SChWERPUNKT - Midrange Magazin
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SChWERPUNKT - Midrange Magazin
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305819I98E · ISSN 0946-2880 · B 30465 · AuSgABE 238 · € 13,– · CHF 25,–<br />
größenbeschränkungen<br />
Domino-<br />
Datenbanken<br />
Von der AS/400 zu Power Systems<br />
Wie die Welt<br />
smarter wird<br />
Rechtliche Archivierungspflichten<br />
Klar geregelt<br />
Disaster Recovery aus der Cloud<br />
IT-Notfallpläne<br />
Modernisierte WWS-Systeme<br />
Alles im Blick<br />
SQL-Abfragen<br />
Index Access<br />
Only<br />
Wolfgang M. Roser, Inhaber WMR Software-Support gmbH,<br />
im Interview auf Seite 14<br />
12<br />
2010<br />
IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk
� Überblick und Grundlagen<br />
� Arbeitsabläufe steuern<br />
und automatisieren<br />
� Lokale und ferne<br />
Kommunikationsszenarien<br />
� API-Programmierung<br />
� Command-Erstellung<br />
� Moderne Praxisbeispiele<br />
ca. 500 Seiten<br />
nur 198,– €<br />
Bestellnummer 444073<br />
ISBN 978-3-930176-76-2<br />
Bestellung per Fax +49 8191 70661<br />
▢ Ja, ich bestelle mein Fachbuch<br />
„CL-Programmierung“<br />
zum Preis von 198,– € zzgl. Versand kosten.<br />
Abonnenten von MIDRANGE MAGAZIN oder<br />
TechKnow Letter erhalten 10 % Treuerabatt.<br />
Bestellung im Web:<br />
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Carmen Rasche<br />
CL-Programmierung<br />
Die Steuersprache für Power i Systemadministration,<br />
RPG-, Cobol- und Client-Programmierer<br />
CL wurde in den letzten Jahren ständig erweitert und<br />
verbessert. Aufgrund vieler neuer Features und durch<br />
die hohe Flexibilität kann CL heute zu weit mehr als nur<br />
zu reinen Steuerungsaufgaben eingesetzt werden.<br />
Systemadministratoren brauchen CL, weil alle Befehle<br />
für das Betriebssystem in CL-Programmen verwendet<br />
werden können. So ist es möglich, mithilfe der CL-Programmierung<br />
viele Routinearbeiten zu automatisieren.<br />
Hierzu gehören beispielsweise Sicherungsaufgaben,<br />
Bereinigungsfunktionen oder Datentransfers … Ein<br />
kleines, mit geringem Aufwand erstelltes CL-Programm<br />
schafft Freiraum und sorgt für Zuverlässigkeit.<br />
RPG- und Cobol-Programmierer brauchen CL, weil<br />
jede System i-Applikation mindestens „zweisprachig“<br />
arbeitet. Es werden also immer zwei Programmiersprachen<br />
eingesetzt, wovon eine CL ist. CL-Programme<br />
stellen in diesem Zusammenhang nicht nur die Laufzeitumgebung<br />
für Hochsprachenprogramme zur Verfügung,<br />
sondern ermöglichen auch die Kommunikation<br />
mit dem Betriebssystem und über Servergrenzen hinweg.<br />
Client-Programmierer (JAVA, PHP u. a.) brauchen CL,<br />
weil damit im Rahmen von SQL-Zugriffen Daten aus<br />
dem Betriebssystem abgerufen werden können. Mit<br />
einfachen Mitteln können externe SQL-Prozeduren<br />
oder externe SQL-Funktionen erstellt werden, die CL-<br />
Programme aufrufen; selbst der Parameteraustausch<br />
ist hierbei problemlos zu realisieren.<br />
Die Autorin Carmen Rasche hat hier ein Fachbuch vorgelegt,<br />
welches gespickt ist mit modernen praktischen<br />
Beispielen. Sie erläutert Schritt für Schritt die Technik<br />
und wie Sie die CL-Programmierung erfolgreich einsetzen<br />
können.<br />
Die Programmquellen sowie der gesamte Inhalt dieses<br />
Fachbuchs sind auf der mitgelieferten CD enthalten.<br />
Vertrauensgarantie:<br />
Ich kann diese Bestellung<br />
binnen zwei Wochen widerrufen.<br />
Außerdem habe ich<br />
volles Rückgaberecht binnen<br />
zwei Wochen nach Erhalt.<br />
Zur Einhaltung der Fristen<br />
genügt die rechtzeitige Absendung<br />
des Widerrufs bzw. der<br />
Ware an ITP VERLAG GmbH,<br />
Kolpingstraße 26, D-86916<br />
Kaufering. Diese Garantie<br />
nehme ich mit meiner 2. Unterschrift<br />
zur Kenntnis.<br />
ITP VERLAG GmbH | Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering | Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 | www.midrange.de ı service@midrange.de<br />
Firma<br />
Name E-Mail-Adresse<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon Fax<br />
Datum 1. Unterschrift<br />
Datum 2. Unterschrift<br />
Aus dem Inhalt<br />
CL-Programme – Ein erster Überblick<br />
Grundlagenwissen<br />
� Konstanten, Variablen, Datenstrukturen<br />
und Pointer einsetzen<br />
� Basisanweisungen<br />
(CHGVAR, *CAT, %SST)<br />
� Bedingungen und Schleifen kodieren<br />
(DOWHILE, DOUNTIL, DOFOR)<br />
� Möglichkeiten der Fehlerbehandlung<br />
mit MONMSG<br />
Programmkommunikation<br />
� Informationsaustausch durch<br />
Nachrichten<br />
� Synchrone und asynchrone<br />
Programmaufrufe realisieren<br />
� Grundlagenwissen Application<br />
Program Interface (API)<br />
� *DTAQ, *DTAARA und *USRSPC<br />
im Einsatz<br />
� Einsatz von User Spaces und<br />
ListAPIs<br />
Dateiverarbeitung im CL-Programm<br />
� Die Entwicklungswerkzeuge (SDA<br />
und Screen Designer)<br />
� Bildschirmdateien verwenden<br />
� Ausgabedateien und Druckausgaben<br />
nutzen<br />
Command-Erstellung<br />
� Eigene CL-Commands erstellen<br />
� Verschiedene Befehlsinterfaces<br />
für API-Aufrufe realisieren<br />
CL-Programme im ILE-Umfeld
Thomas Seibold<br />
Redaktion<br />
MIDRANGE MAgAZIN<br />
thomas.seibold michael.wirt @ @<br />
midrange.de<br />
Ausgetrickst<br />
Deutschland ist „Europameister“ in Sachen Cyberkriminalität:<br />
Im Vergleich sind deutsche PCs am häufigsten von Angriffen<br />
aus dem Netz betroffen, vor allem über Botnetze. Das hat Symantec<br />
bei der Vorstellung des Norton Cybercrime Reports betont,<br />
genauso wie den umstand, dass Deutsche im weltweiten Vergleich<br />
wenig Skrupel haben, im Internet zu lügen. Die Motivation,<br />
zu schwindeln oder falsche Identitäten zu nutzen, sei allerdings<br />
mehr als verständlich: Die Angst vor anonymer Online-Kriminalität<br />
wachse. Im Web herrscht<br />
demnach eine eigene Moral,<br />
was offline verpönt ist, wird<br />
online als sinnvoll oder zumindest<br />
sehr okay erachtet.<br />
Dazu gehört – neben unwahrheiten<br />
– für jeden zweiten<br />
user auch das Herunterladen<br />
von Musik oder Filmen,<br />
ohne dafür ins Portmonee zu greifen. In den deutschen unternehmen<br />
treiben derweil unter anderem gestohlene Laptops, verlorene<br />
Hardware und Daten die Kosten in die Höhe. 89 Prozent der jüngst<br />
von IDC befragten Firmen verzeichneten bereits Laptopdiebstähle,<br />
jedes zweite gerät wird direkt am Arbeitsplatz entwendet. Durchschnittlich<br />
fallen pro Company jährlich elf Laptops in die Hände<br />
von Langfingern. In dieser Ausgabe des MIDRANgE MAgAZIN stellen<br />
wir unter anderem die Themen Hochverfügbarkeit und Sicherheit<br />
in den Fokus. Während man von too-good-to-be-true-Offerten<br />
im Web besser die Finger lassen sollte, sind die hier vorgestellten<br />
Lösungen sehr wohl für den Praxiseinsatz gedacht.<br />
Herzlichst, Ihr Thomas Seibold<br />
EDITORIAL<br />
Û SAP R/lotti: 7,7 Prozent Plus winken dem Markt<br />
für SAP-Services (Seite 9) Û (S)cantare: Von der<br />
Integration mobiler Scanner-Lösungen kann der<br />
Markt ein Lied singen… (Seite 12) Û Löschwasser:<br />
Disaster Recovery aus der Cloud (Seite 32) Û Am<br />
Limit: So halten Sie Ihre Domino-Datenbanken im<br />
Zaum (Seite 44 ff.)<br />
Foto: Beth Hommel, FOTOLIA<br />
Mit oxaion haben wir einen durchgängigen<br />
Datenfl uss erzielt –<br />
vom Auftrag über die Variantenfertigung<br />
bis zur Kostenrechnung.<br />
Das ist der höchstmögliche<br />
Integrationsgrad, den man heute<br />
in der Praxis erreichen kann.<br />
///// Wolfram Zipf<br />
EDV-Leiter, Karl Marbach GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />
Branche: Variantenfertiger<br />
info@oxaion.de I www.oxaion.de<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
3
4<br />
INhALT<br />
Wolfgang M. Roser, Inhaber WMR Software-Support<br />
gmbH: „Manche mögen vielleicht behaupten, dass die<br />
Mühlen bei der Weiterentwicklung des System i langsamer<br />
mahlen als bei anderen Systemen – dennoch tun sie<br />
es stetig, wie IBM i 7.1 wieder beweist.“ Û Seite 14<br />
Dokumenten-Management-Systeme verringern Suchzeiten,<br />
helfen aufwändige Bearbeitungsprozesse zu automatisieren,<br />
sorgen für höhere Datenkonsistenz und senken<br />
die Kosten. Die Vorteile sind offensichtlich. Es ist nur<br />
nicht so einfach, das richtige System zu finden.<br />
Û Seite 18<br />
Vielreisende und mobile Mitarbeiter, zahlreiche Außenbüros,<br />
Firmenzusammenschlüsse und -übernahmen sowie<br />
Outsourcing lassen herkömmliche Sicherheitslösungen<br />
an ihre grenzen stoßen. Hybride Sicherheitskonzepte bestehen<br />
auch in solchen dynamischen Szenarien.<br />
Û Seite 30<br />
SAP aktuell<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
Dokumenten-<br />
und Enterprisecontentmanagement,<br />
Workflow<br />
hochverfügbarkeit<br />
und Security<br />
Beginnend mit dieser Ausgabe<br />
werden wir künftig ausführlicher<br />
über den SAP-Markt berichten.<br />
Freuen Sie sich auf Buchvorstellungen,<br />
aktuelle Meldungen<br />
und Berichte aus dem Markt.<br />
Û Seite 30<br />
MIDRANGE AKTUELL<br />
News & Ticker 6<br />
Strategischer Erfolgsfaktor 7<br />
Neues Detecon-Opinion-Paper zu Skills der Mitarbeiter<br />
SAP aktuell 8<br />
Köpfe 10<br />
Fehlerquellen reduzieren, Zeit einsparen 12<br />
Kommentar zur Frage des Monats<br />
Wie die Welt smarter wird 14<br />
Von der AS/400 zu Power Systems<br />
Mitarbeiterbindung in der Krise 16<br />
Krisenmanagement<br />
handel mit Terrorverdächtigen 17<br />
Compliance-Software schützt vor drakonischen Strafen<br />
DMS UND ECM, WORKFLOW<br />
Optimierung der Perspektiven 18<br />
Leitlinien zur Realisierung von ECM-Projekten<br />
Intelligente Entsorgung 20<br />
Peter Fink gmbH optimiert Arbeitsabläufe mit DocuWare<br />
Klar geregelt 22<br />
Steuerrechtliche Archivierungspflichten in der Praxis<br />
Mehr Qualität 23<br />
Wolf-Firmengruppe vertraut auf Know-how von Imixs<br />
Auswahl für das Dokumenten-Management 24<br />
Mehr Zeit für die Mandanten 27<br />
Kanzlei Dr. Erben schafft sich mit DMS-System Freiräume<br />
Vollgas mit neuer Plattform 28<br />
Durchgestartet: Der neue BEB-Internetauftritt<br />
Eine gelungene Konstruktion 29<br />
PDM-System unterstützt Eprok beim Datenabgleich<br />
hOChVERFüGbARKEIT UND SECURITy<br />
hybride Sicherheit bietet mehr 30<br />
IT-Sicherheit für offene unternehmensstrukturen<br />
Mangelnde IT-Notfallpläne gefährden viele KMUs 32<br />
Phönix aus der Asche: Disaster Recovery aus der Cloud<br />
höchste Sicherheit 34<br />
Automatisierte Datenlöschung ausgemusterter Computer<br />
Performant und stabil 36<br />
Plattformübergreifende Hochverfügbarkeit bei Bucher<br />
Das MES als Flaschenhals 38<br />
Hochverfügbare Lösungen für die Produktionssteuerung<br />
Automatisierte Datenübertragung 40<br />
Sicher, effizient, günstig: Managed File Transfer
TEChNIK & INTEGRATION<br />
Größenbeschränkungen<br />
Domino-Datenbanken<br />
44<br />
Index Access Only und Multi Key Row Positioning 46<br />
WWS- UND PPS-LöSUNGEN<br />
Lückenlose Dokumentation 48<br />
Mehr Sicherheit und Effizienz im Lebensmittelvertrieb<br />
Anbieterübersicht 49<br />
Mehr Möglichkeiten 50<br />
Der Boss kommt jetzt noch schneller<br />
Alles im blick 52<br />
Eschenbach modernisiert WWS-System<br />
Edle Tropfen auf Lager 55<br />
top Logistik setzt auf E+P-Lagerführungssystem LFS<br />
bedarfsermittlung bewirkt bestandsreduzierung 56<br />
SERVICE<br />
Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe 57<br />
Glosse, Vorschau, Impressum 58<br />
Wissen frei Haus<br />
� alle zwei Wochen neue,<br />
technisch tiefgehende Beiträge<br />
erweitern die Wissensdatenbank<br />
� von Praktikern für Praktiker<br />
�<br />
im Internet und immer verfügbar<br />
Jetzt bestellen: 6 Ausgaben Schnupper-Abo für 9,90 €<br />
www.techknowletter.de<br />
DEZEMbER 2010<br />
WWS- und PPS-Lösungen<br />
Im Lebensmittelgewerbe haben die Faktoren Qualität<br />
und Sicherheit oberste Priorität. Der gesetzgeber unterstrich<br />
die Bedeutung dieses umstands und erließ erweiterte<br />
gesetzliche Anforderungen an die Dokumentationspflichten<br />
der unternehmen und an die Nachweis führung.<br />
Doch wie gelingt es betroffenen unternehmen, die hohen<br />
Standards einzuhalten? Û Seite 48<br />
MIDRANGE ONLINE<br />
<strong>Midrange</strong> Jobbörse Û www.midrange-jobs.de<br />
<strong>Midrange</strong>Event Û www.midrange-event.de<br />
Frage des Monats Û www.midrange.de<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
ITP VERLAG GmbH ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 ı www.midrange.de ı service@midrange.de<br />
5
6<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
bayer MaterialScience nutzt IbM Social Software<br />
Û Bayer MaterialScience (BMS) hat sich<br />
für Social Software von IBM entschieden.<br />
Mit Lotus Connections ermöglicht<br />
das unternehmen<br />
seinen Mitarbeitern,<br />
noch besser zusammenzuarbeiten<br />
und<br />
Informationen miteinander<br />
zu teilen.<br />
Die Entscheidung für<br />
Lotus Connections<br />
erfolgte im Rahmen<br />
einer Initiative zur Modernisierung der<br />
bestehenden Arbeits- und Collaboration-umgebung<br />
innerhalb des Konzerns.<br />
Mit Connections können die Mitarbeiter<br />
von Bayer MaterialScience zum Beispiel<br />
schneller die Fachexperten finden, die<br />
Red hat Enterprise Linux 6 verfügbar<br />
Û Das neue Release Red Hat Enterprise<br />
Linux 6 definiert neue Standards für<br />
kommerzielle Open-Source-umgebungen.<br />
Durch eine flexible unterstützung<br />
unterschiedlichster IT-Architekturen<br />
stellt Red Hat Enterprise Linux 6 eine<br />
umfassende grundlage für den Einsatz<br />
in physischen, virtualisierten und Cloudumgebungen<br />
bereit. „Red Hat und IBM<br />
kooperieren seit mehr als einem Jahrzehnt,<br />
um Red Hat Enterprise Linux und<br />
IBM-Plattformen so eng wie möglich aufeinander<br />
abzustimmen, immer ausgerichtet<br />
an den Bedürfnissen der gemein-<br />
NTT Europe erweitert Cloud Computing-Angebot<br />
Û NTT Europe erweitert das Angebot<br />
um den Service „Compute Cloud“, der<br />
unter dem BizCITY Konzept bereitgestellt<br />
wird. Mit dieser Lösung können<br />
unternehmen jederzeit und von jedem<br />
Ort der Welt sicher auf ihre Anwendungen<br />
zugreifen. Mit dem Start von Com-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
sie benötigen, und besser gemeinsam<br />
mit Kollegen an Projekten zusammenarbeiten,<br />
die praktisch am anderen Ende<br />
der Welt sitzen. Lotus<br />
Connections bündelt<br />
zahlreiche kollaborative<br />
Werkzeuge wie<br />
Blogs, Wikis, Profiles,<br />
Bookmarks, Communities,<br />
Foren, Dokumentenaustausch<br />
und<br />
Activities. Hierdurch<br />
können geschäftsnutzer ein Netzwerk<br />
mit Kollegen aufbauen, nutzen und pflegen<br />
und z. B. Diskussionen in sicheren<br />
virtuellen Räumen führen.<br />
www.ibm.de<br />
samen Kunden“, berichtet Jean Staten<br />
Healy, Director Worldwide Cross-Brand<br />
Linux Strategy bei IBM. „Die Kombination<br />
aus Red Hat Enterprise Linux 6 und<br />
IBM-Technologien bietet unternehmen<br />
nochmals deutliche Verbesserungen<br />
für mission-critical, virtualisierte und<br />
Cloud-umgebungen, speziell, wenn sie<br />
die neuesten IBM-Hardwarefunktionen<br />
nutzen. Red Hat Enterprise Linux 6 ist<br />
eine bedeutende neue Plattform für die<br />
Branche.“<br />
www.redhat.de<br />
pute Cloud verfolgt NTT Com das Ziel,<br />
seine Produktpalette global auf einem<br />
Kundenportal mit nur einem Vertrag und<br />
einem Service-Level-Agreement (SLA)<br />
bereitzustellen.<br />
www.eu.ntt.com<br />
TICKER<br />
Û Mozy startet in Deutschland:<br />
Mozy, die Online-Backup-Lösung aus<br />
der EMC Corporation, ist ab November<br />
2010 erstmals als deutschsprachiger<br />
Dienst verfügbar. Das gleichnamige<br />
unternehmen bietet zwei<br />
verschiedene Services an: Mit Mozy-<br />
Pro legen Firmen Backups sensibler<br />
unternehmensdaten auf sicheren<br />
Speicherplätzen von Mozy in Europa<br />
an. www.mozy.de Û PSI erhält<br />
Großauftrag von der Schweizerischen<br />
Post: Das PSI-Tochterunternehmen<br />
PSI Logistics gmbH wurde<br />
von der Schweizerischen Post mit<br />
der Lieferung eines integrierten<br />
Transportmanagementsystems für<br />
den Konzernbereich PostLogistics<br />
beauftragt. Basis der Realisierung<br />
sind die Standardprodukte PSItms<br />
für das Transportmanagement und<br />
PSIglobal zur Planung logistischer<br />
Netzwerke. Das an PSI vergebene<br />
Projektvolumen bewegt sich im mittleren<br />
einstelligen Millionenbereich.<br />
www.psi.de Û Neues MicroStrategy<br />
Release: Ab sofort ist das Release<br />
3 der MicroStrategy Plattform 9 erhältlich.<br />
MicroStrategy bietet damit<br />
eine deutlich schnellere Bereitstellung<br />
von BI-Daten und höhere Benutzerfreundlichkeit.<br />
Zudem kommen<br />
für den Anwender neue Funktionen<br />
hinzu, wie beispielsweise erweiterte<br />
Möglichkeiten der kartenbasierten<br />
Analyse oder die unterstützung<br />
von Informationen aus webbasierten<br />
Quellen. www.microstrategy.de<br />
Û GFT wächst: Die gFT Technologies<br />
Ag knüpft an die positive geschäftsentwicklung<br />
der ersten Jahreshälfte<br />
an und schließt das dritte<br />
Quartal mit einer deutlichen umsatz-<br />
und Ergebnissteigerung ab. Der Vorstand<br />
rechnet mit einem gesamtumsatz<br />
in Höhe von 245 Millionen Euro<br />
und einem Ergebnis vor Steuern zwischen<br />
elf und zwölf Millionen Euro.<br />
www.gft.com<br />
www.midrange.de
Neues Detecon-Opinion-Paper zu Skills der Mitarbeiter<br />
Strategischer Erfolgsfaktor<br />
Wenn Unternehmen in wissens- und innovationsgetriebenen branchen wissen<br />
möchten, welche Fähigkeiten ihre Mitarbeiter derzeit haben und künftig benötigen,<br />
ist ein Skill-Management erforderlich.<br />
Moderne Skill-Management-Konzepte<br />
unterstützen dabei nicht<br />
nur die klassische Personalarbeit, sondern<br />
auch Wertschöpfung und strategische<br />
Entscheidungsfindung im Unternehmen.<br />
Dies erläutert ein neues<br />
Opinion Paper („Architektur für ein zukunftsorientiertes<br />
Skill-Management“)<br />
der ICT-Managementberatung Detecon.<br />
Die von Detecon vorgeschlagene<br />
Skill-Management-Architektur besteht<br />
aus den fünf Bausteinen Führungssystem,<br />
Lebenszyklus, Integration, Stan-<br />
Tech Forum<br />
Desktop-Virtualisierung /<br />
Thin Clients<br />
München, 25. Januar 2011<br />
Düsseldorf, 14. April 2011<br />
Desktops zentral und effi zient<br />
bereitstellen<br />
dards und Strategie. Aus dem Konzept<br />
leiteten sich unter anderem die Anforderungen<br />
ab, die der Katalog der bestehenden<br />
Fähigkeiten (Skill-Katalog)<br />
erfüllen muss. Er beinhaltet eine systematische<br />
Sammlung aller für das<br />
Unternehmen relevanten Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten sowie eine Systematik<br />
zu deren Bewertung. Das Opinion Paper<br />
empfiehlt, nur strategisch wichtige<br />
Mitarbeiterfertigkeiten in den Skill-Katalog<br />
aufzunehmen. Zudem muss das<br />
Skill-Management durch ein effizientes<br />
IT-System unterstützt werden, mit dem<br />
der Skill-Katalog im Rahmen der definierten<br />
Prozesse und Verantwortlichkeiten<br />
aktualisiert und systematisch<br />
gepflegt werden kann.<br />
Das Opinion Paper „Architektur für<br />
ein zukunftsorientiertes Skill-Management“<br />
steht unter Û www.detecon.com/<br />
skillmanagement zum Download zur<br />
Verfügung. ó<br />
Detecon International gmbH, Bonn<br />
www.detecon.com<br />
Alle Informationen und Anmeldung:<br />
www.lanline-events.de<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
Ihre Ansprechpartnerin: Kati Landauer, Telefon: +49 89 4520572-11, E-Mail: kati.landauer@lanline.de<br />
7<br />
Leontura, iStockphoto.com
SAP AKTuELL<br />
beginnend mit dieser Ausgabe werden wir künftig an dieser Stelle im MIDRANGE MAGAZIN<br />
ausführlicher über den SAP-Markt berichten. Freuen Sie sich auf buchvorstellungen,<br />
aktuelle Meldungen und berichte aus dem Markt sowie Interviews mit und Portraits von<br />
den Persönlichkeiten und Firmen, die den Markt repräsentieren.<br />
All for One:<br />
Große Schritte<br />
in Sachen SAP<br />
Business<br />
ByDesign<br />
8 MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
Nur wenige Tage nach Abschluss eines<br />
entsprechenden Solution Reseller-Vertrags<br />
mit SAP Deutschland hat<br />
All for One mit der Bochumer globolog<br />
bereits den vierten Kunden für<br />
die neue On-Demand-Software gewonnen.<br />
Der Filderstädter SAP-Kom-<br />
plettdienstleister wird auch die Einführung der Lösung übernehmen.<br />
globolog ist auf Softwarelösungen für revisionssicheres<br />
E-Mail- und Dokumentenmanagement spezialisiert,<br />
beschäftigt 15 Mitarbeiter und strebt mit SAP Business ByDesign<br />
vor allem „integrierte geschäftsabläufe mit einer hohen<br />
Prozesssicherheit“ an, wie Rainer Stecken, globolog geschäftsführer<br />
Technologie, versichert. „Der On-Demand-Betrieb<br />
der unternehmenssoftwarelösung ermöglicht zudem eine<br />
schnelle und ressourcenschonende Implementierung. Die<br />
Nutzung des Internets für B2B-Transaktionen deckt sich zudem<br />
genau mit unseren eigenen Vorstellungen von modernen<br />
und zukunftssicheren Softwarearchitekturen, wie sie auch bei<br />
unseren eigenen Softwareanwendungen zum Tragen kommen“,<br />
so Stecken weiter.<br />
www.all-for-one.com<br />
Das neue<br />
Branchenportal<br />
von<br />
SAP und IBM<br />
Produktivität, Rating, Lieferantenmanagement:<br />
Entscheider bei mittelständischen<br />
Automobilzulieferern<br />
benötigen Informationen zu den Themen,<br />
die sie Tag für Tag beschäftigen.<br />
Auf einem neuen Branchenportal<br />
bündeln SAP und IBM dieses Mate-<br />
rial. „Wie wirtschaftlich arbeitet mein unternehmen?“ Oder:<br />
„Wie gut ist meine Finanzorganisation?“ Speziell mittelständische<br />
Automobilzulieferer können sich diese Fragen hier in einem<br />
Schnell-Check selbst beantworten. Auf der Website www.<br />
automotive-zulieferer.de finden sie zahlreiche Informationen,<br />
wie beispielsweise einen Podcast zum Thema „Rating-Agenturen“<br />
oder die CEO-Studie „unternehmensführung in einer komplexen<br />
Welt“. Monatlich wird das Portal um ein weiteres Businessthema<br />
ergänzt – angefangen bei der Produktivität über<br />
das Management von Lieferanten und somit der systematischen<br />
Risikokalkulation bis hin zur Entwicklung.<br />
www.automotive-zulieferer.de<br />
Stas Control:<br />
Planung auf<br />
Basis SAP<br />
Business-<br />
Objects<br />
Im Frühjahr war der Startschuss für<br />
die Zusammenarbeit zwischen SAP<br />
und STAS gefallen, im Juli stand die<br />
BI-Lösung zur Verfügung. Jetzt wurde<br />
auch die Planungskomponente von<br />
Stas Control termingerecht fertig gestellt.<br />
Damit kann die schlüsselfertige<br />
Software zur Planung, Analyse und Steuerung mittelständischer<br />
unternehmen auch komplett auf der Plattform SAP-BusinessObjects<br />
genutzt werden. „SAP BusinessObjects Planning<br />
and Consolidation ist aufgrund der hervorragenden Office-Integration<br />
sehr einfach erlern- und handhabbar. Die integrierte<br />
Workflow-Steuerung macht das Produkt zu einem äußerst effizienten<br />
und mächtigen Planungswerkzeug. Doch der hohe<br />
Funktionsumfang hat seinen Preis: Kunden müssen bei der<br />
Einführung einen recht hohen Aufwand allein für die Definition<br />
der Planungslogik einkalkulieren“, so der STAS Services- und<br />
Entwicklungsleiter Andreas Klostermann. ganz anders sei das<br />
mit Stas Control: Statt einer „nackten“ Oberfläche erhielten<br />
zukünftige Anwender bereits eine umfassende Lösung, die in<br />
wenigen Tagen produktiv genutzt werden könne.<br />
www.stas.de<br />
Ansmann AG<br />
macht SAP-<br />
Daten mobil<br />
Assamstadt, Nürnberg und Tochterfirmen<br />
in Hong Kong, England, China,<br />
uSA, Italien, Frankreich, Schweden<br />
und im Baltikum – die globale Ansiedlung<br />
der Ansmann-Standorte machte<br />
die effiziente Verteilung von Informationen<br />
in der Vergangenheit oft<br />
schwer. Vor allem der Zugriff auf die SAP-Daten des unternehmens<br />
gestaltete sich problematisch, da viele Mitarbeiter zwar<br />
von Zeit zu Zeit auf bestimmte SAP-Daten zugreifen müssen,<br />
aber nicht jeder Mitarbeiter über einen eigenen Zugang verfügt.<br />
Binnen weniger Wochen wurde nun ein Portal auf Basis<br />
der Portalsoftware Intrexx erstellt, das den Mitarbeitern via<br />
Blackberry auch mobil zur Verfügung steht. Hiervon profitieren<br />
vor allem die Außendienst- und Vertriebsmitarbeiter: Sie greifen<br />
direkt beim Kunden via Portal auf die aktuellen Lagerbestände<br />
zu. Jeder Standort verfügt nun über den gleichen Informations-<br />
und Datenbestand.<br />
www.unitedplanet.com
Steria Mummert<br />
startet<br />
Ausbildungsoffensive<br />
zum<br />
SAP-Berater<br />
Das Management- und IT-Beratungsunternehmen<br />
bietet 2011 zusätzlich<br />
75 Hochschulabsolventen und Young<br />
Professionals ein strukturiertes Ausbildungsprogramm<br />
zum SAP-Berater<br />
an. In dem dreimonatigen Lehrgang<br />
sollen die Teilnehmer, unter anderem<br />
auch von SAP Education im Rahmen der SAP Consultant Academy,<br />
auf ihre zukünftigen Aufgaben als SAP-Consultant vorbereitet<br />
werden. Das Programm richtet sich vorrangig an Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Wirtschaftsinformatiker und Informatiker<br />
mit ersten Vorkenntnissen, bietet aber auch Naturwissenschaftlern<br />
Chancen. Die angehenden SAP-Berater lernen die<br />
klassischen SAP-Module mit ihren Komponenten kennen und<br />
durchlaufen eine Vertiefungsausbildung, die auf den späteren<br />
Einsatzbereich ausgerichtet ist. Die Ausbildungen starten jeweils<br />
April, Juni und Oktober 2011.<br />
www.steria-mummert.de<br />
Mobil, offlinefähig<br />
und<br />
middlewarefrei:<br />
Lösungen<br />
für SAP ERP<br />
Eine strategische Partnerschaft und<br />
Co-Innovation zwischen coresystems<br />
und proaxia eröffnet SAP ERP-Kunden<br />
die Welt der mobilen Möglichkeiten:<br />
Die coresuite Produktpalette ist nun<br />
durch den von proaxia entwickelten<br />
Connector auch mit SAP ECC verbun-<br />
den; damit sind Cloud-basierte Architektur und die vorgefertigten<br />
Standard-Apps für alle SAP ERP-Installationen nutzbar.<br />
Diese Architektur ohne Middleware erfordere nur eine geringe<br />
Investition und sei einfach integrierbar, erklärt Dr. Peter Lindtner,<br />
CEO der proaxia consulting group ag.<br />
www.coresystems.ch www.proaxia-consulting.com<br />
Warema<br />
Gruppe:<br />
SAP löst<br />
Infor ab<br />
Der Spezialist für Sonnenschutzsysteme<br />
hat All for One mit der gruppenweiten<br />
Einführung einer SAP-Anwendungslandschaft<br />
einschließlich Systemintegration<br />
beauftragt. Das Investitionsvolumen<br />
beträgt rund 2,4 Millionen<br />
Euro, 600 SAP user sollen profi-<br />
tieren. Im Mittelpunkt steht die optimale Integration der Warema-Eigenentwicklung<br />
für das gesamte Kundenauftragsmanagement<br />
mit der neuen SAP-Landschaft. Die zentralen Herausforderungen<br />
liegen in einem unternehmensweit durchgängigen<br />
Wertefluss und der Abbildung der vielfältigen Prozesse<br />
– neben der Variantenfertigung im Sonnenschutzgeschäft gilt<br />
es, die Einzelfertigungsabläufe im Maschinen- und Anlagenbau<br />
sowie die Serienfertigung der Kunststoffteile und Steuerungssysteme<br />
zu unterstützen. „SAP-seitig kommen daher Vorein-<br />
stellungen zum Tragen, die einerseits unser SAP Business Allin-One<br />
Branchenlösung All for Machine, andererseits All for<br />
Automotive entnommen werden. Zudem werden insgesamt<br />
zwölf unserer Zusatzlösungen bei Warema eingeführt, darunter<br />
auch All for EDI für Protokolle wie VDA, EDIFACT oder XML zur<br />
direkten Kommunikation mit ausgewählten Kunden und Lieferanten“,<br />
so All for One-Projektleiter Michael Berner.<br />
www.all-for-one.com<br />
2011:<br />
Der Markt für<br />
SAP-Services<br />
wächst um<br />
7,7 Prozent<br />
Der deutsche Markt für SAP-Services<br />
zeigt in diesem Jahr wieder ein Wachstum<br />
von 4,4 Prozent gegenüber 2009<br />
– so lautet das Ergebnis einer Studie<br />
von Pierre Audoin Consultants (PAC)<br />
im Rahmen des SAP Services Research<br />
Program. Für 2011 erwarte<br />
man in Deutschland einen deutlichen Anstieg um 7,7 Prozent.<br />
Weltweit zeichne sich 2010 im SAP-Services-Markt ein Wachstum<br />
um 3,7 Prozent ab. 2011 würden SAP-Services weltweit<br />
um 7,2 Prozent zulegen. Als wesentliche Motivation für die vermehrte<br />
Investition vieler Firmen in SAP-Services sieht PAC das<br />
Thema „Standardisierung“. Eine höhere Investitionsbereitschaft<br />
mache sich insbesondere im Bereich Outsourcing bemerkbar.<br />
Während bisher vorwiegend Themen wie SAP-Hosting<br />
an externe Dienstleister übergeben wurden, sehe man nun<br />
auch viele Projekte im Bereich des Application Managements.<br />
Julia Reichhart, Director SAP Services Markets bei PAC: „Ob<br />
sich SAPs Mid-Market-Strategie mit Business ByDesign auszahlt,<br />
muss die SAP allerdings erst noch beweisen.“<br />
www.pac-online.de<br />
Atos Origin<br />
erweitert<br />
SAP-Portfolio<br />
Im Rahmen eines OEM-Vertrages mit<br />
der SAP Ag integriert der IT-Dienstleister<br />
sein Adaptive Workplace-Angebot<br />
mit SAP BusinessObjects BI<br />
OnDemand. Die Lösung wird auf<br />
SaaS-Basis bereitgestellt. Pay-peruse<br />
Angebote treffen nach Ansicht<br />
von Atos Origin die aktuellen Bedürfnisse der Kunden und würden<br />
demnach den IT-Markt nachhaltig beeinflussen. „Wir sind<br />
der der erste europäische SAP-Partner, der seinen Kunden eine<br />
mit SAP BusinessObjects BI OnDemand integrierte Lösung<br />
anbietet“, sagt Frenk Verburgt, globaler SAP Direktor bei Atos<br />
Origin. „Eingebunden in die neue SAP-Lösung bieten unsere<br />
Leistungen den Kunden einen RoI von weniger als 90 Tagen.“<br />
Kunden können das Angebot auf Basis zweier Preismodelle beziehen<br />
– entweder pro Nutzer oder zum Fixpreis.<br />
www.atosorigin.com<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
9
10<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Christoph Müller-Dott (45) verantwortet<br />
seit 1. Oktober als neuer geschäftsführer<br />
der Orange Business Services germany<br />
gmbH die geschäftstätigkeit in Deutschland.<br />
Der Diplom-Ingenieur und Master<br />
of Science für Elektrotechnik/Nachrichtentechnik<br />
verfügt über langjährige Erfahrung<br />
im Telekommunikationsumfeld<br />
aus verschiedenen Führungspositionen:<br />
Zuvor war er bei Verizon Business, bei<br />
der MCI WorldCom Deutschland gmbH<br />
und bei der WorldCom Telecommunication<br />
Services Deutschland.<br />
www.orange-business.com<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
KöPFE<br />
Die Prüfungs- und beratungsgesellschaft Ernst & young hat eine Studie mit dem Titel<br />
„Technologie, Talente und Toleranz – Wie zukunftsfähig ist Deutschland?“ erstellt und<br />
dazu Manager von 1200 forschungs- und entwicklungsintensiven Unternehmen aus aller<br />
Welt befragt. Die Studie steht zum Download unter bit.ly/98bbmL bereit. www.ey.com<br />
Christoph<br />
Müller-Dott<br />
geschäftsführer<br />
Orange Business<br />
Services<br />
germany gmbH<br />
CA Technologies hat Manfred Eierle zum<br />
Area Vice President und Country Manager<br />
für Deutschland und die Schweiz ernannt.<br />
Manfred Eierle war im Januar 2010<br />
als Country Manager für die Schweiz zu<br />
CA Technologies gestoßen und hatte die<br />
dortige Mannschaft neu strukturiert und<br />
ergänzt. Mit sofortiger Wirkung leitet er<br />
zusätzlich die deutsche Organisation.<br />
Manfred Eierle hat 15 Jahre Erfahrung im<br />
Sales Management. Bevor er zu CA kam,<br />
hatte er eine internationale Position im<br />
Solution Sales Management inne.<br />
www.ca.com<br />
Manfred Eierle<br />
Area Vice<br />
President,<br />
Country Manager<br />
Deutschland und<br />
Schweiz<br />
CA Technologies<br />
BitDefender hat Charles Arizmendi zum<br />
neuen COO berufen. Zukünftig wird<br />
er die globale Strategie und weltweite<br />
Expansion des unternehmens weiter<br />
vorantreiben. Außerdem leitet er die<br />
globalen Sales-, Marketing- und Customer<br />
Care-Teams. Arizmendi verfügt<br />
über mehr als 20 Jahre Erfahrung in den<br />
Bereichen Sales, Marketing und Operations.<br />
Vorher war er bei Microsoft als<br />
Leiter der Channel Sales-, Marketing-<br />
und Programm-Teams für Zentral- und<br />
Osteuropa verantwortlich.<br />
www.bitdefender.de<br />
Charles<br />
Arizmendi<br />
Chief Operations<br />
Officer<br />
BitDefender<br />
Die TDS Ag hat einen neuen Finanzchef<br />
und IT-Leiter: Tobias Wagner (38) ist mit<br />
sofortiger Wirkung neuer CFO und CIO<br />
sowie Mitglied des Managementteams.<br />
Er ist bereits seit 1. Oktober 2007 als<br />
Leiter des Controllings bei der TDS. Zuvor<br />
hatte er rund 10 Jahre verschiedene<br />
führende Positionen im Controlling bei<br />
CSC inne. In seiner neuen Position steht<br />
er neben dem Finanzbereich und der IT<br />
auch den Zentralbereichen Einkauf, Qualitätsmanagement,<br />
Facility Management<br />
sowie Investor Relations vor.<br />
www.tds.fujitsu.com<br />
Tobias Wagner<br />
Finanzchef,<br />
IT-Leiter<br />
TDS Ag<br />
Sunil Surya zeichnet bei NIIT ab sofort<br />
als neuer Europa-Chef verantwortlich.<br />
Zielsetzung des Managers mit langjähriger<br />
Erfahrung in leitenden Funktionen<br />
ist der Ausbau der Marktposition des<br />
unternehmens in uK, DACH, Benelux<br />
und Spanien. Sunil Surya verfügt über<br />
dreißig Jahre Erfahrung in APAC und den<br />
uSA. In den vergangenen zwölf Jahren<br />
verantwortete er das Europa-geschäft<br />
des unter nehmens Hexaware in uK,<br />
DACH, Frank reich, Benelux und Skandinavien.<br />
www.niit-tech.de<br />
Sunil Surya<br />
Europa-Chef<br />
NIIT Technologies<br />
Die entrada Kommunikations gmbH ist<br />
auch in der Schweiz präsent. Mit der<br />
Tochtergesellschaft in Zürich macht<br />
der Paderborner IT-Security-Distributor<br />
einen weiteren Schritt in Richtung Qualitätsführung<br />
im deutschsprachigen<br />
Raum. Wolfgang May (46) ist eingetragener<br />
geschäftsführer und für das operative<br />
geschäft verantwortlich. May ist<br />
für den Auf- und Ausbau des Schweizer<br />
geschäftes verantwortlich. Bei EMC war<br />
er zuletzt als Distribution Manager EMEA<br />
North tätig.<br />
www.entrada.de<br />
Wolfgang May<br />
geschäftsführer<br />
entrada Kommunikations<br />
gmbH
WORKSHOPS KALENDER<br />
RPG und grafische Oberflächen<br />
Wir sollten nicht mehr diskutieren, ob grafische<br />
Oberflächen sinnvoll sind oder nicht.<br />
Stattdessen sollte sich die Diskussion darum<br />
drehen, mit welcher Technologie die grafik<br />
auf die Arbeitsplätze kommt, trotz RPg! Der<br />
Workshop im Februar in Köln zeigt in zwei<br />
Tagen die wichtigsten Technologien und deren<br />
Voraussetzungen: RPg Backend Logiken<br />
(Zugriffsprogramme), WebServices (IBM i<br />
integrated WebService Server, PHP, HTTP),<br />
RIA Clients mit Adobe Flex (Flashplayer und<br />
Air als Laufzeitumgebung), grafische Clients<br />
mit RPg Open Access (Handler und Entwicklungsumgebungen,<br />
Clients entwickeln). In<br />
Theorie und praktischen Übungen.<br />
www.midrange-academy.com<br />
Zeit für z<br />
„Nehmen Sie sich Zeit für z“ – so lautet das<br />
Motto des Kick off-Events der IBM, welcher<br />
am 7. Dezember 2010 im IBM Forschungsund<br />
Entwicklungszentrum in Böblingen stattfinden<br />
wird.<br />
Es gibt drei gute Gründe dabei zu sein:<br />
1. Zeit für Expertenaustausch<br />
auf Augen höhe<br />
2. Zeit für neueste Informationen<br />
rund um System z<br />
3. Zeit für eine Alternative zu den<br />
IBM Breakfast Briefings<br />
Aus der Agenda:<br />
ó zEnterprise – unified Resource Manager –<br />
Einblick und Ausblick<br />
ó Beispielanwendungen für die zEnterprise<br />
ó z/OS 1.12 und z/OS Management Facility<br />
ó DB2 – Version 10<br />
ó Ausblick auf 2011<br />
www.ibm.com/de/events/zeit-fuer-z<br />
<strong>Midrange</strong> Jobbörse<br />
ist die Stellenbörse für Firmen, die personelle<br />
Verstärkung für ihr Team und IT-Professionals,<br />
die eine neue Herausforderung suchen.<br />
Û www.midrange-jobs.de<br />
<strong>Midrange</strong>Event<br />
Auf <strong>Midrange</strong>Event finden Sie Schulungsangebote,<br />
Firmenveranstaltungen, Messen u. v. m.<br />
Û www.midrange-event.de<br />
Frage des Monats<br />
In der Frage des Monats erfassen wir aktuelle<br />
Trends und Strömungen des IT-Marktes.<br />
Û www.midrange.de<br />
Event Termin, Ort Veranstalter<br />
Workmanagement mit System i Tools 1. 12.<br />
Zürich<br />
Neue Funktionen der DB2<br />
und IBM WebQuery<br />
2. 12.<br />
Zürich<br />
IBS:forum Transparente Prozesse 2. 12.<br />
Bielefeld<br />
SAP Mittelstandsfrühstück 8. 12.<br />
Langenau<br />
Expertentag Finanzbuchhaltung/<br />
Liquiditätsplanung<br />
9. 12.<br />
Ilsfeld<br />
Wertschöpfung ohne Verschwendung 9. 12.<br />
Lüdenscheid<br />
Infoniqa Payroll Änderungsdienst<br />
V2.28<br />
10. 12.<br />
Schulungscenter<br />
Workmanagement mit System i Tools 13. 12.<br />
Hamburg<br />
Workmanagement mit System i Tools 14. 12.<br />
Köln<br />
Workmanagement mit System i Tools 15. 12.<br />
Stuttgart<br />
Expertentag Controlling 15. 12.<br />
Ilsfeld<br />
Workmanagement mit System i Tools 16. 12.<br />
München<br />
P&I LOgA Jahreswechselseminar 17. 12.<br />
Schulungscenter<br />
Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de<br />
MIDRANGE ONLINE Dezember<br />
ITP VERLAg<br />
www.midrange-academy.com<br />
ITP VERLAg<br />
www.midrange-academy.com<br />
IBS Ag<br />
www.ibs-ag.de<br />
SOFT-CONSuLT Häge gmbH<br />
www.soft-consult.net<br />
PORTOLAN CS gmbH<br />
www.PortolanCS.com<br />
MPDV Campus<br />
www.mpdvcampus.de<br />
SOFT-CONSuLT Häge gmbH<br />
www.soft-consult.net<br />
ITP VERLAg<br />
www.midrange-academy.com<br />
ITP VERLAg<br />
www.midrange-academy.com<br />
ITP VERLAg<br />
www.midrange-academy.com<br />
PORTOLAN CS gmbH<br />
www.PortolanCS.com<br />
ITP VERLAg<br />
www.midrange-academy.com<br />
SOFT-CONSuLT Häge gmbH<br />
www.soft-consult.net<br />
- RPG: Mit Prozeduren<br />
programmieren<br />
- RPG Crash Kurs 1<br />
- CL Programmierung<br />
- Einführung in die Arbeit mit RPG<br />
Weitere Themen und Lernvideos<br />
auf unserer Homepage!<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
11
12<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Mobile Scanner-Lösungen<br />
sorgen für mehr Prozesssicherheit<br />
in der Logistik.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
FRAgE DES MONATS<br />
Fehlerquellen reduzieren,<br />
Zeit und Ressourcen einsparen<br />
Mehr als die Hälfte der Befragten<br />
plant eine Modernisierung ihrer<br />
WWS-Anwendung. Generell lässt sich<br />
sagen, dass sich positive Effekte durch<br />
den Einsatz einer mo-<br />
bilen Scanner-Lösung<br />
überall dort einstellen,<br />
wo sich aus einem ortsungebundenen<br />
Zugriff<br />
auf eine Backend-Anwendung<br />
wie das ERP-<br />
System die stärksten<br />
Vorteile realisieren lassen.<br />
Eine webbasierte<br />
eBusiness-Lösung für<br />
PDA-Geräte vereinfacht die Logistik-<br />
Prozesskette im Wareneingang, indem<br />
im Lager bei der Ein- und Umlagerung<br />
über Barcode-Scanner beispielsweise<br />
„ Eine webbasierte<br />
eBusiness-Lösung<br />
für PDA-Geräte<br />
vereinfacht die<br />
Logistik-Prozesskette<br />
im Wareneingang.“<br />
DIE FRAGE<br />
Laufwege optimiert werden können. Da<br />
die komplette Businesslogik bei dieser<br />
Lösung im ERP-System hinterlegt ist,<br />
werden Daten auch nur noch einmal<br />
erfasst und müssen<br />
nicht mehrfach ge-<br />
Christoph harzer<br />
pflegt werden. Dadurch<br />
werden Fehlerquellen<br />
reduziert, Zeit und Ressourcen<br />
eingespart und<br />
die Prozesseffizienz gesteigert.<br />
Auch ist ein<br />
erneutes Anmelden bei<br />
einem Verbindungsabbruch<br />
nicht erforderlich.<br />
Wird eine automatische Plausibilitätsprüfung<br />
der Daten mit in die mobile<br />
Lösung eingebaut, erhöht sich dadurch<br />
auch noch die Prozesssicherheit. Ein<br />
?<br />
Planen Sie in den nächsten<br />
zwölf Monaten eine dahingehende<br />
Modernisierung<br />
Ihrer WWS-Anwendung?<br />
DAS ERGEbNIS<br />
56 % ja<br />
44 % nein<br />
1.075 Teilnehmer<br />
haben abgestimmt<br />
weiterer positiver Effekt ist die stets<br />
aktuelle Datenbasis im ERP-System, da<br />
Lagerbewegungen sofort in allen Unternehmensbereichen<br />
sichtbar werden.<br />
Die ABAS Software AG bietet mit der<br />
webbasierten eBusiness-Lösung abaseB<br />
eine Standardanwendung für PDA-<br />
Geräte mit integriertem Barcodescanner<br />
und Webbrowser an. Die Prozesssicherheit<br />
wird garantiert, da die Businesslogik<br />
im ERP-System hinterlegt ist.<br />
Mit abas-ERP und abas-eB steht dem<br />
Anwender somit ein voll integriertes<br />
System zur Verfügung. Durch die hohe<br />
Flexibilität können die Anwendungen<br />
einfach und schnell an die unternehmensspezifischen<br />
Prozesse angepasst<br />
werden, ohne dabei die Upgradefähigkeit<br />
zu verlieren. ó
Emrah Turudu, iStockphoto.com<br />
KOMMENTAR<br />
KOMMENTATOR ZUM UNTERNEhMEN IhRE MEINUNG, bITTE!<br />
Christoph harzer<br />
Marketing Manager<br />
ABAS Software Ag<br />
christoph.harzer@<br />
abas.de<br />
AbAS Software AG<br />
Die Kernkompetenz der ABAS Software Ag ist die Entwicklung<br />
flexibler ERP- und eBusiness-Software für mittelständische<br />
unternehmen mit 10 bis über 1.000 Mitarbeitern.<br />
Mehr als 2.300 Kunden entschieden sich für<br />
ABAS als IT-Spezialist und für die integrierte abas-Business-Software.<br />
Aus dem 1980 gegründeten, studentisch<br />
geprägten unternehmen ABAS ist eine unternehmensgruppe<br />
geworden. Bei der ABAS Software Ag in<br />
Karlsruhe sind 120 Mitarbeiter beschäftigt, im Verbund<br />
der rund 50 abas-Partner weltweit sind ca. 600 Mitarbeiter<br />
tätig. Die abas-Software-Partner betreuen die<br />
Kunden vor Ort und bieten Service von der Implementierung<br />
über die Hardware- und Netzwerkbetreuung bis<br />
hin zu Customizing und Hotline und sorgen für kurze<br />
Reaktionszeiten und hohe Servicequalität. ABAS ist international<br />
durch Partner in Deutschland, österreich,<br />
der Schweiz, ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, der<br />
Tschechischen Republik, Slowakische Republik, Polen,<br />
ukraine, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Spanien,<br />
Iran, Indonesien, Indien, Sri Lanka, Malaysia, Singapur,<br />
Vietnam, Thailand, China, Hongkong, Australien,<br />
Mexiko, Chile, Kanada und in den uSA vertreten.<br />
www.abas.de<br />
Tech Forum<br />
Verkabelung/Netzwerk-<br />
und RZ-Infrastruktur<br />
München, 8./9. Februar 2011<br />
Effi zienter und kostenoptimierter<br />
Einsatz moderner Netztechnik<br />
Weitere Veranstaltungen dieser Reihe:<br />
24./25. 5. 2011, Köln<br />
16. 6. 2011, Zürich<br />
30. 8. 2011, Hannover<br />
20./21. 9. 2011, Leipzig<br />
12. 10. 2011, Wien<br />
Unsere aktuelle Frage des Monats:<br />
Die Virtualisierung von Server- und Speichersystemen<br />
ermöglicht eine bessere Auslastung der<br />
IT-Infrastruktur und spart Administrations- und<br />
Energiekosten.<br />
beschäftigen Sie sich aktuell mit Virtualisierungsprojekten?<br />
In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir<br />
aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes<br />
und fragen zum einen die Leser des +++ Monday<br />
Morning Tickers +++ und zum anderen auf<br />
unserer Homepage nach Ihrer Meinung:<br />
Û www.midrange.de<br />
Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die<br />
Abstimmung geschieht anonym und ohne jede<br />
weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls<br />
über Kommentare zur aktuellen Frage des<br />
Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben<br />
können. Für Ideen für kommende Fragen<br />
kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail:<br />
Û redaktion@midrange.de<br />
www.midrange.de<br />
Alle Informationen und Anmeldung:<br />
www.lanline-events.de<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
Ihre Ansprechpartnerin: Kati Landauer, Telefon: +49 89 4520572-11, E-Mail: kati.landauer@lanline.de<br />
13<br />
Leontura, iStockphoto.com
14<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Von der AS/400 über iSeries und System i zu Power Systems<br />
Wie die Welt smarter wird<br />
IbM i ist eine integrierte betriebsumgebung, die seit 20 Jahren für herausragende<br />
Sicherheit und hochverfügbarkeit steht und sich dennoch stetig weiterentwickelt.<br />
Ebenso schon 25 Jahre im Geschäft und vom deutschsprachigen System-i-Markt nicht<br />
mehr wegzudenken, ist die WMR Software-Support Gmbh mit ihrem Inhaber<br />
Wolfgang M. Roser, den wir um seine Sicht der AS/400-Dinge gebeten haben.<br />
Redaktion: Herr Roser, nicht selten<br />
wird das bewährte AS/400 System als<br />
„überholt“ bezeichnet. Wie sehen Sie<br />
die zukünftige Entwicklung am Power-<br />
Systems-Markt?<br />
Wolfgang M. Roser: Dass die AS/400<br />
als „überholt“ gilt, höre ich nun schon<br />
seit zehn Jahren. Dennoch verlassen sich<br />
kleine genauso wie große unternehmen<br />
nach wie vor auf bewährte Lösungen.<br />
gerade in Zeiten, wo bei der Einführung<br />
neuer Software jeder grundsätzlich auf<br />
den Release des ersten Service Packs<br />
wartet, wissen die Menschen zuverlässige<br />
Systeme um so mehr zu schätzen.<br />
und mit „zuverlässig“ meine ich keineswegs<br />
„alt“, wenn man bedenkt, dass<br />
IBM gerade wieder neue High End- und<br />
Low End-Lösungen einführt und sich die<br />
AS/400 immer wieder neu oder einfach<br />
weiter erfindet.<br />
„ Unternehmer müssen sich<br />
beim Einsatz geschäfts-<br />
kritischer Anwendungen auf<br />
eine effiziente IT-Infrastruktur<br />
verlassen können.“<br />
Wolfgang M. Roser<br />
Redaktion: Sie sprechen vom neuen<br />
IBM i 7.1?<br />
Wolfgang M. Roser: Ja. Manche mögen<br />
vielleicht behaupten, dass die Mühlen<br />
bei der Weiterentwicklung des System i<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
langsamer mahlen als bei anderen Systemen<br />
– dennoch tun sie es stetig, wie<br />
IBM i 7.1 wieder beweist. unternehmer<br />
müssen sich beim Einsatz geschäftskritischer<br />
Anwendungen auf eine effiziente<br />
IT-Infrastruktur verlassen können. und<br />
natürlich ebenso auf Software, die es<br />
versteht, diese intelligent zu nutzen. Mit<br />
dem System i 7.1 bietet IBM eine hoch<br />
skalierbare und virusresistente Architektur<br />
mit einer außergewöhnlichen Verfügbarkeit.<br />
Redaktion: Es lohnt sich also Ihrer Meinung<br />
nach, nicht vom Zug abzuspringen<br />
und heute noch in die Weiterentwicklung<br />
oder Aktualisierung<br />
bestehender RPg-Programme<br />
zu investieren?<br />
Wolfgang M. Roser: unbedingt.<br />
Von einem fahrenden<br />
Zug abzuspringen ist oft kei-<br />
Wolfgang M.<br />
Roser<br />
Inhaber<br />
WMR Software-<br />
Support gmbH<br />
office@wmr.at<br />
ne gute Idee, glaubt man der Maxime<br />
„never change a running system“. Wenn<br />
unternehmen beim Neuprogrammieren<br />
bewährter Software das Rad<br />
neu erfinden wollen, überse-
hen sie in der euphorischen Erwartung<br />
oft die Risiken, die bei jeder Einführung<br />
oder Veränderung geschäftskritischer<br />
Anwendungen bestehen. Zum Beispiel<br />
wird häufig über den Kopf der eigentlichen<br />
Benutzer hinweg entschieden – um<br />
nur einen Punkt anzuführen. und welche<br />
Erfolgschancen hat schon eine neue<br />
Software, die von den eigenen Mitarbeitern<br />
nur widerwillig eingesetzt<br />
wird – wenn überhaupt.<br />
Redaktion: Also plädieren Sie dafür,<br />
bestehende AS/400 Programme<br />
weiterzuentwickeln?<br />
Wolfgang M. Roser: genau. Ist<br />
doch die einzige Konstante die<br />
Veränderung. Warum also nicht bewährte<br />
Systeme und Programme ausbauen<br />
und weiterentwickeln? Viele unternehmen<br />
fürchten sich oft vor Eingriffen in<br />
ihre so genannten „Herzstücke“ und<br />
bauen so unnötige, behelfsmäßige Lösungen<br />
drum herum, statt die Aufgabe<br />
gleich an der Wurzel zu packen. und<br />
bei ehrlicher Betrachtung kommt eine<br />
sinnvolle Weiterentwicklung immer noch<br />
wesentlich günstiger als eine komplette<br />
Neuprogrammierung.<br />
Redaktion: Verstehen Sie das auch unter<br />
Ihrem Firmenmotto: „Die Welt wird<br />
smarter – und wir mit ihr“?<br />
Wolfgang M. Roser: Ja, mit WMR Software-Support<br />
bieten wir seit 20 Jahren<br />
genau das an. Erprobte Business-Lösungen<br />
für die verschiedensten geschäftsbereiche<br />
ebenso wie individuelle Software-<br />
(Weiter-) Entwicklung<br />
für System i. IBM bietet<br />
„Power für Ihr Business“<br />
und wir haben uns zur<br />
Aufgabe gemacht, smarte<br />
Lösungen dazu bereitzustellen.<br />
Redaktion: Abgesehen<br />
von individueller Programmierung,<br />
welche<br />
Produkte bietet die WMR<br />
Software-Support an?<br />
Wolfgang M. Roser: Wir<br />
bieten eine Vielzahl verschiedenster<br />
Lösungen,<br />
darunter die FBS/400 Finanzbuchhaltung<br />
für IBM System i – eine solide und<br />
umfangreiche Lösung zur Verbuchung<br />
sämtlicher geschäftsfälle.<br />
NAB/400 Native Application Builder<br />
dagegen ist ein Entwicklungswerkzeug<br />
zum Erstellen oder Weiterentwickeln<br />
bestehender Software. Damit lässt sich<br />
beispielsweise eine einfache Stamm-<br />
„ IBM bietet ‚Power für Ihr Business‘<br />
und wir haben uns zur Aufgabe gemacht,<br />
smarte Lösungen dazu bereitzustellen.“<br />
datenverwaltung in nur 15 Minuten auf<br />
Knopfdruck erstellen. Software, die mit<br />
NAB/400 erzeugt wird, zeichnet sich<br />
besonders durch hohe Flexibilität und<br />
unabhängigkeit aus. Ergänzungen und<br />
Änderungen an Programmen können mit<br />
minimalem Zeitaufwand – und dadurch<br />
kostenfreundlich – umgesetzt werden.<br />
unsere neue XLS/400 Excel Ausgabe<br />
bringt iSeries-Daten in das Microsoft<br />
Excel Format, das sich zum Beispiel zur<br />
Analyse oder zur Weiterverarbeitung<br />
mit einer Business Intelligence Soft-<br />
ZUM UNTERNEhMEN<br />
In a Nutshell – WMR im überblick<br />
Wolfgang M. Roser gründet das unternehmen<br />
1986 und spezialisiert sich auf die<br />
Entwicklung und Programmierung von kaufmännischen<br />
geschäftsanwendungen für IBM<br />
System i.<br />
Die Gesamtheit ist mehr als die Summe<br />
ihrer Einzelteile. gleich ob es um Standardlösungen,<br />
um maßgeschneiderte Software-<br />
Entwicklung oder um die Wartung geht – die<br />
Qualität steht bei der WMR Software-Support<br />
gmbH unbestritten im Mittelpunkt. WMR bietet<br />
Dienstleistung für IBM System i, bei der<br />
die vielfältigen Aspekte nicht nur erkannt,<br />
sondern auch intelligent zusammengeführt<br />
werden. Denn die gesamtheit einer Systemi-Landschaft,<br />
mit Soft- und Hardware und<br />
nicht zuletzt ihren Benutzern, ist stets mehr<br />
als die Summe ihrer Einzelteile.<br />
www.wmr.at<br />
Wolfgang M. Roser<br />
ware à la QlickView eignet. Nicht selten<br />
schaffen wir auch Weboberflächen zur<br />
„gemeinsamen“ Verwaltung und Verarbeitung<br />
von System-i-Daten – Stichwort:<br />
Collaboration. Auch die Datenaufbereitung<br />
für mobile Endgeräte in Form von<br />
Applications oder als mobile Webanwendungen<br />
ist längst keine Seltenheit<br />
mehr.<br />
Als besonderen Service sehe<br />
ich unseren Hochverfügbarkeits-<br />
dienst für IBM System i. Damit<br />
bieten wir ein Maß an Sicherheit,<br />
das in der Welt der Power Systems<br />
keineswegs selbstverständlich ist.<br />
Diese Leistung wird stets exakt<br />
auf die individuellen Kundenbedürfnisse<br />
zugeschnitten und bietet Schutz vor<br />
Ausfällen jeglicher Art. Im Fall der Fälle<br />
liefern wir sogar eine Back-up-Maschine,<br />
wenn der Kunde nicht ohnehin über<br />
Standleitung an ein redundantes System<br />
in unserem Rechenzentrum angebunden<br />
ist. Dieser Service geht sogar so weit,<br />
dass wir unseren Kunden im Extremfall<br />
bis zu 24 Arbeitsplätze in unseren Räumlichkeiten<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Sozusagen ein ganzheitliches Konzept<br />
und eine smarte Lösung. ó<br />
Produkte von WMR:<br />
ó FBS/400 Finanzbuchhaltung<br />
ó NAB/400 Native Application Builder<br />
ó XLS/400 Excel Ausgabe<br />
ó BAB/400 Betriebsabrechnung<br />
ó FEB/400 Electronic Banking<br />
ó FIS/400 Finanzinformationssystem<br />
ó ARS/400 Anlagenbuchhaltung<br />
ó DTB/400 Datenträgerbereitstellung<br />
ó AZE/400 Arbeitszeiterfassung<br />
ó DWS/400 Datawarehousesystem<br />
ó PPS/400 Plakatplanungssystem<br />
ó PWS/400 Plakatwerbesystem<br />
ó ABS/400 Auftragsbearbeitung<br />
ó gEO/400 Koordinatensystem<br />
ó gHA/400 großhandelsabwicklung<br />
ó Partnersoftware wie F95 Fracht und<br />
DuV/400 Dublettenvermeidung<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
15
16<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Krisenmanagement: „Stell Dir vor, es brennt und keiner löscht!“<br />
Mitarbeiterbindung in der Krise<br />
Stellen Sie sich vor, ein haus brennt. Die Flammen schlagen aus den Fenstern,<br />
die Feuerwehr ist angerückt. Der Einsatzleiter ruft verzweifelt: „Ihr müsst löschen!“,<br />
aber seine Männer weigern sich, sie stehen herum, diskutieren, argumentieren –<br />
denn sie sehen den brand nicht.<br />
Dieses Szenario verdeutlich ein<br />
Kernproblem von Krisenmanagement:<br />
Mitarbeiter haben häufig ein Verhältnis<br />
zur Krise ihres Unternehmens<br />
wie die Feuerwehrleute in unserem<br />
Beispiel, die zwar ihren Einsatzleiter<br />
erleben, aber kein Feuer sehen.<br />
Führungskräfte verfügen hierarchiebedingt<br />
über wesentlich andere<br />
Informationen als ihre Mitarbeiter:<br />
Sie haben Zugang zu anderen Quellen,<br />
reden mit anderen Leuten, erleben andere<br />
Dinge. Je weiter oben in der Hierarchie,<br />
desto wichtiger wird ein weiter<br />
Blick nach vorne. Krisenhafte Ereignisse<br />
werden also von (guten) Managern<br />
früher gesehen, Lösungen werden erarbeitet<br />
und in die Mannschaft getragen.<br />
Den Mitarbeitern diese Lösung zu „verkaufen“<br />
ist dabei aber erst der zweite<br />
Schritt – zunächst müssen sie für das<br />
Problem sensibilisiert werden.<br />
handlungsalternativen<br />
für die Mitarbeitereinbindung<br />
In meiner Managerzeit hatte ich die<br />
Verantwortung für die Auslandswerke<br />
unserer Gruppe. Eines dieser Produktionswerke<br />
geriet in eine Krise, die<br />
der Geschäftsführer vor Ort zu spät erkannte.<br />
Für fünf Monate führte ich die<br />
Firma selber mit dem Ziel: „Nur raus<br />
aus der Krise!“.<br />
Um es vorwegzunehmen – es gelang.<br />
Am Anfang dieses „Feuerwehreinsatzes“<br />
standen drei kurzfristig anberaumte<br />
Versammlungen der Produktionsmitarbeiter<br />
vor Ort, ca. 100 Perso-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
nen pro Schicht. In jeder dieser drei<br />
Schichten stellte ich mich vor die Leute,<br />
erklärte, warum ich hier sei und sprach<br />
dann den Satz: „Und ab jetzt sind wir in<br />
der Krise!“ Nie werde ich die Gesichter<br />
der Mitarbeiter vergessen, die in der<br />
ersten Reihe standen, mit ihren Köpfen<br />
nickten, so als wollten sie sagen: „Gott<br />
sei Dank, jetzt ist es raus, endlich sagt’s<br />
mal einer!“. Das Verkünden der Krise<br />
mobilisierte die Kräfte, die nötig waren,<br />
um sie zu meistern. Mike Walsh, von<br />
1991 bis 1994 CEO von Tenneco, fasste<br />
diese Erkenntnis so zusammen:<br />
„Der größte Feind des Fortschritts<br />
ist Schönfärberei („happy talk“). Du<br />
musst den Leuten sagen, dass wir vom<br />
Markt verschwinden, wenn wir uns<br />
nicht ändern. Und das wird Unsicherheit<br />
auslösen. Der Trick ist, diese Unsicherheit<br />
in konstruktive Spannung zu<br />
verwandeln. Meine Erfahrung ist, dass<br />
Leute mit Wirklichkeit und Fakten viel<br />
besser umgehen können, als das Management<br />
ihnen zutraut. Wenn du klar<br />
mit ihnen redest und deutlich sagst,<br />
was gefordert ist, setzt du enorme Energie<br />
frei, die weit über dem liegt, was<br />
wir gemeinhin für möglich halten.“<br />
Die Kunst der krisengerechten<br />
Führung<br />
Um dieses Energiepotenzial nutzen zu<br />
können, ist es zunächst wichtig, zu wissen,<br />
welche Reaktionen eine Krise in<br />
den Mitarbeitern auslösen kann. Menschen<br />
reagieren hier im Allgemeinen<br />
mit drei typischen, aufeinanderfolgen-<br />
den Reaktionsmustern¹: 1. Leugnen der<br />
Situation, 2. Zorn und Wut, 3. Frustration<br />
und Resignation. Das Tempo, in dem<br />
dieser Prozess abläuft, unterscheidet<br />
sich dabei individuell – eine schnelle<br />
Abfolge der drei Phasen ist ebenso<br />
möglich wie ein „Steckenbleiben“ in<br />
einer der drei Phasen. Am Ende des<br />
Prozesses steht dann die Akzeptanz der<br />
Realität. Mitarbeiter, die sich bereits<br />
hier befinden, sind, um im Bild zu bleiben,<br />
zum Löschen des Brandes leicht<br />
zu motivieren – alle anderen müssen<br />
vom Management durch den Prozess<br />
begleitet werden.<br />
Befinden sich Mitarbeiter in der<br />
Phase der Leugnung, gilt es, nichts zu<br />
beschönigen und die Beteiligten mit<br />
der Dramatik der Situation zu konfrontieren.<br />
Wenn nötig muss die „Krise“<br />
offiziell eingeläutet werden. Gemeinsame<br />
Gesprächsrunden und Infoveranstaltungen,<br />
bei denen über die Hintergründe<br />
und das Zustandekommen der<br />
Situation aufgeklärt wird, können helfen,<br />
„Flurpost“ und „Gerüchteküche“<br />
in ihren lähmenden Aspekten klein zu<br />
halten. Klaus-Peter Esser ó<br />
CLICK TO<br />
www.midrange.de<br />
Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
ChangePartner Ag, Hamburg<br />
www.change-partner.de<br />
¹ Dudley Lynch; Paul Kordis: DelphinStrategien: ManagementStrategien in chaotischen Systemen. 5. Auflage, gilching 1998
Compliance-Software schützt vor drakonischen Strafen<br />
Handel mit Terrorverdächtigen<br />
handel mit Terrorverdächtigen, sei er gewollt oder ungewollt, kann Unternehmen teuer<br />
zu stehen kommen. In Deutschland liegt die maximale Strafandrohung bei Zuwider-<br />
handlung bei 15 Jahren Gefängnis und bis zu 500.000 Euro Geldstrafe. Schon der Versand<br />
eines Angebotes kann strafbar sein. haftbar ist die Geschäftsführung persönlich.<br />
Im Zuge der Terrorismus-Bekämpfung<br />
hat die Europäische Union mit zwei<br />
Verordnungen eine Resolution des<br />
UN-Sicherheitsrates umgesetzt. Diese<br />
verbieten jegliche Geschäfte mit terroristischen<br />
Organisationen und Einzelpersonen<br />
im In- und Ausland. Betroffen<br />
sind alle am Wirtschaftsleben beteiligten<br />
Personen, ex- und importorientierte<br />
Unternehmen sowie Banken und Versicherungen.<br />
Die EU führt offizielle Sanktionslisten<br />
der Personen und Unternehmen,<br />
mit denen jeglicher Handel strikt untersagt<br />
ist. Darüber hinaus führen die<br />
USA, das Vereinigte Königreich sowie<br />
die Weltbank entsprechende Daten.<br />
Unternehmen sind zum Abgleich ihrer<br />
Adressen mit diesen Dateien verpflichtet.<br />
Die Kontrollen müssen nachweisbar<br />
dauerhaft eingerichtet sein. Da die<br />
Sanktionslisten häufig aktualisiert werden,<br />
ist eine permanente Überprüfung<br />
der Daten erforderlich. Die Thematik<br />
betrifft im Übrigen nicht nur die Exportwirtschaft:<br />
Terrorverdächtige agieren<br />
auch im Inland. Die aktuelle Zahl<br />
der Ermittlungsverfahren des BKA liegt<br />
angabegemäß über 200.<br />
Wie können sich Unternehmen<br />
wirksam schützen? Ein manueller Abgleich<br />
gegen mehr als 5.000 – teilweise<br />
arabische oder asiatische – Namen im<br />
empfohlenen Rhythmus von 14 Tagen<br />
ist offensichtlich ungeeignet. Die professionelle<br />
Lösung heißt Compliance-<br />
Software. Spezialisten für das Adressmanagement<br />
bieten Softwarelösungen<br />
an, deren Einsatz die Anwender effektiv<br />
vor Strafe schützt. Die Tatsache,<br />
dass die Entwicklung solcher Lösungen<br />
im Rahmen des Zentralen Investitionsprogramms<br />
Mittelstand (ZIM) durch<br />
die Bundesregierung gefördert wird,<br />
zeigt den Stellenwert der Thematik.<br />
Nico_blue, iStockphoto.com<br />
Die SPH AG beispielsweise entwickelt<br />
die Lösung SPH-Anti-Terror Check.<br />
Derzeit läuft die Beta-Test-Phase. Die<br />
Software gleicht in einem technologisch<br />
aufwändigen aber dennoch schnellen<br />
und sicheren Verfahren Adressdaten<br />
gegen die jeweils aktuellen offiziellen<br />
Sanktionslisten ab und liefert zuverlässige,<br />
gewichtete und in individuell einstellbare<br />
Klassen zusammengefasste<br />
Gesamtergebnisse. Adressdaten, die so<br />
oder ähnlich in den Sanktionslisten geführt<br />
sind, werden erkannt und mit der<br />
entsprechenden Gewichtung angezeigt.<br />
Diese Lösung wird Unternehmen als integraler<br />
Bestandteil der SPH-Versandhandelssoftware<br />
oder als Webservice-<br />
Lösung zur Verfügung gestellt.<br />
Das System verfügt über funktionale<br />
Schwerpunkte, die bei der Auswahl<br />
einer Compliance-Software grundsätzlich<br />
beachtet werden sollten:<br />
ó Permanenz: Ständiger Abgleich aller<br />
Adressen eines Unternehmens mit<br />
den Sanktionslisten<br />
ó Sensibilität: Interpretation unter-<br />
schiedlichster Formate von Sanktionslistenó<br />
Prüfpflicht: Automatische Überprü-<br />
fung jeder Adresse, zum Beispiel eines<br />
neuen Kunden<br />
ó Vielfältigkeit: Nutzung international<br />
verfügbarer Sanktionslisten<br />
ó Transparenz: Dokumentation sämtli-<br />
cher Prüflisten – Revisionssicherheit<br />
ó Glaubwürdigkeit: Ausschließlicher<br />
Einsatz offizieller Sanktionslisten<br />
ó Aktualität: Verwendung der jeweils<br />
aktuellsten Sanktionslisten<br />
Unternehmen, die diese Kriterien<br />
bei der Auswahl ihrer Compliance-<br />
Software beachten und die gewählte<br />
Lösung pflichtgemäß einsetzen, erfüllen<br />
die rechtlichen Anforderungen und<br />
können ihrem Handel mit ruhigem Gewissen<br />
nachgehen. ó<br />
SPH Ag, Stuttgart<br />
www.sph-ag.com<br />
Jürgen Piram<br />
geschäftsbereichsleiterAdressmanagement,<br />
SPH Ag<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
17
18<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> DMS uND ECM, WORKFLOW<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
SUMMARy<br />
Wichtige Daten und Informationen erreichen<br />
ein Unternehmen heutzutage auf den unterschiedlichsten<br />
Wegen. Die Analyse und Auswertung<br />
sollte nach Möglichkeit jedoch in<br />
einer Anwendung erfolgen.<br />
Leitlinien zur Realisierung von ECM-Projekten<br />
Optimierung der Perspektiven<br />
Nach einer Erhebung der d.velop AG gehört das Dokumenten- bzw. Enterprise Content<br />
Management heute für zwei Drittel der deutschen Unternehmen zu den fünf wichtigsten<br />
IT-Themen. Entsprechend dynamisch verhalten sich die Firmen aktuell bei ihren<br />
Investitionen in erstmalige oder neue DMS/ECM-Lösungen.<br />
Abgeleitet aus Praxiserfahrungen<br />
in der Beratung hat d.velop Leitlinien<br />
erarbeitet, anhand derer typische<br />
Fehler im Planungsprozess vermieden<br />
werden können.<br />
Klare Ziele setzen<br />
Kein ECM-Projekt sollte ohne klares<br />
strategisches Ziel angegangen werden:<br />
Es bedarf einer klaren und pragmatisch<br />
angelegten Nutzenanalyse, die konkrete<br />
Mehrwerte für das Unternehmen<br />
definiert. Auch mögliche Risiken und<br />
Gestaltungshürden sind dabei objektiv<br />
zu berücksichtigen. Zudem bedarf<br />
es für die strategische Zielprojektion<br />
einer präzisen Gesamtkostenberechnung<br />
unter Einbezug der gesamten<br />
Projektierungs-, Produkt- und Schulungskosten<br />
sowie der anschließen-<br />
den Aufwendungen für den Betrieb der<br />
ECM-Lösung.<br />
Projekte nicht einzwängen<br />
Projekte nicht in minimalistische Fachkonzepte<br />
zwängen: Wer zu Beginn die<br />
tatsächlichen fachlichen Anforderungen<br />
nicht ausreichend differenziert beschreibt<br />
und dabei insbesondere auch<br />
die Anwender mit ihren spezifischen<br />
Bcracker, iStockphoto.com
Anforderungen vernachlässigt, begibt<br />
sich bei dem ECM-Vorhaben in einen<br />
unklaren Realisierungsprozess. Denn<br />
je allgemeiner und unpräziser die Absichten,<br />
desto schwerer wird es, das<br />
Ziel punktgenau zu erreichen. Dementsprechend<br />
muss man bei der Fachkonzeption<br />
große Sorgfalt walten lassen.<br />
Denn die Fachkonzeption beschreibt<br />
auch den Rahmen für die Aufwands- sowie<br />
Ressourcenplanung.<br />
Auf durchgängige<br />
Einfachheit achten<br />
Ein Augenmerk auf den Aspekt durchgängiger<br />
Einfachheit als übergeordnete<br />
Lösungsidee: Eine zu große Komplexität<br />
eines technischen Konzepts und der<br />
entsprechenden Lösung geht im Regelfall<br />
zu Lasten der Produktivität und Akzeptanz<br />
der Benutzer.<br />
Außerdem entsteht dabei oft ein<br />
vermeidbarer Overhead in der Projektrealisierung.<br />
Demzufolge sollten<br />
die konzeptionellen Planungen und<br />
Auswahlprozesse vom Gedanken der<br />
durchgängigen Einfachheit geleitet<br />
werden, ohne dass dies jedoch zu funktionalen<br />
oder sonstigen Einschränkungen<br />
führt. Im Gegenteil, der Lösungsansatz<br />
sollte darin bestehen, ohne<br />
Leistungskompromisse eine deutliche<br />
Nutzenoptimierung durch Einfachheit<br />
in der Implementierung, Bedienung,<br />
Betrieb und Pflege der ECM-Lösung zu<br />
erreichen.<br />
Anforderungsbasierte<br />
Marktevaluierung<br />
Auch bei der Auswahl der ECM-Lösung<br />
hat das Fachkonzept eine eminente Bedeutung,<br />
weil sich daraus das Funktionsprofil<br />
und weitere Lösungsaspekte<br />
wie etwa die Einfachheit der Lösung<br />
in ihrer Benutzung und Projektierung<br />
ableiten lassen. Fehlt es hier an der nötigen<br />
Genauigkeit, lassen sich Produkte<br />
bzw. Anbieter nur schwer vergleichen.<br />
Allerdings kommt es nicht nur auf die<br />
Software selbst an. Mitunter kann es<br />
sogar wichtiger sein, den Hersteller in<br />
seiner Innovationsfähigkeit, Flexibilität<br />
und partnerschaftlichen Kultur stärker<br />
zu gewichten.<br />
Intelligentes Projektmanagement<br />
Intelligentes Projektmanagement sicherstellen:<br />
ECM-Vorhaben sind ohne<br />
eine methodisch intelligente Projektorganisation<br />
nicht oder nur mit hohem<br />
Erfolgsrisiko zu bewältigen. Dazu<br />
gehört insbesondere, dass genaue<br />
Vorgaben definiert und konsequente<br />
Controlling-Prozesse implementiert<br />
werden. Ebenso müssen die erforderlichen<br />
Mitarbeiter mit entsprechenden<br />
Fähigkeiten bereitgestellt werden, ggf.<br />
sind erforderliche Schulungen zu planen<br />
und durchzuführen.<br />
Die benutzer einbeziehen<br />
Durch ein Projektmarketing die Benutzer<br />
mitnehmen: Die Einführung von Lösungen<br />
zur Digitalisierung der Unternehmensinformationen<br />
hat unmittelbare<br />
Konsequenzen für die Mitarbeiter im<br />
Unternehmen. Den Benutzern die neue<br />
Technologie transparent zu machen<br />
und sie dafür zu gewinnen, ist Aufgabe<br />
des Projektmarketings, weil sonst Akzeptanzprobleme<br />
mit vielfältigen negativen<br />
Effekten entstehen können.<br />
ZUM UNTERNEhMEN<br />
Die 1992 gegründete d.velop Ag mit Sitz im<br />
nordrhein-westfälischen gescher entwickelt<br />
und vermarktet Software, die dokumentenbasierte<br />
geschäfts- und Entscheidungsprozesse<br />
in unternehmen/Organisationen optimiert.<br />
Neben der strategischen Plattform d.3 – einer<br />
modularen Enterprise Content Management<br />
(ECM) Lösung – entwickelt die d.velop Ag mit<br />
der Produktlinie ECSpand Services und Lösungen<br />
für Microsoft SharePoint, die dort die Funktionsbereiche<br />
ECM und DMS vervollständigen.<br />
Kernfunktionen beinhalten eine automatisierte<br />
Posteingangsbearbeitung mit selbstlernender<br />
Dokumentenklassifizierung, eine effiziente Dokumentenverwaltung<br />
und -archivierung sowie<br />
die komplette Ablaufsteuerung der Prozesse.<br />
So beschleunigen die Lösungen der d.velop<br />
Abläufe, vereinfachen Entscheidungen und ver-<br />
Zeit für das Testing einplanen<br />
Zeit und Ressourcen für das Testing<br />
einplanen: Nur unter möglichst realen<br />
Nutzungsverhältnissen lässt sich<br />
ermitteln, in welcher Weise die fachlichen<br />
Anforderungen auch tatsächlich<br />
präzise umgesetzt wurden und ob das<br />
System von den Benutzern beherrscht<br />
werden kann. Deshalb bedarf es eines<br />
sauberen Testkonzepts und einer<br />
bedarfsgerechten Testkoordination.<br />
Ebenso muss ausreichend Zeit für die<br />
Prüfverfahren unter Praxisbedingungen<br />
zur Verfügung stehen, damit nicht<br />
nur technisch sondern auch prozessual<br />
getestet werden kann.<br />
Optimierung nach dem Rollout<br />
Die Zeit nach dem Projekt vordenken:<br />
Mit dem Rollout ist ein ECM-Vorhaben<br />
längst nicht abgeschlossen, vielmehr<br />
beginnt dann eine Phase für Optimierungsprozesse<br />
unter realen Praxisbedingungen.<br />
Ebenso sind Auswertungen<br />
zur Ermittlung unternehmensindividueller<br />
Best Practice für spätere Optimierungs-<br />
und Erweiterungsprojekte erforderlich.<br />
Hierfür müssen allerdings von<br />
vornherein sowohl Ressourcen als auch<br />
Budgets eingeplant werden. ó<br />
bessern nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Die hohe Qualität der Projekte resultiert aus<br />
der Kompetenz der mehr als 300 Mitarbeiter<br />
der d.velop gruppe (d.velop Ag und d.velop<br />
competence center) sowie der weltweit rund<br />
150 Partnerunternehmen im d.velop competence<br />
network. Das überzeugte bisher über<br />
680.000 Anwender bei mehr als 2.300 Kunden<br />
wie ESPRIT, Werder Bremen, Tupperware<br />
Deutschland, EMSA, HRS Hotel Reservation<br />
Service, die Stadt München, die Deutsche BKK,<br />
die Basler Versicherung, die universal-Investment-gesellschaft<br />
oder das universitätsklinikum<br />
Tübingen.<br />
Vorstand der d.velop Ag ist Christoph Pliete.<br />
www.d-velop.de<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
19
20<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> DMS uND ECM, WORKFLOW<br />
Peter Fink Gmbh optimiert Arbeitsabläufe mit DocuWare<br />
Intelligente Entsorgung<br />
Der Dachauer Entsorgungsdienstleister spart durch den DocuWare-Einsatz Zeit und Geld<br />
und erleichtert seinen Mitarbeitern die Arbeit. beispielsweise reduziert ein abteilungsübergreifender<br />
Dokumenten-Workflow zur Rechnungsprüfung die Durchlaufzeiten der<br />
belege um die hälfte der Zeit.<br />
Fachbetriebe der Entsorgungsbranche<br />
unterliegen in Deutschland<br />
strengen gesetzlichen Vorschriften und<br />
müssen jede Dienstleistung genau und<br />
revisionssicher dokumentieren. Bei<br />
täglich bis zu 100 Abfall-Anlieferungen<br />
fallen bei der Peter Fink GmbH jährlich<br />
rund 70.000 Belege an. Für jede LKW-<br />
Ladung müssen Liefer- und<br />
Wiegescheine archiviert werden,<br />
dazu kommen monatlich<br />
rund 1000 Eingangs- sowie<br />
2000 Ausgangsrechnungen<br />
hinzu.<br />
Früher waren die Arbeitsabläufe<br />
sehr papierlastig geregelt,<br />
mit vielen Durchschlägen und<br />
Kopien und somit redundanten<br />
Ablagen in den Abteilungen.<br />
Aus Platzmangel mussten die<br />
Belege nach maximal sechs<br />
Monaten aus den Büros in gesonderte<br />
Archivräume ausgelagert werden. Die<br />
Suche nach Unterlagen war deshalb<br />
umständlich und zeitaufwändig. Um<br />
die Papierarchive und Mehrfachablagen<br />
abzubauen, entschied sich der<br />
Dachauer Entsorgungsdienstleister in<br />
2007 für den Einsatz eines Dokumentenmanagement-Systems.<br />
Bei der DMS-<br />
Auswahl spielten die positiven Erfahrungen<br />
im Unternehmensverbund eine<br />
wichtige Rolle, betont Andreas Seider,<br />
Projektleiter bei der Peter Fink GmbH:<br />
„Entscheidende Kriterien für DocuWare<br />
waren auch die problemlose Integration<br />
in das Warenwirtschaftssystem<br />
CANDIS.OT sowie die Fachkompetenz<br />
des autorisierten DocuWare-Partners.“<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
Bei den zahlreichen Abfallanlieferungen<br />
unterschiedlichster Stoffe<br />
bringt vor allem die elektronische<br />
Archivierung der Lieferscheine eine<br />
große Arbeitserleichterung. Bei jedem<br />
Auftrag erzeugt das Warenwirtschaftssystem<br />
einen Lieferschein. Dieser wird<br />
beim Ausdruck automatisch verschlag-<br />
wortet und im zentralen Dokumenten-<br />
Pool abgelegt. Der LKW-Fahrer erhält<br />
den Lieferschein und holt beim Kunden<br />
das Material. Bei der Anlieferung wird<br />
der mit dem Abfall beladene Lastwagen<br />
auf einer Waage gewogen. Dort wird<br />
im Warenwirtschaftssystem ein Wiegeschein<br />
erzeugt, der künftig nicht mehr<br />
ausgedruckt wird, sondern auf einem<br />
ePad zur Unterschrift für Fahrer und<br />
Wieger bereitsteht. Nach der Signatur<br />
wird die Unterschrift mit dem zugehörigen<br />
Beleg digital verschmolzen und<br />
archiviert. Fremdbelege, etwa Wiegescheine<br />
von Endverwertern, werden<br />
mit Barcode ausgezeichnet, gescannt<br />
und mit Suchbegriffen versehen elektronisch<br />
archiviert. Wird nun von der<br />
Auftragsabwicklung die Rechnung mit<br />
einer bestimmten Auftragsnummer gedruckt,<br />
kann automatisch der zugehörige<br />
Liefer- und Wiegeschein angeheftet<br />
werden. „Das umständliche und zeitaufwendige<br />
Sortieren und Zuordnen der<br />
Belege hat sich damit erübrigt“, betont<br />
Andreas Seider. Zudem haben sich mit<br />
der Umstellung auf Laserdrucker<br />
die Papierkosten<br />
erheblich reduziert, teures<br />
Durchschlagpapier ist nicht<br />
mehr nötig.<br />
Zur Rechnungsprüfung<br />
wurde ein abteilungsübergreifender<br />
digitaler Dokumenten-Workflow<br />
realisiert,<br />
der die Durchlaufzeiten der<br />
täglich rund 50 Belege von<br />
drei bis vier auf nur noch<br />
ein bis zwei Tage reduziert.<br />
Durch schnellere Durchlauf- und kürzere<br />
Recherchezeiten bei Nachfragen hat<br />
sich jedoch nicht nur der Service deutlich<br />
verbessert; gleichzeitig lassen sich<br />
Skonti besser nutzen.<br />
Das Resümee des Projektleiters ist<br />
durchweg positiv: „Im Nachhinein hat<br />
sich gezeigt, dass wir damit auch alte<br />
Zöpfe abschneiden konnten.“ Außerdem<br />
hat der einfache Zugriff auf die<br />
Archive die Kommunikation im Unternehmen<br />
insgesamt verbessert, betont<br />
Andreas Seider.<br />
birgit Schuckmann ó<br />
DocuWare Ag, germering<br />
www.docuware.de
PROMOTION<br />
Mit neuem Workflow-Tool<br />
und iPhone Apps<br />
Einfach, schnell und elegant lassen sich mit dem neuen<br />
Workflow-Modul von InfoStore ECM Prozesse gestalten<br />
und steuern. Die neuen iPhone Apps bieten mobilen Zugriff<br />
auf Dokumente und ermöglichen so eine unverzügliche<br />
und flexible Informationsbeschaffung.<br />
Mit dem neuen InfoStore ECM Workflow-Modul<br />
wird ein Universalwerkzeug zur Umsetzung von<br />
administrativen Geschäftsprozessen in reale<br />
Web-Anwendungen bereitgestellt. Es bietet<br />
eine vollständig Browser-basierte Bedienung<br />
aller Funktionen, beginnend mit dem Design<br />
und der Integration der Geschäftsprozesse<br />
über Simulation, Test und Dokumentation der<br />
Workflow-Anwendungen bis hin zur Administration<br />
und laufenden Nutzung durch die Anwender.<br />
„Workflow muss Spaß machen“<br />
„Entscheidende Faktoren für den Erfolg von<br />
Workflow-Projekten sind die Einfachheit der<br />
Lösung und die Schnelligkeit ihrer Umsetzung“,<br />
sagt Siegmar Deuring, Geschäftsführer der Comarch<br />
Swiss AG, des Herstellers von InfoStore<br />
ECM. „Workflow muss Spaß machen, indem er<br />
Prozesse vereinfacht und automatisiert. Wir<br />
bieten unseren Kunden ein Tool, mit dem sie<br />
zahlreiche Prozesse auf elegante Art gestalten<br />
und steuern können.“ Typische Prozesse, die<br />
sich mit dem neuen InfoStore Workflow-Modul<br />
umsetzen lassen, sind z. B. Rechnungsprüfung,<br />
Vertragsverwaltung, Beschaffungs-, Urlaubs-<br />
und Dienstreiseanträge, Reklamationsbearbeitung,<br />
Stammdatenpflege und Projektsteuerung.<br />
Zahlreiche mittelständische und große<br />
Unternehmen setzen die Workflow-Lösung bereits<br />
erfolgreich ein. Die Erfahrung zeigt: Diese<br />
Anwendung macht Lust auf mehr Workflow.<br />
Schnell und kostengünstig<br />
InfoStore ECM Workflow bietet<br />
mit dem Workflow-Designer eine<br />
grafische Oberfläche zur Darstellung<br />
und Entwicklung von Prozessen.<br />
Im Designer können die<br />
einzelnen Arbeitsschritte sowie<br />
die Geschäftsregeln von jedem<br />
Prozessverantwortlichen leicht<br />
definiert werden. Für jeden Arbeitsschritt<br />
kann ein eigener<br />
Dialog zur Anzeige und zum Editieren<br />
der Vorgangsdaten erstellt<br />
werden. Dafür stellt die Workflow-Lösung<br />
sehr leistungsfähige<br />
Funktionen zur Verfügung. Diese ermöglichen<br />
eine rasche Umsetzung auch komplexer Prozesse<br />
bei deutlich niedrigeren Kosten, als sie<br />
sonst bei Workflow-Projekten üblich sind. Das<br />
neue InfoStore ECM Workflow-Modul ist zum<br />
Vertrieb freigegeben und befindet sich bereits<br />
bei einigen Kunden im produktiven Einsatz.<br />
Stets Zugriff auf Geschäftsinformationen<br />
Mit den neuen Clients für Apple iPhone ermöglicht<br />
InfoStore ECM den Zugriff auf alle<br />
archivierten Dokumente. Die Dokumente mit<br />
den dazugehörigen Indexdaten können sowohl<br />
über eine Volltextsuche als auch über die Navigation<br />
in den InfoStore-Dokumentenordnern<br />
und -Registerstrukturen gesucht und angezeigt<br />
werden. Damit ist es möglich, von überall<br />
komfortabel und ohne Zeitverlust Dokumente<br />
zu bearbeiten und alle wichtigen Geschäftsinformationen<br />
stets parat zu haben. „Durch die<br />
unverzügliche und flexible Informationsbeschaffung<br />
profitieren InfoStore-Anwender und<br />
beschleunigen ihre Reaktionszeiten und Prozesse“,<br />
erklärt Siegmar Deuring.<br />
Die Anwendung ist in Kürze im App Store erhältlich.<br />
Die Unterstützung weiterer mobiler<br />
Betriebsysteme wie Android, Symbian und MS<br />
Windows Phone 7 ist geplant.<br />
InfoStore ECM ist eine Lösung für Dokumentenmanagement<br />
und Enterprise<br />
Content Management, die auf Basis modernster<br />
Technologie und Ergonomie<br />
umfassende Funktionalität für mittelständische<br />
Unternehmen bietet. Die Frontend-Applikationen<br />
sind unter neuesten<br />
Software-ergonomischen Gesichtspunkten<br />
entwickelt worden. Das Design orientiert<br />
sich an den aktuellsten Styleguides,<br />
welche den Anwender von oftmals überfrachteten<br />
Menüleisten seiner Abwendungen<br />
entlasten. Durch die Möglichkeit der<br />
benutzer- und rollenbasierenden Konfiguration<br />
stellt das System genau die Funktionen<br />
bereit, die jeweils benötigt werden.<br />
Auf diese Weise können Anwender noch<br />
effizienter arbeiten und das volle Potential<br />
der Software nutzen – beim Archivieren<br />
und Scannen, beim Viewing und Retrieval<br />
ebenso wie beim Web-Zugriff.
22<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> DMS uND ECM, WORKFLOW<br />
Steuerrechtliche Archivierungspflichten in der Praxis<br />
Klar geregelt<br />
Seit 2002 müssen Unternehmen bestimmte steuerlich relevante Daten für die betriebsprüfung<br />
der Finanzämter in digitaler und strukturierter Form vorhalten. Diese Aufgabe übernimmt<br />
meist eine Archivierungssoftware. Was muss diese in rechtlicher hinsicht leisten?<br />
Viele Unternehmen kommen ihrer<br />
Pflicht, steuerlich relevante Daten<br />
in digitaler und dabei strukturierter<br />
Form vorzuhalten, entweder gar nicht<br />
oder nur unzureichend nach. Dies kann<br />
sehr unangenehme Folgen haben: Stellt<br />
ein Betriebsprüfer fest, dass die gesetzlichen<br />
Anforderungen nicht erfüllt<br />
sind, kann er Zwangsgelder bis zu EUR<br />
25.000 androhen. Seit 2009 können<br />
die Finanzämter neben Zwangsgeldern<br />
auch sog. „Verzögerungsgelder“ von bis<br />
zu EUR 250.000 verhängen, wenn ein<br />
Unternehmen nicht die gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Zugriffsmöglichkeiten<br />
für den Fiskus auf die Archivierungssysteme<br />
schafft. Oft viel gravierender<br />
als die Festsetzung solcher Gelder ist<br />
jedoch, dass der Betriebsprüfer bei<br />
mangelndem Zugriff auf die relevanten<br />
Unterlagen die Besteuerungsgrundlagen<br />
schätzen darf, was in aller Regel zu<br />
einer deutlich ungünstigeren Besteuerung<br />
führt als bei einer Steuerfestsetzung<br />
auf der Basis der tatsächlichen<br />
Buchführung.<br />
Was muss elektronisch<br />
archiviert werden?<br />
Nach dem Gesetz müssen solche Unterlagen<br />
elektronisch aufbewahrt werden,<br />
die zum einen „steuerlich relevant“<br />
sind (dazu gleich noch ausführlicher)<br />
und zum anderen bereits originär digital<br />
erzeugt wurden. Dies bedeutet,<br />
dass alles, was in Papierform erstellt<br />
worden ist oder in Ihr Unternehmen gelangt,<br />
nach dem Gesetz eigentlich nicht<br />
elektronisch aufbewahrt werden muss.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
Werden diese Unterlagen jedoch nachträglich<br />
digitalisiert (was die Steuergerichte<br />
derzeit in Bildformaten akzeptieren,<br />
z. B. als nicht per OCR-Software<br />
bearbeitete pdf- oder tif- Datei), müssen<br />
die digitalisierten Unterlagen ebenfalls<br />
elektronisch archiviert werden.<br />
Was ist „steuerlich relevant“?<br />
Nur „steuerlich relevante“ Daten und<br />
Unterlagen müssen archiviert werden.<br />
Allerdings geben weder das Gesetz<br />
noch die vielzitierten „Grundsätze zum<br />
Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler<br />
Unterlagen“ (GDPdU) der Finanzbehörden<br />
hierzu eine klare Erklärung.<br />
Bzgl. der Ertragssteuern (Einkommenssteuer,<br />
Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer)<br />
ist zumindest jeder solche<br />
Vorgang steuerlich relevant, der<br />
im Rahmen der ordnungsgemäßen<br />
Buchführung zu einer Änderung des<br />
Gewinns/Verlustes führen kann. Für<br />
die Umsatzsteuer kann neben Verträgen<br />
und Rechnungen auch begleitende<br />
Korrespondenz entscheidend sein, z. B.<br />
um den Inhalt einer Lieferung oder<br />
Leistung zu beurteilen. Daneben sind<br />
berufs- und branchenspezifische Besonderheiten<br />
zu beachten.<br />
Das heißt: Jedes Unternehmen muss<br />
bei der Einführung einer Archivierungssoftware<br />
mit seinen steuerlichen<br />
Beratern klären, welche Unterlagen<br />
und Daten jeweils konkret steuerlich<br />
relevant sein können. Denn die Archivierungssoftware<br />
muss gewährleisten,<br />
dass alle für das Unternehmen steuerlich<br />
relevanten Daten von den sonsti-<br />
gen Daten getrennt aufbewahrt werden.<br />
Ferner muss die Archivierungssoftware<br />
ermöglichen, diese Trennlinie nachträglich<br />
bei Bedarf zu ändern.<br />
Wie lange muss die Software<br />
archivieren?<br />
Bereits bei der Anschaffung von Archivierungssoftware<br />
muss bedacht werden,<br />
dass diese die steuerlich aufzubewahrenden<br />
Unterlagen für lange Zeit<br />
vorhalten muss. Die Archivierungssoftware<br />
selbst, aber vor allem auch ihr Anbieter<br />
muss also extrem zukunftssicher<br />
sein, damit die Software während der<br />
gesamten Dauer der Aufbewahrungspflichten<br />
von Fehlern befreit und an<br />
neue Gegebenheiten angepasst werden<br />
kann (z. B. im Rahmen von Softwarepflegeverträgen):<br />
Für sehr viele<br />
steuerlich aufzubewahrende Unterlagen<br />
(z. B. Bücher, Inventare, Jahresabschlüsse,<br />
Lageberichte, die Eröffnungsbilanz<br />
und Buchungsbelege) beträgt<br />
die gesetzliche Aufbewahrungsfrist 10<br />
Jahre. Für empfangene und versandte<br />
Handels- und Geschäftsbriefe sowie für<br />
sonstige steuerlich relevante Unterlagen<br />
gilt eine 6-jährige Aufbewahrungsfrist.<br />
ó<br />
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Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
Kanzlei Dr. Erben, Heidelberg<br />
www.kanzlei-dr-erben.de
Wolf-Firmengruppe vertraut auf Know-how der Imixs Gmbh<br />
Mehr Qualität<br />
Als heimatverbundenes Traditionsunternehmen stellt die Wolf-Firmengruppe seit jeher<br />
besonders hohe Ansprüche an die Qualität seiner Produkte. Dabei spielt handwerkliches<br />
Können eine genauso wichtige Rolle wie der Einsatz modernster Technik.<br />
Um das Qualitätsmanagement im<br />
Unternehmen zu verbessern,<br />
beauftragte „Wolf – echt gute Wurst“<br />
(die Wolf-Firmengruppe) Imixs mit der<br />
Entwicklung eines Reklamationsprozesses,<br />
welcher die Anforderungen an<br />
das hauseigene Qualitätsmanagement<br />
sowie eine transparente, lückenlose<br />
Dokumentation der Kundenanfragen<br />
sicher stellen sollte.<br />
In der Vergangenheit wurden Anfragen<br />
meist zunächst per E-Mail im<br />
Unternehmen verteilt. Dabei konnten<br />
Anfragen nicht immer in ausreichender<br />
Qualität oder mit einer kurzen Reaktionszeit<br />
beantwortet werden. Die Gründe<br />
hierfür lagen auf der Hand: Eine<br />
E-Mail landet nicht immer im richtigen<br />
Postfach, wenn der Verteiler nicht eindeutig<br />
ist. Es kann zu Verzögerungen in<br />
der Beantwortung kommen, wenn die<br />
E-Mail zu spät wahrgenommen wird –<br />
zum Beispiel wenn die betreffende Person<br />
nicht im Hause ist. Wird die E-Mail<br />
hingegen mehrfach versendet, kommt<br />
es schnell zu einer Doppelbearbeitung.<br />
Dies alles kostet Geld und Zeit.<br />
Die Imixs GmbH ist auf die Entwicklung<br />
von Workflow Management Systemen<br />
spezialisiert. Diese Systeme bilden<br />
Arbeitsabläufe im Unternehmen ab und<br />
unterstützen die Mitarbeiter durch ein<br />
gezieltes Informations-Management.<br />
Mit Hilfe der Open Source Workflow<br />
Technologie Imixs Workflow konnte so<br />
ein System entwickelt werden, welches<br />
die Anforderungen an einen reibungslosen<br />
Reklamationsprozess im Unternehmen<br />
abdeckt.<br />
Da der Erfolg der Einführung einer<br />
solchen Software stark von der Akzeptanz<br />
der Anwender abhängt, ist es wichtig,<br />
dass sich das neue Softwaresystem<br />
an den Unternehmensprozess anpasst<br />
und nicht umgekehrt.<br />
Alle Kundenanfragen oder Reklamationen<br />
können nun von jedem Mitarbeiter<br />
über eine Web 2.0-Anwendung<br />
schnell und einheitlich erfasst werden.<br />
Das Workflow System übernimmt dar-<br />
aufhin die Weiterleitung der Anfragen<br />
an die entsprechenden Mitarbeiter. Zeit<br />
spielt dabei eine wichtige Rolle. Ziel war<br />
es, eine Anfrage innerhalb von 48 Stunden<br />
kompetent und umfassend zu beantworten.<br />
Das Workflow Management<br />
System übernimmt hier die automatische<br />
Weiterleitung und prüft auch, ob<br />
jeder Vorgang in der vorgegebenen Zeit<br />
bearbeitet wird. Kommt es zu einer Verzögerung,<br />
wird automatisch eine Eska-<br />
lation gestartet und weitere Mitarbeiter<br />
werden über den Vorgang informiert.<br />
Nach jedem Bearbeitungsschritt wird<br />
die Anfrage automatisch an den jeweils<br />
nächsten Bearbeiter weitergeleitet. Ein<br />
lückenloser Reklamationsprozess ist<br />
damit garantiert.<br />
Ein weiterer Vorteil dieser Softwarelösung<br />
ist die konsequente Ausrichtung<br />
auf Open Source. Nicht nur<br />
das Workflow-System ist frei von jährlichen<br />
Lizenz- oder Updatekosten, auch<br />
bei der verwendeten Infrastruktur wurden<br />
weitgehend Open Source-Komponenten<br />
verwendet. Damit konnten zum<br />
einen Lizenzkosten vermieden werden,<br />
zum anderen ist die Lösung plattformunabhängig.<br />
Martin Dallmeier, Geschäftsführer<br />
der Wolf-Firmengruppe: „Als Spezialist<br />
für Wurstwaren und regionaler Markt-<br />
und Markenführer bildet unser unternehmenseigenes<br />
ausgefeiltes Qualitätsmanagement<br />
die Grundlage für<br />
ausgezeichnete Produktqualität und<br />
umfassenden Verbraucherservice. Wir<br />
arbeiten stetig an Verbesserungen im<br />
täglichen Arbeitsablauf, um unseren<br />
hohen Ansprüchen gerecht zu werden.<br />
Die Imixs GmbH hat uns durch ihre<br />
langjährige Kompetenz und die Erfolge<br />
im Bereich der Workflow Technologie<br />
als IT-Partner überzeugt, der uns bei<br />
der Optimierung unseres Reklamationsprozesses<br />
begleitet.“ ó<br />
Imixs Software Solutions gmbH, München<br />
www.imixs.com<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
23
24<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> DMS uND ECM, WORKFLOW<br />
Auswahl für das<br />
Dokumenten-Management<br />
Dokumenten-Management-Systeme verringern Suchzeiten, helfen aufwändige bearbeitungsprozesse<br />
zu automatisieren, sorgen für höhere Datenkonsistenz und senken die Kosten.<br />
Die Vorteile sind offensichtlich. Es ist nur nicht so einfach, das richtige System zu finden.<br />
Nach der BARC-Studie „ECM Survey“<br />
haben 61 % der Unternehmen<br />
noch kein DMS- bzw. ECM-System<br />
eingeführt, aber 48 % aller befragten<br />
Unternehmen befinden sich derzeit<br />
im Auswahlprozess. Unternehmen mit<br />
ECM-Erfahrungen sehen demnach in<br />
verbesserten Suchmöglichkeiten, geringeren<br />
Suchzeiten und damit einhergehender<br />
höherer Informationsqualität<br />
die wichtigsten Vorteile. Angesichts<br />
der Angebotsvielfalt sind Unternehmen<br />
mit der Auswahl eines geeigneten<br />
Systems allerdings oft überfordert. So<br />
wurden viele ECM-Systeme überstürzt<br />
angeschafft, die Einführung schlecht<br />
geplant und kostete viel Geld. Zwei von<br />
fünf Firmen planen, ihre vor Jahren<br />
eingeführten Systeme in den kommenden<br />
zwei Jahren auszutauschen oder zu<br />
überarbeiten (Studie „Document and<br />
Der Bebauungsplan gibt einen guten Überblick über die von<br />
den unternehmensbereichen gewünschten Lösungen.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
Records Management“, Butler Group).<br />
Da das Know-how für die Beurteilung<br />
und sachgerechte Auswahl eines ECM-<br />
Systems in den Unternehmen oft nicht<br />
vorhanden ist, hat die fme AG ein alternatives<br />
Auswahlverfahren für ECM entwickelt:<br />
Eine Strategie zur ECM-Einführung<br />
mit einem „ECM-Bebauungsplan“.<br />
Je nach Auslöser des Vorhabens werden<br />
dabei spezifische Vorgehensmodelle genutzt,<br />
z. B. für Compliance-Sicherung,<br />
E-Mail-Management oder für die Archivierung<br />
im SAP-Umfeld.<br />
Was bei der ECM-<br />
Auswahl zu beachten ist<br />
ECM betrifft das ganze Unternehmen.<br />
Eingehende und ausgehende Dokumente,<br />
Faxe und E-Mails sind zu archivieren,<br />
Dokumente sind in Prozessen<br />
zu verarbeiten oder sie sind Auslöser<br />
von Prozessen. Vorteile eines<br />
ECM-Systems sind neben<br />
kürzeren Suchzeiten<br />
die höhere Datenkonsistenz,<br />
die Möglichkeit der Versionierung<br />
und die Erfüllung<br />
gesetzlicher Dokumentationspflichten.<br />
Dadurch<br />
können die Kosten gesenkt<br />
und die Qualität verbessert<br />
werden.<br />
Für Unternehmen, die<br />
bisher noch keine ECM-Lösungen<br />
im Einsatz haben,<br />
sind zunächst die wichtigsten<br />
Anforderungen zu ermitteln:<br />
ó welche Prozesse unterstützt werden<br />
sollen,<br />
ó welche Ergebnisse erreicht werden<br />
sollen,<br />
ó die Auswirkungen von ECM auf<br />
andere Unternehmensbereiche,<br />
ó die Integration in das IT-Portfolio,<br />
ó die Reihenfolge, in der ECM-<br />
Lösungen erstellt und eingeführt<br />
werden sollen.<br />
Nach den Erfahrungen von fme ist<br />
es besonders wichtig, die einzelnen<br />
Fachbereiche frühzeitig anzusprechen.<br />
Sie bringen den Lösungsbedarf für ganz<br />
konkrete Probleme ein, wie automatisierte<br />
Eingangsrechnungsverarbeitung,<br />
Vertragsmanagement, Verwaltung von<br />
Stücklisten, Zeichnungsverwaltung<br />
oder elektronische Personalakten.<br />
An dieser Stelle ist es die Aufgabe<br />
der IT, bei der Vielfalt der fachlichen<br />
Anforderungen auf standardisierte,<br />
wiederverwendbare, zuverlässige und<br />
leicht wartbare Anwendungen zu achten.<br />
Dazu gehört die Definition wiederverwendbarer<br />
Services (z. B. Archivierung,<br />
Aktenverwaltung, Freigaben<br />
mit Vier-Augen-Prinzip, usw.). Diese<br />
vereinfachen die IT-Landschaft und reduzieren<br />
die Erstellungs- und Betriebskosten.<br />
Systematische Einführung<br />
Eine Vorstudie klärt in einer ersten<br />
Phase (Analyse) die IST-Situation und<br />
das Anforderungsspektrum. Die zweite<br />
Phase (Empfehlung) zeigt Lösungen<br />
auf, beinhaltet eine Umsetzungspla-
26<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> DMS uND ECM, WORKFLOW<br />
Im Rahmen einer Vorstudie können Fachbereiche frühzeitig den Lösungsbedarf<br />
für ganz konkrete Probleme einbringen, wie automatisierte Eingangsrechnungsverarbeitung,<br />
Vertragsmanagement, Verwaltung von Versuchsberichten,<br />
Zeichnungsverwaltung oder elektronische Personalakten.<br />
nung und macht Aussagen zur Wirtschaftlichkeit.<br />
„Viele Projekte scheitern, weil die<br />
Erwartungen zu unterschiedlich und<br />
die Projektziele nicht eindeutig definiert<br />
sind. Deshalb legen wir großen<br />
Wert darauf, bei allen Beteiligten gleich<br />
zu Beginn ein einheitliches Projektverständnis<br />
herzustellen“, berichtet Dr.<br />
Ulrich Wiesner, Vorstand bei der fme<br />
AG. Dazu sind nachvollziehbare fachliche,<br />
organisatorische und technische<br />
Ziele zu definieren mit messbaren bzw.<br />
nachvollziehbaren Kriterien. Damit<br />
wird der Erfolg des Vorhabens transparent<br />
und man erhält einen Maßstab für<br />
evtl. notwendige Entscheidungen bzw.<br />
Korrekturen im Projektverlauf.<br />
Der Weg zum Lösungs szenario<br />
Die Bestandsaufnahme beschreibt alle<br />
relevanten Aspekte der Ausgangssituation.<br />
Sie wird mit Hilfe von standardisierten<br />
Checklisten vorbereitet und auf<br />
die konkrete Situation zugeschnitten.<br />
Ziel ist es dabei, möglichst auf vorhandene<br />
Informationen zurückzugreifen,<br />
um den Aufwand für den Auftraggeber<br />
gering zu halten. Dies wird durch Nutzung<br />
vorhandener Referenzmodelle/<br />
Analogien erreicht, anhand derer der<br />
Erhebungsumfang an Informationen<br />
reduziert werden kann. Ausgewertet<br />
werden vorhandene Unterlagen, Erhebungen<br />
des Unternehmens und Erhebungen<br />
von fme.<br />
Der nächste Schritt ist die Erstellung<br />
des Lastenhefts. Die Basis dafür<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
ist die Erhebung<br />
der Anforderungen<br />
in den Fachbereichen.<br />
Dieses<br />
Lastenheft ist Voraussetzung<br />
für<br />
die Erstellung einesECM-Bebauungsplans,<br />
dient<br />
als Prüfmittel für<br />
eine spätere erfolgreicheUmsetzung<br />
und kann<br />
auch für eine nachfolgende Ausschreibung<br />
der Implementierungsleistungen<br />
genutzt werden.<br />
Die bis dahin erarbeiteten Ergebnisse<br />
werden in einer Zwischenpräsentation<br />
vorgestellt und vom Auftraggeber<br />
abgenommen, um die Korrektheit der<br />
Analyseergebnisse zu bestätigen. Die<br />
spätere Empfehlung für ein ECM-System<br />
basiert auf diesen Ergebnissen. Sie<br />
sind gleichzeitig der Maßstab, um die<br />
Verbesserungen messen zu können.<br />
Inselanzeigen <strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong> 10-2010 05.11.10 08:17<br />
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Wir machen<br />
mehr…<br />
Nachfolgend werden ein oder mehrere<br />
Lösungsszenarien aufgezeigt, mit<br />
denen die ermittelten Anforderungen<br />
fachlich, technisch und organisatorisch<br />
umgesetzt werden können. Einbezogen<br />
werden „Best Practices“ aus vergleichbaren<br />
Projekten. „Entscheidend ist, wie<br />
plausibel die Lösungsansätze gegenüber<br />
der beschriebenen Ausgangssituation<br />
und den abgenommenen Anforde-<br />
rungen sind. Aus dem Lösungsszenario<br />
wird auch der ECM-Bebauungsplan erstellt.<br />
Je umfassender und konkreter der<br />
Bebauungsplan ist, desto präziser kann<br />
eine ECM-Roadmap geplant werden.<br />
Der ECM-bebauungsplan<br />
gibt einen überblick<br />
Der Bebauungsplan benennt im Ergebnis<br />
den Bedarf jedes Unternehmensbereiches<br />
an seinen spezifischen ECM-Applikationen.<br />
Der Vertrieb braucht z. B. eine<br />
Kundenakte, die auch von der Vertragsabteilung<br />
und dem Kundenservice genutzt<br />
wird; die F&E benötigt ein Projektportal,<br />
das auch vom Qualitätsmanagement und<br />
partiell von externen Kooperationspartnern<br />
genutzt werden kann; der Einkauf<br />
braucht ein Lieferantenportal, über das<br />
er Einkaufsprozesse schnell und kostensparend<br />
abwickeln kann.<br />
Auch für die technische Sicht ist der<br />
Bebauungsplan wichtig. Häufig werden<br />
von den Fachbereichen Anforderungen<br />
an ein „Portal“ oder eine elektronische<br />
„Akte“ gestellt. Daraus wird ersichtlich:<br />
Wir benötigen eine Portaltechnologie<br />
und Lösungen für unterschiedliche Ausprägungen<br />
von Aktenverwaltungen.<br />
Der Bebauungsplan gibt somit einen<br />
guten Überblick über die von den<br />
Unternehmensbereichen gewünschten<br />
Lösungen. Daraus lassen sich dann die<br />
bereichsübergreifenden Anforderungen<br />
an die ECM-Plattform ableiten. Für diese<br />
Anforderungen können dann geeignete<br />
wiederverwendbare ECM-Services<br />
definiert und implementiert werden.<br />
Diese Services werden dann für jeden<br />
anfordernden Bereich zu den passenden<br />
Lösungen zusammengesetzt.<br />
Auf der anderen Seite dient der Bebauungsplan<br />
dazu, für eine ECM-Strategie<br />
die wesentlichen Anforderungen<br />
für die Produktauswahl zu definieren<br />
und darauf aufbauend Ausschreibungsunterlagen<br />
zu erstellen.<br />
Martin Ortgies ó<br />
fme Ag, Braunschweig<br />
www.fme.de
Kanzlei Dr. Erben schafft sich mit DMS-System Freiräume<br />
Mehr Zeit für die Mandanten<br />
Durch eine schnellere und effizientere Verwaltung Mandate zügiger bearbeiten, mehr Raum<br />
für die inhaltliche Arbeit und die Wirtschaftlichkeit deutlich steigern – all dies hat die Kanzlei<br />
Dr. Erben durch die Einführung einer IT-Lösung für das Dokumentenmanagement realisiert.<br />
Der globale Markt verlangt nach<br />
Rechtsberatung mit internationaler<br />
Dimension. Seit Jahren begleitet die<br />
Kanzlei Dr. Erben ihre Mandanten erfolgreich<br />
bei nationalen und internationalen<br />
Rechtsfragen, so auch bei grenzüberschreitenden<br />
Vertragsabschlüssen<br />
oder gerichtlichen Auseinandersetzungen<br />
im Ausland.<br />
Die Aufgabengebiete, die sich aus<br />
diesem Tätigkeitsfeld ergeben, sind<br />
komplex. Damit erfordert das Anlegen<br />
einer manuellen Ablage und die Recherche<br />
darin viel Zeit – Zeit, die in<br />
Rechtskonforme Archivierung zunehmend<br />
im Fokus der Unternehmen<br />
Insbesondere aus seiner steuerrechtlichen Beratungspraxis<br />
weiß Tobias Sedlmeier zu berichten,<br />
dass noch zu viele unternehmen zu wenig auf die<br />
rechtskonforme Verwaltung und Archivierung ihrer<br />
Dokumente achten. Ein Versäumnis, das bei einer<br />
Betriebsprüfung zu fatalen Folgen führen kann (vgl.<br />
gDPdu und weitere branchenspezifische Rechtsvorschriften).<br />
„In wenigen Jahren werden sich die<br />
Finanzämter voll auf elektronische Betriebsprüfungen<br />
umgestellt haben. Alle geschäftsprozesse, die<br />
elektronisch ablaufen, werden dann genau betrachtet.<br />
Das beinhaltet insb. die gesamte Buchhaltung<br />
inklusive Rechnungen, Mahnungen, aber auch andere<br />
Korrespondenz, die sich auf Vertragsabschlüsse<br />
mit Kunden und Lieferanten bezieht“, berichtet<br />
Tobias Sedlmeier. Wer nicht die für das Finanzamt<br />
relevanten Daten gesondert liefern kann, muss damit<br />
rechnen, dass die Behörde direkt auf sämtliche<br />
unternehmensdaten zugreifen will.<br />
Fazit: Die Aufbewahrungsfristen betragen mindestens<br />
fünf Jahre, in der Praxis sind es sogar meist zwischen<br />
zehn und 14 Jahren. Daher brauchen unternehmen<br />
eine goBS- und gDPdu-konforme Lösung<br />
und damit eine zentrale Software, mit der man das<br />
Finanzamt aus einem System bedienen kann und<br />
die einen direkten Zugriff allein auf die relevanten<br />
Daten ermöglicht.<br />
die Beratung der Mandanten investiert<br />
werden sollte. So dachten jedenfalls die<br />
Anwälte der Kanzlei und entschlossen<br />
sich zur Einführung einer IT-basierten<br />
Lösung. Eine Anwaltssoftware kam allerdings<br />
für die Kanzlei nicht in Frage,<br />
da sie sich in den Kanzleibildern der<br />
gängigen Standardprodukte nicht wieder<br />
fand. Die nun gewählte Software<br />
dagegen entsprach genau ihren Vorstellungen.<br />
Soweit erforderlich, wurde die<br />
Lösung den speziellen Bedürfnissen<br />
und Anforderungen des Anwenders<br />
ganz einfach angepasst.<br />
Zeit sparen –<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
steigern<br />
Bis dahin wurden<br />
alle Dokumente in<br />
Papierform in klassischen<br />
Akten verwaltet.<br />
Hinzu kamen die<br />
elektronischen Dokumente,<br />
wie interne<br />
und externe E-Mails<br />
samt Anhängen, aber<br />
auch Zwischenversionen<br />
von Schriftsätzen<br />
und Vertragsentwürfen.<br />
Das führte dazu,<br />
dass ein Dokument<br />
häufig drei bis vier<br />
Mal abgespeichert<br />
wurde. Werden dagegen<br />
heute z. B. Informationen<br />
zu einem<br />
Kaufvertrag benötigt,<br />
lassen sich die ge-<br />
wünschten Inhalte mit Stichworten im<br />
Volltext schnell und einfach in allen archivierten<br />
Dokumenten recherchieren.<br />
Sämtliche Informationen stehen den<br />
Mitarbeitern jederzeit in einer zentralen<br />
Datenbank zur Verfügung. Früher<br />
mussten bestimmte Aktenschränke abgesperrt<br />
werden, heute regelt die Software,<br />
wer welche Dokumente sehen<br />
darf. Zudem unterstützt die Lösung<br />
Routineprozesse, wie das Erstellen von<br />
Serienbriefen, Umsatzübersichten und<br />
Rechnungen.<br />
„Unser Ziel, auf Dokumente in der<br />
laufenden Beratung auch über Jahre<br />
hinweg ad hoc zugreifen zu können,<br />
wird mit der neuen Lösung erreicht.<br />
Schon jetzt erledigen wir auch administrative<br />
Aufgaben schneller und effizienter.<br />
Das Resultat: Unsere Wirtschaftlichkeit<br />
steigt und wir können uns mit<br />
deutlich mehr Zeit auf die eigentlichen<br />
Inhalte unserer Arbeit fokussieren“, berichtet<br />
Tobias Sedlmeier, Gesellschafter<br />
und Rechtsanwalt. „Filero hat uns überzeugt.<br />
Es ist webbasiert und intuitiv<br />
zu bedienen. Wenn ich auf die Datenbank<br />
zugreife, sehe ich den Inhalt des<br />
Mandatsordners mit allen Dokumenten<br />
im Browser. Das ist viel einfacher, als<br />
sich durch Berge von Papier zu wühlen.<br />
Die Lösung ermöglicht uns zudem<br />
eine standortunabhängige Mandatsführung“,<br />
so der Anwalt.<br />
Annette Schmidt ó<br />
LIB-IT DMS gmbH, Pleidelsheim<br />
www.lib-it.de<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
27
28<br />
SCHWERPUNKT DMS unD ECM, WorkfloW<br />
Durchgestartet: Der neue BEB-Internetauftritt<br />
Vollgas mit neuer Plattform<br />
Eine zeitgemäße Unternehmens-Homepage muss heute mehr bieten, als ein virtueller<br />
Klon der Imagebroschüre zu sein. Für ein modernes Unternehmen ist es unerlässlich,<br />
die vielfältigen Möglichkeiten einer Webpräsenz zur aktiven Kundenkommunikation<br />
und Kundenbindung zu nutzen.<br />
Moderne CMS-Systeme helfen den<br />
Mitarbeitern dabei, Hemmschwellen<br />
und Hindernisse wie fehlende HT-<br />
ML-Kenntnisse zu umgehen und sich<br />
dem Kunden tagesaktuell präsentieren<br />
zu können. Der neue Internetauftritt<br />
des Erdgasspeicherdienstleisters BEB<br />
veranschaulicht den Nutzen und die<br />
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eines<br />
Web-Content-Management-Systems.<br />
Für BEB hat die Info AG zusammen<br />
mit der Monday Consulting GmbH ihre<br />
Standardlösung auf Basis des Content-<br />
Management-Systems von CoreMedia<br />
implementiert. Die Online-Plattform der<br />
BEB informiert tagesaktuell über freie<br />
Speicherkapazitäten. Ein Preisrechner<br />
hilft Kunden bei der Kalkulation.<br />
Web Content Management<br />
statt HTML<br />
Mit zunehmendem Wettbewerb im deregulierten<br />
Gasmarkt wuchs auch die<br />
Bedeutung des Internets als Medium<br />
für Marketingkommunikation und Vertrieb.<br />
Immer weniger konnte die bisherige<br />
BEB-Internet-Plattform die steigenden<br />
Anforderungen erfüllen. Das<br />
Altsystem war bereits einige Jahre im<br />
Einsatz und die Wartung drohte auszulaufen.<br />
Zudem hatte sich die alte Plattform<br />
im laufenden Betrieb als instabil<br />
und wenig leistungsfähig erwiesen. Als<br />
besonders störend wurde die umständliche<br />
Bedienung empfunden, für die<br />
umfangreiche HTML-Kenntnisse beim<br />
Einstellen von Inhalten vorausgesetzt<br />
wurden, über die nur sehr wenige Mitarbeiter<br />
verfügten.<br />
MIDRANGE MAGAZIn · 12/2010<br />
Mit dem Web Content Management<br />
CoreMedia CMS bot sich der BEB eine<br />
attraktive Alternative. Es überzeugte<br />
nicht nur durch die nachgewiesene Performanz<br />
und Skalierbarkeit, sondern<br />
insbesondere auch durch die einfache<br />
Bedienung, die schnelle und unkomplizierte<br />
Bearbeitung von Inhalten ganz<br />
ohne HTML-Kenntnisse ermöglicht.<br />
Offene Schnittstellen versprachen<br />
überdies eine einfache Anbindung von<br />
Drittsystemen, denn die Website sollte<br />
zu einer zentralen Marketing- und Vertriebsdrehscheibe<br />
ausgebaut werden,<br />
die Informationen aus externen Datenquellen<br />
integriert.<br />
Die langjährige Produkterfahrung<br />
der beiden Partner Info AG und Monday<br />
Consulting ließ ein professionelles<br />
und pünktliches Implementierungsprojekt<br />
erwarten und es zeigte sich, dass<br />
diese Erwartungen bei der Umsetzung<br />
voll und ganz erfüllt werden konnten.<br />
Alles online einsehbar<br />
Heute können Gashändler über den Online-Service<br />
„Speicherbeschäftigung“<br />
die verfügbaren Speicherkapazitäten<br />
der BEB Gasspeicher in Dötlingen, Uelsen<br />
und Harsefeld einsehen. Täglich<br />
werden die Daten aus einem externen<br />
System abgerufen und automatisch<br />
auf der Website veröffentlicht. Über<br />
den Speicherpreisrechner können die<br />
Kunden außerdem die voraussichtlichen<br />
Kosten für die Nutzung der Gasspeicher<br />
ermitteln. Und wer per E-Mail<br />
informiert werden möchte, kann per<br />
„Double-opt-in“ den Newsletter anfor-<br />
dern. „Der Umbruch im Gasmarkt wird<br />
uns auch über die nächsten Jahre weiter<br />
in Bewegung halten. Mit der neuen<br />
Lösung haben wir eine leistungsfähige<br />
und einfach bedienbare Plattform gefunden,<br />
die die gestiegenen Ansprüche<br />
an unsere Online-Kommunikation<br />
souverän bewältigt − und mit der Info<br />
AG einen kompetenten Partner für die<br />
Implementierung und Weiterentwicklung<br />
des Systems.“ Dr. Matthias Schorr,<br />
Unternehmenskommunikation BEB<br />
Erdgas und Erdöl GmbH.<br />
Volle Unterstützung des<br />
BEB-Teams bei den Paralympics<br />
Im März 2010 fanden in Vancouver die<br />
Paralympics statt. Zwei BEB-Sportler absolvierten<br />
die Wettkämpfe. Beide Athleten<br />
werden vom Team BEB unterstützt.<br />
Während des gesamten Wettkampfes<br />
berichtete die BEB in Form einer News-<br />
Seite von den Spielen. Die Website paralympics.beb.de<br />
wurde ebenfalls auf<br />
Basis der CMS-Lösung realisiert. „Dank<br />
des engagierten Einsatzes unserer Partner<br />
haben wir mit unserer Paralympics-<br />
Newsseite zeitnah und ausführlich über<br />
‚unsere‘ Behindertensportler vom Team<br />
BEB aus Vancouver berichten können.<br />
Die Seiten kamen sehr gut an und haben<br />
unser Engagement beim Team<br />
BEB noch unterstrichen.“ Dr. Matthias<br />
Schorr, Unternehmenskommunikation<br />
BEB Erdgas und Erdöl GmbH.<br />
Steffi Knobbe ó<br />
Info AG, Hamburg<br />
www.info-ag.de
PDM-System unterstützt Eprok beim Datenabgleich<br />
Eine gelungene Konstruktion<br />
Vorbei sind die Zeiten als Konstrukteure noch 2D-Konstruktionszeichnungen auf dem<br />
Reißbrett erstellten und mit papierbasierten Systemen verwalteten. Längst hat die<br />
CAD-Automatisierung Einzug gehalten und zu einer erhöhten Produktivität, schnelleren<br />
Marktreife, kürzeren Konstruktionszyklen und geringeren Entwicklungskosten beigetragen.<br />
Das Ergebnis: Ingenieure und technische<br />
Zeichner generieren eine<br />
enorme Vielfalt an Konstruktionsdaten<br />
und -zeichnungen. Damit bringt die<br />
CAD-Automatisierung neue Herausforderungen<br />
im Hinblick auf die Verwaltung,<br />
Steuerung und Freigabe der<br />
anfallenden Daten mit sich. Es gilt, die<br />
Erstellung und Kontrolle immer größerer<br />
und vielfältigerer Mengen an 3D-<br />
Konstruktionsdaten zu unterstützen<br />
und die Zusammenarbeit von Konstruktionsteams<br />
und externen Partnern<br />
zu fördern. Deshalb sind Produktdatenmanagementsysteme<br />
(PDM) nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
Spezifikationen und Entwurfsskizzen,<br />
3D-CAD-Modelle, Konstruktionszeichnungen<br />
und Stücklisten sowie Office-Dokumente<br />
jederzeit und an jedem<br />
Ort verfügbar zu machen und möglichst<br />
kurze Such- und Zugriffszeiten auf Unterlagen<br />
zu realisieren, darauf ist auch<br />
das Konstruktionsbüro Eprok angewiesen.<br />
Es analysiert Prozessdaten, erstellt<br />
Konzepte und Lösungen für den weiteren<br />
Automatisierungsprozess und betreut<br />
Projekte bis zur Serienreife. Für<br />
den reibungslosen Ablauf benötigt das<br />
Konstruktionsbüro eine PDM-Lösung<br />
zur standortübergreifenden Datenverwaltung<br />
mit der Möglichkeit, systemfremde<br />
Daten über geeignete Schnittstellen<br />
einzulesen und zu bearbeiten.<br />
Reibungslose Anbindung<br />
an PPS-System realisiert<br />
Im Jahr 2003 verursachte die Umstellung<br />
der Konstruktion von Mechani-<br />
cal Desktop auf Inventor erhebliche<br />
Schwierigkeiten beim Datenabgleich<br />
zwischen dem Eprok-Standort und dem<br />
Standort des Hauptkunden. So wurde<br />
gemeinsam mit dem Auftraggeber<br />
nach einer Lösung gesucht. Begleitet<br />
wurde das Auswahlverfahren von der<br />
Hellmig EDV GmbH, die die gesamte<br />
Hard- und Software für Eprok liefert.<br />
Im Verfahren und der anschließenden<br />
Testphase setzte sich schließlich die<br />
Gain Software GmbH mit ihrer Lösung<br />
Gain Professional durch. Neben der Per-<br />
Inselanzeigen <strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong> 10-2010 05.11.10 08:17<br />
ANZEIGE<br />
…aus<br />
SAP ® -Lösungen!<br />
formance war auch die regionale Nähe<br />
ausschlaggebend und der Wunsch, einen<br />
deutschsprachigen Lieferanten zu<br />
haben, der kundenspezifische Anforderungen<br />
aufnimmt und berücksichtigt.<br />
An diesem Punkt scheiterten viele der<br />
anderen Anbieter, da sie die Hauptanforderung<br />
– die Verknüpfung mit dem<br />
PPS-System des Hauptkunden – nicht<br />
umsetzen konnten.<br />
Im Zuge der Anbindung an das PPS-<br />
System mussten anspruchsvolle Anpassungen<br />
durchgeführt werden. So ermöglicht<br />
das PDM-System heute, Informationen<br />
aus Stücklisten abzugleichen<br />
und auf Stammdatensätze zuzugreifen,<br />
die im PPS hinterlegt sind. Daten für<br />
die Kunden können reibungslos bereitgestellt<br />
werden. Auch die Oberflächen<br />
wurden komplett an die Anforderungen<br />
des Konstruktionsbüros angepasst, so<br />
dass die Konstrukteure und technischen<br />
Zeichner sich schnell in die Bedienung<br />
der neuen Lösung einfinden konnten.<br />
Gleiches gilt für die Einarbeitung der<br />
freiberuflichen Mitarbeiter, eine Unterweisung<br />
von einer Stunde genügt.<br />
Zudem wurden verschiedene Routinen<br />
integriert, um das Projektverwaltungssystem<br />
noch effizienter zu gestalten. So<br />
kann die Dokumentation von einem gesamten<br />
Projekt durch einen einfachen<br />
Aufruf komplett ausgedruckt werden.<br />
Fazit<br />
„Wir sind sehr zufrieden mit der Funktionalität<br />
und Stabilität der Lösung.<br />
Gain Professional hebt sich durch Reaktions-<br />
und Anpassungsfähigkeit deutlich<br />
von Lösungen anderer Anbieter ab.<br />
Auch die Performanz hat sich im Laufe<br />
der Jahre enorm gesteigert und wurde<br />
so zum herausragenden Merkmal.“,<br />
so Dietmar Hahn, Geschäftsführer<br />
und Inhaber des Konstruktionsbüros<br />
Eprok. ó<br />
gain Software gmbH, Bielefeld<br />
www.gain.de<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
29
30<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> HOCHVERFÜgBARKEIT uND SECuRITY<br />
SUMMARy<br />
Systemausfälle können unterschiedliche<br />
Ursachen haben. Umso mehr<br />
Augenmerk sollte man auf das Thema<br />
HA und Security legen.<br />
IT-Sicherheit für moderne, offene Unternehmensstrukturen<br />
Hybride Sicherheit bietet mehr<br />
Vielreisende und mobile Mitarbeiter, zahlreiche Außenbüros, Firmenzusammenschlüsse und<br />
-übernahmen sowie Outsourcing lassen herkömmliche Sicherheitslösungen an ihre Grenzen<br />
stoßen. hybride Sicherheitskonzepte bestehen auch in solchen dynamischen Szenarien.<br />
Die bislang geläufigen Perimeter der<br />
Unternehmens-IT und traditionelle<br />
Sicherheitsinfrastrukturen lösen sich<br />
auf. Das macht es Organisationen zusehends<br />
schwerer, IT-Sicherheitsmaßnamen<br />
rasch, lückenlos und kosteneffizient<br />
umzusetzen und zu verwalten.<br />
Auch der Kampf gegen die modernen<br />
Web-Bedrohungen wird dadurch erheblich<br />
erschwert.<br />
Beispielsweise haben die zunehmende<br />
Mobilität von Mitarbeitern, die<br />
Beliebtheit von Tele-Arbeitsplätzen und<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
die explosionsartige Verbreitung von<br />
Web-Anwendungen und Online-Zusammenarbeit<br />
herkömmliche Sicherheitsvorrichtungen<br />
spürbar entmachtet. Das<br />
Web ist zugleich dominierendes Werkzeug<br />
zum Abwickeln von Geschäften<br />
und vorherrschendes Bedrohungspotential<br />
– die Quelle von Malware, von<br />
Datenverlusten und fortschrittlichen,<br />
anhaltenden Attacken. Erschwerend<br />
kommt hinzu, dass mit dem Mangel an<br />
Schutz ein Mix aus Sicherheitsoptionen<br />
einhergeht, dem es an Integration, Fle-<br />
xibilität und Reichweite fehlt. Das lässt<br />
für Unternehmen die Kosten ansteigen,<br />
die sie zum Bereitstellen, Verwalten<br />
und Absichern aufwenden müssen.<br />
Im Kampf gegen diese Bedrohungen<br />
entscheiden sich manche Unternehmen<br />
entweder für ein Security-as-a-Service-<br />
Angebot oder für eine lokal betriebene<br />
Schutzvariante. In Einzelfällen finden<br />
sich auch – manchmal unkoordinierte<br />
– Mischungen der beiden Varianten.<br />
Diese Ansätze bringen typischerweise<br />
die gleichen Hemmnisse mit sich und<br />
Spiffyj, iStockphoto.com
führen zu erheblichen Redundanzen<br />
im Aufbau des Regelwerks, dem Reporting,<br />
dem Management und bei den<br />
Kosten. Viele Unternehmen fragen sich<br />
nun, wie sie Flexibilität und Reichweite<br />
erzielen, ohne dabei Nachteile bei Sicherheit<br />
und Kosten zu erleiden.<br />
SaaS-Anbieter argumentieren,<br />
dass alle Sicherheitsfunktionen durch<br />
Cloud-Dienste erledigt werden sollten.<br />
Viele Organisationen sind aber noch<br />
längst nicht bereit, sich voll und ganz<br />
darauf einzulassen. Die Hersteller lokal<br />
betriebener Sicherheitsprodukte<br />
hingegen führen ausnahmslos ins Feld,<br />
dass ihre Appliances größtmögliche<br />
Sicherheit bieten und bestens zu verwalten<br />
sind. Unglücklicherweise zeigt<br />
die Wirklichkeit hier einmal mehr ihre<br />
unschöne Seite und demonstriert, dass<br />
solche Lösungen – insbesondere bei<br />
verteilt arbeitenden Unternehmen und<br />
mobilen Anwendern – oft zu Lasten von<br />
umfassendem, weit reichendem Schutz<br />
gehen.<br />
Die Lösung des Dilemmas? Unternehmen<br />
sollten auf keine der beiden<br />
Parteien hören und sich nicht der von<br />
Herstellern getriebenen Einschränkung<br />
unterwerfen, sich zwischen SaaS<br />
und In-House betriebenen Lösungen<br />
entscheiden zu müssen. Stattdessen<br />
sollte die Wahl auf eine wahrhaft hybride<br />
Lösung fallen, die das Beste aus<br />
beiden Welten in sich vereint.<br />
Neue Gefahren erfordern<br />
neue Sicherheitsmaßnahmen<br />
Bedrohungen verschmelzen und ein signifikanter<br />
Teil der Datenverluste geht<br />
auf Web-Datenverkehr zurück. Daten<br />
aus den Websense Security Labs belegen,<br />
dass inzwischen 57 Prozent aller<br />
Datendiebstähle aus dem Web heraus<br />
initiiert werden: Kriminelle locken ihre<br />
Opfer per E-Mail auf bösartige Webseiten<br />
und sie nutzen die Dynamik von<br />
Web 2.0, um ständig neue und immer<br />
perfidere Angriffe umzusetzen.<br />
Wirksame Sicherheitslösungen<br />
müssen gleichermaßen vor externen<br />
Bedrohungen wie vor Datenabfluss<br />
aus dem internen Netzwerk heraus<br />
schützen. Gleichzeitig müssen sie das<br />
Bereitstellen, das Verwalten der Regeln<br />
und die Anwenderpflege vereinfachen.<br />
Darüber hinaus muss eine SaaS-Lösung<br />
den gleichen Schutz bieten wie ein lokal<br />
installiertes Produkt und Teil sein einer<br />
einheitlichen Regel-, Verwaltungs- und<br />
Reporting-Architektur. Organisationen<br />
sollten bei SaaS-Angeboten keinesfalls<br />
ein niedrigeres Schutzniveau akzeptieren<br />
müssen. Ebenso wenig darf die<br />
Sicherheit eines Unternehmens leiden,<br />
wenn das Budget nicht in jeder Zweigstelle<br />
die Installation einer lokalen Sicherheitslösung<br />
erlaubt.<br />
Viele Anbieter von Sicherheitsprodukten<br />
haben SaaS-Technik eingekauft.<br />
Diese Unternehmen bieten ihren Kunden<br />
jetzt eine weitere Wahlmöglichkeit.<br />
Aber es wurde schnell klar, dass SaaS<br />
nicht für jeden Kunden passend ist.<br />
Manchmal ist SaaS die bessere Wahl,<br />
manchmal ist es eine Vor-Ort-Installation.<br />
De facto gibt es in vielen IT-Umgebungen<br />
schlagende Argumente für<br />
SaaS und lokale Lösungen – jedoch in<br />
Kombination und nicht als mehrstufiges<br />
Konzept.<br />
Wie sieht eine wirklich hybride<br />
Lösung aus?<br />
Was von vielen Sicherheitsanbietern<br />
als „hybrid“ bezeichnet wird, ist faktisch<br />
nur ein Prüfen durch die Cloud.<br />
Das heißt, dass die Daten vom lokalen<br />
Endgerät zur Analyse in die Cloud geschickt<br />
werden. Von dort kommt das<br />
Ergebnis dann zurück zum Client. Dieses<br />
Konzept bringt einige Nachteile mit<br />
sich, darunter die Unfähigkeit, dynamischen<br />
Content in Web-2.0-Angeboten<br />
zu analysieren oder hinter passwortgeschützten<br />
Seiten verborgene beziehungsweise<br />
per SSL verschlüsselte Inhalte<br />
zu untersuchen.<br />
Mit echter Hybrid-Funktionalität<br />
können Unternehmen in verschiedenen<br />
Teilen der Organisation sowohl lokale<br />
als auch Cloud-Installationen einsetzen,<br />
gleichzeitig aber Sicherheit, Reporting<br />
und Regelwerk zentral verwalten.<br />
Das bedeutet das unternehmensweite<br />
Durchsetzen einer einzigen Regel über<br />
verschiedene Punkte hinweg und nur<br />
einen Satz an Reports. So lassen sich<br />
Zeit, Komplexität und Gemeinkosten<br />
senken, die durch das Administrieren<br />
Zweiwege-Schutz: Das hybride Sicherheitsmodell von Websense verhindert sowohl Attacken<br />
aus dem Web als auch das unerwünschte Abfließen von vertraulichen Daten aus dem unternehmensnetzwerk.<br />
Quelle: Websense<br />
voneinander losgelöster Systeme andernfalls<br />
verursacht würden. Gleichzeitig<br />
bietet das einheitliche Regelwerk<br />
Schutz vor den modernsten mehrstufigen<br />
Attacken. Außerdem ist das Hybrid-Modell<br />
flexibel genug, um sich ohne<br />
große Investitionen oder tiefgreifende<br />
Änderungen am Sicherheitskonzept<br />
an geschäftliche oder infrastrukturelle<br />
Veränderungen anzupassen.<br />
Michael Scheffler ó<br />
Websense Deutschland gmbH, Hamburg<br />
www.websense.com<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
31
32<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> HOCHVERFÜgBARKEIT uND SECuRITY<br />
Wie Phönix aus der Asche: Disaster Recovery aus der Cloud<br />
Mangelnde IT-Notfallpläne<br />
gefährden viele KMus<br />
Es ist im wahrsten Sinn ein Spiel mit dem Feuer: Obwohl heute fast jedes Unternehmen am<br />
seidenen Faden der IT hängt, werden Notfall-Pläne oft nur stiefmütterlich behandelt. Zu groß<br />
ist der Aufwand, zu teuer die Vorsorge. Dabei reichen ein Kabelbrand und die nachfolgenden<br />
hundert Liter Löschwasser aus, um die Datenspeicher zu zerstören und einen Produktionsausfall<br />
hervorzurufen, der im schlimmsten Fall das Ende der ganzen Firma bedeuten kann.<br />
Audits und Qualitätskontrollen bemängeln<br />
immer häufiger die fehlende<br />
Absicherung der Betriebskontinuität.<br />
Inzwischen liefert die IT selbst<br />
eine einfache Disaster-Recovery-Möglichkeit<br />
mittels Virtualisierung und<br />
Cloud Storage: Daten, Programme und<br />
Konfigurationen werden auf gemietetem<br />
Speicher in externen Rechenzentren<br />
gesichert.<br />
Kosten der Down-Times<br />
Wie hoch die Kosten der System-Down-<br />
Times sein können, zeigte 2010 eine<br />
Studie des amerikanischen Marktforschungsunternehmens<br />
Aberdeen<br />
Research: Der durchschnittliche Industriebetrieb<br />
lag dabei mit rund 14<br />
Ausfallstunden bei einem jährlichen<br />
Schaden von 1,22 Millionen Euro. Die<br />
am besten abgesicherten Firmen verzeichneten<br />
dagegen nur 1,2 Stunden<br />
Stillstand und einen Verlust von etwa<br />
57.000 Euro. Dennoch wiegen sich viele<br />
Geschäftsführer vor allem kleiner und<br />
mittelständischer Betriebe mit der Feststellung<br />
„Uns kann nichts passieren,<br />
wir haben Backup-Bänder“ in Sicherheit<br />
– bis es um die Aufbewahrung der<br />
Backups geht. Denn die meist übliche<br />
Lagerung neben dem Server oder im<br />
Büro der Sekretärin verspricht wenig<br />
Schutz bei einem Brand oder einer anderen<br />
Katastrophe.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
Virtuelles System-Abbild<br />
überbrückt Ausfälle<br />
Wirtschaftsprüfer weisen immer häufiger<br />
auf den fehlenden Disaster-Recovery-Plan<br />
hin, Audits und Ratings<br />
achten zunehmend auf Maßnahmen<br />
zur Betriebskontinuität. „Dabei geht es<br />
aber nicht allein um die Daten. Die Katastrophe<br />
zerstört in der Regel auch die<br />
Was sich das Feuer nicht holt, zerstört das Wasser:<br />
Viele Katastrophen beschädigen nicht nur Daten,<br />
sondern auch Hardware. Ohne ausreichende Absicherung<br />
kann sich die Ausfallzeit deshalb hinziehen.<br />
Quelle: Paul-georg Meister, pixelio.de<br />
Hardware, so dass selbst mit Backup<br />
alle Räder stillstehen bis Ersatzgeräte<br />
beschafft sind“, erklärt Axel Dunkel,<br />
Geschäftsführer des gleichnamigen IT<br />
Service Providers. Einzige Absicherung<br />
dagegen wäre ein zweiter Serverkomplex<br />
als Ersatz für den Ernstfall. „Diese<br />
Redundanz können sich aber Kleinbetriebe<br />
und Mittelständler nicht leisten.“<br />
Der Computerexperte, der sich bereits<br />
seit 1984 mit IT-Sicherheit und<br />
hochverfügbaren Systemen beschäftigt,<br />
geht daher einen anderen<br />
Weg und bietet seit Kurzem<br />
eine Cloud-Lösung an.<br />
Kernkomponente dabei sind<br />
so genannte Virtuelle Maschinen<br />
(VM), digitale Abbilder von<br />
Systemen mitsamt allen Daten<br />
und Konfigurationen. Diese<br />
werden in der Cloud, einem<br />
flexibel skalierbaren Speicherplatz<br />
in einem externen Rechenzentrum,<br />
abgelegt und können<br />
im Notfall als Ersatz für ihre<br />
realen Vorbilder herangezogen<br />
werden. „Wie schnell das geht,<br />
hängt von der gewünschten Art<br />
der Speicherung ab“, so Dunkel.<br />
Im einfachsten Fall können die<br />
VMs innerhalb von Minuten<br />
hochgefahren werden und sind<br />
sofort einsatzbereit, um die Geschäfte<br />
weiterzuführen.
hochverfügbare Daten<br />
im Rechenzentrum<br />
Sicherheit ist ein entscheidender Aspekt<br />
der Cloud-Disaster-Recovery: Die beiden<br />
Rechenzentren der Dunkel GmbH<br />
liegen in Frankfurt am Main, also auf<br />
deutschem Rechtsgebiet. Unsicherheiten<br />
bezüglich des Datenschutzes, wie<br />
sie bei ausländischen Cloud-Anbietern<br />
entstehen können, wird dadurch vorgebeugt.<br />
Zutritt zu den Zentren hat nur<br />
autorisiertes Personal nach einer Pass-<br />
Kontrolle. Auch steht den Nutzern die<br />
Möglichkeit offen, den Zugang zu ihren<br />
Daten zusätzlich zu schützen, indem sie<br />
die Informationen entweder bereits im<br />
eigenen System verschlüsseln und so<br />
ins Rechenzentrum speichern oder sie<br />
während der Übertragung chiffrieren.<br />
Verfügbarkeit der VMs<br />
Axel Dunkel,<br />
gründer und<br />
geschäftsführer<br />
der Systemberatung<br />
Axel Dunkel<br />
gmbH, befasst<br />
sich schon seit<br />
1984 mit der<br />
Entwicklung von<br />
Kommunikationsdiensten<br />
und<br />
sicheren Lösungen<br />
für den Datenaustausch.<br />
Um die Verfügbarkeit der VMs zu jedem<br />
Zeitpunkt sicherzustellen, können sie<br />
im Wartungs- oder Störungsfall einfach<br />
auf einen anderen Server verschoben<br />
werden. Bei einem kompletten Serverausfall<br />
gewährleistet ein Storage-Area-<br />
Network, das zusätzlich noch gespiegelt<br />
– also in Echtzeit dupliziert – wird,<br />
dass das gesicherte System problemlos<br />
und mit allen Daten auf einem anderen<br />
Server neu gestartet werden kann. Damit<br />
übersteigen die Vorkehrungen ge-<br />
gen unbefugten Zugriff wie auch gegen<br />
Ausfälle der virtuellen Infrastruktur<br />
deutlich die internen Datenschutz- und<br />
Sicherungsmaßnahmen vieler Firmen.<br />
Wie oft die Daten und Konfigurationen<br />
aus dem Unternehmen in die Cloud<br />
übertragen werden sollen, kann der<br />
Nutzer selbst entscheiden. Das Bundesamt<br />
für Sicherheit in der Informationstechnik<br />
(BSI) erklärt dazu<br />
in seinem Maßnahmenkatalog<br />
zur Notfallvorsorge: „Je kürzer<br />
der zeitliche Abstand der Datensicherung<br />
ist, umso gerin-<br />
ger ist im Allgemeinen auch<br />
der für eine Restaurierung und<br />
Nacherfassung erforderliche<br />
Zeitaufwand.“ Der Idealfall ist<br />
eine Speicherung fast in Echtzeit,<br />
so dass die VM bis auf<br />
wenige Minuten dem aktuellen<br />
Stand entspricht. Der zeitliche<br />
Verzug wird dabei nur von der<br />
Bandbreite der Datenleitung<br />
bestimmt. „Auf die interne Systemleistung<br />
hat diese Art der<br />
Spiegelung keinen Einfluss, die Performance<br />
im laufenden Betrieb bleibt<br />
gleich“, so IT-Spezialist Dunkel.<br />
Wechsel zwischen virtuellem und<br />
realem System kaum merklich<br />
Der umgekehrte Weg wird genutzt,<br />
wenn durch die Katastrophe auch die<br />
Server selbst zerstört wurden und neue<br />
Hardware mit Daten befüllt werden soll:<br />
Während des Ausfalls im Unternehmen<br />
werden die virtuellen Anlagen zum primären<br />
System und tragen alle Prozesse<br />
des Tagesgeschäfts. Sobald die Ersatz-<br />
IT steht, werden die VMs wie bei der<br />
Sicherung auf die Unternehmensserver<br />
gespiegelt. Ist das System vollständig<br />
übertragen, lässt sich der Ablauf wieder<br />
zur herkömmlichen Beziehung<br />
umdrehen. „Je nach Datenmenge und<br />
Sicherungsart merkt der Nutzer kaum,<br />
auf welcher Plattform er sich gerade bewegt“,<br />
erklärt der Entwickler. „Was die<br />
Original-Server leisteten, bietet auch<br />
die VM.“ Selbst komplexe Spezifikati-<br />
onen des ursprünglichen Systems, wie<br />
etwa Verbindungen zu Home-Office-<br />
Arbeitsplätzen, bilden die virtuellen<br />
Server ab. Wie interessant die Möglichkeiten<br />
der Cloud-Idee für die Notfallvorsorge<br />
sind, zeigt eine 2009 vom IT-Sicherheitsdienstleister<br />
Symantec angestoßene<br />
Umfrage zur Disaster Recovery<br />
unter 1.650 Firmen weltweit: Aufgrund<br />
der zunehmenden Verbreitung von Virtualisierung<br />
wurde bereits in 64 Prozent<br />
der befragten Unternehmen über<br />
eine Neubewertung ihrer Sicherungs-<br />
und Wiederherstellungspläne nach-<br />
gedacht. Christine Gassel ó<br />
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ZUM UNTERNEhMEN<br />
Die Dunkel gmbH wurde 1993 als Dienstleister<br />
für Internetsicherheit und Hosting Services<br />
ins Leben gerufen. Das unternehmen<br />
vertritt ein Konzept von Flexibilität verbunden<br />
mit Hochverfügbarkeit. Für geschäftskritische<br />
Anwendungen wurden besonders sichere<br />
Enterprise-Cloud-Lösungen entwickelt. Zu<br />
den Kunden des Dienstleisters zählen unter<br />
anderem die Deutsche Bahn System gmbH,<br />
der Hessische Rundfunk, die Tupperware<br />
Deutschland gmbH und der Verkehrsverbund<br />
Rhein-Neckar. Seit 1999 realisiert die Dunkel<br />
gmbH für Bundes- und Landtags-, Kommunal-<br />
und Europawahlen das Hosting und die<br />
Auslieferung der Wahlergebnisse im Auftrag<br />
des Hessischen Statistischen Landesamtes<br />
und des Hessischen Rundfunks.<br />
www.dunkel.de<br />
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12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
33
34<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> HOCHVERFÜgBARKEIT uND SECuRITY<br />
Automatisierte Datenlöschung ausgemusterter Computer<br />
Höchste Sicherheit<br />
Vertrauen – in bankgeschäften die erste Regel. Kunden vertrauen auf eine diskrete<br />
Abwicklung ihrer Geschäfte und auf eine sichere Speicherung ihrer Daten. Entspricht die<br />
hardware der bank in punkto Performance nicht mehr den hohen Anforderungen, werden<br />
Computersysteme ausgetauscht. In der Regel geschieht das nach ungefähr vier Jahren.<br />
Eine Entsorgung der IT-Komponenten<br />
durch eine professionelle<br />
Verschrottung ist jedoch ein hoher<br />
wirtschaftlicher Faktor, der zudem<br />
Aspekte der Nachhaltigkeit im Sinne<br />
von „Green-IT“ nicht berücksichtigt.<br />
Eine zeitgemäße Möglichkeit ist es,<br />
noch funktionstüchtiges IT-Equipment<br />
und dessen Komponenten wiederzuverwenden,<br />
zu spenden oder zu veräußern.<br />
Bevor dies geschieht, muss<br />
jedoch sichergestellt werden, dass die<br />
gespeicherten sensiblen Kundendaten<br />
vollständig, irreversibel und nachweisbar<br />
gelöscht werden. Dies kann nur mit<br />
Hilfe von professioneller, den Normen<br />
entsprechender Löschsoftware geleistet<br />
werden.<br />
Eine aktuelle Erhebung von<br />
Ernst&Young ergab, dass lediglich<br />
32 Prozent der befragten Unternehmen<br />
eine Klassifizierung ihrer Daten im Hinblick<br />
auf den Datenschutz vornehmen.<br />
Noch weniger, nämlich 26 Prozent, haben<br />
eine Analyse des Lebenszyklus der<br />
gespeicherten sensiblen Daten (Erfassung,<br />
Gebrauch, Speicherung und Löschung)<br />
durchgeführt. Nach aktuellen<br />
Angaben von KPMG liegt der Grund<br />
von Datenlecks in 12 von 100 Fällen in<br />
der nicht sachgerechten Vernichtung<br />
bzw. Löschung der Daten. Diese Zahlen<br />
verdeutlichen drastisch die Notwendigkeit<br />
professioneller Datenlöschung.<br />
Von den mittlerweile zahlreich<br />
angebotenen Softwarelösungen zur<br />
Datenlöschung erfüllen viele zwar die<br />
Kernaufgaben, sind aber was Funktio-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
nalität und Features angeht, oft nicht<br />
ausgereift. Im schlimmsten Fall können<br />
vermeintlich gelöschte, sensible Daten<br />
mit den passenden Methoden wiederhergestellt<br />
werden. Zudem sollten die<br />
Löschaufgaben mit Tools beantwortet<br />
werden, die nicht nur entsprechend<br />
den Lösch-Standards löschen, sondern<br />
auch von neutraler Stelle zertifiziert<br />
sind und im praktischen Umgang keine<br />
Unzulänglichkeiten aufweisen. Wichtig<br />
sind insbesondere Routinefunktionen,<br />
die das Arbeiten erheblich erleichtern<br />
und Prozesse sicherer machen, anstatt<br />
manuell durchgeführte Löschvorgänge,<br />
die oftmals ein Risiko hinsichtlich<br />
der Sicherheit darstellen. Insbesondere<br />
im Hinblick auf die aktuelle ISO Norm<br />
27002 wird ein weiteres gravierendes<br />
Problem deutlich, wenn die Löschberichte<br />
per Hand geschrieben werden<br />
– eine sehr fehleranfällige und damit<br />
in einem derart sensiblen Bereich inakzeptable<br />
Methode.<br />
Löschen über das Netzwerk<br />
Mit der Blancco Management Console<br />
ist es möglich, die Rechner über ein<br />
Netzwerk (PXE) zu booten, um einen<br />
nach internationalen Löschstandards<br />
sicheren Löschprozess automatisiert<br />
anzustoßen. Sie besitzt zudem eine<br />
heute notwendige revisionssichere Reportfunktion,<br />
die häufig noch vernachlässigt<br />
wird. Neben der Einhaltung der<br />
gesetzlichen Bestimmungen garantieren<br />
die automatisierten Berichte eine<br />
enorme Zeitersparnis. Die Installation<br />
der neuen Management-Konsole gestaltet<br />
sich dabei einfach. Mit der remote<br />
Lösung der Software kann so z. B. nach<br />
Feierabend über ein gängiges System<br />
die Pre-Install Software verteilt werden<br />
und anschließend werden die zu<br />
löschenden Rechner aus der Ferne gestartet.<br />
Zeit- und Arbeitsersparnis<br />
Nach dem Befehl der Installation der<br />
Software re-bootet der Rechner und<br />
löscht die Festplatte mit höchster Geschwindigkeit.<br />
Nach Ende jeden Vorgangs<br />
wird automatisch ein revisionssicher<br />
archivierter Bericht erstellt,<br />
der am nächsten Morgen eingesehen<br />
werden kann. Pro Rechner und Löschvorgang<br />
können damit viele Stunden<br />
Zeit- und Arbeitsersparnis kalkuliert<br />
werden. Thomas Wirth ó<br />
ZUM UNTERNEhMEN<br />
Mit mehr als 10 Millionen Lizenznehmern,<br />
namhaften Top-Kunden aus Wirtschaft und<br />
Verwaltung, vielen DAX-unternehmen, hochrangigen<br />
Behörden und IT-Abteilungen in sensiblen<br />
geschäftsbereichen wie Banken und<br />
Versicherungen, ist Blancco der Spezialist<br />
für professionelle und zertifizierte Datenlöschung<br />
mit Software und Hardwarelösungen.<br />
Blancco wurde 1997 gegründet; die Firmenzentrale<br />
ist in Joensuu, Finnland. Neben seinen<br />
weltweit neun Niederlassungen verfügt<br />
Blancco über ein Vertriebs- und Servicenetzwerk<br />
in allen wesentlichen Industriestaaten<br />
auf allen Kontinenten.<br />
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IT-Tipps mit Esprit<br />
Ein Reiseführer bringt Licht in den Angebotsdschungel beim SAP-Outsourcing<br />
Ein unterhaltsames, sympathisches Buch über das<br />
Outsourcing von SAP-Lösungen für Einsteiger und Experten?<br />
Ja, das gibt es tatsächlich. Den Autoren von itelligence ist<br />
es gelungen, das vermeintlich sperrige Thema charmant<br />
und griffig aufzubereiten – in einem locker aufgemachten<br />
Reiseführer.<br />
Das Büchlein unter dem Titel „Traumziel<br />
SAP-Outsourcing“ trifft den Zeitgeist:<br />
Der Informationsbedarf ist hoch. Immer<br />
mehr Unternehmen denken darüber<br />
nach, den Betrieb ihrer Soft- und Hardware<br />
an externe Dienstleister auszulagern.<br />
„Konzentration auf die Kernkompetenzen“<br />
lautet dabei das Motto. Die<br />
Ziele: Kosten reduzieren und Freiräume<br />
gewinnen. Soweit, so gut. Doch wer nach<br />
ersten Überlegungen den Schritt zum<br />
Outsourcing wagen will, findet sich plötzlich<br />
in einem Angebotsdschungel wieder.<br />
Welcher Anbieter passt zu uns? Kommt<br />
nur eine selektive oder gleich eine vollständige<br />
Auslagerung in Frage? Und<br />
kann man externen Dienstleistern seine<br />
sensiblen Daten überhaupt anvertrauen?<br />
Auf 92 Seiten vermittelt das Buch aktuelles<br />
Grundwissen, räumt mit Vorurteilen<br />
auf und schildert aus der Sicht von mehr<br />
als 20 Jahren Erfahrung, wie Unternehmen<br />
durch eine Auslagerung mehr aus<br />
ihren SAP-Lösungen herausholen. Was<br />
nach einem IT-Thema der drögesten<br />
Sorte klingt, kommt auf Anhieb äußerst<br />
unterhaltsam daher. Stimmungsvolle Bilder,<br />
knackige Kapitelüberschriften, viele<br />
Infokästen. Stets allgemeinverständlich<br />
formuliert, führt das Buch den Leser<br />
in alle wichtigen Aspekte des Outsourcings<br />
ein. Dank des kompakten Formats<br />
ist der Reiseführer zudem schnell in der<br />
Jackentasche verstaut – und so auch in<br />
kniffligen „Reisemomenten“ als Ratgeber<br />
immer griffbereit.<br />
Beim Outsourcing liegen die Daten in<br />
hochverfügbaren Rechenzentren mit<br />
höchsten Sicherheits- und Servicestandards.<br />
Aber worauf sollten Unternehmen<br />
bei der Wahl ihres Outsourcing-<br />
Partners besonders achten? Aus Sicht<br />
der Autoren zeichnet sich der ideale<br />
Dienstleister vor allem durch „Zuverlässigkeit,<br />
Flexibilität und Agilität“ aus.<br />
Dazu zählt, dass Unternehmen ihre<br />
Serviceverträge jederzeit der aktuellen<br />
Geschäftssituation anpassen können.<br />
Kompakte Checklisten komprimieren<br />
die wichtigsten Kriterien für Dienstleistungsverträge<br />
und die Anbieterauswahl<br />
auf einer Seite – das ist Nutzwert pur<br />
und eine gute Entscheidungshilfe für<br />
den Leser.<br />
Herzstück des Büchleins sind allerdings<br />
die Tourenvorschläge, die für<br />
jeden Outsourcing-Typ eine individuelle<br />
Streckenplanung vorsehen. Auch hier<br />
sorgt die farbige Sprache wieder für<br />
jede Menge Lesefreude: So beschreibt<br />
das Kapitel „Komfort-Tour mit Rundum-Service“<br />
das Application Hosting.<br />
SAP-Lösungen werden hierbei an einen<br />
Dienstleister ausgelagert und einfach<br />
übers Netz genutzt. In den Rechenzentren<br />
stellen Hochleistungsbatterien<br />
bei einem Stromausfall eine unterbrechungsfreie<br />
Energieversorgung sicher,<br />
noch bevor die eigentlichen Notstromaggregate<br />
angelaufen sind. Ebenso aufschlussreich<br />
sind die „Reiseberichte aus<br />
der Praxis“: Hier schildern Unternehmen<br />
aus unterschiedlichen Branchen ihre<br />
Erfahrungen mit dem Outsourcing von<br />
SAP-Software.<br />
„Traumziel SAP-Outsourcing“ ist eine<br />
empfehlenswerte Lektüre für all jene,<br />
die darüber nachdenken, wie sie den<br />
Betrieb ihrer SAP-Lösung vereinfachen<br />
können. Auch für erfahrene IT-Experten<br />
hält das Buch noch die eine oder andere<br />
neue Information bereit.<br />
Weiterer Pluspunkt: Der Reiseführer<br />
mit Schmunzel-Garantie ist kostenlos<br />
und direkt beim Herausgeber zu<br />
bestellen.<br />
Traumziel SAP-Outsourcing<br />
92 Seiten in Deutsch<br />
Kostenlos erhältlich über:<br />
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36<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> HOCHVERFÜgBARKEIT uND SECuRITY<br />
Plattformübergreifende hochverfügbarkeit bei der bucher AG<br />
Performant und stabil<br />
Seit 90 Jahren erforscht, entwickelt und produziert bucher AG Langenthal, ein großes<br />
Frischöl-Veredelungsunternehmen der Schweiz, innovative Schmierstoffe und chemischtechnische<br />
Produkte, die sich auf dem Weltmarkt etabliert haben. Die komplette<br />
Motorex-Produktpalette umfasst gegenwärtig weit mehr als 2.000 Produkte.<br />
Mit dem Wechsel des ERP-Programms<br />
hin zu SAP entschied<br />
sich Bucher, die bisher eingesetzte<br />
Hochverfügbarkeitslösung DataMirror<br />
(heute iCluster) auf IBM Power System<br />
i zu ersetzen. Um sich allerdings<br />
bestmöglich gegen IT-Ausfälle abzusichern,<br />
sollten auch andere Systeme der<br />
Firma hochverfügbar gemacht<br />
werden, wie etwa die virtualisierte<br />
Windows-Umgebung.<br />
Gerade der Exchange-Server<br />
hat sich zunehmend zu einem<br />
unternehmenskritischen System<br />
entwickelt, da er maßgeblich<br />
für die Kommunikation<br />
mit Kunden, Partnern und<br />
Lieferanten verantwortlich ist.<br />
Die IT-Abteilung umfasst zwei<br />
Mitarbeiter, gerade aus diesem<br />
Grund sollten beide Lösungen<br />
weitestgehend automatisch und<br />
ohne umfassenden Administrationsaufwand<br />
funktionieren.<br />
Ein Partner, zwei Lösungen<br />
Aufgrund der exzellenten Zusammenarbeit<br />
in der Vergangenheit<br />
verließ man sich auch bei diesem Projekt<br />
ganz auf den Infrastrukturexperten<br />
aus Kirchberg, die Wagner AG. Für<br />
die Gewährleistung der permanenten<br />
Verfügbarkeit der virtuellen Windows-<br />
Umgebung hätte man das bereits eingesetzte<br />
VMware erweitern können, was<br />
allerdings ein gespiegeltes SAN vorausgesetzt<br />
hätte und somit sehr kostenaufwendig<br />
gewesen wäre. Außerdem<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
ist eine solche Lösung technisch sehr<br />
komplex, da Drittsoftware eingesetzt<br />
werden müsste, um die Konsistenz der<br />
Daten zu gewährleisten.<br />
Aus diesem Grund entschied sich<br />
Bucher für Double-Take, das jetzt den<br />
Microsoft Exchange 2007- und den File-<br />
Server in ein anderes Gebäude repli-<br />
ziert. Dafür installiert die Replikations-<br />
Software Treiber, die Schreibvorgänge<br />
des Betriebssystems abfangen und<br />
filtern, bevor diese an die Hardware<br />
weitergereicht werden. Auf diese Weise<br />
können Transaktionen transparent an<br />
den Zielserver übertragen werden, auf<br />
dem für eine Failover-Lösung natürlich<br />
die gleichen Anwendungen laufen müssen.<br />
Die generische und asynchrone<br />
Replikation von Double-Take ist nicht<br />
nur applikationsunabhängig, sondern<br />
ermöglicht auch die nachträgliche Implementierung<br />
der Replikation auf vorhandenen<br />
Servern.<br />
Transparentes Verfahren<br />
Da lediglich Schreibvorgänge auf Byte-<br />
Ebene repliziert werden, ist das Verfahren<br />
für die Applikation völlig<br />
transparent – sie muss weder<br />
neu installiert noch modifiziert<br />
werden. Zudem sinken die Anforderungen<br />
an die Bandbreite<br />
sehr deutlich, da eine Änderung<br />
weniger Bytes auf dem<br />
Quellserver lediglich die Übertragung<br />
eben dieser wenigen<br />
Bytes an das Zielsystem zur<br />
Folge hat und nicht die gesamte<br />
Datei übertragen werden muss.<br />
Das führt dazu, dass auch langsame<br />
WAN-Verbindungen für<br />
die Replikation genutzt werden<br />
können. In einer solchen Anordnung<br />
mit räumlich getrennten<br />
Quell- und Zielservern ist<br />
dann auch die schnelle Wiederaufnahme<br />
des Betriebes nach einer<br />
lokalen Katastrophe möglich.<br />
Auch die Anforderungen an die<br />
Hochverfügbarkeitslösung für die System<br />
i-Umgebung sind hoch: Die Features<br />
der Lösung sollen optimal mit<br />
SAP zusammenspielen und die Systemressourcen<br />
der Produktivmaschine so<br />
wenig wie möglich belasten. Aufgrund<br />
dieser Prämissen fiel die Entscheidung<br />
für Mimix, da diese softwarebasierte
Lösung von Vision Solutions die SAP-<br />
Architektur optimal unterstützt.<br />
Installation in<br />
getrennten Gebäuden<br />
Um auch lokale Katastrophen wie etwa<br />
Feuer oder Blitz abzufangen, wurden<br />
Produktions- und Backup-Maschinen<br />
in unterschiedlichen Gebäuden auf<br />
dem gleichen Gelände in Langenthal<br />
installiert. SAP läuft auf dem Produktivsystem<br />
IBM Power System i 550 und<br />
wird auf das Backupsystem IBM Power<br />
System i 525 repliziert. Dabei machte<br />
Bucher sich einen der wesentlichen<br />
Vorteile beider Lösungen zunutze:<br />
Quell- und Zielsysteme müssen anders<br />
als bei vielen Cluster-Lösungen nicht<br />
identisch sein.<br />
Geschätzt wurde besonders, dass<br />
während der gesamten Installation<br />
durch die zertifizierten Systems Engineers<br />
der Wagner AG das System aktiv<br />
betrieben werden konnte.<br />
hochverfügbarkeit für alle<br />
Anwendungen<br />
„Vergleicht man Mimix mit der vorher<br />
eingesetzten HA-Lösung, werden die<br />
Vorteile vor allem bei unserem Rollentausch-Test<br />
sichtbar: Das Umswitchen<br />
ist deutlich einfacher, da weniger<br />
Arbeitsschritte durchgeführt werden<br />
müssen“, so Erich Neukomm, IT-Leiter<br />
der Bucher Gruppe. „Mit Double-Take<br />
haben wir den Sicherheitslevel unserer<br />
SAP-Installation zudem jetzt auch im<br />
Bereich der File Services und bei Exchange,<br />
was aufgrund der zunehmenden<br />
Wichtigkeit dieser Anwendungen<br />
für uns unumgänglich war.“<br />
Zudem profitiert die Firma heute<br />
von einer deutlich höheren Performance<br />
und Stabilität der HA-Lösungen.<br />
So nehmen beide bei einer Replikationsunterbrechung<br />
− etwa durch einen<br />
Stromausfall − eine Resynchronisierung<br />
deutlich schneller vor als das<br />
früher beim alten ERP-System der Fall<br />
war.<br />
Die neue Software hilft zudem auch<br />
dabei, die Verteilung der Rechenleistung<br />
zu optimieren: Die Backup-Systeme<br />
können während des Normalbetriebs<br />
aktiv genutzt werden, statt nur<br />
auf Standby zu stehen. So betreibt die<br />
IT-Abteilung auf einem der Zielsysteme<br />
eine SAP-Testapplikation und führt<br />
dort auch die täglichen Datensicherungen<br />
durch.<br />
Aber auch der gewünschte geringe<br />
Administrationsaufwand ist eingetreten:<br />
Dank umfangreicher Audit-Funktionen<br />
beschränkt sich der tägliche<br />
Aufwand für die Verwaltung beider<br />
Hochverfügbarkeitslösungen auf lediglich<br />
15 Minuten. Da Vision Solutions<br />
als Hersteller von Mimix mittlerweile<br />
das Unternehmen Double-Take Software<br />
übernommen hat und die Wagner<br />
AG ohnehin umfassende Erfahrung mit<br />
beiden Produkten hat, kann Bucher sich<br />
zudem auf einen kompetenten Support<br />
aus einer Hand verlassen.<br />
Die Wagner AG ist langjähriger<br />
Partner des in Deutschland und in der<br />
Schweiz ansässigen Distributors von<br />
Vision Solutions, der pheron technologies<br />
group GmbH. Gemeinsam hat man<br />
das Projekt von der Planungsphase bis<br />
hin zur finalen Installation und darüber<br />
hinaus begleitet. ó<br />
Vision Solutions Inc., Irvine (uSA)<br />
www.visionsolutions.com<br />
37<br />
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38<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> HOCHVERFÜgBARKEIT uND SECuRITY<br />
hochverfügbare Server-Lösungen für die Produktionssteuerung<br />
Das MES als Flaschenhals<br />
Manufacturing Execution Systeme (MES) sind heute unerlässlich, weil sie eine konsistente<br />
Steuerung und Nachverfolgung des gesamten Produktionsprozesses ermöglichen.<br />
Dieser steht und fällt mit der Verfügbarkeit der dafür eingesetzten IT-Systeme. Die meisten<br />
Lösungen entsprechen jedoch nicht den hohen Anforderungen, die MES stellen.<br />
MES-Systeme haben sich in den<br />
letzten Jahren zum Rückgrat<br />
der industriellen Produktionssysteme<br />
entwickelt. Sie steuern den Gesamtprozess<br />
der Produktion über die einzelnen<br />
Produktionskomponenten und den Materialfluss,<br />
so dass auch Qualitäts- oder<br />
Zeitprobleme rechtzeitig erkannt werden<br />
können. Durch den Einsatz eines<br />
MES lassen sich Abweichungen von<br />
Soll-Werten, die während der Produktion<br />
auftreten, direkt aus einem zentralen<br />
Monitoring lokalisieren. So werden<br />
nicht nur unmittelbar Fehlerzeiten<br />
verkürzt, auf dieser Grundlage werden<br />
auch Ursachen der Fehler systematisch<br />
analysiert und dokumentiert, so dass<br />
die langwierige und teure Fehlersuche<br />
nach der Produktion überflüssig wird.<br />
Problem: die zentrale Stellung<br />
Allerdings hat die Sache einen Haken:<br />
In dieser zentralen Stellung bilden MES-<br />
Systeme zugleich einen Flaschenhals –<br />
der gesamte Produktionsbetrieb ist nun<br />
von der Verfügbarkeit der MES-Schicht<br />
Steuerungselemente der Produktionssteuerung im ISA95-Modell<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
abhängig. Treten hier Ausfälle auf, so<br />
treffen sie nicht nur einzelne Produktionsschritte,<br />
die sich notfalls ad hoc<br />
überbrücken ließen, sondern den Gesamtprozess.<br />
Fast noch unangenehmer<br />
ist es, wenn die Produktion zwar weiterläuft,<br />
aber wegen einer MES-Störung<br />
keine Traceability mehr gegeben ist.<br />
Bauteile werden dann womöglich ohne<br />
Fehl und Tadel produziert, müssen aber<br />
mangels Dokumentation entsorgt werden.<br />
Unternehmen, die sich auf eine<br />
MES verlassen, können damit zwar die<br />
Produktivität ihres Produktionsprozesses<br />
deutlich steigern, sie handeln sich<br />
aber damit einen gefährlichen „Single<br />
Point of Failure“ ein.<br />
Verfügbarkeit für MES<br />
Erstaunlicherweise haben viele Unternehmen<br />
hinsichtlich der Folgen solcher<br />
Störungen keine genauen Vorstellungen.<br />
Viele wähnen sich auf der sicheren<br />
Seite, wenn ihnen IT-Experten für<br />
die MES-Systeme eine mittlere Verfügbarkeit<br />
von 99,5 oder 99,9 Prozent zusichern.<br />
Das klingt nach<br />
mehr als es ist, denn im<br />
7 × 24-Stunden-Dauerbetrieb<br />
entsprechen 99,5<br />
Prozent Verfügbarkeit<br />
einem System-Stillstand<br />
von 43,8 Stunden pro<br />
Jahr; das reicht aus, um<br />
einen Mittelständler,<br />
der Just-in-Time liefern<br />
muss, zu ruinieren. Sogar<br />
99,9 Prozent bedeuten<br />
immer noch, dass<br />
die Anlagen ungeplant für 8,8 Stunden<br />
stehen.<br />
Ausfallzeiten lassen sich schnell in<br />
Euro umrechnen: So schätzte der Bostoner<br />
Marktforscher Standish Group die<br />
Kosten eines IT-Ausfalls in der Produktion<br />
auf 5.000 bis 10.000 Dollar – pro<br />
Minute. Bei einem Verfügbarkeitsniveau<br />
von 99,95 Prozent riskiert ein Unternehmen<br />
also rein statistisch im Jahr<br />
schon mal rund 2,6 Millionen Dollar<br />
und selbst bei 99,99 Prozent schlagen<br />
in dieser Modellrechnung die Kosten<br />
noch mit einer viertel bis halben Million<br />
Dollar zu Buche.<br />
Die meisten Unternehmen haben<br />
für die Verfügbarkeit durchaus Vorkehrungen<br />
getroffen. Die dafür verwendeten<br />
Technologien entsprechen jedoch<br />
häufig nicht den hohen Anforderungen,<br />
die sie selbst an ihre MES-Systeme stellen.<br />
Stand-By-Systeme: In der einfachsten<br />
Lösung werden zwei oder mehrere<br />
Rechner vorgehalten, die bei Ausfällen<br />
wechselseitig die laufenden Prozesse<br />
übernehmen. Umschalten und Übergabe<br />
der Prozesse müssen jedoch initiiert<br />
werden, was einige Zeit erfordert. Laufende<br />
Transaktionen werden unterbrochen<br />
und müssen neu gestartet werden,<br />
wobei die Konsistenz der Daten und<br />
Transaktionen separat gesichert werden<br />
muss. Daher muss beispielsweise<br />
die Traceability im Produktionsprozess<br />
nach einer Störung erst wieder hergestellt<br />
werden.<br />
Mit dieser Technik ist eine Verfügbarkeit<br />
von etwa 99,5 Prozent erreich-
ar. Für kritische Prozesse im MES-<br />
Umfeld wird diese Lösung in der Regel<br />
also nicht ausreichend sein.<br />
Cluster-Systeme: Am häufigsten<br />
werden in der Industrie für die Sicherstellung<br />
einer hohen Verfügbarkeit<br />
mittlerweile Server-Cluster verwendet.<br />
Dabei arbeiten mehrere redundante<br />
Server permanent im Hintergrund, im<br />
Störfall wird automatisch auf den Reserve-Server<br />
umgeschaltet. Das Verlagern<br />
des Workload innerhalb des Clusters<br />
im Störungsfall benötigt jedoch Zeit –<br />
je nach Anwendung bis zu einer halben<br />
Stunde, so dass ein wirklich kontinuierlicher<br />
Betrieb auf diese Weise nicht<br />
möglich ist. Zwar kann ein Cluster nach<br />
dem Störfall die unterbrochenen Prozesse<br />
wieder aufnehmen, die Daten im<br />
Arbeitsspeicher sind jedoch verloren.<br />
Ein Cluster kann also auch keine volle<br />
Datenintegrität gewährleisten. Für<br />
den Einsatz in einem hoch-kritischen<br />
Strategische<br />
Sicherheit auf<br />
Objektebene.<br />
Produktionsumfeld bedeutet dies, dass<br />
auch Cluster ein nicht unerhebliches<br />
Restrisiko beinhalten.<br />
Cluster erreichen eine Verfügbarkeit<br />
von 99,9 bis 99,95 Prozent, was<br />
einer durchschnittlichen ungeplanten<br />
Downtime von bis zu vier Stunden pro<br />
Jahr entspricht. Allerdings erfordern<br />
Cluster einen hohen Aufwand bei der<br />
Implementierung und im Betrieb. Außerdem<br />
müssen Applikationen für den<br />
Einsatz im Cluster angepasst sein – es<br />
bringt nichts, eine herkömmliche Applikation<br />
einfach unverändert in einem<br />
Cluster laufen zu lassen.<br />
Fehlertolerante Server: Im Unterschied<br />
zu Clustern werden hier nicht<br />
separate redundante Server zusammengeschaltet,<br />
sondern – eine Ebene<br />
tiefer – in einem Server redundante<br />
Hardware-Komponenten verwendet, so<br />
dass dieser für Anwender und Anwendungssoftware<br />
immer wie ein einziges<br />
Die Datensicherheit von Unternehmen wird immer häu� ger von innen bedroht.<br />
Und auch die Bedrohungen von außen werden immer ra� nierter. Wie schön<br />
wäre es, wenn es eine Möglichkeit gäbe, sich gegen beides zu schützen…<br />
Es gibt diese Möglichkeit. StandGuard ist eine Sicherheitslösung für die<br />
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Servern sind alle betriebswichtigen<br />
Komponenten, also insbesondere Prozessoren,<br />
Speicher-Chips und I/O-<br />
Einheiten, doppelt vorhanden. Alle<br />
Prozesse des Servers werden ständig<br />
simultan ausgeführt. Sollte eine Komponente<br />
ausfallen, führt die jeweilige<br />
Partner-Komponente automatisch und<br />
vom Benutzer unbemerkt den Betrieb<br />
weiter. Die Anwendung kann somit bei<br />
jedweder Störung ohne RAM-Verlust,<br />
ohne Datenverlust oder Verlust des Status<br />
kontinuierlich weitergeführt werden.<br />
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12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
39
40<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> HOCHVERFÜgBARKEIT uND SECuRITY<br />
Sicher, effizient, günstig: Managed-File-Transfer-Lösungen<br />
Automatisierte Datenübertragung<br />
Weit verbreitet im bereich der Datenübertragung sind nach wie vor FTP-Lösungen –<br />
und das, obwohl sie einen sehr hohen Integrations- und Administrationsaufwand erfordern<br />
und auch unter Sicherheitsaspekten problematisch sind. Eine Alternative hierzu sind<br />
Managed-File-Transfer-Lösungen.<br />
Der Handlungsbedarf im Hinblick<br />
auf einen Ersatz vorhandener FTP-<br />
Lösungen nimmt heute auf Unternehmensseite<br />
dramatisch zu. Die Gründe<br />
dafür sind vielfältig: vom extrem hohen<br />
Administrationsaufwand für nicht<br />
aufeinander abgestimmte Altlösungen<br />
über steigende Sicherheitsanforderungen<br />
bis hin zu den Einschränkungen<br />
bei Skalierbarkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit<br />
und Effizienz. Zentrales Problem<br />
ist, dass eine FTP-Lösung generell<br />
viele manuelle Tätigkeiten erfordert.<br />
Beispiele hierfür sind die Programmierung<br />
in einer Scriptsprache oder auf einem<br />
FTP-Server abgelegte Files, die per<br />
Hand gelöscht werden müssen.<br />
Zentrale FTP-Probleme<br />
Die zentralen FTP-Probleme hat auch<br />
die Aberdeen Group in ihrem Bericht<br />
„File Transfer is Not What it Used to<br />
Be“ Mitte 2009 aufgezeigt: Verschlüsselte<br />
FTP-Verbindungen mittels SSH<br />
File Transfer Protocol (SFTP) oder FTP<br />
über SSL (FTPS) sind aufwändig zu verwalten<br />
und problematisch im Hinblick<br />
auf die Interoperabilität. Die Einrichtung<br />
eines neuen FTP-Accounts kann<br />
zudem mehrere Tage in Anspruch nehmen.<br />
Auch eine Nachvollziehbarkeit, ob<br />
eine Datenübermittlung erfolgreich abgeschlossen<br />
wurde oder fehlgeschlagen<br />
ist, ist nicht gegeben. Und nicht zuletzt<br />
sind die Daten auf FTP-Servern meistens<br />
auch nicht geschützt, das heißt,<br />
auch Personen zugänglich, die keine<br />
Berechtigung dafür haben.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
Ein generelles Problem der skizzierten<br />
Lösungsvarianten ist die Komplexität.<br />
Da FTP kostenlos für unterschiedlichste<br />
Plattformen zur Verfügung<br />
steht, hat es Einzug in Unternehmen<br />
unterschiedlichster Größe gehalten.<br />
Dabei wurde es oft in Programmen und<br />
Scripten integriert, die noch von Mitarbeitern<br />
entwickelt wurden, die das<br />
Unternehmen bereits seit langem verlassen<br />
haben. Das stellt die meisten IT-<br />
Abteilungen heute vor sehr große Herausforderungen.<br />
Darüber hinaus bieten<br />
reine FTP-Lösungen keine ausreichende<br />
Sicherheit, da alle Daten und Passwörter<br />
als Klartext übertragen werden.<br />
Und das ist gerade im Hinblick auf die<br />
Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer<br />
Vorschriften extrem problema-<br />
tisch. Zu nennen sind hier zum Beispiel<br />
Sarbanes-Oxley (SOX), PCI-DSS oder<br />
das Bundesdatenschutzgesetz.<br />
Alternativ: Managed-File-<br />
Transfer-Lösungen<br />
Einfach, schnell und kostengünstig<br />
kann man diese Herausforderungen mit<br />
einer Managed-File-Transfer-Lösung<br />
(MFT) bewältigen. Da im Mittelpunkt<br />
einer solchen Lösung die Kommunikation<br />
von Maschine zu Maschine steht,<br />
sind davon Secure-File-Transfer-Tools<br />
(SFT) abzugrenzen, die eine Alternative<br />
zu E-Mail-Systemen und für die<br />
Kommunikation von Person zu Person<br />
darstellen. Auch die Nachfrage nach<br />
derartigen Lösungen nimmt heute auf<br />
Unternehmensseite zu, da E-Mail-Sys-<br />
Managed-File-Transfer-Lösung von Cyber-Ark: Die Architektur im Überblick Quelle: Cyber-Ark
teme Restriktionen bei der maximal<br />
zu übertragenden Datenmenge sowie<br />
Performance- und Sicherheitsprobleme<br />
aufweisen. Im Hinblick auf einen ganzheitlichen,<br />
integrierten Lösungsansatz<br />
für die Datenübertragung sollte neben<br />
einem MFT- auch immer ein SFT-System<br />
implementiert werden. Gartner weist<br />
in seinem letzten „Magic Quadrant for<br />
Managed File Transfer“ im Jahr 2009<br />
darauf hin, dass sich viele Anbieter<br />
entweder auf traditionelle File-basierte<br />
„System to System“-Lösungen fokussieren<br />
oder auf File-basierte „People<br />
to People“-Integrationen. Die Marktforscher<br />
empfehlen, dass Unternehmen,<br />
die MFT-Technologien einführen wollen,<br />
einen Anbieter wählen sollten,<br />
der mit seiner Lösung beide Bereiche<br />
abdeckt.<br />
Mit einer Managed-File-Transfer-<br />
Lösung können die angeführten FTP-,<br />
SFTP- oder FTPS-Varianten mühelos<br />
ersetzt werden. Sie ermöglicht es Unternehmen,<br />
Files sicher mit Niederlassungen,<br />
externen Partnern oder<br />
Kunden auszutauschen – und das über<br />
eine einzige, vollständig integrierte<br />
Infrastruktur-Lösung. Das bedeutet, es<br />
müssen nicht mehr zahlreiche einzelne<br />
Netzwerkverbindungen verwaltet<br />
werden. Bei der Auswahl einer geeigneten<br />
Lösung sollte auf Kompatibilität<br />
mit unterschiedlichen Protokollen geachtet<br />
werden, damit die bereits implementierten<br />
Systeme und Lösungen auf<br />
Sender- und Empfängerseite ohne jede<br />
Änderung angebunden werden können.<br />
Bei der MFT-Lösung von Cyber-Ark<br />
erfolgt der Datenaustausch zwischen<br />
den verschiedenen Plattformen und<br />
Anwendungen zum einen über einen<br />
Konnektor, der FTP, SFTP und FTPS unterstützt.<br />
Über diesen Konnektor können<br />
die Kommunikationspartner einen<br />
Daten-Upload oder -Download vornehmen.<br />
Zum anderen bietet die Lösung<br />
die Möglichkeit, dass der Datentransfer<br />
aktiv von einer Rules Engine angestoßen<br />
wird, das heißt regelbasiert und<br />
prozessorientiert.<br />
In technischer Hinsicht sollte die<br />
MFT-Lösung über APIs verfügen, über<br />
die sie flexibel in vorhandene Infrastruktur-<br />
und Anwendungslandschaften<br />
oder Workflows integriert werden<br />
kann: zum Beispiel auch im Hinblick<br />
auf implementierte File-Server-Strukturen,<br />
FTP-Lösungen, die weiterhin eingesetzt<br />
werden, oder SAP-Applikationen.<br />
Durch eine offene Architektur und<br />
die Unterstützung unterschiedlichster<br />
Plattformen kann sie nahtlos in alle<br />
vorhandenen Business-Applikationen<br />
integriert werden und so die Automatisierung<br />
von Geschäftsprozessen erleichtern.<br />
Zusätzlich sollten über eine<br />
Rules Engine bereits vorhandene, kom-<br />
ANZEIGE<br />
plexe File-Transfer-Prozesse abgebildet<br />
werden können – bis hin zu sogenannten<br />
User Exits, die eine unmittelbare<br />
und applikationsabhängige Weiterverarbeitung<br />
der erhaltenen Daten ermöglichen.<br />
Abgesehen vom automatisierten<br />
Austausch von Informationen sollte eine<br />
MFT-Lösung zudem auch die Möglichkeit<br />
für Ad-hoc-Transfers bieten.<br />
Denn es ist durchaus erforderlich, dass<br />
ein File auch einmal manuell übertragen<br />
werden muss – zum Beispiel<br />
ein Dump-File, mit dessen Größe ein<br />
E-Mail-System überfordert wäre. Nicht<br />
zuletzt muss eine Managed-File-Transfer-Lösung<br />
neben der Kommunikation<br />
von „System to System“ auch eine Kom-<br />
munikation „System to People“ ermöglichen.<br />
Ein Anwendungsfall hierfür wäre<br />
im Finanzdienstleistungsbereich die<br />
Benachrichtigung und Information von<br />
Kunden per E-Mail mit angehängten<br />
Files direkt aus dem Kernbankensystem<br />
heraus.<br />
Die Vorteile einer Managed-File-<br />
Transfer-Lösung sind weitreichend. Sie<br />
kann in der Regel schnell und einfach<br />
in Betrieb genommen werden und ist<br />
sofort nutzbar; die Wartezeit auf einen<br />
FTP-Account entfällt damit. Eine solche<br />
zentrale Datendrehscheibe vereinfacht<br />
die Administration erheblich und ermöglicht<br />
zu jeder Zeit einen vollständigen<br />
Überblick über die für den Datenaustausch<br />
genutzten Kanäle. Darüber<br />
hinaus ist erstmalig auch eine Nachvollziehbarkeit<br />
aller Datenbewegungen gegeben.<br />
Der Datenaustausch kann – unabhängig<br />
von der Datenmenge – sicher<br />
und vorschriftenkonform erfolgen. Und<br />
nicht zuletzt bietet eine MFT-Lösung im<br />
Vergleich zu den angeführten FTP-Varianten<br />
signifikante Kostenvorteile, da<br />
sich die Anfangsinvestitionen durch die<br />
dauerhafte Senkung der Betriebskosten<br />
sehr schnell amortisieren.<br />
Fazit<br />
Zusammengefasst: Eine MFT-Lösung<br />
ermöglicht einen sicheren Datenaustausch<br />
ohne Volumenbeschränkung.<br />
Damit können FTP- und einfache File-<br />
Transfer-Lösungen schnell und kostengünstig<br />
ersetzt werden – verbunden<br />
mit einer Beseitigung der mit solchen<br />
Lösungen verbundenen Schwachstellen<br />
wie aufwändige manuelle Tätigkeiten<br />
oder unsichere Übertragungswege.<br />
Der sichere und strukturierte Datenaustausch<br />
auf Basis einer modernen<br />
MFT-Lösung sollte deshalb bei jeder<br />
Prozessoptimierung im IT-Bereich auf<br />
Unternehmensseite mit an oberster<br />
Stelle stehen. Jochen Koehler ó<br />
Cyber-Ark Software Ltd., Heilbronn<br />
www.cyber-ark.com<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
41
Rational Open Access:<br />
RPG Edition<br />
Erleben Sie, wie Sie diese neue IBM<br />
Schnittstelle für grafi sche Clients einsetzen<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
falls Sie …<br />
• grafi sche Oberfl ächen für Ihre bewährten<br />
Anwendungen brauchen<br />
• die neue IBM Schnittstelle nutzen möchten<br />
• dem Internet als<br />
Classroom aufgeschlossen sind<br />
WebDay<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Was ist Open Access für RPG?<br />
– Erläuterung der technologischen Basis<br />
– Funktion des OA-Handlers<br />
– Übersicht von Handler Anbietern<br />
– Vorstellung einiger Entwicklungsumgebungen<br />
(Profound Logic, Look, PKS)<br />
Termin: 20. Januar 2011<br />
Ort: Internet, jeweils 2 Stunden<br />
am Vor- und Nachmittag<br />
WS-Nr: 5951199<br />
Preise WebDays:<br />
• pro Teilnehmer: 398,– €<br />
• zwei Teilnehmer: je 378,– €<br />
• drei und mehr Teilnehmer: je 358,– €<br />
Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier<br />
Wochen vor der Veranstaltung: 30,– €<br />
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN<br />
oder TechKnowLetter): 5 %<br />
In den Preisen sind ausführliche Unterlagen<br />
enthalten.<br />
Technische Voraussetzungen:<br />
Die Schulung fi ndet interaktiv statt. Deshalb<br />
sollten Sie, neben einem DSL-Internet-PC,<br />
über ein handelsübliches Headset verfügen.<br />
Die Logindaten erhalten Sie nach Ihrer<br />
Anmeldung rechtzeitig vor dem Event.<br />
Neu: WebDays<br />
� Interaktives Web-Seminar<br />
� 1 Tag<br />
� 2 × 2 Stunden<br />
Workshops & Webtrainings<br />
RPG und grafi sche<br />
Oberfl ächen<br />
Wie Sie für Ihre RPG-Programme grafi sche<br />
Oberfl ächen erstellen<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Mit RPG Backend-Programme realisieren<br />
– Datenzugriffsprogramme erstellen<br />
– Geschäftslogik-Funktionen entwickeln<br />
– Sitzungssteuerungslogiken entwickeln<br />
Web-Services erstellen<br />
– Den IBM i Integrated Web Service Server<br />
(IWS) in Betrieb nehmen<br />
– SOAP-Services erstellen<br />
– PHP als Service-Server verwenden<br />
– HTTP-Services mit PHP erstellen<br />
RIA-Clients mit Adobe Flex erstellen<br />
– Rich-Internet-Application- (RIA-) Clients –<br />
eine Einführung<br />
– Open Source: Das Adobe Flex Software<br />
Development Kit (SDK)<br />
– Flashplayer und Air als Laufzeitumgebungen<br />
– RIA-Clients mit dem Abobe Flashbuilder 4<br />
erstellen<br />
Grafi sche Clients mit RPG OA erstellen<br />
– Die Leistung von Rational Open Access:<br />
RPG Edition<br />
– Was ist ein Handler?<br />
– Softwareanbieter: Handler und Entwicklungsumgebungen<br />
– RPG-OA-Clients entwickeln<br />
In dieser Intensiv-Schulung wird gemeinsam<br />
eine Anwendung entwickelt, die die Möglichkeiten<br />
von RPG, Web-Services und grafi schen<br />
Clients aufzeigt. Für jeden Teilnehmer steht ein<br />
Arbeitsplatz mit einer kompletten Entwicklungsumgebung<br />
zur Verfügung.<br />
Termin: 15./16. Februar 2011<br />
Ort: Köln<br />
WS-Nr: 5421105<br />
Preise Workshops:<br />
• pro Teilnehmer: 898,– €<br />
• zwei Teilnehmer: je 848,– €<br />
• drei und mehr Teilnehmer: je 798,– €<br />
Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier<br />
Wochen vor der Veranstaltung: 50,– €<br />
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN<br />
oder TechKnowLetter): 5 %<br />
In den Preisen ist die Übernachtung/Frühstück<br />
im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie<br />
die Verpfl egung tagsüber enthalten.<br />
What’s hot in IBM i V7R1<br />
Erfahren Sie, was wirklich wichtig ist<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
falls Sie …<br />
• die wirklichen Highlights kennenlernen<br />
möchten<br />
• aufgrund unabhängiger Praxiserfahrungen<br />
wissen möchten, was nutzt<br />
• dem Internet als<br />
Classroom aufgeschlossen sind<br />
WebDay<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Upgrade auf V6R1/V7R1<br />
– Vorbereitung des Alt-Systems<br />
– Installation von V7R1<br />
Neue Möglichkeiten der Systemadministration<br />
– Änderungen am System i Navigator<br />
– Der IBM Systems Director Navigator für i<br />
– Native PDF-Generierung<br />
DB2 UDB für System i und SQL<br />
– Veränderungen und Verbesserungen an SQL<br />
Objekten<br />
– Neue SQL-Syntaxen<br />
– SQL User Defi ned Functions (UDFs), Fieldfunctions,<br />
Stored Procedures mit RPG<br />
– u. v. m.<br />
Programmierung<br />
– Neuerungen im ILE Programmmodell<br />
– Neue und geänderte RPG-Syntaxen<br />
– Neue Werkzeuge für die Programmentwicklung,<br />
RDP, RDA RPG OA etc.<br />
Termin: 22. März 2011<br />
Ort: Internet, jeweils 2 Stunden<br />
am Vor- und Nachmittag<br />
WS-Nr: 5341199<br />
Preise WebDays:<br />
• pro Teilnehmer: 398,– €<br />
• zwei Teilnehmer: je 378,– €<br />
• drei und mehr Teilnehmer: je 358,– €<br />
Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier<br />
Wochen vor der Veranstaltung: 30,– €<br />
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN<br />
oder TechKnowLetter): 5 %<br />
In den Preisen sind ausführliche Unterlagen<br />
enthalten.<br />
Technische Voraussetzungen:<br />
Die Schulung fi ndet interaktiv statt. Deshalb<br />
sollten Sie, neben einem DSL-Internet-PC,<br />
über ein handelsübliches Headset verfügen.<br />
Die Logindaten erhalten Sie nach Ihrer<br />
Anmeldung rechtzeitig vor dem Event.<br />
Jetzt anmelden! www.
2011<br />
Modernes Programmieren<br />
mit RPG IV<br />
Lernen Sie mit RPG die heutigen Standards<br />
bei der Softwareentwicklung<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Einführung: Grundsätze moderner Softwareentwicklung<br />
– Objekt-orientiert vs. Objekt-basiert<br />
– Model-View-Controller- (MVC-) Architekturen<br />
– ILE-Objekte in der Softwareentwicklung<br />
Die Problematik der Schnittstellen<br />
– Konstruktion von Parameter Interfaces<br />
– Datenstrukturen und Arrays<br />
– Ableitungen und abstrakte Datentypen<br />
( Templates)<br />
– Includes sinnvoll einsetzen<br />
Moderne Kontrollstrukturen<br />
– Die verschiedenen Schleifenkonstrukte<br />
des RPG IV<br />
– Einfache und mehrfache Bedingungsabfragen<br />
– Anweisungsmonitoring und Fehlerhandling<br />
Datenzugriffe<br />
– Native IO vs. SQL-basierte IO<br />
– Merkmale der SQL-IO<br />
– Merkmale der nativen IO<br />
– Erstellung von Datenzugriffsmodulen<br />
In dieser Intensiv-Schulung wird gemeinsam<br />
eine RPG Anwendung entwickelt, die den<br />
Teilnehmer in die Grundsätze moderner Softwareentwicklung<br />
einführt, die Vorteile einer<br />
standardisierten Softwareentwicklung aufzeigt<br />
und die Möglichkeiten aktueller RPG Syntaxen<br />
darstellt. Für jeden Teilnehmer steht ein<br />
Arbeitsplatz mit einer kompletten Entwicklungsumgebung<br />
zur Verfügung.<br />
Termin: 5./6. April 2011<br />
Ort: Stuttgart<br />
WS-Nr: 5431103<br />
Preise Workshops:<br />
• pro Teilnehmer: 898,– €<br />
• zwei Teilnehmer: je 848,– €<br />
• drei und mehr Teilnehmer: je 798,– €<br />
Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier<br />
Wochen vor der Veranstaltung: 50,– €<br />
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN<br />
oder TechKnowLetter): 5 %<br />
In den Preisen ist die Übernachtung/Frühstück<br />
im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie<br />
die Verpfl egung tagsüber enthalten.<br />
Neue Syntaxen und<br />
Entwicklungen in<br />
SQL V6R1 und V7R1<br />
Damit Sie die neuen Möglichkeiten von SQL<br />
auch wirklich anwenden<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
falls Sie …<br />
• mehr Performance brauchen<br />
• lieber Funktionen nutzen, als selber<br />
zu programmieren<br />
• dem Internet als<br />
Classroom aufgeschlossen sind<br />
WebDay<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Mit SQL-Scripten arbeiten<br />
– SQL Scripte für Datenexporte generieren<br />
– CL-Befehle aus SQL-Scripten heraus<br />
ausführen<br />
– SQL-Scripte ausführen<br />
SQL in der Programmierung<br />
– Stored Procedures aus RPG aufrufen<br />
– Dynamische Resultsets in RPG verarbeiten<br />
– Schlüssel generieren und verarbeiten<br />
– Hidden Timestamps<br />
SQL Gruppierungsfunktionen<br />
– Rollups<br />
– Cubes<br />
– Grouping Sets<br />
– OLAP-Funktionen<br />
XML Verarbeitung in SQL<br />
– XML-Dokumente erzeugen<br />
– XML-Daten einlesen<br />
– Funktionen und Stored Procedures<br />
Termin: 18. Mai 2011<br />
Ort: Internet, jeweils 2 Stunden<br />
am Vor- und Nachmittag<br />
WS-Nr: 5971199<br />
Preise WebDays:<br />
• pro Teilnehmer: 398,– €<br />
• zwei Teilnehmer: je 378,– €<br />
• drei und mehr Teilnehmer: je 358,– €<br />
Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier<br />
Wochen vor der Veranstaltung: 30,– €<br />
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN<br />
oder TechKnowLetter): 5 %<br />
In den Preisen sind ausführliche Unterlagen<br />
enthalten.<br />
Technische Voraussetzungen:<br />
Die Schulung fi ndet interaktiv statt. Deshalb<br />
sollten Sie, neben einem DSL-Internet-PC,<br />
über ein handelsübliches Headset verfügen.<br />
Die Logindaten erhalten Sie nach Ihrer<br />
Anmeldung rechtzeitig vor dem Event.<br />
midrange-academy.com<br />
Fortgeschrittene<br />
SQL-Techniken<br />
Wie Sie die Fähigkeiten von DB2 und<br />
SQL für mehr Performance nutzen<br />
ITP VERLAG GmbH ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 ı www.midrange.de ı service@midrange.de<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Gruppierungstechniken in DB2 V6R1 und V7R1<br />
– Summenbildung und andere Datenaggregate<br />
– Rollups, Cubes<br />
– Grouping Sets<br />
SQL Common Table Expressions (CTE)<br />
– Temporäre Sichten<br />
– Kapselung von Abfragelogiken durch CTEs<br />
– Datenaufbereitung durch CTEs<br />
Rekursive SQL Abfragen<br />
– UNIONs und andere vertikale Joins<br />
– Abfrage hierarchischer Daten<br />
Die Anwendung von Materialized Query<br />
Tables (MQTs)<br />
– Aufbau eines Datenrepositories mit MQTs<br />
– Abfrage von MQTs<br />
– Datenaktualisierungen in MQTs<br />
Die Anwendung von SQL Stored Procedures<br />
– Stored Procedures als Alternative zu CTEs<br />
– Programmierte Zugriffslogiken in SQL<br />
– Nutzung von SPs in Datenauswertungstools<br />
Einsatz von User Defi ned Functions<br />
– Scalare Functions: Feldaufbereitungen und<br />
Datenmanipulationen<br />
– Table Functions: tabellarische Daten zur<br />
Verfügung stellen<br />
Die Magie der SQL Built-In Functions<br />
– Konvertierungsfunktionen<br />
– Datumsfunktionen<br />
– Numerische Funktionen<br />
– OLAP-Funktionen u. v. m.<br />
Im Vordergrund dieses Seminars stehen Abfragetechniken<br />
und Prozesse, die beim Aufbau und<br />
der Auswertungs von Unternehmensdaten zum<br />
Einsatz kommen könne. Für jeden Teilnehmer<br />
steht ein Arbeitsplatz mit Abfragetools<br />
(MS Access, MS Excel, IBM Web Query) zur<br />
Verfügung, um die besprochenen Abfragetechniken<br />
testen zu können.<br />
Termin: 7./8. Juni 2011<br />
Ort: München<br />
WS-Nr: 5951104<br />
Preise Workshops:<br />
• pro Teilnehmer: 898,– €<br />
• zwei Teilnehmer: je 848,– €<br />
• drei und mehr Teilnehmer: je 798,– €<br />
Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier<br />
Wochen vor der Veranstaltung: 50,– €<br />
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN<br />
oder TechKnowLetter): 5 %<br />
In den Preisen ist die Übernachtung/Frühstück<br />
im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie<br />
die Verpfl egung tagsüber enthalten.
44<br />
TEChNIK & INTEGRATION<br />
Domino-Datenbanken<br />
größenbeschränkungen<br />
Die Flut der Informationen wächst stetig. haben Sie einmal geprüft, wie viele E-Mails<br />
Sie wöchentlich bekommen und abarbeiten müssen? Die Zahl ist wahrscheinlich<br />
auch bei Ihnen enorm.<br />
Es sind nicht nur die unerwünschten<br />
E-Mails, die meist mit entsprechenden<br />
Einstellungen gar nicht erst in die<br />
Postfächer der Anwender gelangen. Die<br />
Menge der wichtigen Informationen,<br />
die mittlerweile als E-Mail versendet<br />
und gespeichert werden, hat sich in<br />
den letzten fünf Jahren verzehnfacht.<br />
E-Mail-Systeme wie Notes und Domino<br />
sind damit auch in Bezug auf die<br />
Auslastung stärker gefordert. Je mehr<br />
E-Mails in einer Datenbank enthalten<br />
sind, desto stärker wirkt sich dies auf<br />
das Laufzeitverhalten von Notes und<br />
auch Domino aus. Das Anwachsen der<br />
Datenbankgrößen bedeutet nicht nur<br />
für den einzelnen Anwender längere<br />
Wartezeiten, weil zum Beispiel der Aufbau<br />
von Ansichten mehr Zeit benötigt,<br />
sondern auch administrative Tätigkeiten<br />
– hier sei als Beispiel die tägliche<br />
Datensicherung genannt – sind von dem<br />
Mehr an Daten betroffen. Plattenplatz<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
muss erweitert, Datensicherungsverfahren<br />
müssen angepasst und sonstige<br />
Leistungsbereiche optimiert werden.<br />
Domino und auch Notes bieten<br />
verschiedene Möglichkeiten, um das<br />
Größenwachstum der Datenbanken in<br />
gewissen Grenzen zu halten. Mit der<br />
Festlegung von Maximalwerten für<br />
Notes-Datenbanken können Benutzer<br />
gezwungen werden, selbst für das Bereinigen<br />
der Inhalte der Postfächer verantwortlich<br />
zu sein. Größenbeschränkungen<br />
sind dabei natürlich nicht nur<br />
auf E-Mail-Datenbanken beschränkt,<br />
sondern lassen sich auf alle möglichen<br />
Domino/Notes-Datenbanken anwenden.<br />
Größenbeschränkungen können für<br />
E-Mail-Datenbanken zum Beispiel über<br />
einen Grenzwert festgelegt werden.<br />
Schwellenwerte können dazu genutzt<br />
werden, dem Benutzer eine Warnmeldung<br />
zukommen zu lassen, wenn die<br />
Größe der Datenbank eine definierte<br />
1 2<br />
Schwelle erreicht und weisen damit auf<br />
ein potentielles Größenproblem hin.<br />
Größenwirksam zeigen sich auch<br />
einige Änderungen in Notes. Seit der<br />
Version 7 ist per Standard der so genannte<br />
Soft-Delete in jedem Notes Client<br />
aktiviert. Mit dieser Einstellung<br />
wird die Größe der E-Mail-Datenbank<br />
nicht direkt reduziert, sobald ein Dokument<br />
(E-Mail) gelöscht wird. Die auf<br />
diese Weise gelöschten E-Mails bleiben<br />
für eine bestimmte Zeit (Standardeinstellung<br />
ist 48 Stunden) in der Datenbank<br />
enthalten, bis sie dann schließlich<br />
aus dieser entfernt werden.<br />
Damit solche Dokumente auch wirklich<br />
aus dem System entfernt werden,<br />
müssen diese im Papierkorb markiert<br />
und von dort entfernt werden.<br />
Kommen wir aber noch einmal<br />
zurück zu den eigentlichen Größenbeschränkungen.<br />
Maximalwerte in MB<br />
oder GB können pro Datenbank defi-
3<br />
NOTES.INI-Parameter beschreibung<br />
Check_Quota_On_Mail_Create=1 Mit diesem Parameter wird die größenprüfung<br />
aktiviert. Damit wird bei Erreichen<br />
der maximalen größe bzw. des Schwellenwertes<br />
eine Warnung ausgegeben, sobald<br />
ein Dokument gespeichert wird.<br />
$Reactivate_Mail_Quota=1 Kann zum Aktualisieren bestehender größenangaben<br />
genutzt werden.<br />
Delegated_Mail_FileX Delegiert E-Mails.<br />
CheckQuotaWhenLessThan80=number of minutes<br />
CheckQuotaWhenLessThan90=number of minutes<br />
CheckQuotaWhenLessThan100=number of minutes<br />
niert werden. Wird eine solche Größe<br />
erreicht, dann ist die Datenbank damit<br />
quasi voll und nicht mehr in der Lage,<br />
neuen Inhalt (z. B. neue E-Mails) aufzunehmen.<br />
Die Prüfung, ob der Schwellenwert<br />
oder die maximale Datenbankgröße erreicht<br />
wurden, wird während des Speichervorganges<br />
eines Dokuments in der<br />
Domino-Datenbank durchgeführt. Damit<br />
wird verhindert, dass unnötige Prüfungen<br />
das System belasten.<br />
Während einige Einstellungen in<br />
Bezug auf die Größenlimitierung direkt<br />
am Client vorgenommen werden können,<br />
bietet der Domino-Administrator<br />
verschiedene Optionen, mit denen man<br />
global die Einstellungen für Datenbanken<br />
definieren kann.<br />
Größenbeschränkungen finden wir<br />
neben dem Domino-Administrator auch<br />
auf dem Notes Client. Beim Verlagern<br />
der Größenprüfung auf den Client kann<br />
Definiert die Häufigkeit der Prüfungen in<br />
bestimmten Abhängigkeiten.<br />
die Serverlast verringert werden. Mittels<br />
auf dem Client gespeicherter Größenangaben<br />
wird beispielsweise beim<br />
Erstellen einer neuen E-Mail oder eines<br />
Kalendereintrags geprüft, ob die maximale<br />
Größe erreicht wird.<br />
1. Wählen Sie im Notes Client den<br />
Bereich File p Preferences p User Preferences<br />
p Mail (im Notes 8 Client unter<br />
File p Preferences p Mail p Sending<br />
and Receiving).<br />
2. Wählen Sie Check for New Mail<br />
every X minutes (Bild 1).<br />
3. Öffnen Sie die notes.ini-Datei des<br />
Notes Clients. Dazu verwenden wir den<br />
Texteditor.<br />
4. Geben Sie die erforderlichen Parameter<br />
wie folgt an:<br />
Check_Quota_On_Mail_Create=1 and<br />
$Reactivate_Mail_Quota=1<br />
Die Tabelle oben zeigt die notes.ini-<br />
Parameter, die einen Einfluss auf die<br />
Größenbeschränkung und das Verhalten<br />
haben.<br />
Neben den Angaben auf dem Client<br />
kann der Domino-Administrator<br />
zentral die Größenvorgaben für die Datenbanken<br />
in der Domino-Umgebung<br />
definieren. Das Definieren einer solchen<br />
Beschränkung kann im Domino-<br />
Administrator wie folgt durchgeführt<br />
werden:<br />
1. Erweitern Sie im Domino-Administrator<br />
den Bereich Files und suchen<br />
Sie Ihr E-Mail-Verzeichnis.<br />
2. Wählen Sie die betreffende<br />
E-Mail-Datenbank (zeitgleich können<br />
bei Bedarf auch mehrere Datenbanken<br />
zur Verarbeitung ausgewählt werden).<br />
3. Klicken Sie in dem Bereich Tools<br />
auf den Eintrag Database.<br />
4. Selektieren Sie hier den Eintrag<br />
Quotas.<br />
5. Geben Sie in dem Feld Set Database<br />
Quota einen gewünschten Wert an<br />
(Bild 2).<br />
6. Wiederholen Sie die Eingabe<br />
in dem Feld Quotas warning threshold<br />
(Bild 3).<br />
Wird die maximale Größe erreicht,<br />
dann können in die E-Mail-Datenbank<br />
keine neuen Inhalte eingestellt werden.<br />
Damit werden beispielsweise auch<br />
keine neuen E-Mails in die Datenbank<br />
gestellt. Mit Erreichen des Schwellenwertes<br />
erhalten der Benutzer und der<br />
Administrator eine Hinweismeldung,<br />
dass die Kapazität der Datenbank bald<br />
erschöpft ist und man eingreifen sollte.<br />
Ein solches Eingreifen kann dann beispielsweise<br />
im Löschen von nicht mehr<br />
benötigten Einträgen, dem Komprimieren<br />
des Inhaltes oder dem Archivieren<br />
bestehen.<br />
Hier ein Beispiel für eine Hinweismeldung,<br />
dass der Schwellenwert erreicht<br />
wurde:<br />
„Your mail file has exceeded the<br />
warning size threshold of 51200 Kb. You<br />
should delete messages, empty the trash<br />
and compact your mail file or contact<br />
your Administrator for help.“<br />
Mit dem Erreichen der Maximalgröße<br />
einer Datenbank ist diese für das<br />
Speichern neuer Dokumente gesperrt.<br />
Außerdem wird in einem solchen Fall<br />
eine E-Mail vom System erstellt und in<br />
die „volle“ Datenbank gespeichert, die<br />
den Benutzer über das Erreichen des<br />
Maximalwertes informiert.<br />
Diese Benachrichtigung informiert<br />
den Benutzer nicht nur, sondern bietet<br />
auch erste Hilfestellungen, wie das Problem<br />
behoben werden kann.<br />
Jörg Zeig ó<br />
CLICK TO<br />
www.midrange.de<br />
Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
45
46<br />
TEChNIK & INTEGRATION<br />
Index Access Only (IAO) und<br />
Multi Key Row Positioning<br />
Mit den SQL-Abfragen ist es manchmal wie verhext – mal sind sie trotz großer Komplexität<br />
schnell, dann wieder erstaunlich langsam. Manch einer ist sogar bereit, nach derartigen<br />
Erfahrungen auf SQL zu verzichten. häufig ist das stark variierende Laufzeitverhalten aber<br />
nicht von SQL verursacht – Schuld sind fehlende Indizes oder die verwendete SQL-Syntax.<br />
hinzu kommt, dass IBM mit jedem<br />
Release neue Features und Zugriffsmethoden<br />
für den SQL-Optimizer<br />
implementiert, die Ihnen natürlich<br />
neue Möglichkeiten eröffnen. In diesem<br />
Artikel möchte ich nur zwei der<br />
vielen Schlagworte erläutern, die vielleicht<br />
helfen können, die Laufzeiten<br />
Ihrer komplexen SQL-Abfragen zu verbessern.<br />
Wenn Sie in einem HLL-Programm<br />
einen Satz lesen, müssen stets alle<br />
Spalten des Satzes in den Hauptspeicher<br />
übertragen werden. Hat eine Tabelle<br />
viele Spalten, Sie benötigen aber<br />
nur die Informationen weniger Spalten,<br />
werden viele unnütze Informationen<br />
übertragen. Mit einer SQL-Anweisung<br />
übertragen Sie aber nicht einzelne, sondern<br />
viele Sätze in den Hauptspeicher.<br />
Ein Faktor für die Performance eines<br />
SQL-Statements ist daher die Liste der<br />
selektierten Felder. Stellen Sie sich vor,<br />
ich benötige die heutigen Kundenkontakte<br />
per E-Mail. Auf dem Bildschirm<br />
will ich die Kundennummer anzeigen.<br />
Die Abfrage ist schnell geschrieben.<br />
SELECT *<br />
FROM Hist00<br />
WHERE Himed = 'E-Mail'<br />
AND HIDATE = Current_date;<br />
Das Problem dieser Abfrage könnte<br />
aber in der Struktur der Tabelle<br />
liegen. Die Tabellenzeile verfügt vielleicht<br />
über mehr als 100 Spalten. Jeder<br />
Datensatz beansprucht mehr als 1 KB<br />
Speicherplatz. Bei 15.000 Datensätzen<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
ist das eine Menge von 15Mb Daten, die<br />
in den Arbeitsspeicher und später zum<br />
Client übertragen werden. Je kleiner<br />
die Liste der selektierten Spalten ist,<br />
desto kleiner ist die zu verarbeitende<br />
Datenmenge im Hauptspeicher und<br />
desto schneller ist die Ausführung der<br />
SQL-Abfrage. Deshalb sollten Sie der<br />
Versuchung widerstehen, das Asterisk-<br />
Zeichen zu verwenden, um alle Spalten<br />
einer Tabelle zu selektieren. Manchmal<br />
muss man sich halt auch die Frage stellen:<br />
„Wer soll optimiert werden?“ – der<br />
Anwender, der möglichst schnell ein<br />
Statement kodiert oder die SQL-Engine,<br />
die die Daten bereitstellt? Besser Sie<br />
konkretisieren, welche Spalten benötigt<br />
werden:<br />
SELECT HIKDNR<br />
FROM Hist00<br />
WHERE Himed = 'E-Mail'<br />
AND HIDATE = Current_date;<br />
Der optimale Index ist für diese<br />
Abfrage auch schnell gefunden. Es em-<br />
1<br />
AbFRAGESChEMA<br />
pfiehlt sich eine Kombination der Spalten<br />
„HIMED“ und „HIDATE“. Schaut<br />
man sich den Ausführungsplan an<br />
(Bild 1), scheint alles perfekt zu sein.<br />
Aber es gibt einen weiteren Aspekt,<br />
den Sie berücksichtigen sollten: Spezifizieren<br />
Sie die Spaltenliste, ist der Optimizer<br />
vielleicht in der Lage, nur mit<br />
Hilfe eines Index die Abfrage auszuführen.<br />
Voraussetzung für die Methode<br />
„Index Access Only“ (IAO) ist jedoch,<br />
dass der Index alle notwendigen Spalten<br />
für das Result Set enthält. Bezogen<br />
auf dieses Beispiel kann es somit sinnvoll<br />
sein, den Index nicht auf die Spalten<br />
„HIMED“ und „HIDATE“ zu begrenzen,<br />
sondern auch die Spalte „HIKDNR“<br />
im Index zu führen (Bild 2). Der Zugriff<br />
auf den Index ist jetzt ausreichend für<br />
die Realisierung der SQL-Abfrage. Ein<br />
Zugriff auf die Tabelle „HIST00“ entfällt.<br />
Selbst in meiner komfortablen<br />
Testumgebung reduziert sich die Ausführungszeit<br />
um fast 50 Prozent.
Sie haben Recht, wenn Sie jetzt denken,<br />
dass derartig einfache SQL-Abfragen<br />
selten Probleme bereiten.<br />
Mehr Aufmerksamkeit benötigen<br />
komplexe „Join“-Abfragen. Hier müssen<br />
Sie Ihre Indizes und die Abfragen<br />
möglichst geschickt aufbauen und nicht<br />
selten kann man so die Laufzeiten von<br />
mehreren Minuten auf wenige Sekunden<br />
reduzieren.<br />
Schauen wir uns auch hier ein Beispiel<br />
an, um zu verstehen, was gemeint<br />
ist: In einer weiteren Abfrage selektiere<br />
ich alle Kundennamen und deren Ansprechpartner,<br />
die heute eine E-Mail<br />
erhalten haben:<br />
SELECT KDNAM1, ANNnAM<br />
FROM KDST00, HIST00, ANST00<br />
WHERE KDKDNR = HIKDNR<br />
AND HIANNR = ANanNR<br />
AND ANDATBis IS NuLL<br />
AND HIMED = 'E-Mail'<br />
AND HIDAtE = current_date ;<br />
Die Abfrage wird nur relativ langsam<br />
ausgeführt. Schauen wir uns<br />
den Ausführungsplan in Bild 3 an. Er<br />
zeigt den Grund für die schleppende<br />
Verarbeitung: Der Optimizer nutzt die<br />
Methode „Table Scan“ für die Verarbeitung,<br />
da im Moment in meiner Testumgebung<br />
nicht einmal die Minimalanforderungen<br />
für „JOIN“-Abfragen erfüllt<br />
sind. Sie benötigen mindestens für alle<br />
„JOIN“-Spalten Binärindizes, wie es in<br />
Bild 4 gezeigt wird.<br />
Am besten realisieren Sie diese Anforderungen<br />
allerdings, indem Sie mit<br />
referentiellen Datenbankbedingungen<br />
arbeiten. Mit einem Vorurteil können<br />
wir an dieser Stelle auch sofort aufräumen.<br />
Falls Sie glauben, dass es keine<br />
Unterschiede im Laufzeitverhalten<br />
zwischen einfachen Binärindizes und<br />
Datenbankbedingungen gibt, irren Sie<br />
sich … Carmen Rasche ó<br />
CLICK TO<br />
www.midrange.de<br />
Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
2<br />
3<br />
4<br />
DIE METhODE „INDEx ACCESS ONLy“ (IAO)<br />
„JOIN“-AbFRAGE MIT „WhERE“-bEDINGUNG<br />
AbFRAGE MIT bINäRINDIZES<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
47
48<br />
MARKTübERSIChT WWS- uND PPS-LöSuNgEN<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
SUMMARy<br />
In unserer Marktübersicht stellen wir<br />
Anbieter von Lösungen für die Warenwirtschaft<br />
und Produktionsplanung vor.<br />
Außerdem veröffentlichen wir aktuelle<br />
Anwenderberichte und Fachbeiträge.<br />
Lebensmittelvertrieb erreicht mehr Sicherheit und Effizienz<br />
Lückenlose Dokumentation<br />
Im Lebensmittelgewerbe haben die Faktoren Qualität und Sicherheit oberste Priorität. Der<br />
Gesetzgeber unterstrich die bedeutung dieses Umstands und erließ erweiterte gesetzliche<br />
Anforderungen an die Dokumentationspflichten der Unternehmen und an die Nachweisführung.<br />
Doch wie gelingt es betroffenen Unternehmen, die hohen Standards einzuhalten?<br />
Die stringente Kennzeichnung von<br />
Chargen ist hier ein wesentlicher<br />
Faktor. Eine Chargenrückverfolgung<br />
lässt sich durch Aufbringen intelligenter<br />
Barcodes erreichen. Sollte etwa eine<br />
Rückrufaktion notwendig sein, kann<br />
dadurch rasch geklärt werden, aus welchem<br />
Betrieb und in welcher Menge bestimmte<br />
Produkte wohin geliefert wurden.<br />
Dies senkt die Reaktionszeit im<br />
Mängelfall und erhöht die Sicherheit<br />
der Verbraucher. Voraussetzung für ein<br />
effizientes Dokumentationsverfahren<br />
ist ein leistungs- und anpassungsfähiges<br />
WWS-System zur Steuerung interner<br />
Unternehmensprozesse.<br />
Die Gut von Holstein GmbH aus Bad<br />
Bramstedt ist ein Zusammenschluss<br />
von unabhängigen Meiereien und Käsereien.<br />
Acht Einzelunternehmen haben<br />
sich zu einer Marketing- und Vertriebsgesellschaft<br />
zusammengeschlossen,<br />
die einheitliche Produkt- und Qualitätsstandards<br />
definiert und garantiert.<br />
Jeder der selbständig geführten Betriebe<br />
ist auf einen speziellen Butter-<br />
oder Käsebereich spezialisiert. Unter<br />
der gemeinsamen Dachmarke Gut von<br />
Holstein werden verschiedene Spezialitäten<br />
ins gesamte Bundesgebiet und<br />
ins benachbarte europäische Ausland<br />
geliefert.<br />
Spezielle bedürfnisse<br />
Viele Unternehmen starten mit einer<br />
Businesssoftware von der Stange, um<br />
Foto: Gut von Holstein GmbH
möglichst rasch den Geschäftsbetrieb<br />
aufnehmen zu können. Mit dem Wachstum<br />
des Unternehmens werden jedoch<br />
auch die Anforderungen an das eingesetzte<br />
System größer und differenzierter:<br />
Bei der Auswahl einer zeitgemäßen<br />
kaufmännischen IT-Lösung war es den<br />
Verantwortlichen bei Gut von Holstein<br />
daher besonders wichtig, ein möglichst<br />
flexibles System zu erwerben.<br />
Die integrierte Lösung<br />
Die Software sollte sich den speziellen<br />
Bedürfnissen des Unternehmens<br />
anpassen und nicht etwa umgekehrt<br />
das Unternehmen an eine starre IT-<br />
Infrastruktur. Man suchte nach einem<br />
integrierten WWS-System mit Finanzbuchhaltung<br />
und Waagenanbindung,<br />
dessen Module im Nachhinein leicht<br />
an brachenspezifische Bedürfnisse anpassbar<br />
und erweiterbar sein sollten.<br />
Kunden-, Stamm-, Produkt- und Auftragsdaten<br />
sollten auf unkomplizierte<br />
und übersichtliche Weise erfasst und<br />
zentral verwaltet werden.<br />
Wichtig war es den Verantwortlichen<br />
ferner, mit einem Partner aus<br />
dem Mittelstand zu arbeiten, der die<br />
Bedürfnisse eines Unternehmens mittlerer<br />
Größe genau kennt. Nach einem<br />
umfassenden Vergleichsverfahren, in<br />
dem vier Softwarelösungen verglichen<br />
wurden, entschied sich der Lebensmittelvertrieb<br />
für A.eins von Amic.<br />
Mit Verabschiedung der Lebensmittelbasisverordnung,<br />
die eine ständige<br />
Rückverfolgbarkeit vorschreibt, zeigte<br />
sich einmal mehr die Flexibilität des modular<br />
aufgebauten Systems. „Das Modul<br />
Rückverfolgung wurde vor fünf Jahren<br />
eingeführt, um den gesetzlichen Anforderungen<br />
vollständig und rechtzeitig<br />
gerecht zu werden. Per Strichcode und<br />
Funkscanner werden alle vorgangsrelevanten<br />
Daten erfasst und gespeichert.<br />
Wir können nun an jedem Punkt der<br />
Produktions- und Vertriebskette exakt<br />
das „woher“ und „wohin“ bestimmen“,<br />
resümiert Andreas Kowski, EDV-Leiter<br />
bei Gut von Holstein.<br />
Eine besondere Herausforderung<br />
musste die Software meistern: Käse gilt<br />
als lebendes Produkt, dessen Gewicht<br />
variiert. Üblicherweise wird pro Laib<br />
Käse zunächst ein Mittelwert angenommen.<br />
Diese Schätzung ist jedoch nicht<br />
genau. Das exakte Gewicht – welches<br />
letztlich den Preis bestimmt – lässt<br />
sich zum Zeitpunkt der Bestellung<br />
noch nicht bestimmen. Der Schätzwert<br />
muss daher im Rückgriff durch das exakte<br />
Gewicht ersetzt werden. An diese<br />
Besonderheit musste A.eins explizit<br />
angepasst werden. Nun wird für die<br />
Abrechung zunächst der genaue Kilogramm-Wert<br />
ermittelt. Die Warenkonten<br />
werden im Anschluss automatisch<br />
korrigiert und die Werte stehen für den<br />
Fakturierungsvorgang bereit.<br />
Fazit<br />
Insgesamt konnte die Effizienz durch<br />
die Umstellung deutlich gesteigert werden.<br />
Der umfassende Einsatz von Scannertechnik<br />
mit mobilen Geräten macht<br />
eine handschriftliche Kennzeichnung<br />
von Waren und anschließende manuelle<br />
Datenübertragung unnötig. Das Fehlerpotenzial<br />
konnte durch die Automatisierung<br />
deutlich gesenkt werden. Die<br />
Anwender sind laut EDV-Leiter Kowski<br />
rundum zufrieden: „Durch die Schulung<br />
waren die Mitarbeiter gut auf den<br />
Echtbetrieb vorbereitet. Die Optik ist<br />
klar aufgebaut, die grafische Benutzeroberfläche<br />
ermöglicht eine gute Übersichtlichkeit.<br />
Alle relevanten Prozesse<br />
werden abgebildet. Hinzu kommt die<br />
intuitive Bedienbarkeit des Systems.“<br />
Bei Gut von Holstein vertraut man<br />
auch in Zukunft auf A.eins. In Kürze<br />
wird das System um eine E-Mail-Archivierung<br />
erweitert. Außerdem wird ein<br />
Modul zum elektronischen Datenaustausch<br />
(EDI) implementiert, wodurch<br />
der Informationsaustausch zwischen<br />
Vertrieb und Erzeugerbetrieben erleichtert<br />
wird. ó<br />
SoftwareCompany AMIC gmbH, Kiel<br />
www.amic.de<br />
Anbieterübersicht<br />
branchware & Partner Gmbh<br />
Telefon +49 911 27069-0<br />
CompetenceWare<br />
IT Service Gmbh & Co. KG<br />
Tel. +49 2261 4056-30<br />
F+G Informations- und<br />
Kommuni kationssysteme Gmbh<br />
Telefon +49 2353 9180-0<br />
Pohl Softwear Gmbh<br />
Telefon +49 931 35525-0<br />
AbAS Software AG<br />
Tel. +49 721 96723-0<br />
AJE Consulting Gmbh & Co. KG<br />
Tel. +49 2672 9364-0<br />
ams.Solution AG<br />
Tel. +49 2131 40669-0<br />
AS/point Gmbh<br />
Tel. +49 2451 4900-0<br />
asb Pfister & Weishaupt Gmbh<br />
Tel. +49 7551 94950-0<br />
berghof Systeme e.K.<br />
Tel. +49 36738 450-0<br />
bison Schweiz AG Enterprise<br />
Tel. +41 41 9260-260<br />
Case Software<br />
Tel. +49 5228 1455<br />
Cogito Retail Gmbh & Co. KG<br />
Tel. +49 201 3102-0<br />
Comarch Software und beratung AG<br />
Tel. +49 89 14329-0<br />
cormeta ag<br />
Tel. +49 7243 60591-0<br />
Dakoda Software Gmbh<br />
Tel. +49 5251 18087-0<br />
CLICK TO<br />
Über unsere Online-Datenbank<br />
www.midrange-solution-finder.de<br />
finden Sie alle Kontaktdaten zu den unternehmen.<br />
Die Produktübersicht enthält<br />
umfassende Details zu den Lösungen.<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
49
50<br />
MARKTübERSIChT WWS- uND PPS-LöSuNgEN<br />
Anbieterübersicht<br />
e.bootis ag<br />
Tel. +49 201 8596-0<br />
EDS Itellium Gmbh<br />
Tel. +49 201 8709-1000<br />
Emsenhuber Informatik<br />
Tel. +43 2782 82443-0<br />
Freudenberg IT KG<br />
Tel. +49 6201 80-8000<br />
GFOS mbh<br />
Tel. +49 201 61300-0<br />
godesys AG<br />
Tel. +49 6131 95977-0<br />
GUS Deutschland Gmbh<br />
Tel. +49 221 37659-0<br />
IGS Systemmanagement<br />
Gmbh & Co. KG<br />
Tel. +43 7228 6451-0<br />
Imixs Software Solutions Gmbh<br />
Tel. +49 89 452136-0<br />
INEL-DATA AG Informatik beratung<br />
Tel. +41 71 96930-30<br />
Infor Global Solutions Deutschland AG<br />
Tel. +49 711 38961-0<br />
Jeeves Deutschland Gmbh<br />
Tel. +49 9223 9459018<br />
Lawson Software Deutschland Gmbh<br />
Tel. +49 2103 8906-0<br />
maxess systemhaus gmbh<br />
Tel. +49 631 414641-0<br />
Meinikat Informationssysteme Gmbh<br />
Tel. +49 5037 3000127<br />
MESONIC Software Gmbh<br />
Tel. +49 4263 9390-0<br />
Microsoft Gmbh<br />
Tel. +49 89 3176-0<br />
Möhlmann Software-Engineering<br />
Tel. +49 2182 841770<br />
MOTIONDATA Software Gmbh<br />
Tel. +43 316 255599-0<br />
MSI Consult<br />
Tel. +49 5121 6960372<br />
Noichl IT-Management<br />
Tel. +49 2403 96197-40<br />
O + W EDV-beratung heinz Wiesen<br />
Tel. +49 2166 58913<br />
OGS Gmbh<br />
Tel. +49 261 91595-0<br />
orgaplus Software Gmbh<br />
Tel. +49 7131 3883-0<br />
oxaion ag<br />
Tel. +49 7243 590-6777<br />
PIT Informationssysteme AG<br />
Tel. +41 56 46087-87<br />
Proratio Systeme und beratung Gmbh<br />
Tel. +49 6131 95800-0<br />
PSI AG<br />
Tel. +41 44 83257-00<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
Der boss kommt jetzt noch schneller<br />
Mehr Möglichkeiten<br />
Mit einer Pick-by-Light Kommissionierlösung von KbS hat<br />
der Schreibgeräte-hersteller Schwan-Stabilo sein automatisiertes<br />
Kleinteilelager (AKL) ergänzt. Weniger Automatisierung<br />
führte dabei zu mehr Produktivität, kürzeren Lieferzeiten<br />
sowie geringeren Personal- und Energiekosten.<br />
Für die rund 50.000 Lagerbehälter<br />
im Distributions-Center der Stabilo<br />
International GmbH in Weißenburg<br />
ist es deutlich ruhiger geworden. Früher<br />
legten die Kunststoff-Kästen auf<br />
den Förderbändern des Schreibgeräte-<br />
Herstellers pro Jahr im Schnitt etwa<br />
40.000 Kilometer zurück. Jede Entnahme<br />
– egal mit welcher Stückzahl – wurde<br />
damals durch die vollautomatische<br />
Lösung des ursprünglich mit vier Gassen<br />
ausgestatteten AKL<br />
ausgeführt. Beim Kommissionieren<br />
mussten<br />
Wachstumsmöglichkeiten mehr“, erklärt<br />
Andreas Kerl.<br />
Zu wenig Spielraum<br />
Für ihn und seine Kollegen war deshalb<br />
schon im Jahr 2008 klar, dass Schwan-<br />
Stabilo das Kommissionierkonzept verändern<br />
musste. Hinzu kam, dass die<br />
Nachfrage auch in den Folgejahren immer<br />
weiter wuchs – mit einem überproportionalen<br />
Anstieg der Auftragspositi-<br />
die Mitarbeiter nur auf<br />
die nächsten Behälter<br />
Der neu<br />
warten, die ihnen via<br />
Fördertechnik heran-<br />
geschaffene<br />
Kommissionierbereichgefahren<br />
wurde.<br />
verfügt über<br />
Als die Lösung im vier so ge-<br />
Jahr 1997 mit 30.000<br />
Stellplätzen installiert<br />
wurde, war sie für<br />
nannteBahnhöfe. Schwan-Stabilo erste Wahl. Die vier Reonen. „Wir hatten erkannt, dass uns die<br />
galbediengeräte waren dem jährlichen Automatiklösung zu wenig Spielraum<br />
Aufkommen von 300.000 bis 400.000 für manuelle Eingriffe bei Auftragsspit-<br />
Picks gut gewachsen. Die Anzahl der zen ließ“, bekennt der Distributionsma-<br />
Auftragspositionen stieg in den Folgenager. Zudem habe das bisherige AKL<br />
jahren jedoch schnell an. „2006 gab es innerhalb der gesamten 3.000 Artikel<br />
einen regelrechten Sprung“, erinnert nicht ausreichend zwischen Schnellsich<br />
Andreas Kerl, der in Weißenburg und Langsamdrehern unterscheiden<br />
die Distribution verantwortet. Damals können.<br />
kletterte das Volumen auf 700.000 Der Gedanke lag nahe, die 340<br />
Picks und im AKL wurde seitdem in Schnelldreher nicht nur im AKL, son-<br />
drei statt zwei Schichten gearbeitet. dern zusätzlich auch in einem geson-<br />
„Danach hatten wir in der vorhandederten Kommissionierbereich zu lanen<br />
Anlage praktisch keine weiteren gern. „Bestseller wie der Textmarker
vom Typ Boss sind zum Beispiel in den<br />
meisten Bestellungen dabei, aber nicht<br />
immer in großen Mengen“, erklärt Andreas<br />
Kerl.<br />
Große Stückzahlen sollten weiterhin<br />
nach dem Prinzip „Ware zum<br />
Mann“ bereit gestellt werden. Für kleine<br />
Auftragsmengen beziehungsweise<br />
-positionen wollte Kerl das „Mann zur<br />
Ware“-Prinzip einführen und suchte<br />
hier zunächst das geeignete Kommissionierverfahren.<br />
Nach einem ausführlichen<br />
Vergleich mit den Methoden Pick<br />
by Paper und Pick by Voice entschied<br />
sich der Logistikexperte für Pick by<br />
Light – kurz PbL. „Die Einfachheit der<br />
Bedienung und die damit verbundene<br />
hohe Sicherheit haben uns überzeugt“,<br />
sagt der Distributionsmanager.<br />
Quadratisch, praktisch, gut<br />
Kerl sah sich die PbL-Lösungen von<br />
mehreren Anbietern an, wobei er vor allem<br />
die Funktionalität der eigentlichen<br />
Bediener-Panels und Lichtanzeigen betrachtete.<br />
„Die Lösung von KBS hat uns<br />
am besten gefallen – quadratisch, praktisch,<br />
gut“, beschreibt Kerl und ergänzt:<br />
„Die Anzeigen sind sehr sachlich und<br />
haben keinen Schnickschnack, den wir<br />
nicht brauchen.“<br />
Nach einer Investition von insgesamt<br />
vier Millionen Euro – von denen<br />
nur ein Bruchteil auf die eigentliche<br />
Kommissionierlösung entfiel – ging<br />
das neue Konzept an den Start. Der neu<br />
geschaffene Kommissionierbereich verfügt<br />
über vier so genannte Bahnhöfe,<br />
die auf zwei Etagen neben der ebenfalls<br />
neu errichteten fünften und sechsten<br />
Regalzeile des AKL angeordnet sind<br />
und von dort bestückt werden. Für<br />
weiteres Wachstum kann die Zahl der<br />
Bahnhöfe auf zwei weiteren möglichen<br />
Etagen des Lagers auf acht verdoppelt<br />
werden. Durch die Erweiterung des<br />
AKL auf nunmehr sechs Gassen stieg<br />
die Zahl der Lagerplätze auf 45.000<br />
und die Fläche des Versandzentrums<br />
dehnte sich auf insgesamt 5.000 Quadratmeter<br />
aus.<br />
Seit der Erweiterung werden zwei<br />
Drittel aller Auftragspositionen manuell<br />
per PbL bearbeitet, was während<br />
der produktiven Zeit zunächst mehr<br />
Mitarbeiter erfordert. „Trotzdem sind<br />
die Personalkosten insgesamt deutlich<br />
gesunken“, betont Andreas Kerl. Denn<br />
aufgrund der nun wesentlich höheren<br />
Produktivität wird im Distributions-<br />
Center Weißenburg nun nur noch in<br />
einer statt in drei Schichten kommissioniert.<br />
Zuschläge für Nacht- und Spätschichten<br />
werden somit eingespart.<br />
1,1 Millionen Picks<br />
An der Größe der Stammbelegschaft<br />
hat sich durch das neue System nichts<br />
geändert. Gearbeitet wird in der Regel<br />
zwischen 6.00 und 17.00 Uhr in einer<br />
großen Schicht, in der manche Kollegen<br />
früher und andere später anfangen.<br />
Während der Hochsaison zwischen Mai<br />
und Juli wird das Team personell verstärkt.<br />
Pro Jahr schafft die Mannschaft<br />
in Weißenburg damit 1,1 Millionen<br />
Picks. „Wenn es eng wird, kann ich jetzt<br />
auch mal zwei Mitarbeiter pro Bahnhof<br />
einsetzen und damit das Tempo erhöhen“,<br />
erklärt Andreas Kerl. Diese Möglichkeit<br />
des manuellen Eingriffs habe<br />
er vorher nicht gehabt. „Wir waren in<br />
die Automatisierung eingezwängt und<br />
haben uns mit PbL ein gutes Stück davon<br />
befreit.“<br />
Von den insgesamt 45 Mitarbeitern<br />
der Stammbelegschaft arbeiten immer<br />
rund 20 bis 25 gleichzeitig in der Anlage.<br />
Viele der Arbeiter können sowohl<br />
im AKL, als auch im PbL-Bereich eingesetzt<br />
werden. Große Flachbildschirme<br />
informieren die Kommissionierer über<br />
die bisher geleistete und die noch anstehende<br />
Arbeit. Die übersichtlichen<br />
Balkendiagramme werden direkt vom<br />
LVS-System angesteuert und ständig<br />
aktualisiert.<br />
Schnelle und grüne Logistik<br />
Jeder Auftrag, der bis 12.00 Uhr hereinkommt,<br />
wird noch am selben Tag<br />
versandfertig gemacht. „Das wäre frü-<br />
her undenkbar gewesen“, sagt Kerl. Vor<br />
der Systemumstellung sei die äußerste<br />
Frist für die Overnight-Belieferung um<br />
10 Uhr morgens verstrichen. Im Schnitt<br />
habe man die Lieferzeit dank PbL um<br />
ein bis zwei Tage verkürzen können –<br />
in Zeiten der Internetbestellungen und<br />
zahlreicher 24-Stunden-Lieferungen<br />
ein wichtiges Argument für die zunehmend<br />
verwöhnten Kunden.<br />
Und die Fahrstrecke der Behälter?<br />
„Obwohl unser AKL um zwei Gassen erweitert<br />
wurde, ist die Fahrstrecke von<br />
früher 40.000 um 75 Prozent auf 10.000<br />
Kilometer zurückgegangen – mit den<br />
damit verbundenen Energieeinsparungen“,<br />
hat Kerl ausgerechnet. Somit ist<br />
die Logistik von Schwan-Stabilo durch<br />
die neue Pick by Light-Lösung nicht<br />
nur schneller, sondern auch noch ein<br />
bisschen „grüner“ geworden.<br />
Stéphanie Pigot ó<br />
ZUM UNTERNEhMEN<br />
1981 als Ingenieurbüro für Industrieautomatisierung<br />
und Elektronikentwicklung<br />
gegründet, ist KBS heute Spezialist für die<br />
Entwicklung, Herstellung und Installation von<br />
kundenspezifischen Systemen zur beleglosen<br />
Kommissionierung. In enger Zusammenarbeit<br />
mit den Kunden entwickelt das unternehmen<br />
mit Sitz in Freiburg praxisorientierte<br />
Lösungen, die deren Wettbewerbsposition<br />
entscheidend stärken. Neben der Hardware<br />
(Lagerfachanzeigen, Steuerungsrechner,<br />
PickCart und Pick-by-Voice) bietet KBS komplette<br />
Softwarelösungen (Materialflussrechner,<br />
SAP-Anbindung etc.) an. Zusätzlich zu<br />
den vorhandenen Standardbaugruppen sind<br />
kundenspezifische Varianten auch schon bei<br />
kleinen Stückzahlen möglich. KBS realisiert<br />
sowohl kleine Systeme mit wenigen Lagerfachanzeigen<br />
als auch große Projekte mit<br />
mehreren Zehntausend Lagerfachanzeigen.<br />
Auf der Referenzliste von KBS finden sich<br />
namhafte Kunden aus allen Branchen und<br />
jeglicher unternehmensgröße. Erfolgreiche<br />
Projekte wurden unter anderem für BMW,<br />
Daimler, DHL, Fielmann, Kärcher, Mexx, Pelikan,<br />
Pfizer, Roche, Swarovski, Tesa, Tesco,<br />
Verlagsgruppe Weltbild, Volkswagen und<br />
Woolworth realisiert.<br />
www.kbs-gmbh.de<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
51
52<br />
MARKTübERSIChT WWS- uND PPS-LöSuNgEN<br />
Anbieterübersicht<br />
PSIPENTA Software Systems Gmbh<br />
Tel. +49 30 2801-2130<br />
R. S. Consulting & Software Gmbh<br />
Tel. +49 911 935245-0<br />
r.z.w. cimdata AG<br />
Tel. +49 3643 8640-0<br />
r.z.w. Infoniqa Gmbh<br />
Tel. +49 271 35950-0<br />
S&P Computersysteme Gmbh<br />
Tel. +49 711 72641-0<br />
S. M. hartmann Gmbh<br />
Tel. +49 89 45216500<br />
S+S Software Partner Gmbh<br />
Tel. +49 5474 936-0<br />
Sage Software Gmbh<br />
Tel. +49 69 50007-6006<br />
SbS Software Gmbh<br />
Tel. +49 7252 919-0<br />
SCM Solutions Gmbh<br />
Tel. +49 231 97043-00<br />
Soft-Consult häge Gmbh<br />
Tel. +49 7345 9611-0<br />
SOU Systemhaus Gmbh & Co. KG<br />
Tel. +49 6202 2784-0<br />
SPh AG E-Commerce Systemhaus<br />
Tel. +49 711 8905-300<br />
Steeb Gmbh<br />
Tel. +49 7062 673-0<br />
trendEVM Gmbh<br />
Tel. +49 7062 9192-0<br />
Unidienst Gmbh<br />
Tel. +49 8654 4608-0<br />
Unirez Gmbh<br />
Tel. +49 5231 9669-0<br />
update texware Gmbh<br />
Tel. +49 9221 895-0<br />
VLExsolutions AG<br />
Tel. +49 9221 89511-00<br />
W+P Solutions Gmbh & Co. KG<br />
Tel. +49 711 770558-0<br />
Wallak Informatics Gmbh<br />
Tel. +43 512 33553-0<br />
Wassermann AG<br />
Tel. +49 89 578399-0<br />
Wilken Gmbh<br />
Tel. +49 731 9650-0<br />
Alle aktuellen Software-, Hardware- und<br />
Dienstleistungsangebote finden Sie in unserer<br />
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Anbietern zusammengestellt, die von den<br />
Anbietern ständig aktuell gehalten werden.<br />
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MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
Eschenbach modernisiert WWS-System<br />
Alles im Blick<br />
Das Unternehmen Eschenbach Optik Gmbh zählt zu den<br />
bedeutendsten Anbietern im augen optischen Fachhandel.<br />
Für die globale Präsenz hat Eschenbach in den letzten<br />
Jahren sein weltweites Vertriebsnetz mit Niederlassungen<br />
und Generalvertretungen weiter ausgebaut.<br />
Aufgrund dieser auf Wachstum<br />
ausgelegten Firmenpolitik wurde<br />
zunächst das bestehende standortübergreifende<br />
WWS-System durch die<br />
Standardsoftware PROFID/2 abgelöst.<br />
Da der Außendienst bis zu diesem Zeitpunkt<br />
größtenteils über manuelle Aufzeichnungen,<br />
Listen und Telefonate abgewickelt<br />
wurde, bestand hier ein großer<br />
Nachholbedarf, bestehende Abläufe<br />
neu zu bewerten und durch geeignete<br />
Software zu unterstützen.<br />
Ausgangssituation<br />
Auftragsblöcke wurden dreimal<br />
jährlich in verschiedenen Sprachen<br />
erstellt und an alle Vertreter versendet.<br />
Auf den Auftragsblöcken<br />
notierten alle 120 Vertriebsmitarbeiter<br />
Kundenaufträge vor Ort. Die<br />
manuell erfassten Aufträge wurden<br />
täglich (wenn möglich) ans Back Office<br />
gefaxt und dort ins ERP-System<br />
eingegeben. Nachfragen mussten vom<br />
Back Office telefonisch mit dem Vertreter<br />
geklärt werden. Dadurch wurden ca.<br />
vier Mitarbeiter mit der Nacherfassung<br />
beschäftigt. Die Vertreter erhielten wöchentlich<br />
und monatlich diverse Listen<br />
mit Kennzahlen.<br />
Projektvorgehensweise<br />
Die Projektgruppe für die Realisierung<br />
setzte sich aus Projektmanagement,<br />
Projektleitung, ständigem Projektteam,<br />
Pilotgruppe und beratenden Projektmitgliedern<br />
zusammen. Als erstes<br />
wurden innerhalb der Projektgruppe<br />
die einzelnen Projektphasen mit den<br />
Parametern Termine, Ressourcen sowie<br />
Ergebnisse festgelegt. Für jede Projektphase<br />
wurden die einzelnen Ergebnisse<br />
vorgegeben, die aus nachfolgendem<br />
Anforderungskatalog mit Mengengerüst<br />
abgeleitet wurden.<br />
ó Vertriebsmitarbeiter sollen Ihre Auf-<br />
träge (auch) offline vor Ort erfassen<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
Übertragung der erfassten Daten pro<br />
Besuch via UMTS auf den Host<br />
Integration auftragsrelevanter Daten<br />
in das bestehende ERP-System PRO-<br />
FID/2<br />
aktuellste Verfügbarkeit der Kenn-<br />
zahlen Umsatz, Ranking, offene Posten,<br />
Auftragsstatus, verfügbarer Lagerbestand<br />
Auftragsbestätigungen müssen (auch)<br />
vor Ort gefaxt oder als E-Mail versendet<br />
werden<br />
Datenvolumen: ca. 15.000 Kunden-<br />
stammsätze, ca. 10.000 Artikelstamm-<br />
© ESCHENBACH OPTIK GmbH
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
sätze mit Bilddaten und Umsätze der<br />
letzten 5 Jahre für Warengruppen,<br />
Warenbereiche und Warenarten, Ranking<br />
der letzten 2 – 3 Jahre auf Artikelebene<br />
automatisierter Besuchsbericht<br />
Oberfläche und Tabellen in verschie-<br />
denen Sprachen<br />
zentrale Definition der Kollektionen<br />
mit täglicher Aktualisierung<br />
Bereitstellung von Office-Anwendun-<br />
gen<br />
Bereitstellung unterschiedlicher Da-<br />
ten für die Sichten: Vertreter, Vertriebsleiter,<br />
Exportmitarbeiter, Niederlassungen<br />
und Messe<br />
Möglichkeiten für individuelle Erwei-<br />
terungen<br />
mobile Einwahl in das Intranet<br />
mobile Nutzung von Lotus Notes und<br />
Zugriff auf andere Systeme wie MIS<br />
oder ERP<br />
Internetzugang<br />
Nutzung als Homeoffice<br />
keine Abhängigkeit von Hardware-<br />
Herstellern<br />
einfache Bedienung ohne großen<br />
Schulungsaufwand<br />
Fernwartung und leichte Handhabung<br />
von Servicefällen<br />
Datensicherheit/Wiederherstellung<br />
Auswahlprozess und Entscheidung<br />
Die bestehenden Plattformen (IBM<br />
System i und Windows) und Software<br />
unterschiedlicher Hersteller wurden<br />
hinsichtlich der neuen Anforderungen<br />
(offene Schnittstellen, einfacher Datenaustausch<br />
über normierte Formate) validiert.<br />
Da es sich bei den Systemen um<br />
Standardsoftware/Hardware handelte,<br />
kam es hier zu keiner bösen Überraschung<br />
im weiteren Projektverlauf.<br />
Danach folgte die Analyse der am<br />
Markt angebotenen Softwarelösungen<br />
für den Außendienst. Die Erkenntnis<br />
daraus war, dass Anwendersoftware für<br />
diesen Bereich oft branchenspezifisch<br />
auszuwählen ist. Im Vorfeld wurden<br />
daher die wichtigsten Anforderungen<br />
an die Software und die zu unterstüt-<br />
zenden Geschäftsprozesse untersucht<br />
und dokumentiert.<br />
Nach einer Vorauswahl möglicher<br />
Softwarelösungen und Anbieter wurde<br />
deren Abdeckungspotential mit dem<br />
erstellten Anforderungskatalog verglichen.<br />
Aufgrund dieser Analyse erhielt<br />
letztendlich das Systemhaus AlbiSoft<br />
den Zuschlag.<br />
Realisierung<br />
Im Kick-Off-Meeting wurden die notwendigen<br />
Komponenten (Hardware,<br />
Schnittstellen, Anpassungen und Erweiterungen<br />
der Software) für das Pro-<br />
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RZ_<strong>Midrange</strong>Mag_4c_neutral.indd 1 11.03.2010 10:03:05 Uhr<br />
jekt ermittelt und der Projektumfang<br />
(welche Länder mit wie vielen Systemen)<br />
nochmals aktualisiert.<br />
Als Hardware-Plattform für den<br />
Vertreter kamen Tablett Notebooks mit<br />
integrierter UMTS-Karte zum Einsatz.<br />
Nach dem Customizing aller Softwarekomponenten<br />
im Hinblick auf den<br />
Anforderungskatalog erfolgte der ausgiebige<br />
Test vor der ersten Auslieferung<br />
an die Pilotgruppe des Außendienstes.<br />
Für die Integration in das bestehende<br />
ERP-System konnten die vorhandenen<br />
Schnittstellen genutzt werden. Die<br />
ersten Vertreter in Deutschland wurden<br />
mit dem System ausgerüstet. Die daraus<br />
resultierenden Erfahrungen wurden in<br />
Projektbesprechungen analysiert und<br />
führten teils zu einer weiteren Optimierung<br />
der Anwendung.<br />
Roll Out des Systems<br />
Nach der Beendigung des Feldtests erhielt<br />
jeder Vertreter in Deutschland das<br />
System und wurde geschult. Danach<br />
wurde damit begonnen, die deutschsprachigen<br />
Niederlassungen in der<br />
Schweiz und in Österreich damit auszurüsten.<br />
Die Version mit englischer<br />
Oberfläche ging zunächst an die Exportmitarbeiter,<br />
danach folgten die Niederlassungen<br />
in USA und Japan (ebenfalls<br />
in englisch). Zu guter Letzt kamen<br />
noch die verbliebenen Niederlassungen<br />
mit ihrer jeweiligen Landessprache<br />
(Frankreich, Holland, Dänemark, Spanien,<br />
Tschechien, Polen, Italien) in den<br />
Genuss des neuen Systems.<br />
Fazit<br />
Das System von AlbiSoft bot Eschenbach<br />
die nötige Flexibilität einer einfachen<br />
Individualisierung und Erweiterung<br />
auf firmenspezifische Belange.<br />
Das Know-how von AlbiSoft und<br />
Eschenbach ließen das System zu einer<br />
leicht bedienbaren und stabilen Lösung<br />
reifen, welches heute weltweiten Einsatz<br />
findet. Die Integration in das ERP-<br />
System wurde durch die R.S. Consulting<br />
& Software GmbH realisiert. Auch hier<br />
konnte die Aufgabenstellung durch das<br />
Know-how und die Standardschnittstellen<br />
kurzfristig und problemlos gelöst<br />
werden.<br />
„Wieder haben wir es gemeinsam<br />
mit unseren Systemlieferanten geschafft,<br />
die Synergie zu finden, um unsere<br />
Prozesse so durchgängig zu optimieren,<br />
dass an allen Stellen im Unternehmen<br />
die wirklich wichtigen Informationen<br />
zum richtigen Zeitpunkt zur<br />
Verfügung stehen. Den ROI hatten wir<br />
bereits im ersten Jahr der Einführung“,<br />
resümiert Herr Dieter Arneth, Leitung<br />
IT/Organisation Fa. Eschenbach Optik<br />
GmbH. ó<br />
AlbiSoft gmbH, Nürnberg<br />
www.albisoft-online.de<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
53
Rational Open Access:<br />
RPG Edition<br />
Erleben Sie, wie Sie diese neue IBM<br />
Schnittstelle für grafi sche Clients einsetzen<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
falls Sie …<br />
• grafi sche Oberfl ächen für Ihre bewährten<br />
Anwendungen brauchen<br />
• die neue IBM Schnittstelle nutzen<br />
möchten<br />
• dem Internet als Classroom<br />
aufgeschlossen sind<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Was ist Open Access für RPG?<br />
– Erläuterung der technologischen Basis<br />
– Funktion des OA-Handlers<br />
– Übersicht von Handler Anbietern<br />
– Vorstellung einiger Entwicklungsumgebungen<br />
(Profound Logic, Look, PKS)<br />
Termin: 20. Januar 2011<br />
Ort: Internet, jeweils 2 Stunden<br />
am Vor- und Nachmittag<br />
WS-Nr: 5951199<br />
Neu: WebDays<br />
� Interaktives Web-Seminar<br />
� 1 Tag<br />
� 2 × 2 Stunden<br />
Technische Voraussetzungen:<br />
Die Schulung fi ndet interaktiv statt.<br />
Deshalb sollten Sie, neben einem<br />
DSL-Internet-PC, über ein handelsübliches<br />
Headset verfügen. Die Logindaten<br />
erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung<br />
rechtzeitig vor dem Event.<br />
Anmeldung per Fax +49 8191 70661<br />
Firma<br />
Name E-Mail-Adresse<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon Fax<br />
Datum 1. Unterschrift<br />
WebDays<br />
What’s hot in IBM i V7R1<br />
Erfahren Sie, was wirklich<br />
wichtig ist<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
falls Sie …<br />
• die wirklichen Highlights kennenlernen<br />
möchten<br />
• aufgrund unabhängiger Praxiserfahrungen<br />
wissen möchten, was nutzt<br />
• dem Internet als Classroom<br />
aufgeschlossen sind<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Upgrade auf V6R1/V7R1<br />
– Vorbereitung des Alt-Systems<br />
– Installation von V7R1<br />
Neue Möglichkeiten der Systemadministration<br />
– Änderungen am System i Navigator<br />
– Der IBM Systems Director Navigator für i<br />
– Native PDF-Generierung<br />
DB2 UDB für System i und SQL<br />
– Veränderungen und Verbesserungen<br />
an SQL Objekten<br />
– Neue SQL-Syntaxen<br />
– SQL User Defi ned Functions (UDFs),<br />
Fieldfunctions, Stored Procedures<br />
mit RPG<br />
– u. v. m.<br />
Programmierung<br />
– Neuerungen im ILE Programmmodell<br />
– Neue und geänderte RPG-Syntaxen<br />
– Neue Werkzeuge für die Programmentwicklung,<br />
RDP, RDA RPG OA etc.<br />
Termin: 22. März 2011<br />
Ort: Internet, jeweils 2 Stunden<br />
am Vor- und Nachmittag<br />
WS-Nr: 5341199<br />
im Web: www.midrange-academy.com<br />
1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
ITP VERLAG GmbH | Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering | Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 | www.midrange.de ı service@midrange.de<br />
Neue Syntaxen und<br />
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Damit Sie die neuen Möglichkeiten von<br />
SQL auch wirklich anwenden<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
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• lieber Funktionen nutzen, als selber<br />
zu programmieren<br />
• dem Internet als Classroom<br />
aufgeschlossen sind<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Mit SQL-Scripten arbeiten<br />
– SQL Scripte für Datenexporte generieren<br />
– CL-Befehle aus SQL-Scripten heraus<br />
ausführen<br />
– SQL-Scripte ausführen<br />
SQL in der Programmierung<br />
– Stored Procedures aus RPG aufrufen<br />
– Dynamische Resultsets in RPG<br />
verarbeiten<br />
– Schlüssel generieren und verarbeiten<br />
– Hidden Timestamps<br />
SQL Gruppierungsfunktionen<br />
– Rollups<br />
– Cubes<br />
– Grouping Sets<br />
– OLAP-Funktionen<br />
XML Verarbeitung in SQL<br />
– XML-Dokumente erzeugen<br />
– XML-Daten einlesen<br />
– Funktionen und Stored Procedures<br />
Termin: 18. Mai 2011<br />
Ort: Internet, jeweils 2 Stunden<br />
am Vor- und Nachmittag<br />
WS-Nr: 5971199<br />
Teilnahmegebühr pro Person / Workshop<br />
Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />
Workshops (1 Monat vorher)<br />
1 398,— € 368,— € 349,60 €<br />
2 378,— € 348,— € 330,60 €<br />
3 358,— € 328,— € 311,60 €<br />
In den Preisen sind ausführliche Unterlagen enthalten. Technische<br />
Voraussetzungen: Die Schulung fi ndet interaktiv statt. Deshalb<br />
sollten Sie, neben einem DSL-Internet-PC, über ein handelsübliches<br />
Headset verfügen. Die Logindaten erhalten Sie nach Ihrer<br />
Anmeldung rechtzeitig vor dem Event.
top Logistik setzt auf E+P-Lagerführungssystem LFS<br />
Edle Tropfen auf Lager<br />
Ob rot, rosé oder weiß – Weine werden zunehmend direkt beim Winzer bestellt.<br />
Doch wie kommen die wertvollen Getränke zum Kunden? Zum beispiel mit der<br />
Transport-Organisations-Partner Gmbh (top Logistik).<br />
Der Logistikdienstleister hat sich auf<br />
die Weinlagerung sowie -auslieferung<br />
spezialisiert und ist Bindeglied<br />
zwischen Winzer und Endverbraucher.<br />
So hochwertig und verschieden wie die<br />
Weine sind auch die Lager- und Auslieferanforderungen<br />
der Winzer und<br />
Weinhandelsgesellschaften an<br />
den Weinlogistiker. Um den individuellen<br />
Ansprüchen gerecht zu<br />
werden und künftig noch flexibler<br />
auf veränderte Kundenwünsche<br />
einzugehen, hat sich top Logistik<br />
für eine Restrukturierung<br />
der logistischen Prozesse im<br />
Zentrallager in Langenlonsheim<br />
entschieden. Unterstützung holte<br />
sich der Weinlogistiker dafür<br />
beim Lagerführungsexperten<br />
Ehrhardt + Partner (E+P).<br />
Mehr als 200 Fahrzeuge sind täglich<br />
für top Logistik in ganz Deutschland<br />
unterwegs und liefern Weine an<br />
Privatkunden, die Gastronomie und<br />
den Fachhandel. Jährlich stellt der<br />
Wein spezialist so etwa 35 Millionen<br />
Flaschen zu. Neben rund 2.000 verschiedenen<br />
Artikeln an Flaschenware<br />
mit einem Lagerbestand von durchschnittlich<br />
10 Millionen Flaschen Wein,<br />
Sekt sowie Spirituosen gehören auch<br />
700 Geschenk- und Werbeartikel sowie<br />
Verpackungsmaterialien zur verwalteten<br />
Lagerware. Entsprechend den<br />
individuellen Kundenvorgaben werden<br />
die Weine in Kisten, Kartons oder anderen<br />
Verpackungsmitteln mit oder ohne<br />
Zugabeartikel zusammengestellt und<br />
ausgeliefert. top Logistik gehört zur<br />
WIV Wein International AG. Der Mut-<br />
terkonzern betreibt am Standort Langenlonsheim<br />
eine eigene Weinkellerei.<br />
Direkt nach der Abfüllung werden die<br />
Produkte von top Logistik übernommen<br />
und bis zur Auslieferung gelagert. Darüber<br />
hinaus verwaltet der Weinlogistiker<br />
für WIV ein Zoll- und Steuerlager<br />
für die unversteuerte und unverzollte<br />
Zwischenlagerung von Artikeln. Der Logistikdienstleister<br />
bietet eine Vielzahl<br />
von Value Added Services – verschiedene<br />
kundenspezifische Dienstleistungen,<br />
die immer höhere Anforderungen<br />
an die vorhandene IT-Struktur stellen.<br />
Eine effektive prozessoptimierte Abwicklung<br />
sowie Transparenz über die<br />
Prozesse konnte mit der bestehenden<br />
Softwarelösung nicht mehr marktgerecht<br />
gewährleistet werden.<br />
Projektumsetzung<br />
Mit der Implementierung von LFS im<br />
Zentrallager in Langenlonsheim richtete<br />
E+P die direkte Anbindung an Kontraktspeditionen<br />
und Lieferanten ein.<br />
Dabei berücksichtigt das System die<br />
verschiedenen Lagerorte wie beispiels-<br />
weise das Block-, Drive-in-, Regal- und<br />
Schmalganglager sowie die unterschiedlichen<br />
Lagerarten wie das Kühl-, Zoll-<br />
und Vorratslager. Zusätzlich werden<br />
über das integrierte Transportleitsystem<br />
die Fahrwege der Stapler im Lager<br />
automatisch optimiert. LFS ermöglicht<br />
bei top Logistik die Gesamtverwaltung<br />
von etwa 15.000 Artikeln<br />
mit einem vollständig gepflegten<br />
logistischen Artikelstamm. E+P<br />
lieferte zusätzlich ein Komplettpaket<br />
für die beleglose Kommissionierung,<br />
das 15 Talkman von<br />
Vocollect beinhaltete. Die Mitarbeiter<br />
von top Logistik werden<br />
heute über Headsets wegeoptimiert<br />
zu den relevanten Lagerplätzen<br />
geführt. Da jeder einzelne<br />
Pick-Vorgang in Echtzeit geprüft<br />
wird, verringert sich die Fehlerquote<br />
bei der Kommissionierung erheblich.<br />
Pro Tag werden in Langenlonsheim 500<br />
Vollpaletten eingelagert sowie 200 Vollpaletten<br />
und 300 Mischpaletten ausgelagert.<br />
Etwa 3.000 Kommissionierpicks<br />
tätigen die Lagermitarbeiter täglich. In<br />
der Spitzenzeit im November steigen<br />
diese Werte um etwa 100 Prozent im<br />
Vergleich zum Jahresdurchschnitt. „Bei<br />
solch starken saisonalen Schwankungen<br />
ist top Logistik auf flexible Prozesse<br />
und ein extrem leistungsfähiges Lagerführungssystem<br />
angewiesen“, so Marco<br />
Ehrhardt, geschäftsführender Gesellschafter<br />
von Ehrhardt + Partner. ó<br />
Ehrhardt + Partner gmbH & Co. Kg,<br />
Boppard-Buchholz<br />
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12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
55
56<br />
MARKTübERSIChT WWS- uND PPS-LöSuNgEN<br />
Bedarfsermittlung bewirkt<br />
Bestandsreduzierung<br />
Wenn es schwierig wird, Auftragsstrukturen zu realisieren und wenn Lagerbestände höhen<br />
erreichen, die in keinem Verhältnis zum Umsatz stehen und die Liquidität belasten, dann<br />
wird es Zeit, adäquate Maßnahmen zu ergreifen. Die höfler Maschinenbau Gmbh zeigt, wie<br />
man mit der richtigen Software und kompetenten beratung der Probleme herr wird.<br />
Die 1959 in Ettlingen gegründete<br />
Höfler Maschinenbau GmbH hat<br />
sich seither zum globalen Anbieter<br />
hochpräzise arbeitender Zahnrad-<br />
Schleifmaschinen entwickelt. 80 Prozent<br />
der Produktion gehen in den<br />
Export. Mit über 300 Mitarbeitern<br />
erreichte das Unternehmen trotz des<br />
weltweiten Krisenjahrs 2009 einen<br />
Umsatz von 100 Mio. Euro. Die Kunden,<br />
namhafte Getriebehersteller und deren<br />
Zulieferer, produzieren Zahnräder für<br />
Windkraftanlagen, Marine, Stahlindustrie,<br />
Bergbau, Schienenfahrzeuge sowie<br />
Luft- und Agrartechnik. Insgesamt lieferte<br />
Höfler bis heute über 1.600 Maschinen<br />
aus.<br />
Neue Flexibilität gefordert<br />
Da der Maschinenbauer immer flexibler<br />
auf die globalen Märkte reagieren<br />
musste, entwickelte er in den letzten<br />
Jahren ein Baukastensystem, das zum<br />
ersten Mal eine umfangreiche Kombi-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
nation der Maschinenbausteine zwischen<br />
den unterschiedlichen Serientypen<br />
ermöglichte. Martin Koch, Leiter<br />
Arbeitsvorbereitung, erläutert: „Zwar<br />
müssen wir unsere Maschinen streng<br />
kundenspezifisch generieren, wir können<br />
uns jetzt aber bei vielem aus einem<br />
Baukasten bedienen, wodurch die Variantenhäufigkeit<br />
deutlich gestiegen ist.“<br />
Bauteile aus Großmaschinen lassen<br />
sich in die Konstruktion<br />
kleinerer Maschinen einbeziehen<br />
und umgekehrt. Das<br />
Teilespektrum lässt sich<br />
fast beliebig erweitern. Dieses<br />
System erfordert aber<br />
auch eine erheblich größere<br />
Flexibilität in der Logistik,<br />
in Planung und Beschaffung.<br />
Noch kurzfristiger<br />
umzuplanen und spezifischer<br />
auf Kundenwünsche<br />
einzugehen, war eine weitere<br />
Forderung, denn: „Wir verkaufen<br />
jetzt Maschinen, die so gar nicht in der<br />
Planung waren und die wir nun aus<br />
den Baugruppen unseres Baukastens<br />
zusammensetzen können“, so Koch.<br />
Analyse der bestände<br />
Früher hatte man sich eine gewisse Flexibilität<br />
durch immer höhere Lagerbestände<br />
erkauft, verbunden mit der dadurch<br />
entstehenden eingeschränkten<br />
Liquidität. Die Bestände stiegen jedoch<br />
in Dimensionen, die nicht mehr zum<br />
Umsatz passten. Neben einer neuen,<br />
optimierten Logistik musste man also<br />
auch die Bestände wieder in den Griff<br />
bekommen. Eine sorgfältige Analyse ergab,<br />
dass man sich das Leben teilweise<br />
selbst schwermachte, indem man etwa<br />
versuchte, den Produktionsplan so weit<br />
wie möglich mit fixen Bestellungen im<br />
ERP-System abzubilden. So entstand<br />
der größte Aufwand gleich zu Beginn<br />
und gegebenenfalls musste später mit<br />
erheblichem Aufwand umgeplant und<br />
umgearbeitet werden.<br />
Ein Ziel bestand nun darin, diesen<br />
hohen Aufwand zu reduzieren, etwa<br />
dadurch, dass man Bestellungen nur<br />
innerhalb eines gewissen Bestellhorizonts<br />
anlegte und nicht beliebig weit<br />
voraus. Frank Bissinger, Leiter der<br />
Höfler-Informationssysteme, suchte<br />
daher das Gespräch mit dem ERP-Software-Partner<br />
Psipenta. Seit 1989 nutzte<br />
man das ERP-System der Berliner, die<br />
damit seit über 20 Jahren die Ettlinger<br />
Maschinenbauer mit ihrer Software<br />
erfolgreich unterstützen. Gemeinsam<br />
mit dem Psipenta-Systempartner Berghof<br />
suchte man nach Lösungen, für die<br />
sich schließlich die wichtigsten Ansatzpunkte<br />
in der Disposition, der Auftragsplanung<br />
und dem Einkauf fanden.<br />
So wurde das Projekt Penta-PLuS<br />
ins Leben gerufen. Das PLuS steht für<br />
Prozessgeschwindigkeit, Liquidität<br />
und Stabilität und bezeichnet Projektetappen,<br />
die sich verschiedener PSIpenta<br />
adaptive-Module bedienen und<br />
tief in den ERP-Standard integriert
diese Ziele sichern. Zwei Meilensteine<br />
definierte man zunächst für den Verlauf:<br />
1. Das Erreichen einer optimalen<br />
automatischen Disposition und 2. die<br />
Rückstandsauflösung. Das erforderte<br />
als ersten Schritt eine automatische Bedarfsermittlung,<br />
einschließlich der Verhinderung<br />
von Bestellungen in Einkauf<br />
und Disposition.<br />
Nicht nur ein Stück Software<br />
Will man Bestellungen grundsätzlich<br />
nur innerhalb eines definierten Bestellhorizonts<br />
anlegen, bildet die Basis eine<br />
automatische Bedarfsermittlung, die<br />
die Bedarfe im System unter Berücksichtigung<br />
der Wiederbeschaffungszeiten<br />
überprüft und dann in vertretbaren<br />
Losgrößen Bestellungen generiert.<br />
„Dafür haben wir nicht nur ein Stück<br />
Software installiert, sondern in vielen<br />
kleinen Schritten die Prozesse, die daran<br />
hängen, und die Daten, die für die<br />
SERVICE 12/2010<br />
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www.eposgmbh.com<br />
F+G . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />
www.fug-software.de<br />
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www.helpsystemsintl.com<br />
hIT Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
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www.wilsch.de<br />
WMR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
www.wmr.at<br />
AUTOREN<br />
Steuerung des Systems verantwortlich<br />
sind, mit vielen kleinen Funktionen<br />
und Programmen ergänzt, um wirklich<br />
alles zu automatisieren“, erklärt Bissinger.<br />
Solch ein Zusatzprogramm ist die<br />
ABC-Klassifizierung. Hier werden alle<br />
Teile in A-, B- oder C-Teile sortiert<br />
und noch einmal in x-, y- oder z-Teile<br />
unterklassifiziert. Daraus ergeben sich<br />
bestimmte grundsätzliche Dispositionsvorgaben<br />
im System. So muss etwa<br />
ein Aggregat, das 10.000,-- Euro kostet,<br />
maschinenspezifisch disponiert werden.<br />
Kleinteile, die in verschiedenen<br />
Maschinentypen vorkommen, lassen<br />
sich dagegen in größeren Losgrößen<br />
ohne Maschinenbezug bestellen. Ändert<br />
sich ein Preis, rutscht der Artikel<br />
in eine andere Klasse und wird anders<br />
disponiert. Kommt ein Artikel, der bisher<br />
nur vereinzelt oder in Kleinserien<br />
eingesetzt wurde, plötzlich in die Seri-<br />
Timo brüggemann . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
timo.brueggemann@stratus.com<br />
Klaus-Peter Esser . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
kontakt@change-partner.com<br />
Christine Gassel . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
info@gebhardt-seele.de<br />
Christoph harzer . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
christoph.harzer@abas.de<br />
Steffi Knobbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
steffi.knobbe@info-ag.de<br />
Jochen Koehler . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
jochen.koehler@cyber-ark.com<br />
Martin Ortgies . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
info@ortgies.com<br />
Stéphanie Pigot . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
s.pigot@kbs-gmbh.de<br />
Jürgen Piram . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
j.piram@sph-ag.com<br />
Carmen Rasche . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
carmen.rasche@eposgmbh.com<br />
Michael Scheffler . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
michael.scheffler@websense.com<br />
Annette Schmidt . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
as@wordfinderpr.com<br />
birgit Schuckmann . . . . . . . . . . . . . 20<br />
birgit.schuckmann@docuware.com<br />
Volker Vorburg . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />
v.vorburg@gmx.de<br />
Thomas Wirth . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
thomas.wirth@blancco.com<br />
GENANNTE FIRMEN<br />
Abas Software AG . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
www.abas.de<br />
AlbiSoft Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
www.albisoft-online.de<br />
blancco Central Europe Gmbh . . . . 34<br />
www.blancco.com<br />
ChangePartner AG . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
www.change-partner.de<br />
CoreMedia AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
www.coremedia.com<br />
Cyber-Ark Software Ltd. . . . . . . . . . 40<br />
www.cyber-ark.com<br />
d.velop AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
www.d-velop.de<br />
DocuWare AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
www.docuware.de<br />
Dunkel Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
www.dunkel.de<br />
enproduktion, steigt der Bedarf sprunghaft<br />
an. Das System erkennt das und<br />
reagiert entsprechend.<br />
Den Ausblick über voraussichtliche<br />
Jahresbedarfe des Einkaufs ersetzt jetzt<br />
ein Forecasting. Ein EK-Planer ermöglicht<br />
es dem Einkauf, Bedarfsabschätzungen<br />
weit vor dem Bestellhorizont<br />
zu treffen. Hier sind nicht nur die absoluten<br />
Zahlen, sondern auch die Verteilung<br />
der Bedarfe – basierend auf den<br />
derzeitigen Planungsvorgaben der Baugruppen<br />
– ein wichtiger Bestandteil für<br />
den Einkauf. Volker Vorburg ó<br />
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www.midrange.de<br />
Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
Psipenta Software Systems gmbH, Berlin<br />
www.psipenta.de<br />
Ehrhardt + Partner Gmbh & Co. KG 55<br />
www.ehrhardt-partner.com<br />
fme AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
www.fme.de<br />
Gain Software Gmbh . . . . . . . . . . . . 29<br />
www.gain.de<br />
Imixs Software Solutions Gmbh . . . 23<br />
www.imixs.com<br />
Kanzlei Dr. Erben . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
www.kanzlei-dr-erben.de<br />
KbS Industrieelektronik Gmbh . . . . 50<br />
www.kbs-gmbh.de<br />
LIb-IT DMS Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
www.lib-it.de<br />
Psipenta Software Systems Gmbh 56<br />
www.psipenta.de<br />
SoftwareCompany AMIC Gmbh . . . . 48<br />
www.amic.de<br />
SPh AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
www.sph-ag.com<br />
Stratus Technologies Gmbh . . . . . . 38<br />
www.de.stratus.com<br />
Vision Solutions Inc. . . . . . . . . . . . . 36<br />
www.visionsolutions.com<br />
Websense Deutschland Gmbh . . . . 30<br />
www.websense.com<br />
WMR Software-Support Gmbh . . . . 14<br />
www.wmr.at<br />
12/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
57
58<br />
SERVICE<br />
Back to the Roots<br />
Als die EDV das Laufen lernte, gab es zentrale Rechner, mit<br />
denen dumme Terminals verbunden waren, die – im Falle<br />
der AS/400 – ihre Weisheit meist Grün auf Schwarz präsentierten.<br />
Diese Zentralisierung von Intelligenz hatte seine unbestrittenen<br />
Vorteile: Ruhe! Dem Wunsch nach grafischen Oberflächen<br />
begegnete man Mitte der Neunziger Jahre dann großflächig mit<br />
intelligenten Windows-PCs<br />
als Frontend und Ethernet<br />
als Verbindungsmedium.<br />
Und aus war’s mit der Ruhe.<br />
Neue Berufsbilder mussten<br />
her, für die Netzwerkadministration<br />
und fürs Helpdesk.<br />
Und weil man die Intelligenz<br />
der neuen Clients nutzen<br />
wollte, ist vielerorts der zentrale<br />
Server zum reinen Datenhaltungsknechtverkommen.<br />
Die Anwendungen liefen<br />
draußen. Es war die Zeit<br />
des Client-Server-Computing und der hektischen Betriebsamkeit<br />
in den IT-Abteilungen. In heutigen modernen IT-Infrastrukturen<br />
wird das Rad seit einiger Zeit wieder zurückgedreht. Programme<br />
und Prozesse werden wieder zentral gesteuert – entweder im<br />
Unternehmensserver oder aus der Cloud heraus. Arbeitsplätze<br />
werden zunehmend mit Thin Clients virtualisiert und es kehrt<br />
wieder Ruhe ein. Die IT bewegt sich back to the roots. kdj ó<br />
IMPRESSUM<br />
MIDRANGE MAgAZIN<br />
ISSN 0946-2880<br />
Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle<br />
REDAKTION<br />
Telefon +49 8191 9649-26<br />
E-Mail redaktion@midrange.de<br />
Thomas Seibold (TS) (V.i.S.d.P.),<br />
Martina Weber (MW), Irina Hesselink (IH),<br />
Klaus-Peter Luttkus (KPL), Klaus-Dieter<br />
Jägle (kdj), Robert Engel (RE), Jörg Zeig (JZ)<br />
ANZEIGENVERWALTUNG/MEDIABERATUNG<br />
Brigitte Wildmann, Telefon +49 8191 9649-24<br />
E-Mail brigitte.wildmann@midrange.de<br />
ANZEIGEN/MEDIABERATUNG<br />
Michaela Koller, Telefon +49 8191 9649-34<br />
E-Mail michaela.koller@midrange.de<br />
Bezugspreis (Jahresabo):<br />
Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2010<br />
gLOSSE<br />
Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr<br />
Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 20/2010<br />
Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAgAZIN<br />
erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />
vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />
Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />
in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />
genehmigung des Verlages. Hiervon<br />
ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />
die dem Leser zum ausschließlich eigenen gebrauch<br />
zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung<br />
kann nicht geschlossen werden, dass die<br />
beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung<br />
frei von gewerblichen Schutzrechten ist.<br />
Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGE<br />
MAgAZIN unzutreffende Informationen oder in<br />
veröffentlichten Programmen oder Schaltungen<br />
Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haf-<br />
Kertlis, iStockphoto.com<br />
tung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages<br />
oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />
im Fall höherer gewalt, bei Störung<br />
des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />
Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen<br />
den Verlag.<br />
VERLAG<br />
ITP VERLAg gmbH<br />
Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />
Telefon +49 8191 9649-0<br />
Fax +49 8191 70661<br />
E-Mail service@midrange.de<br />
Internet www.midrange.de<br />
gesellschafter: u. E. Jäkel<br />
geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />
VORSCHAu<br />
MIDRANGE MAgAZIN 1/2011<br />
erscheint am 21. 12. 2010<br />
SCHWERPuNKT<br />
IT-Infrastruktur: Clientkonzepte,<br />
Virtualisierung, Green IT<br />
Das Rezept für eine moderne und zukunftssichere<br />
IT-Infrastruktur beinhaltet<br />
eine hohe Auslastung durch Virtualisierung,<br />
energieeffiziente Systeme sowie<br />
sichere Clientzugriffe auch von außerhalb.<br />
Kaufmännische Lösungen für<br />
den Auslandseinsatz, Unicode<br />
Internationalität ist auch für den Mittelstand<br />
kein Fremdwort mehr. umso wichtiger<br />
sind Lösungen, die länderübergreifend<br />
zum Einsatz kommen können.<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
Unified Messaging:<br />
CTI, Fax, E-Mail, VoIP<br />
Die Marktübersicht stellt Lösungen für<br />
unified Messaging im praktischen Einsatz<br />
vor. Neben Anwenderberichten und<br />
Fachartikeln veröffentlichen wir zudem<br />
eine aktuelle Anbieterübersicht.<br />
Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />
Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25<br />
Bankverbindungen Deutschland:<br />
Landsberg-Ammersee Bank eg<br />
Konto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />
Bankhaus Reuschel & Co.<br />
Konto-Nr. 1 163 103, BLZ 700 303 00<br />
PRODUKTION<br />
Satz und Druckvorstufe: Michael Schnürer,<br />
Popp Media Service, Augsburg<br />
Druck: Joh. Walch gmbH, Augsburg<br />
Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim<br />
Mitglied der Informations-<br />
gemeinschaft zur Fest-<br />
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