Junge Chilenen besuchen Heinemann- Schüler in Rüsselsheim

Junge Chilenen besuchen Heinemann- Schüler in Rüsselsheim Junge Chilenen besuchen Heinemann- Schüler in Rüsselsheim

24.02.2013 Aufrufe

Junge Chilenen besuchen Heinemann- Schüler in Rüsselsheim 16.01.2013 - RÜSSELSHEIM Von Daniela Simonsen AUSTAUSCH Chilenische Jugendliche bei Heinemann-Schülern Bereits seit zwei Jahren betreibt die Gustav-Heinemann-Schule ein Austauschprogramm mit der deutschen Partnerschule in Osorno, Chile. Es ermöglicht sowohl deutschen als auch chilenischen Schülern, ihre Spachkentnisse zu verbessern und Land und Leute während des Aufenthalts bei ihrer Gastfamilie hautnah kennenzulernen. Während Deutsch als Fremdsprache auf der chilenischen Privatschule notwendig und der Austausch für die zehnten und elften Jahrgänge somit als „moralische Verpflichtung“ gilt, können die Schüler der Gustav-Heinemann-Schule zwischen Französisch und Spanisch als zweiter Fremdsprache wählen. Dennoch haben sich vier deutsche Schüler aus den Jahrgängen elf und zwölf für den freiwilligen Austausch gefunden. Kein Wunder: Mittlerweile ist die Zahl der Spanisch lernenden Schüler an der Gustav-Heinemann-Schule auf 150 gestiegen. Seit Anfang Dezember leben die chilenischen Schüler bei ihren Partnerfamilien und haben bereits eine zwölftägige Städtereise innerhalb der Weihnachtsferien hinter sich. „Die Verständigung mit unseren Austauschschülern klappt ganz gut. Zur Not nimmt man Hand und Fuß“, berichtet Nikola lächelnd. Als einen der auffälligsten Unterschiede ziwischen den beiden Ländern beschrieben die chilenischen Schüler die Verkehrssituation. „In Chile fährt jeder, wie er will. Wenn man dort kein Spanisch beherrscht, ist man verloren. Hier ist alles sehr geordnet und immer ausgeschildert”, sagt Beatriz. Die Ängste vor der Sprachbarriere waren unbegründet. „Wir haben erst in Deutschland gemerkt, wie viel wir sprechen können”, waren sich die Schüler einig. Christian Anzer, Leiter des Austausches, bemerkte nach dem sechs- bis neunwöchigen Aufenthalt seiner Schüler ebenfalls einen immensen Fortschritt in Wortschatz, Hörverständnis sowie Redebereitschaft. Für den restlichen Aufenthalt wünschen sich die Gäste, dass die Deutschen, die als sehr individualistisch wahrgenommen wurden, noch ein wenig mehr auf sie zukommen. „Insgesamt haben wir aber sehr viel gelernt, nicht nur sprachlich. Die Reise hat uns zu reiferen Menschen gemacht“, schließt Beatriz. Ab Oktober dieses Jahres wird den sprachlich fortgeschrittenen Schülern der Gustav- Heinemann-Schule ermöglicht, das verpflichtende Betriebspraktikum in Spanien zu absolvieren. Dieses soll an den Sprachkurs „Wirtschaftsspanisch“ gekoppelt sein. Zudem soll im nächsten Jahr ein Leistungskurs Spanisch angeboten werden, womit die Gustav- Heinemann-Schule als Vorreiter in Rüsselsheim gilt.

<strong>Junge</strong> <strong>Chilenen</strong> <strong>besuchen</strong> <strong>He<strong>in</strong>emann</strong>-<br />

<strong>Schüler</strong> <strong>in</strong> <strong>Rüsselsheim</strong><br />

16.01.2013 - RÜSSELSHEIM<br />

Von Daniela Simonsen<br />

AUSTAUSCH Chilenische Jugendliche bei <strong>He<strong>in</strong>emann</strong>-<strong>Schüler</strong>n<br />

Bereits seit zwei Jahren betreibt die Gustav-<strong>He<strong>in</strong>emann</strong>-Schule e<strong>in</strong> Austauschprogramm mit<br />

der deutschen Partnerschule <strong>in</strong> Osorno, Chile. Es ermöglicht sowohl deutschen als auch<br />

chilenischen <strong>Schüler</strong>n, ihre Spachkentnisse zu verbessern und Land und Leute während des<br />

Aufenthalts bei ihrer Gastfamilie hautnah kennenzulernen. Während Deutsch als<br />

Fremdsprache auf der chilenischen Privatschule notwendig und der Austausch für die zehnten<br />

und elften Jahrgänge somit als „moralische Verpflichtung“ gilt, können die <strong>Schüler</strong> der<br />

Gustav-<strong>He<strong>in</strong>emann</strong>-Schule zwischen Französisch und Spanisch als zweiter Fremdsprache<br />

wählen. Dennoch haben sich vier deutsche <strong>Schüler</strong> aus den Jahrgängen elf und zwölf für den<br />

freiwilligen Austausch gefunden. Ke<strong>in</strong> Wunder: Mittlerweile ist die Zahl der Spanisch<br />

lernenden <strong>Schüler</strong> an der Gustav-<strong>He<strong>in</strong>emann</strong>-Schule auf 150 gestiegen.<br />

Seit Anfang Dezember leben die chilenischen <strong>Schüler</strong> bei ihren Partnerfamilien und haben<br />

bereits e<strong>in</strong>e zwölftägige Städtereise <strong>in</strong>nerhalb der Weihnachtsferien h<strong>in</strong>ter sich. „Die<br />

Verständigung mit unseren Austauschschülern klappt ganz gut. Zur Not nimmt man Hand und<br />

Fuß“, berichtet Nikola lächelnd.<br />

Als e<strong>in</strong>en der auffälligsten Unterschiede ziwischen den beiden Ländern beschrieben die<br />

chilenischen <strong>Schüler</strong> die Verkehrssituation. „In Chile fährt jeder, wie er will. Wenn man dort<br />

ke<strong>in</strong> Spanisch beherrscht, ist man verloren. Hier ist alles sehr geordnet und immer<br />

ausgeschildert”, sagt Beatriz.<br />

Die Ängste vor der Sprachbarriere waren unbegründet. „Wir haben erst <strong>in</strong> Deutschland<br />

gemerkt, wie viel wir sprechen können”, waren sich die <strong>Schüler</strong> e<strong>in</strong>ig. Christian Anzer, Leiter<br />

des Austausches, bemerkte nach dem sechs- bis neunwöchigen Aufenthalt se<strong>in</strong>er <strong>Schüler</strong><br />

ebenfalls e<strong>in</strong>en immensen Fortschritt <strong>in</strong> Wortschatz, Hörverständnis sowie Redebereitschaft.<br />

Für den restlichen Aufenthalt wünschen sich die Gäste, dass die Deutschen, die als sehr<br />

<strong>in</strong>dividualistisch wahrgenommen wurden, noch e<strong>in</strong> wenig mehr auf sie zukommen.<br />

„Insgesamt haben wir aber sehr viel gelernt, nicht nur sprachlich. Die Reise hat uns zu<br />

reiferen Menschen gemacht“, schließt Beatriz.<br />

Ab Oktober dieses Jahres wird den sprachlich fortgeschrittenen <strong>Schüler</strong>n der Gustav-<br />

<strong>He<strong>in</strong>emann</strong>-Schule ermöglicht, das verpflichtende Betriebspraktikum <strong>in</strong> Spanien zu<br />

absolvieren. Dieses soll an den Sprachkurs „Wirtschaftsspanisch“ gekoppelt se<strong>in</strong>. Zudem soll<br />

im nächsten Jahr e<strong>in</strong> Leistungskurs Spanisch angeboten werden, womit die Gustav-<br />

<strong>He<strong>in</strong>emann</strong>-Schule als Vorreiter <strong>in</strong> <strong>Rüsselsheim</strong> gilt.


<strong>He<strong>in</strong>emann</strong>-<strong>Schüler</strong> (h<strong>in</strong>ten) schließen im Austauschprogramm Freundschaft mit den<br />

Gastschülern aus Chile.<br />

Foto: Vollformat / Volker Dziemballa<br />

Aus: http://www.ma<strong>in</strong>-spitze.de/region/ruesselsheim/12749788.htm

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