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Dissertation Haußler - Universität zu Lübeck

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1915 Inzwischen informiert man sich durch präoperative Profilaufnahmen, Schrägaufnahmen,<br />

frontooccipitale oder auch parietomentale Aufnahmen über die Größenverhältnisse der einzelnen<br />

Nebenhöhlen und insbesondere über die Ausdehnung des Siebbeines<br />

Halle modifiziert seine Methode aus dem Jahre 1906, indem er neuartige Fräsen einsetzt<br />

P. Müller verwendet einen gestielten Lappen vom Sternum <strong>zu</strong>r Deckung eines Stirndefektes<br />

1917 Sicard, Dambrion und Roger verwenden in 42 Fällen erfolgreich sterilisierte freie Transplantate<br />

aus der Schädelbasis von Leichen <strong>zu</strong>r Defektdeckung der Stirn<br />

1921 Prof. W. Kümmel (1921) aus Heidelberg veröffentlicht eine Methode <strong>zu</strong>r Probepunktion der<br />

Stirnhöhle<br />

Das Prinzip der Wegnahme des Stirnhöhlenbodens und die Erweiterung des Ausführungsganges<br />

werden in den Vereinigten Staaten von Amerika durch Lynch und in Großbritannien<br />

durch Howarth veröffentlicht<br />

1922 P. Sébileau veröffentlicht eine Methode, bei der er nach der Trepanation der Vorderwand<br />

der kranken Stirnhöhle und Entfernung ihrer Schleimhaut, durch Resektion des Septum interfrontale<br />

eine Verbindung mit der anderen nicht erkrankten Stirnhöhle herstellt. Dann erzielt<br />

er durch Wegnahme des Bodens beider Stirnhöhlen im hinteren Teil und Ausräumung<br />

der vorderen Siebbeinzellen einen sehr weiten gemeinsamen Abflusskanal<br />

1923 Halle, als Befürworter der endonasalen Methoden, empfiehlt bei schlechter Sicht eine submuköse<br />

Septumresektion oder bei großer mittlerer Muschel eine Entfernung des <strong>zu</strong> weit<br />

nach unten vorspringenden Teils der Muschel und eine Längsspaltung<br />

Uffenorde entwickelt eine Schleimhautplastik <strong>zu</strong>r Offenhaltung des Ductus nasofrontalis<br />

1924 Seiffert entwickelt in Deutschland das Thiersche Transplantat <strong>zu</strong>r Auskleidung des Ductus<br />

nasofrontalis<br />

1926 Barany entwickelt ein ähnliches Verfahren wie Uffenorde <strong>zu</strong>r Auskleidung des Ductus nasofrontalis<br />

Sewall führt erstmals eine Operation des Fronto-Ethmo-Sphenoidal-Komplexes von außen<br />

unter Lokalanästhesie durch<br />

1928 In Großbritannien entdeckt der schottische Arzt Sir Alexander Fleming (1881-1955) das<br />

Penicillin als erstes Antibiotikum<br />

1929 Mosher warnt vor den intranasalen Siebbeinoperationen<br />

1932 In der BRD wird durch Scharpff und Weese die Narkose mit Barbituraten (Evipan) eingeführt,<br />

Evipan wurde durch Kropp synthetisiert<br />

1933 A. C. Hilding und Proetz lieferten durch Studien der mukoziliären Clearance der Nebenhöhlen<br />

detaillierte und exakte Beschreibungen <strong>zu</strong>r Physio- und Pathophysiologie der Nasennebenhöhlen<br />

K. Beck aus Heidelberg greift die Kümmel’sche Punktion der Stirnhöhle wieder auf, fügt<br />

Modifikationen hin<strong>zu</strong> und zieht sie <strong>zu</strong>r Therapie entzündlicher Erkrankungen heran<br />

1934 Smith publiziert in den Vereinigten Staaten von Amerika die bereits 1924 von Seiffert veröffentlichte<br />

Methode<br />

Sewall modifiziert die Lynch-Howarth-Technik durch eine gestielte Muco-Periost-<br />

Lappenplastik<br />

1935 Gerhard Domagk (1895-1964) entdeckt nach systematischer Suche von Stoffen mit bakteriostatischen<br />

Eigenschaften das Sulfonamid Sulfachrysoidin, das als Prontosil auf den Markt<br />

kommt<br />

McNaught modifiziert die Lynch-Howarth-Technik durch eine gestielte Muco-Periost-<br />

Lappenplastik<br />

Pietrantoni empfiehlt alle trennenden Septen des Nasennebenhöhlensystems radikal <strong>zu</strong><br />

entfernen, die so genannte Ethmoido-Sphenoidektomie<br />

1936 Ermiro De Lima fügt eine transmaxilläre Frontotomie der Technik von Pientrantoni hin<strong>zu</strong><br />

Hofer und Motloch empfehlen die Erhaltung des Prozessus nasofrontalis und betonen die<br />

Notwendigkeit der Ausräumung des Siebbeines und der Keilbeinhöhle – auch der nicht erkrankten<br />

Höhlen - mit Entfernung der mittleren Muschel<br />

1937 Adson und Hempstead geben bei der Therapie einer Osteomyelitis eine Methode <strong>zu</strong>r Obliteration<br />

der Stirnhöhle über einen intrakraniellen Zugang an, die als Vorläufer der späteren<br />

Kranialisation gilt<br />

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