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Dissertation Haußler - Universität zu Lübeck

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Abb.46: Knochendefekt nach einem Eingriff<br />

mit der Riedel-Methode<br />

die Stirnhaut der Hinter-<br />

wand angelegt [24, 34, 56,<br />

158, 167, 188, 239, 259,<br />

327]. Durch die Entfernung<br />

des Stirnhöhlenbodens<br />

erweiterte er die Methode<br />

von Kuhnt. Um eine weite<br />

Kommunikation mit der<br />

Nasenhöhle her<strong>zu</strong>stellen,<br />

hatte schon Riedel, ähnlich<br />

wie später Killian, den Pro-<br />

zessus frontalis des Ober-<br />

kiefers reseziert [20, 24, 137, 167, 169]. Auf diese Weise erreichte er, dass die Weichteile der Stirn<br />

und der Orbitalinhalt sich gut in die Operationshöhle hineinlegten und so eine Verödung der Stirn-<br />

höhle und eine glatte Ausheilung des ausgeräumten Siebbeins eintraten [24]. Der Vorteil dieser<br />

Methode war, dass einerseits osteomyelitischer Knochen mit entfernt wurde, aber auch das Erken-<br />

nen von Rezidiven viel einfacher wurde [239]. Dennoch musste bei dieser erfolgreichen Methode -<br />

10 von 12 Patienten konnten erfolgreich behandelt werden - die dabei entstehende Deformität der<br />

Stirn in Kauf genommen werden [20, 188, 245, 290, 291]. Bull und seine Mitarbeiter [26] bezeich-<br />

neten diese postoperative Abflachung des Stirnhöhlenreliefs als so genannte „Affenstirn“.<br />

Abb.47: Die so genannte „Affenstirn“-Deformität<br />

Bereits Schenke [68] machte sich im Rahmen seiner <strong>Dissertation</strong> Gedanken <strong>zu</strong>r Verminderung der<br />

entstehenden Deformität und kam <strong>zu</strong> folgendem Ergebnis:<br />

„Ob es gelingen wird, durch subcutane Verschiebung von Knochenteilen diese Ent-<br />

stellung <strong>zu</strong> verringern, das ist wohl kaum <strong>zu</strong> erwarten; durch Translokation von Haut-<br />

Periost-Knochenlappen würden Narben auf der Stirn entstehen, die vielleicht ebenso<br />

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