Kanalbetrieb und - H81 Department Wasser-Atmosphäre-Umwelt ...

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Kanalbetrieb 

und 

–management 

management 

Thomas Ertl 

Inst. für Siedlungswasserbau, 

Department W-A-U, BOKU Wien

Inhalt VO Kanalmanagement 

� Einführung 

� Rechtliche und Technische Grundlagen 

� Begriffsdefinitionen 

� Wartung: Reinigung, 

� Inspektionstechnik & -strategien, 

� Sanierung von Rohrleitungen 

� Reparatur, Renovierung, Erneuerung; Praxis + Normung 

speziell, 

� Sanierungsstrategien / Instandhaltungsplanung 

� Sicherheit und Arbeitsschutz 

� Wartung von Sonderbauwerken / Geruch & Korrosion 

� Datenmanagement, Kanalkataster, Kennzahlen 

� (Ausschreibung und Vergabe von Dienstleistungen, 

Qualitätssicherung) 

�5 Ausbildung des Betriebspersonals

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Prüfungsthemen 2009 

� Planung und Bau von Leitungen 

� Grundsätze der Qualitätssicherung für Erzeugnisse, Ingenieurleistungen und Bauleistungen in der 

österreichischen Siedlungswasserwirtschaft 

� Technische Anforderungen an die Ausschreibung von Bauleistungen für die Neuerrichtung und Sanierung von 

Rohrleitungen in der Siedlungswasserwirtschaft; Materialwahl, Kunststoffrohre, Biegesteifigkeit, 

� Anforderung und Qualitätssicherung der örtlichen Bauaufsicht beim Bau und der Sanierung von Rohrleitungen 

in der Siedlungswasserwirtschaft; Kanaltrasse, Künetten- und Baugrubenverbau, Bauausführung und Rohrstatik, 

� Anforderungen an das Baustellenpersonal und deren Qualifikationen beim Bau und in der Sanierung von 

Rohrleitungen in der Siedlungswasserwirtschaft 

� Anforderungen an die Durchführung beim Bau und Sanierung von Rohrleitungen in der 

Siedlungswasserwirtschaft 

� Kanalbetrieb 

� Aufgaben, rechtliche (WRG, AAEV, WRB) und technische (Normen, Regelwerk) Grundlagen 

� Kanalreinigung: Ziele, Methoden, Parameter Reinigungserfolg, Kontrollmöglichkeiten? 

� Kanal-Inspektion: Ziele, Verfahren, Kontrollmöglichkeiten? 

� Pflichten des Auftraggebers (oder dessen Vertreter) bei Abwicklung von Aufträgen 

� Sanierung 

� Ablauf Sanierungsplanung 

� Zustandserfassung im Rahmen der Sanierungsplanung, erforderliche Daten 

� Arten der Sanierung laut EN, Verfahren und wichtigste Merkmale! 

� Sanierungsverfahren und statische Tragfähigkeit des Altrohres, Randbedingungen 

� Vorgangsweise Sanierung von Hauskanälen/Grundstücksleitungen 

� Sicherheit und Gesundheit 

� „Befahren“ eines Schachtes, S&G bei Abwicklung von Aufträgen 

� Planung/Wartung Pumpwerke & Mischwasserüberlaufbecken

§ 50. (1) Sofern keine rechtsgültigen Verpflichtungen anderer bestehen, haben die 

Wasserberechtigten ihre Wasserbenutzungsanlagen einschließlich der dazugehörigen Kanäle, 

künstlichen Gerinne, Wasseransammlungen sowie sonstigen Vorrichtungen in dem der Bewilligung 

entsprechenden Zustand und, wenn dieser nicht erweislich ist, derart zu erhalten und zu bedienen, 

dass keine Verletzung öffentlicher Interessen oder fremder Rechte stattfindet. Ebenso obliegt den 

Wasserberechtigten die Instandhaltung der Gewässerstrecken im unmittelbaren Anlagenbereich. 

(7) Eine Verletzung öffentlicher Interessen im Sinne des Abs. 1 ist auch die offensichtliche 

Vernachlässigung von Anlagen, deren Errichtung oder Erhaltung aus öffentlichen Mitteln unterstützt 

wurde. 

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Rechtliche Grundlagen 

�EU: RL 91/271 Behandlung komm. AW: 

� „nur“ Anforderungen + Zeitplan für Errichtung 

(2000/15000 EW) 

�Ö: WRG 1959 

�§ 31 Allgemeine Sorge für die Reinhaltung 

� § 50 Allgemeine Instandhaltungsverpflichtung

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�Ö: WRG 1959 

� §134 Besondere Aufsichtsbestimmungen (mit § 31a) 

§ 134 (2) Ebenso haben die im Sinne des § 32 Wasserberechtigten das Maß ihrer Einwirkung auf 

ein Gewässer sowie den Betriebszustand und die Wirksamkeit der bewilligten 

Abwasserreinigungsanlagen auf ihre Kosten überprüfen zu lassen. 

(3) Überprüfungen haben in Zeitabständen von höchstens fünf Jahren zu erfolgen, sofern die 

Wasserrechtsbehörde nicht unter Bedachtnahme auf besondere Umstände kürzere Zeitabstände 

vorschreibt. 

§ 134 (4) Der Betreiber einer Anlage zur Lagerung oder zur Leitung wassergefährdender 

Stoffe (§ 31a) hat die Wirksamkeit der zum Schutz der Gewässer getroffenen Vorkehrungen, 

insbesondere die Dichtheit von Behältern und Leitungen, in Zeitabständen von höchstens fünf 

Jahren auf seine Kosten überprüfen zu lassen, sofern die Behörde nicht unter Bedachtnahme auf 

besondere Umstände kürzere Zeitabstände vorschreibt. 

Wassergefährdend gemäß § 31a (1) sind Stoffe, die bei Einwirkung auf Gewässer deren 

ökologische Funktionsfähigkeit oder Nutzbarkeit, vor allem zur Wasserversorgung, nachhaltig zu 

beeinträchtigen vermögen. 

§134 Absatz (4) gilt laut Rechtsauffassung der 

zuständigen Stellen NICHT für Abwasserkanäle!!! 

Gemeint sind zB Behälter von Tankstellen

19 

Rechtliche Grundlagen in Ö. 

�Allgemeine Abwasser-Emissionsverordnung 

(1996) 

� § 3 (5) Kanalisationen sollen regelmäßig gewartet und 

überprüft werden; 

� Dokumentation 

� Aufklärung von Fehlanschlüssen und Fremdwasserzutritten. 

� § 3 (13) Betrieb durch geschulte Personen so, dass 

� alle vorhersehbaren und aussergewöhnlichen Betriebszustände 

beherrscht werden, 

� die Wartung aller Anlagenteile so rechtzeitig erfolgt, dass ein 

Ausfall nicht zu befürchten ist 

� die behördlichen Auflagen für alle vorhersehbaren 

Betriebszustände eingehalten werden.


(Zusammenfassung) 

�EU: RL 91/271 Behandlung komm. AW: 

� „nur“ Anforderungen + Zeitplan für Errichtung (2000/15000 EW) 

�Ö: WRG 1959 

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�§ 31 Allgemeine Sorge für die Reinhaltung 

�§ 50 Allgemeine Instandhaltungsverpflichtung 

� Allgemeine Abwasseremissionsverordnung (AAEV 1996) 

� Kanalisationen sollen durch geschultes Personal regelmäßig 

gewartet und überprüft werden 

�Bundesländer: 

Kanalgesetze und einschlägige Richtlinien (nicht in allen 

Bundesländern) regeln die Zuständigkeiten für den Kanalbetrieb und 

legen z.t. Inspektions- und Reinigungsintervalle fest.

23 

Offenheit und Verbindlichkeit von 

normativen Dokumenten (ÖNORM, 2007)

26 

Instandhaltung - Normen 

�Moderne Betriebsführung von 

Entwässerungssystemen 

�weg von fixen Intervallen hin zu bedarfsorientierten 

selektiven Betriebsstrategien, 

�mit minimiertem betrieblichem Aufwand, Ziele erreichen 

�Bestimmung der Zielerreichung ? 

�Leistungsanforderungen mit messbaren Ergebnissen in 

Form von berechneten Kennzahlen 

�Die ON EN 752 (2008) als Ausgangspunkt 

�Funktionalanforderungen an Entwässerungssysteme 

anhand übergeordneter umfassender Ziele definiert 

26

27 

Vergleich der Zieldefinitionen 

ERTL (2007) ON EN 752 (2008) 

Entwässerungskomfort 

und Siedlungshygiene 

Öffentliche Gesundheit und 

Sicherheit 

Gesundheit und Sicherheit des 

Betriebspersonals 

Gewässerschutz Umweltschutz 

Minimierung der Nachhaltige Entwicklung 

Instandhaltungskosten und 

der Ausfallfolgekosten 

27

Umsetzung 

28 

EN 752 neu (ERTL, 2007) 

Strategie 

Vorgehensweise 

EN 13508 

Zustandserfassung 

UNTERSUCHUNG 

ZIELE 

Funktionsanforderungen 

Grundsätze für Planung und Bau 

Detailnormen 

zB EN 1610 

Bau und Prüfung 

PLANUNG & BAU 

EN 14654 

Management und 

Überwachung von 

Reinigungsmaßnahmen 

MANAGEMENT & 

ÜBERWACHUNG 

Produktnormen und Auftraggeberspezifikationen – nicht in EN 752 enthalten 

Anwendungsbereich 

von EN 752

29 

ON EN 

752 (2008) 

29

Ablaufschema ON EN 752 (2008) 

30 

30

Integrales Kanalmanagement nach ON EN 752 (2008) 

31

Ablauf der Untersuchungen nach ON EN 752 (2008) 

32

Ablauf der Untersuchungen nach ON EN 752 (2008) 

33

Wichtige Normen für Kanalbetrieb 

� ON EN 752 Teile 1-7 (1996/98) / Neu (Mai 2008) 

Entwässerungssysteme ausserhalb von Gebäuden 

�Teil 7 Betrieb und Unterhalt: Das Entfernen von Ablagerungen und 

Hindernissen durch regelmäßige Reinigungen mittels geeigneter 

Verfahren (z.B. Schwallspülung und Hochdruckreinigung) ist in einem 

Betriebsplan vorzusehen. 

�Neue Aufteilung � 

� ON EN 14654-1 (2006-01-01) 

Management und Überwachung von Reinigungsmaßnahmen in 

Abwasserkanälen und –leitungen; Teil 1: Reinigung von Kanälen 

� ON EN 1610 (1998) & ÖNORM B 2503 (2007) 

Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen 

Richtlinien für die Planung, Ausführung und Prüfung 

�ON EN 13508 Zustandserfassung von 

Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden 

�Teil 1 (2004): Allgemeine Anforderungen 

36 �Teil 2 (2003): Kodiersystem für die optische Inspektion (Version 2008)

Gebäudeentwässerung 

� Normung: 

�ON EN 12056 (2000) Schwerkraftentwässerungs-anlagen 

innerhalb von Gebäuden. Teile 1 bis 5 

�ON EN 12050 (2001) Abwasserhebeanlagen für die Gebäude- und 

Grundstücksentwässerung - Bau- und Prüfgrundsätze Teile 1 - 4 

�ÖNORM B 2501: Entwässerungsanlagen für Gebäude - Ergänzende 

Richtlinien für die Planung, Ausführung und Prüfung 

� Leitungen: 

�Anschlußkanal 

�Grundleitung 

�Falleitung 

�Entlüftungsleitung 

� Rückstausicherheit 

37

38 

Grundstücksentwässerung 

Variante: Hauskanal mit Übergabeschacht an Grundstücksgrenze 

� Vor- und Nachteile der Anschlussvarianten (DA Pollinger)

Regelwerk Ö (Auszug) 

�ÖWAV Regelwerk (www.oewav.at) 

�RB 21 (1998) Kanalkataster (in Überarbeitung) 

� RB 40 Leitungsinformationssystem 

�RB 22 (1989): Kanalwartung und Kanalerhaltung 

�Überarbeitung hat begonnen 

�RB 28 (2007) Unterirdische Kanalsanierung 

& RB 43 Sanierung Hauskanäle 

�Regelblatt 34 (2003) Hochdruckreinigung von Kanälen 

�Musterprotokoll im Anhang 

�Arbeitsbehelf 34 (2005): Leitfaden für die Ausschreibung der 

Hochdruckreinigung von Kanälen (Aktuell: Entwurf aus 

kan((|))funk Projekt inkl. TV-Inspektion � www.oewav.at) 

�Regelblatt 36 (2003): Dienstanweisung für das 

Betriebspersonal von Abwasserbehandlungsanlagen 

41

Regelwerk D (Auszug) 

(laufende Anpassung an EN) 

�DWA Regelwerk (früher ATV-DVWK) (www.dwa.de) 

� A 147 (2005): Betriebsaufwand für die Kanalisation – 

Betriebsaufgaben und Häufigkeiten 

� M 174 (2005): Betriebsaufwand für die Kanalisation -Hinweise zum 

Personal-, Fahrzeug- und Gerätebedarf 

� M 143 (ab 2004) : Sanierung von Entwässerungssystemen 

außerhalb von Gebäuden 

�Teil1 Grundlagen, Teil 3: Relining, Teil 5: Allgemeine Anforderungen 

an Leistungsverzeichnisse für Reliningverfahren, Teil 7: Reparatur 

durch Kurzliner und Innenmanschetten, Teil 9: Wickelrohrverfahren, 

Teil 11: Close-Fit-Lining, Teil 14: Sanierungsstrategien … 

� M 149: Zustandserfassung und -beurteilung von Entwässerungssystemen 

außerhalb von Gebäuden 

�Teil 2 (2007): Kodiersystem für die optische Inspektion 

(= Ergänzungen zur EN 13508-2) 

�Teil 3 (2007): Zustandsklassifizierung und -bewertung 

42

44 

Regelwerk D (Forts.) 

(laufende Anpassung an EN) 

�Arbeitshilfen Abwasser (ISYBAU) 

�Planung, Bau und Betrieb von abwassertechnischen Anlagen 

in Liegenschaften des Bundes 

�Hrsg.: Bundesministerium für Verkehr, Bau und 

Stadtentwicklung & Bundesministerium der Verteidigung 

�53 Seiten Grundlagen und ca.1000 (!!!) Seiten Anhänge 

�Version 2006-10-20: Aktualisierung der Kapitel, die die 

Zustandserfassung gem. DIN EN 13508-2 und DWA M149-2, 

Zustandsbewertung (=wie M149-3) und den Datenaustausch 

(XML-Schnittstelle) betreffen 

�Gratis-Download www.arbeitshilfen-abwasser.de 

www.arbeitshilfen abwasser.de

Grundlagen der Instandhaltung 

• Inspektion: Feststellung und Beurteilung des 

Istzustandes und des aktuellen Abnutzungsvorrates 

• Wartung: Bewahrung des Sollzustandes und 

Verlängerung der Nutzungsdauer der Kanalisationen 

• Sanierung: Wiederherstellung des Sollzustandes 

46

Aufgaben des Kanalbetriebes 

�Im Rahmen der Inspektion 

• planmäßig bei vorbeugender Instandhaltungsplanung, 

• Vorbereitung von Sanierungsmaßnahmen, 

• Bauabnahme nach einer Neuerrichtung oder Sanierung 

• sowie als Beweissicherung 

• Vorplanung 

• Inspektionsintervalle, Betriebsanweisungen 

• Feststellung und Beurteilung des Istzustandes 

47 

• Bauliche Untersuchungen (optische Inspektion) 

Hydraulische Untersuchungen (Abflussmessungen) 

Umweltrelevante Untersuchungen (Dichtheit, Fremdanschlüsse) 

• Zustandsbewertung und Erarbeitung von 

Lösungen 

• Klassifizierung, Zuordnung in Zustandsklassen, Prioritätenliste 

erstellen


�Im Rahmen der Wartung 

• Die Umsetzung der genannten Instandhaltungsziele kann 

nur mit geeigneten Betriebsmaßnahmen erreicht werden, 

die ereignisabhängig, turnusmäßig oder 

bedarfsorienitiert nach einem festzulegenden 

Wartungsplan eingesetzt werden. 

• Der Hauptbestandteil der Wartung umfaßt 

Reinigungsarbeiten in Kanälen, Schächten, 

Straßeneinläufen und sonstigen Sonderbauwerken, die in 

planmäßig festgesetzten Intervallen durchgeführt werden 

müssen. 

48


�Im Rahmen der Sanierung 

• Man unterscheidet 

Reparatur, Renovierung und Erneuerung 

• Erstellung eines Sanierungsplanes 

49 

Inhalt: Zielsetzungen, gesetzliche Anforderungen 

einschließlich Sanierungsfristen, Prioritäten, vorgesehene 

Maßnahmen inklusive Kosten und Bauphasen, ... 

• Im Rahmen des Kanalbetriebes werden zumeist 

nur kleinere Schäden selbst behoben, viel wird 

an Dienstleister vergeben

Bauliche 

Untersuchungen 

50 

Hydraulische 


Begriffe der Instandhaltung 

�Inspektion (Feststellung / Beurteilung IST) 

�Wartung (Maßnahmen - Bewahrung SOLL) 

�Instandsetzung (von IST --> SOLL) 

Inspektion Wartung Sanierung 

Vorplanung 

Feststellung des Istzustandes 

UmweltrelevanteUntersuchungen 

Beurteilung des Istzustandes 

Vergleich mit den Anforderungen 

Kanalnetz Schächte Straßen- 

Kanalnetz Schächte 

einläufeStraßeneinläufe 

weitere Maßnahmen 

Konservieren Schmieren Schmieren 

Auswechseln Nachstellen Nachstellen 

Pumpwerke 

Vorplanung Konseqenzen Konseqenzen aus der Inspektion Inspektion 

Reinigung 

Sonderbauwerke 

Ermittlung Ermittlung der optimalen optimalen Lösung 

Bauliche Hydraulische 

Hydraulische 

Maßnahmen 

Umweltrelevante 

Reparatur Renovierung Erneuerung 

sonstige 

Aufgaben 

*Instandhaltungs*Instandhaltungsplanung 

*Schulungen 

*Schulungen 

*Betriebsanweisungen 

*Kanalkataster 

*Indirekteinleiter 

*Sonstiges


�Sonstige Aufgaben 

⇒Aus- und Weiterbildung des Betriebspersonals 

⇒Sicherheit und Gesundheitsschutz 

• Kontrolle von Indirekteinleitern 

• Führung des Kanalkatasters, Aufzeichnung und 

Dokumentation 

• Rattenbekämpfung 

• Kanalnetzbewirtschaftung 

• Beratung und Unterstützung anderer Dienststellen 

• Instandhaltung des Betriebshofes, Vorhaltung der 

Fahrzeuge und Gerätschaften 

51

Inspektions- und Reinigungsintervalle 

� ÖWWV-Regelblatt 22 „Kanalwartung und Kanalerhaltung“ 

• Überprüfungs- und Reinigungsintervalle: Kanäle mindestens 1 x jährlich 

• Regenüberläufe und Regenbecken: 

nach jedem Anspringen, mindestens 1 x monatlich 

� DWA A 147 

• Inaugenscheinnahme begehbarer Kanäle = TV-Befahrung n.b. Kanäle = mit 

Begehung: 

Normalfall: 0,05-0,2/Jahr; Sonderfall: 0,5/Jahr 

• Schachtinspektion ohne Einstieg 0,5 – 1,0/Jahr; 

• Reinigung von Kanälen und Schächten: 2x/a – 0,01/a; für BK(€): 0,33/a 

• Reinigung von Regenüberläufen, -becken und PW: 1/a, nach Bedarf 

� Niederösterreich: Auflagen im WR-Bewilligungsbescheid festgelegt 

• Kamerabefahrung max. 5 (-10) Jahre nach Inbetriebnahme sowie alle 

weiteren 10 Jahre 

52

Inspektions- und Reinigungsintervalle 

� Oberösterreich: „Mustergutachten für Kanalisationsanlagen“ 

• Kamerabefahrung alle 10 Jahre 

� bei Schadensklasse 2 �Dichtheitsprüfung 

• einfache Sichtprüfung über Schächte: 1 x pro Jahr; 

Sonderbauwerke mindestens 1 x pro Monat 

� Salzburg: „Richtlinie zur Überprüfung von Kanalanlagen“ 

• optische Inspektion (auch Kanalspiegelung) aller Abwasseranlagen 

zumindest alle 5 Jahre 

• Kamerabefahrung alle 15 Jahre, Dichtheitsprüfungen alle 30 Jahre 

• Sonderbauwerke sind mind. 1/4-jährlich zu begehen und bei Bedarf zu 

reinigen 

� Wien: 

• Reinigung der begehbaren Kanäle mind. 1 x pro Jahr 

• � Inspektion und Bewertung nach Fritsch,Chiari & Partner (1999) 

• Rohrkanäle werden mindestens alle 5 Jahre mit einer TV-Kamera 

53 

befahren

Anforderungen an Kanalbetrieb in Ö. 

�Zusammenfassungung Länderspezifische 

Regelungen und ÖWAV Regelblatt 22 

�TV-Inspektion: 

bei Bauabnahme und alle 10 – 15 Jahre 

�Kanal-Reinigung: mind. alle 5 (bis 1) Jahre 

�Sonderbauwerke: 1x pro Jahr bis 1x pro Monat 

54

�Reinigung (Kanäle) 

55 

Wartung 

�Spülverfahren (Schwall-, Stauspülung) 

�Hochdruckspülverfahren (HD-Spülung) 

�Mechanische Verf. (manuell, Windenzug) 

�Spezialverfahren 

�Straßeneinläufe 

�Sonderbauwerke

Reinigung 

�Hochdruck-Spülung (zB: Kombiwagen) 

56

Parameter der Hochdruckspülung 

Hochdrucksp lung 

�Parameter 

� Spüldruck, 

� Spülwassermenge, 

� Strahlwinkel zur Rohrwand, 

� Abstand der Düsenöffnung zur Rohrwand 

� Größe der Düsenbohrung (Strahldurchmesser) und 

� Einwirkdauer 

� Summe der Einwirkungen: Jet Power Density 

�an Randbedingungen anpassen 

� Rohrmaterial, 

� Rohrdurchmesser/Profilgröße, 

� Reinigungsziel und 

57 

� Ablagerungs-/Verschmutzungsart

Parameter der Hochdruckspülung 

Hochdrucksp lung 

Rohrdimension 

Spülschlauch 

[Zoll (mm)] 

Wassermenge 

[l/min]*** 

Wasserdruck 

Pumpe [bar]** 

DN 200-600mm* 

Ei bis 600/900mm 

¾-1 (19-25) 

ca. 200-320 

80-170 

DN 700-1000mm 

Ei >600900 mm 

1-1 ¼ (25-32) 

ca. 300-450 

100-170 

DN 

>1000mm 

1 ¼-1 ½ 

(32-38) 

ca. 300-640 

100-170 

Sonderprofile 

Keine 

allgemeinen 

Angaben 

möglich! 

� Tab. 3: Parameter für eine wirtschaftliche Hochdruckreinigung (ohne 

Berücksichtigung allfälliger Begrenzungen der Rohrhersteller - 

Spülanleitungen) 

*) Bei DN < 200 mm kommen entsprechend kleinere Geräte zur Anwendung. 

**) Bei bestimmten Rohrmaterialien kann der maximale Wasserdruck an der Düse zum 

Schutz vor ungewollter Zerstörung der Rohroberfläche vom Rohrhersteller begrenzt sein. 

Es sind die Spülanleitungen der Rohrhersteller sowie die zugehörigen Produktnormen zu 

beachten. 

***) Unter Umständen kann zusätzlich Wasserzugabe notwendig werden, um ein besseres 

58 Gleiten des HD-Schlauches bzw. einen verbesserten Räumguttransport zu erreichen.

Kontrolle mit Störner-Messdüse 

59

60 

Reinigungsarten, -ziele ziele 

�Erstreinigung 

�Anlassbezogene Reinigung 

�Reinigung in regelmäßigen 

Zeitabständen 

�Bedarfsorientierte Reinigung 

�Reinigung für die TV-Inspektion 

�Vorreinigung zur Sanierung 

�Sonderreinigung

Vorbereitende Reinigung 

�Reinigung von kleineren 

Profilen mit Rotationsdüse 

(Foto: Ertl) 

61


�Reinigung von grösseren 

Profilen mit Rotationsdüse 

(Foto: Ertl) 

62


�Reinigung des Umfanges mit Rotationsdüse (Foto: Koller) 

63

Technische Einrichtungen und Geräte Ger te 

�Fahrzeugtypen: 

64 

� Spülwagen, Saugwagen 

� Kombifahrzeuge mit und ohne Wasserrecycling 

�Pumpen 

� Hochdruckpumpe 

� Vakuumpumpe 

�Schläuche 

� Saug- und Spülschläuche 

�Düsen 

� Sh. aktuelle Marktübersicht auf www.ikt.de

Reinigung 

�Wasserrecycling 

65

Reinigung 

�HD-Düsen (zB: Granat- bzw. Spezialdüse) 

66

67 

Wartung 

Kameraüberwachte 

HD-Spülung

Reinigung 

�Überwachung und Protokollierung 

68

�Überwachung 

und 

Protokollierung 

69 

Reinigung

Reinigung 

�Schwallspülung: zB „Berliner Klappe“ 

��Reinigungsverfahren Reinigungsverfahren mit 

„Göttinger ttinger Kugeln“ Kugeln 

http://dr-lorenzen.de 

71

ON EN 14654-1 (2006-01-01) 

Management und Überwachung 

von Reinigungsmaßnahmen in 

Abwasserkanälen und –leitungen 

Teil 1: Reinigung von Kanälen 

72 

Thomas Ertl 

BOKU Wien - Inst. Siedlungswasserbau

Inhalt 

� 1. Anwendungsbereich 

� 2. Normative Verweisungen 

� 3. Begriffe 

�Ab- und Anlagerungen, Reinigungsverfahren 

� 4. Management von Reinigungsmaßnahmen 

�Reinigungsziele, Reinigungsplan, Auswahl der Verfahren 

� 5. Überwachung von Reinigungsmaßnahmen 

�Festlegungen, geforderte Ergebnisse, Dokumentation 

� 6. Arbeitsweise 

�Aus- und Fortbildung, Gesundheit & Sicherheit 

� Anhang A: Reinigungsprotokoll 

� Anhang B: Reinigungsverfahren 

� Anhang C: Beispiele für Leistungsindikatoren 

(Beurteilung des Reinigungsplans und der 

Reinigungsarbeit) 

73

74 

Inhalt – Kapitel 4 

�4. Management von Reinigungsmaßnahmen 

�Übergeordnete Reinigungsziele 

�Beschreibung des Entwässerungssystems 

�Entwicklung des Reinigungsplans 

�Festlegung der Ziele 

�Beurteilung des Kanalzustands vor der Reinigung 

�Bereitzustellende Informationen 

�Auswahl von Reinigungsverfahren 

�Verwertung und Entsorgung von Ablagerungen

Ablagerungen erkennen und bewerten 

88 

Inspektionsmethoden 

Inaugenscheinnahme 

Kanalspiegel 

Schachtkamera 

! ! ! 

Panoramo 

Sehende Düse 

von… 

1.500 70 % Erfolgsquote – 3.000 m pro durch bis… Arbeitstag Inaugenscheinnahme

Sichtweiten der Schachtkameras 

Anzahl der Einblicke 

300 

200 

100 

89 

0 

Ø 15,8 m 

Ø 18,1 m 

0 5 10 15 20 25 30 35 4 

Sichtweite in die Kanalhaltung [m] 

DN 150 bis DN 300 

DN 400 bis DN 600

Ursachen für Störungen - Überblick 

� (zeitweise) geringe Abflüsse 

� Wurzeleinwuchs in der Haltung 

� Rückstau, Drosselbereiche, Abstürze 

� Bauliche Mängel (Unterbogen, Versatz etc.) 

� Baumaßnahmen in der Umgebung 

� gestürzte Schmutzfänger, Fremdkörper 

92 

wenig Potenzial für Prognosen auf Basis 

von Grunddaten und Abflüssen

111 

Bedarfsorientierte Reinigung 

�„Ziel jeder Reinigungstrategie ist es, mit Blick auf den 

Gewässerschutz und die Bürgerzufriedenheit die 

Häufigkeit und Intensität von Betriebsstörungen 

möglichst zu minimieren. Gleichzeitig soll der 

Werterhalt der Bausubstanz sichergestellt werden.“ 

(SCHLÜTER und PUHL, 2008) 

�Damit diese Ziele als „erreicht“ bezeichnet werden 

können, müssen Kennzahlen für Betriebsstörungen 

und den Werterhalt definiert und Grenzen oder 

Zielbereiche für die Werte festgelegt werden. 

111

Vorbeugen gegen Ablagerungen 

�Ursachen: 

�weniger Wasserverbrauch, geringes Gefälle 

�Abhilfen: 

�Anstriche 

114 

�Sh. email ??? 

�Auskleidungen: 

�Selbstreinigende Oberflächen in der Kanalsanierung 

– Mit Mikrostruktur: 

• Bild: TROLINING SelfCleaning System

Inspektion von Ablagerungen 

115 

�Kanalspiegelung (nicht begehbare K.)

Inspektion von Ablagerungen 

�Optische Abschätzung 

� ZOOM-TV-Schachtkamera www.ritec-tv.de 

� Die Schachtkamera ist eine hochwertige Farb-TV- 

Anlage zur schnellen Zustandskontrolle von Schächten 

und Bauwerken. 

� Kameraeinheit mit folgender Ausstattung: 

� - 40 fach Zoom 

� - 2x35W /12V Halogenbeleuchtung 10° Spot für Zoom 

116 

Fotos: IKT, 2003 und RITEC

TV-Inspektion mit Profilmessung 

�Amtec Specialist Survey Techniques 

(http://www.amtecsurveying.com/specials.html) 

� High Resolution Sonar (Ultraschall) & Lightline 

� Both results are recorded onto video 

which gives a continuous view of the pipe 

119

TV-Inspektion mit Profilmessung 

120 

�Clearliner: Laser Aufstecksatz auf TV-Kameras 

www.cleanflowsystems.com

121 

Profilmessung 

�Optiscan: 3-D Laservermessung 

�www.optimess.com

124 

Reinigung der Gullys 

�Verantwortlichkeit vs. Auswirkung von Störung 

Straßenablauf mit Schlammraum Straßenablauf mit Bodenablauf

Kanal- 

Betreiber 

Behörde Anreiz zur 

Sammlung: 

WÖLI, NÖLI 

Entsorgungs- 

Angrenzende Flächen 

Verwertungs- 

GEP: 

Optimierung 

Haushalte 

unternehmen 

der Flächen 

Einwohner 

Befestigte 

Oberflächen 

Strassenreinigung mit 

Kehrmaschinen 

125 

Streusplit, 

Reifenabrieb 

etc. 

Strassenmeisterei 

Laub, Erde, 

Sand 

Nassgully 

(Trockengully) 

Räumung der Gullys 

Entsorgung 

Verwertung (zB 

Landschaftsbau) 

Erde, Sand, 

Kies 

Rohr- 

Schäden 

Entsorger 

(Deponie) 

Verwerter 

Fett, Öl, Katzenstreu . 

Fett, Öl Sammelsystem 

Hausanschluss 

Gewerbe, Industrie 

Fett, Öl 

Schacht 

Fett, Öl 

Kanal 

Hochdruckreinigung 

und Saugen 

Nicht geräumte Strassenabläufe, nicht gespülte 

Ablagerungen, Fett und Öl 

Räumgut aus Kanalisationsanlagen: Herkunft und Verbleib 

Service- 

unternehmen 

Räumgut zu 

Zwischenlagerung bzw. 

in FäkalienÜS 

Kanal- 

Betreiber 

Verwertung (zB Landschaftsbau) . 

Entwässerung 

Abscheiderinhalte 

und Räumgut 

Behandlung 

auf ARA 

Entsorger 

(Deponie) 

Entsorgung

136 

Inspektion 

�Zustandserfassung 

�baulich 

�hydraulisch 

�umweltrelevant 

�Auswertung + Zusammenführung 

�Zustandsbewertung 

�Prioritätenliste 

�[ Sanierungsplan ]

Überprüfung der Funktionsfähigkeit 

ON EN 752 – 5 (1998) 

Hydraulische 


137 

Quelle: www.telegdy.at 

Umweltrelevante 

Bauliche

Hydraulische Untersuchungen 

Beurteilung der hydraulischen 

Leistungsfähigkeit nach ÖNORM EN 752 - 4 

138 

Quelle: www.telegdy.at 

Abflussmessungen 

Signalnebelverfahren

Umweltrelevante Untersuchungen 

�Dichtheitsprüfung (Infiltration) 

�Exfiltrationsmessungen 

�Schmutzfrachtmessungen bzw. 

Kontinuumsimulation von 

Mischwasserentlastungen (sh. ÖWAV 

Regelblatt 19, 2007) 

139

Umweltrelevante Untersuchungen 

Exfiltrationsmessungen 

140 

Quelle: Rieckermann J., 2003

141 

Stand der Technik 

- Bauliche 


(Abb. Stein u. Stein 1999) 

CCTV

Zweck der Inspektion 

�„Bauliche“ Inspektion 

�Bauabnahme nach Neuerrichtung oder Sanierung, 

�vor Ablauf der Gewährleistung 

�als Vorbereitung von Sanierungsmaßnahmen, 

�„Betriebliche“ Inspektion für 

�planmäßig für vorbeugende Instandhaltung, 

�Erstellung Kanalkataster, 

�Fremdwasseruntersuchungen, 

�Indirekteinleiterkontrolle, 

�Suche von Fehlanschlüssen, 

�Informationen für bedarfsorientierte Reinigung 

142 

�…

�Optische Inspektion 

143 

Inspektion 

�Kanalspiegelung (ALT! Aber gut ;-) 

�TV-Inspektion 

�Kamera 

�Satellitenkamera 

�Kugelbildscanner (NEU!) 

�Direkte Inaugenscheinnahme (begehbare Kanäle) 

�Zustandserhebung und Bewertung von begehbaren 

Kanälen (zB: Methode Fritsch, Chiari & Partner, Wien)

Alt 

Regelwerke zur optischen Inspektion 

ATV-M 143-2: (1999) Optische Inspektion 

ATV-M 149: (1999) Zustandsklassifizierung und -bewertung 

Richtlinie OÖ Landesregierung (OÖLRG, 1993) 

ISYBAU alt: Zustandserfassung, -klassifizierung und -bewertung 

Neu (EN-konform) 

EN 13508-2: Zustandserfassung von Entwässerungssystemen 

DWA-M 149-2: Zustandserfassung und -bewertung 

DWA-M 149-3: Zustandsklassifizierung und -bewertung 

ISYBAU 2006: Zustandsklassifizierung und -bewertung 

144

145 

Inspektion 

�Kanalspiegelung (nicht begehbare K.)

146 

(Wagner, 2007)

147 

Inspektion 

TV-Inspektion: Kameras

TV-Inspektion: Satelliten-Kamera 

148

149 

Inspektion 

�3D- Kugelbildscanner (Fa. IBAK) 

� Kamerasystem ohne bewegliche Teile ab DN 150 

einsetzbar - Effektive Kanaluntersuchung 

� Kanalbefahrung mit 35cm/sec. 

� Keine Bewegungsunschärfe durch Blitzbeleuchtung 

� Automatische Aufnahme der gesamten Rohrstrecke 

� Perspektivische Rohrdarstellung oder plane Abwicklung 

� Speicherung von 940m Kanal auf einer 4,7 GByte- DVD 

� Auswertung der Untersuchung im Büro

150 

Inspektion 

�3D- Kugelbildscanner 

�www.ibak.de

151 

(Wagner, 2007)

152

153 

TV -Inspektion 

Videos, CD, 

DVD

Beispiele GIS System (Ploner, 2006) 

154

155 

Unterschiedliche Ergebnisse

156

157

158

159

161

162 

Einheitliche Zustandserfassung 

�Qualitätsgesicherte TV-Inspektion 

�Objektive Zustandserfassung (?)

Ergebnisse 

Serviceunternehmen 

Leitungskataster 

(Stammdaten) 

QM 

163 

QS 

Qualität, 

Abrechnung, 

Schäden 

Ausschreibung 

& 

Vergabe 

Vorsicht! 

Ergebnisse 

Qualität 

Schadens 

dokumentation 

Prozessanalyse 

Daten- 

Daten Prozess Aktion 

bank 

Akteure Ergebnis 

Kanalkataster 

(Sachdaten) 

AW-Verband 

Zivil- 

Techniker 

Dichtheits- 

Prüfung 

HD- 

Reinigung 

Vorbereitung 

Berichte 

Ergebnisse 

TV- 

Inspektion 

Unterlagen 

Unterlagen 

baul. 

Zustandsbewertung 

K ANAL- 

MANAGEMENT 

Datenmanagement 

Überarbeitung 

des Berichts, 

Neuaufnahme? 

Ergebnisse 

Ergebnisse 

Zustandsbericht 

hydraul. 


Bericht 

Förderung 

Nein 

Kommunalkredit 

Austria 

Unterlagen 

Akzeptanz 

Sanierungsplanung 

Behörden 

Ja 

Qualität 

der 

Schadensdoku 

Zivil- 

Techniker 

Situation bei einem AWV der 

das Kanalmanagement inkl. 

Datenverwaltung an einen 

ZT vergibt und keine eigenen 

Fahrzeuge hat

164 

(WAGNER, 2007)

Einfluss der Projektphasen auf Qualität & 

Kosten, 

Qualität 

Kosten unterirdischer Sanierung 

166 

Planung, 

Inspektion 

75% 

Einfluss 

Ausschreibung 

& Vergabe 

Bauausführung Bauausführung 

Bauüberw., 

Abnahme

167 

820 EUR / lfm 

630 EUR / lfm 

430 EUR / lfm

Abwicklung TV-Inspektion -kanfunk 

�Action Research Methode : 

� zyklischer und partizipativer Prozess 

� Beurteilung der Problemlösungskraft der Konzepte 

�Gemeinsam erarbeitete Ausschreibungsunterlagen 

� vergleichbare Basis der Zustandserfassungen 

� Auswertungen über Betreiber hinweg 

�Zustandsbeschreibung nach ON EN 13508-2: 

� notwendige Adaptationen seitens der Inspektions- und 

Zustandsbewertungssoftware (sh. HARTL, 2004) 

� entsprechend ausgebildete Inspekteure 

� 1. Prakt. Erfahrungen mit Vorteilen (sh. BÖLKE, 2004) 

168

171 

TV-Inspektion als Basis 

Konflikt- 

potenzial 

AW-Verband 

KANAL- 

MANAGEMENT 

Daten- 

verwaltung 

Zivil- 

Techniker 

QS Stelle 

Service- 

unternehmen 

Vorbereitung 

Ergebnisse 

baul. 

Zustands- 

bewertung 

Ausschreibung 

& 

Vergabe 

Ergebnisse 

Ergebnisse 

Akteure 

Prozess Aktion 

Daten- 

bank 

Sanierungs- 

planung 

hydr. 

Zustands- 

bewertung 

Ergebnisse 

Ergebnisse 

laufender 

BETRIEB 

HD- 

Reinigung 

TV- 

Inspektion 

Dichtheits- 

Prüfung 

Ziv 

Tech 

Unterlagen 

Berichte 

Unterlagen 

Konflikt- 

potenzial 

Daten Ergebnis 

QS 

Konflikt- 

potenzial 

Einfluss

172 

Ablauf QS-TV kanfunk 

�Alle Akteure Projektpartner bzw. AG: 

�Betreiber, Ziv.Ing., WiKa, Unis, Lrg., SV 

�Erarbeitung Muster LV 

�Präqualifikation: 

�Vorgaben, Teststrecke, Bewertungsmatrix 

�Auswertung Testvideos durch SV 

�Begleitende Überwachung vor Ort

Bewertungsmatrix TV-Firmen - kanfunk 

Kanal TV Anlage 

Erfassungssoftware 

Qualifikation 

Personal 

Fachkompetenz 

der Firma 

173 

Wichtigkeit 

30% 

20% 

30% 

20% 

Unterteilung 

14 

6 

2 

3 

Punktevergabe 

180 

100 

180 

120

Inspektion (2) 

�Dichtheitsprüfung (Luft, Wasser) 

174 

�ÖNORM EN 1610 (1998) 

�LA, LB, LC, LD, WE, WF 

�ÖNORM B 2503 (1999) 

�WE, WF, LE, LF, SE, SF 

�Signalnebelüberprüfung 

�Sonstige Verfahren: 

�Deformations-, Infiltrationsmessung, 

Lageeinmessung 

�Multisensorische Kanalinspektion

�Dichtheitsprüfung 

175 

Inspektion 

Prüfberichte 

Signalnebelüberprüfung

181 

Inspektion von 

Grundstücksleitungen 

�IKT Studie (2003)

Inspektion von Grundstücksleitungen 

�IKT Studie (2003) 

182


183 

�IKT Studie (2003)

Inspektion von 

Grundstücksleitungen 

�Lindauer Schere: http://www.jt-elektronik.de 

�Über Schacht und Hauptkanal wird die »Lindauer Schere« als 

Satelliten-Kamera eingesetzt. Mit der ausfahrbaren Schere wird die 

Kamera in die ff. Abzweige hineingelenkt. 

�Ein Verfahren, bei dem keine Revisionsöffnungen, Kontrollschächte 

im Grundstück oder Haus gesucht, geöffnet und später wieder 

verschlossen werden müssen. 

�Über die Ortung wird der Verlauf erfasst und mit der Software »GKE« 

festgehalten. Ein simples, aber geniales Satellitensystem für die 

gesamtheitliche Betrachtung der Kanalisationsleitungen 

184


�Der Göttinger-ZK-Kanalwurm 

�http://www.zk-kanal.de/ 

185


�Der Göttinger-ZK-Kanalwurm / IKT Prüfbericht 

186

CUS: Computer Unterstützte Schacht- 

187 

Inspektion 

www.bodemann.com

188 

Inspektion 

�Zustandserfassung 

�baulich 

�hydraulisch 

�umweltrelevant 

�Auswertung + Zusammenführung 


�Prioritätenliste 

�[ Sanierungsplan ]

189 

Begriffsdefinitionen 

�Zustandserhebung, Zustandserfassung: 

Erfassung des baulichen und betrieblichen Zustandes 

�Zustandsbeschreibung Protokollierung der 

Zustandserfassung 

�Zustandsklassifizierung Einordnung der Schäden 

bzw. der Bauwerke in entsprechende Zustandsklassen 

aufgrund der Zustandsbeschreibung 

�Zustandsbewertung Bewertung einer Haltung in 

baul. und betriebl. Hinsicht 

�Sanierungsplanung ist die Verknüpfung der 

Prioritätenliste mit Bauprogrammen und Finanzplanung 

� Ergebnis: Sanierungsplan

Umstieg / Einführung EN Code in Ö. 

�Zustandsklassifizierung 

�neue Schnittstelle für Programme erforderlich 

190 

Zustandsbeschreibung des 

Einzelschadens 

Zustandsklassifizierung der 

Haltungen und Bauwerke 

Klassifizierungsmodell 

berücksichtigt 

weitere Einflüsse 

Ja 

Ja 

Überprüfung Hydraulik 

und Abwasserqualität 

Überprüfung 

umweltrelevanter 

Faktoren (Schutz- und 

Rechtsgüter) 

ATV M 143 -2 

RL Oberösterreich 

EN 13508-2 

Modell ATV M 149 

Modell ISYBAU 

RL Oberösterreich 

MA 30-Kanalis. Wien

Umstieg / Einführung EN Code in Ö. 

�3 Jahre Übergangsfrist, wenn nationale Norm 

�verwendete Codes entsprechen +/- einer Norm 

�Laufende Inspektionen mit altem Code 

beenden 

�Erfassungssoftware Kamera 

�Anbieter seit Mitte 2005 EN Codierung implem. 

�Ausbildung Inspekteure 

�ÖWAV Kurs seit 2007 nach EN 


�neue Schnittstelle für Programme erforderlich 

�Transfer 191 bestehende Daten -> zB n. ATV M150


�Schadensbeschreibung 

� ATV M143, Richtl. OÖLrg., FCP 

�Zustandsklassifizierung des Einzelschadens 

�durch EDV bzw. Inspekteur 

�Vorläufige Zustandsklassifizierung der Haltung 

�Schadensklassen I bis V (ÖWAV Regelblatt 21) 

�Einflußgrößen weitergehende Zustandsbewertung 

�Stand-, Betriebssicherheit, Gewässerschutz, hydraulische 

Funktionsfähigkeit, Schadensdichte, -länge 

�Endgültige Zustandsbewertung der Haltung 

192

Zustands- 

bewertung 

�Vergleich 

verschiedener 

Bewertungsmodelle 

(Ertl & 

Kitzberger, 

1999) 

193 

Thema Erläuterung OÖLR FC&P ISY- 

BAU 

2 Schadensbeschreibung 

3 Zustandsklasse 

Einzelschaden 

nach System OÖ M143� 

FC&P 

Einteilung: 

gut bis schlecht 

KASA ATV 

M143 M143 M143 

0-3 - 1-5 1-6 IV-0 

4 Klassif. durch Insp. EDV EDV, 

Ing. 

EDV EDV, 

Ing. 

5 Vorläufige Einteilung # 1-5 1-5 1-6* IV-0 

Zustandsklasse 

d. Haltung 

wird bestimmt durch alle/gr. 

Schäden 

alle/gr. 

Schäden 

größter 

Schaden 

alle 

Schäden 

größter 

Schaden 

6 Einflußgrößen generell sh.5. sh.5. ″ ″ ″ 

weitergehende 

Zust.bew. 

7 Endg. Zustand- 

bew. d. Haltung 

Abwassertechnische 

Daten 

″ tw.″ ″ tw.″ 

Periphere Situation: tw.″ tw.″ ″ 

sh.3. sh.5. 1-5 1-6* IV-0 

8 Prioritäten- Klassen 1-3 1-5 1-6 

reihung hydraul. Verhältnisse ″ ″ ″ 

Sanierungsverf. ″ ″ 

Wasserschutzgebiete ″ ″ ″ ″ ″ 

9 Aufstellung durch Ing. Ing. Ing. Ing. Ing. 

10 Begehbare K. Unterscheidung ″ 

″ differenziert/ quantitativ o pauschalierend/ qualitativ 

* 3 Noten (1 pro Schutzziel) # Katalog der Kanalüberprüfung

Schadensklasse 

1 

(schwarz) 

2 

(blau) 

3 

(grün) 

4 

(orangegelb) 

5 

(rot) 

194 

Schadensklassen 

Beurteilungskriterium Funktionsfähigkeit 

Der Kanal befindet sich in einem 

guten Zustand. Es sind keine oder 

nur unbedeutende Mängel 

erkennbar. 

Es sind Abnützungserscheinungen 

bzw. geringfügige Mängel 

erkennbar 


schlechten Zustand. Schäden sind 

erkennbar. Die Standsicherheit ist 

jedoch gegeben. 


sehr schlechten Zustand. Die 

Tragfähigkeit ist gerade noch 

gegeben. 

Der Kanal bzw. Teile des Kanals 

(singuläre Schäden) sind 

einsturzgefährdet 

Der Kanal ist voll 

funktionsfähig 

Die 

Funktionsfähigkeit 

ist gegeben 

Der Kanal ist 

eingeschränkt 


Der Kanal ist nur 

mehr bedingt 


Gefahr in Verzug. 

Funktionsfähigkeit 

ist praktisch nicht 

mehr gegeben 

Handlungsbedarf 

kein Handlungsbedarf 

Langfristiger 


m ittelfristiger 


kurzfristiger 


Wiederherstellung 

(zumindest punktuell) 

erforderlich 

Sofortige 

Maßnahmen 

erforderlich

Anmerkung zur Schadensklasse 

195 

�Vorsicht vor Verwechslung 

�Größe der Schäden u. etwaige Folgekosten 

�Schadensklasse (4 und 5), die “nur” 

Handlungsbedarf wiedergibt 

�Schadensklasse primär für Betreiber 

�in Hinblick auf Prioritätenreihung 

�Gesamtschau über ein Kanalnetz darf nicht 

zwangsweise als Zustandsbild hinsichtlich der 

Sanierungskosten betrachtet werden

196 

Zustandsbewertung im ÖWAV WAV- 

Regelblatt 21 (1998) 

�Empfehlungen zur Bewertung auf Grundlage der 

Zustandsdaten 

– Aussagen zu Bauzustand, hydraulischem Zustand und 

Reinigungszustand 

– Erfassung wie Zustands- und Schadensbewertung durch 

einschlägig ausgebildete Fachleute 

– objektivierte Auswertung (möglichst EDV-unterstützt) 

�Schadensklassen vorgegeben 

�kein Programm vorgeschrieben bzw. 

ausgeschlossen

Von der Erfassung zur Sanierung 

197 

Fachlich korrekte 

Dokumentation 

Fachlich nicht korrekte 

Dokumentation 

Genaue Zustandsdokumentation Ungenaue Zustandsdokumentation 

Korrekte Vorklassifizierung Fehlerhafte Vorklassifizierung 

Korrekte Gesamtklassifizierung 

Zuordnung zu Zustandsklassen o.K 

Resümee: Res 

Korrekte Sanierungsplanung 

Unsachgemäße Gesamtklassifizierung 

Zuordnung zu Zustandsklassen n.o.K 

Fehlerhafte Sanierungsplanung 

Passende Finanzplanung Uneffektive Finanzplanung 

Geeignetes Sanierungsprojekt Ungeeignetes Sanierungsprojekt 

mee: Fachgerechte Zustandserfassung ist unabdingbare Voraussetzung

Klassenaufbau 

Zustandsbeurteilung = Klassifizierung + Bewertung 

DWA-M DWA M 149-3 149 

Sehr starker Mangel (Gefahr in Verzug) 

Starker Mangel 

Mittlerer Mangel 

Leichter Mangel 

Geringfügiger Mangel 

Keine Mängel 

198 

ZK 

0 

1 

2 

3 

4 

ZK 

5 

4 

3 

2 

1 

5 0 

ISYBAU (2006) 

Umgehender Handlungsbedarf 

Kurzfristiger Handlungsbedarf 

Mittelfristiger Handlungsbedarf 

Langfristiger Handlungsbedarf 

Ohne unmittelbaren Handlungsbedarf 

Kein Handlungsbedarf mängelfrei

ISYBAU 2001 

�www.arbeitshilfen-abwasser.de 

�Vorgehensweise bei der 

Zustandsklassifizierung 

und – bewertung 

von Haltungen 

199

200 

ISYBAU 2001 

�Tabelle Zustandsklassifizierung Einzelschaden 

�zB Risse (Auswahl)

ISYBAU 2001 

ISYBAU 2001 

�Zustandsbewertung: vorläufige Haltungszahl 

201

202 

ISYBAU 

�Zustandsbewertung Haltung: Einflußgrößen (1/2)

ISYBAU 

�Zustandsbewertung Haltung: Einflußgrößen (2/2) 

203

204 

ISYBAU 

�Zustandsbewertung: Endgültige Haltungszahl

ISYBAU 

�Zustandsbewertung: 

Endgültige 

Haltungszahl: Beispiel 

205

ISYBAU 


gebietsweise 

über mehrere 

Haltungen: 

�Systemzahl 

206

Beispiel praktischer Umsetzung 

Visualisierung von Handlungsschwerpunkten 

207 

(Dringlichkeitsplan) 

K. Müller (2004)

Ablauf DWA M 149-3 (2007) bzw. ISYBAU 2006 (n. Bölke, 2007) 

Vorklasse 

Objekt 

208 

Einzelzustand 

Anforderung Klassifizierung 

Dichtheit Standsicherheit Betriebssicherheit 

KDi KSi KBi 

KDj KSj KBj - i Einzelzustand 

Randbedingungen (Bewertung) 

Dichtheit Standsicherheit Betriebssicherheit 

Bewertung D Bewertung S Bewertung B 

Gesamtbeurteilung 

System Bedarfsliste 

i - Einzelzustand 

j- Anforderung 

j- Anforderung

Beurteilung des Objektes 

- der größte Einzelschaden 

- Häufigkeit und Ausmaß der weiteren Schäden 

- Längenausdehnung der Einzelschäden 

- Gegebenenfalls können weitere Kriterien 

hinzugenommen werden 

- Die Objektbetrachtung kann nach der Klassifizierung oder 

nach Einbeziehung der Randbedingungen erfolgen 

209

Randbedingungen 

Randbedingungen 

Material 

Überdeckung (Leitung)/Tiefe (Schacht) 

Kanalart 

Baujahr ? (Rohrverbindungsausbildung) 

Wanddicke 

Grundwasser 

Boden 

Lagerungsart/Bettung (Leitung) 

Hydraulische Auslastung 

Lage am Umfang 

210 

D 

o 

o 

o 

x 

o 

S 

x 

x 

o 

o 

x 

B 

o 

x 

x 

o 

o 

x x o 

o x o 

o x o 

x o x 

x o o

Prüfungsprinzip 

Zustandstext 

Verformung 

Haarriss 

Riss 

Rohrbruch 

Schadhafter Anschluss 

Wurzeln 

Anhaftende Stoffe 

Infiltration 

211 

Code 

BAA 

BAB 

BAB 

BAC 

BAH 

BBA 

BBB 

BBF 

A, B 

A 

B, C 

Charakterisierung 

A, B, C 

A,B,C,D,E 

A, B, C 

A, B, C, Z 

A, B, C, D 

A, B 

A 

A, B, C, D 

K D 

O 

O 

X 

X 

X 

X 

O 

X 

K S 

X 

X 

X 

X 

X 

O 

O 

X 

K B 

X 

O 

O 

X 

O 

X 

X 

X

212

213

214

215

Kanalbetrieb und - H81 Department Wasser-Atmosphäre-Umwelt ...

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