Dissertation Haußler - Universität zu Lübeck
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1966 Messerklinger entdeckt mit seinen mikroskopischen und endoskopischen Studien neue<br />
Details über Physiologie und Pathophysiologie des mukoziliären Selbstreinigungs-Apparates<br />
von Nase und Nebenhöhlen<br />
1968 Einführung der Epiduralanästhesie in die Geburtshilfe <strong>zu</strong>r Schmerzlinderung<br />
1969 Davison ist der Erste, der eine Kortisontherapie vorschlägt<br />
Messerklinger beginnt durch die Anwendung der dünnen 30 und 70 Grad Hopkins-<br />
Winkeloptiken die von Hirschmann erstmals versuchte Nasennebenhöhlenendoskopie im<br />
Detail aus<strong>zu</strong>bauen und auch farbfotografisch <strong>zu</strong> dokumentieren und führt mit Hilfe der Optik<br />
kleinere Eingriffe im mittleren Nasengang durch<br />
1970 In Großbritannien wird ein CT-Scanner entwickelt<br />
Durch die Einführung des Operationsmikroskopes werden bei der Ethmoidektomie entscheidene<br />
Fortschritte erzielt<br />
1971 Dickson und Hohmann belegen durch tierexperimentelle Studien, dass sich exogenes Material<br />
<strong>zu</strong>r Stirnhöhlenobliteration nicht eignet und Fett und autogener Knochen besser geeignet<br />
sind<br />
1972 Barton berichtet als erster über seine Langzeitergebnisse mit Dacron-Arterienprothesen<br />
(Erfolgsrate liegt bei 58 %) <strong>zu</strong>r Offenhaltung des Ductus nasofrontalis<br />
1973 Baron et al. veröffentlichen eine Methode, bei der sie im Anschluss an eine von außen<br />
durchgeführte Fronto-Ethmoidektomie einen muko-periostalen Lappen der seitlichen Nasenwand<br />
<strong>zu</strong>r Rekonstruktion bilden und führen hiermit <strong>zu</strong>r endgültigen Beschreibung der<br />
Sewall-Boyden-Methode<br />
1974 In Deutschland gehört die Methode nach Jansen-Ritter <strong>zu</strong>m Standard, die Mediandrainage<br />
nach Mayer und Kontralateraldrainage und die Methode von Seiffert werden <strong>zu</strong>r Auskleidung<br />
des Abflussweges empfohlen<br />
1975 In der zweiten Hälfte der 70er Jahre wird die Computertomographie in die klinische Diagnostik<br />
eingeführt<br />
1978 Draf dehnt die Nasennebenhöhlenendoskopie systematisch auf die Stirn- und die Keilbeinhöhle<br />
aus<br />
Donald und Bernstein berichten von der Verwendung der Kranialisation der Stirnhöhle bei<br />
komplizierten Stirnhöhlenvorderwand- und –hinterwandfrakturen<br />
1979 In den 70er Jahren erscheinen viele Berichte über die Komplikationsraten von osteoplastischen<br />
Operationen und auch die endoskopischen Diagnosetechniken entwickeln sich weiter<br />
1980 Anfang der 80er Jahre bietet die Einführung eines Saug-Spül-Endoskops mit drehbaren und<br />
auswechselbaren Winkeloptiken die Möglichkeit die Technik der Kieferhöhlenoperation aus<strong>zu</strong>bauen<br />
und unter Zugrundelegung neuer Konzepte auf die endonasale Chirurgie aller Nasennebenhöhlen<br />
aus<strong>zu</strong>weiten<br />
1981 Wigand baut das Konzept der funktionellen Nebenhöhlenchirurgie von Messerklinger weiter<br />
aus und führt <strong>zu</strong> einer Etablierung dieses Verfahrens<br />
1989 Die bisher <strong>zu</strong>r orbitokranialen Rekonstruktion eingesetzten Paladonplatten oder autologe<br />
Beckenspongiosatransplantate werden durch autologe Calvariatransplantate ersetzt<br />
1994 Die endonasale Chirurgie gehört <strong>zu</strong>m Standard der Behandlung von Nebenhöhlenerkrankungen<br />
2001 Die meisten Autoren sind heut<strong>zu</strong>tage der Ansicht, dass eine chronische Stirnhöhlenerkrankung,<br />
die nicht auf aggressive medikamentöse Therapie reagiert, in einer schrittweisen Steigerung<br />
der Operationstechnik, von einer einfachen bis hin <strong>zu</strong>r radikalen Variante, therapiert<br />
werden sollte<br />
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