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Unterrichtsplanung im Fach CHEMIE für die Einführungsphase (EP ...

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<strong>Unterrichtsplanung</strong> <strong>im</strong> <strong>Fach</strong> <strong>CHEMIE</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Einführungsphase</strong> (<strong>EP</strong>) der gymnasialen Oberstufe <strong>im</strong> Gymnasium <strong>im</strong> GHZ<br />

Themenfeld A: Reaktionsfolge aus der organischen Chemie – Vom Alkohol zum Aromastoff<br />

Zeit Unterrichtsskizze Exper<strong>im</strong>ente / Me<strong>die</strong>n <strong>Fach</strong>begriffe Kontext / Bemerkungen<br />

1 Sicherheitsunterweisung Informationsblatt zum Arbeiten <strong>im</strong><br />

Chemieunterricht<br />

Einstieg in <strong>die</strong> organische Chemie:<br />

Verbrennung von Ethanol und<br />

• Ethanol als typischen Vertreter organischer Verbindungen.<br />

Nachweis von CO2 und H2O als<br />

• Nach der Ermittlung der Βestandteile des Ethanols ermitteln <strong>die</strong> SuS aus<br />

vorgegebenen Atomzahlen eine Struktur unter Berücksichtigung des Baus<br />

der Atome von C, H und O<br />

Verbrennungsprodukten<br />

(Bestandteile C und H).<br />

C2H5OH + 3 O2 � 2 CO2 + 3 H2O<br />

8 • Bau des Kohlenstoff-, Sauerstoff- und Wasserstoffatoms<br />

o Wiederholung Bohrsches Atommodell am Beispiel C,H,O,N<br />

o Elektronenpaarbindung am Beispiel von CH4, C2H6, C2H5OH usw.…<br />

o Warum gehen Atome Bindungen ein?<br />

Molekülbaukasten zum Bau von<br />

Strukturvorschlägen des<br />

Ethanolmoleküls.<br />

o Einach- und Mehrfachbindungen<br />

• Gemeinsamkeiten organischer Verbidungen � C, H – oft O, N, S, P… AB zum Bau von Atomen,<br />

Molekülstrukturen<br />

8<br />

6<br />

Einführung in organische Stoffklassen:<br />

• Da sich organische Stoffe als Verbindungen qualitativ nicht sonderlich<br />

unterscheiden, wird eine andere Klassifizierung der hunderttausende<br />

Verbindungen benötigt � Einteilung in Stoffklassen<br />

• Alkane und ihre homologe Reihe � Strukturisomere<br />

• Alkene an einigen Beispielen<br />

• Alkine an ein einigen Beispielen<br />

• Nomenklatur der Alkane nach IUPAC<br />

• Alkanole � Hydroxylgruppe<br />

Herstellung und Verwendung von Ethanol als typischem Vertreter der<br />

Alkanole:<br />

• Herstellung von Ethanol durch alkoholische Gärung<br />

• Verwendung von Ethanol � Lösemittel<br />

o Struktur- und Eigenschaftsbeziehungen<br />

o Zwischenmolekulare Wechselwirkungen / Anziehungen<br />

o (Warum löst sich Ethanol in Wasser, Heptan aber nicht?)<br />

o Der Molekülbau verrät <strong>die</strong> Eigenschaften<br />

• Besonderheiten der Stoffklasse der Alkanole<br />

o Ein- und mehrwertige Alkanole mit Verwendungsbeispielen<br />

o Pr<strong>im</strong>äre, sekundäre und tertiäre Alkanole mit Verwend-bsp.<br />

Molekülbaukasten zum Bau<br />

typischer Vertreter der organischen<br />

Stoffklassen<br />

Cracken von Paraffin<br />

Kurzreferat zur Erdölraffinerie<br />

Herstellung von Wein durch<br />

alkoholische Gärung<br />

(Langzeitversuch)<br />

C6H12O6 �2 CO2 + 2 C2H5OH<br />

Mischversuche verschiedener<br />

Alkanole mit Wasser und Heptan<br />

Welche Eigenschaften hat<br />

Glycerin?<br />

Organische<br />

Verbindungen,<br />

Nachweise: CO2 und<br />

H2O<br />

Verbrennungen,<br />

Elektronen, Protonen,<br />

Neutronen,<br />

Elektronenpaare<br />

(bindend und freie)<br />

Oktettregel<br />

Einfach- und<br />

Mehrfachbindung<br />

Alkane<br />

Alkene,<br />

Alkine,<br />

Summenformel<br />

Strukturformel<br />

Isomerie<br />

Funktionelle Gruppe<br />

Hydroxylgruppe<br />

Wissenschaftliche und<br />

triviale Benennung<br />

Alkoholische Gärung<br />

Lösemittel<br />

hydrophob und<br />

hydrophil<br />

Wasserstoffbrücken<br />

und van-der-Waals-<br />

Kräfte<br />

Definition: ein- und<br />

mehrwertige Alkanole,<br />

pr<strong>im</strong>., sek. und tert.<br />

Alkanole<br />

Benennung einfacher<br />

Alkanole<br />

In der Kursmappe vermerken!<br />

Dem Alkohol auf der Spur<br />

Bezug zur Verbrennung von<br />

Alkohol in unserem Körper!<br />

Die Vielfalt der organischen<br />

Verbindungen in Natur und<br />

Umwelt<br />

Fossile Brennstoffe<br />

Alkoholgewinnung ist ein<br />

altbekannter Prozess


8<br />

6<br />

4<br />

Reaktionen der Alkanole:<br />

• Oxidation pr<strong>im</strong>ärer Alkanole zu Alkanalen<br />

• Oxidation sekundärer Alkanole zu Alkanonen<br />

o Oxidation, Reduktion und Redoxprozesse als<br />

Elektronenübergangsprozesse<br />

o Oxidationszahlen als gedankliche Konstrukte zur<br />

Verdeutlichung von Redoxprozessen<br />

• Carbonyle: Die Stoffklasse der Alkanale und Alkanone<br />

o Verwendung von Alkanalen und Alkanonen<br />

o Nachweis der Aldehydgruppe (Methanal <strong>im</strong> Zigarettenrauch)<br />

o Zucker eine typische Carbonylverbingung<br />

Organische Säuren<br />

• Oxidation von Alkanalen zu Alkansäuren<br />

• Eigenschaften von Säuren (anorganisch und organisch)<br />

• Säure und saure Lösung am Beispiel der Essigsäure (einfache Protolyse)<br />

• Informationsgehalt des pH-Wertes<br />

Aromastoffe aus Alkanolen und Alkansäuren (Esterkondensation)<br />

• Veresterung und Überprüfung der Eigenschaften<br />

• Die Veresterung ist keine Redoxreaktion<br />

Summe Themenfeld A: 41 Stunden<br />

Jahresplanung: Ansatz 90 Wochenstunden<br />

Themenfeld A: Vom Alkohol zum Aromastoff � ca. 40 WS<br />

Themenfeld B: Ein technischer Prozess � ca. 40 WS<br />

Themenfeld C: Stoffkreisläufe in Natur und Technik � ca. 10 WS<br />

Oxidation von 1- und 2-Propanol<br />

zu Propanal bzw. Propanon mit<br />

CuO<br />

Verdeutlichung der Redoxprozesse<br />

u.a. durch Oxidationszahlen<br />

Nachweis der Aldehydgruppe<br />

durch Tollens, Fehling oder Schiffs<br />

Kurzreferate zu den Anwendungen<br />

von Alkanale und Alkanone<br />

Oxidation von Propanal zu<br />

Propionsäure mit CuO<br />

Untersuchung der Eigenschaften<br />

von Säuren (Salz- und Essigsäure)<br />

� mit Mg, Leitf., pH-Wert usw.<br />

Herstellung von<br />

Essigsäureethylester<br />

Herstellung verschiedener<br />

Aromastoffe<br />

Bau von Estern mithilfe der<br />

Molekülbaukästen<br />

Kurzreferat zu<br />

Lebensmittelzusatzstoffen, E-<br />

Nummern usw.<br />

Oxidation, Reduktion,<br />

Redox,<br />

Alkanal, Alkanon,<br />

Carbonyle, Keto- und<br />

Aldehydgruppe,<br />

Oxidationszahlen und<br />

deren Regeln<br />

Silberspiegelprobe,<br />

Fehlingprobe<br />

Oder Schiffsprobe<br />

Alkansäure<br />

Carboxylgruppe<br />

H + Ionen als<br />

Gemeinsamkeit<br />

pH-Wert<br />

Nachweis mit UI-Papier<br />

Ameisensäure,<br />

Essigsäure, Buttersäure<br />

Esterkondensation<br />

-Esternomenklatur<br />

Der Wein kippt um! Aus Wein<br />

wird Essig!<br />

Lösemittel mit besonderen<br />

Eigenschaften (Aceton)<br />

Organische Säuren in der<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Aus Wein wird Essig!<br />

Sauerkraut<br />

Naturidentisch oder natürlich?<br />

Alkanol und Alkansäure<br />

reagieren zum künstlichen<br />

Aromastoff.


Themenfeld B: Ein technischer Prozess – Die Ammoniaksynthese als Anwendungsbeispiel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anwendung des chemischen Gleichgewichts<br />

Zeit Unterrichtsskizze Exper<strong>im</strong>ente / Me<strong>die</strong>n <strong>Fach</strong>begriffe Kontext / Bemerkungen<br />

1 Sicherheitsunterweisung Informationsblatt zum Arbeiten <strong>im</strong><br />

Chemieunterricht<br />

Die Geschwindigkeit chemischer Reaktionen:<br />

Reaktion von Kalk mit Salzsäure Konzentration,<br />

• Untersuchung der Messbarkeit von Geschwindigkeiten chemischer und Best<strong>im</strong>mung der zeitlichen Molvolumen,<br />

Reaktionen anhand von quantitativen Stoffänderungen.<br />

CO2-Entwicklung.<br />

• Definition der Reaktionsgeschwindigkeit als Quotient aus<br />

Reaktion von Zink mit Salzsäure<br />

Konzentrationsänderung und Zeitintervall.<br />

und zeitlich-quantitative Erfassung<br />

8<br />

der entstehenden<br />

Wasserstoffmengen.<br />

Abhängigkeiten der Reaktionsgeschwindigkeit von der:<br />

Landoldt-Zeitversuch RGT-Regel,<br />

• Temperatur<br />

Geschwindigkeitskons-<br />

8 • Konzentration<br />

tante,<br />

• Druckverteilung bei Gasen<br />

• …<br />

• Einführung der Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten k<br />

10<br />

10<br />

Die Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen und das chemische Gleichgewicht:<br />

• Untersuchung des Hergestellten Essigsäureethylesters aus Themenfeld A.<br />

• Chemische Reaktionen sind umkehrbar<br />

• Einstellung von Gleichgewichten<br />

• Gleichgewichtskonstante und Massenwirkungsgesetz<br />

• Beschreibung des MWG als Quotient der<br />

Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten k und Herleitung der Abhängigkeit<br />

der Lage des MWG von der<br />

o Temperatur<br />

o Konzentration<br />

o Druckverteilung bei Gasen<br />

o …<br />

Anwendung der Kenntnisse zum MWG auf das Haber-Bosch-Verfahren:<br />

• Haber und Bosch <strong>im</strong> historischen Kontext und unter dem Aspekt der<br />

Ernährungslage in Europa.<br />

• Verwendung und Eigenschaften von Ammoniak.<br />

• Herleitung der opt<strong>im</strong>alen Reaktionsbedingungen zur Ammoniaksynthese.<br />

• Konzeption einer Anlage zur Ammoniaksynthese.<br />

• Referate und S<strong>im</strong>ulation der Synthese.<br />

• Abhängigkeit der Gleichgewichtslage be<strong>im</strong> Ammoniak<br />

Best<strong>im</strong>mung der<br />

Säurekonzentration in frisch<br />

hergestelltem und dem<br />

„alten“ Ester.<br />

Künstliches Blut aus Eisen(III)chlorid<br />

und Thiocyanat-Ionen und<br />

<strong>die</strong> Verschiebung der<br />

Gleichgewichtslage<br />

Untersuchung des NOx-<br />

Gleichgewichts <strong>im</strong> LV<br />

Selbstlernzentrum zur Recherche,<br />

S<strong>im</strong>ulationsprogramm zu<br />

Ammoniaksynthese der Firma<br />

BASF.<br />

Versuche zur Lage des chemischen<br />

Gleichgewichts be<strong>im</strong> Ammoniak<br />

in Lösungen.<br />

MWG, chemisches<br />

Gleichgewicht, Lage<br />

desselben,<br />

Gleichgewichtskonstante,<br />

Löslichkeitsprodukt<br />

Katalysator, Reaktor,<br />

Prozesse in der Chemie,<br />

In der Kursmappe vermerken!<br />

Reaktionen auf Kommando<br />

Landoldt-Zeitversuch als SE<br />

zur Verdeutlichung der<br />

Abhängigkeit der<br />

Reaktionsgeschwindigkeit von<br />

T und c. Bezug zur Biologie �<br />

Enzymreaktionen<br />

Chemische Reaktionen sind<br />

keine Einbahnstraßen.<br />

Kooperation mit dem <strong>Fach</strong><br />

Geschichte � Wissenschaft <strong>im</strong><br />

Dienste der Kriegsführung<br />

contra Meilenstein <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Landwirtschaft?<br />

Kooperation mit dem <strong>Fach</strong> SW<br />

� Wirtschaftlichkeit und<br />

Nachhaltigkeit


Themenfeld C: Stoffkreisläufe in Natur und Technik – Kohlenstoffkreislauf des CO2<br />

Zeit Unterrichtsskizze Exper<strong>im</strong>ente / Me<strong>die</strong>n <strong>Fach</strong>begriffe Kontext / Bemerkungen<br />

4<br />

4<br />

2<br />

Kreislauf des Kohlenstoffs in der Verbindung CO2:<br />

• Geochemischer, biologischer und anthropologischer Kreislauf des<br />

Kohlenstoffs<br />

• Kohlenstoffspeicher in den verschiedenen Sphären<br />

• Probleme des anthropologischen Einflusses auf das CO2-Gleichgewicht<br />

• …<br />

Kalkbrennen, ein technischer Kohlenstoffkreislauf:<br />

• Kalkbrennen in einer Zementfabrik<br />

• Kalklöschen<br />

• Kalkbinden<br />

• Unterschiedliche Zementsorten<br />

• Sodagewinnung als Verwertung des CO2 be<strong>im</strong> Kalkbrennen<br />

Brause dank CO2:<br />

• NaHCO3 als Zwischenprodukt bei der Sodaproduktion <strong>die</strong>nt als Backpulver<br />

• …<br />

Informationsbox zu den<br />

unterschiedlichen Kreisläufen des<br />

CO2, Internetrecherche,<br />

Vorbereitung eines<br />

Expertengesprächs<br />

Kalkbrennen, -löschen und –<br />

binden <strong>im</strong> SE, qualitative und<br />

quantitative Untersuchungen<br />

Sodasynthese nach SOLVAY<br />

Herstellen eines Brauspulvers aus<br />

NaHCO3, qualitative Nachweise<br />

Emission, Immission,<br />

Kl<strong>im</strong>awandel,<br />

Kohlenstoffspeicher,<br />

Sphären,<br />

anthropologische<br />

Kohlenstoffströme,<br />

Fotosynthese,<br />

Atmung…<br />

Kalk<br />

(Calciumcarbonat),<br />

Branntkalk, Löschkalk,<br />

Mörtel,<br />

Soda, Fällung,<br />

Löslichkeitsgleichgewicht<br />

Brauspulver,<br />

Backpulver, Weinsäure,<br />

Wdh. chemisches<br />

Gleichgewicht<br />

Treibhauseffekt,<br />

Möglichkeiten des<br />

Energiesparens (Energie AG),<br />

Kohle hat Zukunft?<br />

Von der Natur abgeschaut.<br />

CO2 <strong>im</strong> Kreislauf des<br />

Kalkbrennens<br />

Waschmittel und Soda<br />

Brause dank CO2<br />

Sodastreamer

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