Dissertation Haußler - Universität zu Lübeck
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fernt. Der Knochendefekt wurde dargestellt und der Duradefekt mit lyophilisierter Fascia lata oder<br />
Temporalisfaszie und Fibrinkleber beklebt.<br />
Abb.104 (links): Duraplastik mit Faszie oder lyophilisierter Dura<br />
Abb.105 (rechts): Fixation des Transplantates durch die Bohrlöcher.<br />
Abdichten der Duraplastik mit Fibrinkleber<br />
Abb.106: Einsetzen und Fixieren des angeschrägten<br />
Knochendeckels und Tamponade<br />
Bei knöchernen Defekten werden Rekon-<br />
struktionen notwendig. Stirnbeindefekte<br />
wurden noch Mitte der 90er Jahre des 20.<br />
Jahrhunderts häufig verzögert, dass heißt,<br />
frühestens 3-6 Monate nach dem Trauma<br />
versorgt, der Abfluss der Stirnhöhle und<br />
der übrigen Nasennebenhöhlen sollte ge-<br />
währleistet sein. Je nach Größe des De-<br />
fekts wurden <strong>zu</strong> dieser Zeit autologe Mate-<br />
rialien wie aufgespaltete Teile der knorpe-<br />
ligen und knöchernen Rippe, Tabula ex-<br />
terna- und Tabula interna-Transplantate<br />
der Schädelkalotte, Beckenkammtrans-<br />
plantate sowie eine Fülle von alloplasti-<br />
schen Materialien verwendet. Weerda<br />
erwähnte 1995 in diesem Zusammenhang,<br />
dass sich das Methylmethacrylat „Pala-<br />
cos“, Polyethylen-, Silikon-, und Keramik-<br />
implantate bewährt haben [81].<br />
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