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INSTANT-VIEW® Urin-Kassettentest für MDMA ... - MD Doctors Direct

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<strong>INSTANT</strong>-VIEW ® <strong>Urin</strong>-<strong>Kassettentest</strong> <strong>für</strong> <strong><strong>MD</strong>MA</strong> (XTC)<br />

Ein-Schritt-Assay<br />

Schnelle visuelle Ergebnisse<br />

Zur Verwendung in der qualitativen In-vitro-Diagnostik<br />

Nur zur Verwendung in Laboratorien<br />

VERWENDUNGSZWECK<br />

Bei diesem Test handelt es sich um einen Ein-Schritt-Immunoassay zum schnellen<br />

qualitativen Nachweis von Methylendioxymethamphetamin (<strong><strong>MD</strong>MA</strong> oder Ecstasy,<br />

XTC) in menschlichem <strong>Urin</strong> bei einer Cut-off-Konzentration von 500 ng/ml. Er ist<br />

ausschließlich zur Verwendung durch medizinisches Fachpersonal bestimmt.<br />

Dieser Assay liefert lediglich vorläufige Ergebnisse. Für ein gesichertes<br />

analytisches Ergebnis ist eine spezifischere chemische Alternativmethode<br />

erforderlich. Das dabei bevorzugte Verfahren zur Bestätigung ist die<br />

Gaschromatographie/Massenspektroskopie (GC/MS). Bei jedem Testergebnis eines<br />

Drogentests sind die Berücksichtigung des klinischen Bildes sowie fachliches<br />

Urteilsvermögen insbesondere dann unabdingbar, wenn vorläufige positive<br />

Ergebnisse vorliegen.<br />

DER TEST: ÜBERBLICK UND ERLÄUTERUNG<br />

<strong><strong>MD</strong>MA</strong> ist eine Abkürzung <strong>für</strong> die Chemikalie Methylendioxymethamphetamin.<br />

Es ist auch unter den „Straßennamen“ Ecstasy, X, XTC, E, Love Doves, Clarity,<br />

Adam, Disco Biscuits und Shamrocks bekannt. <strong><strong>MD</strong>MA</strong> wirkt als Stimulans und hat<br />

Tendenzen zum Halluzinogen. Es wird als Empathogen bezeichnet, da es<br />

stimmungsverändernde chemische Stoffe wie Cartooning oder L-Dopa im Gehirn<br />

freisetzt und Gefühle von Liebe und freundlicher Verbundenheit hervorrufen kann.<br />

<strong><strong>MD</strong>MA</strong> ist eine Droge der Klasse A und gehört damit in dieselbe Kategorie wie<br />

Heroin und Kokain. Zu den unerwünschten Nebenwirkungen von <strong><strong>MD</strong>MA</strong> zählen<br />

Blutdruckerhöhung, Hyperthermie, Angstzustände, Paranoia und Schlaflosigkeit.<br />

Eine Überdosis <strong><strong>MD</strong>MA</strong> kann oft eine Herzinsuffizienz oder einen Hitzeschlag mit<br />

sich bringen und damit zum Tod führen.<br />

<strong><strong>MD</strong>MA</strong> gehört zu einer Familie künstlich hergestellter Drogen; mit ihm verwandt<br />

sind <strong>MD</strong>A (Methylendioxyamphetamin), die Muttersubstanz von <strong><strong>MD</strong>MA</strong>, sowie<br />

<strong>MD</strong>EA (Methylendioxyethylamphetamin), auch als EVE bekannt, die<br />

„Schwestersubstanz“ von <strong><strong>MD</strong>MA</strong>. Sie alle zeigen amphetamin-ähnliche<br />

Wirkungen. Die Einnahme von <strong><strong>MD</strong>MA</strong> erfolgt entweder oral oder durch<br />

intravenöse Injektion. <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-Tabletten sind in verschiedenen Größen und Farben<br />

erhältlich und haben häufig Logos wie z.B. Tauben aufgedruckt. Die klinisch<br />

eingesetzte Dosierung liegt bei 50-100 mg; die toxische Schwellendosis beträgt 500<br />

mg. Wirkungen von <strong><strong>MD</strong>MA</strong> stellen sich 30 Minuten nach Einnahme ein. Sie<br />

erreichen nach einer Stunde ihren Spitzenwert und halten 2-3 Stunden lang an.<br />

Fünfundsechzig Prozent (65%) des <strong><strong>MD</strong>MA</strong> werden unverändert im <strong>Urin</strong><br />

ausgeschieden. <strong><strong>MD</strong>MA</strong> ist bis zu 3 Tage nach Einnahme im <strong>Urin</strong> nachweisbar.<br />

VERFAHRENSPRINZIP<br />

Bei diesem Assay handelt es sich um einen einstufigen chromatographischen<br />

Lateralfluss-Immunoassay. Der Teststreifen enthält: 1.) Ein weinrot gefärbtes<br />

Konjugat-Feld mit anti-<strong><strong>MD</strong>MA</strong>-Antikörpern von der Maus, die an kolloidales Gold<br />

gekoppelt sind; 2.) eine Nitrozellulosemembran mit einer Testlinie (T) und einer<br />

Kontrolllinie (C). Die Testlinie ist mit <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-BSA beschichtet; die Kontrolllinie<br />

mit Ziege anti-Kaninchen-IgG-Antikörper.<br />

Dieser Test ist ein Immunoassay, der auf dem Prinzip der kompetitiven Hemmung<br />

basiert. Das <strong><strong>MD</strong>MA</strong> in der <strong>Urin</strong>probe konkurriert mit dem <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-BSA-Antigen,<br />

mit dem die Nitrozellulosemembran beschichtet ist, um die begrenzt vorhandenen<br />

Bindungsstellen der konjugierten anti-<strong><strong>MD</strong>MA</strong>-Antikörper.<br />

Wird die korrekte Menge an <strong>Urin</strong>probe auf das Probenfeld des Tests aufgetragen,<br />

so wandert die <strong>Urin</strong>probe mit Hilfe des Kapillareffekts den Teststreifen entlang. Ist<br />

der <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-Spiegel in der <strong>Urin</strong>probe geringer als die Cut-off-Konzentration (500<br />

ng/ml), sollte die Testlinie als sichtbare weinrot gefärbte Linie erscheinen. Ist der<br />

<strong><strong>MD</strong>MA</strong>-Spiegel in der <strong>Urin</strong>probe gleich der Cut-off-Konzentration oder höher,<br />

bildet sich keine Testlinie aus.<br />

Die C-Linie bindet an den gold-konjugierten Kaninchen-IgG und bildet unabhängig<br />

vom Vorhandensein von <strong><strong>MD</strong>MA</strong> eine weinrot gefärbte Linie aus.<br />

MITGELIEFERTE REAGENZIEN UND MATERIALIEN<br />

• 25 Tests, einzeln verpackt mit Tropfpipette.<br />

• 1 Packungsbeilage (Gebrauchsanleitung)<br />

NICHT ENTHALTENES, BENÖTIGTES MATERIAL<br />

• Sammelbehälter <strong>für</strong> <strong>Urin</strong>proben<br />

• Stoppuhr<br />

LAGERUNG UND HALTBARKEIT<br />

Kit bei Raumtemperatur lagern (15-30°C). Solange die einzelnen Tests in ihren<br />

verschlossenen Folienverpackungen sind, können Sie bis zum Verfallsdatum auf<br />

dem Etikett verwendet werden.<br />

33-2952 REV K 111611 Seite 1<br />

Das Kit darf nicht eingefroren<br />

und/oder Temperaturen über<br />

30°C ausgesetzt werden.<br />

PROBENAHME<br />

1. Jede <strong>Urin</strong>probe ist in einem sauberen Behälter zu sammeln. Die Proben dürfen<br />

nicht gemischt werden.<br />

2. Proben können 8 Stunden lang bei 15-30°C, bis zu 3 Tage lang bei 2-8°C und<br />

längerfristig bei -20°C oder kälter aufbewahrt werden.<br />

VORSICHTSMASSNAHMEN<br />

1. Zur Gewährleistung genauer Ergebnisse ist die Anleitung genau einzuhalten.<br />

2. Öffnen Sie die verschlossene Verpackung erst unmittelbar vor der<br />

Testdurchführung.<br />

3. Tests nach Ablauf des Verfallsdatums nicht verwenden.<br />

4. Sämtliche Proben und verbrauchten Testmaterialien sind als potenziell<br />

biologisch gefährliche Materialien zu entsorgen.<br />

ASSAY-VERFAHREN<br />

1. Gekühlte Proben sowie sonstige Testmaterialien einschließlich des Tests<br />

selbst müssen vor der Testdurchführung auf Raumtemperatur gebracht<br />

werden.<br />

2. Nehmen Sie den Test aus der Verpackung und stellen Sie ihn auf eine ebene<br />

Oberfläche. Kennzeichnen Sie den Test mit der Probenidentifikation.<br />

3. Halten Sie die Tropfpipette senkrecht und geben Sie (4) vier Tropfen der<br />

Probe in die Probenvertiefung.<br />

4. Lesen Sie das Testergebnis vier (4) bis sieben (7) Minuten nach Zugabe der<br />

Probe ab.<br />

AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE<br />

WICHTIG: Die Testergebnisse dürfen nach mehr als sieben (7) Minuten nicht<br />

mehr abgelesen werden. Die T-Linie ist stets unabhängig von der C-Linie zu<br />

interpretieren.<br />

Probenvertiefung<br />

C<br />

T<br />

Testlinie Kontrolllinie<br />

VORLÄUFIG<br />

POSITIV<br />

T<br />

C<br />

T<br />

C<br />

(+) (-)<br />

15°C<br />

30°C<br />

Positiv:<br />

Erscheint nur die C-Linie, so zeigt der Test an, dass der <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-Spiegel in der<br />

Probe mindestens die Cut-off-Konzentration von 500 ng/ml beträgt.<br />

Proben mit vorläufig positiven Ergebnissen sollten anhand einer<br />

spezifischeren Methode bestätigt werden, bevor das Ergebnis <strong>für</strong> positiv<br />

erklärt wird.<br />

Negatives Ergebnis:<br />

Erscheinen sowohl die C-Linie als auch die T-Linie, so zeigt der Test an, dass der<br />

<strong><strong>MD</strong>MA</strong>-Spiegel weniger als 500 ng/ml beträgt.<br />

Hinweis: Eine schwache T-Linie ist als negatives Ergebnis anzusehen.<br />

Ungültiges Ergebnis:<br />

Wenn sich nicht innerhalb von 5 Minuten eine C-Linie ausbildet, wiederholen Sie<br />

den Assay mit einer neuen Testvorrichtung.<br />

QUALITÄTSKONTROLLE<br />

• Integrierte Kontrollfunktionen<br />

Dieser Test enthält eine integrierte Kontrollfunktion: die C-Linie. Das<br />

Auftreten der C-Linie zeigt an, dass das richtige Probenvolumen verwendet<br />

wurde und dass die Reagenzien korrekt gewandert sind. Wenn sich keine C-<br />

Linie ausbildet, ist das Ergebnis als ungültig anzusehen. Überprüfen Sie in<br />

diesem Fall die gesamte Vorgehensweise und wiederholen Sie den Vorgang<br />

mit einer neuen Testvorrichtung.<br />

• Externe Qualitätskontrolle<br />

C<br />

T<br />

C<br />

T<br />

NEGATIV UNGÜLTIG


<strong>INSTANT</strong>-VIEW ® <strong>Urin</strong>-<strong>Kassettentest</strong> <strong>für</strong> <strong><strong>MD</strong>MA</strong> (XTC)<br />

Bezüglich der Durchführung externer Qualitätskontrollen hat der Anwender<br />

stets die entsprechenden Richtlinien auf Bundes-, Landes- und<br />

Kommunalebene zu befolgen. Auf Empfehlung der SAMSHA (Substance<br />

Abuse and Mental Health Services Administration) sollen die<br />

Drogenkonzentrationen bei positiven und negativen Kontrollen etwa 25%<br />

ober- und unterhalb der Cut-off-Konzentration des Assays liegen.<br />

GRENZEN<br />

1. Dieser Test ist nur zur Verwendung durch Fachpersonal in der In-vitro-<br />

Diagnostik bestimmt.<br />

2. Es besteht die Möglichkeit, dass andere, nicht in dieser Anleitung aufgelistete<br />

Substanzen und/oder Faktoren (z.B. Technik- oder Verfahrensfehler) störend<br />

auf den Test einwirken und zu falschen Ergebnissen führen.<br />

3. Es gibt verfälschende Substanzen wie z.B. Bleichmittel oder sonstige stark<br />

oxidierende Mittel, die zu fehlerhaften Testergebnissen führen können, wenn<br />

sie in die Testvorrichtung gegeben werden. Besteht ein Verdacht auf<br />

Fälschung, so ist eine frische Probe zu sammeln und das Verfahren mit einem<br />

neuen Test zu wiederholen.<br />

ERWARTETE WERTE<br />

Dieser Test ist in der Lage, <strong><strong>MD</strong>MA</strong> (Ecstasy, XTC) in einer Cut-off-Konzentration<br />

von 500 ng/ml oder mehr nachzuweisen.<br />

LEISTUNGSEIGENSCHAFTEN<br />

1. Richtigkeit<br />

Die Richtigkeit wurde durch Vergleichen der Ergebnisse aus dem <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-<br />

<strong>Urin</strong>test mit den Daten aus GC/MS ermittelt. Diese Studie wurde im eigenen<br />

Haus an achtzig (80) verblindet gekennzeichneten klinischen <strong>Urin</strong>proben<br />

durchgeführt. Die ausführlichen Daten sind in der Tabelle in diesem Abschnitt<br />

dargestellt.<br />

Bei Proben mit Konzentrationen unterhalb 75% des Cut-off-Wertes (negativ)<br />

und oberhalb des Cut-off-Wertes (positiv) stimmten die Ergebnisse zu 100%<br />

mit den GC/MS-Daten <strong>für</strong> <strong><strong>MD</strong>MA</strong> überein. Bei den Proben zwischen 75% des<br />

Cut-off und dem Cut-off selbst wurden zwei (2) Diskrepanzen mit den GC/MS-<br />

Daten beobachtet.<br />

Insgesamt betrug die Übereinstimmung 97,5%.<br />

<strong><strong>MD</strong>MA</strong>-Test<br />

Positiv Negativ<br />

Total Übereinstimmung<br />

Drogenfrei 0 40 40 100%<br />

625) 10 0 10 100%<br />

Total 21 59 80 97,5%<br />

2. Reproduzierbarkeit<br />

Die Reproduzierbarkeitsstudie wurde von Mitarbeitern mit unterschiedlichem<br />

Ausbildungshintergrund und unterschiedlicher Arbeitserfahrung in den Labors<br />

von drei (3) Arztpraxen sowie einem klinischen Referenzlabor durchgeführt.<br />

Einhundertzehn (110) mit <strong><strong>MD</strong>MA</strong> versetzte <strong>Urin</strong>proben, die sechs<br />

verschiedene <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-Konzentrationen enthielten (0, 257, 378, 615, 709 und<br />

1417 ng/ml; anhand von GC/MS ermittelt), wurden <strong>für</strong> diese Studie verwendet.<br />

Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.<br />

Proben Test-<br />

Standort<br />

I<br />

Test-<br />

Standort<br />

II<br />

Test-<br />

Standort<br />

III<br />

Test-<br />

Standort IV<br />

33-2952 REV K 111611 Seite 2<br />

Total<br />

0 Anzahl 15 15 15 15 60<br />

ng/ml Ergebnis 15- 15- 15- 15- 60-<br />

257 Anzahl 15 15 15 15 60<br />

ng/ml Ergebnis 15- 15- 15- 15- 60-<br />

378 Anzahl 25 25 25 25 100<br />

ng/ml Ergebnis 25- 25- 25- 25- 100-<br />

615 Anzahl 25 25 25 25 100<br />

ng/ml Ergebnis 23+, 2- 23+, 2- 22+, 3- 24+, 1- 92+, 8-<br />

709 Anzahl 15 15 15 15 60<br />

ng/ml Ergebnis 15+ 14+, 1- 15+ 15+ 59+, 1-<br />

1417 Anzahl 15 15 15 15 60<br />

ng/ml Ergebnis 15+ 15+ 15+ 15+ 60+<br />

An den vier Versuchsstandorten ergaben zweihundertzwanzig (220)<br />

Testvorrichtungen, die anhand von Proben mit weniger als 378 ng/ml <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-<br />

Gehalt (75% des Cut-off-Wertes) geprüft wurden, ein negatives Ergebnis<br />

(100% Übereinstimmung). Von den einhundert (100) Testvorrichtungen, die<br />

anhand von Proben mit 615 ng/ml <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-Gehalt (125% des Cut-off-Wertes)<br />

geprüft wurden, waren zweiundneunzig (92) positiv und acht (8) negativ (92%<br />

Übereinstimmung). Von den sechzig (60) Testvorrichtungen, die anhand von<br />

Proben mit 709 ng/ml <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-Gehalt (150% des Cut-off-Wertes) geprüft<br />

wurden, waren neunundfünfzig (59) positiv und eine (1) negativ (98,3%<br />

Übereinstimmung). Die sechzig (60) Testvorrichtungen, die anhand von<br />

Proben mit 1417 ng/ml <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-Gehalt geprüft wurden, waren alle positiv.<br />

Es wurden keine signifikanten Diskrepanzen innerhalb eines Tages, zwischen<br />

verschiedenen Tagen oder zwischen verschiedenen Assays beobachtet. Die an<br />

den vier Versuchsstandorten erzielten Ergebnisse ergaben untereinander eine<br />

Übereinstimmung von 97,5%. Dies lässt eine hohe Reproduzierbarkeit des<br />

Tests erkennen.<br />

3. Kreuzreaktivität<br />

Die Kreuzreaktivität strukturell verwandter Verbindungen mit dem Test wurde<br />

untersucht. Bekanntermaßen drogenfreie <strong>Urin</strong>-Pools wurden da<strong>für</strong> mit den<br />

folgenden Verbindungen versetzt und getestet. Die folgende Tabelle zeigt<br />

Verbindungen an, die in einer Konzentration von weniger als 10µg/ml zu<br />

positiven Ergebnissen führten.<br />

Bezeichnung Konzentration (ng/ml)<br />

Methylendioxyamphetamin (<strong>MD</strong>A) 2000<br />

Methylendioxyethylamphetamin (<strong>MD</strong>EA) 1000<br />

Die folgende Tabelle zeigt Verbindungen an, die in einer Konzentration von<br />

100µg/ml nicht zu positiven Ergebnissen führten:<br />

Bezeichnung Konzentration (µg/ml)<br />

L-Amphetamin 100<br />

d-Amphetamin 100<br />

L-Methamphetamin 100<br />

d-Methamphetamin 100<br />

Hydroxymethamphetamin (HAM) 100<br />

Dihydroxymethamphetamin (HMMA) 100<br />

N-Methyl-1-(1-3-Benzodioxol-5-yl)-2-Butanamin<br />

(MBDB)<br />

100<br />

4. Interferenz<br />

Bekanntermaßen drogenfreie <strong>Urin</strong>-Pools sowie die <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-positiven (500<br />

ng/ml) <strong>Urin</strong>-Pools wurden mit den folgenden strukturell nicht verwandten<br />

Analyten versetzt und mit dem einstufigen <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-<strong>Urin</strong>test getestet. Weder<br />

mit negativen noch mit positiven Proben wurden Interferenzen beobachtet.<br />

Verbindung Konz. (µg/ml) Verbindung Konz. (µg/ml)<br />

Acetaminophen 100 Oxalsäure 100<br />

Acetylsalicylsäure 100 Oxazepam 100<br />

Amikacin 100 Penicillin-G 100<br />

Amitriptylin 100 Propoxyphen 100<br />

Ampicillin 100 Pheniramin 100<br />

Arterenol 100 Phencyclidin 100<br />

Atropin 100 Phenylpropanolamin 100<br />

Benzoesäure 100 Ranitidin 100<br />

Benzoylecgonin 100 Secobarbital 100<br />

Koffein 100 Salicylsäure 100<br />

(+)-Chlorpheniramin 100 11-nor-Δ 9 -THC-9-COOH 100<br />

(+/-)-Chlorpheniramin 100 Thioridazin 100<br />

Kokain 100 Trifluoperazin 100<br />

Codein 100 Albumin 100<br />

Cortison 100 Bilirubin 100<br />

Dextromethorphan 100 Creatin 100<br />

Methadon 100 Glucose 100<br />

Morphin 100 Hämoglobin 100<br />

Morphin-3-b-D<br />

100 Vitamin C 100<br />

-glucuronid<br />

Harnsäure 100<br />

Nortriptylin 100<br />

Es besteht die Möglichkeit, dass andere nicht aufgelistete Substanzen und/oder<br />

Faktoren störend auf den Test einwirken und zu falschen Ergebnissen führen.<br />

Effekt des pH-Wertes: Drei (3) menschliche <strong>Urin</strong>proben mit den pH-Werten<br />

4,5/6,5/8,5 wurden im eigenen Haus separat gesammelt. Jede davon wurde mit<br />

<strong><strong>MD</strong>MA</strong> versetzt und auf eine von drei Konzentrationen gebracht: 375, 625 und<br />

750 ng/ml. Alle neun (9) Proben wurden mit dem <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-<strong>Urin</strong>test getestet.<br />

Die Ergebnisse zeigten, dass menschlicher <strong>Urin</strong> mit einem pH-Wert zwischen<br />

4,5 und 8,5 die Funktion des <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-<strong>Urin</strong>tests nicht beeinträchtigte.<br />

Effekt der Dichte: Acht (8) menschliche <strong>Urin</strong>proben mit Dichten zwischen<br />

1,002 und 1,035 g/ml wurden im eigenen Haus gesammelt. Jede davon wurde<br />

mit <strong><strong>MD</strong>MA</strong> versetzt und auf eine von fünf Konzentrationen gebracht: 375,<br />

625, 750, 1.000 und 1.500 ng/ml. All diese Proben wurden separat mit dem<br />

<strong><strong>MD</strong>MA</strong>-<strong>Urin</strong>test getestet. Die Ergebnisse zeigten, dass <strong>Urin</strong> mit einer Dichte<br />

zwischen 1,002 und 1,035 g/ml die Funktion des <strong><strong>MD</strong>MA</strong>-<strong>Urin</strong>tests nicht<br />

beeinträchtigte.<br />

LITERATURHINWEISE<br />

• S-J. Peroutka ed. Ecstasy: The clinical, pharmacological and neurotoxicological effects of<br />

the drug <strong><strong>MD</strong>MA</strong>. Kluwer Academic Publishers, 1990.<br />

• Wilson, John, Abused Drugs II, a Laboratory Pocket Guide., AACC Press. Washington,<br />

DC; p52, 1994.


<strong>INSTANT</strong>-VIEW ® <strong>Urin</strong>-<strong>Kassettentest</strong> <strong>für</strong> <strong><strong>MD</strong>MA</strong> (XTC)<br />

• Department of Health and Human Services, Mandatory Guidelines for Federal Workplace<br />

Drug Testing Programs, Fed. Register. 53 (69): 11970 (1988).<br />

Zulässiger Temperaturbereich<br />

Chargenbezeichnung<br />

Hersteller<br />

Ausreichend <strong>für</strong> < n > Ansätze<br />

Nur <strong>für</strong> Einmalgebrauch<br />

Achtung, Begleitdokumente<br />

beachten<br />

Alfa Scientific Designs Inc.<br />

13200 Gregg St.<br />

Poway, CA 92064 – USA<br />

Made in USA<br />

REF 2952<br />

EC<br />

REP<br />

Verwendbar bis<br />

JJJJ-MM<br />

In vitro Diagnostikum<br />

Bestellnummer<br />

Gebrauchsanweisung<br />

beachten<br />

CE-Kennzeichnung<br />

Obelis s.a<br />

Boulevard Général Wahis 53<br />

1030 Brüssel, BELGIEN<br />

Tel.: +32.2.732.59.54<br />

Fax: +32.2.732.60.03<br />

E-Mail: mail@obelis.net<br />

33-2952 REV K 111611 Seite 3

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