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Dissertation Haußler - Universität zu Lübeck

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Trepanation der Stirnhöhle rich-<br />

tete sich nach deren Bau: bei<br />

weiträumigen Höhlen wurde aus<br />

kosmetischen Gründen die Git-<br />

tertrepanation ausgeführt [215].<br />

Die Kontralateraldrainage konnte<br />

bei kleinen asymmetrisch ausge-<br />

bildeten Stirnhöhlen und insbe-<br />

sondere einseitigen Erkrankun-<br />

gen ausgeführt werden, die Me-<br />

diandrainage bei doppelseitigen<br />

Erkrankungen [42].<br />

Zusammenfassend lässt sich<br />

sagen, dass zwischen 1920 und<br />

1950 die Ergebnisse der Modifikationen der von außen durchgeführten Fronto-Ethmoidektomie<br />

nach Lynch enttäuschend blieben. Da die Langzeitergebnisse mit einer 30 % igen Misserfolgsrate<br />

verbunden waren, war dies der Auslöser für die Nut<strong>zu</strong>ng eines anderen Operations<strong>zu</strong>gangs [236,<br />

239]. Zu dieser Zeit entwickelten sich erste Ansätze in der rekonstruktiven Chirurgie der Stirnhöhle,<br />

insbesondere während und nach dem 2. Weltkrieg erschienen diesbezüglich erste Veröffentlichun-<br />

gen.<br />

Abb.82: Die so genannte Gittertrepanation<br />

Naumann stellte 1961 fest, dass die Indikation <strong>zu</strong>r chirurgischen Therapie einer Stirnhöhlenent-<br />

zündung sich im Laufe der Jahre in Richtung der konservativen Methoden verschob. Da aber in<br />

vielen Fällen weder die konservative Therapie noch Antibiotika Heilung herbeiführten und auch die<br />

Häufigkeit der Schädeltraumen und damit die Notwendigkeit, Nebenhöhlenverlet<strong>zu</strong>ngen <strong>zu</strong>sam-<br />

men mit Verlet<strong>zu</strong>ngen der vorderen Schädelbasis chirurgisch <strong>zu</strong> versorgen, <strong>zu</strong>nahm, wies Nau-<br />

mann auf die Dringlichkeit hin, das Bestehende <strong>zu</strong> verbessern und weiter<strong>zu</strong>entwickeln. Der Einsatz<br />

von Antibiotika im Therapieplan bei Stirnhöhleneingriffen verbesserte zwar die Prognose, beseitigte<br />

jedoch nicht die alten Probleme der Stirnhöhlenchirurgie [259].<br />

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