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Spielenachmittag bei den Grünaugen
Am Freitag, den 28. September
2012, trafen sich die Grünaugen
früher als gewöhnlich – nämlich
um 15:30 Uhr – auf der Pfadfinderhütte.
Nur so hatten wir genügend
Zeit für den alljährlichen,
bereits zur Tradition gewordenen
Spielenachmittag.
Nach einer kurzen Besichtigung des
Geländes à la „Wo ist das Klo?“
ging es sogleich ans Spielen. Begonnen
wurde mit einer schnellen Runde
rechter Platz, um sich die vielen
neuen Namen schnell wieder ins
Gedächtnis zu rufen. Anschließend
wurden die Kinder auf einmal zu Eisbären,
die Pinguine jagten und dabei
ganz urige Laute von sich gaben.
Weitere seltsame Metamorphosen
gingen vor sich, als sich die Teilnehmer
in Sekundenschnelle in Toaster,
Bäume, Hunde und Waschmaschinen
verwandelten. Und wer hätte gedacht,
dass es wahnsinnig lustig sein
kann, den anderen Kindern Kluppen
von deren Rücken zu klauen, während
man selber von einer Horde Kids
verfolgt wird, die dasselbe im Schilde
führen? Schnell rennen muss man dabei
allerdings schon.
Aber wie viel Sinn macht eine Heimstunde
direkt neben dem Wald, wenn
dieser nicht ausgiebig genützt wird?
Dies geschah natürlich (Wie kann es
anders sein?) beim allseits beliebten
Schmuggler-Spiel, auf welches
die „Alten“ (= drittjährige Kinder)
bereits sehnsüchtigst gewartet hatten
und welches auch die Neulinge
rasch lieben lernten. Nach reichlicher
Überlegung fanden die Schmuggler
ausgefuchste Verstecke für ihre wertvollen
Edelsteine und schlichen bzw.
rannten geschickt an den Detektiven
vorbei. Diese ließen allerdings keine
Gnade walten, sobald sie einen der
Diebe erwischten und konnten das
eine oder andere Diebesgut sicherstellen.
Die Zeit verging wie im Flug und so
brach über den mit reichlich Sonnenschein
gesegneten Tag langsam die
Dämmerung herein. Abschließend
wurde eine rasche Runde des legendären
Luftballonspiels gespielt. Bei
der Rückkehr zum Hüttengelände genossen
alle noch angeregt plaudernd
die frische Waldluft, bevor der Spielenachmittag
endgültig zu Ende ging.
Ganz geheuer war der Wald allerdings
nicht jedem Kind, was mir spätestens
bei der Aussage „Hier gibt es
Gelsen! Kannst du mir versprechen,
dass wir nie wieder in den Wald gehen?“
auffiel. Na ja, ich kann es versuchen
aber Versprechen sollte man
eigentlich auch halten ...
Text: Christine Grasl
Fotos: Markus Beier