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Endlich ' hat der LandGruiser<br />
serne'Konkuttsftzgelunden<br />
Der Land Cruiser Seit es ihn gibt, Symbol für<br />
Zuverlässigkeit Auf der Straße und im Gelände<br />
Mit ihm kommen Sie überall hin Auch dorlhin, wo<br />
andere längst die Waffen strecken müssen<br />
Doch jetzl hat der Land Cruiser sich selbst übertroffen<br />
Mit seiner neugestalteten Karrosserie sieht<br />
er nrcht nur blendend aus Auch sein lnnenleben<br />
hat sich verändert: er bietet jetzt noch mehr<br />
Komfort, eine noch bessere Ausstattung Und das<br />
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=...-
Bimestriel<br />
P6riodique des chasseurs,<br />
rloq nÄchpr r rs<br />
et autres amis de la nature<br />
Organe officiel<br />
de la F6d6ralion<br />
des Chasseurs<br />
Luxembourgeois<br />
Boite postale 60<br />
2010 Luxembourg 2<br />
President<br />
Camille Studer<br />
90, Kohlenberg<br />
1870 Luxembourg<br />
Sec16tar re g6n6ral<br />
Fernand Muller<br />
281, route de Thionville<br />
5885 Hesperange<br />
Rddacteur responsable<br />
Fernand Muller<br />
Bureau de la FCL<br />
36, rue de Septfontaines<br />
2534 Luxernbourg<br />
föl 44 23 54<br />
ccP 17478,18<br />
Banque Gön6rale 70 / 45728 / 66<br />
Banque Internationale<br />
7-1 00/351 I<br />
Kredietbank 3.1 1 -06256C0-1 5<br />
cEE 1000/1052-6<br />
Organe officiel<br />
de la F6d6ration<br />
Luxembourgeoise<br />
des Pöcheurs Sportifs<br />
14, rue du Fort Wallis<br />
2714 Luxembourg<br />
Prösident<br />
Frinn Zurn<br />
Boite postale 1421<br />
LUXemOOU rg<br />
Rddacteur responsable<br />
Marcel Warny<br />
45, cit6 P Krier<br />
4177 Esch/Alzette<br />
Tel 55 28 75<br />
Qonroieiro nonÄrala<br />
Carmen Meier-Meyer<br />
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71 12 Bereldange<br />
Tel6phone 33 10 97<br />
President .Section Sportive"<br />
Ed Schumacher<br />
Maison 47<br />
6850 Manternach<br />
T6t 7 13 1C<br />
Pr6sident Section<br />
"Pöche en Mer.<br />
Marcel Schumacher<br />
Marson 36<br />
9662 Kaundorf<br />
Töt 8 91 76<br />
FESCHER A JEER 3/1 986<br />
Editorial<br />
Generalversammlung der FCL<br />
Aus dem Verbandsliewen I<br />
Aus dem Verbandsleben 12<br />
Gereechertes aus der Haascht 15<br />
Brassen und Güster lieben es süß to<br />
Das altbewähfte jagdliche Handwerk 19<br />
Zum Thema Sportfischen: "Systöme Anglais" 4. Teil 20<br />
Wir über uns: Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus 21<br />
10 Jahre Aktion "Rettet das Jungwild" 23<br />
Juegdfest zuMäerzeg 29<br />
Die Rolle der Angler als Naturschützer 31<br />
Vom jagdlichen Schießsport 32<br />
Kleine Angleftips 34<br />
Centrale de Chien de Chasse 37<br />
Die Sache mit dem Wald<br />
Ein Plädoyer für Weißfische und ihren FanE mit der Fliege 44<br />
Sind Sie ein versiefter Angler? 45<br />
La Brama - Hirschbrunft<br />
"Wildtier und Umwelt" wurde zum Wegweiser 51<br />
N6crofogie<br />
Aktuelles<br />
Preisrätsel für Angler und Jäger<br />
Prösident Section<br />
"Pöche ä la Mouche',<br />
Rene Zambon<br />
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5670 Altwies<br />
161 671 62<br />
Bureau de Ia FLPS<br />
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2714 Luxembourg<br />
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Mardi: 9-11h<br />
Mercredi: 8 30 - 11 30 h<br />
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t^.-,,,,^. i<br />
lcuc)f,a - U (
Gommuniqu6 concernant la chasse au Luxembourg<br />
Le St-Hubert-Club du Grand-Duchö de Luxembourg et<br />
la F6d6ration des Chasseurs Luxembourgeois nous transmettent<br />
le communiqu6 suivant:<br />
La population luxembourgeoise se trouve sensibilis6e par<br />
les cons6quences de I'accident deTchernobyl.<br />
Cet ötat d'esprit se reflöte plus particuliörement ä l'6gard de<br />
la consommation du chevreuil, qui est actuellement refus6e<br />
par un grand nombre d'amateurs de gibier.<br />
Quoique les taux d6cel6s par le service de la radio-protection<br />
ne prötent nullement ä panique (la chasse au brocard vient<br />
d'ötre röouverte dans la plupart des Länder allemands) les<br />
deux associations, pour couper court ä toutes sp6culations,<br />
ont d6cid6 de demander ä Monsieur le ministre de I'Environnement<br />
de fermer la chasse au brocard avec effet imm6diat, le<br />
priant de la r6ouvrir ä partir du premier septembre prochain,<br />
date ä laquelle les taux actuels, non dangereux en euxmömes,<br />
auront atteint leur degrö normal.<br />
Pour autant qu'il ne soit pas donn6 suite ä cette demande<br />
commune, les deux associations insistent auprös de leurs<br />
membres pour qu'ils s'abstiennent volontairement de la<br />
chasse au brocard.<br />
Elles sont persuadees que cette action rendra au public<br />
luxembourgeois une l6gitime confiance en un gibie4 dont la<br />
consommation, d'ailleurs plus saine que celle d'autres viandes,<br />
lui tient particuliörement ä coeur.<br />
Le St-Hubert-Club du G.-D. de Luxembourg<br />
Jacques Mersch, Pr6sident<br />
Pour la F6d6ration des Ghasseurs Luxembourgeois<br />
Par d6lögation Fernand Muller
Ar Banlr<br />
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eegent Heem
Am vergangenen 11. MaiJand die<br />
diesjährige Generalversammlung<br />
der FCL in Heinerscheid statt. Um<br />
8.30 Uhr wohnten die Teilnehmer<br />
einer erhabenen Hubertusmesse<br />
bei, während welcher der Herr Pfarrer<br />
treffliche Worte an die Adresse<br />
der Jäger richtete. Um 915 Uhr leiteten<br />
die tüchtigen FCL-Bläser mit<br />
Hörnerklang die Versammlung ein.<br />
Herr Armand Jacobs. Präsident<br />
der Sektion Clerf, begrüßte dieTeilnehmer<br />
und dankte den vielen Jägern,<br />
die neben den Delegierten<br />
der Sektionen der Einladung zur<br />
Generalversammlung gefolgt waren.<br />
FCl-Präsident Camille Studer<br />
begrüßte seinerseits die Ehrengäste<br />
sowie die Mitglieder der FCL,<br />
unter ihnen die früheren Minister<br />
Konen und Wohlfart, sowie die Abgeordneten<br />
Goerens, Grethen,<br />
Hübsch, Jacobs und Lulling, welche<br />
der Einladung zur GV Folge geleistet<br />
hatten und danKe ihnen für<br />
ihre Teilnahme an den Belangen<br />
der Luxemburger Jägerschaft. Er<br />
kam dann sogleich auf das ominöse<br />
Problem derWilderei zu sprechen<br />
und meinte, wenn von staatlicher<br />
Seite her nicht bald etwas<br />
konkretes zur Bekämpfung dieser<br />
Plage unternommen würde, wolle<br />
die FCL die Jagdpächter aufrufen,<br />
durch Nichtzahlung der Jagdpachtgelder<br />
an die Jagdgenossenschaften<br />
Druck auf die Regierung<br />
auszuüben. Er bat alsdann dieVersammelten<br />
sich zu erheben zu einer<br />
Gedenkminute an die während<br />
des verflossenen Jahres gestorbenen<br />
Mitglieder. Danach bedankte<br />
sich der Präsident bei allen Jagdfreunden,<br />
Gönnern und Inserenten,<br />
deren Hilfe es ermöglicht die vielen<br />
Aktivitäten der FCL zu bewältigen.<br />
Für die gute Zusammenarbeit be.<br />
dankte er sich bei den Vertretern<br />
der Natura, der LuxemburgerTierschutzliga<br />
sowie der Centrale du<br />
Chien de Chasse. Er bedauerte es,<br />
daß jedes Jahr hiezulande Mitte'<br />
Mai internationale Militärmanöver<br />
abgehalten werden und dadurch<br />
gerade zu der Zeit wo die Kitze gesetzt<br />
werden in vielen Revieren die<br />
Pächter eine erhebliche Störung<br />
des Wildes erleiden müßten. Abschließend<br />
ermutigte er die Jäger<br />
nicht nachzulassen in ihrem Bestreben<br />
aus eigenen'Mitteln wildfreundliche<br />
Biotope anzulegen.<br />
Es folgte dieAnsprache des Bürgermeisters<br />
der Gemeinde Heinerscheid,<br />
Herrn Bernard Linckel. Er<br />
sei stolz die Jäger in seiner Gemeinde<br />
empfangen zu dürfen. Er<br />
hob ihre Verantwortlichkeit in Sachen<br />
Wildhege hervor, dank derer<br />
auch das Ösling sich eines gesunden<br />
Reh- und Schwazwildbestandes<br />
erfreuen könne.<br />
Generalsekretär Fernand Muller<br />
berichtete über die vielen Aktivitäten<br />
des verflossenen Jahres und<br />
auch er dankte den vielen Jagdfreunden,<br />
welche immer mit Hand<br />
anlegen bei den Öffentlichkeitsarbeiten,<br />
sowie den Inserenten und<br />
Gönnern, ohne deren treue Mithilfe<br />
so manches nicht zustande käme.<br />
Schatzmeister Charles Risch<br />
trug alsdann seinen Kassenbericht<br />
vor, dem zu entnehmen war, daß<br />
die FCL über ein Kapitel von drei<br />
Millionen verfügt.<br />
Anschließend berichteten die<br />
Kassenrevisoren über ihre Kontrollarbeit.<br />
Sie bescheinigten Herrn<br />
Risch eine exakte Buchführung<br />
und baten die Versammlung ihm<br />
Entlastung zu gewähren, was daraufhin<br />
einstimmig geschah.<br />
Präsident Studer bat die Mitglieder<br />
die Kassenrevisoren in ihrem<br />
Amt für ein weiteres Jahr zu bestätigen,<br />
dem auch einstimmig Folge<br />
geleistet wurde.<br />
Au<br />
Generalsekretär Fernand Muller<br />
dankte dem FOL-Präsidenten Camille<br />
Studer für seinen steten Einsatz<br />
für die Belange der Jagd und<br />
der Luxemburger Jägerschaft und<br />
bat die Versammlung denselben<br />
für ein weiteres Jahr in seinem Amt<br />
zu bestätigen. lhre Zustimmung<br />
hiezu bekundeten die Anwesenden<br />
durch längeren Applaus.<br />
Zur statutarischen Erneuerung<br />
des Comit6 Directeur lag keine<br />
neue Kandidatur vor. Somit wurden<br />
die in die Austrittsserie fallenden<br />
Herren Norbert Berg, Armand<br />
Mayer und Fernand Muller perApplaus<br />
wiedergewählt.<br />
Charles Risch gab Erläuterungen<br />
zu den Modalitäten der 1986er<br />
Aktion "Rettet das Jungwild" und<br />
dem dieselbe abschließenden<br />
"Juegdfest".<br />
Anschließend verlas Herr Pierre<br />
Reding, Präsdient der Sektion Diekirch,<br />
eine Motion dieser Sektion,<br />
welche beantragte nichts an dem<br />
Jagdkalender für Schwazwild zu<br />
ändern, d.h. weiterhin im Winter die<br />
Bachen und Keiler bejagen zu lassen.<br />
Desweiteren wollte er wissen,<br />
welche Fortschritte seitens der<br />
FCL erzielt wären in Sachen einer<br />
globalen Versicherung für Treiber.<br />
Auf die Motion antwortete Herr<br />
Eugöne Reiter, auf die zweite Frage<br />
ging Herr Victor Weydert ein, mit<br />
li<br />
der Erklärung die FCL strebe<br />
Versicherung für Jagdhüter<br />
Treiberan nach dem Modell der<br />
ligatorischen Land- und<br />
schaftsversicherung. Es kam<br />
zum Votum ob man weiterhin<br />
chen und Keiler bejagen<br />
oder nur (zwischen dem 1.<br />
ber und 31. Januar) die<br />
ten "bötes rousses" zum<br />
frei seien. Die Delegierten<br />
ten mehrheitlich für die letztere<br />
sron.<br />
Herr Marcel Baulisch verlas<br />
Namen der Sektion Grevenmacher<br />
eine Motion. welche darauf hinausstrebte<br />
die Zeit der Bejagung des<br />
Hasen um 14 Tage zu verrücken,<br />
also bis zum 31. Dezember. Präsident<br />
C. Studer erinnerte daran,<br />
daß zu dieser Zeit überwiegend<br />
Häsinnen zur Strecke kämen, die<br />
Rammler hingegen sehr zeitig das<br />
Weite suchten. Die Delegierten<br />
lehnten die Motion durch Votum<br />
ab.<br />
Die Motion der Sektion Luxemburg/Stadt,<br />
vorgetragen durch deren<br />
Präsidenten Fernand Muller,<br />
wurde von den Delegierten angenommen.<br />
Sie regt die FCL dazu an,<br />
beim zuständigen Minister zu insistieren,<br />
eine mobile Brigade aufzustellen,<br />
zum Schutze der Reviere<br />
und Gewässer gegen Frevle4 sowie<br />
kurzfristig die Strafen fürWildereidelikte<br />
drastisch zu erhöhen.
Präsident C. Studer las alsdann<br />
Resolution der Generalversammlung<br />
vor, in welcher letztere<br />
Motion berücksichtigt wurde. Alle<br />
Delegierten waren mit dem Woftder<br />
Resolution einverstanden.<br />
Präsident Arno Zuang von der<br />
Luxemburger Tierschutzliga bef ürwortete<br />
das Bestreben der FCLder<br />
Wilderei entgegen zu wirken. Er<br />
sprach sich gegen den übermäßigen<br />
Gebrauch der Pestiziden aus<br />
und gegen das Stellen von Fallen,<br />
sofern sie nicht lebend fangen oder<br />
sofort tödlich wirken. Er bedankte<br />
sich für die gute Zusammenarbeit<br />
mit der FCL und erinnerte an die<br />
Manifestation internationaler Tierschutzverbände<br />
am 29. und 30.<br />
Mai auf Kirchberg.<br />
Herr Ren6 Schmit, Präsident der<br />
NATURA hielt eine vielbeachtete<br />
Ansprache an die Adresse der Jäger.<br />
Er lobte die gute Zusammenarbeit<br />
der Jäger mit seinem Verband,<br />
bedankte sich nochmals bei der<br />
Sektion Clerf für die freundliche<br />
Aufnahme, welche dieselbe den<br />
Teilnehmern an einer Wanderung<br />
im Bleesdall entgegenbrachte. Er<br />
sehe, so Herr Schmit, in der Jagd<br />
den Lohn für den hegenden Jäger,<br />
der dasselbe Recht auf Ernte von<br />
Produkten der Natur habe wie der<br />
Bauer oder der Winzer. Auch vertrat<br />
er den Standpunkt, daß bei Felderzusammenlegungen<br />
oder bei<br />
Flurbereinigungen Minimalflächen<br />
für das Anpflanzen von Hecken vorgesehen<br />
werden müßten.<br />
Herr Robert Dichter, Präsident<br />
der Centrale du Chien de Chasse,<br />
gab einen Uberblick über die verschiedenen<br />
Jagdhundrassen und<br />
deren Ausbildung. Er betonte, daß<br />
es außer einem ansehnlichen<br />
Stammbaum sehr vieler Arbeit bedürfe.<br />
um einen Hund zu einem verläßlichen<br />
Helfer des Jägers auszubilden.<br />
Er erinnerte an die bevor-<br />
Ergebnisse der Tischtombola, veranstaltet<br />
für die Teilnehmer am Mittagessen,<br />
gelegentlich der 23. Generalversammlung<br />
1986 in Heinerscheid<br />
Als Tombolalose galten die Nummern tragenden Eßgutscheine.<br />
Die gewinnenden Lose wurden im Saal ermittelt von Frau Notar<br />
Christine Doerner aus Clerf.<br />
Die folgenden 10 Personen gewannen jeweils 4 Fasanenhennen<br />
und 1 Fasanenhahn:<br />
1. Nummer 12<br />
2. Nummer 51<br />
3. Nummer106<br />
4. Nummer 84<br />
5. Nummer 63<br />
6. Nummer 7<br />
7. Nummer 85<br />
8. Nummer 89<br />
9. Nummer 71<br />
10. Nummer 16<br />
Emile Geiben, Heinerscheid<br />
Jos Colling, Wiltz<br />
Meyers Pierre, Munshausen<br />
Reeff Pierre, Erpeldange/Ettelbruck<br />
Becker Alphonse, Stadtbredimus<br />
Ernst Henri, Luxembourg-Cents<br />
Reeff Pierre, Erpeldange/Ettelbruck<br />
Heintz Nic, Weiswampach<br />
Warken Ren6, Hoscheid<br />
Muller Ren6, Bridel<br />
F6d6ration des Ghasseurs<br />
Section Luxembou rgA/i lle<br />
All Jeer an aaner Naturfrönn<br />
sin agelue'den mat ais e gemittlechen Owend<br />
ze verbröngen um<br />
STAADTER UECNBAAL<br />
Freides, den 18. Juli, op de Sieweburen<br />
N$"<br />
stehende Feier zum 2Ojährigen Bestehen<br />
der CCC.<br />
Herr Charles Lucas bedankte<br />
sich im Namen des Luxemburger<br />
Hasenzüchtervereins dafür, daß<br />
die FCL einverstanden sei auf ihrem<br />
Ausstellungsstand in Nürnberg<br />
einen Hasenaufzuchtkasten<br />
in verkleinertem Maßstab aufzustellen.<br />
Er gab einen Überblick<br />
über die Erfahrungen, welche die<br />
FLEL seit 1980 auf dem Gebiet der<br />
Hasenzucht gesammelt hat und<br />
munterte die Jäger dazu auf mitzumachen,<br />
auch richtete er einen Appell<br />
an sie, die Nummern der Ohrmarken<br />
von erlegten oder überfahrenen<br />
Hasen der FLEL mitzuteilen.<br />
Dr. Frank Wolff zeigte die neuartigen<br />
Preßlinge vor, welche die Kapsel<br />
zur oralen lmpfung des Fuchses<br />
beinhalten. Die das Serum enthaltende<br />
Kapsel braucht nunmehr<br />
nicht mehr in Hühnerköpfe gepreßt<br />
zu werden. Dr. Wolff stellte in Aussicht,<br />
daß im Großherzogtum Anfang<br />
September mit der lmpfung<br />
begonnen werden könnte, dies in<br />
Kooperation von der Staatlichen<br />
Veterinärverwaltung und den Jagdoächtern.<br />
Anschließend überbrachte Herr<br />
Camille Kirpach, beigeordneter Direktor<br />
der Forstverwaltung, die<br />
Grüße von Umweltminister Robert<br />
Krieps, welcher sich entschuldigen<br />
ließ der Generalversammlung nicht<br />
beiwohnen zu können, da er zur<br />
Zeit im Ausland verweile. Herr Kirpach<br />
referierte über die Rechte<br />
und Pflichten der Jäger sowie der<br />
verantwortungsvollen Gestion der<br />
Reviere zwecks nachhaltiger Nutzung<br />
der Wildbestände. Auch gab<br />
er zu wissen, daß die mobile Brigade,<br />
welche die Jäger zum<br />
Schutz gegen die Wilderei verlangen,<br />
wohl auf den Papier besteht,<br />
es jedoch der Motion eines Abgeordneten<br />
bedürfe, dersolche in der<br />
Kammer vorbringen würde.<br />
;" *.(P<br />
Präsident C. Studer verlas alsdann<br />
einTelegramm an dieAdresse<br />
des Großherzogs, eine Geste, die<br />
durch lauten Applaus quittiert<br />
wurde. Er dankte den HH. Eugöne<br />
Reiter Ren6 Sauber, Michel Bethke,<br />
Armand Jacobs und ihren<br />
Helfern, welche den Stand für die<br />
Nürnberger Ausstellung hergerichtet<br />
hatten. Er stellte die FCL-Mannschaft<br />
für das Internationale Jagdliche<br />
Schießen in Regensburg vor<br />
und überreichte einen Scheck<br />
zwecks Unkostenbeitrag an Herrn<br />
Michel Beck. Der Präsident übergab<br />
ebenfalls einen Scheck an<br />
Herrn Joe Reiser für die FCL-BIäser,<br />
welche in Nürnberg an einem<br />
Jagdhornbläser-Wettbewerb teilnehmen<br />
werden.<br />
Herr Armand Jacobs teilte den<br />
Versammelten mit, daß die Sektion<br />
Clerf am 21. und22. Juni im Bleesdall<br />
ein Schießen abhalten wolle,<br />
das von der Firma Hirtenberger gesponsort<br />
sei, und bei dem nur deren<br />
Munition verschossen werden<br />
dürfe.<br />
Anschließend wurde die gut dotierte<br />
Tombola gezogen und Bürgermeister<br />
Bernard Linckel lud die<br />
Gäste zu einem Ehrenwein, der von<br />
den Räten der Gemeinde Heinerscheid<br />
angeboten wurde und den<br />
sich alle gut munden ließen.<br />
Um 13.00 Uhr riefen die Jagdhörner<br />
zum gemeinsamen Mittagessen,<br />
einem ausgezeichnetpn Eintopf<br />
mit Speck und Mettwurst. Die<br />
gastgebende Sektion verloste unter<br />
den Teilnehmern am Mittagessen<br />
eine Gratis-Wildtombola, welche<br />
noch viele glückliche Gewinner<br />
machte. Nachher hatten die Jäger<br />
Muße bis in die späten Nächmittagsstunden<br />
angeregt mit ihren<br />
Ehrengästen über jagdliche Probleme<br />
zu diskutieren.<br />
Es war eine wohlgelungene 23.<br />
Generalversammlung der FCL.<br />
lm
Gompte Rendu<br />
de la R6union du Gomit6 Gentralde la FCL<br />
du 29 avril 1986 ä l'Hötel Universel ä Echternach<br />
Pr6sents: tous les membres du<br />
-Comit6 Directeur, les<br />
d6l6gu6s de toutes lqs<br />
sections.<br />
te Comit6 Central<br />
1) procöde ä une visite du nouveau<br />
stand de la Soci6t6 deTir<br />
d'Echternach et se rend<br />
compte de I'importance des<br />
installations et de I'avancement<br />
des travaux et f6licite les<br />
promoteurs de ce projet par lequel<br />
ces derniers enrichissent<br />
I'infrastructure sportive de la<br />
ville abbatiale et de notre pays<br />
2) apprend que le rapport de la<br />
derniöre rÖunion fait d6faut et<br />
qu'il sera pr6sent6 ä la prochaine<br />
r6union du CC<br />
3) d6cide d'accorder une subvention<br />
de vingt-cinq mille<br />
francs aux sonneurs de trompes<br />
de chasse de la FCL pour<br />
leur d6placement au concours<br />
des sonneurs ä Nuremberg<br />
4) d6cide d'inviter le docteur<br />
Frank Wolff ä la prochaine AG<br />
de la FGL pour entendre ses<br />
explications sur la m6thode<br />
actuelle de la vaccination buccale<br />
des renards<br />
5) entend M. Eugöne Reitersurla<br />
r6alisation du stand pour I'exposition<br />
internationale et le f6licite<br />
avec son equipe pour le<br />
bon travail qu'ils ont accompli<br />
ä la satisfaction g6n6rale<br />
6) apprend par M. Risch que lors<br />
du "Juegdfegt" ä Mertzig aura<br />
lieu un concours pour le public<br />
sur le thöme: "Kennst Du ais<br />
Hecken?"<br />
4 entend le tr6sorier rappeler<br />
aux sections retardataires de<br />
s'acquitter de leur cotisation<br />
de trois mille francs pour le Bal<br />
de la FCL<br />
8) d6cide dbffrir aux aspirantschasseurs<br />
ayant r6ussi leurexamen<br />
une carte de membre<br />
FCLgratuitement<br />
9) entend le tr6sorier sur les listes<br />
de menbres -86et lesformulaires<br />
de changement de section<br />
ou d'adresse qu'il remet aux<br />
d6l6gu6s<br />
10) approuve la proposition de M.<br />
Robert Gloutin d'employer des<br />
cartes de couleurs diff6rentes<br />
pour l'expression des votes<br />
des döl6guös lors de IAG de la<br />
FCL<br />
11) entend le pr6sident, M. Camille<br />
Stude4 sur une entrevue qu'il<br />
avait avec le directeur des<br />
Eaux & For6ts, M. Paul Decker<br />
en prösence de MM. Schmit et<br />
De Waha du SHC lors de laquelle<br />
ils ont discut6 de lbpportunit6<br />
d'une nouvelle loi sur<br />
la chasse et qu'ä I'issue de<br />
cette entrevue il n'y avait pas<br />
d"unanimit6 pour un tel projet,<br />
mais pour une hausse imminente<br />
et substantielle des<br />
amendes punissant les d6lits<br />
de braconnage<br />
12) apprend que leschasseursont<br />
la possililit6 de proc6der au tir<br />
d'essai de leurs carabines le 8<br />
mai au Bleesdall de 9 ä 18 heures<br />
et le 15 mai au Reckenthal<br />
de 18 ä 20 heures<br />
13) apprend que I'American Rod &<br />
Gun Club organisera un Tir International<br />
ä Bitburg et qu'une<br />
d6l6gation de tireurs de la FCL<br />
y participera<br />
14) d6cide de proc6der lors du Tir<br />
National de la FCL de cette annöe<br />
uniquement ä un tir aux pigeons<br />
d'argile. fm<br />
Compte Rendu<br />
de la R6union du Comit6 Directeur de la FGL<br />
du 7 mai 1986 ä Mertzig<br />
Prösents: MM. Studer, Berg, Jacobs,<br />
Maas, Mayer, Reiter,<br />
Risch, Sauber, Weydert<br />
et Muller<br />
Le Comit6 Directeur<br />
1) apprend que la Section de Grevenmacher<br />
veut pr6senter une<br />
motionä IAG de la FCLpr6conisant<br />
un changement du calendrier<br />
d'ouverture aux liövres allant<br />
du 15 novembre au 31 d6cembre<br />
au lieu de la p6riode actuelle.<br />
[a section explique ce<br />
d6sir de changement par le fait<br />
les chasseurs ne<br />
pas chasser dans les vignobles<br />
durant les vendanges.<br />
2) apprend que lors de IAG de la<br />
FCL chaque section recevra un<br />
nombre de cartes en deux couleurs<br />
conespondant au nombre<br />
de d6lfuu6s qui s'en serviront<br />
pour exprimer leur vote<br />
3) apprend que la Section de Diekirch<br />
sbppose ä une prcposition<br />
adopt6e par le Comit6 Central<br />
et qui autoriserait uniquement<br />
la chasse ä la bäe rousse<br />
en temps hivemal. [a section<br />
reclame sur cette question un<br />
vote de tous les membres d6l6gu6s<br />
ä I'AG de la FCL. Elle demande<br />
en outre des renseignements<br />
sur un Öventuel contrat<br />
d'assurance au niveau national<br />
pour les gardes-chasse et rabatteurs<br />
4) apprend que lors d'une rÖunion<br />
de son comit6, la Section d'Eich<br />
s'est prononc6e contre un 6ventuel<br />
subside ä accorder par la<br />
FCL ä la Soci6t6 deTir d'Echternach<br />
pour son nouveau stand.<br />
M. Saubertient ä expliquer ä ce<br />
sujet qu'en lbccurence il ne<br />
s'agirait pas d'argent perdu,<br />
mais qu'en contre-partie la<br />
Soci6t6 de Tir r6serverait ä la<br />
FCL des journ6es pour son Tir<br />
National, pour le Tir lnternational<br />
ainsi que 5 journ6es de tir<br />
pour le r6glage de vis6e des<br />
carabines et autres armes de<br />
chasse<br />
5) apprend que la Section de<br />
Luxembourg-Ville pr6sentera ä<br />
IAG de la FCL une motion visant<br />
ä demander aux autorites<br />
comp6tentes de relever les peines<br />
et amendes sanctionnant<br />
les d6lits de braconnage et ä<br />
rappeler au ministre de tutelle<br />
sa promesse de mettre sur pied<br />
une brigade anti-braconnage<br />
Generalversammlung der Sektion Glerf<br />
Anläßlich Oer Oieslanrigen Generalversammlung,<br />
die vor kuzem im<br />
Caf6 Belle-Vue in Reuler/Clerf<br />
stattfand, würdigte Präsident Armand<br />
Jacobs vor allem den engagierten<br />
und wirksamen Einsatz der<br />
Sektion. Gleichzeitig erinnerte A.<br />
Jacobs an die erfolgreiche<br />
"Hecken- und Sümpfe"-Ausstellung,<br />
welche nunmehr ihre erten<br />
Früchte trägt (Hecken- und Waldpflanzungen<br />
im Rahmen des laufenden<br />
Fluöereinigungsprojektes<br />
Heinerscheid).<br />
Dem detaillierten Tätigkeitsbericht<br />
des Sekretärs MichelThilman<br />
entnehmen wirfolgende Daten und<br />
Fakten: neun Vorstandssitzungen,<br />
die abwechselnd in Lieler, Heisdorf<br />
(Hamiville), Lausdorn, Heinerscheid<br />
und Reuler abgehalten wurden;<br />
zahlreiche Veröffentlichungen<br />
in der Fachpresse; Organisation<br />
des traditionellen JagdschieBens<br />
im Bleesdall, Beteiligung an zehn<br />
6) etend M. Risch communiquer<br />
les chiffres de la comptabilit6 et<br />
du bilan, tel qu'il les a regu de la<br />
fiduciaire et qu'il les soumeüra<br />
pour contröle aux r6viseurs de<br />
caisse de la FCL<br />
7) apprend par M. Studer que lors<br />
de la prochaine r6union du Conseil<br />
Sup6rieur de la Chasse il<br />
sera discut6 sur l'6levage domestique<br />
du daim ainsi que sur<br />
le calendrier de chasse au sanglier<br />
8) apprend que la Section d'EscV<br />
Alzette s'est donn6e un nouveau<br />
comit6, que M. Ren6 Clesen,<br />
pr6sident de cette section<br />
depuis de nombreuses ann6es,<br />
a ddmissionne de ce poste pour<br />
raison d'äge et que le nouveau<br />
comit6 I'a nomm6 pr6sident<br />
d'honneur de la section. La<br />
möme section se plaint de ce<br />
que le ministre competent ait<br />
autoris6 le dressage de chiens<br />
policiers sur un lot de chasse '<br />
9) approuve le modöle d'un d6pliant<br />
et donne son accord pour<br />
le faire imprimer ä M. Reiter. Ce<br />
d6pliant sera distribu6 au stand<br />
de la FCL ä Nuremberg<br />
jagdlichen Veranstaltungen (u.a.<br />
Jagdfest in Mertzig, "Journöe<br />
stiöre" in CleO; Studienreise zum<br />
Jagdmuseum (München).<br />
Eine sektionseigene<br />
Bläsergruppe<br />
fm<br />
Unbedingt zu enrähnen ist, daß<br />
die Sektion seit vergangenem<br />
Herbst über eine eigene Bläsergruppe<br />
verfügt, welche bereits bei<br />
mehreren Auftritten (2.B. in Luxemburg,<br />
Clerf usw.) vollauf begeistern<br />
konnte.<br />
Der amtierende Vorstand:<br />
dent: Armand Jacobs, (seit 1985<br />
auch Mitglied des Comit6 Directeur<br />
der FCL); Vizepräsident: Renö<br />
Baustert; Sekretär: Michel<br />
Thilman; Kassierer: Jean Gales;<br />
Beisitzende: Alryse Peters, Johny<br />
Schanck, Ren6 Leiner, Guy<br />
mer, Paul Meyers und Andr6<br />
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Bericht der Versam mlung des Verwaltu ngsrates<br />
vom 25. März 1986<br />
Anwesend: ZURN - BIEVEB - BIN-<br />
GEN - BONBLET -<br />
DOSTERT - DECKER<br />
- GOERGEN - KLEIN-<br />
BAUER - MAES<br />
MEYER R. - MEYER<br />
c.-MrcHEL-Rt-<br />
SCHAR . SCHUMA-<br />
CHER E. - SCHUMA-<br />
CHER M. - TINELLI -<br />
WILHELMY - ZAM-<br />
BON.<br />
Der Bericht der letzten Sitzuno wird<br />
angenommen.<br />
Jahreskongreß des Verbandes<br />
Eine Aussprache ergibt, daß es<br />
zweckmäßig erscheint, für diesen<br />
Kongreß ein festes Datum zu wähien,<br />
beispielsweise den 3. Samstag<br />
im Monat März. Es wird außerdem<br />
festgelegt, daß in Zukunft die dem<br />
Kongreß zu unterbreitenden Berichte,<br />
dem Verwaltungsrat jeweils<br />
einen Monat vor dem Datum des<br />
Kongresses zur Genehmigung vorgelegt<br />
werden müssen.<br />
Chargenverteilung f ür 1 986<br />
Die bisherige Chargenverteilung<br />
bleibt unverändeft, außer daß die<br />
Sportfreunde Kleinbauer und Bonblet<br />
als Vertreter bei der "Section<br />
Mouche" bestimmt werden.<br />
Weltmeisterschaften<br />
im Vereinsangeln<br />
Der Vertrag mit ,,Browning" wird<br />
gutgeheißen. Am 8. April wird der<br />
Verwaltungsrat m it den Verantwortlichen<br />
der Vereine Remich, Stadtbredimus<br />
und Wellenstein zusammenkommen,<br />
um mit lhnen Einzelheiten<br />
über die Organisation dieser<br />
Weltmeisterschaften zu besorecnen.<br />
Chef kontrolleurkurse<br />
Sportfreund Dostert berichtet über<br />
den Verlauf dieser Kurse, die mit 56<br />
Teilnehmern an zwei Sonntaoen<br />
stattfanden.<br />
Verschiedenes<br />
1) Der Verband beteiligt sich an<br />
der Subskription zur Errichtung<br />
eines Denkmals für Großherzogin<br />
Charlotte.<br />
2) P6iteschfeier 1986.<br />
Den Verantwortlichen wird ans<br />
Herz gelegt, datür zu sorgen, daß<br />
die Ufer der Sauer bei dieser Organisation<br />
in keiner Weise verschmutzt<br />
werden.<br />
3) Das Projekt einer Globalversicherung<br />
für alle Verbandsmitglieder<br />
wird fallengelassen, da<br />
es sich herausgestellt hat, daß<br />
die eingegangenen Vorschläge<br />
nicht interessant genug sind.<br />
4) Mit Dank nimmt der Vorstand<br />
zur Kenntnis. daß Soortfreund<br />
C. Goergen bereit ist den zur<br />
Zeit beruflich überlasteten Generalkassierer<br />
Sportfreund G.<br />
Decker in seiner Tätigkeit für<br />
den Verband zu unterstützen.<br />
Sitzu ng des Verwa ltu ngsrates<br />
vom 29. April 1986<br />
Anwesend: ZURN - BIEVER - DO-<br />
STERT - GOERGEN -<br />
KLEINBAUER - MAES<br />
- MEYER C. - MEYER<br />
R. - RISCHAR<br />
SCHUMACHER E. -<br />
TINELLI - WILWERT.<br />
WOLF - ZAMBON -<br />
WILHELMY"<br />
Der Bericht der letzten Sitzung wird<br />
gutgeheißen.<br />
Weltmeisterschaft<br />
im Vereinsangeln<br />
Der frühere Generalkassierer,<br />
Sportfreund M. Hoffmann, hat sich<br />
bereit erklärt, die Verantwortung f ür<br />
die im Zusammenhang mit dieser<br />
Weltmeisterschaft aufzustellende<br />
Buchführung zu übernehmen.<br />
Haff R6imech<br />
Durch Schreiben des Staatsministers<br />
vom I41986 wird dem Verband<br />
mitgeteilt, die Regierung<br />
habe beschlossen, das "Comit6 de<br />
Gestion" welches im großherzoglichen<br />
Reglement betreffend den<br />
"plan d'am6nagement global Haff<br />
Röimech" vorgesehen ist, unter anderem<br />
durch einen Delegierten<br />
und einen stellvertretenden Delegierten<br />
des Sportf ischerverbandes<br />
zu vervollständigen. Der Verwaltungsrat<br />
bestimmt in diesem Zusammenhang<br />
den Präsidenten<br />
zum Delegierten und Spodfreund<br />
Ed. Schumacher zum stellvertre-<br />
tenden Delegieden, betont aber<br />
gleichzeitig, daß hierdurch seine<br />
grundsätzliche Stellungnahme zu<br />
dem fraglichen Projekt in keiner<br />
Weise betroffen wird.<br />
P6iteschfeier 1986<br />
Die Organisatoren werden darauf<br />
hingewiesen nach Möglichkeit die<br />
Wettkampfstrecke nicht über Echternach<br />
hinaus nach oben zu verlängern,<br />
da in diesem Sektor mit<br />
Störungen durch den zwischen<br />
Diekirch und Echternach organisierten<br />
kommerziellen Paddlerbetrieb<br />
zu rechnen wäre.<br />
Verschiedenes<br />
Auch in diesem Jahr beteiligt sich<br />
die Jugendsektion des Verbandes<br />
am Soielfest des COSL. welches<br />
am B. Mai 1986 auf der Königswiese<br />
im Stadtpark in Luxemburg<br />
stattfindet unter dem Motto "Spod<br />
a Soill".<br />
Prog ram rn der Weltmeisterschaft<br />
im Mannschaftsangeln<br />
am 5. Juli 1986 in Remich<br />
Freitag, 4. Juli<br />
8.00 - 11.00 Uhr: OffiziellesTraining<br />
Samstag, 5 Juli<br />
16.00 Uhr: Umzug und Vorstellung der teilnehmenden Mannschaften.<br />
Danach Empfang von der Gemeindeverwaltung<br />
der Stadt Remich<br />
20.30Uhr: Zusammenkunft derMannschaftskapitäne<br />
7.00 Uhr: Verlosung der Standplätze<br />
8.30 - 11.30 Uhr: Austragung derWeltmeisterschaft<br />
'17.00 Uhr: Proklamation der Resultate<br />
lm Eintrittspreis von nur 100 Franken ist ein Gratisles einer großen Tombola<br />
mit herrlichen Preisen (lrlandreise und wen',,olle Sachgewinne im Gesamtwert<br />
von 100.000 Franken) enthalten.<br />
12 FESCHER A JEEN gZT gAO
Reglementsänderung im sportlichen Wettf ischen<br />
Das Reglement für die Hanfstrecke<br />
wurde am 1. Februar 1986<br />
abgeändert. Veranstalter wie Teilnehmer<br />
von Wettangeln sind<br />
freundlichst gebeten, sich an nachstehende<br />
Regeln zu halten.<br />
REGLEMENT<br />
FOR DIE HANFSTRECKE<br />
Auf dieser Sonderstrecke sind folgende<br />
Regeln zu beachten:<br />
A) FürdenVeranstalter<br />
1. Diese Sonderstrecke soll möglichst<br />
oberhalb und wenigstens<br />
50 Meter von der normalen<br />
Wettstrecke entfernt abgesteckt<br />
sein.<br />
2. Die Verlosung der Startplätze<br />
erfolgt auf die gleiche Weise<br />
wie auf der normalen Strecke.<br />
3. Zwecks besserer Kontrolle soll<br />
der Veranstalter auf dieser<br />
Strecke auf je 30 bis SOTeilnehmer<br />
einen Chefkontrolleur einsetzen.<br />
4. Auf der Sonderstrecke wird nur<br />
ein Klassement aufgestellt. Es<br />
bleibt dem Veranstalter vorbehalten<br />
zusätzliche Preise zu verteilen.<br />
B) FürdieTeilnehmer<br />
1. Auf der Sonderstrecke kann mit<br />
allen gesetzlich erlaubten Ködern<br />
geangelt werden.<br />
2. Das Füttern mit Lockfutteöallen<br />
mit Fouillis oder sonstigen<br />
lebenden oder toten Tieren ist<br />
auf der Sonderstrecke nicht erlaubt.<br />
Auch klebrige oder ähnliche<br />
Beigaben zwecks Beschwerung<br />
sind untersagt.<br />
3. Es darf nur mit Körnern (Hanf,<br />
Weizen, Graupen, Reis) ohne<br />
jeglichen Zusatz angefüttert<br />
werden. Maden, Pinkies oder<br />
sonstige lebende oder tote<br />
Tiere dürfen nicht gefüttert werden.<br />
4. Verstöße gegen dieses Reglement<br />
oder auch nur derVersuch<br />
dazu, werden mit Ausschluß<br />
vom Wettfischen und Disziplinarmaßnahmen<br />
laut Kapitel 3,<br />
Art. I bestraft.<br />
Sportkalender 1986 - Berichtigung<br />
Am 17. August richtet der "Betebuerger<br />
Föscherclub" sein internationalesWettangeln<br />
nicht zwischen<br />
Schengen und Remich aus, sondern<br />
zwischen Remerschen und<br />
Hüttermühle. Treffpunkt ist die<br />
Wiese der Straßenbauverwaltung<br />
in Hüttermühle. Am Nachmittag findet<br />
eine 'Am6ricaine" zwischen<br />
Hüttermühle und Ehnen statt. o<br />
Weltmeisterschaft im Vereinsangeln<br />
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aus der Lötzebuerger<br />
D6ierewelt<br />
Bockendaag<br />
Waat hun se op deen Daag gewaart<br />
Wou et fiir d'6ischt dest Joer rem kraacht<br />
Well ass en do<br />
Et ass lo d'Fro<br />
Ob grad net een de Silo m6int<br />
An een eng Köppelche beg6int<br />
Döi an de Besch geet Blume plöken<br />
Da geng de Bock sech jo verdröken.<br />
D'D6iere soutzen des lescht em d'Haaschtfaier<br />
an hun di 6ischte Nouvellen diskut6iert iwer<br />
de Bockendaag. Et wor besser gaange, w6i se<br />
erwaart haate, well w6int dem naasse Wieder<br />
gouf dee meeschte Silo tatsächlech em Bokkendaag<br />
gem6int, du sin d'Bampessen dobanne<br />
bliwen. An da gouf et kurz drop durech de<br />
Radio gesoot: dest Joer get net vill geschoss,<br />
well d'Beck de Leide net mi schmaachen. Bei<br />
den D6ire wor et op eemol in, ongen6issbar ze<br />
sinn, fiir lang liewen ze können. Aanerer hun<br />
sech awer Suerge gemaach, well se gefaart<br />
hun, si könten elo geschwön Kanner mat<br />
kromme Käpp kr6ien an d6i ginge sou wi sou net<br />
laang liewen. An dann haaten se nach een aanere<br />
grousse Problem: am Gewaan wor ee Geigezieler<br />
mat engem laange Stil fond gin an<br />
deen hun se an t'Haascht gehaang. Hei ass w6i<br />
et duezou koum: grad wi d'Mönschen a muneche<br />
Länner hun d'Döieren hei zu Lötzebuerg a<br />
leschter Zait vill ze erleiden enner dem Tenorismus.<br />
Nuets kommen d'Reiber a sch6isse mat<br />
de Luuten aus den Autoen op alles waat dorömer<br />
steet, Mammen a Kanner ginn emgeluegt.<br />
Besonnesch eng radikal Grupp, di sech CRS<br />
nennt (ob de Kadafi dohanner steet ass nach net<br />
söcher, mais könt gud sinn!) dreiwt et doll a<br />
mecht döke Biseness mat hiren Afferen. De<br />
Grunz haat alle Leiden am Gewaan geroden nuets<br />
sech vun de Stroossen ewech ze haalen a<br />
virun alle Luute fortzelaafen. Daat huet geschengt<br />
di eenzeg Chance ze sin fiir net emgeluegt<br />
ze ginn. Lo wou se deen Zieler fond hun, wor<br />
och d6i Chance zum Deiwel, well zenter dass<br />
d'D6iere radioaktiv sinn, fannen d'Reiber se nuets<br />
och ouni Luchten. Et ass besonnesch'<br />
schlöm, well d'Lötzebuerger Antiterroristepolice<br />
net m6i besteet an iwerhaapt nach net gesoot<br />
ass, ob se nees eng K6ier opgericht get. Waat e<br />
Misär. Mat deem neien Dreck hun d'D6iere net<br />
m6i ufänke konnt w6i d'Menschen.<br />
Du soot de Funtes, da loosse mer einfach<br />
beim aalen Dreck bleiwen, dees hu mer jo genug.<br />
Deslescht hun ech gedreemt vum Dreck an<br />
hei ass d'Geschicht.<br />
Fr6ijorsbotz<br />
An der Groussgaass hei zu Lötzebureg<br />
Do ass nach d'Propret6it eng Suereg<br />
Wa bei Namur's si kaafe Knippercher<br />
Da loossen d'Dame kacken d'Mippercher<br />
Schöin op ee Kartong vun zeng Frang<br />
Dee kennt dann an een Döppen eran.<br />
De Funtes haat sech daat gemierkt<br />
An huet doheem drop higewierkt<br />
Dass am Rev6ieroch eng Keier<br />
Eng grousseg Botz mol faelleg w6ier<br />
Mat den D6ieren alleguer<br />
Ass hien durech d'Gewaan gefuer.<br />
Si koumen d'6ischt bei een aale Silo<br />
Zech futtis Pneue luchen do<br />
An doniewt een dreckege Plastik<br />
Et wor ee Koup dees aale Butik<br />
Daat huet vun weithier scho geliicht<br />
Hei haat een sech en Denkmol obgeriicht.<br />
An enger Griecht do luch een Auto<br />
An hannen drop do stung nach Reno<br />
Keng Lute mei an och keng Rieder<br />
E wor geföllt mat aale Blieder<br />
D'Sötz woren all geklaut<br />
Am Dach do haat ee\full gebaut.<br />
Pickjen Drot dann an der Heck<br />
Ganz raschdeg wor den aalen Dreck<br />
Am Gatter och op faule Pöil<br />
Dru st6iert sech keng lieweg S6il<br />
Nach Ursusdrot vu virum Krich<br />
Et wousst kee m6i daat dien do lich.<br />
Net weit dervun vill Plastekstuten<br />
Di d'Bauere net verdillegt kruten<br />
eng Matraz an eng Kachmaschin<br />
Et wor ee selleche Klimbim<br />
Deen hei d'Natur verschamoenöiert<br />
Mat deem wat d'Mönsche fabriz6iert.<br />
An Daags duerno do koumen d'J6er<br />
Puer Baueren och mat vill Gef6ier<br />
ee Grengen, e puer Deput6iert<br />
De Minister haat sech eksküs6iert<br />
Si hunn dun alles opgelueden<br />
An dichteg op de Gas getrueden.<br />
Des Aberzuel wor also dem Funtes sein<br />
Draam. An all Draam ass eppes Woueres drun,<br />
daat as hei den Dreck, deen am Gewaan leit. An<br />
all Draam ass och eppes onwouer - dofir ass et<br />
jo just en Draam - daat ass hei d'Seechen, den<br />
Dreck wir net mi do. Et huet dun een esou en<br />
Hännes gemengt et soll een all den Dreck an der<br />
Haascht verbrennen, mais dun hun se all gejaut,<br />
an d'Haascht do kennt keen Dreck! An daat<br />
bleiwt och esou.<br />
Et hongen awer des K6ier nach e puer flott Sachen<br />
an der Haascht. Do wor eng ganz Rutsch<br />
kleng Päckelcher mat engem Pouletskap drop a<br />
bannendran wor ee Laefielchen an ee Sabbelduch.<br />
All Funtes soll elo esou ee Päckelche<br />
kr6ien fiir sech g6int d'Tollwut ze impfen. An da<br />
gouw et nach dee fam6isen Haaschtkalenner<br />
iwer deen esou vill gekalennert get. Dee Kalenner<br />
haat richteg viraus gesoot, well en haat fiir<br />
1986 de Januar an de Mee vertosch, mir wössen<br />
all wi richteg daat wor. Mais et gouf nach eppes:<br />
d'Najoerswönsch vum Federatiounsboss, nämlech<br />
den 6ischten Dezember d'Grunzpappen a<br />
Mammen zou ze maan, deen ass ereischt am<br />
Mee vum ieweschtp Juechtsroot gestömt ginn.<br />
Zenter hiir loossen d'Grunzen neischt m6i g6int<br />
eise Kalenner soen.<br />
An op enger Staang an der Haascht, do hong<br />
eng Auer, di huet ew6i eng Trooter ausgesinn.<br />
Hei ass d'Geschicht vun...<br />
Dem Jang seng Auer<br />
De Jang daat wor ee knöckege Bauer<br />
Deen haat joraus joru keng Auer<br />
Du soot de Pier, m6i l6iwe Jang<br />
Eng Auer d6i kascht dausend Frang<br />
D6i seet der d'Zeit dann ömmer<br />
Wou s'Du och bass dorömmer.<br />
De Jang dee soot ech brauch keng Auer<br />
Verdenge mir meng Soue sauer<br />
Daagsiwer kucken ech an d'Sonn<br />
Da wees ech d'Zeit zu jidder Stonn<br />
A nuets do hunn ech jo meng Trooter<br />
Wa mech emol erwecht ee Kooter.<br />
Wann d'Kett niewt mir ze ronke l6it<br />
An ech wesst gär, ass et loZeit?<br />
Da maan ech d'Fenster op a blosen<br />
Op d'mannst ee Noper get klorrosen<br />
A jeitzt esou haart e kann<br />
Ganz ausser sech, aus Rann a Bann.<br />
Gromperejang, du aale Kueref<br />
Must du erweche nees d'ganzt Dueref<br />
Ech fannen dat ass allerhand<br />
A get et nirgens soss am Land<br />
Risk6ier et net nach eng K6ier<br />
Ze trotere nuets em halver v6ier.<br />
Den Haaschted<br />
Liebe Leser!<br />
Denken Sie bitte<br />
bei lhren<br />
Einkäufen und<br />
Anschaffungen<br />
an unsere<br />
lnserenten!<br />
Tel. 48 10 25
Der Brassen, der Brachsen, der Blei ist in den<br />
deutschsprachigen Landen durchweg männlichen<br />
Geschlechts, indessen er im Französischen<br />
eine Dame ist und "la bröme, Madame Bröme"<br />
heißt. Auch bei uns ist er eine Sie, "eng Groussoder<br />
Goldbröissem", geradeso wie der Güster;<br />
der "eng Kleng- oder Wäissbr6issem" ist und in<br />
Frankreich "bröme bordeliöre" genannt wird.<br />
Leicht erkennbar<br />
Der Brassen wie der Güster sind in unseren Gewässern<br />
relativ leicht zu identifizieren. Sie sind<br />
die einzigen Fische, die einen so typischausgeprägt<br />
hohen Rücken haben und so markant platt<br />
wie ein Brett sind. Als Buben haben wir sie nicht<br />
anders als "giel oder wäiss Plattfösch" genannt.<br />
Trotz der Hochrückigkeit und der flachen Körperform<br />
sind beide keineswegs schwerfällig oder<br />
steif, sondern sie strahlen im Gegenteil eine gewisse<br />
Eleganz und Gewandtheit aus: Sie sind<br />
gleichsam echt moderne sportliche Typen, ohne<br />
üppige Formen. Man merkt es ihrer Figur überhaupt<br />
nicht an, daß sie es süß lieben.<br />
Sicher unterscheidbar<br />
Beide Arten lassen sich unschwer sicher unterscheiden.<br />
Die luxemburgischen Namen geben<br />
die Unterscheidungsmerkmale bezeichnend wieder:<br />
Die "Goldbr6issem" hat ein dunkles, goldig<br />
schimmerndes Schuppenkleid mit dunklen Flossen,<br />
wohingegen die "Wäissbr6isem" ein helles,<br />
weißsilbriges Schuppenkleid mit besonders hellgleißenden<br />
Brust- und Bauchflossen trägt, die<br />
aus den rötlichen Flossenwuzeln hervorstechen.<br />
Es ist schon eine Besonderheit der Brassenund<br />
Güsterfischerei, vielleicht dürfte es auch als<br />
Kuriosität bezeichnet werden, jedenfalls ist es interessant<br />
festzustelleln, daß es eher selten ist eine<br />
ganz kleine "Groussbr6issen" oder aber eine<br />
ganz große "Klengbr6issen" zu fangen.<br />
Der Brassen kann unter extra günstigen Bedingungen<br />
zu einem imposanten "Plättel" von 80cm<br />
Länge und 6-7kg Gewicht heranwachsen ("esou<br />
e richtegen Bauerenhaameplättel oder e Woonerad<br />
oder eng Broutsch6iss ewöi de Br6issemsmett<br />
vun Esch gottreischt gesot huet"). Hingegen<br />
ist ein Güster von einem Pfund bereits eine Rarität,<br />
könnte aber unter optimalen Voraussetzungen<br />
bis zu 40cm lang und um 1 Kilo schwer werden.<br />
Leider bleiben sie in fast allen unseren Gewässern<br />
in der Regel viel, viel kleiner (nicht umsonst<br />
heißt er bei uns Klengbr6issem), und was<br />
schlimmer ist, die Aussichten für eine Besserung<br />
stehen schlecht, denn der Trend zum Verbutten<br />
greift in den letzten Jahren immer weiter um sich.<br />
Weit veöreitet<br />
Der Brassen hat einer Fischregion, der Brassen-,<br />
Brachsen- oder Bleiregion, den Namen gegeben.<br />
Er wie auch der Güster aber sind in fast allen<br />
Fischregionen unserer Gewässer, die beiden<br />
Stauseen, Kiesweiher und viele anderen Privatweiher<br />
inbegriffen, über die Barbenregion bis in<br />
die Aschenregion hinein weit verbreitet. Nur in<br />
den schnellfließenden, kalten Teilen der typischen<br />
Forellenregion können sie nicht existieren.<br />
Haben sie sich einmal fest in einem Gewässer<br />
eingebürgert, vermehren sie sich oft so, daß für<br />
andere Fischarten kaum noch Platz und Futter<br />
l:::::Brossen und Oüsler lieben es süß<br />
1BEILD. ,I 483 tLD.2<br />
q\9tLD, 3<br />
Abbitd. 1<br />
Für Schleppmethode in fließenden Gewässern: Ein starker Schwimmer schleppt das Blei mft Vortach<br />
und Köder über den Wassergrund.<br />
Abbitd.2<br />
Anhaltemethode in flieBenden Gewässern: Der Schwimmer wird gegen den Strom leicht angehalten,<br />
so daß der Köder vor dem Blei über den Wassergrund holpert.<br />
Abbitd.S<br />
Methode für Stillgewässer: Schwimmer an sehr feiner Montage mit kleinen Schrotbleien. Mit dem Köder<br />
können 1 bis 3 Schrotbleie auf dem Wassetgrund liegen.<br />
bleibt.DieVerbuttungsgefahrerstrecktsichnicht angeht, bedenklich stimmen sollte und zum<br />
nur auf die eigene Art sondern dehnt sich mit der gründlichen Überlegen herausfordert.<br />
Zeit auch auf andere Fischarten aus.<br />
In unseren Grenzflüssen jedoch wurden in den<br />
letzten 20 Jahren, Brassen wie Güster, in maßgeblichem<br />
Ausmaß durch massives Anfüttern<br />
und Angeln mit Zuckmückenlarven stark dezimiert.<br />
Eine Angelegenheit, die die Anglerschaft<br />
I<br />
Abbitd.4<br />
St e h au f m än n c he n - M eth o d e :<br />
ar St//wasserpose mit tiefliegendem Körper und langer Antenne<br />
b: Tropfenblei (goutte d'eau)<br />
c: Schrotblei<br />
l: Der Brassen saugt den Köder im "Hochstand"<br />
ll: Der Brassen hebt Köder und Schrotblei vom Grund. das<br />
Lockftfüer<br />
Damit sind wir beim Thema No. 1 der meisten<br />
Grundangler. Obwohl das Wissen um die Substanzen<br />
aus denen das Futter besteht, ganz sicher<br />
nicht, wie oft gemeint wird, der Schlüssel
zum Erfolg ist, jedoch schon eine gewisse Rolle<br />
spielt, hier mein Futtertip für langsames Fließund<br />
Stillwasser: 6 Teile helles Paniermehl, 6 Teile<br />
Zwiebackmehl, 5 Teile Biskuitmehl, und weil sie<br />
es süß lieben 1 Teil Mehlzucker 1 Teil Kristallzukker<br />
und 1 Teil Vanille. Zur Abwechslung kann man<br />
auch mal mit Koriander oder Karamel oder anderen<br />
Süßigkeiten und Zuckerwerk experimentieren.<br />
Was die Dosis angeht, sollte nicht übertrieben<br />
werden. Der Erfolg läßt sich mit Masse nicht<br />
ezwingen.<br />
Für schnelle Fließgewässer werden noch 2 Teile<br />
Maismehl, 2 Teile Brotmehl und 1 Teil reinen Kies<br />
zur Steigerung der Konsistenz resp. zur Beschwerung<br />
hinzugefügt.<br />
Das Gemenge wird gut gemischt und leicht angefeuchtet.<br />
In dieses lockere Futter, das unter keinen<br />
Umständen naß sein darf, werden Maden<br />
und Pinkies beigemischt, aber ohne zu übertreioen.<br />
Angelaktion<br />
Von dieser Mischung werden Portionen inTennisballgröße<br />
geformt und genau unter dem Weg,<br />
den die Pose (Schwimmer) nimmt, auf öem Boden<br />
des Gewässers angeboten. Wenn die Bleioder<br />
Güsterfamilie "zu Hause" ist und ihre Freßzeit<br />
hat, wird es nicht lange dauern, bis der<br />
Schwarm sich auf dem Futterplatz versammelt,<br />
und die Fische mit ihrem Rüsselmaul die Delikatessen<br />
wie ein Staubsauger vom Grund einsaugen.<br />
Will man eine Brassengesellschaft, die leicht<br />
aus fünfzig oder mehr Einzeltieren bestehen<br />
kann, für längere Zeil an der Futterstelle festhalten,<br />
so muß laufend nachgefüttert werden.<br />
Beide Fischarten suchen ihre Nahrung gewöhnlich<br />
auf dem Gewässerboden, deshalb soll<br />
der Köder normalerweise auch dort angeboten<br />
werden.<br />
lm Fließgewässer soll eine schwereVerbleiung<br />
am starken Schwimmer den Köder über den<br />
Grund schleifen. Ein kurzes, gefühlvolles Anhalten<br />
soll die Schuppenträger zum Anbeißen verführen.<br />
Wegen ihrer Freßgier kann in fließendem<br />
Wasser mit relativ starkem Vorfach 0J2 bis OJo<br />
geangelt werden. In stehenden oder ruhigen Gewässern<br />
sind feine, exakt ausgewogene Monturen<br />
mit dünnen Vorfächern im allgemeinen vorteilhaft<br />
(siehe Abb. 1-3). Allerdings wird der weidgerechte<br />
Angler, der den gehörigen Respekt vor<br />
dem Lebewesen Fisch hat, sein Vorfach so stak<br />
wählen, daß nach menschlichem Ermessen, unter<br />
vorhersehbaren Umständen, auch der dickste<br />
Fisch sicher gekeschert werden kann.<br />
Die Stehauf männchen-Methode<br />
Normaleruveise verschwindet die Pose beim<br />
Biß unter Wasser. Steigt sie dagegen wie ein<br />
Stehaufmännchen von Geisterhand gezogen aus<br />
dem Wasser auf, legt sich dann flach auf die Wasseroberfläche,<br />
um anschließend unterWasser zu<br />
tauchen, handelt es sich fast sicher um einen der<br />
berühmten Hebebisse, wie sie meistens nur Brassen<br />
oderSchleien sowie manchmal auch Karpfen<br />
oder große Rotaugen zustande bringen.<br />
', Für die Montur sollte eine Stillwasserpose mit<br />
tiefliegendem Körper und langerAntenne (Abb. 4)<br />
benutzt werden, die mit einemTropfenblei (goutte<br />
d'eau) auf der Hauptschnur so ausgebleit wird,<br />
daß der Schwimmerkörper (der dicke Unterteil)<br />
ganz genau unter der Wasseroberfläche steht.<br />
Diese Operation sollte möglichst zu Hause gemacht<br />
werden, da sie exakt ausgeführt werden<br />
muß und eine gewisse Zeit verschlingt. Danach<br />
wird ein verschiebbares Schrotblei einige Zenti-<br />
Haken am Vorfach so anoebracht,<br />
daß es leicht über den Grund schleift oder<br />
knapp darüber treibt, während der Köder auf den<br />
ersten Anbiß wartet, damit das für den Angler ach<br />
so süße Stehaufmännchenspiel beginnen kann.<br />
Denn nicht nur die Brassen lieben es süß.<br />
Abbitd.s<br />
Gefärbte Maden Mistwurm<br />
Aussichtsreiche Köder<br />
Der große Hit ist eine Mischung aus Maden und<br />
Pinkies. Ein Knäuel von roten, weißen und gelben<br />
Maden auf einen 10er Haken gezogen, sind ein<br />
richtiger Leckerbissen für die platten Latschen.<br />
Aber auch der Mist- oder Balgwurm ist stets ein<br />
ausgezeichneter Köder, auch dann, wenn Maden<br />
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Güster (Wälssbröissem), gut zu erkennen an den<br />
hellen Brust- und Bauchflossen.<br />
im Futter angeboten werden. Gerade die Kapitalen<br />
saugen mit Vorliebe mit ihrem ausgestülpten<br />
Rüsselmaul einen schönen Wurm am 8er Haken.<br />
Auf einem Marathonwettfischen in der Schweiz<br />
erfischte ich mit der eben erwähnten Futter- und<br />
Ködermethode auf Mistwurm 45,5k9, alles Brassen<br />
zwischen einem und drei Kilo.<br />
Zum Kehraus noch einTip: Neuerdings schwören<br />
Brassenspezialisten auf Maiskörner aus der<br />
Konservendose als Köder. Und dies, wie es<br />
scheint, mit gutem Erfolg. - Ganz bestimmt, weil<br />
Brassen und Güster es süß mögen !<br />
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(6te Fortsetzung)<br />
Die Scherenfalle<br />
Material:<br />
Fallenart:<br />
Funktion:<br />
Einsatz:<br />
Fangplätze:<br />
Kontrolle:<br />
Fichtenkantholz<br />
4x6cm.<br />
Totschlagfalle.<br />
Ein scherenartiges Ineinanderschlagen<br />
der oberen und unteren<br />
Längsholme.<br />
Alles Raubwild. Beste<br />
Fangergebnisse bei<br />
Raubzeug.<br />
Überall einsetzbar; sei<br />
es auf dem Feld, im<br />
Wald, am Wasser<br />
oder im Steinbruch.<br />
Täglich am frühen<br />
Morgen.<br />
Die Scherenfalle ist das eigentliche<br />
'Allroundding" bei vielen Trap:<br />
pern. Sie hat mehrere Vorteile gegenüber<br />
anderen Köderfallen aufzuweisen<br />
und wird daher in den<br />
meisten Revieren schnell zur Lieblingsfalle.<br />
Die Herstellung ist denkbar<br />
einfach, die Kosten sowie das<br />
Gewicht sind gering, sie ist leicht<br />
einzubauen und zu verblenden und<br />
ist überall einsetzbar. Mit dieser<br />
durchaus einfachen Konstrukion<br />
kann man wunderbar experimentieren,<br />
sei es mit der empfindlichen<br />
Auslösevorrichtung oder mit dem<br />
geheimnisvollen Lockmittel<br />
Man leitet das Raubwild und<br />
Raubzeug seitlich in die Falle d.h.<br />
muß von den beiden Längsseiin<br />
den Innenraum gelangen um<br />
sicheren Fang und einen sofortigen<br />
Tod desselben zu gewährleisten.<br />
Gelangt dasWild von vorne<br />
unter dem Galgen hindurch an<br />
Auslösevorrichtung, so wird es<br />
der Länge nach zwischen<br />
Holmen eingeklemmt und muß<br />
einen längeren Todeskampf<br />
vielen Qualen unnötig erleiden.<br />
soll man das Fanggerät<br />
mit Steinen oder Drahtge-<br />
Grassoden oder Holzpfähin<br />
der Form eines Halbmondes<br />
. Dieser Halbkreis dient<br />
den nötigen Freiraum für die,<br />
Auslösen nach vorne flie-<br />
Stellzunge, zu gewährleisten.<br />
Die Verblendung geschieht<br />
ortsüblichem Material wie<br />
Fichten- oder Laubästen.<br />
Schilf usw.<br />
Der ausströmende Geruch vom<br />
ausgelegten Lockmittel sowie der<br />
dunkle Raum innerhalb der Falle,<br />
der eben durch die Verblendung<br />
entsteht, werden ganz sicher dazu<br />
beitragen, daß das Nutzwild diesen,<br />
den für sie so gefährlichen Ort<br />
meidet. Es sei noch darauf hingewiesen,<br />
daß bei derAufstellung dieser<br />
Witterungsfalle die Hauptwindrichtung<br />
im Revier urlbedingt zu be-<br />
Das altbewährte<br />
iasdliche Handwerk<br />
ss<br />
.t a<br />
I<br />
Jhntlol.<br />
Schrrrnf"ll e<br />
/iloße in mm<br />
rücksichtigen ist. Schlußendlich<br />
kann man noch von der Scherenfalle<br />
behaupten, daß sie ein schweres<br />
und durchaus gefährliches<br />
Schlageisen wie, Schwanenhals,<br />
Berliner Eisen usw. ohne weiteres<br />
voll und ganz ersetzen kann.<br />
Ferd<br />
(wird fortgesetzt)<br />
Die Conibear Fallen<br />
Die Conibear Falle ist eine Totschlagfalle,<br />
die in drei Fanggrößen<br />
zum Einsatz kommt, wodurch sie<br />
sehr variabel eingesetzt werden<br />
kann.<br />
ln der kleinen werden Bisamund<br />
Wanderratten, in der mittleren<br />
lltis, Marde4 Katzen und in der großen<br />
werden Fuchs, Dachs und<br />
Waschbär gefangen. Sie werden<br />
sowohl beködert, als auch als reine<br />
Durchlauffalle eingesetzt, le nach<br />
dem Standort und den Gegebenheiten<br />
des Reviers. Durch zwei in<br />
sich ineinanderdrehende Bügel, ergibt<br />
sich nach dem Auslösen der<br />
Falle ein sofort tödlicher Fang. Da<br />
sich der Auslösemechanismus in<br />
der Mitte der Falle befindet, sind<br />
Fehlfänge weitgehend auszuschließen.<br />
Fangplätze: lm Frühjahr und<br />
Sommer, wenn die Marderbunker<br />
für den Marderfang nicht benötigt<br />
werden, findet die mittlere Conibear<br />
Falle dort ihren Einsatz. Mit einem<br />
Bückling an der Ködergabel<br />
liefert sie gute Fänge von verwilderten<br />
Katzen. Ebenso kann diese<br />
Falle unter Reisighaufen eingesetzt<br />
werden: sie kann aber auch in Feldscheunen,<br />
an Mülldeponien oder in<br />
Feldgehölzen auf gestellt werden.<br />
J.H.R.
Nachtrag - Es ist eine unumstößliche,<br />
althergebrachte Tatsache.<br />
daß es mitunter in Redaktionsstuben<br />
und Druckereien spukt.<br />
Meistens ist es das Druckfehlerteufelchen,<br />
das sein Unwesen treibt.<br />
In der letzten Nummer nun muß<br />
wohl ein unsichtbarer, geheimnisvoller<br />
Zauberer eine Zeichnung unbemerkt<br />
und unbegreiflich verschwinden<br />
gelassen haben, die ein<br />
Kapitel dieser Rubrik veranschaulichen<br />
sollte. Was hier anschließend<br />
mit der entzauberten Zeichnung<br />
und dem dazugehörigenText nachgeholt<br />
wird: \<br />
Bebleiung bei Whgglern.<br />
Bei der Bebleiung von feststehenden<br />
Wagglern (ober- und unterhalb<br />
des Schwimmers mit Blei befestigt),<br />
sollte man sich immer an<br />
einige Bebleiungsregeln halten:<br />
Das Gewicht in A muß größer sein<br />
alsinB+Czusammen.<br />
Das Gewicht in B muß größer sein<br />
als in C, und derWaggler muß immer<br />
der gesamten Montur vorausfliegen,<br />
das nächstfolgende Gewicht<br />
wiederum dem nächsten.<br />
DerAbstand H muß größer sein als<br />
G + Fzusammen.<br />
DerAbstand G muß größersein als<br />
Wenn man sich an diese Grundregeln<br />
hält, wird man bald mit etwas<br />
Übung ohne Schnursalat einwerfen<br />
können.<br />
Als Bleie sollte man nur englisches<br />
Blei ,,super soft" benutzen, da man<br />
das Blei mit den Fingern zusammendrücken<br />
und aufmachen kann.<br />
Die Schnur wird auch weniger beschädigt,<br />
als bei hartem Blei.<br />
4.Teil<br />
In den 70er Jahren haben die<br />
englischsprachigen Nationen für<br />
Iumffi<br />
viel Aufregung in der C.l.PS. (Dachorganisation<br />
aller nationalen Verbände)<br />
gesorgt, als sie das Angeln<br />
mit Schwimmer aus dem Wettkampfreglement<br />
gestrichen sehen<br />
wollten.<br />
Sonder Zweifel haben sie sich<br />
damals bessere Chancen bei internationalen<br />
Wettkämpfen ausgerechnet,<br />
sind sie doch wahre Meister<br />
der feinen Grundangelei.<br />
Zu dieser gehören die beiden<br />
Rutenspitzen ,,Swing" und ,,Quiver".<br />
,,Swing" (Abb. 4), der Name sagt<br />
es, ist eine ausschwingende oder<br />
ausschlagende etwas plumpe<br />
Spitze, die in ihrem unteren Teil in<br />
einem Grummiröhrchen steckt.<br />
Nach dem Einwurf wird soviel<br />
Schnur zurückgespult, bis die<br />
Spitze noch gerade im Winkel zur<br />
Rute durchhängt. Edolgt ein Anbiß,<br />
so schlägt die Spitze deutlich sichtbar<br />
nach oben, und der Angler<br />
kann den Anhieb setzen. Die<br />
Schwingspitze eignet sich am besten<br />
in stehenden oder langsamfließenden<br />
Gewässern. Sie wird<br />
vornehmlich eingesetä beim Angeln<br />
auf Grundfische rhit dem Bodenblei.<br />
Abb.5<br />
Die Zitterspitze (Abb.5) dagegen<br />
eignet sich am besten in Fließgewässern.<br />
Auch hier gilt es, nach<br />
dem Einwerfen alle überflüssige<br />
Schnur zurückzuspulen, und zwar<br />
so lange, bis man das am Gewässerboden<br />
aufliegende Gewicht<br />
erahnt oder spürt. Man soll nie stromaufwärts<br />
einwerfen. Des weiteren<br />
ist zu beachten, daß die Ruten<br />
für beide Spitzentypen im rechten<br />
Winkel zum Wasserlauf gelegt werden.<br />
lch betone nochmals gelegt,<br />
denn das senkrechte Hinstellen<br />
der Rute in einen Rutenhalter hat<br />
sich genau so wenig bewährt wie<br />
das Halten in den Händen. Am besten<br />
eignen sich die im Handel erhältlichen<br />
Stöcke mit Auflagen.<br />
So wie man beim normalen Angeln<br />
seinen Schwimmer im Auge<br />
behält und jedes Zucken und Bewegen<br />
registriert, so richtet man<br />
hier sein ganzes Augenmerk auf<br />
die Rutenspitze. Je nachdem ob<br />
man lieber weiß oder signalrot als<br />
Farbe sieht, streicht man einige<br />
Zentimeter der Rutenspitze an. Sie<br />
läßt sich dadurch viel leichter ,,im<br />
Auge behalten."<br />
Der Anbiß an der Zitterspitze<br />
macht sich meistens mit einem<br />
starken Ruck derselben bemerkbar.<br />
Dieser Ruck erfolgt immer<br />
stromabwärts. Nimmt jedoch einmal<br />
ein Fisch den Köder und reißt<br />
diesen mit Bebleiung stromaufwärts,<br />
so läßt die leicht gespannte<br />
Spitze in der Spannung nach. In<br />
beiden Fällen ist sofort derAnhieb<br />
zu setzen.<br />
Beide Spitzen werden bei englischen<br />
Matchruten auf den Endring<br />
aufgeschraubt. Sollte dies wider<br />
Erwarten bei lhrer Rute nicht der<br />
Fall sein, so können Sie sich diesen<br />
Endring im Handel besorgen.<br />
Bei beiden Spitzen ist eine stationäre<br />
Rolle, wir sagen hierfür<br />
,,Tambour fixe" erforderlich. Viele<br />
Engländer bevozugen allerdings<br />
auch die Nottinghamrolle.<br />
Die Schnurstäke sollte nicht<br />
über 0,20mm gehen, und die Vorstärke<br />
nicht mehr als 0l6mm betragen.<br />
Da wir vor allem größere Fische<br />
bei dieser Angelart erwarten,<br />
eignen sich hier geschmiedete,<br />
langschenklige Haken der Größe<br />
18 - 12. Dies je nach Ködenitrahl.<br />
Als Swingtip gebrauche ich meistens<br />
die Ultra Nr. 1 und als Quivertip<br />
die Drennan TG. Von Drennan<br />
gibt es auch die Medium-Spring-<br />
tip. Diese Variation weist in<br />
Unterteil statt eines Gummis<br />
Feder auf. Steckt man die<br />
ganz in die Feder wird sie starr<br />
ergibt die Quiver. Zieht man sie<br />
dieser Feder kommt sie der<br />
tip ähnlich.<br />
Noch einige Worte zum Bodenblei.<br />
lch nehme grundsätzlich nur<br />
Birnenbleie (Abb. 1) mit eingegossenem<br />
Wirbel, durch welchen die<br />
Hauptschnur läuft. Platte sargförmige<br />
Bleie oder Bleioliven mit In-<br />
nenführung der Schnur (Abb. 2)<br />
gen sich sehrselten in die günstige<br />
Richtung mit dem Strom.<br />
oliven, platte Bleie, oder Marke<br />
Eigenbau sollte man miteinem<br />
tenarm und einem Wirbel an der<br />
Hauptschnur anbringen (Abb. 3).<br />
Dabei ist darauf zu achten, daß die<br />
Schnur des Seitenarms nicht zu<br />
lang und wesentlich dünner als die<br />
Hauptschnur sein sollte. Die kurze<br />
Schnur verhindert ein Verheddern<br />
mit dem Vorfach. Daß die Schnurstärke<br />
dünner sein muß, hat auch<br />
seinen guten Grund. Sollte sich<br />
das Blei beim Anschlag oder Drill<br />
eines guten Fisches an einem<br />
dernis verfangen, reißt man es<br />
fach ab, und der Fisch kann<br />
noch gelandet werden.
Wl rüberuns<br />
Große Erelgnlsse<br />
werfen thre Schatten voraus<br />
Gespräch des "Fäscher aJäer"-Redakteurs Marcel \ÄIamy<br />
mit demVerbandsvizepräsidentenJos Kleinbauer<br />
Red.r Jos, imVerband ist in diesem<br />
Jahr sportlich als auch intem allerhand<br />
los, willst du unsere Leser über<br />
das'lÄIesentliche ins Bild setzen?<br />
Jotka, Gem, und ich möchte mit<br />
dem spordichen Teil beginnm. Wir<br />
nehmen mit unseren drei Sportsektionen<br />
(Comp€tition, P€che en Mer,<br />
Päche ä la Mouche) an den traditionellen<br />
Weltmeisterschaften letl. Die<br />
"Section de Comp6tition" isl zusätzlich<br />
tumusgemäß Organisator des<br />
'Tumiers der Freundschaft", das früher<br />
unter dem Namen "Sechsläindertreffen"<br />
stattfand.<br />
Red., Da die Ausdchtung der dies-<br />
"Päteschfeier an der Sauer<br />
zu Diskussionen AnIaß gab, solltest<br />
du doch vielleicht vorerst ein paar<br />
Härende ltr/orte zu dreset Angelegurheit<br />
sagen.<br />
Vorweg, die Pölleschfeier fm-<br />
det in Moersdorf an der Sauer statt.<br />
DieVergabe an den MoersdorferVerein<br />
war anfangs sehr umstritten,<br />
auch imVerwaltungsrat. Was das Fischen<br />
in der Sauer betrilft, wurden<br />
Bedenken aller Arten vorgebracht.<br />
Und das war gut so. Wir wissen dadurch<br />
was wir zu tun haben und was<br />
nicht getan werden darf!<br />
richten fol$ich einen warmen<br />
an alleTeilnehmer: Bitte keine<br />
Privatwege benutzen.<br />
Nicht über Felder, Wesen oder an-<br />
Kulturen gehen oder gar fahren.<br />
euren Abfall nicht. Verbrennt<br />
ihn auch nicht am Wasser. sondem<br />
ihn mit zum nächsten MüIl-<br />
Wir beweism damit. daß<br />
wir saubere Menschen und Naturschützer<br />
sind.<br />
Sauer mehr und andere Fischarten<br />
als in der Mosel gibt, sollte man die<br />
Mindestmaße ftir die Grenzgewässer<br />
durchnehmen und sich die Merkmale<br />
der Barbe, der Nase und vor allem<br />
der llsche gut einprägen.<br />
Ebenso soll daran gedacht werden,<br />
daß verschiedene Fische unter Naturschutz<br />
stehen, so u.a. die Elritze.<br />
Red.: Der "Clou" des Jahres aber<br />
dürfte sonder ZweteJ die Organisation<br />
einer sehr interessanten und<br />
spektakulären Weltmeisterschaft<br />
hierzulande sein, speziell audr noch<br />
deshalb, weil unsere Mannschaft<br />
beste Erkennungsmerkmat für die Äsche ist die große, heffliche Rücken-<br />
Foto: R. Zambon<br />
fast überall als Favorit gestempelt<br />
wird.<br />
Jotka: Vor ntrnmehr 6 Jahren kam<br />
dte ldee auf, eine WM. ftir Vereinsmannschaften<br />
ins Leben zu rufen.<br />
Teilnahmeberechtigt waren dte<br />
Mannschaften, die lhre nationale<br />
Meisterschaft gewonnen hatten (bei<br />
uns die Päteschfeier), also keine National-<br />
sondem Vereinsmannschaften.<br />
Die zwei ersten \ÄlM. dieser Art<br />
fanden in Florenz statt, die dritte und<br />
vierte in Parma, letztesJahr in Lüttich<br />
Giäge), in diesemJahr bei uns und<br />
im nächstenJahrwird Schweden der<br />
Veranstalter sein.<br />
Red.r Organisationen soldren Ausmaßes<br />
verlangen doch einen großen<br />
Aufwand an Planungwieauch anArbeit,<br />
und wie denkt ihr in linanzieller<br />
Hinsicht über die Runden zu kommen?<br />
Jotka: Wr sind seitJahr undTag PIanung<br />
und Arbeit gewohnt. DieserTizil<br />
der Organisationbercilel uns wenig<br />
Sorgen. Wr sind ein gut eingearbeitetesTeam<br />
unter guter Führung.<br />
Beachtet g€nauestens die geselzk- Es ist der fmanzielTeTerT. der uns et-<br />
Da es in der was mehr KooEerbrechm macht.<br />
Wr wollen aus dieserWM. kein Geschäft<br />
machen aber auch am Ende<br />
nicht tiefin den roten Zahlen stehen.<br />
Einen großzügigen Sponsor haben<br />
wir in der Firma "BROWNING" gefunden,<br />
welche diese ldee derWM.<br />
hatte und von Anfang an auch großmütig<br />
mit dabei ist. Die Teilnehmer<br />
selbst zahlen eine besdreidene Gebühr,<br />
die sich bereits in den Kosten<br />
des Transports und des Abschiedsbanketts<br />
erschöpft.<br />
Natürlich wird versucht an allen Ekken<br />
und Enden Geld aufzulreibet<br />
So sind an Haupteinnahmequellen<br />
vorgesehen, Efure Festbroschüre mit<br />
Werbearueigen und der traditionellen<br />
Liste der "membres donateurs";<br />
500 Stück handgemalte und vom<br />
Künstler signierte Kunstkarten mit<br />
Briefmarke (Forellehbildnis) und<br />
dem Postsonderstempel werden<br />
zum Verkauf angeboten. Teilweise<br />
schon imVorverkauf werden numerierte<br />
Fähnchen abgesetzt, die zum<br />
WM.-Eintritt berechtigen. Jede Nummer<br />
nimmt teil an einer Gratistombola<br />
im Gesamtwert von mehr als<br />
100.000 Franken, erster Preis ist eine<br />
Irlandreise. Eine große Plakataktion,<br />
die sich auch auf drc Grenzgebiete<br />
unserer Nachbarländer erstreckt.<br />
wirbt ftir den WM.-Besuch. Der VR.<br />
bedankt sich bereits ieut bei al7en<br />
Mitarbeitem, den Kontrolleuren, den<br />
Verkäufem, Sammlem und Helfem<br />
sowie den drei ansässigen Vereinen<br />
Remich. Stadtbredimus und lÄ/ellen-<br />
I'assurance<br />
li6geoise<br />
stein, die die Organisation mittragen<br />
helfen.<br />
Red.: Du hast audr inteme Angelegenheiten<br />
angesprochen, was<br />
meinst du konkret damit?<br />
Jotka: Nach dem Verkaufvon Luxfi<br />
shing verfiigt unserVerband wieder<br />
über gutes Geld. Da das Haus in dem<br />
unser Büro untergebracht ist, den<br />
Besilzet gewechselt hat, und wir nur<br />
ungem aufder Straße landen möchten,<br />
sind wir gezwungen etwas anzuschaffen.<br />
Det lelzle Kongreß hat<br />
seine Zustimmung gegeben. Es liegt<br />
nun an uns das passende Objekt zu<br />
finden, passend in den Räumlichkeiten<br />
und im Preis.<br />
Red., Dann bleibtmirnurnochdem<br />
Verband fiir die kommenden großen<br />
Ereignisse und Vorhaben "bonne<br />
chance" und unserer Mannschaft<br />
das Quentchen Glück zum großen<br />
Erfolg zu wünschen. - Zum Abschluß<br />
sollte ich es mir aber nicht verkneifen<br />
unserenVize nach dem ach so lange<br />
"betedelen" Permis liir unsere<br />
Grenzgewässer zu fragen.<br />
Jotka: Den hat man ja neuerdins erneut<br />
auf nächstes Jahr verschoben.<br />
Die Gründe dafür sind vertretbar.<br />
Was aber sichertch unverständlich<br />
und traurig ist, ist daß dies alles nicht<br />
seit langem vorher bedacht wurde.<br />
Wenn unsere Obrigkeiten sich nicht<br />
der Lticherlichkeit preisgeben wollen,<br />
so sollte dies die alTenllerlelzte<br />
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10 JahreAktion<br />
"Rettet das Jungwild"<br />
Als im Jahre 1976 die erste Aktion startete, dachten wohl die wenigsten an einen so<br />
durchschlagenden Er-folg, wie wir ihn heute vorfinden. Mit der ldee einer handvoll ldealisten<br />
wurde es flächendeckend über das ganze Land ein riesiger Erfolg. Daß es die Grundstruktur<br />
der Föderation mit ihren 16 verschiedenen Selctionen war, die hier zur Geltung kam, beweist<br />
einmalmehr, daß die 1963 gegründete F.C.L. der richtigeWeg war.<br />
VielArbeitwurde geleistet, im Organisationskomitee, in den 16 Sektionen, alle zogen am<br />
selben Strang und dies alles im Interesse unserer freilebenden Tierwelt.<br />
Daß wir heute noch ohne Abschußplan einen so starken Bestand an Rehwild haben, ist<br />
jedenfalls zum größtenTeilder'Aktion" zuverdanken und daß dabeieine gelungeneZusammenarbeit<br />
mit den Bauern zustande kam, ist jedenfalls ein weiterer Erfolg.<br />
Leider müssen wir aber immerwiederfeststellen, daß der Lebensraum unsererTierwelt<br />
sich verengt, sei es durch Felderzusammenlegung, durch Abholzen oderVerschwinden von<br />
Hecken. Auch da müssen wir wieder solidarisch anpacken, von jeder Gelegenheit profitieren,<br />
neue Hecken, Wildäcker und Deckungen anpflanzen wo es nur möglich ist, denn wenn<br />
Deckung und Asung verschwunden sind, dann ist unserWild auch gefährdet.<br />
Die Zeit der feudalen Jagdherrschaften ist vorbei, die Anforderungen an die Jägerschaft<br />
werden immer größer. Wir haben zwarin den letzten 1O Jahren sehrvielgetan, aber es heißt<br />
nicht stehen bleiben. Gemeinsam rnüssen wir wertvolle Landschaftsteile schützen und<br />
neuen Lebensraum schaffen. Zur Erhaltung der freilebenden Tierwelt müssen die Jäger<br />
heute mehr als früher sich körperlich betätigen, sie müssen viel Geld investieren, damit die<br />
Lebensgrundlagen unseres Wildes erhalten bleiben.<br />
1O Jahre Aktion "Rettet das Jungwild" haben gezeigt, daß der Jäger sich seinerVerantwoftung<br />
bewußt war, dies aber nur ein Effolg werden konnte dank der guten Zusammenarbeit<br />
mit der Landwiftschaft, deshalb Ehre wem Ehre gebühft, einen herzlichen Dank an all<br />
die Bauern, die sich während allden Jahren an derAktion beteiligt haben.<br />
C. Studer<br />
Präsident F.C.L.
Am 5. und 6. Juli in Mertzig<br />
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Der Organisationsvorstand der Aktion "Rettet das Jungwild"<br />
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Am 5. und 6. Juli findet in Mertzig<br />
der Abschluß der diesjährigen Aktion<br />
"Rettet das Jungwild" statt.<br />
Dieses Jahr handelt es sich um ein<br />
ganz besonderes Ereignis, da die<br />
landesweite Aktion ihr 10 Wiegenfest<br />
feiert. Obschon das Ziel dieser<br />
FCL-Aktion (F6d6ration des Chasseurs<br />
Luxembourgeois) wohl jedem<br />
bekannt sein dürfte, sei nochmals<br />
daran erinnert, daß es gilt<br />
während der Heumahd das Jungwild<br />
vor einem grausamen Tod zu<br />
bewahren.<br />
Nicht nur Natur- und Tierfreunde<br />
wissen in der Zwischenzeit, daß<br />
Rehkitze, Junghasen, Fasanenund<br />
Rebhuhnkücken sowie bodenbrütende<br />
Altvögel ohne die Aktion<br />
"Rettet das Jungwild" den scharfen<br />
Messern der modernen Kreiselmäher<br />
praktisch rettungslos ausgel<br />
ief ert wären. Aktuel le Statistiken<br />
aus dem Ausland sowie Erhebungen<br />
auf nationaler Ebene lassen<br />
darauf schließen, daß rund drei<br />
Rehkitze pro Jahr und pro Revier<br />
durch die Aktion gerettet werden.<br />
Man kann davon ausgehen, daß<br />
somit jedes Jahr durch die Aktion<br />
"Rettet das Jungwild" 1.800 junge<br />
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'l'iere gerettet werden und derwildbahn<br />
erhalten bleiben.<br />
In diesem Zusammenhang seien<br />
nochmals die'Statistiken aus der<br />
Bundesrepublik in Erinnerung gerufen,<br />
die vermerken, daß auf 100<br />
Hektar Grünfläche jedes Jahr zwei<br />
bis drei Rehkitze, sieben Junghasen,<br />
vier Fasane und drei Rebhühner<br />
im Spätfrühling einen fnihzeitigenTod<br />
finden.<br />
Die FCL in Zusammenarbeit<br />
mit den Landwlrten<br />
versucht in Luxemburg möglichst<br />
viele Jungtiere zu retten, und auf<br />
die bisherige Bilanz dürfen alle Beteiligten<br />
stolz sein. Gibt es in derTat<br />
etwas Schöneres als junges Leben<br />
zu erhalten? DieAktion "Rettet das<br />
Jungwild" gibt es in Luxemburg<br />
seit 1972 und man kann annehmen,<br />
daß innerhalb von zehn Jahren<br />
mehr als 10.000 Rehkitzen das<br />
Leben geschenkt wurde, von den<br />
anderen Wildarten einmal abgesehen.<br />
Dieser Erfolg war jedoch nur<br />
möglich durch die vortreffliche Zusammenarbeit<br />
zwischen Landwirten<br />
und FCL, wobei die wesentliche<br />
Rolle dem landwirt zukommt.<br />
Die besonders<br />
gefährdeten Wildarten<br />
Die Aktion "Rettet das Jungwild"<br />
wurde einfach zur Notwendigkeit,<br />
seit es die schnellen Kreiselmäher<br />
gibt Die durch moderne Technolo-<br />
Wenn Sie also lhre neue Küche ganz<br />
nach Ihrem persönlichen Geschmack<br />
gestalten wollen, dann sind wir die<br />
richtige. Adresse lür Sie.<br />
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Schwarzwälder Wertarbeit. . . ein aktuelles<br />
Kontrastprogramm zum herkömmlichen<br />
Angebot.<br />
gie hervorgerufene Geräuschkulisse<br />
hat nämlich zur Folge, daß<br />
das Jungwild sich ausAngsttief ins<br />
Gras der zu mähenden Reviere<br />
drückt und sich somit selbst die<br />
Chance nimmt dem Tod zu entrinnen.<br />
Was für Rehkitze und junge<br />
Hasen gilt, hat auch für die Hennen<br />
der Bodenbrüter Gültigkeit. Sie<br />
bleiben fest auf ihrem Gelege<br />
sitzen und haben somit keine Überlebenschance.<br />
We kann man Yorteugen<br />
und retten?<br />
Nun, es gibt viele erprobte Mittel<br />
um dem Mähtod der Jungtiere vorzubeugen,<br />
An dieser Stelle sei etwa<br />
nur an das Aufstellen von Wildscheuchen<br />
am Vorabend der<br />
Mahd, das Absuchen nach Jungwild<br />
mit sanftem Jagdhund, das<br />
Anmähen am Vortag der eigentlichen<br />
Mahd, das Anbringen eines<br />
mechanischen Wildretters am<br />
Mähwerk oder etwa das Aufstellen<br />
von Blinkleuchten erinnert. Weil ja<br />
bekanntlich dem Einfaltsreichtum<br />
des Menschen keine Grenzen gesetzt<br />
sind, tauchen alljährlich hier<br />
und da neue und begrüßenswerte<br />
Rettungsmaßnahmen auf. Übrigens,<br />
eine neue Initiative mittels<br />
bunter Luftballons stellen wir im<br />
Rahmen dieser Seiten näher vor.<br />
Alle Methoden, ob nun einfach<br />
KücIsrWtt'rut<br />
inHnrv,rzicüUer<br />
(Fortsetzung Seite 26)<br />
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Der Kreiselmäher in Aktion<br />
(Fortsezung von Seite 25).<br />
oder technisch äusgereift, verfolgen<br />
dasselbe Ziel, nämlich junges<br />
Leben zu erhalten, und in dieser<br />
Hinsicht stellen sie ein für das Erhalten<br />
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Das Juegdtfest 1986 in MerEig,<br />
ein Fest der Superlative<br />
Wie in den Vorlahren findet auch<br />
dieses Jahr der Abschluß der Aktion<br />
"Rettet das Jungwild" in Mertzig<br />
statt, und zwar am kommenden<br />
5. und 6. Juli.<br />
Ldif Baueren, Föscher a Jeör<br />
. . . as öt fir Miwwelen, Stil oder modern?<br />
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Am Samstag, dem 6. Juli, ab 16.00<br />
Uhr, steigt der große Angler-Wettbeweö<br />
für die 16 FOL-Sektionen.<br />
Der Abend steht ab 20.30 Uhr im<br />
Zeichen des großen Jägerballs,<br />
der diesmal neben der musikalischen<br />
Umrahmung durch das Orchester<br />
"The King Lear Band" auch<br />
Etablissement horticole<br />
einen Ohrenschmaus ganz besonderer<br />
Güte zu bieten hat. lm Laufe<br />
des Abends findet nämlich ein Gesangwettbewerb<br />
der 16 FCL-Sektionen<br />
statt. Vorgetragen werden,<br />
wie sich das nun eben gehört,<br />
Luxemburger Waidmannslieder.<br />
Am Sonntag, dem 6. Juli, wird um<br />
'10.30 Uhr in der ffarrkirche von<br />
Mertzig ein Jägergottesdienst abgehalten.<br />
Um 1215 Uhr beginnt<br />
das gemeinsame Mittagessen, zu<br />
welchem rund 600 Landwirte mit<br />
ihren Gattinnen eingeladen sind.<br />
Natürlich können auch die Naturfreunde<br />
und Jäger sowie all diejenigen<br />
teilnehmen, die einmal abschalten<br />
wollen, dies mittels eines<br />
kleinen Unkostenbeitrags. Um<br />
14.30 Uhr wickeln sich traditionsgemäß<br />
die Sektionsspiele der FCL<br />
ab, bei dem jedes Jahr nicht nur die<br />
Beteiligten ihre helle Freude haben.<br />
Gegen 16.00 Uhr erfolgt die Preisverteilung<br />
an die 600 glücklichen<br />
Gewinner der diesjährigen AKion.<br />
Mit 600 wertvollen Preisen (u.a. ein<br />
Rind und 9 Kälber) möchte die FCL<br />
denjenigen Landwirten danken,<br />
die sich an der diesjährigen Aktion<br />
beteiligten.<br />
2. Auflage des<br />
"Troph6e Glenfiddich"<br />
Wer kennt sie nicht, die Whisky-<br />
Edelmarke aus dem schottischen<br />
Hochland? Nun, im Rahmen des<br />
Jagdfestes findet dieses Jahr die<br />
zweite Auflage eines Wettbewer-<br />
Jean \(/ELKENBACH<br />
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Ennert dem Motto:<br />
''RETTET DAS JUNGWILD'<br />
PROGRAMME:<br />
Sanrsd Gc,t de 5. Juli 1986<br />
1 6.00 Auer: GRAND CONCOURS DE pECne pour les 16 sections de la FCL<br />
1 8.30Auer: RerufREgdegl6sectionsdu concoursdep6che<br />
2O.3OAuer: Grou$e|EERBAI matdem OrchesterTHE KING LEAR BAND<br />
GESANGCONCOURS<br />
vun d6ne 1 6 Sektioune mat Lötzebuurger J uegdlidder<br />
SonndGsr de 6. Julil986<br />
1O.3OAuer: HUBERTUSMA$SanderPörkirchzu Mäerzeg<br />
1 2.1 5 Auer: Grou'sse BUFFETCAMPAGNARD<br />
14.30Auer: JEUX lNTERSECT|ONSpourlesl6sectionsde IaFCL<br />
16.00AUEr: PRASVERDEELONG<br />
un d' Gewönner vun der Aktioun " RETTET DAS J U N GWI LD,,<br />
14.OO -17.OOAuer: cOllCOUnSfirjiddereen<br />
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FESoHER A JEER 3/1 986
Der Umweltschutz scheint sich<br />
endlich zum festen Bestandteil<br />
einer globalen und kohärenten Politik<br />
zu entwickeln. Zu Recht fordern<br />
dementsprechend auch Naturschutzorganisationen<br />
die Integration<br />
des Umweltschutzes in unsereVerfassung.<br />
Neben der Bewältigung<br />
ökonomischer Probleme,<br />
stellt die Wahrung des natürlichen<br />
Lebensraumes eine große Herausforderung<br />
an die Menschheit unseres<br />
Jahrzehnts dar. Die maximale<br />
Belastbarkeit der Natur ist eneicht.<br />
Manche Schäden erweisen sich<br />
bereits als irreparabel. Jeder einzelne<br />
ist aufgerufen, seinen Beitrag<br />
im Sinne des Naturschutzes zu leisten.<br />
Spätestens die Strahlen von<br />
Tschernobyl haben die Grenzen<br />
klar abgesteckt: Die Utopie wurde<br />
zur Wirklichkeit, der Zeigefinger<br />
aus dem Osten dürfte die letzte<br />
Warnung gewesen sein.<br />
Auch in Luxemburg entflammte<br />
nach dem ReaKorunglück eine<br />
neue Phase der Diskussion um den<br />
Stellenwert des Naturschutzes.<br />
Euphemistische Töne über Umweltprobleme<br />
werden jetzt endgÜltig<br />
der Vergangenheit angehören.<br />
Es gilt mehr denn je der Realität in<br />
die Augen zu schauen und nicht<br />
jede kleinste kosmetische Handlung<br />
als Glanaat emporzujubeln.<br />
Umso befremdender und trauriger<br />
stimmt es, wenn Naturschutzorganisationen<br />
Streit untereinander<br />
entfachen: PraKisch unter der<br />
Aufsicht vom Al(W-Caüenom<br />
spielt sich zum Beispiel zur Zeil<br />
eine groteske Story im 'Haff R6imech"<br />
ab. Vor allem Vogelschützer<br />
versuchen mit aller Kraft dieAngler<br />
aus jenem Gebiet zu verbannen.<br />
Leider treibt diese Auseinandersetzung<br />
einen Keil zwischen beide Organisationen,<br />
obwohl sie doch im<br />
Prinzip dasselbe Ziel verfolgen<br />
müßten. Alarmierend ist überdies<br />
die Tatsache, daß ein Mitglied des<br />
Verwaltungsrates der Vogelschutzliga<br />
öffentlich die Rolle der Angler<br />
und Jäger als Naturschützer in<br />
Frage stellt. Es wäre jetzt an der<br />
Zeit zu reagieren und für klare Verhältnisse<br />
zu sorgen.<br />
Wer kämpft seit Jahzehnten für<br />
die Reinhaltung unserer Gewässer?<br />
Wer hat in den 50erJahren die<br />
Pionierarbeit zur Institution des Gewässerschutzkommissariates,<br />
der<br />
ersten offiziellen Naturschutzeinrichtung<br />
geleistet? Wer sorgrte seit<br />
den 50er Jahren für den nötigen<br />
Druck bei den zuständigen Instanzen,<br />
um die ständig gestiegenen<br />
Mittel des Spezialfonds für die Klärung<br />
der Abwässer voranzutreiben?<br />
Wer hat stets ein wachsames<br />
Auge auf unseren Wasserläufen?<br />
Wer hat jederzeit praktische Hilfe<br />
im Sinne der Hege des Fischbestandes<br />
? Eine Antwort<br />
Sportfischer bei der alliährlichen "Grouss Bo2"<br />
l/on den Anglern oryanisierte Gewässerschutzausstellung<br />
auf diese Fragen dürfte nicht<br />
schwer fallen. Die Angler können<br />
als eine gewisse Wasserschutzpolizei<br />
attitriert werden. Sie haben<br />
eine große Verantwortung und<br />
müssen auch weiterhin mit vollem<br />
Einsatz dieser Rolle gerecht werden.<br />
Leider wird das lmage derAnglerfamilie<br />
des öfteren in der Öffentlichkeit<br />
verfälscht und mißdeutet.<br />
Bedingt ist dieser Zustand teils<br />
durch Mangel an Information, teils<br />
auch, Selbstkritik sei erlaubt, durch<br />
fehlerhaft es Verhalten.<br />
Zu Punkt'l muß hervorgehoben<br />
werden, daß vor allem die Wettbewerbe<br />
ein Dorn im Auge unserer<br />
Gegner sind. Sicherlich beruht<br />
diese Einstellung auf Unwissenheit.<br />
Die Kritik, Fischfang nur der<br />
Lust am Quälen wegen auszuüben,<br />
ist unbegründet und muß energisch<br />
zurückgewiesen werden. Die<br />
Angler beschneiden aus freiem Willen<br />
die Ausübung ihres Hobbys in<br />
solchem Maße, daß der Fisch als<br />
lebenswichtiges Glied der ökologischen<br />
Kette geschont und respektiert<br />
wird. Es hat sich erwiesen, daß<br />
durch dasZurücksetzen die Fische<br />
nach Ende eines Wettfischens, sofern<br />
sie adäquat gehältert werden,<br />
nur im AusnahmefallSchaden erleiden.<br />
Die Veranstaltung von Wettbewerben<br />
gibt den Anglern zudem<br />
Aufschluß über den Fischbestand<br />
des betreffenden Gewässers und<br />
kann daher getrost als ein Beitrag<br />
zur Fischhege gewertet werden.<br />
Ferner dürfte die eminente Rolle<br />
solcher Veranstaltungen vom soziologischen<br />
Standpunkt her unumstritten<br />
sein. Grotesk klingt es<br />
schon, wenn die Menschen ihre<br />
eigene Kreatur bei bestimmten<br />
Sportarten mißachten und sich<br />
schwere Verletzungen zufügen,<br />
den Anglern aber vorweden, eine<br />
Kreatur, sprich Fisch, zu drangsalieren.<br />
In diesem Kontext möchten<br />
wir nur die Frage nach Sinn und<br />
Zweck von Hundedressuri Brieftaubenfliegen<br />
und Reiten aufwerfen<br />
- falls die Sportfischerei ins<br />
Zwielicht gerücK werden sollte?<br />
Zu PunK 2 muß man leider feststellen,<br />
daß auch die Anglerfamilie<br />
mit schwarzen Schafen durchsät<br />
ist. Manche üben ihr HobbY nach<br />
falschen Kriterien aus und ignorieren<br />
die Schönheit der Naturverbundenheit<br />
dieser herrlichen Freizeitbeschäftigung.<br />
Es gilt die materiellen<br />
Vorteile und den persönlichen,<br />
oft falschen Ehrgeiz in den Hintergrund<br />
zu stellen. falls dem Fischbestand<br />
Schaden zugefügt werden<br />
könnte. Die Fischerei muß als<br />
Gabe der Natur verstanden werden:<br />
Der Mensch soll sich mitWeitblick<br />
den natürlichen Gesetzen unterwerfen.<br />
Die Mißachtung vonVorschriften<br />
(Mindestmaß, Angeln mit<br />
mehreren Ruten, Nachtangeln,<br />
Nichtachten der Schonzeit, toxisches<br />
Lockfutter benutzen usw.)<br />
sowie die sichtbare Verschmutzung<br />
der Uferplätze, treffen natürlich<br />
den Nerv unserer Gegner.<br />
An dieser Stelle sei ein Aufruf an<br />
alle Angler gestattet, doch Bierflaschen,<br />
Madendosen, LocktuttertÜten,<br />
Nylonspulen, Monturbrettchen,<br />
Papiedetzen, Zigarettenschachteln<br />
(Rauchen ist nicht kompatibel<br />
mit Umweltfreundlichkeit!)<br />
usw. vor dem Verlas5en des<br />
Standplatzes aufzulesen. Schließlich<br />
möchten dieAnglerdoch nicht,<br />
daß ihnen die Schande als Umweltverschmutzer<br />
angelastet wird.<br />
Manch einer mag dieseArt vonVerschmutzung<br />
als Lappalie bezeichnen<br />
und mahnend auf die rauchenden<br />
Schlote der Industrien und Abgaswerte<br />
der Automobile hinweisen.<br />
Er sollte aber nicht vergessen,<br />
daß auch Prinzipien im Leben oft<br />
eine primordiale Rolle spielen und<br />
dementspechend richtungweisende<br />
Entscheidungen provozieren<br />
können.<br />
Ferner gibt es noch einige Unverbesserliche,<br />
welche den Fisch<br />
beim Hakenlösen unbehutsam behandeln<br />
und mit voller Kraft ins<br />
Wasser schmeißen, anstatt das gefangeneTier<br />
liebevoll ins nasse Element<br />
zurückzusetzen. Das Beschweren<br />
des Setzkeschers ist zudem<br />
in fließenden Gewässern unbedingt<br />
notwendig. Die Einhaltung<br />
dieser Bestimmungen wird den<br />
Angler in seinem Wert als Naturfreund<br />
nur positiv stärken.<br />
Mehr denn je müssen sich auch<br />
die Angler ihrer Rolle als Umweltschützer<br />
bewußt sein. Die Zeitbombe<br />
tickt: Solidarität kann den<br />
Uhrzeiger stoppen. Oberstes Gebot<br />
der Stunde ist es, das Denken<br />
der Regierenden zu beeinflussen<br />
und schonungslos auf Fehlverhalten<br />
in Naturfragen, insbesondere<br />
im Gewässerschutz, hinzuweisen.<br />
Trotz der Kreation eines Umweltministeriums,<br />
ist auf dem Gebiet des<br />
Wasserschutzes eine bedrohliche<br />
Stille eingetreten. Wieviele Industrien<br />
belasten noch tagtäglich unsere<br />
Bäche, in wievielen Gemeinden<br />
(so grotesk es auch klingen<br />
mag, u.a. an der Mosel) fließen die<br />
Abwässer der Haushalte ungeklärt<br />
in die Flüsse? Es muß endlich ein<br />
klares, globales Konzept ausgearbeitet<br />
werden, laut dem systematisch<br />
alle Wunden geheilt werden<br />
sollen. Uns Anglern obliegt die Aufgabe<br />
auch weiterhin in noch verstärktem<br />
Maße für die biologische<br />
Gesundung unserer Gewässer zu<br />
kämpfen. Erst dann werden wir unserer<br />
Rolle als Naturschützer voll<br />
und ganz gerecht.<br />
g. graas
VOMJAGDLICHEN<br />
SCHIESSP<br />
R6sultats du tir du27 avril 1986 ä Differdange<br />
Cat6gorie - A -<br />
1. Winandy Henri<br />
2 Friederes Jim<br />
3. Thull Fernand<br />
4. Witry Marc<br />
5. Erpelding Jeff<br />
6 Schalz Camille<br />
7 . Jilke Franz<br />
8. Puderbach Peter<br />
9. Wirtz Jean<br />
10. Pesch Carlo<br />
11. Reisdorf Ed.<br />
12. Schweitzer Pierre<br />
13. Mora Frangois<br />
27/30<br />
zo<br />
26<br />
26<br />
zo<br />
24<br />
24<br />
23<br />
zö<br />
21<br />
20<br />
20<br />
20<br />
.14. Poos Jean<br />
15. Gloutin Robert<br />
16. Schmit Henri<br />
17. Mezzadry Fernand<br />
18. Flesch Metty<br />
19. Schalz Paul<br />
V6t6rans:<br />
1. Knab Josy<br />
2. BeckerAlphonse<br />
3 Fischer Nic.<br />
Challenge "Robert Schaal"<br />
1. Thull Fernand<br />
R6sultats Interclubs Browning<br />
Classement individuel<br />
CHASSE<br />
.1 . Winandy Henri 27<br />
2. Think Michel 27<br />
3. Meris Jean 26<br />
4. PoeckesTh6o 26<br />
5. Franquillo A. 23<br />
6. Poeckes Jos. 22<br />
7. Huss Robert 22<br />
B. Think Bob 21<br />
9. Jacobs Guy 21<br />
10. Mora Franqois 21<br />
.1<br />
1. Thull Fernand 21<br />
12. HeyardtArmand 19<br />
50 SKEET<br />
1. Poeckes Jos. 45<br />
2. Think Michel 45<br />
3. Meris Jean 42<br />
4 DereppeAndr6 41<br />
5. HeyardtArmand 39<br />
6. Think Bob 38<br />
7. Poeckes Th6o 36<br />
8. Franquillo Augusto 29<br />
9. Turra Henri 27<br />
10. Turra Ramon 25<br />
11. BarzonTh6o 25<br />
12. Mora Franqois 24<br />
13. Wenner Paul 1 6<br />
lOOTRAP<br />
1. Think Michel 92<br />
2. Eberhard Jean 91<br />
3. Poggi Carlo 91<br />
32<br />
19<br />
tt<br />
'16<br />
15<br />
15<br />
15<br />
23/30<br />
21<br />
20<br />
4. Poeckes Jos. 89<br />
5. GruberGuy 89<br />
6. Thull Fernand 88<br />
7. Poggi Serge 86<br />
8. Miny Nico 84<br />
9. BarzonTh6o 84<br />
10. Gonnering Mil 84<br />
.1<br />
1. Dereppe Andr6 84<br />
'12. PoeckesTh6o 82<br />
13. Rossi Bomain 82<br />
14. Turra Ramon 82<br />
1 5. Bosseler Pierrot 81<br />
16. Ewen Mil 81<br />
'17. Bichel Frangois 80<br />
'18. Sonntag Jean-Marre 78<br />
19. Think Bob 76<br />
20. Plumer Georges 75<br />
2-l . Fischer Jeannot 75<br />
22. Gentilotti Manuel 74<br />
23. Wenner Paul 72<br />
24. Franquillo Augusto 67<br />
25. Weber L6on 65<br />
26 Meris Jean 63<br />
27. Cruciani Robi 61<br />
Classement g6n6ral<br />
1. Think Michel 164/180<br />
2. PoeckesJos. 156<br />
3. PoeckesThöo 144<br />
4. DereppeAndr6 143<br />
5. ThinkBob 135<br />
6. Meris Jean 131<br />
7. Turra Ramon 123<br />
B. Baaon Thöo 122<br />
9. Franquillo Augusto 1 19<br />
10. WennerPaul 100<br />
Ergebnisse des Jagdschießens<br />
der Sektion Clerf im Bleesdall am 8. Mai 1986<br />
(zirka 50Teilnehmer)<br />
772'z?.zz',<br />
Geschossen wurde mit Jagwaffen<br />
auf 90 Meter. 5 Schuß, sitzend<br />
oder kniend auf die Fuchsscheibe.<br />
5 Schuß stehend und angestrichen<br />
auf die Bockscheibe. 5 Schuß stehend<br />
und freihändig auf die Keilerscheibe.<br />
Gruppe | - FCL-Schützen<br />
4 Pokale zu vergeben nach der<br />
Einstufung im GeneralklassemenL<br />
1 Meyers Piene (Clerf)<br />
134 Rinoe<br />
2. Meyers Paul (Cled)<br />
121 Ringe<br />
3. Medernach Alphonse (Wiltz)<br />
101 Rinoe<br />
4. Pütz Jeannot (Clerf)<br />
96 Ringe<br />
Desweiteren stiftete das Haus<br />
Bernard-Massard aus Grevenmacher<br />
je eine Flasche Whisky<br />
der Marke "Famous Grouse" für<br />
den 5. und den 6. Preis der<br />
Gruppe l.<br />
Gruppe ll - FCl-Schützen<br />
der Sektion Clerf<br />
3 Pokale zu vergeben nach der<br />
Einstufung im Generalklassement.<br />
1. Jacobs Raymond, Dorscheid<br />
84 Ringe<br />
2. Schanck Johny, Hamiville<br />
71 Ringe<br />
3. Jacobs Armand, Heinerscheid<br />
66 Ringe<br />
Für die .10 nächstbesteingestuften<br />
Preisgewinner stiftete das<br />
Haus Bernard-Massard aus Grevenmacher<br />
eine Flasche Whisky<br />
oder eine Flasche Sekt.<br />
Gruppe lll - Schützen<br />
"Hors Concours"<br />
(lizenziede Schützen)<br />
1 Pokal zu vergeben nach der<br />
Einstufung im Generalklassement.<br />
1. Weber Fränz (Echternach)<br />
124 Ringe<br />
Die 9 folgenden Preisträger erhielten<br />
als Preis eine Flasche<br />
Whisky oder eine Flasche Sekt<br />
des Hauses Bernard-Massard<br />
aus Grevenmacher.<br />
Gruppe lV - Damenriege<br />
'1. Preis:<br />
Mme Micky Jacoby (Eich)<br />
73 Ringe<br />
Eine Flasche Sekt des Hauses<br />
Bernard-Massard aus Grevenmacner<br />
Thilman Michel<br />
FESCHER A JEEN SIT gEO<br />
t,<br />
I,
Soci6t6 deTir - R6imech Elzeb6ichel<br />
drl CONCOURS<br />
DETIR du 19 mai1986<br />
1. Friederes Jim<br />
2. Beck Michel<br />
3. Muller Jean<br />
4. Wagener Frangois<br />
5. Albert Vincent<br />
6. Marteling Menn<br />
7. RoederJim<br />
8. Moes Nic.<br />
9. Lauth Georges<br />
10. Jilke Franz<br />
1 1. Manderscheid Michel<br />
12. JacquöMarc<br />
13. SchottFernand<br />
14. Jacquö Robert<br />
15. HussRobert<br />
16. Glock Fränz<br />
17. Mora Frangois<br />
18. Schweitzer Pir<br />
19. DousemontArmand<br />
20. Kohl Herbert<br />
28/30<br />
27<br />
27<br />
26<br />
25<br />
24<br />
23<br />
23<br />
22<br />
22<br />
22<br />
21<br />
21<br />
21<br />
20<br />
20<br />
20<br />
20<br />
19<br />
19<br />
Internationales Schießen<br />
in Regensburg<br />
31. Mai und 1. Juni 1986<br />
Mannschaftsergebnisse<br />
Büchsenschießen<br />
1. Deutschland 972pK.<br />
(Reinacker, Beckhaus, Lehmann,<br />
Marchner, Zerfass, Bultmann).<br />
2. Deutschland 971 pkt.<br />
(Hoch, Kindle, Lenherr, Sele,<br />
Täubl, Walser).<br />
3. Österreich 969 pkt.<br />
(steh. Überl. 240 pkt.)<br />
(Altenburger, Gogg, Gschier,<br />
Magg, Schwaiger, Frieß).<br />
4. Finnland 969 pkt.<br />
(steh. Überl. 236 pkt.)<br />
(Kokkila, Hyypiö, Karhunen, Jivonen,<br />
Lamminpää, Kalan).<br />
5. USA 944 pkt.<br />
(steh. Uberl.231 pkt.)<br />
(Johnson, Lensbower, Pullen,<br />
Littlepage, Brown, Marchioli).<br />
6. Niederlande 944 okt.<br />
(steh. Überl. 216 pkt.)<br />
(v. Steenwijk, Franke, Koster,<br />
Kroes, Oosterveen, Timmermanns).<br />
21. Ruhl Manfred<br />
22. HaagGeorges<br />
23. MathayJean<br />
24. Heinsch Pir<br />
25. Fonck Jos<br />
26. Gantenbein Lars<br />
27. Mora Philippe<br />
28. Biver L6on<br />
29. ZehrenJean<br />
30. CordewenerLuc<br />
31. SchommerJohann<br />
32. Rock Edmond<br />
33. Kutten Norbert<br />
34. Schmit Erny<br />
35. Strasser Frangois<br />
36. FaberPaul<br />
37. Primc Adrian<br />
38. Raus Norbert<br />
V6t6rans:<br />
1. Fischer Nic.<br />
2. BeckerAloh.<br />
3. Hierzig Fred<br />
Einladung zum Jagdschießen<br />
19<br />
19<br />
19<br />
18<br />
18<br />
18<br />
18<br />
18<br />
18<br />
17<br />
17<br />
17<br />
17<br />
17<br />
16<br />
16<br />
16<br />
't5<br />
18<br />
15<br />
10<br />
7. ltalien/LJV. Südtirol 926 okt.<br />
(Schuster, Amrain, Renzler,<br />
Braunhofer, Theiner, Wenin).<br />
8. Luxemburg 91 0 pkt.<br />
(Beck, Dousemont, Meyers,<br />
Marteling, Wagner, Weber).<br />
Mannschaftsergebnisse<br />
Kombination<br />
1 . Niederlande 1892 Pkt.<br />
(v. Steenwijk, Franke, Koster,<br />
Kroes, Oosterveen, Timmermanns).<br />
2. Deutschland 1858 Pkt.<br />
(Reinacher, Bultmann, Beckhaus,<br />
Marchner, Vordermayer,<br />
Mock).<br />
3. Österreich 1777 Pkt.<br />
(Altenburger, Traussnig, Gschier,<br />
Reisenhofer, Singer, Traussnig).<br />
4. USA 1 745 Pkt.<br />
(Johnson, Lensbower, Pollen,<br />
Davis, Brown, Marchioli).<br />
5. Luxemburg 1726Pkr.<br />
(Beck, Dousemont, Friederes,<br />
Marteling, Wagner, Weber).<br />
6. Finnland 1707 Pkr.<br />
(Saunamäki, lsosalo, Pevrala,<br />
Romu, Marttila, Kukkomen).<br />
Die Sektion Fels veranstaltet am Sonntag, dem 27. Juli '1986, in Ernzen (Larochette)<br />
ihr traditionelles, diesjährigesTontaubenschießen. Hierzu sind alle<br />
Jagdf reunde herzlichst eingeladen.<br />
Das Schießen beginnt morgens um 9 Uhr. Die Schützen werden bis 16 Uhr<br />
eingeschrieben.<br />
- Geschossen werden 20 Trap + 10 Hasen (Zusatzschießen: Saucisse).<br />
- Als Klassen gelten A, B, C und Veteranen.<br />
- JederTeilnehmer erhält einen Preis.<br />
Das Trainingsschießen geschieht samstags, den 26. Juli '1986, von 14 bis<br />
18 Uhr.<br />
Thüringer, Mettwürste, Grillkoteletts sowie die erforderlichen Getränke<br />
stehen zurVerfügung.<br />
Alle Familienmitglieder, Jagdfreunde und Interessenten sind herzlichst<br />
DerVorstand<br />
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Ergebnisse,<br />
Büchsenschießen<br />
1. Jivonen, Kimmo<br />
Finnland 200 Pkt.<br />
2. Kindle, Adolf<br />
Liechtenstein 199 Pkt.<br />
3. Zerfass, Georg<br />
Deutschland 199 Pkt.<br />
4. Kajan, Reijo<br />
Finnland 198 Pkt.<br />
5. Reinacker, Heinrich<br />
Deutschland 198 Pkt.<br />
6. Traussnig, Herrmann<br />
Österreich 198 Pkt.<br />
7. Vordermayer, Armin<br />
Deutschland<br />
8. Altenburger, Karl<br />
Österreich<br />
9. Beck, Michel<br />
Luxemburg<br />
10. Walser, Lorenz<br />
Liechtenstein<br />
30. Weber, Frangois<br />
Luxemburg<br />
47. Meyers, Pierre<br />
Luxemburg<br />
52. Wagner, Frangois<br />
Luxemburg<br />
54. Friederes, Jim<br />
Luxemburg<br />
55. Dousemont, Armand<br />
Luxemburg<br />
Ergebnisse<br />
Flintenschießen<br />
1. Timmermanns, D.<br />
Niederlande 49<br />
2. Beckhaus, Ronald<br />
Deutschland 48<br />
3. v. Steenwijk, C.E.M.A.<br />
Niederlande 48<br />
4. Koster, F.C.L.<br />
Niederlände 47<br />
5. Franke, l.<br />
Niederlande 47<br />
1 98 Pkt.<br />
197 PK.<br />
1 97 Pkt.<br />
1 97 Pkr.<br />
1 92 Pkt.<br />
1 82 Pkt.<br />
1 78 Pkt.<br />
177 PK'<br />
1 76 Pkt.<br />
25 Sk<br />
23 Sk<br />
6. Kroes, M.J.<br />
Niederlande 46<br />
7. Dousemont, Armand<br />
Luxemburg 46<br />
8. Mock. Gerhard<br />
Deutschland 46<br />
9. Traussnig, Werner<br />
Österreich 45<br />
10. Beck, Michel<br />
Luxemburg 45<br />
23. Friederes, Jim<br />
Luxemburg 41<br />
24. Wagner, Frangois<br />
Luxemburg 40<br />
36. Marteling, Menn<br />
Luxemburg 36<br />
39. Weber, Frangois<br />
Luxemburg 30<br />
Ergebnisse<br />
Kombination<br />
1. Timmermanns, D.<br />
Niederlande 388 Pkt.<br />
2. v. Steenwijk, C.E.M.A.<br />
Niederlande 385 Pkt.<br />
3. Beckhaus, Ronald<br />
Deutschland 378Pkt. 48Tb.<br />
4. Traussing, Hermann<br />
Österreich 378 Pkt. 45 Tb.<br />
5. Koster, F.C.L.<br />
Niederlande<br />
6. Beck, Michel<br />
Luxemburg<br />
7. Kroes, J.J.<br />
377 Pkr.<br />
377 Pkr.<br />
Niederlande 375 Pkt.<br />
8. Marchner, Wolfgang<br />
Deutschland 374 Pkt.<br />
9. Vordermayr, Armin<br />
Deutschland 374 Pkt.<br />
.10. Täubl. Horst<br />
Liechtenstein 370Pkt.<br />
15. Dousemont, Armand<br />
Luxemburg 360 Pkt.<br />
26. Friederes, Jim<br />
Luxemburg 341 Pkt.<br />
30. Wagner, Frangois<br />
Luxemburg 338 Pkt.<br />
38. Marteling, Menn<br />
Luxemburg 310 Pkt.<br />
39. Weber, Frangois<br />
Luxemburg 307 Pkt.
Waidgercchte Hälterung<br />
Wenn schon Fische - gewöhnlich<br />
aus praktischen und hygienischen<br />
Gründen - gehältert werden<br />
müssen, so soll dies unbedingt<br />
fisch- und waidgerecht geschehen.<br />
Das sind wiralsAngler, die diesen<br />
Namen verdient haben wollen,<br />
vorbehaltlos den uns ausgelieferten<br />
Fischen schuldig.<br />
Der Grund- oder Stippangler, der<br />
auf seinem ausgesuchten, festen<br />
Platz während längerer Zeit seinen<br />
Sport ausübt, ist quasi gezwungen,<br />
aus oben genannten Gründen,<br />
seine Beute zu hältern<br />
Seit einigen Jahren werden zum<br />
Hältern fast nur mehr Setzkescher<br />
aus Nylon verwendet, die viel weicher,<br />
flexibler, dehnbarer und deshalb<br />
schonsamer sind als die vordem<br />
gebräuchlichen harten, kantigen,<br />
unelastischen Drahtkescher.<br />
Die Fische wurden darin bisweilen<br />
Strapazen oder Streßsituationen<br />
ausgesetzt, die mitunter bis zum<br />
Tode führen konnten.<br />
Abb.l<br />
- Schon allein aus<br />
vor der Kreatur Fisch sollte<br />
m itte I alte rl i c h e M arterge rät<br />
mehr benutzt werden.<br />
Die Angler sollten deshalb,<br />
schon allein aus Respekt vor der<br />
Kreatur Fisch, diese mittelalterlichen<br />
Martergeräte nicht mehr kaufen<br />
und so dafür Mitsorge tragen,<br />
daß sie baldigst endgültig aus dem<br />
Angelgerätehandel verschwinden<br />
sollten.<br />
Damit der moderne Nylonsetzkescher<br />
seine Aufgabe, seiner Bestimmung<br />
gemäß, waidgerecht bekann,<br />
sollten einige Bedin-<br />
KleineAn<br />
gungen und Voraussetzungen erfüllt<br />
sein.<br />
1. In den Setzkescher dürfen nur<br />
unverletzte, lebensfähige Fische<br />
gesetz werden. Fische, die durch<br />
schwieriges, langwieriges Hakenlösen<br />
verletzt worden sind, die auf<br />
dem Rüclien schwimmen, die nach<br />
Luft schnappen, die sich unnatürlich<br />
bewegen, die durch langen,<br />
scharfen Drill überstreßt sind oder<br />
auch nur müde zu sein scheinen,<br />
gehören unter keinen Umständen<br />
in den Setzkescher. Solche Fische<br />
verenden nicht selten unbemerkt<br />
im Kesche4 verderben im Wasser<br />
vlel schneller als in der Luft und<br />
könneh als Nahrung aufgenommeh<br />
möglicherweise zu Unwohlsein<br />
oder gar zu einer Fischvergiftung<br />
führen.<br />
2. Die Netzmaschenweite sollte<br />
so eng gewählt werden, daß auch<br />
der kleinste Fisch, der im Kescher<br />
gehältert werden soll, nicht mit den<br />
Kiemen oder Flossen in den Maschen<br />
hängen bleiben kann.<br />
3. Der Kescher sollte geräumig genug<br />
sein, damit den gehälterten Fischen<br />
völlig Platzzum unbehinderten<br />
Schwimmen zut Veffügung<br />
steht.<br />
4. Die stabilen Spannringe sollten<br />
aus rundem oder abgerundetem<br />
Kunststoff bestehen und in nichtzu<br />
weitem Abstand voneinander angebracht<br />
sein, um den Setzkescher<br />
auf seiner gesamten Oberfläche<br />
gleichmäßig spannen zu können.<br />
5. Damit der Setzkescher auch in<br />
seiner Längsrichtung ordentlich<br />
gespannt werden kann, sollte er fabrikmäßig<br />
mit einem Abschlußknopf<br />
mit Beschwerung versehen<br />
sein. lst das nicht der Fall, sollte<br />
nachträglich die nötige Beschwerung<br />
(entsprechendes Bleigewicht)<br />
angebracht werden.<br />
6. Bei Wellengang<br />
g<br />
Besonders dann, wenn der Wellengang<br />
von vorbeifahrenden<br />
Schiffen verursacht wird. und die<br />
von der Fabrik serienmäßig angebrachte<br />
Beschwerung nicht ausreicht,<br />
um den Kescher zu stabilisieren,<br />
muß - damit die Fische<br />
nicht unnötigerweise gebeutelt<br />
werden - das Hälternetz zum Beispiel<br />
durch Aribringen eines weiteren<br />
Bleigewichtes korrekt verankert<br />
werden. Zudem sollte in Erwägung<br />
gezogen werden, in stark bewegtem<br />
Wasser anstelle des meistenteils<br />
gebrauchten kreisrunden<br />
E<br />
i!_1<br />
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ln stark bewegtem Wasser sollte<br />
ein rechteckiges Häfternetz eingesetzt<br />
werden, das aufgrund seiner<br />
Form, gut stabilisieft , im Wasser liegen<br />
bleibt.<br />
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Hälternetzes ein rechteckiges Modell<br />
einzusetzen, das aufgrund seiner<br />
länglichen Kastenform bereits<br />
durchweg fest im Wasser liegen<br />
bleibt.<br />
Es sei darauf hingewiesen, daß<br />
die Teilnehmer an sportlichen Wettbewerben<br />
die volle Verantwortung<br />
haben, dafür Sorge zu tragen, daß<br />
die Fische während der Hälterung<br />
nichtzu Schaden kommen und realiter<br />
lebend zurückgesetzt werden<br />
können.<br />
Versorgen der<br />
Ft<br />
öeule<br />
lm Gegensatz zum Grund- oder<br />
Stippangler, der gewissermaßen<br />
gezwungen ist seine Beute zu hältern,<br />
muß der Pirschangler, der mit<br />
seiner Tippangel, fluggerte oder<br />
Spinnrute ständig seinen Platz<br />
wechselt, um die scheuen Fische<br />
zu überlisten, seinen Fang eine gewisse<br />
Zeit lang aufbewahren oder -<br />
besser gesagt - versorgen.<br />
Erfreulich ist es feststellen zu<br />
dürfen, daß dasWissensniveau der<br />
heutigen Petrijünger, besonders<br />
was das Fischefangen angeht, beachtlich<br />
hoch ist. Dagegen hapert<br />
es gründlich beim wichtigen Kapitel<br />
der sachgemäßen Aufbewahrung<br />
(Versorgung) der Beute. Ein<br />
vortreffliches Beispiel dafür ist die<br />
mißlicheTatsache, daß immer noch<br />
viele gefangene Fische in diesen<br />
vermaledeiten Plastildüten verstaut<br />
werden, die sich überhaupt<br />
nicht zum Versorgen der Fische<br />
eignen (es sei denn zum Einfrieren<br />
imTiefkühler).<br />
In der gestauten, feuchtwarmen<br />
Luft des Plastikbeutels und auf der<br />
durchnäßten angelaufenen Fischhaut<br />
sind die Bedingungen zum<br />
Gedeihen der BaKerien optimal,<br />
so daß die Fische in relativ kurzer<br />
ZeiE verderben können. Noch<br />
schneller erfolgt der Zersetzungsprozeß,<br />
wenn die Fische nicht ausgenommen<br />
worden sind.<br />
Le rendez-vous traditionnel<br />
des chasseurs et pöcheurs
Neben den lnnereien und den Kiemen sollte auch die Niere - das ist das rote<br />
Gewebe unterhalb der Wirbelsäule - entfernt werden. Sehr wichtig ist, daß<br />
der Fang trocken transportiert wird.<br />
Foto: Blinker No. 4/86<br />
Zum einwandfreien Ausweiden<br />
gehört die Entfernung aller Innereien<br />
und der Kiemen. Auch sollte<br />
die Niere - das ist das dunkelrote<br />
Gewebe unterhalb und beidseitig<br />
derWirbelsäule - sorgfältig herausgeschabt<br />
werden. Die Körperhöhle<br />
wird anschließend mit einem trokkenen<br />
Tuch oder Haushaltspapier<br />
ausgewischt, damit der Fisch so<br />
trocken wie möglich transportiert<br />
werden kann.<br />
In der Angelpraxis wird der versierte<br />
Pirsch- oder Watangler, bei<br />
normalen Außentemperaturen, die<br />
gefangenen Fische in ein sauberes,<br />
trockenes (wichtig !) Tuch so<br />
einschlagen, daß sie sich nicht berühren<br />
und anschließend in einem<br />
dieser henlichen, dem Körper angepaßten,<br />
luftigen, aus Weiden geflochtenen<br />
Fischkörbe einbetten.<br />
Bei drückendheißem Wetter werden<br />
die Fische selbstverständlich<br />
vorher geschuppt und ausgenommen.<br />
ln beiden Fällen kann der<br />
Fang, ohne von seiner Qualität einüber<br />
längere Zeit mitgewerden.<br />
Während des Heimtransoortes<br />
die geschuppten und ausideten<br />
Fische. in trockenen<br />
eingewickelt, möglichst in<br />
Kühlbox verwahrt<br />
Zu Häuse wird der Fang unter<br />
D as wa i d g e rechte ste Tran sp o nm ittel<br />
für den Fang ist immer noch der<br />
gute alte, luftige, aus Weiden geflochtene<br />
Fischkorb.<br />
gewaschen und, äußerst sorgfältig<br />
abgetrocknet, in einem Kühlschrank<br />
versorgt oder im Tief kühler<br />
bei wenigstens -18" Celsius eingefroren.<br />
Das sachgemäße Versorgen unserer<br />
Beute wird uns leicht fallen,<br />
wenn es uns wohl bewußt ist, daß<br />
ein mit Sorgfalt, Liebe und Sachverstand<br />
behandelter Fang ein natürliches,<br />
hochwertiges Nahrungsmittel<br />
ist, gut zubereitet eine wahre<br />
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gesund ist und schlank macht.<br />
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Die "Gentrale du Ghien de Ghasse"<br />
feierte 20jäh ri ges Bestehen<br />
Etwa 140 der 500 Mitglieder waren<br />
der Einladung der Jagdhundezentrale<br />
gefolgt. Das restaurierte<br />
und schön geschmückte "Barteshaus"<br />
in Hoffelt sollte dieserVeranstaltung<br />
den dieser Feier zustehenden<br />
Charakter zuteilen.<br />
Robert Dichter, Präsident der<br />
"Centrale du Chien de Chasse",<br />
umgeben yon seinen Kollegen aus<br />
dem Vorstand, war sichtlich erfreut<br />
über die große Anzahl von Mitgliedern,<br />
die durch ihre Präsenz der<br />
Zentrale ihr Vertrauen schenkten.<br />
Nach der musikalischen Einleitung<br />
durch die Jagdhornbläser des<br />
Nordens unter Leitung von Armand<br />
Jacobs hieß der Präsident alle<br />
herzlich willkommen. Ein besonderer<br />
Gruß galt den Vertretern des<br />
St.-Hubert-Club mit Präsident<br />
Jacques Mersch und Ehrenpräsident<br />
Camille Weiss, der "F6d6ration<br />
des Chasseurs Luxembourgeois"<br />
mit Präsident Camille Studer,<br />
dem Präsidenten der "Union<br />
Cynologique St.-Hubert Luxembourg",<br />
Bernard Thibeau, sowie<br />
dem Sekretär Fernand Jacquemart.<br />
Er begrüßte weiterhin Paul<br />
Decker, Direktor der Forstverwaltung,<br />
Ehrenpräsident der Zen|rl'ale,<br />
Ren6 Maertz, Max Melan, Präsident<br />
des "Hondssportverein<br />
Woltz" sowie Bürgermeister Henri<br />
Wenkin. Ein besonderer Dank galt<br />
der Gemeindeverwaltung für die<br />
spontane Bereitstellung des Bar-<br />
teshauses. Arno Zuang vom Nationalen<br />
Tierschutzverband hatte sich<br />
entschuldigen lassen.<br />
Die Versammelten gedachten<br />
dann der in den vergangenen 20<br />
Jahren verstorbenen Mitglieder.<br />
Stellvertretend für alle erwähnte er<br />
Emile Gillen. Direktor der Forstverwaltung,<br />
Dr. Alfred Betz, Präsident<br />
der FCL, Charles Mathieu, Präsident<br />
des St.-Hubert-Clubs und<br />
Jos. Braquet. Präsident der CCC.<br />
Robert Dichter blätterte dann in<br />
der 20jährigen Geschichte der<br />
"Centrale du Chien de Chasse" zurück.<br />
lhre Statuten waren nun eher<br />
auf die Arbeit des Hundes nach<br />
dem Schuß ausgerichtet, wodurch<br />
der Jäger seiner ethischen Pflicht<br />
der Jagd gegenüber nähergebracht<br />
würde. Die Vereinigung bemüht<br />
sich Jahr um Jahr durch Prüfungen<br />
und Dressurlehrgang, der<br />
kaum noch aus der Aktivität der<br />
Zenlralewegzudenken ist, dem Jäger<br />
den Hund zu verschaffen, mit<br />
dem er dieser Pflicht nachkommen<br />
Kann.<br />
Bis dato wurden '1J66 Hunde auf<br />
Prüfungen vorgestellt, es waren _<br />
dies Vorsteh-, Stöber-, Bau- und<br />
Schweißhunde. Verschiedene<br />
Kommissionen kümmern sich um<br />
die genannten Rassen. Hinzu<br />
kommt noch eine Zuchtkommission,<br />
die sich um die Gesunderhaltung<br />
der Hunde und die Einhaltung<br />
der Zuchtordnung bemüht. Seit<br />
das obligatorische Hüftgelenkdysplasie-Röntgen<br />
eingeführl wurde,<br />
im Jahre 1983, nehmen die HD-erkrankten<br />
Hunde ständig ab.<br />
Der Präsident wies dann noch<br />
auf die international besetzte Prüfung<br />
nach dem Schuß "Memorial<br />
Jos. Braquet" hin, die als offizielle<br />
20-Jahr-Feier am 19. und 20. Juli<br />
stattfindet. Zu diesem Anlaß veröffentlicht<br />
die Jagdhundezentrale<br />
eine Broschüre, dieAufschluß über<br />
ihre Arbeit gibt.<br />
Aus dem Aktivitätsbericht von<br />
1985 geht hervor, daß die Zentrale,<br />
getreu ihren Statuten, sich weiter<br />
um den guten und brauchbaren<br />
Hund nach dem Schuß bemüht.<br />
Ein eigener Weiher ermöglicht es<br />
den Mitgliedern, ihre Hunde nun<br />
unentgeltlich auf die Arbeit im Wasser<br />
vorzubereiten. In seinem Bericht<br />
dankte Robert Dichter den<br />
Revierinhabern für die Bereitstellung<br />
ihrer Jagdlose, Richtern und<br />
Führern für ihren Einsatz sowie Camille<br />
Studer und Armand Jacobs<br />
für die Bereitstellung von Prüfungswild.<br />
Ein besonderer Dank galt<br />
dem SHCL und der FCL für ein<br />
Subsid von jeweils 40.000F und<br />
der UCHL für ein außergewöhnliches<br />
Subsid von 150.000F für die<br />
Finanzierung des Weihers, der<br />
750.000F zu stehen kam. Ein letzter<br />
Dank ging an alle, die auf<br />
irgendeine Art und Weise den Club<br />
unterstützten. Vize-Präsident Paul<br />
Flesch übeneichte der Sekretärin<br />
Hilda Dichter Blumen als Anerkennung<br />
für die im Verlauf des letzten<br />
Jahres von ihr geleistete Arbeit.<br />
Kassierer J.-P. Schank legte einen<br />
einwandfreien Kassenbertcht<br />
vor, der von den Kassenrevisoren<br />
Max Melan, Ren6 Loos und J.P<br />
Walch gutgeheißen wurde. Max<br />
Melan bat im Namen der Revisoren,<br />
dem Kassierer Entlastung für<br />
präzise und übersichtliche Kassenführung<br />
zu erteilen. Für das kommende<br />
Jahr wurden die vorbenannten<br />
Revisoren auf ein weiteres<br />
Jahr in ihrem Amt bestätigt.<br />
Die Präsidenten der Vereinigungen<br />
SHCL, FCL und UCHL richteten<br />
Worte des Lobes und Dankes<br />
an die Verantwortlichen der "Centrale<br />
du Chien de Chasse", die seit<br />
ihrem Bestehen sich stets für die<br />
gute Sache eingesetzt haben.<br />
Ehrenpräsident Renö Maertz beglückwünschte<br />
die Vorstandsmitglieder<br />
für die geleistete Arbeit im<br />
Sinne des Jagdgebrauchshundewesens<br />
und wünschte ihnen weiterhin<br />
viel Erfolg.<br />
Anschließend schritt der Präsident<br />
zur Ehrung der Gründungsmitglieder<br />
Paul Flesch, Paul Heynen,<br />
Pierre Klemmer, Guillaume Ludewig,<br />
Charles Lucas, Ren6<br />
Maertz, Guillaume Reuter und Alohonse<br />
Rosenfeld. lhnen wurde<br />
das goldeneAbzeichen mit Eichenlaub<br />
sowie ein Erinnerunosteller<br />
überreicht.<br />
Als Anerkennung für gute Zusammenarbeit<br />
mit der Zentrale erhielten<br />
die Präsidenten der Vereinigung<br />
St.-Hubert-Club, "F6d6ration<br />
des Chasseurs Luxembourgeois",
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20jährige Vereinsangehörigkeit<br />
wurde an 20 Mitglieder, das silberne<br />
Abzeichen für 1Sjährige Vereinsangehörigkeit<br />
an 99 Mitglieder<br />
überreicht. Für geleistete Dienste<br />
erhielten Mme Claire Lassine, L6andre<br />
Meyer und Rolf Wimpfheimer<br />
das goldene Abzeichen.<br />
Der Film "Jagdhund, Gefährte<br />
des Jägers" wurde von allen Anwesenden<br />
mit viel Begeisterung begutachtet.<br />
Der jetzige Vorstand setzt sich<br />
wie folgt zusammen: Ehrenpräsident:<br />
Ren6 Maertz, Clerf; Präsident:<br />
Robert Dichert, Asselborn;<br />
Vizepräsidenten: Paul Flesch, Stegen,<br />
J.P. Schank, Eschdorf; Kassierer:<br />
J.P. Schank, Eschdorf; Sekretärin:<br />
Hilda Dichter, Asselborn<br />
(nicht Mitglied des Vorstandes).<br />
Beisitzende: Erni Arendt, Kockelscheuer;<br />
Jim Christnach, Beggen;<br />
Carlo Hack, Echternach; Paul Heynen,<br />
Larochette; Guillaume Ludewig,<br />
Beaufort; Hubert Jacobs,<br />
Brandenbourg; Alphonse Rosenfeld,<br />
Rodange; Michel Scharfenberger,<br />
Hosingen; Mil Schram,<br />
Bech-Kleinmacher; Bernard Thibeau,<br />
Diekirch.<br />
55Teilnehmer beim Dressurlehrgang für Jagdhunde aller Rassen<br />
Am Sonntag, dem 2. Mä2,<br />
konnte Robert Dichter, Präsident<br />
der Centrale du Chien de Chasse,<br />
100 Anhänger des Hundewesens<br />
im Festsaal der Gemeinde Medernach<br />
begrüßen, unter ihnenVeftreter<br />
der UCHL, des St. Hubert Club<br />
und der F6d6ration des Chasseurs<br />
Luxembourgeois. Ein besonderer<br />
Dank ging an die Gemeindevenvaltung<br />
Medernach sowie anAdolphe<br />
Diederich, der dieses Jahr den<br />
Dressurkursus leitet. Wie aus den<br />
Einschreibungen hervorgeht - 55<br />
Teilnehmer - hat der Dressurlehrgang<br />
noch immer nicht an Attraktivität<br />
verloren, und der Präsident<br />
drückte die Hoffnung aus, daß alle<br />
den nötigen Durchhaltewillen aufbringen,<br />
um ihren Jagdhund biszur<br />
Abschlußpnifung, welche am 12.<br />
und 13. Juli stattfindet. zu führen.<br />
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Nach einer theoretischen Einleitung,<br />
wo der Präsident sowohl auf<br />
die Fähigkeiten des Hundes als<br />
auch des Führers einging, präsentierte<br />
Kursusleiter Adolphe Diederich<br />
die Utensilien, die nötig sind<br />
zur Dressur eines Jagdhundes,<br />
und ermahnte die angehenden Abrichter,<br />
die Übungen so durchzuführen,<br />
wie ihnen dies anhand von<br />
Dias vorgeführt wurde.<br />
Photo: Hilda Dichter
Zensurentafel<br />
- Spurlautprüfung für Teckel am 20.4.1 986 -<br />
HAXv JANSENGRUND, RhT, R.,<br />
LOL 17833,tätow H 1254,gew 19 10 1984<br />
NICKOv HUELCHRATH. RhT, R ,<br />
zbnr8408986 R,tät I JE 11, gew 28.6 1984<br />
B + F : Seruais Schaack, Niederfeulen<br />
GLENDAv JANSENGRUND,RhT. H,<br />
LOL'17166, tätow G 1279, gew 13.9 1983<br />
NINAAN DEN EIFELSEEN. RhT, H.,<br />
DTK841 1318R, tätow 12 |Y30, gew 16 10 1984<br />
B + F : Claude Reuter, Canach<br />
2bnr8407367 R,tätow 828K392,gew.14.7 1984<br />
B+ F: Jacoues Petit. Strassen<br />
lLlAv HUESEPMD, RhT, R ,<br />
LOL17863,tätow l808,gew 17.2 1985<br />
B+ F : J P Steichen, Niederfeulen<br />
MIKEv d TOMBURG, KhT, R ,<br />
zbnr8500016 K,tätow 96 HD45, gew 13.1 1985<br />
HELLI v BLEESTAL. RhT.1O117544,<br />
tätow H822, gew. 17.6'1984<br />
HARRY JAMES v. HERINGERGRUND. RhT, R<br />
LOL 17745,tätow H 2451, gew 19 1 1.1984<br />
RAUOI v HUELCHFATH, RhT, F . Zbnr841 1 726 R<br />
tätow 8JE30,gew.2 11 1984<br />
B + F : Carlo Simon, Luxembourg<br />
tätow H 1256,gew.19.10 1984<br />
tätow H2290,gew 164 1984<br />
B : GeorgesFaber, Luxembourg<br />
F :Clairebssine Haller<br />
lSY v KESSELBIERG. RhT, H , 1O1 1 8086,<br />
tätow I 1032, gew.3 5 1985<br />
HUCKLEBERRY FINN V KESSELBIERG, RhT, R ,<br />
LOL 17382, tätow H 1009. gew.22.2 1984<br />
HUN,PHREY v HEBINGERGRUND. RhT, R<br />
LOL 174, tätow H2288, gew 16 4.'1984<br />
B :D Vasaune, Luxembourg<br />
F :ClaireLassine, Haller<br />
CALLME JOKE. RhT, F, LOSH534031,<br />
tätow CMB 046,gew 7 2 1985<br />
GABY v-JANSENGRUND. BhT. H .<br />
LOL 1 7'167. tätow G 1 280, gew- 20 4 1985<br />
Einladung und Programm zur<br />
20jährigen Bestehungsfeier<br />
der Centrale du Chien de Chasse du Grand-Duch6 de Luxembourg<br />
uno zum<br />
"MEMORIAL JOS. BRAQUET"<br />
Prüfung nach dem Schuß am 19. und 20. Juli 1986<br />
Prüfungslokal: Cafe Gloesener, Z rue de Müllerthal, Christnach<br />
Samstag, den 19. Juli:<br />
8.30: Eintreffen der Führer und Richter, Verlosung der Startnummern<br />
und Abfahrt in die Reviere<br />
19.00: 2Ojährige Bestehungsfeier im Saal Gloesener in Christnach<br />
- Begrüßungsansprache des Präsidenten der CCC - Robert<br />
Dichter<br />
- Ehrung der Ehrengäste, Revierinhaber, Richter und Führer<br />
- Musikalische Umrahmung der Feier durch die "Trompes de<br />
Chasse St. Hubert" Luxembourg<br />
- Anschließend geselliges Beisammensein mitTanz<br />
Sonntag, den 20. Juli:<br />
9.00 Eintreffen der Führer und Richter<br />
9.15: Abfahrt in die Reviere<br />
17.00: Preisverteilung im Caf6 Weirich in Ermsdorf.<br />
Die Richterbesprechung findet am Freitag, dem 18. Juli, um 19.00<br />
Uhr im Hotel Koch in Waldbillig statt.<br />
Spu rlautprüfung für Tec kel<br />
am20.April 1986<br />
Präsident Robert Dichter, in seiner<br />
Eigenschaft als Prüfungsleite6<br />
begrüßte die Richter:<br />
H.G. Nolte, Jacques Ehses, Rudi<br />
Lange, Ernst Westram, Alfred<br />
Reif, Dieter Zienlerra, Joachim<br />
Ferstera, Horst-Jürgen Schmit<br />
und Steohan Boesen<br />
sowie die Führer im Suchenlokal<br />
Kummer in Ellingen. 19 Hunde<br />
(eine Rekordzahl) waren zur Prüfung<br />
gemeldet. Ein Hund ist nicht<br />
erschienen. Nach der Richterbesprechung,<br />
gegen 9J5 Uhr, begaben<br />
sich die 3 Gruppen in die Reviere,<br />
Bürmeringen, Elvingen und<br />
Mondorf. Da kein Mangelan Hasen<br />
war, konnte die Piüfung fristgerecht<br />
über die Bühne gehen.<br />
9 Hunde kamen in den<br />
ersten Preis<br />
6 Hunde kamen in den<br />
zweiten Preis<br />
3 Hunde haben<br />
nicht bestanden.<br />
Gelegentlich der Preisverteilung<br />
bedankte Präsident Robed Dichter<br />
sich bei den Revierinhabern Ferd<br />
Garnich und Raoul Maes für ihr<br />
Entgegenkommen. Ein weiterer<br />
.Dank ging an die Richter und Führe6<br />
die keinen Meter scheuten, um<br />
den kleinen Rauhhaar- und Kuzhaarteckeln<br />
die Möglichkeit zu geben,<br />
ihre Anlage unter Beweis zu<br />
stellen. Es ist aber noch zu erwähnen,<br />
daß jeder Führer seinen Hund<br />
konsequent auf die Prüfung vorbereiten<br />
soll. Der Hund soll also des<br />
öfteren schon seinen "Spurlaut"<br />
vor der Prüfung unter Beweis gestellt<br />
haben, denn die Prüfung ist<br />
nicht da, um den Hund zu trainieren.<br />
Selbstverständlich ist es auch<br />
so, daß der Hund mal einen<br />
schlechten Tag hat und es Suchenpech<br />
und Suchenglück gibt. Alsdann<br />
bat er die Führer nicht bei dieser<br />
Prüfung zu verharren, die ja nur<br />
eine Anlageprüfung ist, und ihre<br />
Hunde für die Stöberprüfung am<br />
27. September resp. Bauprüfung<br />
am 28. Seotember vorzubereiten.<br />
Die Buchpreise waren gestiftet<br />
vom St. Hubert Club und der Föd6ration<br />
des Chasseurs Luxembourgeois.<br />
Bei einem leckeren Essen verbrachten<br />
alle noch einige gemütliche<br />
Stunden mit "Hundegespräch8n".<br />
Frü hjah rsprüfung fü r Vorsteh h unde<br />
1. Mai 1986<br />
- FJP- am<br />
Wenn auch die Arbeit der Vorstehhunde<br />
aus Mangel an Niederwild,<br />
was das Vorstehen angeht,<br />
kaum in Betracht gezogen werden<br />
kann, so ist es doch bemerkenswert,<br />
daß dieses Jahr wiederum '16<br />
Vorstehhunde zur FJP gemeldet<br />
waren.<br />
Präsident Robert Dichter be-<br />
':grüßte am Morgen des 1. Mai die<br />
Ric[ter und Führer im Suchenlokal<br />
Kummer in Ellingen. Zum ersten<br />
Mal wurden dieses Jahr die Führer<br />
bei der Richterbesprechung mit<br />
einbezogen. Die Maßnahme wurde<br />
allgemein begrüßt, weil dadurch<br />
verschiedene Fragen die Auslegung<br />
der Prüfungsordnung betreffend,<br />
ausbleiben. Jeder Führer<br />
weiß somit, wie er sich während<br />
der Prüfung zu verhalten hat und<br />
wie die Leistungsziffern zu beurteilen<br />
sind.<br />
Nachdem Herr Jos. Ott. anerkannter<br />
Formwertrichter. die vorzustellenden<br />
Hunde auf die Formund<br />
Zuchtfehler untersucht hätte.<br />
begaben sich die 5 Gruppen in die<br />
ihnen zugeteilten Reviere. Bei herruno
wetter konnte die FJP fnihzeitig abgeschlossen<br />
werden.<br />
Gelegentlich der Preisverteilung<br />
unterstrich der Präsident belobigend<br />
das Verhalten der Führer und<br />
Richter, die sich alle Mühe gaben,<br />
die Hunde so vorzustellen reso. so<br />
zu bewerten, wie es die Prüfungsordnung<br />
vorschreibt. Er bedankte<br />
sich bei den Inhabern der Reviere<br />
für die Bereitstellung derselben:<br />
Weiler-la-Tour, Filsdorf, Altwies,<br />
Mondorf und Bürmeringen, eine<br />
Geste, die wohl jeder anerkennen<br />
muß.<br />
5 Hunde haben einen<br />
ersten Preis<br />
4 Hunde haben einen<br />
zweiten Preis<br />
4 Hunde haben einen<br />
dritten Preis<br />
3 Hunde haben<br />
keinen Preis<br />
erhalten.<br />
Die Buchpreise waren gestiftet<br />
vom St. Hubert Club und der F6d6ration<br />
des Chasseurs Luxembourgeois.<br />
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Freides,<br />
den 18. Juli<br />
Sieweburen<br />
TENUE<br />
DE<br />
Zensurentafel<br />
-FJP- 1986<br />
JOLA v. BUERMERINGEN, DK, H.,<br />
LOL I 7995, tat. J 1 022, gew. 13.3 1985<br />
lRAv. BUERMERINGEN, DK, H.,<br />
LOL'17990, tat | 1017, gew. 13.3.198s<br />
B + F.: Rene Schlim. Mamer<br />
ERGOv. HAUERHOF, KLM, R ,<br />
Zbnr804185, gew. 9.8.1985<br />
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ZbN 421 /85, lal. 421, gew. 23.5 1 985<br />
INGOv BUERMERINGEN, DK, R.,<br />
LOL 17889,tat. | 1016, gew.13 3.1985<br />
GAUNER gen. GARYv. STUTENSEE,<br />
DD, R., Zbrn l 30893, g€w. 4.3.1 985<br />
B.: Gston Schmit. Canach<br />
JENNYv. MUHLENTAL, KLM, H.,<br />
LOSH 535003. tat. HGJ 003 J.<br />
gew.22.4.1965<br />
B : Erni Strocker, Eschweiler/Wiltz<br />
F :cisöleStr€ckor<br />
ISCHKAv. BUERMERINGEN, DK, H.,<br />
LOL 17994, tat. | 102 1, gew. 13.3.1 985<br />
B + F : Mil Schram. B€ch-Kleinmacher<br />
JAFKO v. MUEHLENTAL, KLM, R ,<br />
LOSH 535001,tat. RGJ 001 J,<br />
|SSAv. BUERMERINGEN, DK, H.,<br />
LOL 17991, tat. | 1018, gew. 13.9.1985<br />
B.: Jos. Braun, Altwies<br />
DIMO v. BUSCHWEG, KLM, R.,<br />
zbnr850372 lRC, gew. 15 1.1985<br />
JESSICAv. MUEHLENTAL, KLM, H.,<br />
LOSH 535002.tat. RGC002 J.<br />
gew.22.4 1985<br />
B+ F.; Marc Fandel. Bridel<br />
lNGOv. HERREBIERG, DK, R.,<br />
LOL 17949, tat. | 813,<br />
IUA'S HEAVEN v. HUIZECOMTESSA,<br />
cordon Settor, H., Zbnr21 1 09,<br />
tat. EYZ276, gew. 18.1.1985<br />
JUNIOF DU VALDESEPIOUX, Weim., R.,<br />
Zbnr 539578. tat. AGW 054 J<br />
gew.25.5.1 985<br />
B.: J.P. B€rtrand. Stmsn<br />
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Weimann, einen Farbfilm über<br />
Abwässer Der Film geriet zu<br />
einem farbenfrohen Kunstwerk,<br />
über dessen Betrachtung man<br />
leicht vergessen konnte, von welcher<br />
gefährlichen Seite des aufkeimenden<br />
Wirtschaftswunders<br />
diese Bilder stammten. Beim ersten<br />
Durchblättern der mit<br />
prächtigen Farbfotos ausgestatteten<br />
"Sache mit dem Wald" ist<br />
man zunächst einer ähnlichen<br />
Versuchung ausgesetzt. - Wie<br />
schön ist der Wald, wie schön ist<br />
Holz - Landschaften, Bäume,<br />
Tiere, Holzarchitektur und Möbel<br />
- bis man unversehens auf die<br />
Bilder stößt, in denen kranke<br />
oder abgestorbene Bäume ihre<br />
dürren Aste anklagend in den<br />
Himmel recken.<br />
Die Sache mit dem Wald<br />
berührt in ihren bedrohlichen<br />
Konseouenzen auch den sauerstoffhungrigen<br />
Großstädter leden<br />
Tag. Eine solche zusammenfassende<br />
Darstellung fehlte bislang,<br />
seitdem die Diskussionen<br />
in der Offentlichkeit immer wieder<br />
zeigen, wie gering das erfor-<br />
derliche Wissen auf allen Seiten<br />
ist.<br />
Der interessierte Laie wird<br />
möglicherweise im Teil lll - Umweltsituation<br />
und Waldschäden -<br />
mit dem Lesen beginnen und<br />
sein Auge für spätere Beobachtungen<br />
in der Natur an den über<br />
100 Farbfotos zur Diagnose und<br />
Klassif izierung der neuartigen<br />
Waldschäden schärfen.<br />
In den Staid der Waldschadensforschung<br />
in Teil lV führt ein<br />
Kurzlexikon der wichtigsten<br />
Fachbegriffe zur Walderkrankung,<br />
also in die Bemühungen<br />
der Wissenschaft ein, Ausbreitung,<br />
Entwicklung und Wirkungen<br />
der Luftverunreinigung zu<br />
eriorschen und die Ergebnisse<br />
darzustellen. Fast 600 Forschungsprojekte<br />
sind bisher bearbeitet<br />
worden.<br />
Der Stand der emissionsrechtlichen<br />
Bestimmungen ist in dem<br />
Abschnitt "Reine Luft für Wald<br />
und Mensch" in Teil V dargestellt.<br />
In vielen Gesetzen und<br />
Verordnungen - auch in Fischereigesetzen<br />
- ist verankert, daß<br />
Auflagen zum Wohl allgemeiner<br />
Interessen "mit der Wirtschaftlichkeit<br />
des Unternehmens ver-<br />
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einbar" sein müßten. Der Gewässerkundler<br />
fragt sich schon<br />
lange, und angesichts der<br />
schlimmen Sache mit dem Wald<br />
fragt sich schließlich bald ieder,<br />
ob ein solcher Profitschutz einzelner<br />
gegenüber dem öffentlichen<br />
Interesse noch zeitgemäß<br />
ist.<br />
Jeder Praktiker weiß, wie<br />
schwierig es ist, neu auftretende<br />
Erkrankungen oder Schäden an<br />
Tieren und Pflanzen zu bekämofen,<br />
wenn über die Ursache noch<br />
gestritten wird. Auch die Öffentlichkeit<br />
f ragt immer wieder dringlich,<br />
was denn, nicht nur in Dingen<br />
der Luftreinhaltung, sondern<br />
auch im Walde selbst, gegen die<br />
Schäden unternommen werde.<br />
Über die einschlägigen Maßnahmen<br />
der Forstwirtschaft berichtet<br />
Kapitel Vl.<br />
Der engagierte Umweltschützer<br />
steht wirtschaltlichen Argumenten<br />
der Umweltverschmutzer<br />
sehr kritisch gegenüber. Eine<br />
Darstellung der wirtschaftlichen<br />
Auswirkungen einer sich nur zäh<br />
entwickelnden Luft rei nhalte-Politik<br />
liefern dem Kritischen Argute<br />
gegen ökonomisch behinhaltendesTaktieren.<br />
Es war unserer Generation vorbehalten.<br />
zu erkennen, daß die<br />
DIRECflON DES EAUX ETFORETS<br />
LUXEMBOURG<br />
Natur ein öffentliches Vermögen<br />
ist, das nur allzu leicht und allzu<br />
schnell verspielt werden kann.<br />
Von dieser Erkenntnis ist unser<br />
in Jahrhunderten gewachsenes<br />
Rechtssystem noch wenig berührt.<br />
Man registriert mit Betroffenheit,<br />
daß hier einiges nicht<br />
mehr zusammenpaßt, daß weder<br />
der öffentliche noch der private<br />
Anspruch so artikuliert werden<br />
kann, daß geltendes Recht dabei<br />
einem letzten globalen Überlebensanspruch<br />
"gerecht" würde.<br />
Der Nachdenkliche stellt sich<br />
beim Studium des Teiles Vlll,<br />
"Rechtliche Asoekte des Waldsterbens"<br />
wieder einmal die Frage,<br />
ob sich die krebsig wuchernde<br />
Gesetzgebung nicht immer<br />
weiter von einer olanetarischen<br />
Moral entfernt, statt sich ihr anzunähern.<br />
Das Umdenken ist im Gange,<br />
hiervon legen die Beiträge Zeugnis<br />
ab, die der Herausgeber konseouenterweise<br />
in Teil ll an den<br />
Anfang des Werkes gestellt hat.<br />
Die "gesellschaftliche und wirtschaftliche<br />
Herausforderuhg",<br />
die W. Bosshard, Direktor der<br />
Eidgenössischen Anstalt für das<br />
Forstliche Versuchswesen, Birmensdorf/Schweiz,<br />
im Waldsterben<br />
sieht, ist nur leider von<br />
der Gesellschaft (legislativ) oder<br />
der Wirtschaft (emissionstech-<br />
RUI{DSCHREIBEII AN AtlE TöNST:N<br />
betreffend die Auswirkungen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl<br />
auf JAGD und WILD<br />
Um einer gewissen Verwinung unter dan Jägern entgegenzuwirken, möchte ich lhnen<br />
mitteilen, daß die Jagd auf den Rehbock auch weiterhin erlaubt bleibt.<br />
Erlegrtes Wild, das in den lbrkauf gelangt, muß jedoch obligatorisch auf Strahlungsrückstände<br />
untersucht werden. Diese Untersuchung wird durchgeführl vom Gesundheitsministerium,<br />
Division de la Radioprotection - 1, avenue desArchiducs, Luxemburg-<br />
Belak - Tefefon: 44 55 7 0n1 n 2.<br />
Es ist anzuraten, dieselbe Untersuchung auch bei demWild vornehmen zu lassen, das<br />
für den Eigonverbrauch bestimml ist.<br />
Zu lhrerlnformation sei gesagrt, daß derin derEGzugelassene GrenzwertfürCäsium 600<br />
Becquerel pro kg Fleisch beträgt.<br />
Bei weiteren Fragen von interessierten Personen, bitte ich Sie, diese zuständigkeitshaF<br />
ber an die Division de la Radioprotection (siehe oben) zu verweisen.<br />
Luxemburg, den 12. Juni 1986.<br />
Der Direktor der Forstverwaltung,<br />
QualitÖit as gespuerte €eld !<br />
Duerfir<br />
lmprimerie 5t-Paul<br />
nisch) bisher nur kaum oder nur<br />
halbherzig angenommen worden.<br />
Wie unser Rechtssystem<br />
dieser Herausforderung noch<br />
nicht gerecht worden ist, so muß<br />
auch "der Naturwissenschaft ein<br />
verändertes Verständnis von<br />
Natur abverlangt" werden, wie es<br />
sich in Ansätzen bei Portmann,<br />
lllies und Thürkauf gelehrt oder<br />
sogar gelebt findet. Erfreulich,<br />
daß der Schlüssel zu einem<br />
reformierten Veständnis der<br />
Naturwissenschaft dem Buch mit<br />
den "Anthropologischen Überlegungen<br />
zu einem gestörten<br />
Verhältnis" von Prof. Dr. Martin<br />
Rock vorangestellt ist.<br />
"Die Sache mit dem Wald" ist<br />
eine umfassend informierende<br />
und anschauliche Veröffentli-<br />
chung, die sowohl zum Durchstudieren<br />
als auch als Nachschlagewerk<br />
in der Handbücherei<br />
jedes Biologen, Gewässer-<br />
und Waldbenutzers, Anglers<br />
und Jägers sowie Forst- und<br />
Gewässeruvartes griff bereit stehen<br />
sollte. Ein größerer Beitrag<br />
befaßt sich übrigens mit der Versauerung<br />
der Fischgewässer.<br />
Eine hübsche Bereicherung<br />
und Uberraschung ist die dem<br />
Buch beigefügte kleine Schallplatte<br />
mit Vogel- und anderen<br />
Tierstimmen, die das Ohr uno<br />
Herz des Wanderers, Fischers<br />
und Jägers in hoher akustischer<br />
Qualität erfreuen. Die Platte will<br />
nicht vergessen machen, daß die<br />
Not des Waldes stumm ist.<br />
JENS<br />
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Bitte Videokassette senden an:<br />
BETA-VHS-2000 (anstreichen)<br />
DM 20.- (bei Bestellung von<br />
Videokassetten) lieogn bei als X<br />
Scheck. in bar, in Biiefmarken. i
auf Karpfenartige! lm Gegenteil, es<br />
verlangt scharfe Beobachtungsgabe,<br />
diskretes Anschleichen,<br />
große Schnelligkeit im Anschlag<br />
und ist, wenigstens hierzulande,<br />
eine noch größtenteils "ungenutzte<br />
Alternative".<br />
Sollte ich, einesTages beim Heiligen<br />
Petrus angekommen, gezwungen<br />
werden auch weiterhin mit der<br />
Fliege zu fischen, als Strafe dafür,<br />
daß ich es hier unten nicht lassen<br />
konnte und mich auch noch erdreistete<br />
darüber zu schreiben, so<br />
möchte ich lhn bitten mir Straferleichterung<br />
zu gewähren, indem Er<br />
mir erlaubt nur auf Weißfische zu<br />
angern.<br />
Bereits hier unten gehört Fliegenfischen<br />
auf Cypriniden für mich<br />
und einige meiner Kameraden zum<br />
alljährlichen "Muß" und zur Vervollständigung<br />
unserer Ausbildung in<br />
der Flugangelei. Und ergiebig ist<br />
sie obendrein auch noch. Fast jedesmal<br />
tragen wir eine, nach entsprechender<br />
Zubereitung, wohlmundende<br />
"Friture" nach Hause.<br />
Ein 10-Minuten-Quiz<br />
Trockenfliege "Sauer" für Weißfische,<br />
Hakengröße 20<br />
Und gewässerschonend ist sie<br />
allemal. Wir ersetzen die gefangenen<br />
Fische nicht durch etliche Kilogramm<br />
organischer, sauerstoffzehrender<br />
Futtersubstanzen, auf die<br />
unsere mancherorts bereits überdüngten<br />
Gewässer wohl verzichten<br />
könnten. Auch dieser Aspekt<br />
des Slogan "Keen Dreck an<br />
d'Waasser" müßte viel öfter in Betracht<br />
gezogen werden.<br />
lch möchte nicht versäumen<br />
praktische Hinweise zum Thema<br />
Fliegenfischen besonders auf Ha-<br />
Sind Sie<br />
ein versierter Angler?<br />
So wird's gemacht:<br />
1. Die unter den Quizfragen (auf dem Kopf) stehende Lösung ververdecken.<br />
2. Stoppuhr drücken oder Uhrzeit merken.<br />
3. Jede Frage mit nur einem einzigen Malzeichen (X) in dem f ür richtig<br />
befundenen Kästchen beantworten<br />
4. Nach 10 Minuten stoppen und die Lösung kontrollieren<br />
Bewertung:<br />
5 Richtige sollten Sie erreicht haben;<br />
6 Richtige = gut;<br />
I Richtige = sehr gut;<br />
Frage 1 - Der Mehlwurm (Mielmued)<br />
ist bekanntlich die Larve des Mehlkäfers.<br />
In ausgewachsenem Zustand ist<br />
einer der beiden, entweder der Mehlwurm<br />
oder,der Mehlkäfer, ungefähr<br />
doppelt so groß wie der andere (15<br />
resp. 30mm). Welcher der beiden ist<br />
der größte?<br />
Fnge2 - In einerderangeführten Ortschaften<br />
wurden bis kurz nach dem<br />
letzten Weltkrieg (etwa 1950-51) noch<br />
Lachse (Salme) gefangen In wel<br />
cher ?<br />
9 Richtige = ausgezeichnet;<br />
10 Richtige = suPer.<br />
der Mehlwurm D 1<br />
der Mehlkäfer tr 2<br />
Mersch<br />
Michelau<br />
Bissen<br />
Vianden<br />
LJ J Ä<br />
Ll -<br />
U"<br />
LJ O<br />
p 6-<br />
.a<br />
lJ-<br />
o)<br />
o<br />
N<br />
Nymphe "Sura" fürWeißfische, Hakengröße<br />
18-20<br />
sel und Ukelei zu geben (siehe<br />
auch Föscher a J6er Nr. 4 und 5/<br />
1985). Die hier vorgestellten Muster<br />
sollten unbedingt bewegt, sowohl<br />
im als auf dem Wasser gefischt<br />
werden. Nichts erregt den Futterneid<br />
der obengenannten<br />
Schwarmfische mehr als ein<br />
scheinbar f liehendes Nahrungstier.<br />
Gierig versuchen fast jedesmal<br />
Frage 3 - Welche der hier aufgezählten<br />
Fischarten gehört nicht in die Forel<br />
lenregion ?<br />
Frcge 4 - Eine der hier zitierten Fischarten<br />
hat in den Binnengewässern im<br />
Monat März Schonzeit Welche?<br />
Frage 5 - lm Stausee Esch-Sauer besteht<br />
eine gesetzliche Tagesfangbegrenzung.<br />
Eine der hier aufgeführten<br />
Angaben ist nicht richtig. Welche?<br />
Frage 6 - Wie lange bleibt der weibliche<br />
(große) Aal durchschnittlich bei<br />
uns im Süßwasser?<br />
FrageT - lst es richtig, wie oft behauptet<br />
wird, daß der Rogen der Barbe giftig<br />
ist und z Bsp bei Genuß zu starkem<br />
Brechreiz führt?<br />
Frage I - Bekanntlich ist beim Hecht<br />
das Wachstum der Geschlechter unterschiedlich.<br />
lst es richtig, daß bei<br />
gleichem Alter und gleichen Nahrungsbedingungen<br />
derbeste (schwerste)<br />
Hecht meist immer ein Weibchen<br />
(Roger) ist?<br />
Frage 9 - Welcher Karpfen hat keine<br />
sichtbaren Schuppen?<br />
Frage 10 - Wie weit ist es von Europas<br />
Küsten bis zum Laichgebiet des Aals<br />
(Sargassomeer bei den Bermuda-lnseln)<br />
?<br />
einige Artgenossen den Happen zu<br />
erwischen.<br />
"La oöche ä la mouche des oois<br />
sons blancs reste un ad dont<br />
pratiquant se place ä un tout<br />
niveau que le pächeur de truites<br />
lancer l6ger", behauptet Dr. J.<br />
P6quegnot mit vollem Recht.<br />
wenn Sie nach diesem kurzen<br />
doyer für Weißfische und ihren<br />
Fang mit der Fliege immer noch<br />
nicht ganz überzeugt sind, dann<br />
wollen wir gerne die Probe<br />
Exemoel vorführen.<br />
Ab 15. Juni finden Sie mich und<br />
einige meiner Kollegen regelmäßig<br />
zwischen Wallendorf und Wasserbillig,<br />
fliegenrutenschwingend an<br />
den Ufern der Sauer. Wir sind gerne<br />
bereit fhnen zu zeigen, wie man<br />
"Blönkerten" und "Lauen" mit der<br />
Fliege fängt und sich dabei nie<br />
langweilt. Dr.G.T.<br />
Bachforelle<br />
Elritze E 8<br />
Groppe (Kauz) tr I<br />
Rotauge E 10<br />
Schmerle (Grondel) ! 11<br />
Bachsaibling f, 12<br />
!7<br />
Barbe E 13<br />
Brachsen ! 14<br />
Döbel ! 1s<br />
Nase ! 16<br />
Rotauge E 17<br />
Forelle: 6 Stück<br />
Hecht: 2 Stück<br />
Karpfen: 6 Stück<br />
Schleie: 12 Stück<br />
Zander 2 Stück<br />
4-8 Jahre<br />
8-12 Jahre<br />
'12-16 Jahre<br />
Nein<br />
Ja 428<br />
Nein D 29<br />
Lederkarpfen<br />
Schuppenkarpten<br />
Spiegelkarpfen<br />
Wildkarpfen<br />
Zeilkarpfen<br />
4.000 km<br />
6.000 km<br />
8 000 km<br />
10 000km<br />
!18<br />
!1e<br />
420<br />
421<br />
422<br />
423<br />
f_.t 24<br />
D25<br />
!26<br />
427<br />
!30<br />
831<br />
432<br />
Ll .t.t<br />
n34<br />
n35<br />
!36<br />
E37<br />
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FESoHER A JEER 3/1 986
lm Jumbo nach BuenosAires hat<br />
sich Hans L. zu uns gesellt. Berufsoffizier<br />
und Berufsjäger a.D., vierkantig,<br />
über 70, aberjedes Jahr auf<br />
Safari, er sprudelt von Jagdgeschichten.<br />
5 (fünfl Grizzlibären hat<br />
er in Alaska geschossen. Das erfahren<br />
wir gleich zu Anfang und<br />
wissen somit, mit wem wir es zu<br />
tun haben. Wir landen sachte,<br />
Pampasgras rechts und links der<br />
Piste soweit dasAuge reicht. Somit<br />
wissen wir nun auch wo wir sind.<br />
Dann hängen wir stundenlang bei<br />
der Polizei, da die Nummern der<br />
Gewehre in der Einfuhrgenehmigung<br />
fehlen. Die Munition wird gezählt<br />
und einzeln beschrieben.<br />
Fünf Polizisten tragen die Daten zusammen<br />
und in der Mitte des Raumes<br />
werden dieselben von einem<br />
Graduierten mit dem rechten Mittelfinger<br />
in eine mehrstöckige<br />
Schreibmaschine gehauen. Zwei<br />
junge Damen in adretter hellblauer<br />
Uniform häkeln Tischdecken in einer<br />
Ecke. Mir löst sich ein Knopf<br />
von der Jacke durch das langeWarten.<br />
Auf meine Bitte hin wird er mir<br />
mit blauem Faden von einer der<br />
beiden Damen umgehend befestigt.<br />
Das ist Service. Muchas gracias<br />
senöra!<br />
Wir werden von Sr McDougall<br />
herzlich empfangen. Er ist Ingenieur,<br />
höherer Marineoffizier a.D.<br />
und aktueller Präsident der argentinischen<br />
Jägerschaft. Wegen seiner<br />
I.ABRAMA- Hirschbrunft<br />
in Argentlnlen<br />
Es stand im Reiseführer: ln der Brunftzeit hallen die Berge<br />
wider vom Röhre.n der Rothirsche, die, 1922 versuchswerse<br />
von einem Deutschen importiert, sich hier kaninchenhaftvermehft<br />
haben und mengenmäßig ihre einzigen natürlichen<br />
Feinde, die Pumas, völlig überfordern. (Dumont Reiseführef<br />
Südamerika). Die Pumas entlasten... was kann es Schöneres<br />
geben?<br />
ostpreussischen Großmutter<br />
spricht er Deutsch mit uns. Er bestätigt,<br />
daß es am Westhang der<br />
Anden jede Menge Hirsche gibt.<br />
Rekordtrophäen sind möglich,<br />
%<br />
man sollte jedenfalls nicht auf den<br />
ersten besten schießen. Wir erleben<br />
dann während einer langen<br />
Taxifahrt zum Inlandflughafen südamerikanischesVerkehrsgewimmel.<br />
Schilder, Vorfahrt und dergleichen<br />
scheinen unbekannt, und rollten<br />
tut es doch.<br />
In Neuquen, etwa 2000 km weiter<br />
südlich, wird das Gepäck zur<br />
Fahrt in die Berge - etwa 5 Stunden<br />
- in einen AMC-Jeeo verstaut. Wir<br />
selbst hangeln uns über dieTragfläche<br />
ins Innere einer kleinen Beechcraft<br />
und dann geht es westwärts<br />
über eine trostlose Steinwüste. Vegetation<br />
ist unter uns nicht auszumachen.<br />
Dann profilieren sich die<br />
Berge am Horizont. Der schneebedeckte<br />
Kegel des Monte Lanich<br />
dient uns zur Orientierung, auf ihn<br />
halten wir zu. Häufiges Magenbeben<br />
zeigt an, daß wir näher kommen.<br />
Seither weiß ich, was ein Luft-<br />
loch ist. Wir steuern an schroffen<br />
Felswänden vorbei. Dann dreht der<br />
Pilot eine Schleife über einem<br />
blauen See. An dessen Ufern ist die<br />
Villa Lolog gelegen.<br />
Mlla Lolog<br />
Sr Hugo V., der Platzherr, empfängt<br />
uns umgeben von seinen Gehilfen.<br />
Er ist ein untersetzter, etwas<br />
bulliger Herr mit Goldbrille und<br />
markanten Augenbrauen. Er<br />
spricht nur Spanisch. Meine Kenntnisse<br />
dieser schönen Sorache beschränken<br />
sich einstweilen auf ein<br />
Dreihundert-Einheiten-Gerippe<br />
aus dem Reiseführer. Doch es<br />
schlägt uns an diesem Ort eine<br />
massive Gastfreundschaft entge-<br />
T* l-<br />
gen, die viele Worte entbehrlich<br />
macht. Trockener Champagner löst<br />
die Gemüter sofort. Hugo V. trinkt<br />
Coca-Cola. Wir werden alsogleich<br />
zum Asado gebeten, jener weltbekannten,<br />
sagenhaften argentinischen<br />
Grillzeremonie, bei der ein<br />
Kilo Fleisch pro Kopf als absolutes<br />
Minimum gilt. So ist es. Villa Lolog<br />
ist das neue Gästehaus der Safaris<br />
del Neuquen, die Hugo V. leitet. lm<br />
Trophäenraum packt uns andächtiges<br />
Schweigen. Es gibt dort in<br />
zahllosen Variationen alles Jagdbare<br />
dieser Erde. Hugo V. ist zweifellos<br />
einer der größten Jäger unserer<br />
Zeit. Mehrere Weltrekordtrophäen<br />
nennt er sein Eigen, er hat<br />
über 600 Rothirsche geschossen,<br />
die 5 besten argentinischen Hirsche<br />
gehen auf sein Konto und<br />
hängen im Speisezimmer. DerTrophäenraum<br />
derVilla Lolog ziert das<br />
Rekordbuch des lnternational Safari<br />
Club zu Recht. Das gesamte
Mobiliar stammt aus Peru, handgeschnitzt,<br />
versteht sich. lm Gästetrakt<br />
grüßen zierliche Antilopenböcke<br />
mit schwarzem Korkziehergehörn<br />
von den Wänden und immer<br />
wieder der lächelnde Hugo V.<br />
nach einem Abschuß. Flauschige<br />
Lamawolldecken auf den Betten<br />
und schier alles, Lampenständer,<br />
Flaschenöffner usw., ist jagdlich<br />
verziert. Wir sind im Reich der Edelklauen<br />
und Gehörne. Es bleibt Zeit<br />
zu einem Abstecher nach San Martin<br />
de los Andes. lmmer wieder flitzen<br />
Hasen über die Schotterpiste.<br />
Wir passieren bei einer Kaserne einen<br />
Schlagbaum und sind dann in<br />
einem Touristenstädtchen, das<br />
ebenso gut in den europäischen Alpen<br />
Iiegen könnte Jetzt zu Beginn<br />
des Herbstes (bei uns ist es März)<br />
ist der Ort etwas öde. Er wird bald<br />
mit dem ersten Schnee erwachen<br />
zur neuen Skisaison. Gegen Abend<br />
ist es sehr kühl. In einem Laden erstehen<br />
wir Strickmützen in Grün<br />
und Braun und in der Apotheke<br />
kommt für jeden ein Pfund Talk<br />
dazu, denn wir werden zu reiten haoen.<br />
Zum Diner klauben wir den besten<br />
Faden aus dem Geoäck Madame<br />
V. oräsidiert mit Grandezza.<br />
Sie ist eine zierliche Dame, sehr<br />
elegant mit in Gold gefaßtem Bärenschmuck<br />
und einer etwas rauchigen<br />
Marlborostimme. Es gibt<br />
Hirschragout von Hugo V. persönlich<br />
in Champagner mariniert. Die<br />
Köstlichkeit stammt von einem 2'19<br />
Punktehirsch, den er tags zuvor erlegt<br />
hat. Zur Omelette Norvegienne<br />
gehen die Lichter aus und dann erwecken<br />
die bläulichen Alkoholflammen<br />
dieTiere um uns herum zu kurzem,<br />
gespenstischen Leben. Späte(<br />
ich habe mich eben unter die<br />
Decke begeben, huschen zwei<br />
Mädchen diskret in mein Zimmer...<br />
sie stellen eine Schale mit Eiswürfeln<br />
auf den Nachttisch. Dort stehen<br />
Pralinen, Mineralwasser und<br />
Coca-Cola.<br />
Das Campamento<br />
Sonntagmorgen. Wir nehmen<br />
Abschied von der Zivilisation. Mit<br />
N. werde ich zum Beechcraft gebracht.<br />
Wlr sollen 300 km fliegen<br />
bis zu unserem Camp. Die anderen<br />
und der Hans sind im Jeeo unterwegs.<br />
Erst Samstag sollen wir sie<br />
wiedersehen. Der Flug entfällt<br />
schließlich wegen Sturmwarnung.<br />
So steht denn auch uns eine 5stündige<br />
Jeepfahrt über Schotter<br />
wege durch den Lanin-Nationaloark<br />
bevor. Nicht weit von San Carlos<br />
de Bariloche geht es nach<br />
rechts ab auf einer Viehsour in die<br />
Berge. Hugo V. hat einen Reiter<br />
nach der Brama (Brunft) gefragt,<br />
ob sie wohl begonnen hat? Bastante<br />
(genügend) hat der Mann<br />
geantwortet.<br />
Das Camp liegt an der Baumgrenze<br />
an einem Hang, ein kristallklares<br />
Bächlein gleich nebenan. Es<br />
gibt zweiZelte und zwei Holzbarakken.<br />
eine Zeltolane als Aufenthaltsraum,<br />
Eßraum, Futterkammer, Remise,<br />
Hundezwinger (wir haben<br />
sechs davon), das Ganze wird belebt<br />
von einem offenen Feuer. Als<br />
Möbel haben wir ein paar leere Munitionskisten,<br />
Wasser in früheren<br />
Ölkanistern. Gegrillt wird auf einer<br />
Pfanne, die mal zu einer Scheibenegge<br />
gehörte und in einem Holzkasten<br />
mit stabilem Sicherheitsschloß<br />
gibt es Wein, Whisky und<br />
Gin. Es hängt im Schatten eines<br />
Baumes ein Kästchen mit Mückendraht,<br />
der die kostbaren Fleischre-<br />
serven beherbergt. Vor einer der<br />
beiden Baracken soielen zwei allerliebste<br />
Kätzchen und die zweite<br />
Baracke stellt das Badezimmer<br />
dar. Erst soäter werden wir darauf<br />
zurückkommen.<br />
Unsere drei Jagdführer nehmen<br />
uns in Ernpfang. Es sind junge<br />
drahtige Männer aus den Bergen<br />
und wir stehen gleich auf Du. Justo<br />
ist der Sohn eines Haciendapächters<br />
aus der Gegend. Alejandro,<br />
wintersüber Agronomiestudent<br />
in Buenos Aires, und sein<br />
Bruder Andres machen Jagdführungen<br />
zur Herbstzeit. Wir verstän-'<br />
digen uns mit kargen Brocken Spanisch<br />
und etwas Englisch.<br />
lm Zelt gibt es für jeden ein grobgebasteltes<br />
Bettgestell und einen
eachtlichen Haufen schwerer<br />
dunkler Decken. lch ahne was .. Es<br />
gibt dann beim Holzfeuer eine<br />
Runde Mate. Darüber ist einiges zu<br />
berichten. Es ist wohl übertrieben<br />
zu behaupten, daß argentinische<br />
Babies schon Matetropfenweise in<br />
der Flasche kriegen. Richtig ist,<br />
daß Mate in Argentinien allgegenwärtig<br />
ist. Es handelt sich um einen<br />
unansehnlichen grünen Tee, der<br />
aus kleinen verholzten Kalebassen<br />
mit einem Röhrchen gesogen wird.<br />
lmmer wieder wird heißes Wasser<br />
aufgegossen. Die Kalebasse<br />
macht die Runde. Mate verbindet<br />
die Menschen, anstatt nichts zu<br />
tun, kann man jederzeit Mate trinken.<br />
Es stimuliert das Nachdenken<br />
und ersetzt vieles Reden- Das<br />
FESCHER A JEER 3/1 986<br />
Zeug schmeckt, um es gelinde zu<br />
sagen, bitter. Einem Ungeübten<br />
soll es leicht zu verdaulichem Ungemach<br />
verhelfen. Wir gehen daher<br />
mit Vorsicht ran. Andres Mutter<br />
hatte neulich bei einer Eurooareise<br />
Knatsch beim Zoll wegen des mitgeführten<br />
Matebeutels<br />
Un Poco mas<br />
(ein bißchen weiter)<br />
Justo begleitet mich anschließend<br />
zur ersten Pirsch. Es geht erst<br />
durch ebenes Grasland mit Hekken<br />
Dann inspizieren wir von einem<br />
Felsvorsprung aus ein dichtbewaldetes<br />
Tal. Am Berg gegenüber<br />
stehen ein paar Hirsche, sehr<br />
weit, nur eben sind sie als braune<br />
Punkte zu erkennen. Da wollen wir<br />
hin. Es geht durch dichte Dornenhecken<br />
hinunter ins Tal. Justo findet<br />
eine prächtige Abwurfstange.<br />
Für mich gibt es Schwitzen, Keuchen<br />
und Schrammen Wir trinken<br />
herrliches Wasser aus dem Bach.<br />
Dann geht es einen Steilpfad hoch<br />
mit Geröll. lmmer wieder leuchtet<br />
es Orange aus den Hecken. Anfangs<br />
denke ich, da steht einer,<br />
doch es sind die Endäste einer Art<br />
Weißdorn, die in der herbstlichen<br />
Farbenpracht erglühen. Justo trägt<br />
netterweise meine Büchse. Wir<br />
steigen gegen den Wind immer höher<br />
in Richtung der Hirsche. Dreser<br />
erste Pirschgang aus dem Stand<br />
heraus fordert ungemein. Auf der<br />
Koppe sinke ich völlig geschafft<br />
hinter einen Felsen und über uns<br />
pfeift jetzt eisiger Wind. Die Hirsche<br />
sind weg. In der Ferne leuchtet<br />
der See Nahuel Huaoi in der<br />
Abendsonne. Dahinter liegt Chile.<br />
Justo hat sich in eine Decke gewikkelt<br />
und die Mütze über die Augen<br />
gezogen. Da zieht etwas über uns<br />
ein junger Hirsch durch das Gebüsch<br />
und am gegenüberliegenden<br />
Hang, dort wo wir herkommen,<br />
steht Kahlwild. Na so was. Dann<br />
uriges Röhren irgendwo in den Bergen.<br />
Ein Zwölfender zieht über die<br />
Wiese zum Kahlwild. Es wird dunkel<br />
und wir beginnen den Abstieg.<br />
Mir ist eines klar geworden: Es wird<br />
uns hier kein Hirsch geschenkt,<br />
man hat sich zu bemühen. Doch<br />
mehr alsTuchfühlung und mehrmaliges<br />
Ansprechen von Rotwild<br />
konnte ich wirklich nicht erwarten<br />
am ersten Abend. Auf dem Heimweg<br />
kriecht mir die Erschöpfung in<br />
die Knie und zum Schluß torkele<br />
ich nur noch im Dunkeln hinter<br />
Justo her. Das Lagerfeuer ist hochwillkommen.<br />
Auf einem Blechteller<br />
warten Käsewürfel, dazu gibt es einen<br />
Gin. Auf dem Feuer brodelt und<br />
duftet es nach Hammel und Gemüse<br />
aus einem bauchigen, rußigen<br />
Suppenkessel. Der südliche<br />
Sternenhimmel stellt die Beleuchtung.<br />
Wir kriechen später in voller<br />
Bekleidung, dazu noch mit Strickmütze,<br />
unter den Deckenberg und<br />
schlafen wie die Murmeltiere.<br />
ND<br />
(Foftsetzung folgt)
tE TRI|I|PER ISUZU.<br />
tA *LI MI|USI lIE TI|UT - TERBAIII"<br />
A rEourPEMElrT CoMprET El{ UERStl|l{<br />
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an zehn Tagen in Nürnberg, die bisher<br />
größte Naturschau der Welt.<br />
o-Nürnberg/ Das Jahrhundertereignis<br />
"Wildtier und Umwelt" ist<br />
vorbei. Am Sonntag 1. Juni schloß<br />
die bisher gröBte Darstellung natur-<br />
, schützerischer Tätigkeiten euro-<br />
I päischer Jäger und Sportfischer im<br />
I Nürnberger Messezentrum ihre<br />
Pforten. Die Gelegenheit, sich 10<br />
Tage lang über wildlebende Pflanzen<br />
und Tiere in ihren Lebensräumen<br />
und deren Bedrohung durch<br />
zivilisatorische Einflüsse zu informieren,<br />
nutzten über 200.000 Besucher<br />
aus dem In- und Ausland.<br />
Unter ihnen mehrere Bundes- und<br />
I Länderminister, Staatssekretäre<br />
sowie Abgeordnete des Bundestages<br />
und der Landtage. Letzter prominenter<br />
Besucher war am Wo-<br />
, chenende der Ministerpräsident<br />
von Rheinland-Pfalz, Dn Bernhard<br />
, Vogel.<br />
"Wildtier und Umwelt", an oeren<br />
ideellen Ausstellungsteil sich 80<br />
Organisationen und Institutionen<br />
"Wildtier und Umwelt"<br />
wurde zum Wegweiser<br />
aus 23 Staaten beteiligten, brachte<br />
zum Teil kontrovers geführte Podiumsdiskussionen<br />
zu unterschiedlichsten,<br />
überwiegend mit<br />
Wald, Wild, Jagd, Naturschutz und<br />
Freizeit befaßten Themen. Dabei<br />
zeigte sich, daß manche gegen die<br />
Jagd gerichteten Kontra-Stellungen<br />
aufgeweicht werden konnten.<br />
Ein hohes Lob konnten der Präsident<br />
des Deutschen Jagdschutz-<br />
Verbandes e.V. (DJV), Dr. Gerhard<br />
Frank (München), und der für die<br />
Aussteliung verantwortliche DJV-<br />
Vize-Präsident, Alfred Hubertus<br />
Neuhaus (Schwetzingen), von den<br />
ausländischen, insbesondere von<br />
den osteuropäischen Delegationen<br />
entgegennehmen. Neben der<br />
Vertiefung bestehender freundschaftlicher<br />
Verbindungen über<br />
alle Grenzen hinweg wurde die unter<br />
der Schirmherrschaft des Bundesoräsidenten<br />
Dr. Richard von<br />
Weizsäcker stehende Ausstellung<br />
für sie zum Wegweiser, wie man<br />
künftig die Bevölkerung mit den<br />
Zielsetzungen eines die Lebensgrundlagen<br />
von Pflanzen, Tieren<br />
-tfKqrner rsdrot<br />
Hien ass nöt nömmen fir =lLF\lel=lEE)<br />
d'Karnengercher do I<br />
Et ass och nach Hingerdrot,<br />
Fuussen- an Kaatzendrot.<br />
lerbessendrot. Uebst- a Blummendrot.<br />
en Drot fir Haus an Haff t<br />
An engem Dauchbad göt e verzönkt<br />
dann opgerullt op Rullen vun 25<br />
oder 50 [.4eter.<br />
D'Gräisst vun den Maschen an<br />
chrdden<br />
D'H6ichten leien töscht engem<br />
halwen an zwei lvleter<br />
Dir kritt en iwwerall am Land,<br />
bei ärem Händler<br />
und Menschen sichernden Naturund<br />
Umweltschutzes vertraut machen<br />
kann. "Wir haben von der<br />
deutschen Jagdgesetzgebung<br />
orofitiert. Jetzt lernen wir. wie man<br />
die Bürger zu Mitstreitern für die Erhaltung<br />
wertvoller Naturgüter gewinnen<br />
kann". erklärte ein italienisches<br />
Delegationsmitglied Eine<br />
Auffassung, die auch von Vertretern<br />
anderer Länder bekundet<br />
wurde. Dabei war nicht zu übersehen,<br />
daß hinsichtlich des Selbstverständnisses<br />
und den Zielen der<br />
Jagd zum leil noch große Unterschiede<br />
zwischen den westeuropäischen<br />
Vertretern und den auf<br />
Deviseneinnahmen durch den<br />
Jagdtourismus angewiesenen Osteurooäern<br />
bestehen.<br />
TrefilARBED ftr den Drot,<br />
dD dot ^.h nDt<br />
"Noch niemals zuvor ist soviel<br />
über die Jagd, ihre Grundlagen und<br />
Zielsetzungen diskutiert worden,<br />
wie hier in Nürnberg", freute sich<br />
Dr. Gerhard Frank (DJV), der bei<br />
"Wildtier und Umwelt" in dreifacher<br />
Funktion (Präsident LJV Bayern,<br />
Pr'äsident DJV und Präsident der<br />
FACE -<br />
Zusammenschluß der<br />
Jagdverbände in der EG) gefordert l<br />
war. Sehr zufrieden waren auch die<br />
rund 250 gewerblichen Aussteller<br />
aus dem ln- und Ausland mit dem<br />
Ergebnis ihrer Präsentation. Nach<br />
ihren Aussagen könnte "Wildtier<br />
und Umwelt" schon bald wieder .<br />
stattfinden. Ein Wunsch, der nach<br />
Lage der Dinge in diesem Jahrhundert<br />
vermutlich nicht mehr erfüllt<br />
werden kann.<br />
(Lesen Sie auch Seite 52)
"R6idener Juegdbl6iser"<br />
im Ausland ausgezeichnet<br />
Bekanntlich fand parallel zur Internationalen<br />
Ausstellung über<br />
Jagd und Fischerei in Nürnberg<br />
vom 23.5. - 1.6.1986 an den beiden<br />
Wochenenden während vierTagen<br />
ein großer Internationaler Wettbewerb<br />
im Jagdhornblasen statt, an<br />
dem die "R6idener Juegdbl6iser"<br />
mit 7 Aktiven teilnahmen.<br />
Warum sollten kleinere Korps<br />
sich nicht mit den sogenannten<br />
Großen jenseits der Grenzen messen?<br />
Lügen gestraft wurden jene,<br />
die das anders sahen.<br />
Nach einer 8-wöchigen intensiven<br />
Vorbereitungszeit sollte dann<br />
das Können der "R6idener" im lnnenhof<br />
des Messezentrums unter<br />
Beweis gestellt werden und zwar<br />
am 31. Mai um 16.45 Uhr. DieWetterbedingungen<br />
waren nicht die al-<br />
lerbesten - Sonne - Regen - be-<br />
deckt - Sonne... und trotzdem kamen<br />
alle Kürstücke zur Austragung.<br />
Nach der Beurteilung der drei<br />
neutrafen Wertungsrichter, zwei<br />
Deutsche und ein Österreicher,<br />
wahrhaft unparteiische für ein<br />
luxemburgisches Ensemble, kam<br />
es gegen 17.30 Uhr zur, mit Spannung<br />
erwarteten, Siegerehrung.<br />
Die Entscheidung des Wertungsrichterkollegiums<br />
sah nicht<br />
schlecht aus für die von der Föderation<br />
unterstützten "R6idener<br />
Juegdblöiser" (besten Dank an das<br />
C.D. der FCL). Von 375 möglichen<br />
Punkten blies die Mannschaft ihr<br />
Kontoguthaben bis auf den goldenen<br />
Stand von 348 und kam somit<br />
auf den ehrenhaften dritten Platz<br />
von insgesamt 10 Es-Parforce-<br />
Gruppen. Jeder Mitwirkende erhielt<br />
das Hutabzeichen in Gold und<br />
die ganze Gruppe wurde mit der<br />
entsprechenden Urkunde, die nebenan<br />
abgedruckt ist, ausgezeichneI.<br />
Die Reise nach Nürnberg hat<br />
sich doch gelohnt. Die Freude in<br />
der "R6idener Bl6isergruppe"<br />
schoß hinauf bis auf den letzten<br />
Sproß der Stimmungsskala, die<br />
Bauchmuskeln und Tränenkanäle<br />
wurden ernsthaft strapaziert, denn<br />
Lachen und "Gecksen" waren<br />
Trumof.<br />
Die Wünsche der Deutschen Or.<br />
ganisatoren (am Ende ihres definitiven<br />
Zulassungsschreibens) auf<br />
gute Hin- und Rückreise sowie auf<br />
Erfolg sind Wirklichkeit geworden.<br />
UR. DE<br />
Beim Internalionalen Wettbewerb<br />
im Jagdhornblasen<br />
anläßlidr der Jagd- und Fisdrerei-Ausstellung<br />
WILDTIER VND UMWELT<br />
in Nürnberg 1986<br />
errang die Jagdhornbläsergruppe<br />
CORS DE CHASSE REDANGE<br />
in der Klasse Fs<br />
das Leistungsabzeidren in<br />
Gold<br />
93 Mai - 1 Juni 1986<br />
D EVTSCH ER JAqDSCH VTZ-VERBAND e.V.<br />
- Vereinigung der deutsdren Landesiagdverbände -<br />
eoj<br />
Kürstück Gesamteindr<br />
uck reinheil<br />
...CLua*.=..<br />
Mu5ik6tirär<br />
Punkl?<br />
I ) Y 2i<br />
2 f a to e+<br />
{ Y lo ?'f<br />
9 o 2.)<br />
5<br />
.1<br />
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t0 o4<br />
werrunssrichter: ülU0otf,<br />
/u<br />
DT<br />
Ins0eSar'l 448 L/<br />
Jagdgegner mußten aufgeben<br />
Anti-Jagd- Konferenz mangels Beteiligung<br />
gescheaten<br />
Mangelndes Interesse der Bevölkerung<br />
an ihrerArbeit mußte die<br />
"ltalienische Liga zur Abschaffung<br />
der Jagd", die "Lega per I'Abolizione<br />
della Qaza" in ihrer jüngsten<br />
Veröffentlichung eingestehen.<br />
Mit vielAufwand versuchte diese<br />
Gruppe, einen "Europäischen Kongreß<br />
für den Kampf gegen die<br />
Jagd" zu organisieren. Angestrebt<br />
wurde die Zusammenfassung und<br />
Koordinierung der nationalen Anti-<br />
Jagd-Gruppierungen. Man wollte<br />
demonstrieren, daß eine wachsende<br />
Zahl von Jagdgegnern existiere.<br />
In der jetzt veröffentlichten Mitteilung<br />
gestand die Anti-Jagd-Liga<br />
ein, daß der europaweite Kongreß<br />
abgesagt werden mußte, da sich<br />
nicht genügend Jagdgegner fan-<br />
den, die teilnehmen wollten. "Dies<br />
zeigt deutlich", so der Deutsche<br />
Jagdschutz-Verband (DJV) in einer<br />
Stellungnahme dazu, "daß es eine<br />
wachsende Zahl von Jagdgegnern<br />
nicht gibt, wie von verschiedenen<br />
Seiten behauptet wird. In der Bundesreoublik<br />
sei - wie immer wieder<br />
festgestellt werden könne - die<br />
Jagd ein fester Bestandteil der<br />
Landeskultur. Dies werde", so der<br />
Jagdschutzveöand, "auch von<br />
großen Teilen der Bevölkerung so<br />
gesehen".<br />
Vorgesehen war die Anti-Jagd-<br />
Konferenz für Ende Mai dieses Jahres,<br />
zu einer Zeit, in der die von den<br />
bundesdeutschen Jägern und<br />
Soortfischern initiierte Publikumsausstellung<br />
"WILDTIER UND UM-<br />
WELT" in Nürnberg stattfand. DJV<br />
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54 FESoHER A JEER 3/1 986
Alrtuelles<br />
Der Reaktorunfall von Tchernobyl<br />
und seine Auswirkungen auf Luxemburg<br />
Mit einigen Zeilen soll hier versucht<br />
werden, den Einfluß der Radioaktivität<br />
auf unsere einheimischen<br />
Lebensmittel zu umreißen<br />
und einige Tatsachen klarzustellen.<br />
Vor diesem Unterfangen müssen<br />
jedoch einige Begriffe aus dem<br />
Strahlenschutz erklärt und erläutert<br />
werden.<br />
Aktivität<br />
Grundlagen<br />
Die physikalische Maßeinheit für<br />
die Radioaktivität ist das Becquerel<br />
(Bq);<br />
ein Bequerel ist der Zerfall eines<br />
Atomkerns pro Sekunde [alte Einheit:<br />
Curie(Ci) 'l Ci :3,7x1OtoBql.<br />
Dosis<br />
Ein einfacher Zusammenhang<br />
zwischen der Aktivität und der Bestrahlungsdosis,<br />
den diese Strahlung<br />
im Körper verursachen kann<br />
besteht leider nicht. Ein Teil der<br />
Strahlung wird im Körpergewebe<br />
absorbiert und kann chemische<br />
und molekulare Veränderunoen im<br />
Gewebe hervorrufen.<br />
Die Dosis, die von einer gewissen<br />
Aktivität verursacht wird, hängt<br />
von einer Vielzahl von Parametern<br />
ab, z.B. Art des Strahlers, Gewebetyp<br />
(Muskel, Keimzelle, Lymphdrüse...<br />
usw.), vom kritischen Organ<br />
in dem die Radioaktivität angereichert<br />
werden kann, von der Energie<br />
des Strahlers, vom Alter und<br />
vom Geschlecht der betroffenen<br />
Person, von der physikalischen<br />
und biologischen Halbwertszeit<br />
des Strahlers usw.<br />
Die Dosis wird ausgedrückt in<br />
der Einheit rem (radiation equivalent<br />
man) (1/1000 rem: 1 millirem).<br />
Das rem ist eine alte Dosiseinheit,<br />
die aber noch benutzt wird. Die<br />
neue Einheit lautet Sievert (Sv) 1 Sv<br />
:100 rem.<br />
Die Belastungsgefährdung für<br />
die Bevölkerung (Schilddrüsenkrebs,<br />
Leukämie... usw.) beruht auf<br />
den Erkenntnissen, die gewonnen<br />
wurden aufgrund der überirdischen<br />
Atombombenexolosionen<br />
(Bikini-Atoll, Hiroshima, Nagasaki,<br />
Nevada-Wüste), der medizinischen<br />
Strahlentherapie- und Diagnostik,<br />
den Laborversuchen usw<br />
Halbwertszeit<br />
Als physikalische Halbwertszeit<br />
einer radioaktiven Substanz wird<br />
die Zeit definied, in der gerade die<br />
Hälfte der ursprünglich vorhandenen<br />
Atome zerfallen ist. Nach zwei<br />
Halbwertszeiten ist nur noch ein<br />
Viertel, nach 3 Halbwertszeiten ein<br />
achtel der Atome vorhanden.<br />
Die Halbwertszeit ist vom lsotoo<br />
abhängig. So hat lod-131 eine physikalische<br />
Halbwertszeit von 8 Tagen,<br />
Cäsium-134 von 2 Jahren und<br />
Cäsium-137 von 30 Jahren.<br />
Die lsotope die in den menschlichen<br />
Körper gelangen werden, je<br />
nach lsotop, verschieden aufgenommen<br />
und verteilt. So wird z.B.<br />
lod-131 in dem sogenannten kritischen<br />
Organ, der Schilddrüse angereichert<br />
und fixiert. Die biologische<br />
Halbwertszeit im Köroer entspricht<br />
der physikalischen Halbweftszeit.<br />
Cäsium-'137 "hat zwar<br />
eine physikalische Halbwertszeit<br />
von 30 Jahren, wird jedoch im Gegensatz<br />
zum lod-131 im Körper<br />
nicht angereichert sondern über<br />
den Metabolismus laufend wieder<br />
ausgeschieden. Die biologische<br />
Halbwertszeit für Cäsium-137<br />
liegt, je nach Alter, zwischen 100-<br />
120Tagen.<br />
Die Radioaktivität<br />
in den luxemburgischen<br />
Lebensmitteln<br />
Über die oflanzlichen und tierischen<br />
Lebensmittel, die radioaktive<br />
Stoffe enthalten, gelangen<br />
diese in den menschlichen Oroantsmus.<br />
Die wichtigsten Belastungspfade<br />
für den Menschen sind der<br />
Pflanzen-Mensch-Pfad, der<br />
Weide-Kuh-Milch-Mensch-Pfad<br />
und der Weide-Fleisch-Mensch-<br />
Pfad.<br />
Die Aufnahme der auf dem Boden<br />
abgelagerten Radioaktivität<br />
durch die Ptlanze ist abhängig von<br />
Pflanzenart, Alter der Pflanze, Bodenart,<br />
Bodenstruktur, Feuchtigkeit,<br />
Temperatur, Nährstoffgehalt<br />
und Nährstoffzusammensetzung.<br />
Die Aufnahme von Radioaktivität<br />
im Tier bzw. im Menschen ist abhängig<br />
von Art, Alter, Ernährungszustand,<br />
Vitaminversorgung, Spurenelementversorgung,<br />
Klima und<br />
vielen anderen Faktoren.<br />
Aufgrund der in Luxemburg<br />
durchgeführten Untersuchungen<br />
ergibt sich etwa folgendes Bild:<br />
- Der Pfad Pflanze-Mensch durch<br />
Gemüse und Obst, ist in Luxemburg<br />
nur gering belastet.<br />
- Etwas anders sieht es bei den<br />
anderen Belastungspfaden aus.<br />
Mit dem Regen hatten sich die<br />
radioaktiven Stoffe auf dem<br />
Gras abgelagert. Durch das Abweiden<br />
gelangt ein Teil dieser<br />
Radioaktivität in die Milch und in<br />
das tierische Fleisch. Derzeit<br />
liegt die Cäsium Aktivität in der<br />
Milch bei etwa 15 Bq/|, bei Bindfleisch<br />
bei etwa 20 Bq/kg. Das<br />
einzige Fleisch das im Augenblick<br />
stärker belastet ist. ist Rehfleisch.<br />
Die höhere Belastung<br />
beim Wild ist vermutlich auf die<br />
Freßgewohnheiten dieser Tiere<br />
zurückzuführen, bzw. auf die besondere<br />
Beschaffenheit des<br />
Muskelfleisches. Hier liegen die<br />
Werte für Cäsium zwischön 85-<br />
830 Bq/kg, der Durchschhitt jedoch<br />
bei nur 200-300 Bq/kg.<br />
Die zur Zeit hohe Aktivität im<br />
Wildfleisch ist zum größten Teil auf<br />
das, durch den radioaktiven Regen<br />
direkt kontaminierte Gras zurückzuführen.<br />
Das Cäsium im tierischen<br />
Fleisch wird sich in'näbhster Zeit<br />
abbauen, da zum einen die Zufuhr<br />
von radioaktivem Cäsium sehr viel<br />
geringer sein wird, zum anderen<br />
die biologische Halbwertszeit von<br />
Cäsium im Wild auf etwa 30 Tage<br />
geschätä wird. Ubrigens wird<br />
durch das Einfrieren von Wildfleisch<br />
der Cäsiumgehalt nicht verringert<br />
(die Halbwertszeit liegt bei<br />
30 Jahren).<br />
So wie sich der Verbraucher,<br />
auch noch in letzter Zeit, beim Verzehr<br />
von Blattgemüsen eingeschränkt<br />
hat, obwohl dafür kein<br />
Grund vorliegt, wird er sich voraussichtlich<br />
auch beim Verzehr von<br />
Wildfleisch zurückhalten. Aus wirtschaftlichen<br />
Erwägungen ist deswegen<br />
den Jägern zu empfehlen,<br />
den Bock-Abschuß für die laufende<br />
Jagdperiode vom 1. Juni bis<br />
15. Juli einzuschränken oder besser<br />
einzustellen, da er für das erlegte<br />
Wild nur wenige Abnehmer<br />
finden wird. Außerdem hat das lebende<br />
Wild die Möglichkeit das radioaktive<br />
Cäsium auszuscheiden,<br />
so daß sich im Herbst die Lage<br />
sehr wesentlich gebessed hat.<br />
Sollte man nun auf den Verzehr<br />
von Rehwild gänzlich verziöhten?<br />
Um diese Frage zu beantworten,<br />
muß man die Eßgewohnheiten der<br />
Menschen genauer untersuchen<br />
und den Gehalt des Cäsiums im<br />
Wildfleisch mit dem Gehalt an natürlichen<br />
radioaktiven Stoffen in<br />
den Lebensmitteln vergleichen.<br />
Eines der wichtigsten Spurenelemente<br />
die in der Ernährungskette<br />
eine Rolle spielen ist Kalium. Natürliches<br />
Kalium besteht aus einem<br />
gewissen Prozentsatz aus radioaktivem<br />
Kalium-40, mit einer physikalischen<br />
Halbwertszeit von etwa 1,3<br />
Milliarden Jahren. Dieses radioaktive<br />
Kaliüm-40 ist im menschlichen<br />
Körper relativ gleichmäßig verteilt.<br />
Bei einem Menschen von 70 kg<br />
zerfallen im Köroer etwa 5000 Kalium-Atomd'pro<br />
Sekunde. Cäsium-<br />
134 und Cäsium-137 verhalten sich<br />
physiologisch gesehen, genau wie<br />
das radioäktive Kalium-40.<br />
Alle Lebensmittel enthalten mehr<br />
oder weniger viel Kalium. So liegt<br />
der Kalium-Gehalt der Milch bei<br />
30-50 Bq/|, Rindfleisch bei 130 Bq/<br />
kg, Reh bei 105 Bq/kg, Spinat bei<br />
230 Bq/kg und Petersilie sogar bei<br />
330 Bq/kg.<br />
Vergleicht man diese Werte mit<br />
dendn des Cäsiums beim Rehwild,<br />
so liegt kein Grund vor, dieses<br />
Fleisch äls ungenießbar; ja sogar<br />
als verseucht zu betrachten. Man<br />
sollte sich lediglich bewußt sein,<br />
daß das Fleisch, verglichen mit<br />
dem natürlichen Kalium, eine etwas<br />
erhöhte Radioaktivität aufweist.<br />
Es sollte auch klargestellt werden,<br />
daß Wildfleisch in der Diät des<br />
Durchschnittsbürgers keine sehr<br />
große Rolle spielt, verglichen mit<br />
anderen Fleischsorten oder mit<br />
Milchprodukten. So enthält eine<br />
200 Gramm-Portion Wildfleisch,<br />
belastet"mit 400 Bq/kg Cäsium<br />
etwa die gleiche Menge Aktivität<br />
wie etwa 5 Liter Milch, belastet mit<br />
15 Bq/l Cäsium.<br />
Aus diesen Gründen liegt in<br />
Luxemburg kein Grund voL den<br />
Yezehr von Wildfleisch prinzipiell<br />
zu verbieten. Es sei jedoch darauf<br />
hingewiesen, daß entsprechend<br />
den gesetzlichen Vorschriften vom<br />
Ministerrat der EG, alle Lebensmittel<br />
die aus Drittländern eingeführt<br />
werden 600 Bq/kg für Cäsium nicht<br />
überschreiten dürfen. Bei Milchprodukten<br />
und Ernährungsmitteln<br />
für Kleinkinder liegt der Toleranzwert<br />
bei 370 Bq/kg. DieseToleranzgrenzen<br />
werden auch für einheimische<br />
Lebensmittel angewendet,<br />
d.h. daß Wildfleisch nur zum Verkauf<br />
anglrboten werden darf, wenn<br />
es wryriger als 600 Bq/kg Cäsium<br />
enthält.<br />
Der luxemburgische Strahlenschutzdienst<br />
steht für weitere Auskünfte<br />
zur Verfügung. Telefon:<br />
445570/71 /72.
Atrtuelles<br />
Minamata, Seveso, Bophal, Tchernobyl et al.<br />
Seit den verhängnisvollen Tagen<br />
von Tchernobyl müssen nun auch<br />
die Europäer mit einer zusätzlichen<br />
Belastung ihres schon arg strapazierten<br />
Lebensraumes auskommen,<br />
der radioaktiven Strahlung.<br />
Gehörte jenes Privileg der<br />
Schwächung und Zerstörung von<br />
pflanzlichem, tierischem und<br />
menschlichem Leben bisher fast<br />
allein den chemischen Fakoren<br />
wie Schwefeldioxide, Stickoxyd,<br />
Schwermetalle, Pistizide u.v.a.m.<br />
so ist es nun ein reiner, unsichtba-<br />
rer, geruchs- und geschmackloser<br />
physikalischer FaKor, der den Tod<br />
auf Raten bringt.<br />
DieWoge der Empörung, die auf<br />
die Katastrophe von Tchernobyl<br />
Europa eilte, zeigt deutlich,<br />
die menschliche Empflindlichkeit,<br />
insbesondere wenn die eigene<br />
Gesundheit auf dem Spiel steht,<br />
immer größer wird, und daß er<br />
durchaus bereit ist zurVerteidigung<br />
seiner ureigenen Interessen auf die<br />
Straße zu gehen. Nicht zuletzt haben<br />
hierin die Umweltkatastrophen<br />
von Seveso und Bophal zur Bewußtseinsbildung<br />
beigetragen.<br />
Aber man muß sich fragen, ob<br />
Katastrophen nötig sind,<br />
über öffentliche Reaktionen<br />
Druck auf die Politik auszuund<br />
so die entsprechenden<br />
, Zulassungsbeschränkunusw.<br />
durchzuseüen. Es zeugt<br />
von Menschenverachwenn<br />
jene Politiker, die seit<br />
die verheerenden Auswir-<br />
kungen der industriellen und landwirtschaftlichenProduktionsprozesse<br />
auf Flora, Fauna und den<br />
Menschen verleugnen, ja sogar favorisieren,<br />
jetzt versuchen ihren<br />
Profit aus der Reaktorkatastrophe<br />
zu ziehen.<br />
Man muß sich auch fragen, ob<br />
die politische Verantwortlichkeit<br />
nicht im Dienste des Bürgers stehen<br />
muß und nicht umgekehrt wie<br />
in diesem Fall, d.h. der entscheidungsbefähigte<br />
Politiker muß, zumal<br />
er die nötigen Informationen<br />
,,J,.i ))9,:l='-,#@- Ni,. W,, s$'1,, TH=<br />
$is w #--<br />
Hat sich der Felchen (Maräne, Renke) m Obercauerctausee eingebüryert?<br />
besitzt, als Vorreiter, als Initiator<br />
von Aufklärungskampagnen dienen.<br />
Politikef die nur auf die Gunst<br />
der Stunde warten, und die Meinung<br />
von Bürgerinitiativen im nachhinein<br />
zu ihrer eigenen machen,<br />
sollten spätestens zum nächsten<br />
Wahltermin ihre Quittung bekommen.<br />
Vielfach wurde von Wissenschaftlern<br />
und Medizinern auf die<br />
möglichen Katastrophen sowohl in<br />
der Reaktortechnik als auch im<br />
sorglosen Umgang mit der Chemie<br />
hingewiesen. An vielen Orten dieser<br />
Welt sind die Vorhersagen bereits<br />
eingetroffen, vielen anderen<br />
stehen sie noch bevor.<br />
ffifr<br />
phen mit Tausenden von Toten (allein<br />
die Agrarchemie fordert pro<br />
Jahr ca. 5.000 Tote in der Welt) haben<br />
nicht die Wirkung erzeugt, wie<br />
diese bisher einzige schwere Reaktorkatastrophe<br />
mit vielleicht ein<br />
paar Dutzend Todesfällen mit<br />
einem unbegrenäen, unkontrollierbaren,<br />
unüberschaubaren und flächenbedeckendenWirkungsspektrum.<br />
So haben denn auch die ganzen<br />
Diskussionen um Becquerel, Rem,<br />
Sievert u.a.m. sowie die verwirrenden<br />
Aussagen von "Nicht-, Möchtegern-<br />
und Ganz-Fachleuten" gel<br />
zeigt, daß sogar in dieser vielgerühmten<br />
mit riesigen Forschungszuschüssen<br />
unterstützten Nukleartechnologie,<br />
gleichzeitig Meinungsrichtungen<br />
aber auch wirtschaftliche<br />
Interessenslagen, gefördert<br />
wurden.<br />
Es ist ganz eindeutig, daß jene<br />
Kräfte. die handfeste wirtschaftliche<br />
Interessen haben, nie die<br />
ganze Wahrheit sagen. Dies gilt erwiesenermaßen<br />
auch für andere ln-<br />
Burgfriedprozeß<br />
Einem im "Journal" vom vergangenen<br />
29. April 1986 erschienenen,<br />
offenbar bestellten Arlikel, betitelt<br />
"Gemeinde Neuhausen erweitert<br />
Fischereiangebot", ist zu entnehmen,<br />
daß es Bürgermeister Laures,<br />
bei der Sperrung des öfientlichen<br />
Weges zum Burgfried durch einen<br />
Schlagbaum, darum ging (wir zitieren<br />
wörtlich) "die Natur und damit<br />
den Fischbestand des Stausees zu<br />
schützen, denn es war bekannt,<br />
daß einige Ungezogene, sicherlich<br />
waren es keine seriösen Fischer,<br />
den Weg benützen, um mit dem<br />
Auto ans Seeufer zu kommen, es<br />
hier zu waschen und Dreck zu hinterlassen<br />
!".<br />
Daneben erfährt der Leser dann<br />
auch noch der Bürgermeister<br />
habe, im Interesse der ernstzunehmenden<br />
Hobbyfischer, große Anstrengungen<br />
im Sinne einer Verbesserung<br />
der Fischereimöglichkeiten<br />
gemacht, unter anderem<br />
durch Anlegung mehrerer Parkplätze,<br />
die im Somme6 zumTeil gegen<br />
Entgelt, benütä werden dürfen<br />
!<br />
Ob dieser rührenden bürgermeisterlichen<br />
Fürsorge um sie, treten<br />
dustriezweige wie z.B. die chemische<br />
Industrie.<br />
Denn aufgeklärte Bürger, die<br />
über präise Information zu<br />
Höchstwerten, Toleranzgrenzen,<br />
Schadeinheiten und Wirkungsweise<br />
verfügen, können heutzutage<br />
mit viel Engagement und persönlichem<br />
Einsatz Dinge bewegen,<br />
für die man noch vor wenigen Jahren<br />
mit einem Gerichtsverfahren<br />
rechnen mußte. Die äußerst wichtige<br />
Aufgabe der Meinungsbildung<br />
und der Informationsvermittlung<br />
übernehmen dennoch in einem immer<br />
größeren Ausmaß die öffentlichen<br />
Medien. Es muß die Pflicht.<br />
nicht nur derTagespresse sondern<br />
auch der periodischen Fachzeitungen<br />
sein (wie Föscher a J6er) diese<br />
Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und<br />
somit mitzuwirken, Menschen,<br />
Tiere und Pflanzen vor weiteren Katastrophen<br />
(denn bereits eine totale<br />
Zerstörung eines Bachbiotops,<br />
wie kürzlich geschehen, ist<br />
eine Katastrophe) zu bewahren.<br />
M.D.<br />
allen interessierten Anglern Dankbarkeitstränen<br />
in die Augen. Uns<br />
bleibt lediglich hinzuzufügen, daß<br />
die Verhandlungen im Burgfriedprozeß<br />
vor unserer höchsten Gerichtsinstanz,<br />
dem Kassationshof,<br />
am kommenden 10. Julistattfinden<br />
werden, so daß mit dem endgültigen<br />
Urteilspruch nach den diesjährigen<br />
Gerichtsferien, also nach<br />
dem 15. September, gerechnet<br />
werden kann.
I<br />
Atrtuelles<br />
Zum Fischsterben an der Obersauer<br />
Fortbi ldungsurlaub für Elektronenrechner<br />
Vermehrte Schlamm- und Algenablagerungen<br />
sowie stark schwankende<br />
Wasserstände an der Obersauer<br />
unterhalb des Stausees, in<br />
einer Region, welche aufgrund der<br />
biologischen Zonierung der Fließgewässer<br />
der Forellen- und<br />
Aschenregion zugerechnet wird<br />
und dessen Flußgrund ,,überwiegend<br />
aus grobem Geröll und kiesigen<br />
Sanden" bestehen soll, sind<br />
nun wiederTagesgespräch.<br />
Was Unkrautvernichtungsmittel<br />
bisher nicht vermochten, sollen<br />
nun kurzsichtige Einleitungen von<br />
Algenfetzen und Schlamm bei Reinigungsarbeiten<br />
am Auslauf des 4.<br />
Rückhaltebeckens sowie Niveauschwankungen<br />
von einem halben<br />
Meter innerhalb kurzer Zeit dennoch<br />
bewerkstelligen, nämlich<br />
dauerhafte Schäden an Flora und<br />
Fauna der Sauer, von Heiderscheidergrund<br />
bis Dirbach und darüber<br />
hinaus.<br />
Die unmittelbaren, nicht übersehbaren<br />
Schäden durch abruote<br />
Niveauregulierung sind hinlänglich<br />
bekannt: Absterben von Jungfischen<br />
und Köcherfliegenlarven in<br />
großer Zahl in vom Hauptfluß abgetrennten<br />
Flachzonen, so festgestellt<br />
am 22.5.'1986 in der Gegend<br />
Tadler-Dirbach. Doch wie steht es<br />
um eventuelle Langzeitschäden,<br />
meist wenig augenfällig, erst in ein<br />
bis zwei Jahren bemerkbar?<br />
Grundsätzlich müssen unterschiedlich<br />
negative Folgen an der<br />
Fisch- und Invertebratenfauna erwogen<br />
werden. Doch auch, je nach<br />
Flußabschnitt, werden die Schäden<br />
verschieden sein. Schließlich<br />
wird es Unterschiede geben, je<br />
nachdem es sich um Schlamm-Algeneinleitungen<br />
oder brüske Niveauänderungen<br />
handelt.<br />
Voraussichtliche Schäden<br />
an den Fischbeständen<br />
Mit viel Mühe wird momentan<br />
versucht, gesunde, laichfähige<br />
Aschenbestände an der Obersauer<br />
zu entwickeln. Die Asche, Spätlaicher<br />
unter den Salmoniden, laicht<br />
von März bis Mai auf kiesigem,<br />
sauberen Bachgrund. Das Schlüpfen<br />
der kleinen, hilflosen Fischchen<br />
erfolgt nach 20 bis 25 Tagen. Während<br />
dieser Zeit ist ein Umspülen<br />
mit sauerstoffreichem, klarem Wasser<br />
unabdingbar. Sich niederschlagende<br />
Algenfetzen in den Zwischenräumen<br />
der Laichgrube, führen<br />
unweigerlich zum Absterben<br />
der Ascheneier.<br />
Auch Döbel und Hasel gehören<br />
zu einer artenreichen Fischpopulation<br />
(Bockholtzermühle-Dirbach<br />
und unterhalb). Der Döbel laicht in<br />
den Monaten April bis Juni, der Hasel<br />
von Februar bis Mai. zumeist<br />
werden die Eier in kiesigen Flachwasserbereichen<br />
und an Unterwasserpflanzen<br />
abgelegt. Hier<br />
richten also sowohl Niveauschwankungen<br />
als auch Algenund<br />
Schlammeinleitungen beträchtlichen<br />
Schaden an.<br />
Voraussichtliche Schäden<br />
an der lnsektenfauna<br />
Noch birgt die Obersauer gute<br />
Bestände an Eintagsfliegen und<br />
besonders schützenswerte Restbestände<br />
an Steinfliegen. Es handelt<br />
sich im besonderen um Vertreter<br />
der empfindlichen Gattungen<br />
der Steinklammerer und der noch<br />
empfindlicheren Gruppe der Perlaund<br />
lsoperlasteinfliegen (hier sei<br />
nur stellvertretend das schöne, lebhaft<br />
flatternde ,,gelbe Särchen" erwähnt).<br />
Beide Gruppen haben einen<br />
großen Sauerstoffbedarf und<br />
eingeleitete, sich zersetzende<br />
Stauseealgen mindern den Sauerstoffgehalt<br />
rapide und bewirken ein<br />
Absterben dieser wichtigen Bioindikatoren<br />
und Fischnährtiere.<br />
Die Schäden werden sich auf<br />
den Losen der Sauer unterhalb der<br />
Staumauer noch einigermaßen in<br />
Grenzen halten, da hier nur kaltes<br />
Wasser eingeleitet wird, das durch<br />
Verwirbelung relativ viel Sauerstoff<br />
aufnehmen kann, doch weiter flußabwärts<br />
wird die Situation sich in<br />
den warmen Sommermonaten verschlechtern.<br />
Hier werden Algenfetzen<br />
und schnell durchgeführte Niveausenkungen<br />
sich besonders<br />
nachteilig auswirken.<br />
Organische, sauerstoffzehrende<br />
Zersetzung und ein sich erwärmender,<br />
weil stark reduzierter Wasserkörper<br />
können binnen kurzer Zeit<br />
zu akutem Sauerstoffmangel für<br />
die Obersauerfauna führen.<br />
Naturbewußte Angelfischer an<br />
der Obersauer befürchten zu<br />
Recht den Ruin eines der letzten<br />
Angelparadiese unseres Landes<br />
und wollen nicht weiter zusehen,<br />
wie die letzten Bestände einheimischer<br />
Salmoniden, Eintags- und<br />
Steinfliegen durch Uneinsichtigkeit<br />
zugrunde gerichtet werden.<br />
Das Fischereigesetz vom 28.<br />
Juni 1976, dessen Ziel es ist, unter<br />
anderem das biologische Gleich-<br />
gewicht der Gewässer zu erhalten,<br />
verbietet in Artikel 12: ,,d'entraver<br />
I'alimentation normale, la respiration<br />
ou la reproduction par an6antissement,<br />
r6duction ou modification<br />
de la flore et de la faune aquatiques".<br />
Doch auf dieses stets prekäre<br />
Gleichgewicht scheint momentan<br />
nicht viel Rücksicht genommen<br />
zu weroen.<br />
Das Gesetz vom 1'1. August 1982<br />
,,concernant la protection de la nature<br />
et des ressources naturelles"<br />
hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />
Flora, Fauna und ihre Biotope zu<br />
schützen. Es stellt in seinem,,röglement<br />
grand-ducal" vom 8. April<br />
1986 ausdrücklich Eintags- und<br />
Steinfl iegen unter Naturschutz. Damit<br />
ist doch nicht etwa nur dasVerbot<br />
des Einsammelns besagter<br />
Tierarten gemeint, sondern hoffentlich<br />
auch der Erhalt ihres Lebensraumes.<br />
Doch dieser wird momentan<br />
an der Obersauer arg in<br />
Mitleidenschaft gezogen.<br />
Mit ein wenig gutem Willen und<br />
einem Minimum an Information,<br />
wäre bereits viel getan, und mancher<br />
Schaden wäre schon im Ansalz<br />
zu vermeiden. Es stellt sich<br />
noch die Frage, wieso, falls der<br />
Computer nun auf ,,Sommerzeit"<br />
geschaltet hat, er nicht dabei<br />
bleibt, wieso er zwischendurch bei<br />
besonderen Anlässen immer wieder<br />
auf ,,Winterzeit" zurückschaltet?<br />
Sollte nun auch diesmal wieder<br />
der Comouter tatsächlich an allem<br />
Schuld sein, so möchte ich vorschlagen<br />
diesem in verantwortungsvoller<br />
Position stehenden<br />
Elektronenrechner einen Fortbildungsurlaub<br />
in Sachen Umweltschutz<br />
zu gewähren, falls seineVorgesetzten<br />
keine Zeit dazu aufbringen<br />
können und allem Anschein<br />
nach noch viel weniger Lust dazu<br />
haben.<br />
Dr, GeorgesTheves<br />
Et la s6rie continue...<br />
Hiobsbotschaften in Folge...<br />
lm Laufe der letzten Monate überstüzten sich die Schreckensnachrich<br />
ten Ootalvergiftung der Syr; Unheilvolle Auswirkungen der skandalösen, wi<br />
dersinnigen Schleusenspielereien am Obersauerstausee; Vergiftung der<br />
Blees durch eine sog. Kläranlage, die sich allem Vernehmen nach, wie<br />
andere unserer sog. Kläranlagen auch, in einen Giftspeierverwandelt hat;<br />
neute Verschmutzung der Obersauer, die unseren<br />
speist), die quasi jede für sich als eine Katastrophe in fischereilicher Hinsicht<br />
bezeichnet werden kann.<br />
Höchstwahrscheinlich ist der angerichtete Schaden in ökologischer Hin<br />
sicht noch weitaus schlimmer, da der Lebensraum der Pflanzen- undTierge<br />
sellschaften (Biotope) voraussichtlich zumeist radikal zerstört worden ist.<br />
Über die Folgeschäden, die sich erfahrungsgemäß - wenn überhaupt<br />
dann nur langfristig beheben lassen, könnten zvZeit lediglich<br />
aufgestellt werden. Unsere Zeitung wird deshalb weitere Untersuchungen<br />
abwarten und gegebenenfalls darüber berichten.
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PLATIL STRONG<br />
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PLATIE UNIVERSAL<br />
Deux exemples de force supörieure. ll estvraimentfort comme un<br />
ours, notre Pl,ATlL STR0NG manon grizzly. Jamais 0n n'a si souvent<br />
essayö d'imiter ce chef-d'euvre de nos experts en matiöres plastiques.<br />
Mais comme pour l'ours, il n'a pas d'ennemi sörieux.<br />
PLATIt.<br />
Un fil quitömoigne<br />
de 30 ans<br />
d'exp6rience.<br />
Deux compagnons robustes. Un succös frappant dans la pOche.<br />
Le fil sans faiblesse: PLATIL UNIVERSAL. ll offre les avantages considörables<br />
d'un vrai fil de p0che PLATIL ä des prix aussi inösistibles<br />
qu'un appät pröt ä prendre. Ouand prenez-vous donc votre PLATIL?<br />
PLATlt. Un fil quitömoigne de 30 ans d'expörience.<br />
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Alrtuelles<br />
Felchen aus dem Obersauerstausee!<br />
Felchen aus dem Obersauerstausee/<br />
lm November 1985 angelte<br />
Sportfischer Georges Wies aus<br />
Koerich am Hauotsee. Plötzlich bemerkte<br />
er einen großen silbernen<br />
Fisch, der am Verenden war. Er zog<br />
den Fisch mit dem Kescher aus<br />
demWasser, mußte aberzu seinem<br />
großen Erstaunen feststellen, daß<br />
er eine ihm unbekannte Fischart<br />
vor sich hatte.<br />
Der Fisch war silberglänzend mit<br />
großen Schuppen wie ein Weißfisch,<br />
besaß aber eine Fettflosse<br />
wie die Salmoniden; er war 44cm<br />
lang und wog 7009. Herr Wies<br />
nahm den seltsamen Fisch mit<br />
nach Hause und fror ihn ein. Dann<br />
studierte er seineAngelbücher und<br />
kam zu dem Schluß, daß es sich<br />
um eine Maräne (Renke, Felchen)<br />
handeln müßte.<br />
Zu einem späteren Zeitpunkt<br />
kontaktierte HerrWies den Fischereidienst<br />
der Forstverwaltung, der<br />
ihm bestätigte, daß effektiv im<br />
Herbst 1981 versuchshalber 25kg<br />
Maränen aus der Tschechoslowakei<br />
in den Hauptsee eingesetzt<br />
wurden. Die einsömmrigen Tiere<br />
eine Größe von ca. 12 cm. ln<br />
Zeit wurde im obersten Fischeeine<br />
angeregte Diskussion<br />
geführt, ob, und welche<br />
man eventuell im<br />
Stausee einbürgern sollte. Es kam<br />
nie zu einem Einbürgeim<br />
großen Stil. Wenn<br />
ledoch das beträchtliche<br />
(32cm in 4 Jahren) des<br />
Fisches betrachtet,<br />
man davon ausgehen, daß<br />
zweifelsohne gut im Staugedeihen.<br />
Maränen, Renken oder Felchen<br />
unter der Gattung "Core-<br />
" zusammengefaßt. Die Unidunq<br />
der einzelnen Arten<br />
Rassen ist selbst für den Fachmann<br />
äußerst schwierig. Vor allem<br />
Große Maränen haben in ihremVerbreitungsgebiet<br />
eine verwirrende<br />
Formenvielfalt herausgebildet.<br />
Fast jeder See, der Maränen beherbergt,<br />
hat seine eigenen Unterarund<br />
Kreuzungen hervorge-<br />
Zwei lchthyologen der<br />
Schweiz und Schwedens haben in<br />
den letzten Jahrzehnten versucht,<br />
mit Hilfe statistischer Methoden<br />
eine Ubersicht zu schaffen. Den<br />
Wissenschaftlern zufolge gibt es 6<br />
europäische "Coregonus"-Arten,<br />
auf die sich alle Formen zurückführen<br />
lassen. Das entscheidende<br />
Merkmal dabei ist die Zahl der Kiemenreusendornen.<br />
Deren große<br />
Variationsbreite erfordert es allerdings,<br />
daß immer ein größerer Bestand<br />
statistisch ausgewertet werden<br />
muß.<br />
Die Maränen bewohnen vor allem<br />
größere, tiefe Seen mit klarem,<br />
sauerstoffreichem Wasser. Neben<br />
den stationären Beständen kommen<br />
aber auch zahlreiche Wanderformen<br />
vor, die in Fließgewässern<br />
und im Brackwasser anzutreffen<br />
sind. Eine dieserAden (Coregonus<br />
oxyrhynchus) wanderte früher von<br />
der Nordsee den Rhein aufwärts<br />
bis in unsere Gewässer.<br />
Die Maränen ernähren sich<br />
hauptsächlich von tierischem<br />
Plankton. Aus diesem Grund werden<br />
sie kaum mit der Angel gefangen<br />
und sind für den Sportfischer<br />
relativ uninteressant. In den Maränenseen<br />
des Alpengebietes werden<br />
sie von Berufsfischern mit Netzen<br />
gefangen und sind von großer<br />
wirtschaftlicher Bedeutung. Die<br />
meisten Maränenarten laichen im<br />
Soätherbst und im Winter bei Wassertemperaturen<br />
unter 7'C über<br />
Sand- oder Geröllgrund. Die Eier<br />
können sowohl über den großen<br />
Tiefen im freien Wasser. als auch in<br />
Uternähe abgelegt werden; sie sinken<br />
zu Boden oder bleiben an<br />
Pflanzen haften. Je nach Wassertemperaturen<br />
schlüpfen die Larven<br />
nach2 - 4 Monaten.<br />
Wir sind gespannt darauf, ob wir<br />
bei der geplanten Entleerung des<br />
Stausees noch weitere Maränen<br />
(evtl. sogar Nachwuchs) finden,<br />
oder sogar andere Fischarten, die<br />
vor Jahren versuchshalber eingesetzt<br />
wurden (2.8. Seesaiblinge<br />
sollen schon gefangen worden<br />
sern). A. Krier<br />
mentar zum Budget 1986<br />
des Fischereidienstes der Forstverwaltung<br />
Als Richtlinien für die Budgetforderungen<br />
1986 des Fischereidienstes<br />
galten folgende Grundsätze:<br />
- Aufstockung der "Brigade Mobile"<br />
auf 15 Beamte (13 Neueinstellungen),<br />
damit die Forstverwaltung<br />
wieder ihren Aufgaben<br />
auf dem Gebiet der Fischereiund<br />
Jagdpolizei gerecht werden<br />
Kann.<br />
- Umstellung der Produktion der<br />
staatlichen Fischzuchtanstalt<br />
von zweisömmrigen auf einsömmrige<br />
Bachforellen in der<br />
Relation 1:5 (fünf einsömmrige<br />
für eine zweisömmrige Bachforelle<br />
im Pflichtbesatz).<br />
- Anlegen eines eigenen Laichfischbestandes<br />
aus bodenständigen<br />
luxemburger Bachforel-<br />
ten.<br />
- Versuche in der Zucht von Besatzäschen.<br />
Das Ziel dieser Maßnahmen ist<br />
die Wiederherstellung eines den<br />
vorhandenen Fließwasserstrecken<br />
entsorechenden natürlichen autoreproduktiven<br />
Fischbestandes in<br />
Anlehnung an die Empfehlungen<br />
von Prof. Dr. habil. D. RIEDEL der<br />
im Auftrag unseres Ministeriums<br />
ein Gutachten über die Möglichkeiten<br />
der fischereilichen Nutzunq unserer<br />
Gewässer erstellte.<br />
Das 86er Budget liegt jetzt in seiner<br />
definitiven Form vor und von fischereilicher<br />
Seite gesehen kann<br />
fol gendes festgehalten werden :<br />
- Die Aufstockung der "Brigade<br />
Mobile" kann auch dieses Jahr<br />
noch nicht vorgenommen werden,<br />
denn von den 13 geforder-<br />
ten neuen Beamten ist keiner im<br />
Budget zurückbehalten worden.<br />
- Auch das Stammpersonal der<br />
staatlichen Fischzuchtanstalt<br />
(2.2. 2 Arbeiler) das um einen Arbeiter<br />
aufgestockt werden sollte<br />
grng leer aus.<br />
- Das Budget der Fischzuchtanstalt<br />
wurde im Hinblick auf die<br />
Umstrukturierung der Produktion<br />
und die Instandsetzung bestehender<br />
Anlagen von<br />
1.275.000 frs auf 2.548.000 frs<br />
aufgestockt. Auch der Kredit für<br />
neue Fischzuchtgeräte wurde<br />
von 100.000 frs auf 800.000 frs<br />
erweitert. Außerdem wurde ein<br />
Kredit bereitgestellt, um einen<br />
neuen leistungsfähigen L.K.W.<br />
zum Fischtransoort anzuschaffen.<br />
- Eine andere große Neuerung im<br />
86er Budget ist die Umwandlung<br />
des Kredits für Fischbesatz<br />
in den Grenzgewässern in einen<br />
Spezialfonds der Grenzgewässer<br />
mit der Bundesreoublik<br />
Deutschland in Ausführung der<br />
neuen Grenzgewässerkonvention.<br />
Die Einnahmen für das Jahr 1986<br />
wurden auf 3.020.000 frs geschätzt,<br />
so daß ab dieses Jahr der<br />
Forstverwaltung eine erheblich höhere<br />
Summe (1985: 450.000 frs)<br />
zur Wiederbevölkerung dieser Gewässer<br />
zur Verfügung steht.<br />
Dem ist leider nicht mehr so, da<br />
einmal mehr die Inkraftsetzung der<br />
Ausführungsbestimmungen zum<br />
Grenzgewässervertrag verschoben<br />
wurde.<br />
Bei unseren bundesdeutschen Nachbarn:<br />
Moselangler<br />
müssen wieder tiefer in die Tasche greifen<br />
Außer den emofindlichen fischereilichen<br />
Einschränkungen auf der<br />
Mosel zwischen der Sauermündung<br />
und dem Rhein, erhöhte sich<br />
wieder der Jahresfischereischein<br />
auf dieser Strecke von 84DM auf<br />
120DM. Von Staustufe zu Staustufe<br />
von 36DM auf 60DM. Damit<br />
erhöhten sich die Preise zwischen<br />
1980 und 1986 um fast 100 Prozenr.<br />
ARTICLES OE PECHE<br />
MAISON<br />
HENGEL<br />
LUXEMBOURG-HOLLERICH<br />
160, route d'Esch - T6l. 48 66 07<br />
Die Sportkollegen der deutschen<br />
Mosel sind sehr sauer. Wilfried<br />
Weber, Vorsitzender des Bezirksfischereiverbandes<br />
Trier,<br />
spricht von Erpressung, denn bereits<br />
seit Jahren wären es dieAbgaben<br />
der Sportangler, welche den<br />
Besatz der Berufsfischer mitfinanzierten.<br />
J.D.
LASERPOINT'<br />
AVEC CET HAMECON.LA<br />
IMPOSSIBLE QUE CA NE MORDE PAS.<br />
SUPERIORITE TECHNOLOGIQUE<br />
ll a fallu 100 annöes d'exp6rience et les derniöres<br />
döcouvertures en matiöres de haute technologie<br />
pour fabriquer le nec plus ultra des hamegons<br />
de pöche, le Mustad Laser - Tech range. Gräce<br />
ä a des oes möthodes metnooes de oe haute naute technologie, tecnnologre, nous<br />
sommes parvenus ä aff iner davantage la c6löbre<br />
pointe tranchante et ä lui donner la<br />
pointe pergante du laser. Au d6jä fameux<br />
Mustad High Carbon Steel nous avons<br />
ajout6 le Ghrome XAl. Le tr6filage s'est<br />
fait dans notre usine jusqu'ä obtenir<br />
la pröcision extröme. Nous avons<br />
fait tremper et revenir I'acier dans<br />
I'usine d'hamegons la plus modernes<br />
du monde. Puis nous<br />
avons gravö chimiquement1a<br />
surface avant de lui donner<br />
son fini.<br />
FORCE PENETRANTE<br />
Tout ce travail a donnö<br />
une gamme d'hamegons<br />
ä la surface la plus douce<br />
qui soit et dont la<br />
force de p6nötration<br />
est trös grande. Chacun<br />
possöde une<br />
pointe fine comme de<br />
laser. Sans parler de la<br />
cölöbre section<br />
(pointe de couteauu<br />
des pointes Mustad.<br />
POINT:r,,<br />
RETENTION POSITIVE<br />
Bien sür, ce qui compte, c'est tenir le poisson accrochö<br />
ä l'hamergon. Et c'est pr6cisöment dans ce domaine<br />
que les hamegons Laser-Point se sentent<br />
comme un poisson dans I'eau. lls vous permettent<br />
de ferrer plus rapidement que jamais auparavant.<br />
Et gräce ä la pröcision de la microbarbe,<br />
il est beaucoup plus facile de dögorger<br />
le poisson.<br />
PRIX PROMOTIONNEL<br />
Mettre au point des hamegons technologiquement<br />
sup6rieurs coüte cher.<br />
Les achats aussi. Mais si vous voulez<br />
vraiment obtenir les meilleurs<br />
rösultants possibles chaque<br />
fois que vous partez pöcher,<br />
vous serez d'avis que ce petit<br />
extra vaut son pris. Aprös<br />
tout chaque plaisir n'a-t-il<br />
pas son prix ? Et n'oublions<br />
pas, I'hamegon est<br />
le premier contact<br />
avec votre poisson<br />
B . 3202 LUBBEEK<br />
MATTH HOOKS TH E POV4 ER AT THE EN D O F TH E LIN E
Diesmal zu gewinnen:<br />
Menü lüt 2 Personen im<br />
Hotel-Restaurant Hames<br />
in Boulaide am<br />
Stausee (Bon von<br />
1.500 Franken)<br />
-.^-<br />
Ein großes sportliches Ereignis<br />
Aus nachstehenden 56 Silben sind 20 Wörter<br />
- und Endbuchstaben,<br />
jeweils von oben nach unten gelesen, di ßen sportlichen<br />
Ereignisses ergeben, das vom Sportfischerver<br />
ch : ein Buchstabe).<br />
ang band bel ber ches de di eh ei ein ein en flie flie<br />
- - - - - - - - - - - - - -<br />
gat ge gen gen ger grim ha hand in ise kat kel ken ko<br />
- - - - - - - - - - - - -<br />
-kur_|an_|en-ler-me_mon_ne_nen-nung_re_ro|_rons_Sarschweb<br />
sin ta tags tan te tek ten trei vai ver wild xi za<br />
- - - - - - - - - - - - -<br />
-ze<br />
1. Raubtier. Stammuttereines Haustieres<br />
2. Teil des Geleges eines großen<br />
Wasservogels<br />
3. Gaff<br />
4. Schleien auf französich<br />
5. Rennstrecke der Formel 1 in ltalien<br />
6. Ort an der Mosel<br />
7. Gilde, Zunft<br />
8. Kleiner Meerfisch<br />
9. Hunderasse (Dachshund)<br />
10. Kurzlebige, fertig entwickelte Insekten<br />
11. Weürennen auf dem Wasser<br />
'12. Moselortschaft<br />
13. Fischerföderation<br />
14. Der beliebteste Kunstköder<br />
15. Jagdhelfer<br />
16. Name des Wolfes in der Fabel<br />
17. Fußball-WM in...<br />
18. Elritzen auf französisch<br />
19. Rute die mit einer Hand gefühtt<br />
werden kann<br />
20. Wichtiger Rollenteil<br />
Challenges<br />
Trophöes<br />
Coupes<br />
Mödailles<br />
Insignes<br />
Fanions<br />
Autocollants<br />
Ecussons<br />
Breloques<br />
Diplömes<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
B.<br />
o<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
'16.<br />
17.<br />
18.<br />
19.<br />
20.<br />
Coupes sportives<br />
r.._EnP_.1-TERMES<br />
4, rue Sigismond<br />
Bonnevoie<br />
Luxembourg<br />
Tölephone 482084<br />
Fournisseur des FÖd6ralions et SociÖtÖs<br />
Nur der Wortlaut dieses sporllichen Ereignisses<br />
ist auf einer Postkarte an das Verbandsbüro<br />
(FLPS - 14, rue du Fort Wallis'<br />
2714 Luxemburg) zu senden.<br />
Einsendeschluß ist der 10. Juli 1986.<br />
Lösung aus der letzten Nummer:<br />
.l . Angelgerte E 10. UferPflanze E<br />
2. Pudel L 11. NaßJliegenangler R<br />
3. Rudel L 12. Donau U<br />
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