet. Sollte eine bereits laufende<br />
Veranstaltung abgebrochen werden müssen,<br />
kann kein Ersatz gewährt werden.<br />
89
90<br />
Impressum<br />
Veranstalter<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
Konzertgesellschaft mbH<br />
Rheinallee 1, 65375 Oestrich-Winkel<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
info@rheingau-musik-festival.de<br />
info@rheingau-musik-festival.epost.de<br />
Intendant und Geschäftsführer<br />
Michael Herrmann<br />
Programmplanung<br />
Lisa Ballhorn, Timo Buckow, Michael Schwierzy<br />
Leitung Sponsoring<br />
Friederike Charlotte Albrecht<br />
Assistenz Sponsoring<br />
Catharina Lerch<br />
Verwaltungsleitung und Controlling<br />
Uwe Wagner<br />
Buchhaltung<br />
Ulrike Püttner<br />
Dramaturgie<br />
Anna-Kristina Laue<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Sabine Siemon<br />
Assistenz Dramaturgie und Presse<br />
Sandy Kappey<br />
Leitung Künstlerisches Betriebsbüro<br />
Annabelle Novotny, Florian Platt<br />
Leitung Sekretariat<br />
Julia Waibel<br />
Auszubildender Veranstaltungskaufmann<br />
Bernhard Boosfeld<br />
Mitgliedschaften<br />
• American Chamber of Commerce in<br />
Germany e.V.<br />
• European <strong>Festival</strong>s<br />
Association, Brüssel-Gent<br />
• ISPA (International Society for the<br />
Performing Arts), New York<br />
• Kulturkreis der deutschen Wirtschaft<br />
im BDI e.V.<br />
• Marketing Club Frankfurt<br />
• Verband der Deutschen Konzertdirektionen<br />
e.V., München<br />
Schirmherr<br />
Volker Bouffier, Ministerpräsident<br />
des Landes Hessen<br />
Kuratorium<br />
Vorsitzender des Kuratoriums<br />
Roland Koch, Ministerpräsident a. D.<br />
Gründungsvorsitzende des Kuratoriums<br />
Tatiana Fürstin von Metternich-Winneburg<br />
† 2006<br />
Dr. Hans Ambrosi, Hallgarten<br />
Heinz-Michael Bache, Kassel<br />
Rolf Beck, Hamburg<br />
Prof. Dr. Wilhelm Bender, Frankfurt<br />
Martin J. Blach, Eltville<br />
Hans-Dieter Brenner, Frankfurt<br />
Dr. h.c. Udo Corts, Frankfurt<br />
Hans Eichel, Kassel<br />
Gabriele Eick, Frankfurt<br />
Dr. Karl Graf zu Eltz, Eltville<br />
Prof. Christoph Eschenbach,<br />
Washington / Paris<br />
Klaus Frietsch, Oestrich-Winkel<br />
Katherine Fürstenberg-Raettig, Frankfurt<br />
Dr. Wolfgang Gerhardt, Wiesbaden / Berlin<br />
Prof. David Geringas, Hamburg / Berlin<br />
Thomas Götzfried, Wiesbaden<br />
Dr. Peter Hanser-Strecker, Mainz<br />
Dr. Volker Hauff, Berlin<br />
Axel Hörger, Frankfurt<br />
Dr. Franz Josef Jung, Eltville / Berlin<br />
Dr. Karl Kauermann, Berlin<br />
Dr. Reiner Korthauer, Frankfurt<br />
Ingo Krauss, Frankfurt<br />
Eva Kühne-Hörmann, Wiesbaden<br />
Harald Lemke, Bonn<br />
Hans-Clemens Lucht, Wiesbaden<br />
Anton Mauerer, München<br />
Prof. Dr. Evelies Mayer, Darmstadt<br />
Franz Michel, Mainz<br />
Hans-Joachim Michel, Frankfurt<br />
Folke Mühlhölzer, Wiesbaden<br />
Maja Oetker, Bielefeld<br />
Dr. Helmut Reitze, Frankfurt<br />
Florian Rentsch, Wiesbaden<br />
Frank Riemensperger, Kronberg<br />
Prof. Knut Ringat, Hofheim<br />
Prof. Dr. Rüdiger von Rosen, Frankfurt<br />
Thorsten Schäfer-Gümbel, Wiesbaden<br />
Dr. Stefan Schulte, Frankfurt<br />
Dr. Heinz-Dieter Sommer, Frankfurt<br />
Volker Sparmann, Hofheim<br />
Dr. Heinz-Georg Sundermann, Wiesbaden<br />
Dr. Christean Wagner, Wiesbaden<br />
Ruth Wagner, Darmstadt<br />
Wilhelm Weil, Kiedrich<br />
Dr. Theodor Weimer, München<br />
Ernst Welteke, Frankfurt<br />
Dr. Hans-Henning Wiegmann, Wiesbaden<br />
Stephan Ziegler, Wiesbaden<br />
Michael von Zitzewitz, Frankfurt<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e. V., Vorstand<br />
Claus Wisser (Vorsitzender), Kurt Bischof,<br />
Dr. h.c. Walter Fink, Wolfgang Schleicher,<br />
Hans-Burkhardt Ullrich<br />
Magazin des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s 1/2012<br />
Herausgeber: <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e. V.<br />
Verleger: <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
Konzertgesellschaft mbH<br />
erscheinungsweise: viermal jährlich,<br />
der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />
enthalten<br />
Redaktion: Anna-Kristina Laue,<br />
Sandy Kappey<br />
Texte: Ulrike Heckenmüller, Anna-Kristina<br />
Laue, Sandy Kappey, Judith Kissel, Philip<br />
Niggemann, Ilona Schneider, Ruth Seiberts,<br />
Sabine Siemon<br />
Gestaltung: Q Kreativgesellschaft, Wiesbaden<br />
Herstellung: Westdeutsche Verlags- und<br />
Druckerei GmbH, Mörfelden<br />
Auflage: 80.000<br />
Stand: 20. Januar 2012<br />
(Änderungen vorbehalten)
AGB<br />
Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
Die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
(AGB) sind Grundlage und Bestandteil jeder vertraglichen<br />
Vereinbarung zwischen der <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> Konzertgesellschaft<br />
mbH sowie allen Unternehmen der <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> Gruppe (nachfolgend kurz „RMF“ oder<br />
„Veranstalter“ genannt) und dem Kunden.<br />
Kartenbestellung und -verkauf<br />
Mit der Kartenbestellung bei RMF akzeptiert der Kunde die<br />
AGB des Veranstalters.<br />
Der Umfang der vertraglichen Leistungsverpflichtungen<br />
ergibt sich ausschließlich aus dem Angebot und/oder der<br />
Auftragsbestätigung des RMF und/oder den Angaben in<br />
der Vertragsbestätigung sowie diesen AGB. Im Rahmen des<br />
Vertragsgegenstandes bestimmt und verantwortet RMF,<br />
wie der Vertrag ausgeführt wird. Weisungsrechte des Kunden<br />
bestehen nicht, jedoch wird RMF stets bemüht sein,<br />
seinen Wünschen Rechnung zu tragen.<br />
Alle Angebote von RMF sind freibleibend sofern im Angebot<br />
nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist. Sämtliche<br />
Ausschreibungen im Internet, in Medien und Prospekten<br />
sind lediglich Aufforderungen an den Kunden zur Abgabe<br />
eines Angebotes. Verträge zwischen RMF und dem Kunden<br />
kommen grundsätzlich erst mit der ausdrücklichen<br />
Annahme durch RMF zustande. Nebenabreden, die den<br />
Umfang der vertraglichen Leistungen verändern, bedürfen<br />
einer ausdrücklichen Bestätigung.<br />
Der Kunde verpflichtet sich den Rechnungsbetrag inner-<br />
halb des auf der Rechnung vermerkten Zahlungsziels zu<br />
begleichen. Der Versand der Karten erfolgt nach Zahlungseingang.<br />
Maßgeblich ist das Datum des Zahlungseingangs.<br />
Nach Ablauf des Zahlungszieles ist RMF berechtigt, vom<br />
Vertrag zurück zu treten und die Karten wieder in den freien<br />
Verkauf zu geben.<br />
Nachträgliche Änderungen einer Bestellung sowie Kartenrückgabe<br />
und -tausch sind auch bei nur teilweise erfüllten<br />
Bestellungen nicht möglich. Es besteht kein Anspruch auf<br />
Rücknahme oder Umtausch von Karten für nicht wahrgenommene<br />
Konzerte.<br />
Beim Erhalt der Eintrittskarte sind die Kartenaufdrucke<br />
(Vorstellung, Preisgruppe, Datum, Uhrzeit) sofort zu überprüfen.<br />
Spätere Reklamationen können nicht anerkannt<br />
werden.<br />
An der Tageskasse kommen Restkarten eine Stunde vor<br />
Beginn der Veranstaltung zum Verkauf. Hinterlegte Karten<br />
müssen spätestens eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />
abgeholt werden. Für in Verlust geratene Eintrittskarten<br />
wird seitens des Veranstalters kein Ersatz gewährt.<br />
Der Erwerb von Eintrittskarten zum Weiterverkauf ist<br />
grundsätzlich untersagt. Ausnahmen hiervon bedürfen<br />
einer vorherigen schriftlichen Zustimmung des Veranstalters.<br />
Auch auf dem Veranstaltungsgelände ist ausschließlich<br />
der Veranstalter bzw. eine von ihm beauftragte Person<br />
(Firma) zum Verkauf von Eintrittskarten sowie von Waren<br />
und Dienstleistungen berechtigt.<br />
Besetzungs- und Programmänderungen,<br />
Veranstaltungsverlegung, -absage,<br />
Sichtbehinderung<br />
Besetzungs- und Programmänderungen berechtigen nicht<br />
zum Rücktritt vom Vertrag, zur Rückgabe der Karten oder<br />
zur Minderung des Kaufpreises.<br />
Bei genereller Absage einer Veranstaltung wird innerhalb<br />
einer Frist von zwei Monaten nach dem Termin der Veranstaltung<br />
gegen Vorlage der Eintrittskarte der Kaufpreis<br />
(ohne VVK-Gebühren) vom Veranstalter erstattet.<br />
Sollte eine bereits laufende Veranstaltung abgebrochen<br />
werden müssen, kann kein Ersatz gewährt werden.<br />
Der Veranstalter behält sich vor, den Beginn der Aufführung<br />
aus wetterbedingten Gründen zeitlich zu verschieben.<br />
Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf die Bestuhlung<br />
zu erweitern bzw. zu ändern.<br />
Auf den Plätzen der niedrigeren Preiskategorien muss insbesondere<br />
in den Kirchen damit gerechnet werden, dass die<br />
Sicht teilweise erheblich und in manchen Fällen vollständig<br />
behindert wird. Durch Kameras oder technische Aufbauten<br />
können Sicht behinderungen entstehen.<br />
Dies berechtigt weder zur Minderung noch zum Schadens-<br />
ersatz oder Rücktritt vom Vertrag.<br />
Freiluftveranstaltungen<br />
Sofern Freiluftveranstaltungen in einen Saal verlegt wer-<br />
den müssen, kann eine Übereinstimmung der Bestuh-<br />
lungspläne im Hinblick auf die Qualität des einzelnen Sitz-<br />
platzes nicht gewährleistet werden.<br />
Bei unsicherer Witterung kann sich der Kunde unter<br />
www.rheingau-musik-festival.de informieren, ob und wo<br />
die Veranstaltung stattfindet. Die gleichen Informationen<br />
können ab zwei Stunden vor dem im Programmheft angegebenen<br />
Veranstaltungsbeginn unter der auf der Eintrittskarte<br />
vermerkten Telefonnummer abgerufen werden.<br />
Späteinlass, Bild- und/oder Tonaufnahmen<br />
Nach Beginn einer Veranstaltung besteht kein Anspruch<br />
mehr auf den in der Eintrittskarte angegebenen Sitzplatz.<br />
Verspäteter Einlass kann nur in einer Veranstaltungspause<br />
gewährt werden. Bei Veranstaltungen ohne Pause gibt es keinen<br />
Späteinlass. Die Eintrittskarte verliert beim Verlassen des<br />
Veranstaltungsgeländes ihre Gültigkeit.<br />
Ton-, Foto-, Film- und Videoaufnahmen vor, während und<br />
nach der Veranstaltung auf dem Veranstaltungsgelände, auch<br />
für den privaten Gebrauch, sind untersagt. Der Veranstalter<br />
ist berechtigt, derart hergestellte Aufnahmen an sich zu<br />
nehmen oder, soweit technisch möglich, zu löschen. Für den<br />
Fall, dass während einer Vorstellung Bild- und/oder Tonaufnahmen<br />
durch dazu berechtigte Personen gemacht werden,<br />
erklärt sich der Besucher mit dem Erwerb der Eintrittskarte<br />
damit einverstanden, dass er evtl. in Bild und/oder Wort aufgenommen<br />
wird und die Aufzeichnungen ohne Anspruch auf<br />
Vergütung veröffentlicht und verwertet werden dürfen.<br />
Sonstiges<br />
Die Mitnahme von Tieren auf das Veranstaltungsgelände<br />
ist nicht gestattet.<br />
Vor Konzertbeginn sind Signalfunktionen von elektronischen<br />
Armbanduhren abzustellen und Mobiltelefone<br />
auszuschalten. Den Anweisungen des vom Veranstalter<br />
eingesetzten Personals ist Folge zu leisten.<br />
Innerhalb des <strong>Festival</strong>s gibt es Spielstätten, die über sehr<br />
eingeschränkte Parkmöglichkeiten verfügen. Es empfiehlt<br />
sich, dies bei der Planung der Anreise zu berücksichtigen.<br />
Längere Fußwege sind nicht auszuschließen.<br />
Schadensersatzansprüche des Kunden gegen RMF aufgrund<br />
von Delikten, Vertragsverletzung oder Verschuldens<br />
bei Vertragsabschluss sind ausgeschlossen, soweit<br />
der Schaden nicht mindestens grob fahrlässig verursacht<br />
wurde. RMF haftet nur, wenn und soweit ein derart verursachter<br />
Schaden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses<br />
oder des Ereignisses unter Berücksichtigung aller bekannten<br />
oder schuldhaft unbekannten Umstände vorhersehbar<br />
war.<br />
Der Kunde nimmt die Leistung des RMF grundsätzlich auf<br />
eigene Gefahr in Anspruch. Ansprüche gegen Sponsoren<br />
des Veranstalters sind grundsätzlich ausgeschlossen.<br />
Sponsoren tragen keine Verantwortung für die Organisation<br />
und Durchführung der gesponserten Veranstaltung und<br />
haften Dritten, insbesondere Besuchern und Lieferanten<br />
der gesponserten Veranstaltung, gegenüber nicht. Kunden<br />
können ihre Ansprüche ausschließlich gegenüber RMF geltend<br />
machen.<br />
Es gilt ausschließlich Deutsches Recht. Erfüllungsort und<br />
Gerichtsstand sämtlicher Ansprüche aus diesem Vertrag ist<br />
Oestrich-Winkel. Der Kunde kann RMF nur an dessen Sitz<br />
verklagen.<br />
Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen ganz oder teilweise nichtig<br />
sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der anderen Bestimmungen<br />
hiervon unberührt.<br />
91
92<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> auf Reisen<br />
Wenn das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> sich mit einem Reiseveranstalter zusammentut, um für <strong>Festival</strong>freunde exklusive Reisen nach Mallorca, Mecklenburg-<br />
Vorpommern und Israel anzubieten, dann versteht es sich von selbst, dass <strong>Musik</strong> im Spiel sein muss! Gemeinsam mit „Tour mit Schanz“ geht das RMF<br />
zwischen Juni und September 2012 zum ersten Mal auf Reisen und ermöglicht auch dort Konzerte in bester <strong>Festival</strong>qualität: zu Gast bei den Festspielen<br />
Mecklenburg-Vorpommern, beim Jerusalem Chamber Music <strong>Festival</strong> und auf den Spuren Chopins durch Mallorca…<br />
Bei allen sechs Reisen ist die Teilnehmeranzahl auf ca. 40 Personen begrenzt, bei einer Mindestteilnehmerzahl<br />
von 25 (Israel 20). Ausführliche Informationen – inklusive detailliertem Reiseprogramm und Anmeldebogen<br />
– finden Sie am einfachsten und schnellsten auf unserer Homepage<br />
www.rheingau-musik-festival.de/rmf-auf-reisen,rmf.html<br />
Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldebögen berücksichtigt.<br />
Wir bitten um Verständnis, dass eine telefonische Anmeldung nicht möglich ist.<br />
Wer keinen Zugang zum Internet haben sollte, kann bei TOUR MIT SCHANZ<br />
das detaillierte Reiseprogramm und den Anmeldebogen anfordern:<br />
TOUR MIT SCHANZ · Talstraße 48 · 72218 Wildberg<br />
schanz@tour-mit-schanz.de · Tel.: 0 70 54 – 92 65 65<br />
Fax: 0 70 54 – 92 65 55<br />
Mallorca auf den Spuren von Frédéric Chopin<br />
6. – 10. Juni 2012 13. – 17. Juni 2012<br />
Ein Sommer auf Mallorca… Erkunden Sie die Altstadt von Palma, lernen Sie beim Paella-<br />
Kochkurs die mallorquinische Küche kennen und bei einer Weinprobe in einer traditionellen<br />
Bodega die heimischen Trauben. Auf beiden Reisen werden Sie von einer Pianistin<br />
begleitet, der an zwei Tagen ein Privatkonzert für Sie spielen wird, unter anderem im<br />
Palacio Rey Sancho in Valldemossa – auf dem Programm steht natürlich vor allem Chopin.<br />
4 ★★★★ – Hotel S’Olivaret bei Alaro 4 ★★★★ – Hotel Sa Franquesa Nova bei Manacor<br />
Reisepreis p. P. im ½ DZ ab 1.695,– E Reisepreis p. P. im ½ DZ ab 1.695,– E<br />
EZ-Zuschlag + 250,– E EZ-Zuschlag + 375,– E<br />
Festspiele<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
18. – 22. Juli 2012<br />
Erkunden Sie mit uns die malerische Ostsee-<br />
und Seenlandschaft rund um Schwerin,<br />
Bad Doberan und Wismar, entdecken<br />
Sie die Hansestadt Rostock für sich, begleiten<br />
Sie uns an drei Abenden zu Konzerten<br />
der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern,<br />
unter anderem zu einem der berühmten<br />
Picknickkonzerte auf dem Landgestüt<br />
Redefin, genießen Sie ein exklusives Mittagsbüffet<br />
an der Steilküste des idyllisch<br />
gelegenen Ostseebads Nienhagen und den<br />
Luxus des renommierten Grand Hotels<br />
Heiligendamm.<br />
5 ★★★★★ – Grand Hotel Heiligendamm<br />
Reisepreis p. P. im ½ DZ ab 1.795,– E<br />
EZ-Zuschlag + 470,– E<br />
© Michael Frahm
Israel<br />
„Nordreise“<br />
2. – 9. September 2012<br />
Von Tel Aviv aus geht es am Mittelmeer entlang<br />
über Jaffo, Haifa und Akko durch die<br />
abwechslungsreiche Landschaft Galiläas zu<br />
den Golanhöhen – Highlight: Abendessen<br />
mit begleitender Weinprobe. Vom See Genezareth<br />
aus werden Tagestouren zu den Jordanquellen,<br />
in ein nahe gelegenes Kibbutz<br />
und zu historischen Stätten der römischchristlichen<br />
und jüdischen Vergangenheit<br />
unternommen. In Jerusalem wird neben<br />
zwei Konzerten des Jerusalem Chamber<br />
Music <strong>Festival</strong>s auch eine Begegnung mit<br />
dem Nah-Ost-Experten Ulrich Sahm ermöglicht!<br />
Ein Ausflug nach Bethlehem sowie<br />
Besichtigungen des Tempelbergs, der Klagemauer,<br />
der Holocaust-Gedenkstätte Yad<br />
Vashem und vieler weiterer Stätten gehören<br />
selbstverständlich zum Reiseprogramm<br />
dazu!<br />
3 ★★★ /4 ★★★★ – Hotels<br />
Reisepreis p. P. im ½ DZ ab 1.895,– E<br />
EZ-Zuschlag + 395,– E<br />
Israel<br />
„Südreise“<br />
6. – 13. September 2012<br />
Ölberg, Tempelberg, Klagemauer und die<br />
Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem sind<br />
die markanten Punkte einer Besichtigungstour<br />
durch das geschichtsträchtige Jerusalem,<br />
wo neben zwei Konzerten im Rahmen<br />
des Jerusalem Chamber Music <strong>Festival</strong>s<br />
auch eine Begegnung mit dem Nah-Ost-<br />
Experten Ulrich Sahm ermöglicht wird. Von<br />
dort geht die Reise weiter ans Tote Meer –<br />
baden, auch für Nichtschwimmer, natürlich<br />
ausdrücklich erlaubt! Quer durch die Wüste<br />
mit Stationen im Kibbutz Sde Boker, einer<br />
Weinprobe im Negev, der beduinischen Oase<br />
Kfar Hanokdim (Kamelritt und Wüstentour<br />
im Jeep) führt der Weg zurück nach Tel Aviv.<br />
Lassen Sie dort am Strand die vielfältigen<br />
neuen Eindrücke nachwirken.<br />
3 ★★★ /4 ★★★★ – Hotels<br />
Reisepreis p. P. im ½ DZ ab 1.845,– E<br />
EZ-Zuschlag + 395,– E<br />
Israel<br />
„Intensiv“<br />
2. – 13. September 2012<br />
Diese zwölftägige Reise ist die Kombination<br />
aus der nördlichen und der südlichen Rundtour<br />
durch Israel. Den Höhepunkt bildet<br />
auch hier der dreitägige Aufenthalt in Jerusalem<br />
– Konzerte im Rahmen des Jerusalem<br />
Chamber Music <strong>Festival</strong>s, Besichtigungen<br />
des Tempelbergs, der Klagemauer, der Holocaust-Gedenkstätte<br />
Yad Vashem sowie ein<br />
Abstecher nach Bethlehem inklusive.<br />
3 ★★★ /4 ★★★★ – Hotels<br />
Reisepreis p. P. im ½ DZ ab 2.245,– E<br />
EZ-Zuschlag + 580,– E<br />
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94<br />
Programm-<br />
übersicht 2012<br />
Khatia Buniatishvili<br />
© Esther Haase
KW 25 • Konzerte vom 23. bis 24. Juni Preise in Euro Seite<br />
23.06. Sa 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Eröffnungskonzert I 100 · 80 · 65 · 35 · 15* 16<br />
24.06. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Sitzkissentheater: Augsburger Puppenkiste 10 für Kinder · 20 für Erwachsene 17<br />
24.06. So 16.00 Uhr Schloss Johannisberg Sitzkissentheater: Augsburger Puppenkiste 10 für Kinder · 20 für Erwachsene 17<br />
24.06. So 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Eröffnungskonzert II 100 · 80 · 65 · 35 · 15* 16<br />
KW 26 • Konzerte vom 26. Juni bis 1. Juli Preise in Euro Seite<br />
26.06. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg David Fray 40 · 30 · 20 17<br />
26.06. Di 20.00 Uhr Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf I Liguriani: Klänge und Geschichten aus Ligurien 35 18<br />
27.06. Mi 20.00 Uhr Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf I Liguriani: Klänge und Geschichten aus Ligurien 35 18<br />
27.06. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Lars Vogt / San Francisco Symphony Youth Orchestra / Donato Cabrera 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 18<br />
27.06. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Virtuosi Saxoniae / Ludwig Güttler 70 · 50 · 45 · 30 · 15* 19<br />
28.06. Do 19.30 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Till Brönner & Band 58 · 48 · 38 · 28* 19<br />
28.06. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Händel / Mozart: „Der Messias“ 70 · 50 · 45 · 30 · 15* 20<br />
28.06. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Lisa Batiashvili / Truls Mørk / DSO Berlin / Tugan Sokhiev 65 · 55 · 45 · 35 · 18* 20<br />
29.06. Fr 19.30 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Friday Night in J’berg: Paco de Lucía & Band 58 · 48 · 38 · 28* 20<br />
29.06. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Lise de la Salle / Tschechische Philharmonie / Jakub Hrůša 60 · 50 · 45 · 35 · 18* 21<br />
29.06. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Russische Variationen – Dmitry Sitkovetsky 40 · 35 · 25 · 15* 21<br />
30.06. Sa 18.00 Uhr Schloss Johannisberg Sommerfest mit Feuerwerk 65 ohne Speisen und Getränke 22<br />
01.07. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Jazz-Matinée: Jane Monheit / hr-Bigband 40 · 30 · 20 · 15* 22<br />
01.07. So 18.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Waltraud Meier / Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin / Marek Janowski 65 · 55 · 50 · 35 · 20* 22<br />
KW 27 • Konzerte vom 4. bis 8. Juli Preise in Euro Seite<br />
04.07. Mi 20.00 Uhr Hallgarten, Mariae Himmelfahrt Aus dem Abendrot der Laute – Axel Wolf 28 · 22 23<br />
04.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Komponistenporträt: Peter Eötvös im Gespräch 25 freie Platzwahl 23<br />
05.07. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Komponistenporträt: Peter Eötvös 35 · 30 · 25 · 20 · 15* 23<br />
05.07. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Christian Gerhaher / Gerold Huber 48 · 38 · 28 24<br />
06.07. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Alban Gerhardt / Steven Osborne 42 · 32 · 22 24<br />
06.07. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Brahms: „Ein deutsches Requiem“ 70 · 50 · 45 · 30 · 15* 24<br />
06.07. Fr 20.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes Die Geschwister Pfister: „Servus Peter – Oh là là Mireille“ 30 25<br />
07.07. Sa 19.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes Die Geschwister Pfister: „Servus Peter – Oh là là Mireille“ 30 25<br />
07.07. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Paul Lewis 40 · 30 · 20 25<br />
07.07. Sa 19.00 Uhr Wiesbaden, Hessische Staatskanzlei Faltenradio 35 26<br />
08.07. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Kinderkonzert: „Die Pecorinos“ 9 für Kinder · 18 für Erwachsene 26<br />
08.07. So 16.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Kindersinfoniekonzert: „Der Karneval der Tiere“ 16 · 12 · 10 für Kinder / 32 · 24 · 20 für Erw. 26<br />
08.07. So 19.00 Uhr Wiesbaden, Hessische Staatskanzlei Faltenradio 35 27<br />
KW 28 • Konzerte vom 11. bis 15. Juli Preise in Euro Seite<br />
11.07. Mi 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF „Rendezvous mit…“ Michael Herrmann 18 freie Platzwahl 27<br />
11.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Kirill Gerstein 40 · 30 · 20 27<br />
11.07. Mi 20.00 Uhr Mainz, Phönix-Halle Martin Grubinger & Friends 55 · 45 · 35 · 20 28<br />
12.07. Do 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Ladies’ Night: Irma / China Moses & Raphaël Lemonnier 40 freie Platzwahl 28<br />
12.07. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Händel: „Feuerwerksmusik“ 55 · 50 · 45 · 30 · 15* 29<br />
12.07. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Quatuor Modigliani / Jean Frédéric Neuburger 40 · 30 · 20 29<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
95
96<br />
13.07. Fr 19.00 Uhr Kloster Eberbach Mozart-Nacht I 65 · 45 · 35 · 25* 30<br />
13.07. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Roger Willemsen: „Unterwegs“ 42 · 32 · 22 29<br />
14.07. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach Mozart-Nacht II 65 · 45 · 35 · 25* 30<br />
14.07. Sa 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Take 6 48 · 40 · 30 · 20 · 15* 30<br />
15.07. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Junge Meisterpianisten der russischen Schule 38 · 28 · 18 31<br />
15.07. So 11.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal Sitzkissenkonzert: „1 - 2 - 3 Buddelei“ 9 für Kinder · 18 für Erwachsene 31<br />
15.07. So 16.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal Sitzkissenkonzert: „1 - 2 - 3 Buddelei“ 9 für Kinder · 18 für Erwachsene 31<br />
15.07. So 19.00 Uhr Mainz, Neue Synagoge „Ein Lächeln, weggeweht vom Sturm“ – Corinna Harfouch 38 · 32 31<br />
KW 29 • Konzerte vom 17. bis 22. Juli Preise in Euro Seite<br />
17.07. Di 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Night of the Gentlemen: Ola Onabule / Charles Pasi 40 freie Platzwahl 32<br />
18.07. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Mozarts große Nachtmusiken 60 · 50 · 40 · 18* 32<br />
19.07. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang „Scandinavian Melodies“ – Henning Kraggerud 40 · 35 · 25 · 15* 33<br />
19.07. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Christiane Oelze / Nash Ensemble of London 42 · 32 · 22 33<br />
19.07. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Martin Stadtfeld / Academy of St Martin in the Fields / Sir Neville Marriner 70 · 60 · 55 · 40 · 20* 33<br />
20.07. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Jerusalem Chamber Music <strong>Festival</strong> zu Gast im <strong>Rheingau</strong> 42 · 32 · 22 34<br />
20.07. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Daniel Müller-Schott / London Philharmonic Orchestra / Kirill Karabits 70 · 60 · 55 · 40 · 20* 34<br />
20.07. Fr 20.00 Uhr Bad Schwalbach, Kurhaus A Tribute to Frank Sinatra: „All the way in concert“ 38 · 28 34<br />
21.07. Sa 16.00 Uhr Verschiedene Weingüter Fahrende <strong>Musik</strong>er in Weingütern 32 ohne Speisen und Getränke 35<br />
21.07. Sa 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden „Für eine Nacht voller Seligkeit“ – Operettengala 45 · 35 · 30 · 22 · 18* 35<br />
22.07. So 16.00 Uhr Verschiedene Weingüter Fahrende <strong>Musik</strong>er in Weingütern 32 ohne Speisen und Getränke 35<br />
22.07. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Artevio Quartett / Martin Stadtfeld 40 · 30 · 20 36<br />
KW 30 • Konzerte vom 24. bis 29. Juli Preise in Euro Seite<br />
24.07. Di 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt FunTastix: „Mozartkugeln mit Rossinis“ 35 36<br />
24.07. Di 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF „Rendezvous mit…“ Jacques Loussier 18 freie Platzwahl 36<br />
25.07. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Jacques Loussier Trio 48 · 40 · 30 · 20 · 15* 37<br />
25.07. Mi 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt FunTastix: „Mozartkugeln mit Rossinis“ 35 37<br />
25.07. Mi 20.00 Uhr Mittelheim, St. Aegidius Trio Mediæval: „Folk Songs“ 28 · 18* 37<br />
25.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Erik Schumann / Nicolas Altstaedt / Anna Vinnitskaya 42 · 32 · 22 38<br />
26.07. Do 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Aurelio & The Garifuna Soul Band 40 freie Platzwahl 38<br />
26.07. Do 20.00 Uhr Wiesbaden, Marktkirche Windsbacher Knabenchor / Martin Lehmann 40 · 30 · 15* 38<br />
26.07. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Bernd Glemser 40 · 30 · 20 39<br />
26.07. Do 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt „Toujours l’amour“ 35 39<br />
27.07. Fr 18.30 Uhr Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen Galakonzert mit Diner: „Best of Tom Haydn“ 108 inkl. Aperitif & Menü, ohne Getränke 40<br />
27.07. Fr 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt „Toujours l’amour“ 35 39<br />
27.07. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Renaud Capuçon / La Chambre Philharmonique / Emmanuel Krivine 55 · 50 · 45 · 35 · 18* 40<br />
27.07. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Babette Haag & Ensemble Pandora: „Hexenzauber“ 40 · 30 · 20 40<br />
28.07. Sa 17.00 Uhr Kloster Eberbach, Domäne Steinberg Steinberger Tafelrunde 68 inkl. Vesper, Wasser & Flasche Wein 41<br />
28.07. Sa 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Tom Haydn: „Schmähschmelze“ 35 41<br />
29.07. So 11.00 Uhr Schloss Reinhartshausen Kempinski Jazz im Gutshof: Joscho Stephan Quintett 35 42<br />
29.07. So 16.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal Sitzkissenkonzert: „Was müssen das für Bäume sein“ 9 für Kinder · 18 für Erwachsene 42<br />
29.07. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Ewa Kupiec 40 · 30 · 20 42<br />
29.07. So 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Tom Haydn: „Schmähschmelze“ 35 43<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
KW 31 • Konzerte vom 1. bis 5. August Preise in Euro Seite<br />
01.08. Mi 19.30 Uhr Bad Homburg, Kurpark Eliane Elias Quartet 38 · 30 43<br />
01.08. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Arcanto Quartett 42 · 32 · 22 44<br />
01.08. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden „Bonjour Paris“ – Albrecht Mayer 45 · 35 · 30 · 22 · 18* 44<br />
02.08. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Bejun Mehta / Freiburger Barockorchester / Petra Müllejans 65 · 40 · 30 · 20 · 15* 45<br />
02.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Maite Beaumont / Orquestra de Cadaqués / Jaime Martin 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 45<br />
03.08. Fr 19.30 Uhr Wiesbaden, Kurpark Juan de Marcos’ Afro-Cuban All Stars 40 · 30 · 20 45<br />
03.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Konstantin Lifschitz 40 · 30 · 20 46<br />
03.08. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Håkan Hardenberger / Münchener Kammerorchester / Alexander Liebreich 40 · 35 · 25 · 15* 46<br />
04.08. Sa 19.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark Patti Austin: „From Ella to Gershwin“ 40 · 30 · 20 47<br />
04.08. Sa 19.00 Uhr Hochheim, Weingut Künstler Hannah Köpf Band 32 · 27 · 17 47<br />
05.08. So 11.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark James Morrison / LJJO Hessen / Wolfgang Diefenbach 40 · 30 · 20 47<br />
05.08. So 16.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal Sitzkissenkonzert: „Spanien, olé!“ 9 für Kinder · 18 für Erwachsene 48<br />
05.08. So 19.00 Uhr Hochheim, Weingut Künstler Gismo Graf Trio 32 · 27 · 17 48<br />
05.08. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Los Romeros 42 · 32 · 22 48<br />
KW 32 • Konzerte vom 7. bis 12. August Preise in Euro Seite<br />
07.08. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Gerhard Oppitz 42 · 32 · 22 49<br />
07.08. Di 20.00 Uhr Wiesbaden, Lutherkirche Ludwig Güttler / Friedrich Kircheis 38 · 32 49<br />
08.08. Mi 20.00 Uhr Mainz, St. Stephan Maurice Steger / The English Concert 35 · 25 · 15* 49<br />
08.08. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Beethoven: Die Streichquartette I – Hagen Quartett 42 · 32 · 22 50<br />
09.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Beethoven: Die Streichquartette II – Hagen Quartett 42 · 32 · 22 50<br />
09.08. Do 20.00 Uhr Wiesbaden, Marktkirche Orgelrezital mit Thomas J. Frank 28 · 24 50<br />
09.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Denis Matsuev / Philharmonie der Nationen / Justus Frantz 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 51<br />
09.08. Do 20.00 Uhr Schloss Reinhartshausen Kempinski Rafael Cortés: „Parando el tiempo“ 29 51<br />
10.08. Fr 18.30 Uhr Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen Galakonzert mit Diner: Rafael Cortés 108 inkl. Aperitif & Menü, ohne Getränke 51<br />
10.08. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Johann Rosenmüller Ensemble / Arno Paduch 35 · 30 · 24 · 18 · 15* 52<br />
11.08. Sa 16.00 Uhr Schloss Vollrads, Schlosshof- und Garten Schlossfest 45 ohne Speisen und Getränke 52<br />
12.08. So 11.00 Uhr Schloss Vollrads, Schlosshof- und Garten Familienfest: Rund um den Globus 5 für Kinder · 10 für Erw. · 20 für Familien 53<br />
12.08. So 19.00 Uhr Wiesbaden, ESWE Atrium Tim Allhoff Trio 35 · 25 53<br />
KW 33 • Konzerte vom 14. bis 19. August Preise in Euro Seite<br />
14.08. Di 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal „Von der Pampelmuse geküsst... Heinz Erhardt mal heiter, mal klassisch“ 40 54<br />
15.08. Mi 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal „Von der Pampelmuse geküsst... Heinz Erhardt mal heiter, mal klassisch“ 40 54<br />
15.08. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Marienvesper 35 · 30 · 24 · 18 · 15* 54<br />
15.08. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Cameron Carpenter 45 · 35 · 30 · 22 · 18* 55<br />
16.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Tzimon Barto & Christoph Eschenbach 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 55<br />
16.08. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Händel: „Dettinger Te Deum“ 55 · 50 · 45 · 30 · 15* 56<br />
16.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Les Vents Français 48 · 38 · 28 56<br />
16.08. Do 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Bidla Buh: Best of – eine musikalische Zeitreise 40 56<br />
17.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Christopher Park 38 · 28 · 18 57<br />
17.08. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Händel: „Das Alexander-Fest“ 55 · 50 · 45 · 30 · 15* 57<br />
17.08. Fr 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Bidla Buh: Best of – eine musikalische Zeitreise 40 57<br />
17.08. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Blechbläser der Berliner Philharmoniker 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 58<br />
17.08. Fr 20.00 Uhr Königstein, Haus der Begegnung Benefizkonzert: „Als ich ein kleiner Junge war“ – Walter Sittler 34 · 28 58<br />
97
98<br />
18.08. Sa 19.00 Uhr Königstein, Haus der Begegnung „Vom Kleinmaleins des Seins“ – Walter Sittler 34 · 28 58<br />
18.08. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Klassik-Marathon 42 · 32 · 22 59<br />
18.08. Sa 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Nelson Freire / Orquestra Sinfônica de São Paulo / Marin Alsop 55 · 50 · 45 · 35 · 18* 59<br />
18.08. Sa 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal „Fledermaus à trois“ nach Johann Strauss 40 60<br />
19.08. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Treffpunkt Jugend 42 · 32 · 22 60<br />
19.08. So 16.00 Uhr Eltville KD-Anlegestelle, MS RheinEnergie <strong>Festival</strong> ahoi: Lars Reichow 60 ohne Speisen und Getränke 60<br />
19.08. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg MozART group 40 · 30 · 20 61<br />
19.08. So 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal „Fledermaus à trois“ nach Johann Strauss 40 61<br />
KW 34 • Konzerte vom 21. bis 26. August Preise in Euro Seite<br />
21.08. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Das Rennquintett 40 · 30 · 20 62<br />
22.08. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Laiendormitorium Die Lautten Compagney auf den Spuren Marco Polos 40 · 35 · 25 · 15* 62<br />
22.08. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Moritzburg <strong>Festival</strong> zu Gast im <strong>Rheingau</strong> 40 · 30 · 20 62<br />
23.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Khatia Buniatishvili / hr-Sinfonieorchester / Paavo Järvi 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 63<br />
23.08. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Laiendormitorium Neapolis Ensemble: Tarantellas, Songs & Villanellas 40 · 35 · 25 · 15* 63<br />
24.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg „Nacht und Träume“ – Christiane Karg / Burkhard Kehring 38 · 28 · 18 64<br />
24.08. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Veronika Eberle / Helsinki Philharmonic Orchestra / John Storgårds 55 · 50 · 45 · 35 · 18* 64<br />
24.08. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Laiendormitorium <strong>Musik</strong>alisch-kabarettistische Weinprobe 62 inkl. Wein, Wasser und Brot 65<br />
25.08. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Alfredo Perl 40 · 30 · 20 65<br />
25.08. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Bach: Messe h-Moll 65 · 45 · 35 · 25 · 15* 65<br />
26.08. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Kinderoper: „Die Entführung aus dem Serail“ 10 für Kinder · 20 für Erwachsene 66<br />
26.08. So 17.00 Uhr Lorch, St. Martin Orgelrezital mit Kay Johannsen 27 66<br />
KW 35 • Konzerte vom 28. August bis 1. September Preise in Euro Seite<br />
28.08. Di 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF „Rendezvous mit…“ René Jacobs 18 freie Platzwahl 66<br />
28.08. Di 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Tine Thing Helseth / Bergen Philharmonic Orchestra / Andrew Litton 55 · 50 · 45 · 35 · 18* 67<br />
29.08. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Bach: „Matthäus-Passion“ 75 · 55 · 45 · 35 · 15* 67<br />
29.08. Mi 20.00 Uhr Oestrich, St. Martin Festliche Barockmusik mit Ramón Ortega Quero 28 · 18* 68<br />
29.08. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Oleg Maisenberg 40 · 30 · 20 68<br />
30.08. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Mendelssohn: „Paulus“ 70 · 50 · 45 · 30 · 15* 68<br />
30.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Wolf: „Italienisches Liederbuch“ 35 · 25 · 15 69<br />
30.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Emanuel Ax / London Symphony Orchestra / Michael Tilson Thomas 70 · 60 · 55 · 40 · 20* 69<br />
31.08. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Vilde Frang / WDR Sinfonieorchester Köln / Jukka-Pekka Saraste 55 · 50 · 45 · 35 · 18* 69<br />
31.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Isabelle Faust / Alexander Melnikov 40 · 30 · 20 70<br />
31.08. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika City of Birmingham Symphony Orchestra / Andris Nelsons 90 · 74 · 55 · 38 · 15* 70<br />
01.09. So 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Abschlusskonzert 130 · 100 · 80 · 50 · 20* 70<br />
Adventskonzerte Preise in Euro Seite<br />
01.12. So 19.00 Uhr Eibingen, Abtei St. Hildegard „Verleih uns Frieden gnädiglich“ – Hille Perl 35 · 20* 71<br />
08.12. Sa 17.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom Festliche Bach-Trompeten-Gala I 35 71<br />
08.12. Sa 20.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom Festliche Bach-Trompeten-Gala II 35 71<br />
09.12. So 11.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF Sitzkissenkonzert: „Ein Engel fällt aus allen Wolken“ 9 für Kinder · 18 für Erwachsene 72<br />
09.12. So 16.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF Sitzkissenkonzert: „Ein Engel fällt aus allen Wolken“ 9 für Kinder · 18 für Erwachsene 72<br />
13.12. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Bach: „Weihnachts-Oratorium“ 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 72<br />
14.12. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden „Home for Christmas“ – Anne Sofie von Otter 55 · 50 · 45 · 35 · 18* 72<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
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