Dissertation Haußler - Universität zu Lübeck
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die endoskopische Betrachtung, Fortschritte in der Ent-<br />
wicklung neuer Instrumente und die intraoperative Bildgebung kombiniert mit der sorgfältigen Be-<br />
handlung der Stirnhöhle und ihrer umgebenen Höhlen bessere Ergebnisse mit geringerer Morbidi-<br />
tät liefert. Weil diese endoskopischen Operationsmethoden eine <strong>zu</strong>künftige Obliteration nicht aus-<br />
schließen; sind die meisten Autoren heut<strong>zu</strong>tage der Ansicht, dass eine chronische Stirnhöhlener-<br />
krankung, die nicht auf aggressive medikamentöse Therapie reagiert, in einer schrittweisen Steige-<br />
rung der Operationstechnik, von einer einfachen bis hin <strong>zu</strong>r radikalen Variante, therapiert werden<br />
sollte. Trotz dieser Entwicklung in der Behandlung von Stirnhöhlenerkrankungen innerhalb des 20.<br />
Jahrhunderts blieben zwei Grundvorausset<strong>zu</strong>ngen unverändert:<br />
1. Die Wahl der chirurgischen Behandlung von chronischen Stirnhöhlenerkrankungen liegt<br />
zwischen Wiederherstellung des nasofrontalen Abflusses und der Ablation der Stirnhöhle.<br />
2. Der chirurgische Zugang sollte einen guten Zugang <strong>zu</strong>r Stirnhöhle bzw. den entsprechend<br />
pathologisch veränderten Strukturen erlauben, sich dabei aber minimalster Invasivität be-<br />
dienen.<br />
Diese Überlegungen sollten die individuelle Anatomie des Patienten, die Rücksicht auf <strong>zu</strong>künftige<br />
Operationen und den Allgemeinbefund des Patienten beinhalten. Im Jahre 2001 erfüllte laut Mc-<br />
Laughlin keine dieser Operationsmethoden diese Kriterien [239].<br />
„Hopefully, the next 100 years will bring solutions to the many problems of the last<br />
100 years, some of which still remain unsolved.”<br />
Jeremy Woodham im Jahre 1995 [85]<br />
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