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Ein Badener Halstuch am Jakobsweg
Kaum zurück vom „Thx a lot“,
dem Leiterlager in St. Georgen/
Attergau, wurde der Rucksack
umgepackt und mit den wirklich
nötigsten Sachen bestückt:
Schlafsack, Handtuch, Bürste, Zahnbürste
und -paste, Seife, Sandalen,
Taschenmesser, Rei in der Tube, Regenschutz,
Sonnencreme, Hirschtalg,
Blasenpflaster, Knotenschnur, und
je 1x in Reserve bzw. zum Wechseln
Hose, T-Shirt, Unterwäsche und Trekkingsocken.
Dann nimmt man doch
auch noch Fotoapparat, Reiseführer
und ein bisschen Kleinzeug mit, ihr
wisst wie das ist ... ja, das Badener
Halstuch, durfte auch mit ...
Am Montag, 21.05. flog ich zuerst
nach Barcelona, um am Tag danach
die Zug-, Bus- und Taxireise quer durch
Spanien nach Südfrankreich anzutreten.
Denn von St. Jean-Pied-de-Port
startete ich meine Etappen des Jakobswegs
am 23. Mai gleich über die
Pyrenäen. In den darauf folgenden 13
Tagen genoss ich am Rucksack angebunden
die traumhaften Landschaften
auf den knappen 300 km bis nach
Burgos. Die Sonne brannte beinahe
jeden Tag vom Himmel und ließ mich
(aber auch die Waldviertler an den
Füßen meiner Trägerin) erbleichen,
während die Haut an Farbe gewann.
Nur einen Tag war ich unter dem Poncho
verborgen, um mich vor Nässe zu
schützen. Auf diesem Weg wurde ich
sogar hin und wieder als pfadfinderangehörig
erkannt und in Gespräche
verwickelt, aber auch sonst lernte ich
viele Leute kennen, hörte faszinierende
Geschichten und verbrachte eine
schöne Zeit.
Die (nicht erwartete) Erleuchtung
blieb bis auf die unendlichen Sonnenstunden
aus, aber es war ein überraschend
toller Urlaub mit sehr spe-
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ziellen Erlebnissen und Momenten.
Ich hoffe, dass der nächste Urlaub
mit diesem mithalten wird und freue
mich schon darauf mehr zu sehen ...
Text und Fotos: Verena Hlavacek