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Dissertation Haußler - Universität zu Lübeck

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förmig in die Öffnung hineingestülpt wurde und füllten die Stirnhöhle mit Fett vom Bauch oder vom<br />

Oberschenkel auf [137, 259, 305]. Nachdem Tato und seine Mitarbeiter anfangs Fett-Implantate<br />

verwendeten, wendeten sie sich jedoch ab 1954 wegen der möglichen Fettnekrosen anderen Füll-<br />

materialien <strong>zu</strong>, wie z.B. Fibrin- oder Gelatine-Schwämmen, Blutkoagel, abzentrifugiertes Serum<br />

und Plasma und erzielten ähnliche Ergebnisse [137, 259, 283, 305].<br />

Abb.87 (links) und 88 (rechts): Die Methode von Tato und seinen Mitarbeitern aus dem Jahre 1954:<br />

Die Stirnhöhlenobliteration und der Verschluss des Ductus nasofrontalis<br />

Die osteoplastischen Verfahren von Bergara und Tato lieferten gute Dauerergebnisse und wurden<br />

bis <strong>zu</strong>m Jahre 1961 in gleicher oder modifizierter Art auch von anderen Operateuren übernommen.<br />

Naumann hielt im Jahre 1961 das Verfahren von Tato et al. für die Obliteration am besten, ver-<br />

wendete allerdings im Gegensatz <strong>zu</strong> Tato et al. und Bergara et al. einen gehärteten Fibrin-<br />

Abb.89: Die osteoplastische Methode<br />

von Ogura<br />

schwamm, getränkt in einem Penicillin-<br />

Streptomycin-Gemisch und beobachtete, dass die-<br />

ser trotz der infizierten Umgebung in situ blieb<br />

[259].<br />

Ogura, der wie viele seiner Vorgänger den Ver-<br />

schluss des Ductus nasofrontalis als Hauptursache<br />

für die Misserfolge der Stirnhöhlenchirurgie ansah,<br />

veröffentlichte im Jahre 1960 eine Methode <strong>zu</strong>r<br />

Rekonstruktion des Ausführungsganges, die auf<br />

den Arbeiten von Boyden (Schleimhautlappen aus<br />

der Nase; einseitig) und Tato (Schleimhautlappen<br />

aus der Nase; beidseitig) basierte . Ogura führte<br />

eine Auf- und Seitwärtsrotation von Schleimhaut-<br />

lappen, die aus der Schleimhaut der seitlichen Na-<br />

senwand und dem Nasenseptum gebildet wurden,<br />

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