Was ist parametrische Konstruktion? - CAD Schroer
Was ist parametrische Konstruktion? - CAD Schroer Was ist parametrische Konstruktion? - CAD Schroer
MEDUSA 4 Parametrik Einführung Arbeitsweise von Parametrik Unter Parametrik werden einige oder alle Punkte eines Objekts auf einem Gitter abgelegt. Dieses Gitter wird entsprechend der angegebenen Parameter verschoben, wobei es sich entweder um Winkelangaben oder Längenangaben handeln kann, sodass die einzelnen Punkte des Objekts auf ihre neuen Positionen gezogen werden. Um Parametrik zu benutzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie eine parametrische Viewbox um das Objekt, das parametrisiert werden soll. 2. Definieren Sie einen Bezugspunkt, der während der Parametrisierung unverändert (statisch) bleibt. 3. Legen Sie fest, ob nur ein Teil des Objekts oder das gesamte Objekt parametrisiert werden soll. 4. Bemaßen Sie das Objekt mit Hilfe der entsprechenden MEDUSA Funktionen, um relevante Objektpunkte auf dem Gitter anzulegen. 5. Überprüfen Sie, ob alle zu verschiebenden Punkte des Objekts auf den Gitterschnittpunkten liegen. 6. Schließen Sie ggf. einige Teile des Objekts von der Parametrisierung aus. 7. Geben Sie neue Parameter ein. 8. Führen Sie die Parametrisierung zur Verschiebung des Gitters aus. 9. Überprüfen Sie das Ergebnis. Viewboxen Bevor Sie eine beliebige Geometrie parametrisieren können, müssen Sie eine parametrische Viewbox um die Geometrie anlegen. Bei einer parametrischen Viewbox handelt es sich um eine geschlossene Linie des Typs LPV, die aus geraden Liniensegmenten besteht. Es sind nur die Elemente von den Parametrikbefehlen betroffen, die sich vollständig innerhalb einer Viewbox befinden. Viewboxen dürfen beliebige Formen aufweisen, sie dürfen sich aber nicht überlagern und dürfen nicht ineinander verschachtelt sein. Die Viewboxen werden unabhängig voneinander verarbeitet und zwar in der Reihenfolge, in der sie auf der Zeichnung angelegt wurden. Pro Zeichnung sind maximal 20 Viewboxen zulässig. 14 © CAD Schroer GmbH
Abb. 5 Beispiele für die Konturen parametrischer Viewboxen Bezugspunkte MEDUSA 4 Parametrik Arbeitsweise von Parametrik Die zu parametrisierende Geometrie muss einen sogenannten Bezugspunkt aufweisen. Hierbei handelt es sich um den Punkt, der als Bezug für alle Änderungen dient. Der Bezugspunkt bleibt während der Parametrisierung unverändert. Zur Angabe eines Bezugspunkts können sich schneidende statische Grundlinien oder ein Prim verwendet werden. Statische Grundlinien Eine Möglichkeit, einen Bezugspunkt anzugeben, ist die Verwendung von zwei sich schneidenden statischen Grundlinien. Eine Grundlinie ist eine Linie vom Typ LBL. Eine statische Grundlinie hat statische Punkte (FUNVO) an beiden Enden. Normalerweise zeichnet man eine horizontale und eine vertikale Grundlinie durch die Geometrie. Der Schnittpunkt dieser beiden Linien dient dann als festliegender Bezugspunkt, der während der Parametrisierung unverändert bleibt. Abb. 6 Sich schneidende statische Grundlinien Die oben gezeigten, sich schneidenden statischen Grundlinien erzeugen sechs Gitterlinien, von denen allerdings normalerweise nur zwei angezeigt werden. Jede Grundlinie unterstützt drei Gitterlinien, und zwar eine im Verlauf ihrer Längsachse und zwei im rechten Winkel an den Endpunkten der Linie. Die Standardlänge der rechtwinkligen Gitterlinien hängt von der Gittertoleranz ab. Die Standardvorgabe für die Gittertoleranz beträgt 0,1 mm, sodass diese Gitterlinien normalerweise nicht sichtbar sind. © CAD Schroer GmbH 15
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Abb. 5 Beispiele für die Konturen <strong>parametrische</strong>r Viewboxen<br />
Bezugspunkte<br />
MEDUSA 4 Parametrik<br />
Arbeitsweise von Parametrik<br />
Die zu parametrisierende Geometrie muss einen sogenannten Bezugspunkt aufweisen. Hierbei<br />
handelt es sich um den Punkt, der als Bezug für alle Änderungen dient. Der Bezugspunkt bleibt<br />
während der Parametrisierung unverändert. Zur Angabe eines Bezugspunkts können sich<br />
schneidende statische Grundlinien oder ein Prim verwendet werden.<br />
Statische Grundlinien<br />
Eine Möglichkeit, einen Bezugspunkt anzugeben, <strong>ist</strong> die Verwendung von zwei sich schneidenden<br />
statischen Grundlinien. Eine Grundlinie <strong>ist</strong> eine Linie vom Typ LBL. Eine statische Grundlinie<br />
hat statische Punkte (FUNVO) an beiden Enden. Normalerweise zeichnet man eine<br />
horizontale und eine vertikale Grundlinie durch die Geometrie. Der Schnittpunkt dieser beiden<br />
Linien dient dann als festliegender Bezugspunkt, der während der Parametrisierung unverändert<br />
bleibt.<br />
Abb. 6 Sich schneidende statische Grundlinien<br />
Die oben gezeigten, sich schneidenden statischen Grundlinien erzeugen sechs Gitterlinien, von<br />
denen allerdings normalerweise nur zwei angezeigt werden. Jede Grundlinie unterstützt drei<br />
Gitterlinien, und zwar eine im Verlauf ihrer Längsachse und zwei im rechten Winkel an den Endpunkten<br />
der Linie. Die Standardlänge der rechtwinkligen Gitterlinien hängt von der Gittertoleranz<br />
ab. Die Standardvorgabe für die Gittertoleranz beträgt 0,1 mm, sodass diese Gitterlinien<br />
normalerweise nicht sichtbar sind.<br />
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