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2000) für die Errichtung des Terminals Inzersdorf der ÖBB-Strecke 106, Wien Matzleinsdorf (Meidling)-Wiener Neustadt (Pottendorfer Linie) nach Maßgabe der vorgelegten Projektsunterlagen und Gutachten, des Umweltverträglichkeitsgutachtens, der Verhandlungsschrift, des unter Spruchpunkt II angeführten Sachverhalts, der im Spruchpunkt III angeführten Auflagen, Bedingungen und Befristungen („Vorschreibungen“) sowie der unter Spruchpunkt V angeführten mit angewendeten materiellen Genehmigungsbestimmungen (Rechtsgrundlagen) erteilt. I. 2. Das Erfordernis des Erwerbes der betroffenen Grundstücke und Rechte bleibt unberührt. I. 3. Es wird festgestellt, dass der durch die Ausführung und Inbetriebnahme des Vorhabens entstehende Vorteil für die Öffentlichkeit größer ist als die Nachteile, die den Parteien durch die Ausführung und Inbetriebnahme des Bauvorhabens entstehen sowie der durch die Ausführung und Inbetriebnahme des Vorhabens entstehende Vorteil für die Öffentlichkeit größer ist als der Nachteil, der aus der Verletzung vom Bund, von den Ländern und von den Gemeinden wahrzunehmende Interessen für die Öffentlichkeit durch die Ausführung und Inbetriebnahme des Vorhabens entsteht. I. 4. Es wird festgestellt, dass das öffentliche Interesse an der Errichtung des gegenständlichen Bauvorhabens das öffentliche Interesse an der Erhaltung des Waldes auf den in den Einreichunterlagen angeführten Waldflächen überwiegt. I. 5. Das Erfordernis der gesonderten Genehmigung vor der Inbetriebnahme wird nicht berührt. II. Beschreibung des Vorhabens II. 1. Im Zuge der Standortkonzentration der intermodalen Güterverkehrsabwicklung im Raum Wien soll am Standort Inzersdorf, an der Schnittstelle der Pottendorfer Linie und der Schnellstraße S1, ein multifunktionaler Güterterminal errichtet werden. Der Terminal Wien Inzersdorf ist als multifunktionaler Umschlagterminal und als Schnittstelle für den Verkehrsträger Schiene insbesondere zur Straße konzipiert und kann im Wesentlichen in folgende Funktionsbereiche gegliedert werden: Betriebsgleise für die Ein- und Ausfahrt in den Terminal Wien Inzersdorf KLV Bereich für den Containerumschlag KL Bereich inkl. Halle für den Stückgutumschlag (Kontraktlogistik) sowie WLV Bereich für den Wagenladungsverkehr Zusätzlich werden mit dem beantragten Vorhaben als Bestandteil der gegenständlichen Eisenbahnanlage straßenbautechnische Maßnahmen zur Anbindung an das öffentliche Straßennetz innerhalb der Anlage des Terminal Wien-Inzersdorf und Zufahrtsstraßen zu den Umschlaganlagen und Abstellplätzen, erforderliche Ver- und Entsorgungseinrichtungen sowie Grünflächen errichtet. Das Vorhaben umfasst darüber hinaus Lärm- und Erschütterungsschutzmaßnahmen im erforderlichen Ausmaß, organisatorische Maßnahmen im Bereich des Baufeldes, Entwässerungsmaßnah 2
men sowie landschaftspflegerische Begleitmaßnahmen. Die ÖBB-Infrastruktur AG plant eine modulare Ausführung des Vorhabens entsprechend den Bauetappen im Projekt. Die Bauetappe 1 (Basismodul) bietet für sich eine vollbetriebsfähige Ausbaustufe und können die übrigen Bauetappen 2, 3 und 4 je nach Zeitpunkt der Fertigstellung zum Basismodul kombiniert werden. Die Inbetriebnahme ist in mehreren Stufen vorgesehen, wobei jeweils eigene Teilbetriebsbewilligungsanträge vorgesehen sind. II. 2. Die Genehmigung bezieht sich auf die Errichtung der in den Einreichunterlagen (Trassengenehmigungsunterlagen, Bauentwurf, Rodungsunterlagen und Umweltverträglichkeitserklärung) angeführten Maßnahmen: Insbesondere ist von der Genehmigung umfasst: Eisenbahnanlagen: eine durchgebundene kranbare Umschlaganlage für den Kombinierten Ladungsverkehr (KLV1) bestehend aus 4 Krangleisen, 2 Kränen, LKW-Fahrspuren und Lagerspuren eine durchgebundene kranbare Umschlaganlage für den Kombinierten Ladungsverkehr (KLV2) mit ebenfalls 4 Krangleisen, 2 Kränen, LKW-Fahrspuren und Lagerspuren. Die Kräne der beiden Umschlaganlagen werden über 2 Lagerspuren überlappend ausgeführt Abstell- und Verschubgleise für Containertragwagen eine Halle für Lagerung und Umschlag von Stückgütern samt Ladehof für Kontraktlogistik (KL) mit 2 Hallengleisen und einer vorgelagerten Abstell- und Verschubgleisgruppe Anlagen und Gleise für den Umschlag von Einzelwagen und ggf. Ganzzügen (WLV) Betriebsgleise für die Bildung, Auflösung und Abstellung von Güterzügen straßenverkehrliche Maßnahmen wie Anbindung an das Straßennetz, Zufahrtsstraßen zu den Umschlaganlagen und Abstellplätze getrennte Gates für KLV, KL und WLV samt Betriebs- und Abfertigungsgebäuden Brückenbauten (Verbreiterung der Brücke über den Liesingbach, Verbreiterung der Brücke über die S1, Verbreiterung der Brücke über den Johannisweg, Brücke zur niveaufreien Kreuzung der KLV-Zufahrten) Errichtung von Entwässerungsanlagen (Mulden, Drainagen, Retentionsbecken) Errichtung von SFE- Anlagen Begleitmaßnahmen: erforderliche Rodungen und Wiederaufforstung gem. Spruchpunkt II.10. Umlegung von bestehenden Einbauten Ökologische Ausgleichsmaßnahmen gemäß Erfordernis der Umweltverträglichkeitsprüfung Wiederherstellung unterbrochener Wege- und Straßenverbindungen 3
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