Was ist parametrische Konstruktion? - CAD Schroer
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Abb. 18 Beispiel einer idealen Mutterzeichnung<br />
MEDUSA 4 Parametrik<br />
Arbeitsweise von Parametrik<br />
In vielen Fällen reicht eine horizontale Mutterzeichnung völlig aus. Nur dann, wenn die Zeichnung<br />
während der Parametrisierung gedreht werden soll, muss die Mutterzeichnung in einem<br />
bestimmten Winkel gezeichnet werden. Dies <strong>ist</strong> insbesondere beim Anlegen von Parametriksymbolen<br />
oder bei der Bewegungssimulation wichtig, da hierbei Objekte häufig bei der Parametrisierung<br />
gedreht werden müssen.<br />
Sonderfälle<br />
Wie bereits oben gezeigt, kann eine Mutterzeichnung mit horizontalen und vertikalen Linien als<br />
Sonderfall behandelt werden. Einschränkungen können sich auch durch Linien im Winkel von<br />
30, 45 und 60 Grad ergeben. Diese Linien werden auch als Sonderfälle behandelt. Wenn die<br />
Mutterzeichnung gedreht werden soll, empfiehlt es sich also, keine ganzzahligen Winkel zu<br />
benutzen, sondern Bruchteile, beispielsweise 13,5 Grad. Hierdurch <strong>ist</strong> gewährle<strong>ist</strong>et, dass die<br />
gedrehte Zeichnung keine Linien enthält, die als Sonderfälle behandelt werden. Wenn sich eine<br />
Zeichnung nicht parametrisieren lässt, empfiehlt es sich, insbesondere die Linienwinkel zu<br />
überprüfen.<br />
Stets die Mutterzeichnung parametrisieren<br />
Wenn Geometrien parametrisiert werden sollen, <strong>ist</strong> es wichtig, dass nur die Mutterzeichnung<br />
parametrisiert wird. Eine Zeichnung, die durch Parametrisierung einer Mutterzeichnung entstanden<br />
<strong>ist</strong>, darf selbst nicht mehr parametrisiert werden. Diese Zeichnung könnte Einschränkungen<br />
enthalten, die in der Mutterzeichnung selbst nicht vorhanden waren. Hierbei kann es<br />
sich beispielsweise um übereinanderliegende Punkte oder Linien handeln, um Linien, die in<br />
einem bestimmten Winkel verlaufen oder um andere bereits genannte Sonderfälle.<br />
Wenn mehrere parametrisierte Varianten eines Objekts entstehen sollen, muss daher eine Mutterzeichnung<br />
angelegt und die Zeichnung gespeichert werden. Um die erste parametrisierte<br />
Variante zu erstellen, wird die Mutterzeichnung herangezogen und parametrisiert. Die neue<br />
Variante muss unter einem neuen Namen gespeichert werden, die Zeichnung muss also umbenannt<br />
und gespeichert werden. Um die zweite parametrisierte Variante des Objekts anzulegen<br />
und alle weiteren Varianten, wird die Mutterzeichnung jedesmal neu geladen und mit den neuen<br />
Parametern parametrisiert.<br />
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