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Dissertation Haußler - Universität zu Lübeck

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5. Anhang<br />

5.1. Zeittafel <strong>zu</strong>r allgemeinen und chirurgischen Medizingeschichte unter beson-<br />

derer Berücksichtigung der Entwicklung der Stirnhöhlenchirurgie<br />

2200 v. Chr. Charaka (Indien): Alkoholrausch <strong>zu</strong>r Erzeugung von Schmerzlosigkeit bei Operationen<br />

1600 v. Chr. Im Papyrus Edwin Smith befindet sich eine Art Textbuch für traumatische Chirurgie: vom<br />

Kopf und dem gesamten Körper.<br />

um 450 v. Chr. Hippokrates (Griechenland) verwendet Opium, Mandragora und Schierling <strong>zu</strong> narkotischen<br />

Zwecken, beschreibt eine Operation von Nasenpolypen und empfiehlt das Ausfegen der<br />

Nase von hinten nach vorne<br />

625-690 In der griechischen-römischen Antike beschreibt Paul von Aegina chirurgische Verfahren<br />

1275 Raymundus Lullius (Spanien) entdeckt das „süße Vitriol“ (Äther)<br />

1300-1368 Bei Guy de Chauliac, einem französischen Chirurgen, wird <strong>zu</strong>m ersten Mal ein Spekulum für<br />

die Nasenuntersuchung erwähnt, wobei das Sonnenlicht als Lichtquelle dient; er behandelte<br />

Erkrankungen der Nase durch Schniefen von Wasser, in dem adstringierende oder beruhigende<br />

Medikamente aufgelöst werden<br />

1316 Städtischer Chirurg in <strong>Lübeck</strong> verdient 16 Mark im Jahr<br />

1400-99 Die Anatomie erlebt in Europa während der Renaissance eine Wiedergeburt<br />

1489 Leonardo da Vinci erstellt in Italien Skizzen von Körpern und Organen, u.a. auch von der<br />

Stirnhöhle<br />

1543 Vesalius (1514-1564) begründet in Padua die Anatomie und publiziert sein revolutionäres<br />

Anatomiebuch „De Humani Corporis Fabrica“, außerdem beschreibt er die endotracheale Intubation<br />

mit Schilfrohrtuben und Beatmung mittels Blasebalg als lebenserhaltende Maßnahme<br />

beim Versuchstier<br />

1554 Sir William A. Lane aus Großbritannien nagelt Frakturen<br />

Valerius Cordus (Deutschland) synthetisiert das „süße Vitriol“ = Äther. Paracelsus entdeckt<br />

dessen narkotische Wirkung in Tierversuchen<br />

1560-1634 Fabry von Hilden, Begründer der deutschen Chirurgie, führt Amputationen mit glühendem<br />

Messer durch, was Blutungen vermindern soll<br />

1586 T. a Veiga beschreibt <strong>zu</strong>m ersten Mal ein Osteom in der Stirnhöhle einer Frau und dessen<br />

stückweise Entfernung<br />

1610 In Italien entwickelt Galileo das Mikroskop<br />

1651 Nathaniel Highmore entdeckt in Großbritannien die nach ihm benannte Oberkieferhöhle<br />

1660 Der Deutsche Schneider zeigt, dass die Nasensekrete nicht von der Hirnanhangdrüse<br />

stammen<br />

1661 Thomas Bartholinus berichtete über die lokale Kälteanwendung <strong>zu</strong>r Schmerzausschaltung in<br />

seiner Schrift „De nivis usu medico“<br />

1664 Elsholtz berichtet über erste Versuche einer intravenösen Anästhesie<br />

1739 Archibald Cleland, ein englischer Militärarzt, bringt einen neuen Beleuchtungsapparat heraus,<br />

bestehend aus einem Kerzenhalter mit einer bikonvexen Glaslinse<br />

1750 Der Deutsche Runge eröffnet als Erster bei einer Stirnhöhlenentzündung die Stirnhöhle an<br />

der Vorderwand<br />

1754 In Halle legt die erste Frau ein ärztliches Examen ab<br />

1771 Entdeckung des Sauerstoffes (1771) und des Lachgases (1772) durch Joseph Priestley<br />

(1733-1804)<br />

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